DE10214968A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Rekonstruktion okklusaler Strukturen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Rekonstruktion okklusaler Strukturen

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Abstract

Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtung zur Rekonstruktion okklusaler Strukturen im Bereich zumindest eines beschliffenen Zahnstumpfs eines Patienten. Erfindungsgemäß kommen zwei exakt parallel relativ bewegliche Platteneinrichtungen (1, 2) zum Einsatz, an denen jeweils beispielsweise Kiefermodelle oder Kieferteilmodelle anordenbar sind. DOLLAR A Die okklusale Struktur wird auf Basis einer im Patientenmund durch Artikulationsbewegung erzeugten Urform (20) mittels Abformung und Prägung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugt. Eine Simulation der Kieferbeziehungen in einem Artikulator kann ersatzlos entfallen. DOLLAR A Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung werden nahezu sämtliche Fehlerquellen bekannter, insbesondere mit Artikulatoren arbeitender Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz praktisch vollständig ausgeschaltet. Außerdem lässt sich der zur Herstellung von Zahnersatz erforderliche Arbeits- und Zeitaufwand ganz entscheidend reduzieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rekonstruktion okklusaler Strukturen im Bereich zumindest eines beschliffenen Zahnstumpfs eines Patienten, mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Weiter betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 10.
  • Bei der zahntechnischen Herstellung bzw. Rekonstruktion okklusaler Strukturen, wie beispielsweise Kronen bzw. Brücken, metallischer oder keramischer Art, ist es erforderlich, die am natürlichen Zahn ursprünglich vorhandene okklusale Struktur an dem zu fertigenden Zahnersatz mit äußerst hoher Genauigkeit nachzubilden. Bei Maß- bzw. Formabweichungen der vom Zahntechniker nachgebildeten okklusalen Struktur, also der Kauflächen des zu rekonstruierenden Zahnbereichs, die größer als lediglich etwa 10 µm sind, kommt es aufgrund der Sensibilität des menschlichen Kauorgans bereits zu Störungen des Zusammenspiels der einzelnen Bestandteile des Kauorgans, beispielsweise zu schädlichen parodontal gesteuerten afferenten-efferenten Regelkreisen oder myofacialen Symptomen. Wird somit die okklusale Struktur des Zahnersatzes vom Zahntechniker nicht mit äußerst hoher Genauigkeit und Präzision gefertigt, so muss der behandelnde Zahnarzt die Okklusion im Bereich des Zahnersatzes durch zeitintensive und fehleranfällige Einschleifmaßnahmen im Mund des Patienten wieder herzustellen versuchen.
  • Aufgrund der bei den herkömmlichen Methoden zur Herstellung von Zahnersatz unvermeidlich akkumulativ auftretenden Maß- und Formfehlern, die im Bereich von einigen Hundertstel- bis Zehntelmillimetern liegen können, stellt die Notwendigkeit nachträglichen Einschleifens der Okklusion im Mund des Patienten allerdings nicht den Ausnahme-, sondern in der Praxis vielmehr den Regelfall dar. Durch derartige Einschleifmaßnahmen an rekonstruierten Okklusalstrukturen oder an dessen Antagonisten wird die okklusale Qualität gegenüber der ursprünglich Okklusion erheblich vermindert.
  • Denn anstelle der physiologisch wünschenswerten und einer ungestörten natürlichen Okklusion entsprechenden Vielpunktkontakte entstehen beim Einschleifen vielmehr zumeist die unerwünschten Flächen- bzw. Schmierkontakte, die sowohl paradontal-, kiefergelenks- als auch zahnsubstanzschädliche Auswirkungen auf das Kauorgan des Patienten haben können. Häufig sind auch myofaciale Syndrome, beispielsweise Bruxismus, die Folge einer nicht exakt rekonstruierten okklusalen Struktur bzw. der nahezu unvermeidlich fehlerhaften Einschleifmaßnahmen.
  • Es ist bekannt, zur zahntechnischen Herstellung von Zahnersatz bzw. zur Rekonstruktion von okklusalen Strukturen sogenannte Artikulatoren zu verwenden. Mit einem Artikulator versucht der Zahntechniker anhand von im Artikulator angeordneter Gipsabdrücke der Zahnkränze des Patienten die Bewegungen des Unterkiefers gegenüber dem Oberkiefer am zahntechnischen Arbeitsplatz zu simulieren. Eine Simulation der Kieferbewegungen mittels Artikulator ist bei den herkömmlichen Methoden der Herstellung von Zahnersatz deshalb notwendig, weil die Nachbildung der okklusalen Struktur, also beispielsweise der Gestalt der Kaufläche des zu rekonstruierenden Zahns, gemäß den bekannten Methoden manuell durch den Zahntechniker erfolgen muss. Der Zahntechniker setzt hierzu beispielsweise die gebräuchliche Aufwachstechnik ein, bei der durch sukzessives Auftragen von Modellierwachs ein Modell des zu rekonstruierenden Zahns, auf dem am Gipsmodell des Kiefers vorhandenen Zahnstumpf, Schicht für Schicht erzeugt wird. Als Anhaltspunkt für Maß- und Formgebung der am Wachsmodell zu erzeugenden okklusalen Struktur steht dem Zahntechniker dabei die im Artikulator lediglich simulierte Okklusion von Ober- und Unterkiefer des Patienten zur Verfügung.
  • Die bekannten Methoden zur Rekonstruktion okklusaler Strukturen, insbesondere die Simulation der Okklusion im Artikulator, bergen allerdings eine Vielzahl an jeweils zwar geringfügigen, kumulativ aber erheblichen Fehlerquellen. Dies führt im Ergebnis in den allermeisten Fällen zu Maß- und Formfehlern am fertigen Zahnersatz in einer Größenordnung, die vom empfindlichen Kauorgan nicht mehr toleriert wird, weshalb vom Zahnarzt sodann versucht werden muss, die in der zahntechnischen Werkstatt entstandenen Fehler durch das beschriebene, jedoch ebenfalls wieder fehleranfällige Einschleifen im Mund des Patienten zu beseitigen.
  • Einige der Fehlerquellen bei der Rekonstruktion okklusaler Strukturen im Artikulator seien im folgenden lediglich stichwortartig benannt. Es handelt sich dabei um Maß- und Formfehler, die entstehen:
    • 1. bei der Abformung des Unterkiefers, die bei geöffnetem Mund erfolgen muss, in welcher Position der Unterkiefer jedoch aufgrund des Zusammenspiels von Kaumuskeln, Bändern und Gelenken bereits eine nicht unerhebliche elastische Verformung gegenüber der Okklusionsstellung erfährt;
    • 2. bei der Montage der Oberkiefer- und Unterkiefermodelle im Artikulator, die in der Regel mittels eines zwischen die Zahnreihen von Oberkiefer und Unterkiefer eingelegten Positionierungshilfsmittels wie beispielsweise eines zentrischen Registrats erfolgt, wodurch der Biss im Artikulator unvermeidlich zumindest um die Schichtdicke des Registrats gesperrt bzw. verfälscht wird;
    • 3. durch die Anordnung des Incisalstifts des Artikulators, der sich um ein mehr oder weniger zufallsvariables Maß vom jeweils zu rekonstruierenden Okklusionsfeld entfernt befindet, weshalb mit dem im Stand der Technik gebräuchlichen Incisalstift eine exakte und reproduzierbare Herstellung der vertikalen Okklusion nicht vollständig möglich ist;
    • 4. aufgrund der Abrasionen im Bereich der Okklusionsflächen, die bei der Handhabung der zumeist aus Gips gefertigten Oberkiefer- und Unterkiefermodelle während der zahlreichen zahntechnischen Arbeitsgänge bei den herkömmlichen Methoden auftreten;
    • 5. bei dem vom Zahntechniker häufig praktizierten bewussten manuellen Abradieren der Kiefermodelle im Bereich der Okklusionsflächen, um auf diese Weise die vertikale Okklusion im Artikulator zu verbessern, das jedoch dem Zufallsprinzip unterliegt und vom Zahntechniker mit der erforderlichen Genauigkeit im µm-Bereich nicht steuerbar ist; und
    • 6. beim Versuch der Simulation des komplexen Bewegungsmusters des menschlichen Kauapparats durch die zumeist scharnierähnlich arbeitende Verbindung zwischen Oberkiefer- und Unterkiefermodell im Artikulator, die zusätzliche Fehlerquellen aufgrund der nicht ausreichend genau auf den Artikulator übertragbaren, tatsächlichen geometrischen Verhältnisse des Kiefergelenks mit sich bringt.
  • Mit diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Rekonstruktion okklusaler Strukturen zu schaffen, bei dem sich nahezu sämtliche Fehlerquellen der bekannten Verfahren eliminieren lassen, und durch das sich eine okklusale Struktur bzw. ein Zahnersatz mit einer Präzision herstellen lässt, aufgrund der jegliche späteren oralen Einschleifmaßnahmen im Mund des Patienten ersatzlos entfallen können. Gleichzeitig soll auch eine entscheidende Zeitersparnis bei den Arbeitsgängen im zahntechnischen Labor sowie eine weitgehende Unabhängigkeit vom manuellen Geschick bzw. von der persönlichen Erfahrung des Zahntechnikers sowie des Zahnarztes erreicht werden.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur vorteilhaften Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Patentanspruch 10 gelöst.
  • Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren dient zur Herstellung von Zahnersatz bzw. zur Rekonstruktion okklusaler Strukturen im Bereich zumindest eines beschliffenen Zahnstumpfs des Patienten und weist die folgenden Verfahrensschritte auf:
    • a) Erstellen eines Negativabdrucks des Zahnstumpfs durch Zahnkranzabformung im Mund des Patienten;
    • b) Herstellung eines Meistermodells des zuvor abgeformten Zahnbogensegments anhand des Negativabdrucks;
    • c) Anordnen von plastischer Formmasse auf dem Zahnstumpf im Mund des Patienten, im Bereich der zu rekonstruierenden okklusalen Struktur;
    • d) Erzeugen einer Urform der zu rekonstruierenden Okklusalfläche in der Formmasse mittels durch den Patienten ausgeführter Kiefer- Artikulationsbewegungen; Die Urformung erfolgt dabei unmittelbar im Mund des Patienten und wird durch die Bewegung des Unterkiefers relativ zum Oberkiefer realisiert;
    • e) Abnahme der Urform vom Zahnstumpf des Patienten;
    • f) Anordnung des Meistermodells mit auf dem abgeformten Zahnstumpf aufgesetzter Urform auf einer ersten Platteneinrichtung;
    • g) Erzeugung eines Kontermodells durch Negativabformen vom Meistermodell mit aufgesetzter Urform;
    • h) Befestigen des Kontermodells in seiner ersten Stellung, in der es unmittelbar auf dem Meistermodell aufliegt, an einer zweiten, zur ersten Platteneinrichtung exakt parallel angeordneten sowie abstandsveränderlichen Platteneinrichtung in deren erster Stellung;
    • i) Verbringen der zweiten Platteneinrichtung mit daran befestigtem Kontermodell in die zweite Stellung von Platteneinrichtung und Kontermodell, in welcher ein Zwischenraum zwischen Kontermodell und Meistermodell eröffnet wird;
    • j) Abnahme der Urform vom Zahnstumpf des Meistermodells;
    • k) Aufbringen von Modell- bzw. Formmasse auf dem Zahnstumpf des Meistermodells im ungefähren Umfang der zu rekonstruierenden okklusalen Struktur; und
    • l) Verbringen der zweiten Platteneinrichtung mit Kontermodell aus ihrer zweiten Stellung zurück im Wesentlichen bis in ihre erste Stellung, unter Aufprägung der im Kontermodell enthaltenen okklusalen Struktur auf die am Zahnstumpf angeordnete Formmasse.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es mit anderen Worten zunächst einmal nicht mehr notwendig, Abdrücke der gesamten Zahnreihen von Oberkiefer und Unterkiefer zu nehmen - mit den sich daraus sowie insbesondere aus der anhand der Modelle lediglich simulierten Okklusion im Artikulator ergebenden Fehlerquellen. Vielmehr wird beim erfindungsgemäßen Verfahren lediglich das Zahnkranzsegment abgeformt, in dem sich die zu rekonstruierenden Okklusalbereiche befinden. Anhand dieses den Negativabdruck des Zahnstumpfs enthaltenden Abdrucks wird sodann ein Meistermodell erstellt, das auf einer ersten von zwei Platteneinrichtungen montiert wird, die parallel zueinander so angeordnet sind, dass sich ihr Abstand verändern lässt.
  • Sodann wird durch den Patienten selbst die Urform der zu rekonstruierenden Okklusalfläche erzeugt, indem im Mund des Patienten auf den Zahnstumpf plastisch verformbare Formmasse, beispielsweise Formwachs, aufgesetzt wird, wonach der Patient Artikulationsbewegungen ausführt und auf diese Weise selbst die physiologisch bestmögliche Form der Okklusalfläche aus der am Zahnstumpf angeordneten Formmasse herausarbeitet.
  • Anschließend wird die Formmasse mit der ihr durch die Artikulationsbewegungen des Patienten aufgeprägten Okklusalstruktur auf den entsprechenden Zahnstumpf des an der ersten Platteneinrichtung montierten Meistermodells aufgesetzt, wonach durch Negativabformen ein Kontermodell des Meistermodells mit aufgesteckter Urform erzeugt wird. Danach wird das noch unmittelbar auf dem Meistermodell aufliegende Kontermodell mit der zweiten Platteneinrichtung verbunden, wonach die beiden Platteneinrichtungen unter Eröffnung eines Zwischenraums zwischen Kontermodell und Meistermodell parallel auseinandergefahren werden.
  • Die Urform der zu rekonstruierenden okklusalen Struktur wird sodann vom Zahnstumpf des Meistermodells abgenommen, und auf dem Zahnstumpf des Meistermodells wird Formmasse, beispielsweise Wachs oder keramische Masse aufgebaut, bis ungefähre Größe und Gestalt des zu rekonstruierenden Zahnes erreicht sind.
  • Schließlich wird die zweite Platteneinrichtung mit dem Kontermodell aus ihrer zweiten Stellung zurück im Wesentlichen in ihre erste Stellung verbracht, wodurch das im Kontermodell gespeichert enthaltene, exakte negative Abbild der zu rekonstruierenden okklusalen Struktur sich der auf dem Zahnstumpf aufgebauten Formmasse exakt aufprägt.
  • Dies bedeutet, dass die gesamte zu rekonstruierende okklusale Struktur im Wesentlichen durch einen einzigen, genau steuerbaren Prägevorgang, der zudem reproduzierbar in exakt vertikaler Richtung erfolgt, vorgenommen wird, wodurch praktisch sämtliche beim weiter oben beschriebenen manuellen Erzeugen okklusaler Strukturen gemäß den bekannten Verfahren auftretenden Fehler nahezu vollkommen eliminiert werden.
  • Für die Erfindung ist es dabei zudem unwesentlich, wie groß derjenige Bereich des Kiefers des Patienten ist, der durch das im Verfahrensschritt a) durchgeführte Abformen erfasst wird, da es beim erfindungsgemäßen Verfahren nicht mehr notwendig ist, eine Okklusion von Oberkiefer- und Unterkiefermodellen im Artikulator zu simulieren, bevor die zu rekonstruierende okklusale Struktur erzeugt werden kann. Mit diesem Hintergrund ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass der im Verfahrensschritt a) genommene Negativabdruck nur einen den Zahnstumpf unmittelbar umgebenden Zahn- bzw. Kieferbereich umfasst.
  • Hierdurch lässt sich einerseits eine größere Präzision beim Abformen erzielen, es wird andererseits Formmaterial eingespart und die Beeinträchtigung des Wohlbefindens des Patienten wird dadurch verringert, dass beim Abformen lediglich ein kleinerer, zum Beispiel halber Löffel zum Einsatz kommen muss. Vor allem jedoch werden so die beim Abformen des gesamten Kiefers durch elastische Kieferverformung auftretenden Fehler der bekannten Verfahren um Größenordnungen verringert bzw. eliminiert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich prinzipiell sowohl zur Herstellung von Zahnersatz bzw. okklusaler Strukturen mit einheitlichem Materialaufbau, als auch für Zahnersatz, der beispielsweise aus mehreren Schichten unterschiedlicher Materialien, wie beispielsweise Metall und Keramik besteht. Mit diesem Hintergrund ist es gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass vor Verfahrensschritt c) anhand des Meistermodells auf dem Zahnstumpf zunächst ein Gerüst bzw. eine Kappe aus einem Grundwerkstoff, beispielsweise Metall, als Unterbau für den Zahnersatz erstellt wird, auf welchem Gerüst bzw. auf welcher Kappe später die zu rekonstruierende okklusale Struktur, beispielsweise aus Keramik, aufgebaut werden kann.
  • Auf welche Weise das Kontermodell im Verfahrensschritt h) vor dem Auseinanderfahren der beiden Platteneinrichtungen an der zweiten Platteneinrichtung befestigt wird, ist für die Erfindung ebenfalls zunächst nicht wesentlich, solange diese Befestigung die erforderliche dauerhafte Maß- und Winkeltreue aufweist. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird jedoch hierzu auf der Rückseite des noch auf dem Meistermodell aufliegenden Kontermodells eine härtbare Masse aufgetragen, an der die zweite Platteneinrichtung, die hierfür in ihre erste Stellung verbracht wird, zur Anlage gebracht wird. Auf diese Weise wird nach dem Aushärten der Masse eine feste Verbindung zwischen Kontermodell und zweiter Platteneinrichtung erzeugt, die zudem die erforderliche exakte Ausrichtung des Kontermodells gegenüber der zweiten Platteneinrichtung gewährleistet.
  • Nach einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird zwischen den Verfahrensschritten h) und i) die Relativposition bzw. der Abstand von erster und zweiter Platteneinrichtung, beispielsweise anhand einer Messeinrichtung, exakt ermittelt und gespeichert. Besonders bevorzugt erfolgt die Speicherung der Relativposition von erster und zweiter Platteneinrichtung dabei in mechanischer Form, beispielsweise durch einen verstellbaren Anschlag.
  • Dies ist insofern besonders vorteilhaft, als sich die beiden Platteneinrichtungen mit den daran befestigten Modellen auf diese Weise im Wesentlichen beliebig oft auseinander- und wieder zusammenfahren lassen, ohne dass dabei eine Beschädigung der empfindlichen Gipsmodelle erfolgen kann, da die beiden Platteneinrichtungen nicht bis zum Anschlagen der Gipsmodelle aneinander zusammengefahren werden müssen, sondern vielmehr der mechanische Anschlag diese Aufgabe der Wegbegrenzung beim Zusammenfahren der Platteneinrichtungen übernehmen kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird beim Zusammenfahren der beiden Platteneinrichtungen im Verfahrensschritt l) die zweite Platteneinrichtung nicht gänzlich bis in ihre ursprüngliche Position zurück verbracht, sondern lediglich bis in eine bestimmte Stellung, die sich um ein definiertes, geringes Maß von der ursprünglichen Position unterscheidet. Dies ist insbesondere dort ganz entscheidend vorteilhaft, wo mit dem erfindungsgemäßen Verfahren keramischer Zahnersatz hergestellt werden soll, da bei dessen Urformung stets ein gewisses, aber bestimmbares Übermaß erforderlich ist, um den beim Brennen auftretenden Volumenschwund zu kompensieren.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt im Verfahrensschritt k) der Aufbau von Formmasse im Bereich des Zahnstumpfs des Meistermodells unter Zwischenlage der zuvor hergestellten Kappe bzw. des zuvor hergestellten Gerüstes. Auf diese Weise lässt sich das erfindungsgemäße Verfahren auch zur Herstellung von mehrlagigem Zahnersatz, wie beispielsweise von keramisch vollverblendeten Metallkronen einsetzen.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur zahntechnischen Rekonstruktion okklusaler Strukturen im Bereich zumindest eines beschliffenen Zahnstumpfs eines Patienten, die sich insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet.
  • In an sich zunächst bekannter Weise umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung zwei gegeneinander relativbewegliche Platteneinrichtungen, an denen jeweils beispielsweise Zahnkränze oder Zahnkranzsegmente anordenbar sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich jedoch dadurch aus, dass der Abstand der Platteneinrichtungen mittels einer exakten, bevorzugt spielfreien Parallelführung verändert werden kann. Hierdurch wird es zunächst einmal ermöglicht, mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung einerseits ein Kontermodell eines auf einer der Platteneinrichtungen angeordneten Meistermodells mit höchster Präzision sowie weitgehend unabhängig von Geschick und Erfahrung des jeweiligen Bedieners herzustellen, sowie andererseits das so hergestellte Kontermodell beliebig oft mit ebenso hoher Präzision wieder exakt auf dem Meistermodell zu platzieren.
  • Ein auf diese Weise mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erstelltes Kontermodell eines Meistermodells mit aufgesetzter Urform der zu rekonstruierenden okklusalen Struktur stellt sodann einen präzisen Informationsspeicher dar, in dem alle patientenspezifischen Bewegungsmuster und individualspezifischen Morphologien auf der Basis der natürlich gewachsenen Wechselbeziehung zwischen Ober- und Unterkiefer, als Negativabbild (analog) gespeichert sind.
  • Somit kann aufgrund der exakten Information über die zu rekonstruierende okklusale Struktur, die im Relief des Kontermodells infolge der Herstellung der Urform im Mund des Patienten selbst enthalten ist, und die daher auch genaueste Informationen über die individuelle Arbeitsweise des Kiefergelenks und die individuellen zahnmorphologischen Gegebenheiten des Patienten einschließt, die zur Herstellung von Zahnersatz bisher notwendige, jedoch aufgrund der zahlreichen Fehlerquellen unpräzise Simulation der Unterkieferbewegungen des Patienten im Artikulator ersatzlos entfallen.
  • Ausführung und Ausgestaltung der Parallelführung sind dabei für die Erfindung zunächst nicht wesentlich, solange sich damit eine spielfreie und präzise Veränderbarkeit der Relativposition bzw. des Abstands der Platteneinrichtungen erreichen lässt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Vorrichtung bzw. die Parallelführung der Vorrichtung zudem eine Messeinrichtung, mit der sich der jeweilige Abstand der Platteneinrichtungen exakt ermitteln lässt. Die Messeinrichtung ermöglicht es dem Zahntechniker insbesondere, den exakten Abstand der beiden Platteneinrichtungen zu demjenigen Zeitpunkt zu ermitteln, zu dem das Kontermodell durch Abformen des Meistermodells hergestellt wird.
  • Bevorzugt umfasst die Messeinrichtung dabei eine Speicheranordnung, mit der sich ein jeweils abgelesener bzw. eingestellter Abstand der Platteneinrichtungen zur späteren Wiederverwendung abspeichern lässt, wobei diese Speicherung vorzugsweise mechanisch erfolgt. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die mechanische Speicherung des Abstands der Platteneinrichtungen mittels eines verstellbaren Anschlags, der beispielsweise durch den Bolzen einer Mikrometerschraube gebildet werden kann. Auf diese Weise lässt sich der zu speichernde bzw. später wieder einzustellende Abstand der beiden Platteneinrichtungen einfach, sowie mit hoher Präzision speichern.
  • Somit kann der ursprüngliche Abstand der beiden Platteneinrichtungen, vor dem sich an das Aushärten des Kontermodells anschließenden Auseinanderfahren der beiden Platteneinrichtungen, in Form der an der Mikrometerschraube vorgenommenen Einstellung gespeichert und damit jederzeit leicht wiederhergestellt werden. Es kann dabei jedoch insbesondere auch ein vom ursprünglichen Plattenabstand um ein gewisses Maß abweichender Plattenabstand exakt eingestellt bzw. vorgewählt werden. Letzteres ist insbesondere dort von Bedeutung, wo zur Herstellung von keramischem Zahnersatz der unvermeidliche Schwund der keramischen Massen beim abschließenden Brennen im Brennofen bereits bei der Urformung der keramischen Massen möglichst exakt berücksichtigt werden soll.
  • Im Sinne einer optimalen Handhabbarkeit der Vorrichtung durch den Zahntechniker ist es gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die beiden Platteneinrichtungen der Vorrichtung jeweils eine Montageplatte umfassen, an der jeweils sowohl das Meistermodell als auch das Kontermodell angeordnet werden kann.
  • Dabei sind die beiden Montageplatten jeweils um eine senkrecht zur Ebene der Platteneinrichtungen verlaufende Achse schwenk- bzw. drehbar. Dies ermöglicht es dem Zahntechniker, das vorzugsweise auf der unteren Montageplatte angeordnete Meistermodell, sowie das vorzugsweise an der oberen Montageplatte angeordnete Kontermodell, jeweils durch Drehung um die senkrecht zu den Platteneinrichtungen verlaufende Achse in diejenige Stellung zu drehen, in der die gerade zu bearbeitende Stelle im Rekonstruktionsbereich optimal zugänglich ist.
  • Mit anderen Worten wird so, im Unterschied zu den aus dem Stand der Technik bekannten Artikulatoren, eine für den Zahntechniker sehr vorteilhafte allseitige Zugänglichkeit der in der Vorrichtung angeordneten Kiefermodelle ermöglicht. Der Drehwinkel der Montageplatten beträgt bevorzugt 360°. Besonders bevorzugt umfasst dabei jede der beiden drehbaren Montageplatten eine Winkelskala bzw. eine mehrstufige Rasteinrichtung, mit der sich auf einfache Weise ein bestimmter festgelegter Drehwinkel einstellen lässt, der an beiden Montageplatten gleich groß ist.
  • Dies ermöglicht es dem bearbeitenden Zahntechniker, die Montageplatten mit den daran befestigten Kiefermodellen auch unabhängig voneinander, jedoch jeweils um exakt denselben Winkel um die vertikal zu den Platteneinrichtungen verlaufende Achse zu drehen. Auf diese Weise kann jederzeit mit höchster Präzision, unabhängig von der momentanen, dann jedoch gleichen Winkelstellung der beiden Montageplatten, ein Zusammenfahren der Platteneinrichtungen und ein beispielsweise so ausgeführtes Prägen von Formmassen erfolgen, die im Bereich der zu rekonstruierenden okklusalen Struktur angeordnet sind.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist es ferner vorgesehen, dass die Verfahrensschritte g) bis l), in denen die okklusale Struktur mittels Abformen und Prägen erzeugt wird, durch elektronisches Scannen der auf das Meistermodell aufgesetzten Urform und anschließende Erzeugung der zu rekonstruierenden okklusalen Struktur auf dem Meistermodell, mittels CNC-Fräsen anhand der beim Scannen gewonnen Oberflächendaten ersetzt werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellender Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • Fig. 1 in einer seitlichen Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in frontaler Schnittansicht;
  • Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 in Draufsicht;
  • Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 3 in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung mit einem Meistermodell;
  • Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 4 in der Fig. 4 entsprechenden Darstellung mit Meistermodell und Kontermodell; und
  • Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 5 in der Fig. 4 bzw. 5 entsprechenden Darstellung beim Prägen der zu rekonstruierenden okklusalen Struktur.
  • In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Rekonstruktion okklusaler Strukturen dargestellt. Man erkennt zunächst eine erste, in der Zeichnung unten angeordnete Platteneinrichtung 1, die gleichzeitig eine Grund- bzw. Trägerplatte der Vorrichtung darstellt, sowie eine zweite Platteneinrichtung 2, die über eine vertikale, mit einer Parallelführung versehene Aufständerung 3 mit der ersten Platteneinrichtung 1 verbunden ist. Die Aufständerung 3 ist dabei mit einer Mikrometerschraube 4 versehen, mit der sich ein vertikaler Anschlagbolzen 11 in seiner wirksamen Länge exakt verstellen lässt dergestalt, dass durch den Anschlagbolzen 11 ein bestimmter, an der Mikrometerschraube 4 einstellbarer minimaler Abstand zwischen erster Platteneinrichtung 1 und zweiter Platteneinrichtung 2 festgelegt wird.
  • Sowohl erste Platteneinrichtung 1 und zweite Platteneinrichtung 2 tragen dabei jeweils Montageplatten 5 bzw. 6, die um eine beiden Montageplatten 5, 6 gemeinsame Achse 7 drehbar sind. Dabei lassen sich die Montageplatten 5 und 6 durch eine Betätigungsknöpfe 8 und Riegel 9 aufweisende Rasteinrichtung in bestimmten, für beide Montageplatten 5, 6 exakt gleichen Winkelstellungen gegenüber den Platteneinrichtungen 1, 2 fixieren bzw. einrasten, so dass der Zahntechniker auf den Montageplatten 5, 6 befestigte Modelle allseitig drehen und bei optimaler Zugänglichkeit bearbeiten kann, ohne dass dadurch die exakte Positions- und Winkelzuordnung der beiden Montageplatten 5, 6 bzw. der an ihnen befestigten Modelle beeinträchtigt wird.
  • Die Rändelschraube 10 dient dazu, die zweite Platteneinrichtung 2 in ihrer jeweiligen Stellung relativ zum Anschlagbolzen 11 zu fixieren, so dass ein ungewolltes Anheben der zweiten Platteneinrichtung 2 aus der eingestellten Position verhindert wird.
  • Fig. 2 zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 1, geschnitten in der Frontalansicht dargestellt. Man erkennt zunächst die untere Platteneinrichtung 1 und die obere Platteneinrichtung 2. Auch geht aus Fig. 2 insbesondere hervor, auf welche Weise die Platteneinrichtungen 1, 2 gegeneinander relativbeweglich miteinander verbunden sind. Hierzu umfasst die Vorrichtung eine aus Aufständerung 3 und Stangen 12 aufgebaute Parallelführung, wobei die Stangen 12 mit der zeichnungsbezogen oberen Platteneinrichtung 2 und die Aufständerung 3 mit der dementsprechend unteren Platteneinrichtung 1 verbunden sind.
  • Zwischen Aufständerung 3 und Stangen 12 sind jeweils eine Buchse 13 sowie ein Linearkugellager 14 umfassende Geradführungen angeordnet, die durch Dichtungen 15 vor dem Eindringen von Verunreinigungen geschützt werden.
  • Auf diese Weise wird erreicht, dass sich die obere Platteneinrichtung 2 in der Vertikalen spielfrei gegenüber der unteren Platteneinrichtung 1 bzw. gegenüber der Aufständerung 3 der Vorrichtung bewegen lässt. Um ein gänzliches Herausziehen der Stangen 12 aus der Aufständerung 3 und damit ein Auseinanderfallen der Vorrichtung zu verhindern, weisen die Stangen 12 an ihren zeichnungsbezogen unteren Enden jeweils einen aus Schraube 16 und Scheibe 17 bestehenden Längsanschlag auf.
  • Zudem ist unterhalb der unteren Enden der Stangen 12 jeweils eine in Fig. 2 lediglich schematisch angedeutete Feder 18 angeordnet, mit der sich verhindern lässt, dass in der Vorrichtung angeordnete empfindliche Gipsmodelle etwa durch unkontrolliertes Zusammenfahren der Platteneinrichtungen beschädigt werden.
  • Aus Fig. 2 geht darüber hinaus hervor, dass mittels Mikrometerschraube 4 und mit dem dadurch in seiner wirksamen Länge verstellbaren Stift 11 der jeweils gewünschte minimale Abstand zwischen Platteneinrichtungen 1 und 2 mit hoher Präzision eingestellt bzw. vorgewählt werden kann.
  • Fig. 3 zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 2 in der Draufsicht. Man erkennt die beiden Führungsstangen 12 sowie den Umriss der ersten Platteneinrichtung 1 bzw. der mit der ersten Platteneinrichtung 1verbundenen Aufständerung 3. Ferner geht aus Fig. 3 die Anordnung der gegenüber den Platteneinrichtungen 1 bzw. 2 um 360° drehbaren Montageplatten 5 bzw. 6 hervor, die dem Zahntechniker die allseitige Zugänglichkeit von in der Vorrichtung angeordneten Kiefermodellen bei der Herstellung des Zahnersatzes ermöglichen.
  • Dabei lassen sich die drehbaren Montageplatten 5, 6 durch die beweglichen Riegel 9 und Entriegelungsknopf 8 aufweisende Rasteinrichtung in Schritten von jeweils 180° exakt winkelgleich positionieren, was es dem Zahntechniker ermöglicht, oberes und unteres Kiefermodell unabhängig von der jeweiligen Rastwinkelstellung der Montageplatten 5, 6 zur Kontrolle der Okklusion bzw. zum Prägen von Formmassen mit höchster Präzision zusammen- und wieder auseinander zufahren.
  • In den Fig. 4 bis 6 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Rekonstruktion okklusaler Strukturen anhand der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 3 in schematischer Weise dargestellt.
  • Neben der Vorrichtung erkennt man in Fig. 4 zunächst ein Meistermodell 19 desjenigen Teilbereichs des Zahnkranzes des Patienten, innerhalb dessen sich die zu rekonstruierende okklusale Struktur befindet. In den Figuren nicht eigens dargestellt ist die zuvor vorgenommene Herstellung des Meistermodells 19, die in an sich bekannter Weise anhand eines im Mund des Patienten erstellten Negativabdrucks des fraglichen Kieferbereichs und des bzw. der Zahnstümpfe erfolgt.
  • In den Figuren ebenfalls nicht eigens dargestellt ist die Erzeugung der Urform 20 der zu rekonstruierenden Okklusalfläche, die dadurch erfolgt, dass im Mund des Patienten auf dem Zahnstumpf eine plastisch verformbare Formmasse angeordnet wird, wonach der Patient durch selbst ausgeführte Artikulationsbewegungen seines Unterkiefers ein hochgenaues Urbild 20 der zu rekonstruierenden Okklusalfläche in der Oberfläche der auf seinem Zahnstumpf angeordneten Formmasse erzeugt.
  • In der Darstellung der Fig. 4 wurde die dergestalt im Mund des Patienten erzeugte Urform 20 der zu rekonstruierenden okklusalen Struktur, die vorliegend zwei Zähne umfasst, bereits auf den entsprechenden Zahnstümpfen 21 des Meistermodells 19 angeordnet.
  • Man erkennt in der Fig. 4 ferner, dass die im Mund des Patienten erzeugte Urform 20 für jeden der beiden Zahnstümpfe 21 auf einem Gerüst bzw. einer Kappe 22 angeordnet ist, die beispielsweise als Unterbau für einen zu fertigenden keramischen Zahnersatz dient, und die vom Zahntechniker anhand der Zahnstümpfe 21 des Meistermodells 19 in konventioneller Weise gefertigt werden kann.
  • Mit anderen Worten bedeutet dies für die dargestellte Ausführungsform des Verfahrens, dass vor der im Mund des Patienten erfolgenden Ausbildung der Urform 20 vom Zahntechniker zunächst Gerüst bzw. Kappe 22 anhand des Meistermodells 19 hergestellt werden. Gerüst bzw. Kappe 22 werden sodann im Mund des Patienten auf den bzw. die Zahnstümpfe aufgesteckt, wonach auf Gerüst bzw. Kappe 22 die plastisch verformbare Formmasse angeordnet wird, welcher der Patient durch Artikulationsbewegungen das Urbild 20 der zu rekonstruierenden Okklusalfläche aufprägt.
  • Von Meistermodell 19 mit auf dessen Zahnstümpfen 21 aufgesetztem Gerüst bzw. Kappe 22 sowie Urform 20 der zu rekonstruierenden Okklusalfläche wird sodann, gemäß der Darstellung der Fig. 4, durch Aufbringen einer härtbaren Formmasse 23, beispielsweise Gips, ein Kontermodell 27 erzeugt. Dieses Kontermodell 27 (Fig. 5) enthält somit ein exaktes negatives Abbild nicht nur des durch das Meistermodell 19 repräsentierten Kieferbereichs des Patienten, sondern auch der in Form der auf das Meistermodell aufgesetzten Urform 20 vorliegenden, zu rekonstruierenden okklusalen Struktur.
  • Schließlich geht aus Fig. 4 noch die Art und Weise der Befestigung des Meistermodells 19 auf der drehbaren Grundplatte 5 hervor. Hierzu wird auf der drehbaren Grundplatte 5 zunächst eine mit der Grundplatte 5 fest verbindbare erste Zwischenplatte 24 angeordnet, an welche sich eine von der ersten Zwischenplatte 24 trennbare und mittels Befestigungsgipsmasse 26 mit dem Meistermodell 19 fest verbundene zweite Zwischenplatte 25 anschließt. Die lösbare Verbindung zwischen erster 24 und zweiter Zwischenplatte 25 kann dabei beispielsweise durch eine Rast- oder Schnappvorrichtung bzw. durch eine Magneteinrichtung erfolgen.
  • Dem Zahntechniker wird es damit insbesondere ermöglicht, die in der Vorrichtung angeordneten Modelle 19, 27 vorübergehend aus der Vorrichtung zu entfernen, um beispielsweise in der Zwischenzeit andere Kiefermodelle in die Vorrichtung einzusetzen und an diesen anderen Kiefermodellen zu arbeiten. Anschließend können die anderen Kiefermodelle wieder aus der Vorrichtung entnommen und die ursprünglichen Modelle 19, 27 in exakt gleicher Ausrichtung und Position wieder in die Vorrichtung eingesetzt werden.
  • Fig. 5 zeigt zunächst wieder das mit der unteren Grundplatte 5 verbundene Meistermodell 19 sowie das durch die nun ausgehärtete, zuvor auf Meistermodell 19 und Urform 20 aufgebrachte Formmasse 23 gebildete Kontermodell 27, das ein exaktes negatives Abbild der zu rekonstruierenden Okklusalflächen enthält. Ferner geht aus Fig. 5 hervor, dass das Kontermodell 27 in ähnlicher Weise wie das Meistermodell 19 mit der Vorrichtung verbunden wird.
  • Hierzu wird auf der oberen Montageplatte 6 wiederum eine mit der oberen Montageplatte 6 verbundene erste Zwischenplatte 28 sowie eine mit der ersten Zwischenplatte 28 lösbar verbindbare zweite Zwischenplatte 29 angeordnet. Mit der zweiten Zwischenplatte 29 wird das Kontermodell 27 sodann wiederum durch eine Zwischenlage 30 aus härtbarer Masse, beispielsweise Befestigungsgips verbunden.
  • Man erkennt in der Darstellung der Fig. 5, dass so das Kontermodell 27 auf höchst exakte und präzise Weise sowohl relativ zum Meistermodell 19 als auch relativ zur oberen Platteneinrichtung 2 der Vorrichtung ausgerichtet und fixiert wird. Nachdem nun der Befestigungsgips 30 zwischen zweiter oberer Zwischenplatte 29 und Kontermodell 27 in dieser Stellung der Modelle 19, 27 ausgehärtet ist, können Meistermodell 19 und Kontermodell 27 durch Ausfahren der Parallelführung 3, 12, 13, 14 (Fig. 2), exakt linear bzw. parallel auseinanderbewegt werden.
  • Vor dem ersten Auseinanderfahren der Platteneinrichtungen 1, 2 bzw. der Modelle 19, 27 wird jedoch die Mikrometerschraube 4 sowie der durch die Mikrometerschraube 4 axial bewegliche Anschlagstift 11 so eingestellt, dass dadurch der Abstand der Platteneinrichtungen 1 und 2, den diese gemäß Fig. 5 aufweisen, hochgenau sowie reproduzierbar festgehalten und gespeichert wird.
  • Mit anderen Worten bedeutet dies, dass der Zahntechniker nunmehr Kontermodell 27 und Meistermodell 19 beliebig oft auseinander- und danach wieder exakt reproduzierbar zusammenfahren kann. Dabei ist durch die mittels Mikrometerschraube 4 und Anschlagstift 11 gespeicherte Relativposition zwischen erster 1 und zweiter Platteneinrichtung 2 stets sichergestellt, dass Kontermodell 27 und Meistermodell 19 genau bis zur gespeicherten bzw. eingestellten Relativposition zusammengefahren werden.
  • Hierdurch entfällt die bei bekannten Verfahren nahezu unvermeidliche Fehlerquelle sukzessiver Abnutzung der im Artikulator angeordneten Kiefermodelle, die bei der konventionellen, häufiges Öffnen und Schließen des Artikulators erfordernden manuellen Modellierung von Okklusalflächen regelmäßig auftritt.
  • In Fig. 6 ist beispielhaft und lediglich schematisch derjenige Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, in dem die okklusale Struktur, im Wesentlichen durch eine einzige vertikale Prägebewegung des Kontermodells 27, das ein exaktes Abbild der zu rekonstruierenden okklusalen Struktur als Negativabdruck enthält, erzeugt wird. Hierdurch lässt sich gegenüber den bekannten Verfahren ein Großteil des erforderlichen Arbeitsaufwands einsparen und es werden praktisch sämtliche Fehlerquellen ausgeschaltet, da die okklusale Struktur nicht mehr anhand des Artikulators durch aufwändiges manuelles Modellieren erstellt werden muss.
  • Vielmehr wird zur Erstellung der okklusalen Struktur, nach dem Auseinanderfahren von Kontermodell 27 und Meistermodell 19, zunächst die Urform 20 der zu rekonstruierenden okklusalen Struktur vom Meistermodell 19 abgenommen. Ein ggf. vorhandenes Gerüst bzw. eine ggf. vorhandene Kappe 22, die als Unterbau beispielsweise für keramischen Zahnersatz dient, verbleibt jedoch auf den Zahnstümpfen 21 des Meistermodells 19. Sodann wird auf die Zahnstümpfe 21 bzw. auf Gerüst oder Kappe 22 Formmasse bzw. keramische Grundmasse 31 aufgetragen.
  • Schließlich kann die Formmasse 31 bzw. die keramische Grundmasse 31 durch im Wesentlichen eine einzige Prägebewegung, die durch Zusammenfahren von Kontermodell 27 und Meistermodell 19 bis zu der an der Mikrometerschraube 4 voreingestellten Grundposition erfolgt, bereits die exakte und endgültige okklusale Oberflächenstruktur erhalten.
  • Nach dem anschließend erfolgenden Auseinanderfahren von Kontermodell 27 und Meistermodell 19 kann die nun bereits die endgültige okklusale Oberflächenstruktur aufweisende Formmasse bzw. keramische Grundmasse 31 vom Meistermodell 19 abgenommen und in im Wesentlichen bekannter Weise zum eigentlichen Zahnersatz weiterverarbeitet werden. Hierzu kommen beispielsweise die an sich bekannten Metallgussverfahren bzw. keramischen Brennverfahren zum Einsatz.
  • In Bezug auf die Herstellung insbesondere keramischen Zahnersatzes liegt ein weiterer entscheidender Vorteil der Erfindung darin, dass der beim abschließenden Brennen der keramischen Grundmassen 31 stets unvermeidlich auftretende Brennschwund, dessen Größenordnung jedoch bekannt ist bzw. vorab exakt ermittelt werden kann, bereits beim Prägevorgang gemäß Fig. 6 hochgenau gegenkompensiert werden kann. Dies erfolgt in der Weise, dass die Mikrometerschraube 4 vor dem eigentlichen Prägevorgang um ein dem Schwund entsprechendes Maß verstellt wird.
  • Mit anderen Worten bedeutet dies, dass beim anschließenden Zusammenfahren von Kontermodell 27 und Meistermodell 19, bzw. beim Prägevorgang der keramischen Grundmasse 31, Kontermodell 27 und Meistermodell 19 nicht bis zur ursprünglichen Nullposition, sondern lediglich bis zu der an der Mikrometerschraube 4 eingestellten Prägeposition zusammengefahren werden, wobei die Prägeposition um das errechnete Schwundmaß zeichnungsbezogen oberhalb der ursprünglichen Grundposition des Kontermodells 27 auf dem Meistermodell 19 liegt.
  • Beim abschließenden Brennen der mit entsprechendem Übermaß geprägten keramischen Grundmasse 31 tritt der Brennschwund ein, und es wird somit ein keramisches Formteil erhalten, das exakt die für eine ungestörte Okklusion notwendigen korrekten Abmessungen aufweist.
  • Nach dem Voranstehenden wird im Ergebnis somit deutlich, dass sich durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur nahezu sämtliche, einander akkumulierende Fehlerquellen konventioneller Verfahren zur Rekonstruktion okklusaler Strukturen praktisch vollständig vermeiden bzw. ausschalten lassen, sondern dass darüber hinaus auch noch der zur Herstellung von Zahnersatz erforderliche Arbeits- und Zeitaufwand ganz entscheidend reduziert werden kann.

Claims (17)

1. Verfahren zur Rekonstruktion okklusaler Strukturen im Bereich zumindest eines beschliffenen Zahnstumpfs, mit folgenden Verfahrensschritten:
a) Erstellen eines Negativabdrucks des Zahnstumpfs;
b) Herstellung eines Meistermodells (19) anhand des Negativabdrucks;
c) Anordnen von Formmasse auf dem Zahnstumpf des Patienten im Bereich der zu rekonstruierenden okklusalen Struktur;
d) Ausbildung einer Urform (20) der zu rekonstruierenden Okklusalfläche in der Formmasse mittels durch im Mund des Patienten ausgeführter Artikulationsbewegungen des Unterkiefers zum Oberkiefer;
e) Abnahme der Urform (20) vom Zahnstumpf des Patienten;
f) Anordnung des Meistermodells (19) mit auf dessen Zahnstumpf (21) aufgesetzter Urform (20) auf einer ersten Platteneinrichtung (1);
g) Erzeugen eines Kontermodells (27) durch Negativabformen von Meistermodell (19) mit aufgesetzter Urform (20);
h) Befestigen des Kontermodells (27) in seiner ersten Stellung, in der es unmittelbar auf dem Meistermodell (19) aufliegt, an einer zweiten, zur ersten Platteneinrichtung (1) parallel angeordneten sowie gegenüber der ersten Platteneinrichtung (1) abstandsveränderlichen Platteneinrichtung (2) in deren erster Stellung;
i) Verbringen der zweiten Platteneinrichtung (2) mit Kontermodell (27) in die jeweils zweite Stellung, in der ein Zwischenraum zwischen Kontermodell (27) und Meistermodell (19) eröffnet wird;
j) Abnahme der Urform (20) vom Zahnstumpf (21) des Meistermodells (19);
k) primärer Aufbau von Modell- bzw. Formmasse (31) auf dem Zahnstumpf (21) des Meistermodells (19); und
l) Verbringen der zweiten Platteneinrichtung (2) mit Kontermodell (27) aus der zweiten zurück in im Wesentlichen die erste Stellung unter Aufprägung der im Kontermodell (27) enthaltenen okklusalen Struktur auf die auf dem Zahnstumpf (20) angeordnete Formmasse (31).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Verfahrensschritt a) der Negativabdruck nur einen den Zahnstumpf unmittelbar umgebenden Kieferbereich umfasst.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor Verfahrensschritt c) anhand des Meistermodells (19) ein Gerüst bzw. eine Kappe (22) erstellt und auf dem Zahnstumpf des Patienten angeordnet wird, wobei die Formmasse im Verfahrensschritt c) auf dem Gerüst bzw. der Kappe (22) angeordnet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Verfahrensschritt k) der Aufbau von Formmasse (31) auf dem Zahnstumpf (21) des Meistermodells (19) unter Zwischenlage von Gerüst bzw. Kappe (22) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontermodell (27) im Verfahrensschritt h) an der zweiten Platteneinrichtung (2) befestigt wird, indem auf der Oberseite des Kontermodells (27) eine härtbare Masse (30) aufgetragen wird, an welcher die zweite Platteneinrichtung (2) in ihrer ersten Stellung bis zur Aushärtung der Masse (30) zur Anlage gebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Verfahrensschritten h) und i) die Relativposition von erster (1) und zweiter Platteneinrichtung (2) ermittelt und gespeichert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherung der Relativposition mechanisch erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Platteneinrichtung (2) im Verfahrensschritt l) zurück bis in eine Stellung verbracht wird, die um ein definiertes Maß von ihrer ersten Stellung abweicht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrensschritte g) bis l) durch elektronisches Scannen der auf das Meistermodell (22) aufgesetzten Urform (20) und anschließende Erzeugung der zu rekonstruierenden okklusalen Struktur mittels CNC-Fräsen ersetzt werden.
10. Vorrichtung zur Rekonstruktion okklusaler Strukturen im Bereich zumindest eines beschliffenen Zahnstumpfs eines Patienten, mit zwei relativbeweglichen Platteneinrichtungen (1, 2), an denen jeweils beispielsweise Zahnkränze oder Zahnkranzsegmente anordenbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Platteneinrichtungen (1, 2) mittels einer exakten Parallelführung (3) veränderbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Messeinrichtung (4) zur Ermittlung des Abstands der Platteneinrichtungen (1, 2).
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Speicheranordnung (4) zur Speicherung des Abstands der Platteneinrichtungen (1, 2) umfasst.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherung mechanisch erfolgt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Speicherung mittels eines verstellbaren Anschlags (11) erfolgt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Platteneinrichtungen (1, 2) jeweils eine Montageplatte (5, 6) umfassen, an der jeweils beispielsweise ein Kiefermodell (19, 27) anordenbar ist, wobei die Montageplatten (5, 6) um eine gemeinsame, senkrecht zur Plattenebene verlaufende Achse (7) schwenk- bzw. drehbar sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehwinkel der Montageplatten (5, 6) 360° beträgt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, gekennzeichnet durch eine Winkelskala bzw. mehrstufige Rasteinrichtung (8, 9) zur Festlegung eines bestimmten Drehwinkels beider Montageplatten (5, 6).
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