DE3931189A1 - Vorrichtung und verfahren zum erzeugen eines mit dem dampf eines wenig fluechtigen stoffes angereicherten gasstroms - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum erzeugen eines mit dem dampf eines wenig fluechtigen stoffes angereicherten gasstromsInfo
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- C23C16/00—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes
- C23C16/44—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the method of coating
- C23C16/448—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the method of coating characterised by the method used for generating reactive gas streams, e.g. by evaporation or sublimation of precursor materials
- C23C16/4481—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the method of coating characterised by the method used for generating reactive gas streams, e.g. by evaporation or sublimation of precursor materials by evaporation using carrier gas in contact with the source material
Description
Die Erfindung betrifft eine beheizbare Vorrichtung zum
Erzeugen eines mit dem Dampf mindestens eines wenig flüch
tigen, in Pulverform vorliegenden Stoffes angereicherten,
aus mindestens einem Inertgas bestehenden Gasstroms,
- - mit einem Gefäß mit einem Innenraum zur Aufnahme des Pulvers,
- - einer Zuleitung mit Massenflußregler für den Gasstrom und
- - einer Ableitung für den angereicherten Gasstrom,
- - wobei in der Zuleitung und in der Ableitung je ein Ventil angeordnet ist und
- - wobei die Leitungen derart in das Gefäß münden, daß der Gasstrom bei Betrieb der Vorrichtung durch das Pulver hindurchströmt,
sowie ein Verfahren zum Erzeugen eines mit dem Dampf eines
wenig flüchtigen Stoffes angereicherten Gasstroms.
Vorrichtungen dieser Art, die nachstehend auch als
(Niederdruck-)Feststoffverdampfer, Pulververdampfer,
Pulversättiger oder Sättiger bezeichnet werden, dienen der
Einstellung definierter Gasströme wenig flüchtiger Stoffe,
die z. B. als Ausgangsverbindungen für reaktive Abschei
dungen aus Gasphasen (CVD = Chemical Vapour Deposition)
verwendet werden.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der
DE-OS 31 36 895 bekannt. Sie weist ein Verdampfergefäß mit
Deckel auf. Innerhalb des Verdampfergefäßes befindet sich
ein Sieb, auf dem bei Betrieb der Vorrichtung der
pulverförmige, wenig flüchtige Stoff in Form einer
Pulverschüttung liegt. Unterhalb des Siebes bzw. in dessen
Bereich ist im Verdampfergefäß ein Heizelement
angeordnet. Von einem Inertgas-Vorratsbehälter führt eine
Zuleitung zum Verdampfergefäß, in das die Zuleitung
unterhalb des Siebes mündet. Vom Innenraum des
Verdampfergefäßes oberhalb des Siebes führt eine
Dampfableitung z. B. zu einem Reaktor, in dem eine reaktive
Abscheidung aus einer Gasphase stattfindet, in dem also
ein CVD-Verfahren durchgeführt wird. In der Zuleitung und
in der Ableitung ist je ein als Rückschlag- bzw.
Sicherheitsventil ausgebildetes Ventil angeordnet.
Eine weitere Vorrichtung der eingangs genannten Art ist
aus der DE-OS 33 39 625 bekannt. Diese Vorrichtung weist
einen langen Durchströmungsweg für das Trägergas auf,
wodurch eine hohe Ausbeute an Reaktionsgas für das
CVD-Verfahren und eine hohe Konzentration an Reaktionsgas
im Gasstrom erreicht wird. Bei dieser Vorrichtung enthält
ein Gefäß einen herausnehmbaren, genau passenden
Metallkörper, wobei in mindestens eine Außenwandung des
Metallkörpers mindestens eine Rille eingearbeitet ist. Die
besagte Außenwandung steht mit einer Innenwandung des
Gefäßes derart in Berührung, daß die Rille den eingangs
erwähnten Innenraum zur Aufnahme des Pulvers bildet. Eine
Weiterentwicklung dieser Vorrichtung ist in der
DE-OS 37 02 923 beschrieben.
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die
Verwendbarkeit von wenig flüchtigen pulverförmigen
Ausgangsstoffen bei der reaktiven Abscheidung von
Schichten aus einer Gasphase bei niedrigen Drücken
(LPVCD = Low Pressure CVD) ist die Erzielung eines
ausreichend großen und konstanten Massenflusses
dieser Stoffe über längere Beschichtungsdauern, die gerade
bei einem wenig flüchtigen Stoff notwendig sind. Fast alle
bekannten Pulversättiger sowie auch Flüssigverdampfer mit
nicht mehr ausreichend stabilen metallorganischen
Verbindungen zeigen eine relativ starke Abnahme ihrer
Wirksamkeit und des Flusses, obwohl mengenmäßig noch
genügend Material zur Verdampfung und zum Transport zum
CVD-Reaktor vorhanden ist.
Eine Vorrichtung, bei deren Betrieb der Gasstrom bei
niedrigem Druck und hohem Durchsatz bis zur Sättigung mit
dem Dampf des wenig flüchtigen Stoffes angereichert wird,
also ein hoher Massenfluß des wenig flüchtigen Stoffes
erzielt wird, wobei eine Flußkonstanz über eine lange
Dauer erzielt wird und so typische wirksamkeitsmindernde
Erscheinungen, wie Kaminbildung, Kontaktsinterung und
Verstopfung, vermieden werden, ist aus der DE-OS 38 01 147
bekannt. Diese Vorrichtung enthält ein Gefäß mit einem
Innenraum zur Aufnahme eines Pulvers, das aus einem wenig
flüchtigen Stoff und einer zusätzlichen festen Inert
komponente besteht. Das Gefäß ist in einem Thermostaten
angeordnet. Ein aus einem Inertgas bestehender Gasstrom
durchströmt die Vorrichtung vorzugsweise in Schwerkraft
richtung. Der Gasstrom passiert nacheinander eine dicke
Gaseintrittsplatte, das Pulver und eine dünne Gas
austrittsplatte. Durch Dimensionierung der Vorrichtungs
teile und Einstellung eines niedrigen Drucks in der
Vorrichtung wird ein hoher Massenfluß des wenig flüchtigen
Stoffes mit einer Flußkonstanz über eine lange Dauer
erreicht. Der angereicherte Gasstrom wird z. B. einem
Niederdruck-CVD-Reaktor zugeführt.
Nachteilig bei allen diesen Sättigerversionen ist, daß
nach Verdampfung und Abtransport des wenig flüchtigen
Stoffes eine Reinigung des Sättigers und eine Neufüllung
mit Pulver erfolgen muß und daß die gesamte Füllung sich
während der Betriebsdauer auf der relativ hohen Temperatur
des Verdampfergefäßes befindet, wobei bei vielen der wenig
flüchtigen Stoffe, z. B. bei metallorganischen Verbin
dungen, eine zunehmende thermische Zersetzung auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen bei
Betrieb oder in kurzen Betriebspausen nachladbaren
Sättiger zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei
einer Vorrichtung der eingangs genannten Art
- - mehrere Gefäße mit Innenräumen zur Aufnahme des Pulvers nebeneinander in einem Block angeordnet sind und
- - die Zuleitung für den Gasstrom und die Ableitung für den angereicherten Gasstrom von einem der Gefäße auf ein anderes Gefäß umschaltbar sind.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist das Pulver in jedem Gefäß, mit einer
inerten Pulverkomponente (mit selbst vernachlässigbarem
Dampfdruck), vorzugsweise SiO2, gemischt, zwischen je
einer porösen Gaseintrittsplatte und je einer
porösen Gasaustrittsplatte eingeschlossen und über den
Gaseintrittsplatten ist ein massiver scheibenförmiger
Deckel mit einer Öffnung derart angeordnet, daß nur
jeweils ein Gefäß von dem inerten Trägergas durchströmbar
ist, wobei der Deckel über eine Bewegungsdurchführung,
vorzugsweise eine Drehdurchführung, von außen derart
weiterbewegbar ist, daß dann ein bisher nicht durchström
tes Gefäß von dem Trägergas durchströmbar ist, während die
übrigen Gefäße abgedeckt sind.
Vorzugsweise ist dabei zusätzlich auch auf der Seite der
Gasaustrittsplatten eine Abdeckplatte mit einer Öffnung
für das gerade durchströmte Gefäß angeordnet, die synchron
mit dem Deckel auf der Seite der Gaseintrittsplatten bei
Bedarf weiterbewegbar ist.
Bei einer Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind die nicht durchströmten Gefäße von dem jeweils
durchströmten Gefäß und einer Gaseintrittskammer und einer
Gasaustrittskammer gasdicht getrennt, wobei der Block nach
Aufbrauchen eines Gefäßinhalts von außen durch Öffnen
eines gasdichten Deckels mit einem neuen, frisch gefüllten
Gefäß bestückbar ist.
Ferner ist es vorteilhaft, das gerade durchströmte Gefäß
von den übrigen Gefäßen durch zusätzliche, thermisch gut
isolierende Keramik-Wandbestandteile zu isolieren.
Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es
zweckmäßig, daß nur das gerade durchströmte Gefäß sich auf
einer zum Verdampfen des wenig flüchtigen Stoffes
ausreichenden Temperatur, vorzugsweise wenige Grad
unterhalb des Schmelzpunktes des gerade verdampfenden
Stoffes, befindet, während die übrigen Gefäße eine
deutlich niedrigere Temperatur aufweisen. Dadurch wird
eine, wenn auch nur geringfügige partielle Zersetzung des
wenig flüchtigen Stoffes vermieden.
Dazu wird vorzugsweise nur das gerade durchströmte Gefäß
mit seinen Außenwänden ganz unterhalb des Flüssigkeits
spiegels einer Thermostatflüssigkeit angeordnet.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die
zuvor genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer
Vorrichtung der eingangs genannten Art der Innenraum des
Gefäßes über eine verschließbare Öffnung, die in einer
parallel zum Gasstrom liegenden Wandung des Gefäßes
angeordnet ist, mit einem Vorratsgefäß für den wenig
flüchtigen Stoff verbunden ist.
Vorzugsweise ist der Innenraum des Gefäßes außerdem über
eine verschließbare Öffnung mit einem Entsorgungsgefäß für
verbrauchtes Pulver verbunden.
Außerdem ist es vorteilhaft, zwischen dem Vorratsgefäß und
dem Innenraum eine hinreichende thermische Isolation
anzuordnen, insbesondere durch Vermeidung von gemeinsamen
Wänden und/oder Verwendung von zusätzlichem isolierendem
keramischem Material.
Bei Betrieb dieser anderen Ausführungsform der Erfindung
befindet sich das Vorratsgefäß vorzugsweise auf einer
niedrigeren Temperatur als der Innenraum, wodurch eine
mögliche partielle kontinuierliche Zersetzung des Vorrats
bei Betriebstemperatur ausgeschlossen wird.
Bei einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung ist
das Vorratsgefäß als Vorratssättiger ausgebildet, der über
eine Gaszuleitung und eine erste seitliche Öffnung in der
Wandung des Innenraums mit dem Innenraum verbunden, wobei
in der Wandung des Innenraums eine zweite seitliche
Öffnung vorgesehen ist, an die eine Gasableitung
angeschlossen ist.
Die Wirksamkeit sämtlicher Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Sättigers wird zweckmäßigerweise
kontinuierlich kontrolliert, vorzugsweise durch mindestens
eines der folgenden Meßverfahren:
- - Messung der Druckdifferenz über das vom Trägergas durchströmte Pulver,
- - Messung des Gasstromanteils des wenig flüchtigen Stoffes bzw. der verdampfenden Pulver-Komponente über ein Leck in der Ableitung für den angereicherten Gasstrom zu einem in einem Hochvakuumbereich angeordneten Massenfilter,
- - Messung des relativen Gewichtsverlusts des Gefäßes, insbesondere durch einen Druckaufnehmer bei horizontaler Anordnung des Gefäßes,
- - Messung des Füllstandes, insbesondere durch Messung des Hubes beim Nachpressen des Pulvers,
- - Messung der optischen Absorption eines Laserstrahls geeigneter Wellenlänge oder eines parallelen Licht bündels geeigneter Wellenlänge durch den wenig flüch tigen Stoff in der Ableitung für den angereicherten Gasstrom, wobei die Wellenlänge mit einer Absorptions linie des wenig flüchtigen Stoffes übereinstimmt und das Licht über Fenster ein- und ausgekoppelt wird,
- - radioaktive Methoden, insbesondere radioaktive Markierung, z. B. mit einem C14-Anteil bei metall organischen Verbindungen als wenig flüchtigen Stoffen, oder Messung der Restradioaktivität bei wenig flüchtigen radioaktiven Stoffen, wie z. B. Th-β-diketonaten zur Herstellung von Th-haltigen CVD-Schichten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Betriebs der
beiden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bestehen darin, daß
- - bei Nachlassen der Flußkonstanz des wenig flüchtigen Stoffes über die Öffnung zwischen dem Innenraum und dem Entsorgungsgefäß und Bewegung von Stempeln verbrauchtes Pulver nach dem Entsorgungsgefäß gedrückt wird und anschließend, bevorzugt bei wiederum geschlossener Öffnung zwischen Innenraum und Entladungsgefäß, über die Öffnung zwischen dem Innenraum und dem Vorratsgefäß unverbrauchtes Pulver in den Innenraum überführt wird,
- - über eine Regelung nach Maßgabe eines Kontrollsignals die Trägergasmenge, die durch das Gefäß oder den Innenraum strömt, so nachgeregelt wird, daß das Kontrollsignal konstant bleibt, und weiterhin der über einen zusätzlichen massenflußgeregelten Umweg geführte Inertgasfluß zusammen mit dem inerten Trägergasfluß ebenfalls konstant bleibt,
- - erst nach Überschreiten gewisser festgelegter Regelbereichsgrenzen eine Ersetzung/Umschaltung/Nach füllung mit unverbrauchtem Pulver vorgenommen wird,
- - der bei Betrieb von Inertgas durchströmte Innenraum vorzugsweise in Betriebspausen auf niedrigeren Temperaturen als Sublimator für den wenig flüchtigen Stoff aus dem Vorratssättiger dient, so daß verdampfter Stoff bei ausreichender Überführungszeit für den frischen Stoff wieder ersetzt wird,
- - bei Nachlassen der Wirksamkeit des Innenraums auf einen weiteren Innenraum umgeschaltet wird, der ebenfalls vom Vorratssättiger aus nachgefüllt wird, vorzugsweise ebenfalls vermittels eines Trägergases und Sublimation aus diesem,
- - das Nachfüllen des nicht betriebenen Innenraums während des Betriebes des anderen Innenraums oder in den Gesamt betriebspausen vorgenommen wird,
- - eine Regenerierung von zersetztem Stoff durch Durch leitung der entsprechenden H-Molekülrestverbindung mit einem zusätzlichen Inertgas durch diesen Stoff erfolgt, insbesondere bei Temperaturen höher als Zimmertemperatur und niedriger als der Schmelzpunkt,
- - eine Regenerierung von metallorganischen Ausgangs verbindungen durch Kontakt-Durchströmung mit den entsprechenden H-organischen Verbindungen in Inertgas, insbesondere bei Metall-β-diketonat als Ausgangs verbindung mit dem entsprechenden β-Diketon erfolgt.
Die Erfindung ist bei allen zuvor erwähnten bekannten
Sättigerversionen mit entsprechenden Anpassungen
anwendbar, insbesondere bei der Vorrichtung nach der
DE-OS 38 01 147.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in einer
Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen Sättiger mit mehreren Gefäßen schematisch in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine Abwandlung des Sättigers nach Fig. 1
schematisch in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 eine Abwandlung des Sättigers nach Fig. 2 in einem
Thermostaten im Querschnitt,
Fig. 4 einen Sättiger mit einem Vorratsgefäß schematisch
im Schnitt und
Fig. 5 einen weiteren Sättiger mit einem Vorratsgefäß
schematisch im Schnitt.
Gemäß Fig. 1 sind vier zylinderförmige Gefäße 1, 2, 3, 4
in einen massiven Block 5 eingelassen. Die Gefäße sind
jeweils mit einer porösen Gaseintrittsplatte 6 und einer
porösen Gasaustrittsplatte 7 versehen (schraffiert
angedeutet). Zwischen den Platten befindet sich eine
Pulverschüttung, die einen zu verdampfenden, wenig
flüchtigen Stoff enthält (nicht dargestellt). Auf dem
Block 5 befindet sich ein um eine Achse 8 drehbarer und
gleichzeitig in Achsenrichtung abhebbarer Deckel 9 mit
einer genau passenden kreisrunden Öffnung 10, deren
Durchmesser gleich den Innendurchmessern der Zylinder 1,
2, 3, 4 ist. Über dem Deckel 9 befindet sich eine
Gaseintrittskammer 11 mit einem Rohranschluß 12 als
Zuleitung und einem Gaseinlaßventil 13. Unter dem Block 5
befindet sich eine Gasaustrittskammer 14 mit einem Gas
austrittsrohr 15 als Ableitung mit einem Auf/Zu-Ventil 16
und gegebenenfalls eine identische Gegenplatte zum
Deckel 9 auf einer Dreh- und Translationsachse 17.
Ein solcher Sättiger läßt sich treffend als Revolver
sättiger bezeichnen.
Sinkt der Massenfluß des zu verdampfenden Stoffes während
des Betriebs ab, was z. B. mit einem Massenfilter über ein
Leckventil an der Ableitung 15 für den angereicherten
Gasstrom feststellbar ist, so wird durch die Dreh- und
Schiebeeinrichtung 8, 17 erst der Deckel 9 abgehoben und
dann die Öffnung 10 in die Position des nächsten
Gefäßes 2, 3 usw. gedreht. Eine Fixierung des Deckels
erfolgt gegebenenfalls über einen Nocken und eine
Einrasteinrichtung. Das Trägergas kann beim Drehvorgang
weiterströmen, wobei die Massenflüsse des zu verdampfenden
Stoffes und des Trägergases in der kurzen Weiterschalt
phase in etwa konstant bleiben. Natürlich kann die Anzahl
der Gefäße auch 2, 3, 5 oder größer als 5 sein. Die
gesamte nach außen dichte Vorrichtung befindet sich in der
Regel in einem thermostatisierten Flüssigkeitsbad (nicht
dargestellt), das vorzugsweise auf eine Temperatur kurz
unterhalb (z. B. 5° unterhalb) des Schmelzpunktes des zu
verdampfenden Stoffes eingestellt ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Sättiger sind die
Trägergas-Eintrittskammer 11 und die Gasaustrittskammer 14
nur mit dem gerade durchströmten Gefäß verbunden, jedoch
von den übrigen Gefäßen, den Vorratsgefäßen, gasdicht
getrennt. Nach Aufbrauchen des Inhalts der Gefäße wird der
Block 5 von außen mit neu gefüllten Gefäßen gefüllt und
anschließend mit einzelnen Deckeln 18 dicht verschlossen.
Dazu wird die gesamte Vorrichtung etwas über den Flüssig
keitsspiegel der Thermostatflüssigkeit angehoben. Die
Drehung und die Verschiebung erfolgen durch einen Motor
oder per Hand.
Die übrigen Bezugszeichen in Fig. 2 haben dieselbe
Bedeutung wie in Fig. 1. Dies gilt sinngemäß auch für die
weiteren Figuren.
Fig. 3 zeigt eine Abwandlung des Sättigers nach Fig. 2 im
Querschnitt in einem Thermostaten. Wesentlich ist dabei,
daß nur jeweils das sich gerade in Betrieb befindliche
Gefäß, hier 1, völlig in die Thermostatflüssigkeit 19 ein
getaucht ist, während sich die übrigen Gefäße, hier 3, auf
niedrigerer Temperatur befinden und so dort eine konti
nuierliche partielle Zersetzung des wenig flüchtigen,
z. B. organometallischen Stoffes vermieden wird. Die ein
zelnen Gefäße sind im Block selbst durch zusätzliche, hier
nicht dargestellte Keramikzwischenwände (im Bereich 5.1)
gegeneinander thermisch isoliert. Einlaß- und Auslaß
ventile 13 und 16 sind z. B. von außen gesteuerte
temperaturfeste elektropneumatische Ventile.
Die über einen Motor 20 angetriebene Achse 8, die mit dem
Blockbereich 5.1 und den Gefäßen fest verbunden ist, dient
bei Nachlassen der Wirksamkeit des gerade betriebenen
Gefäßes zum Weiterdrehen z. B. von 1 auf 2 mit noch unbe
nutztem Material. Das Außengehäuse 21 mit Trägergas
einlaß 12 und Gasauslaß 15 bleibt dabei ortsfest. Fakulta
tiv kann die obere Zylinderposition über einen abnehmbaren
Blindflansch 22 durch ein neu gefülltes Gefäß ersetzt
werden.
Bei einer weiteren Variante hat jedes der Gefäße je einen
getrennten Gaseinlaß und Gasauslaß mit je einem Absperr
ventil und kann extern von außen zu- oder abgeschaltet
werden.
Fig. 4 zeigt einen Sättiger, der vereinfacht als
Drei-Kammer- oder Kolben-Sättiger zu bezeichnen ist. Der
eigentliche Sättiger besteht aus einem Innenraum 23 mit
einer dicken porösen Gaseintrittsplatte 6 und einer dünnen
porösen Gasaustrittsplatte 7 (erste Kammer = Sättiger
kammer). Beim Betrieb des Sättigers befinden sich vorne
abgerundete Kolben 24 und 25 in den Positionen β₁ bzw. β₂
und verschließen zum Innenraum 23 führende Öffnungen 26
und 27. Wird an Hand eines Massenfiltersignals oder einer
Änderung des Sättiger-Vordrucks eine Abnahme der
Wirksamkeit und damit des Massenflusses festgestellt, so
wird der Kolben 25 auf die Position γ zurückgezogen und
der Innenraum 23 wird über die Öffnung 27 in ein
Entsorgungsgefäß 28 für verbrauchtes Pulver (zweite Kammer
= Entsorgungskammer) teilweise entleert. Dann wird der
Kolben 25 wieder in die Position β₂ gebracht. Anschließend
wird der Kolben 24 auf die Position α zurückgezogen und
es rieselt unverbrauchtes Pulver aus einem Vorratsgefäß 29
(dritte Kammer = Vorratskammer) über die Öffnung 26 in den
Innenraum 23 nach, bis dieser fast gefüllt ist. Dann wird
der Kolben 24 wieder in die Position β₁ gebracht und das
Pulver wird etwas gepreßt. Dieser Vorgang, der bis zur
Erschöpfung des Vorrats in der Vorratskammer 29 wiederholt
werden kann, verlängert die nutzbare Betriebsdauer des
Sättigers etwa um das Verhältnis der Füllvolumina
Va : Vb ≈ 5 bis 20, wobei Va das Füllvolumen der Vorrats
kammer und Vb das Füllvolumen des Sättigerkammer
bedeuten. Die ganze Anordnung befindet sich in einem
thermostatisierten Flüssigkeitsbad (Thermostatflüssig
keit 19 mit Flüssigkeitsoberfläche 30), gegen das sie
vakuumdicht abgeschlossen ist. Gaseintrittskammer 11 und
Gasaustrittskammer 14 sind mit von außerhalb des
Flüssigkeitsbades bedienbaren oder angesteuerten
Auf/Zu-Ventilen versehen (Gaseinlaßventil 13 und
Gasauslaßventil 16). Ein ringförmiger Deckel 31 auf der
Vorratskammer 29 und eine ringförmige Bodenplatte 32 der
Entsorgungskammer 28 werden zum Neufüllen der
Vorratskammer bzw. zum Entleeren der Entsorgungskammer
abgenommen, und zwar außerhalb des Bades und nach
vorheriger Säuberung und Trocknung der Außenflächen.
Bei einer vorteilhaften Variante des Drei-Kammer-Sättigers
nach Fig. 4 befindet sich der Vorratsbereich, d. h. die
Vorratskammer 29, auf einer niedrigeren Temperatur als der
eigentliche Sättigerbereich, d. h. der Innenraum 23
(Sättigerkammer). Dies wird dadurch erreicht, daß nur der
eigentliche Sättigerbereich (6, 23, 7) und die
Entsorgungskammer 28 mit dem verbrauchten Material
unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche 33 der Thermostat
flüssigkeit 19 angeordnet sind, während die Wände der
Vorratskammer 29 Außenluftkontakt haben.
Zur Verringerung der Wärmeleitfähigkeit zwischen der
Vorratskammer 29 und dem Innenraum 23 ist zwischen der
Vorratskammer und der Wand des Innenraums ein keilförmiger
Spalt ausgebildet. Weiterhin besteht die Hauptmasse des
Kolbens 24 aus gut thermisch isolierendem keramischem
Material in einer dünnen Metallhülse.
Fig. 5 zeigt eine Abänderung der Anordnung nach Fig. 4,
die in den Betriebspausen zwischen einzelnen kürzeren
Beschichtungen neu beschickt werden kann, und zwar indem
der Sättiger im kalten Zustand (bzw. bei deutlich
niedrigerer Temperatur als der des Vorratsgefäßes) als
Sublimator oder Kondensor für den wenig flüchtigen Stoff
dient. Dazu wird der wenig flüchtige Stoff aus einem
großen Vorratssättiger 34 bei höherer Temperatur bzw. bei
Betriebstemperatur mit einem Trägergas, dessen Fluß mit
einem Massenflußregler 35 regelbar ist, über zwei
seitliche verschließbare Öffnungen 26 und 27, die über
zwei dünne poröse Platten 36 und 37 zum Innenraum 23 hin
abgetrennt sind, in den Innenraum 23 geleitet und in der
im Innenraum 23 verbliebenen Schüttung, z. B. aus
Quarzpulver als Inertkomponente, wieder abgeschieden. Bei
diesem Betriebszustand bzw. Nachfüllvorgang sind die
(Auf/Zu)-Ventile 38, 39, 40 und 41 offen, während die
Ventile 13 und 16 geschlossen sind. Bei Betrieb des
Sättigers hingegen sind die Ventile 38 bis 41 geschlossen
und die Ventile 13 und 16 offen. Das hat den Vorteil, daß
der eigentliche Sättiger nicht aus der CVD-Anlage
ausgebaut zu werden braucht und der Vorratssättiger
unabhängig vom Betrieb nachgefüllt werden kann. Ein
Nachteil ist dabei ein zusätzlicher Verbrauch von Träger
gas (z. B. N2 oder Ar), was jedoch durch die immensen
Vorteile eines hohen Bedienungskomforts und einer
sinnvollen Nutzung z. B. der nächtlichen Beschichtungs
pausen aufgewogen wird.
Außerdem kann das Trägergas ohne zusätzlichen Gasverbrauch
nach Sublimation oder Kondensieren des Dampfes im gegebe
nenfalls unterkühlten Innenraum 23 vom Ventil 40 über ein
Gebläse und/oder einen Kompressor (nicht dargestellt) zum
Massenflußregler 35 zurückgeführt werden, wobei es
vorteilhaft ist, die Rückführungsleitungen (nicht darge
stellt) auf einer deutlich über der Temperatur des Innen
raums 23 liegenden Temperatur zu halten.
Die Beschickung muß nicht bei Unterdruck erfolgen, sondern
kann z. B. auch bei Drucken von 105 Pa durchgeführt werden,
was geringe Strömungsgeschwindigkeiten und eine Erhöhung
der Wirksamkeit bedeutet und auch für eine gute
Sublimation sorgt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Variante z. B. der
Vorrichtung nach Fig. 2 wird das verbrauchte Pulver in
mindestens einem der nicht benutzten Gefäße regeneriert,
und zwar durch Einleiten von Inertgas mit z. B. dem
β-Diketon, das zu dem entsprechenden Metall-β-diketonat
gehört, über einen zweiten Gaseinlaß und Weiterführung
über einen zusätzlichen Gasauslaß, wobei die Regenerierung
auch, z. B. bei ausreichender Gefäßtrennung, auch bei
Atmophärendruck und im permanenten Umlauf des Gases,
verbunden mit β-Diketon-Zugaben, erfolgen kann.
Diese Regenerierung kann auch bei intermittierendem
Sättigerbetrieb mit dem betriebenen Verdampfer in den
Betriebspausen erfolgen, währenddessen er auf Umweg
(bezogen auf den CVD-Reaktor) geschaltet ist.
Weiterhin kann bei allen Ausführungsformen der Erfindung
zusätzlich am Verdampfer eine Ultraschallquelle
angeschlossen werden, die für eine bessere anhaltende
Wirksamkeit des gerade betriebenen Sättigers sorgt.
Claims (24)
1. Beheizbare Vorrichtung zum Erzeugen eines mit dem
Dampf mindestens eines wenig flüchtigen, in Pulverform
vorliegenden Stoffes angereicherten, aus mindestens einem
Inertgas bestehenden Gasstroms,
- - mit einem Gefäß mit einem Innenraum zur Aufnahme des Pulvers,
- - einer Zuleitung mit Massenflußregler für den Gasstrom und
- - einer Ableitung für den angereicherten Gasstrom,
- - wobei in der Zuleitung und in der Ableitung je ein Ventil angeordnet ist und
- - wobei die Leitungen derart in das Gefäß münden, daß der Gasstrom bei Betrieb der Vorrichtung durch das Pulver hindurchströmt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - mehrere Gefäße (1, 2, 3, 4) mit Innenräumen zur Aufnahme des Pulvers nebeneinander in einem Block (5) angeordnet sind und
- - die Zuleitung (12) für den Gasstrom und die Ableitung (15) für den angereicherten Gasstrom von einem der Gefäße auf ein anderes Gefäß umschaltbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver in jedem
Gefäß (1, 2, 3, 4), mit einer inerten Pulverkomponente
gemischt, zwischen je einer porösen Gaseintrittsplatte (6)
und je einer porösen Gasaustrittsplatte (7) eingeschlossen
ist und über den Gaseintrittsplatten (6) ein massiver
scheibenförmiger Deckel (9) mit einer Öffnung (10) derart
angeordnet ist, daß nur jeweils ein Gefäß von dem inerten
Trägergas durchströmbar ist, wobei der Deckel über eine
Bewegungsdurchführung (8) von außen derart weiterbewegbar
ist, daß dann ein bisher nicht durchströmtes Gefäß von dem
Trägergas durchströmbar ist, während die übrigen Gefäße
abgedeckt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich auch auf der Seite
der Gasaustrittsplatten (7) eine Abdeckplatte mit einer
Öffnung für das gerade durchströmte Gefäß angeordnet ist,
die synchron mit dem Deckel (9) auf der Seite der
Gaseintrittsplatten (6) bei Bedarf weiterbewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die nicht durchströmten
Gefäße von dem jeweils durchströmten Gefäß und einer
Gaseintrittskammer (11) und einer Gasaustrittskammer (14)
gasdicht getrennt sind und der Block (5) nach Aufbrauchen
eines Gefäßinhalts von außen durch Öffnen eines gasdichten
Deckels (18) mit einem neuen, frisch gefüllten Gefäß
bestückbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das gerade durchströmte Gefäß
von den übrigen Gefäßen durch zusätzliche, thermisch gut
isolierende Keramik-Wandbestandteile isoliert ist.
6. Verfahren zur Erzeugen eines mit dem Dampf
mindestens eines wenig flüchtigen, in Pulverform
vorliegenden Stoffes angereicherten, aus mindestens einem
Inertgas bestehenden Gasstroms mit der Vorrichtung nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß nur das gerade durchströmte
Gefäß sich auf einer zum Verdampfen des wenig flüchtigen
Stoffes ausreichenden Temperatur befindet, während die
übrigen Gefäße eine niedrigere Temperatur aufweisen.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß nur das gerade durchströmte
Gefäß mit seinen Außenwänden ganz unterhalb des
Flüssigkeitsspiegels einer Thermostatflüssigkeit
angeordnet wird.
8. Beheizbare Vorrichtung zum Erzeugen eines mit dem
Dampf mindestens eines wenig flüchtigen, in Pulverform
vorliegenden Stoffes angereicherten, aus mindestens einem
Inertgas bestehenden Gasstroms,
- - mit einem Gefäß mit einem Innenraum zur Aufnahme des Pulvers,
- - einer Zuleitung mit Massenflußregler für den Gasstrom und
- - einer Ableitung für den angereicherten Gasstrom,
- - wobei in der Zuleitung und in der Ableitung je ein Ventil angeordnet ist und
- - wobei die Leitungen derart in das Gefäß münden, daß der Gasstrom bei Betrieb der Vorrichtung durch das Pulver hindurchströmt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (23) des Gefäßes
über eine verschließbare Öffnung (26), die in einer
parallel zum Gasstrom liegenden Wandung des Gefäßes
angeordnet ist, mit einem Vorratsgefäß (29) für den wenig
flüchtigen Stoff verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (23) des Gefäßes
außerdem über eine verschließbare Öffnung (27) mit einem
Entsorgungsgefäß (28) für verbrauchtes Pulver verbunden
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Vorratsgefäß (29)
und dem Innenraum (23) eine hinreichende thermische
Isolation angeordnet ist, insbesondere durch Vermeidung
von gemeinsamen Wänden und/oder Verwendung von zusätz
lichem isolierendem keramischem Material.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vorratsgefäß als
Vorratssättiger (34) ausgebildet ist, der über eine
Gaszuleitung und die seitliche Öffnung (26) mit dem
Innenraum (23) verbunden ist, und daß in der Wandung des
Innenraums eine zweite seitliche Öffnung (27) vorgesehen
ist, an die eine Gasableitung angeschlossen ist.
12. Verfahren zum Erzeugen eines mit dem Dampf
mindestens eines wenig flüchtigen, in Pulverform vorlie
genden Stoffes angereicherten, aus mindestens einem
Inertgas bestehenden Gasstroms mit der Vorrichtung nach
einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vorratsgefäß sich auf
einer niedrigeren Temperatur als der Innenraum befindet.
13. Verfahren zum Erzeugen eines mit dem Dampf
mindestens eines wenig flüchtigen, in Pulverform vorlie
genden Stoffes angereicherten, aus mindestens einem
Inertgas bestehenden Gasstroms mit der Vorrichtung nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 oder 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wirksamkeit des gerade
durchströmten Gefäßes oder des Innenraums kontinuierlich
kontrolliert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wirksamkeit des gerade
durchströmten Gefäßes oder des Innenraums durch mindestens
eines der folgenden Meßverfahren kontinuierlich
kontrolliert wird:
- - Messung der Druckdifferenz über die vom Trägergas durchströmte Pulver,
- - Messung des Gasstromanteils des wenig flüchtigen Stoffes bzw. der verdampfenden Pulver-Komponente über ein Leck in der Ableitung für den angereicherten Gasstrom zu einem in einem Hochvakuumbereich angeordneten Massenfilter,
- - Messung des relativen Gewichtsverlusts des Gefäßes, insbesondere durch einen Druckaufnahmer bei horizontaler Anordnung des Gefäßes,
- - Messung des Füllstandes, insbesondere durch Messung des Hubes beim Nachpressen des Pulvers,
- - Messung der optischen Absorption eines Laserstrahls geeigneter Wellenlänge oder eines parallelen Licht bündels geeigneter Wellenlänge in der Ableitung für den angereicherten Gasstrom, wobei die Wellenlänge mit einer Absorptionslinie des wenig flüchtigen Stoffes überein stimmt und das Licht über Fenster ein- und ausgekoppelt wird,
- - radioaktive Methoden, insbesondere radioaktive Markierung, z. B. mit einem C14-Anteil bei metall organischen Verbindungen als wenig flüchtigen Stoffen, oder Messung der Restradioaktivität bei wenig flüchtigen radioaktiven Stoffen wie z. B. Th-β-diketonaten zur Herstellung von Th-haltigen CVD-Schichten.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Nachlassen der Fluß
konstanz des wenig flüchtigen Stoffes über die
Öffnung (23) und Bewegung von Stempeln (20, 21)
verbrauchtes Pulver nach dem Entsorgungsgefäß (24)
gedrückt wird und anschließend, bevorzugt bei wiederum
geschlossener Öffnung (23), über die Öffnung (22)
unverbrauchtes Pulver in den Innenraum (19) überführt
wird.
16. Verfahren nach Anspruch 13, 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß über eine Regelung nach
Maßgabe eines Kontrollsignals die Trägergasmenge, die
durch das Gefäß oder den Innenraum strömt, so nachgeregelt
wird, daß das Kontrollsignal konstant bleibt, und
weiterhin der über einen zusätzlichen massenflußgeregelten
Umweg geführte Inertgasfluß zusammen mit dem inerten
Trägergasfluß ebenfalls konstant bleibt.
17. Verfahren nach Anspruch 13, 14, 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß erst nach Überschreiten
gewisser festgelegter Regelbereichsgrenzen eine
Ersetzung/Umschaltung/Nachfüllung mit unverbrauchtem
Pulver vorgenommen wird.
18. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14 unter Anwendung
der Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der bei Betrieb von Inertgas
durchströmte Innenraum vorzugsweise in Betriebspausen auf
niedrigeren Temperaturen als Sublimator für den wenig
flüchtigen Stoff aus dem Vorratssättiger dient.
19. Verfahren nach Anspruch 13, 14 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Nachlassen der Wirksamkeit
des Innenraums auf einen weiteren Innenraum umgeschaltet
wird, der ebenfalls vom Vorratssättiger aus nachgefüllt
wird, vorzugsweise ebenfalls vermittels eines Trägergases
und Sublimation aus diesem.
20. Verfahren nach Anspruch 13, 14, 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das Nachfüllen des nicht
betriebenen Innenraums während des Betriebes des anderen
Innenraums oder in den Gesamtbetriebspausen vorgenommen
wird.
21. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Regenerierung von
zersetztem Stoff durch Durchleitung der entsprechenden
H-Molekülrestverbindung mit einem zusätzlichen Inertgas
durch diesen Stoff erfolgt, insbesondere bei Temperaturen
höher als Zimmertemperatur und niedriger als der
Schmelzpunkt.
22. Verfahren nach Anspruch 13, 14 oder 20,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Regenerierung von
metallorganischen Ausgangsverbindungen durch Kontakt-
Durchströmung mit den entsprechenden H-organischen
Verbindungen in Inertgas, insbesondere bei Metall-β
diketonat als Ausgangsverbindung mit dem entsprechenden
β-Diketon erfolgt.
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DE19893931189 DE3931189A1 (de) | 1989-09-19 | 1989-09-19 | Vorrichtung und verfahren zum erzeugen eines mit dem dampf eines wenig fluechtigen stoffes angereicherten gasstroms |
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US10385452B2 (en) | 2012-05-31 | 2019-08-20 | Entegris, Inc. | Source reagent-based delivery of fluid with high material flux for batch deposition |
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