DE3930717A1 - Kieferorthopaedisches behandlungsgeraet - Google Patents
Kieferorthopaedisches behandlungsgeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein kieferorthopädisches Be
handlungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Das kieferorthopädische Behandlungsgerät gemäß der Er
findung bildet eine Vorrichtung, mit der die allgemeine
Zielsetzung kieferorthopädischer Behandlung durch
geführt wird, welche in einer Korrektur von schief
stehenden Zähnen besteht. Im Unterschied zu anderen
kieferorthopädischen Behandlungsmethoden weist das er
findungsgemäße kieferorthopädische Behandlungsgerät eine
aufgrund ihres Werkstoffes dauerelastische Maske auf, in
der Ober- und Unterkiefer ausgespart sind. Die Rück
stellkräfte der Maske wirken mit den Attachments zu
sammen, welche die Rückstellkräfte zur Stellungskorrek
tur der Zähne erzeugen.
Zur Anfertigung einer solchen Maske wird zunächst von
den Zähnen des Ober- und Unterkiefers des Patienten ein
Gibsabdruck angefertigt. Daraus entsteht ein Modell,
welches den Istzustand der Zähne und damit auch die zu
korrigierende Stellung eines oder mehrerer schiefstehen
der Zähne zeigt. Diese Zähne werden aus dem Gipsmodell
herausgesägt und dann mit einem in der Kieferorthopädie
allgemein bekannten Verfahren - sogenanntes Set-up - neu
zusammengefügt. Damit repräsentiert das Modell den Soll
zustand der Zähne, d.h. das ideale Behandlungsergebnis.
Auf diesem Modell wird die Maske angefertigt, deren
elastomeres bzw. elastisches Material im wesentlichen
aus Silikon besteht, welches der Maske die für lange
Zeit andauernde Rückstellfähigkeit verleiht. Mit der
Maske erfolgt die Korrektur der schiefstehenden Zähne
in der Weise, daß der Patient mit den Zähnen seines
Ober- und Unterkiefers und damit auch seinen schief
stehenden Zähnen in die Aussparungen der Maske beißt.
Das geschieht vorzugsweise während der Nacht. Die
Korrekturkräfte gehen von den Rückstellkräften der Maske
aus, welche von den auf den Zähnen befestigten Attach
ments auf den Zähnen abgetragen werden. Dabei werden
die Rückstellkräfte der Maske von den Attachments derart
auf die schiefstehenden Zähne gelenkt, daß diese schließ
lich ihre Sollstellung einnehmen.
Um diese Wirkung zu erreichen, muß ein Formschluß der
Attachments mit der Maske erreicht werden. Dazu wird das
Modell benutzt, indem man auf die in die Sollstellung
gebrachten Zähne Set-ups aufklebt, die vorzugsweise aus
Metall bestehen und sich deshalb mehrfach wiederver
wenden lassen. Sie formen Aufnahmen in den Aussparungen
der Maske aus, in die später die Attachments einrasten
können.
Bei einem kieferorthopädischen Behandlungsgerät gemäß
der Erfindung bestehen die Attachments vorzugsweise aus
Kunststoff und werden mit ihrer Grundplatte auf den zu
korrigierenden Zahn geklebt. Da die Set-ups den Attach
ments entsprechen, werden die elastischen Rückstell
kräfte der Maske unmittelbar auf die Attachments über
tragen, sobald der Patient in die Maske beißt. Dazu ist
ein Formschluß der Attachments mit der Maske notwendig.
Deswegen sind die erfindungsgemäßen Attachments, d.h.
die sie bildenden Formkörper grundsätzlich aus zwei
Elementen aufgebaut, nämlich aus einer auf dem Zahn zu
befestigenden Grundplatte und einem von dieser aus
gehenden Riegel. Der Riegel führt den Formschluß mit
der Maske herbei, indem er mit der Aufnahme der Maske
formschlüssig wird.
Die Erfindung geht hierbei von kieferorthopädischen
Attachments dieser Art aus. Diese haben die Form von
Knöpfen, d.h. sogenannten Buttons. Solche Attachments
sind knopfförmig und weisen daher einen auf dem Stiel
sitzenden, scheibenförmigen Riegel auf, der ebenso wie
die nach außen gewölbte Grundplatte geformt ist, wobei
die Teile Übergänge in den Stiel aufweisen. Diese
rotationssymmetrische Form der Attachments führt dazu,
daß alle Kräfte der Maske in der Ebene der Knopfscheibe
wirken und deswegen über den Stiel in entsprechende
Kräfte umgesetzt werden, die in der Ebene der Grund
platte wirksam sind. Daraus ergeben sich Schub- und
Zugkräfte, welche auf die schiefstehenden Zähne über
tragen werden. Zwar werden Druck- und Zugkräfte zur
Stellungskorrektur bestimmter Anomalien verlangt.
Andere Anomalien verlangen jedoch außerhalb der Ebene
der Knopfscheibe bzw. der Grundplatte wirkende Korrek
turkräfte. Diese lassen sich bisher mit der Maske nicht
erzeugen. Es ist auch nicht möglich, mit dem beschrie
benen kieferorthopädischen Behandlungsgerät palatinale
oder linguale Attachments zu verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kiefer
orthopädisches Behandlungsgerät der beschriebenen Art
zur Verfügung zu stellen, welches alle zur Stellungs
korrektur der Zähne erforderlichen raumorientierten
Kräfte aus den Rückstellkräften der Maske erzeugen kann.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des
Anspruches 1. Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung ist es durch die Knebelform des
Riegels möglich, neben den bislang bereits erreichbaren
Druck- bzw. Schub- und Zugkräften auch Drehmomente auf
den schiefstehenden Zahn zu übertragen, wobei der Knebel
in die Aufnahme, die sich in einer um einen Bogenwinkel
gegenüber der Ausgangsstellung des Knebels gedrehten
Lage in der Maske befindet. Das ist so lange mit einer
elastischen Verformung des Maskenmaterials verbunden, bis
die Stellung des Zahnes entsprechend korrigiert ist.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie durch die Anord
nung der Aufnahme in der Maske und die Orientierung des
Knebels auf dem Zahn so wie gegebenenfalls durch die
Änderung der Knebelform im einzelnen die jeweilige Stel
lungskorrektur durch die Elastizität der Maske optimie
ren kann und dadurch das Behandlungsgerät für alle vor
kommenden Stellungskorrekturen anwendbar macht. Dieses
kieferorthopädische Behandlungsgerät braucht der
Patient nicht dauernd, sondern nur in zeitlichen Ab
ständen, z. B. nur während der Nacht zu tragen, weil
es hinreichend große Korrekturkräfte in den jeweils ge
wünschten Richtungen auf die schiefstehenden Zähne er
zeugt.
Vorzugsweise und mit den Merkmalen des Anspruches 2
optimiert die Erfindung die Knebelform für die Auf
bringung von größeren Drehmomenten auf den zu korri
gierenden Zahn, während die im Anspruch 3 beschrie
bene Form des Knebels für dem gegenüber geringere Kräfte
ausreicht. Mit diesen Merkmalen kann das betreffende
Attachment anguliert auf den Zahn aufgeklebt werden,
während in der Maske eine z. B. vertikal orientierte
Aussparung vorgesehen ist. In diesem Fall sind Änderun
gen der Wurzelinklination möglich. Andererseits können
zur Intrusion und Extrusion die beschriebenen Attach
mentformen Verwendung finden, wobei auch Seitwärtsbe
wegungen möglich sind, die überwiegend im Raum orien
tiert sind.
Mit den Merkmalen des Anspruches 4 lassen sich die je
weils durch die Attachmentform gegebenen Rückstell
kräfte bei gegebener Elastizität der Maske vergrößern.
Hierbei wird die unter sich gehende Fläche zur Schnei
denkante des Zahnes orientiert, wenn eine Intrusion
erforderlich ist, während andererseits die unter sich
gehende Fläche zum Zahnfleischrand zeigt, sobald eine
Extrusion des schiefstehenden Zahnes gewünscht wird.
Mit den Merkmalen des Anspruches 5 kann erreicht werden,
daß unabhängig von der Orientierung der unter sich gehen
den Flächen eine Intrusion und Extrusion des Zahnes er
reichbar ist.
Die Merkmale des Anspruches 6 ermöglichen eine Verein
fachung der Regelform und der Attachments bzw. der
Set-ups.
Mit den Merkmalen des Anspruches 7 werden dagegen die
Drehmomente vergrößert, welche aus der elastischen Rück
stellkraft der Maske im Knebel entstehen, wobei die Ver
längerung des Knebels in einer Richtung bei gegebenem
Grundriß der Grundplatte nahezu beliebig ist.
Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung be
schrieben.
Es zeigen
Fig. 1 in einer Stirnansicht, einer darunterstehenden
Seitenansicht und in einer unten angeordneten
Draufsicht eine erste Ausführungsform der Er
findung, welche vorzugsweise für die oberen
und unteren Seitenzähne sowie die oberen
Frontzähne vorgesehen ist,
Fig. 2 in der Fig. 1 entsprechender Darstellung eine
abgeänderte Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 eine weiter abgeänderte Ausführungsform der
Erfindung in den Fig. 1 und 2 entsprechender
Darstellung,
Fig. 4 eine noch weiter abgeänderte Ausführungsform
der Erfindung in den Fig. 1 bis 3 entsprechen
der Darstellung,
Fig. 5 eine Ausführungsform der Erfindung für pala
tinale und linguale Befestigung in den Fig.
1 bis 4 entsprechender Darstellung,
Fig. 6 ein Anwendungsbeispiel der Erfindung, wobei
eine Änderung der Wurzelinklination darge
stellt ist,
Fig. 7 ein weiteres Anwendungsbeispiel der Erfin
dung zur Wiedergabe einer Intrusion oder Ex
trusion,
Fig. 8 ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung
zur Seitwärtsbewegung, die überwiegend raum
orientiert verläuft,
Fig. 9 eine andere Anwendung der Erfindung zur In
trusion bzw. Extrusion,
Fig. 10 die Anwendung der Erfindung auf eine Intrusion
und
Fig. 11 in den Fig. 9 und 10 entsprechender Darstel
lung eine Anwendung der Erfindung zur Extru
sion.
In den Figuren ist das kieferorthopädische Behandlungs
gerät gemäß der Erfindung nur mit seinen Attachments
dargestellt, welche in die nicht dargestellte Maske, d.h.
in besondere Aufnahmen der Maske einrasten.
Das in Fig. 1 wiedergegebe Attachment zeigt einen aus
Kunststoff bestehenden Formkörper (1), in dem eine auf
dem Zahn zu befestigende Grundplatte (2) und ein Riegel
(3) zu einer Baueinheit verbunden sind.
Der Riegel ist als Knebel (5) ausgebildet. Sein Grundriß
im unteren Teil der Fig. 1 wiedergegeben. Er ist von
gemäß dem Ausführungsbeispiel rechtwinklig zueinander
stehenden Linien (6 bis 9) begrenzt.
Von den Grundrißlinien (8 und 9) gehen die Flächen (10
und 11) aus, welche gemäß dem dargestellten Ausführungs
beispiel konvex gekrümmt sind und unter die Stirnfläche
(12) des Knebels (5) gehen. Die von den Grundlinien aus
gehenden größeren Flächen (14, 15) sind konvex gekrümmt
und gehen ebenfalls unter die Stirnfläche (12). Im dar
gestellten Ausführungsbeispiel hat der Knebel einen
rechteckigen Grundriß und überragt die allgemein kreis
förmige Unterseite (16) der Grundplatte (2), welche im
wesentlichen kegelstumpfförmig geformt ist, wobei die
Kegelfläche bei (17) wiedergegeben ist. Der Übergang des
Kegelstumpfes (4) in die von den Grundrißseiten aus
gehenden Flächen (10 und 11) bzw. (14, 15) des Knebels
bildet im Ausführungsbeispiel eine dünne Scheibe in
der von den beschriebenen Teilen gebildeten Baueinheit
(1).
Das zu dem dargestellten Attachment gehörende Set-up
ist nicht dargestellt, bildet aber in der Maske eine
Aufnahme aus, welche das Negativ des Attachments bildet,
so daß seine Flächen mit den Flächen des Attachments
formschlüssig werden. Formschluß findet auf allen be
schriebenen Flächen mit Ausnahme der Unterseite (16) der
Grundplatte statt. Allerdings ist die Aufnahme gegen
über dem Attachment zunächst versetzt angeordnet, weil
die nicht dargestellte Form, auf der das Behandlungs
gerät geformt wird, nicht die Darstellung des schief
stehenden Zahnes sondern seine Idealstellung wieder
gibt, auf der sich das Set-up befindet.
In dem Anwendungsbeispiel der Fig. 6 ist das Attach
ment (1) auf dem Zahn (18) befestigt, d.h. mit seiner
Unterseite (16) aufgeklebt. Hierbei wird angenommen,
daß die dem Knebel (5) entsprechende Aufnahme der
Maske gegenüber der gezeichneten Stellung des Knebels
(5) zu Beginn der Behandlung entgegen dem Uhrzeiger
sinn soweit um einen in der Zeichenebene liegenden
Bogenwinkel verdreht angeordnet ist, da sie senk
recht steht, der Knebel also anguliert auf dem Zahn
(18) sitzt. Beim Einrasten des Knebels (5) in die Auf
nahme der Maske ist das Ergebnis eine in Richtung des
Pfeiles (19) wirkende Korrekturkraft, die infolge der
Zentrierung des Attachments im Punkt (20) ansetzt. Der
Behandlungserfolg besteht dann in einer Änderung der
Inklination der Zahnwurzel (21) des Zahnes (18). Die
Kraft (19) ist dabei natürlich die Resultierende der
Rückstellkräfte, die sich aus der Verformung der
Maske ergeben, sobald der Knebel (5) in die Aufnahme
einrastet. Die dann auftretenden Verformungskräfte
wirken auf den Knebel (5) der die Grundplatte und da
mit den Zahn (18) schwenkt. Am Ende der Behandlung
wird die Kraft (19) praktisch zu Null.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 8 ist die Aufnahme in
der Maske je nach Richtung der gewünschten Korrektur
kräfte (22, 23) gegenüber der Stellung des Knebels (5)
in Richtung auf die Zahnwurzel (21) bzw. in der Gegen
richtung versetzt. Dabei wirken die Kräfte (22, 23) je
doch nicht allein in der Zeichnebene, sondern im Raum, so
daß eine Intrusion oder Extrusion erreicht wird.
Im Anwendungsbeispiel der Fig. 7 werden Kräfte (24, 25)
von dem Knebel (5) auf den Zahn übertragen, welcher eine
Seitwärtsbewegung des Zahnes (18) im Raume ermöglichen
und ein Moment um den Punkt (26) erzeugen. Dement
sprechend ist die Aufnahme in der Maske angeordnet.
Das Attachment in der Ausführungsform der Fig. 1 ist für
obere und untere Seitenzähne und für obere Frontzähne
geeignet und vorgesehen. Wegen der allseits unter die
Oberseite (12) gehenden Flächen (10, 11; 14, 15) des
Knebels können die Rückstellkräfte je nach Anordnung
der Aufnahme in der Maske auf jede der Seitenflächen
(14, 15) übertragen werden. Das ergibt sich aus der
Symmetrie des Knebels.
Das Attachment (27) gemäß dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 2 ist dagegen zu einer den kürzeren Rechteckseiten
(8, 9) parallelen Mittelebene (28) noch wie im Aus
führungsbeispiel der Fig. 1 spiegelsymmetrisch, jedoch
zu einer der längeren Rechteckseiten parallelen Mittel
ebene (29) nicht mehr spiegelsymmetrisch, weil eine der
von den längeren Rechteckseiten (6, 7), nämlich die von
der Rechteckseite (6) ausgehende Knebelfläche (15) unter
die Oberseite (12) geht, während die von der längeren
Rechteckseite (7) ausgehende Knebelseitenfläche (14)
rechtwinklig zur Fläche (12) steht, also nicht unter
diese Fläche geht. Das Ergebnis ist, daß Rückstellkräfte
der Maske, welche auf die Fläche (15) wirken über den
Knebel (5) in der oberen Darstellung der Fig. 2 ein
Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn erzeugen können,
während auf die Fläche (14) nur Schubkräfte aufgebracht
werden können.
Im Anwendungsbeispiel der Fig. 9 ist zum Vergleich noch
einmal das Attachment (1) wiedergegeben. Die beiden
Flächen (14, 15) sind unter die Fläche (12) gehende
Flächen, so daß Drehmomente entsprechend den Pfeilen
(30, 31) auf den Zahn (18) erzeugt werden können, die
zur Intrusion oder Extrusion führen.
In den Ausführungsbeispielen der Fig. 10 und 11 wird da
gegen das Attachment (27) nach Fig. 2 verwendet. In Fig.
10 weist die unter die Fläche (12) gehende Fläche (15)
auf die Schneide (32) des Zahnes (18), wodurch sich ein
Drehmoment in Richtung des Pfeiles (33) ergibt, das zu
einer Intrusion führt. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 11
ist dagegen die Fläche (14), welche nicht unter die Fläche
(12) geht so angeordnet, daß sie auf die Schneide (32)
zeigt, während die unter die Fläche (12) gehende Fläche
(15) auf den Zahnfleischrand (34) zeigt. Das Ergebnis
ist ein Drehmoment in Richtung des Pfeiles (35).
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 zeigt ein Attachment
(35), welches einen zu den Hauptebenen (28 und 29) spie
gelsymmetrischen Knebel (5) aufweist und insoweit dem
Attachment (1) nach Fig. 1 entspricht. Diese Flächen
gehen sämtlich unter die Fläche (12) des Knebels. Der
Durchmesser der Grundfläche (36) ist jedoch gegenüber
dem Durchmesser der Grundfläche (3) verkleinert. Außer
dem sind alle Rechteckseiten (37-40) kürzer als die
Rechteckseiten (6 bis 9). Dagegen ist die senkrechte
Entfernung der Seiten (12 und 16) des Attachments (1)
auch in dem Attachment (35) dieselbe.
Das Attachment (35) ist deswegen für obere und untere
Seitenzähne und obere Frontzähne vorgesehen.
Das Attachment (41) nach Fig. 4 entspricht dagegen im
wesentlichen dem Attachment (27) nach Fig. 2. Es hat
also die gleiche Asymmetrie zur Mittelebene (29) und
dementsprechend die unter die Fläche (12) gehende Fläche
(15) sowie die senkrechte Fläche (14), die auch im Aus
führungsbeispiel nach Fig. 2 vorhanden ist. Es besitzt
die gleiche Spiegelsymmetrie zur Mittelebene (28) . Vom
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 unterscheidet sich das
Attachment (41) aber durch seine Abmessung. Zwar haben
die Flächen (12 und 16) den gleichen senkrechten Ab
stand voneinander. Die Rechteckseiten (43 bis 45) sind
jedoch gegenüber den Rechteckseiten (6 bis 9) des Aus
führungsbeispieles der Fig. 2 verkürzt. Außerdem ist der
Durchmesser der Kreisfläche (16) kleiner als im Aus
führungsbeispiel der Fig. 2. Dieses Attachment ist für
die unteren Frontzähne und die kleineren Seitenzähne
vorgesehen.
Das Attachment (46) nach Fig. 5 hat keine unter die
Fläche (12) gehenden Seitenflächen (10, 11) bzw.
(14, 15). Alle Flächen verlaufen vielmehr senkrecht zur
ebenen Fläche (12) des Knebels (5). Der Grundriß ist
wiederum rechteckig, d.h. er verfügt über parallele
längere Seiten (47, 48) und dazu rechtwinklig ver
laufende Grundrißseiten (49 und 50), die kürzer sind.
Im Unterschied zu den anderen Attachments ist der Knebel
jedoch kleiner als die Fläche (12), d.h. er liegt mit
allen Flächen innerhalb des von dem Umriß der Seite (12)
umschriebenen Kreises.
Dieses Attachment ist für palatinale und linguale Be
festigung auf den Zähnen vorgesehen.
Claims (9)
1. Kieferorthopädisches Behandlungsgerät, be
stehend aus einer Maske, welche den Zähnen
des Ober- und Unterkiefers entsprechende Aus
sparungen aufweist, in die der Patient beißt
und aus Attachments, welche in Aufnahmen der
Maske einrasten, die gegenüber der Ausgangs
stellung der Attachments versetzt angeordnet
sind, um elastische Rückstellkräfte der Maske
in Korrekturkräfte umzuwandeln, wobei die
Attachments eine auf einem Zahn zu befesti
gende Grundplatte und einen Riegel zu einer
Baueinheit verbinden und zum Ausformen der
Aufnahmen in der Maske formgleiche Set-ups
dienen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rie
gel einen Knebel bildet, dessen Grundriß von
winklig zueinanderverlaufenden Linien gebil
det ist, von denen Seitenflächen (10, 11, 14,
15) des Knebels (5) ausgehen, wobei die Auf
nahme in der Maske um einen Bogenwinkel gegen
über der Ausgangsstellung des Knebels (5)
räumlich und/oder in der Ebene der Grundplatte
gedreht oder lediglich dieser gegenüber ver
setzt angeordnet ist.
2. Kieferorthopädisches Behandlungsgerät nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Knebelgrundriß (6 bis 8; 37 bis 40; 47 bis
50) rechteckig ist.
3. Kieferorthopädisches Behandlungsgerät nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Knebelgrundriß quadratisch ist.
4. Kieferorthopädisches Behandlungsgerät nach
Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
der von den längeren Grundrißseiten (6, 7;
37, 38; 47, 48) ausgehenden Knebelflächen
(14, 15) unter die Oberseite (12) des Knebels
(5) gehen.
5. Kieferorthopädisches Behandlungsgerät nach
Anspruch 1 und wenigstens einem der Ansprüche
2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den
kürzeren Rechteckseiten (8, 9; 39, 40; 49,
50) zugeordneten Knebelseitenflächen (10, 11)
unter die Oberseite (12) des Knebels gehen,
während eine oder beide den inneren Grundriß
seiten (6, 7; 37, 38; 47, 48) des Knebels (5)
entsprechenden Seiten über die Oberseite (12)
des Knebels (5) gehen, oder alle Knebelseiten
(10, 11; 14, 15) im wesentlichen senkrecht
zur Knebeloberseite (12) verlaufen.
6. Kieferorthopädisches Behandlungsgerät nach
Anspruch 1 und wenigstens einem der Ansprüche
2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberseite (12) des Knebels (5) eben ist.
7. Kieferorthopädisches Behandlungsgerät nach
Anspruch 1 und wenigstens einem der Ansprüche
2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Knebel (5) mit wenigstens einer seiner Grund
rißdimensionen die Grundfläche (12) der
Grundplatte (17) überragt.
8. Kieferorthopädisches Behandlungsgerät nach
Anspruch 1 und wenigstens einem der Ansprüche
2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur
palatinalen bzw. lingualen Befestigung des
Attachments (46) die Grundrißfläche (12) des
Knebels (5) innerhalb des von der Grundriß
fläche (16) der Grundplatte (12) umschriebenen
Kreises liegt.
9. Kieferorthopädisches Behandlungsgerät nach
Anspruch 1 und wenigstens einem der Ansprüche
2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Knebel (5) zu wenigstens einer seiner senk
rechten Hauptebenen (28, 29) spiegelsymme
trisch ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930717 DE3930717A1 (de) | 1989-09-14 | 1989-09-14 | Kieferorthopaedisches behandlungsgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930717 DE3930717A1 (de) | 1989-09-14 | 1989-09-14 | Kieferorthopaedisches behandlungsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3930717A1 true DE3930717A1 (de) | 1991-04-04 |
Family
ID=6389420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893930717 Ceased DE3930717A1 (de) | 1989-09-14 | 1989-09-14 | Kieferorthopaedisches behandlungsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3930717A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104883995A (zh) * | 2013-01-02 | 2015-09-02 | 格尼奥瓦技术公司 | 可摘的舌-前庭牙齿对齐装置及其生产方法 |
US20220110721A1 (en) * | 2020-10-14 | 2022-04-14 | Braces On Demand Inc. | Orthodontic devices and methods of use |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3407500A (en) * | 1966-05-06 | 1968-10-29 | Peter C. Kesling | Tooth positioner |
US4793803A (en) * | 1987-10-08 | 1988-12-27 | Martz Martin G | Removable tooth positioning appliance and method |
US4856991A (en) * | 1987-05-05 | 1989-08-15 | Great Lakes Orthodontics, Ltd. | Orthodontic finishing positioner and method of construction |
-
1989
- 1989-09-14 DE DE19893930717 patent/DE3930717A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: A61C 7/08 |
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8131 | Rejection |