DE3929375A1 - Stromregelventil - Google Patents
StromregelventilInfo
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- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft ein Stromregelventil, insbesondere
für die Regelung eines Radialkolbenmotors, mit einem in dem
Gehäuse des Stromregelventils verstellbaren Drosselelement.
Stromregelventile sind in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt, wobei jeweils eine Druckwaage vorgesehen ist und
das Druckgefälle an der Drosselstelle konstant gehalten
wird. Bei einer Änderung des Arbeitsdrucks wird die
Durchflußöffnung an der Drosselstelle der Druckwaage so
verändert, daß sich wieder das eingestellte Druckgefälle
ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Stromregelventil so auszubilden, daß damit eine bestimmte
Steuerfunktion, insbesondere bei der Regelung eines
Radialkolbenmotors, ausgeübt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Drosselelement in dem Stromregelventil in Abhängigkeit von
einer Änderung bzw. Verstellung der durch den vom
Stromregelventil gesteuerten Volumenstrom beaufschlagten
Einrichtung, insbesondere von der Verstellung der vom
Volumenstrom beaufschlagten Exzenter eines
Radialkolbenmotors, verstellbar ist, und daß das
Drosselelement eine Steuerkurve aufweist, mittels der der
Volumenstrom zur Beeinflussung eines Parameters dieser
Einrichtung bzw. des Radialkolbenmotors steuerbar ist.
Mit einem derart ausgebildeten Stromregelventil ist es
beispielsweise möglich, bei einer Änderung des einem
Radialkolbenmotor abverlangten Drehmomentes die Drehzahl
des Radialkolbenmotors konstant zu halten, während die
Exzenter des Radialkolbenmotors aufgrund der
Drehmomentänderung verstellt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der
nachfolgenden Beschreibung und in den Ansprüchen angegeben.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen
Radialkolbenmotor mit einem Steuerventil und
einem Stromregelventil,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform
eines Stromregelventils, und
Fig. 3 ein mit einem Vorsteuerventil
zusammenarbeitendes Stromregelventil.
Mit 1 ist eine gekröpfte Welle eines Radialkolbenmotors
bezeichnet, wobei auf dem gekröpften Abschnitt 2 ein
Exzenterring 3 angeordnet ist, der durch Stellkolben 4, 4′
beaufschlagt wird, die diametral gegenüberliegend in
radialen Sackbohrungen in dem Abschnitt 2 geführt sind.
Anstelle der beiden Kolben 4, 4′ kann auch ein doppelt
beaufschlagter Stellkolben zum Verschieben des
Exzenterrings vorgesehen werden. Der Stellkolben 4 wird
durch eine Druckmittelleitung 5 und der Stellkolben 4′
durch eine Druckmittelleitung 5′ mit Druckmittel
beaufschlagt, wobei diese beiden Druckmittelleitungen 5, 5′
über einen Abschnitt in Achsrichtung der Welle 1 verlaufen
und im Bereich einer zentrischen Bohrung in der Welle 1
radial in einem Abstand voneinander in Ringnuten 6, 6′
münden. Parallel zur Achse der Stellkolben 4, 4′ ist in
einer radial verlaufenden Bohrung in dem gekröpften
Abschnitt 2 der Welle 1 ein Steuerstift 7 verschiebbar
geführt, der mit seinen gegenüberliegenden Enden am
Innenumfang des Exzenterrings 3 anliegt, so daß bei einer
Verstellbewegung des Exzenterrings 3 relativ zur Welle 1
der Steuerstift 7 durch den Exzenterring 3 mitbewegt wird.
Der Steuerstift 7 ist auf einem Abschnitt mit einer
schematisch angedeuteten Schrägverzahnung 8 versehen, die
mit einer entsprechenden Schrägverzahnung 9 an einem
Schieber 10 in Eingriff steht, der in der zentrischen
Bohrung in der Welle 1 verschiebbar geführt ist und mit
einem Ende aus der freien Stirnseite der Welle 1
herausragt.
Die Ringnuten 6, 6′ stehen mit Druckmittelleitungen 11, 11′
in Verbindung, die an die Anschlüsse U1 und U2 eines
Steuerventils 12 angeschlossen sind, das die Funktion
eines hydraulisch betätigten 4/3-Wegeventils hat und auf
der Eingangsseite mit einem Rücklaufanschluß T und einem
Anschluß für den von einer Pumpe 13 oder einer anderen
Druckquelle gelieferten Primärdruck P1 versehen ist. Der
Primärdruck P1 liegt bei 14 an der Stirnseite eines
Steuerkolbens in dem Steuerventil 12 an, während die
gegenüberliegende Seite des Steuerkolbens bei 15 durch eine
Feder 16 und den am Hydromotor anliegenden Druck P2
beaufschlagt ist. Die Funktion und der Aufbau des
Steuerventils 12 ist im einzelnen in der
DE-OS 33 13 974 beschrieben.
Der Primärdruck P1 der Pumpe 13 liegt ferner an einem
Stromregelventil 17 an, über das dem Hydromotor die jeweils
benötigte Druckmittelmenge zugeteilt wird. Hinter dem
Stromregelventil 17 herrscht der vom Motor benötigte Druck
P2 in der Druckleitung 18. Am Stromregelventil 17 ist ein
Stellglied 19 angebracht, das von dem Schieber 10 des
Hydromotors beaufschlagt wird. Das Stellglied 19 wirkt über
eine Steuerkurve auf den Durchlaß des Stromregelventils 17
in der Weise, daß bei Verschieben des Stellglieds 19 die
vom Stromregelventil durchgelassene Druckmittelmenge
vergrößert oder verkleinert wird.
Mit 20 ist ein Druckbegrenzer in einer Druckmittelleitung
21 bezeichnet, mittels der das Stromregelventil 17 auf eine
bestimmte Druckmittelmenge voreingestellt werden kann, um
die Drehzahl des Hydromotors auf einen bestimmten Wert
voreinzustellen.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt. In der dargestellten
Betriebsstellung arbeitet der Hydromotor beispielsweise mit
der vorgegebenen Drehzahl und einer vorgegebenen
Druckdifferenz P1-P2 am Stromregelventil 17. Verringert
sich beispielsweise das dem Hydromotor z. B. von einem vom
Motor angetriebenen Rührer abverlangte Drehmoment, so
verringert sich zunächst der vom Motor benötigte
Betriebsdruck P2. Diese Änderung von P2 wirkt in der Weise
auf das Steuerventil 12, daß über die Druckmittelleitungen
11, 11′ und die Stellkolben 4, 4′ die Exzentrizität des
Exzenterrings 3 verringert wird, so daß bei dem dem Motor
abverlangten Drehmoment und verkürzter Hebelwirkung am
Exzenter der Betriebsdruck P2 wieder auf einen Wert
ansteigt, der einer vorgegebenen Druckdifferenz P1-P2
entspricht. Der von der Pumpe 13 oder einer anderen
Druckquelle gelieferte Druck P1 muß nicht konstant sein.
Wichtig ist, daß der Motor mit vollem Druck
P2=P1-ΔP (konst.), der im Augenblick zur Verfügung
steht, beaufschlagt werden kann.
ΔP(konst.) = P1-P2 wird von der Druckwaage bzw. dem als
Druckwaage dienenden Steuerventil 12 geliefert, wobei im
Falle einer Änderung des Drucks P1 die Exzentrizität am
Hydromotor derart verstellt wird, daß sich die vorgegebene
Druckdifferenz ΔP(konst.)
wieder einstellt. Auf diese Weise wird über das
Steuerventil 12 bei sich änderndem Drehmoment die
Druckdifferenz am Stromregelventil 17 zur Vermeidung von
Verlustleistungen konstant gehalten.
Die hierbei vorgenommene radiale Verstellung des
Exzenterrings 3 wird über den Steuerstift 7 in eine axiale
Verschiebebewegung des Schiebers 10 übertragen, der über
das Stellglied 19 in der Weise auf das Stromregelventil 17
einwirkt, daß die vom Stromregelventil 17 dem Hydromotor
zugeteilte Druckmittelmenge verringert wird. Würde bei
verringerter Exzentrizität und damit verringertem
Schluckvolumen des Hydromotors die vom Stromregelventil 17
zugeführte Druckmittelmenge konstant bleiben, so würde
aufgrund des verringerten Schluckvolumens die Drehzahl des
Motors erhöht werden. Durch die mechanische Koppelung des
Stromregelventils 17 mit der Exzenterverstellung wird bei
dem zuvor geschilderten Beispiel die Druckmittelmenge zum
Hydromotor derart reduziert, daß die Drehzahl des Motors
konstant bleibt, während gleichzeitig die Druckdifferenz am
Stromregelventil konstant gehalten wird.
In entsprechender Weise wird bei einer Erhöhung des dem
Motor abverlangten Drehmoments zunächst der Betriebsdruck
P2 erhöht und damit über das Steuerventil 12 die
Exzentrizität vergrößert, damit bei gleichbleibendem Druck
P2 das erhöhte Drehmoment geliefert werden kann, während
über den Schieber 10 und das Stellglied 19 die vom
Stromregelventil 17 gelieferte Druckmittelmenge derart
vergrößert wird, daß bei vergrößerter Exzentrizität die
Drehzahl konstant bleibt.
Fig. 2 zeigt im einzelnen eine Ausführungsform eines
Stromregelventils 17 nach Fig. 1, wobei für gleiche bzw.
entsprechende Bauteile die gleichen Bezugszeichen verwendet
sind. Der Radialkolbenmotor ist in Fig. 2 schematisch
dargestellt und mit den Bezugszeichen 3, 4 unter Bezugnahme
auf Fig. 1 versehen.
Das Stromregelventil 17 nach Fig. 2 ist mit einer an sich
bekannten Druckwaage 22 versehen, die bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel einen in einem schematisch angedeuteten
Gehäuse verstellbaren Hohlkolben 23 aufweist, der mit
radialen Durchlaßöffnungen versehen ist, die mit einem in
dem Gehäuse vorgesehenen Ringkanal in Verbindung stehen, in
dem der von der Pumpe 13 gelieferte Druck anliegt. Es kann
auch das Steuerventil 12 die Funktion der Druckwaage
übernehmen, falls es vorhanden ist. In diesem Fall kann
eine gesonderte Druckwaage entfallen. Die geschlossene
Stirnseite des Hohlkolbens 23 ist von einer Feder 24 und
von dem vom Radialkolbenmotor 3, 4 benötigten Druck P2
beaufschlagt. Durch eine entsprechende Einstellung der
Feder 24 ergibt sich eine vorbestimmte Drosselung durch die
Überdeckung der radialen Durchlaßöffnungen und dem
Ringkanal, so daß die Druckwaage einen Druck P1 an die mit
25 bezeichnete Drossel des Stromregelventils abgibt.
In dem Gehäuse 28 der Drossel 25 des Stromregelventils 17
ist eine Hülse 27 verstellbar geführt. Auf der einen
Stirnseite ist die Hülse 27 durch eine am Gehäuse 28
abgestützte Druckfeder 28 beaufschlagt, während auf der
gegenüberliegenden Stirnseite ein Steuerkolben 29 anliegt,
der über die Leitung 21 mit einem vorbestimmten
Steuerdruck Pk, beispielsweise von dem Druckbegrenzer 20 in
Fig. 1, beaufschlagt ist. Mit 30 sind Entlastungs- bzw.
Entlüftungsbohrungen einerseits im Gehäuse 26 und
andererseits in der stirnseitig geschlossenen Hülse 27
vorgesehen. Die Hülse 27 kann auch unmittelbar mit dem
Steuerdruck Pk beaufschlagt werden. In diesem Fall entfällt
die Bohrung 30 in der Hülse, während die Bohrung 30 im
Gehäuse 26 als Zuführung anstelle der Bohrung 21 benutzt
wird. In der Hülse 27 ist ein an den Stirnseiten
geschlossener, hohlzylindrischer Drosselschieber 31
verschiebbar geführt, der mit einem Ende mit dem Stellglied
19 fest verbunden ist, das bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel über einen drehbar gelagerten
Winkelhebel 32 mit einem vorgegebenen
Übersetzungsverhältnis mit dem Schieber 10 in Verbindung
steht, der dem Schieber 10 in Fig. 1 entspricht. Die Hülse
27 ist im oberen Abschnitt mit gleichmäßig über den Umfang
verteilten vier Drosselfenstern 33 versehen, die ein
vorgegebenes Profil haben. Im unteren Abschnitt ist die
Hülse 27 mit über den Umfang verteilten
Durchtrittsbohrungen 34 versehen. Die Drosselfenster 33
stehen mit einer Ringnut 35 in der Hülse 27 in Verbindung
während die Durchtrittsbohrungen 34 mit einer gesonderten
Ringnut 36 in der Hülse 27 in Verbindung stehen. Die
Ringnut 35 ist über radiale Bohrungen mit einer Ringnut 37
im Gehäuse 26 verbunden, in der der Druck P1 anliegt. Die
Ringnut 36 der Hülse 27 ist über radiale Bohrungen mit
einer Ringnut 38 in dem Gehäuse 26 verbunden, in der der
Druck P2 herrscht, wobei diese Ringnut 38 einerseits mit
der Druckwaage 22 und andererseits mit dem
Radialkolbenmotor 3, 4 verbunden ist.
Die Vorwahl der Drehzahl des Radialkolbenmotors bzw. die
Einstellung des Durchgangsquerschnitts an den
Drosselfenstern 33 erfolgt durch eine entsprechende
Einstellung des in der Druckleitung 21 anliegenden
Steuerdrucks, der über den Kolben 29 die Hülse 27 entgegen
der Druckfeder 28 beaufschlagt. Anstelle dieser
hydraulischen Betätigung der Hülse 27 kann auch eine
mechanische Verstellung, beispielsweise von Hand, erfolgen.
Ebenso kann die Hülse 27 durch ein elektrisch gesteuertes
Stellglied beaufschlagt werden. Wird z. B. die Hülse 27
durch den Steuerkolben 29 nach unten gedrückt, während der
Drosselschieber 31 in seiner Stellung verbleibt, so wird
der von der oberen Begrenzungskante der Ringnut 35
freigegebene Durchgangsquerschnitt A der Drosselfenster 33
vergrößert, wodurch bei gleichbleibender
Exzentereinstellung im Radialkolbenmotor dessen Drehzahl
erhöht wird.
Während des Betriebs des Radialkolbenmotors 3, 4 wird eine
Verstellung der Exzentrizität unmittelbar auf den
Drosselschieber 31 über das Gestänge 10, 32, 19 übertragen,
so daß der Drosselschieber 31 relativ zu der Hülse 27
verschoben wird, die aufgrund der geschilderten
Voreinstellung ihre Stellung beibehält. Wird beispielsweise
die Exzentrizität des Motors reduziert, so wird der
Drosselschieber 31 nach oben geschoben, so daß sich der
Durchtrittsquerschnitt A der Drosselfenster 33 verringert,
wodurch die dem Motor zugeführte Druckmittelmenge bei
konstant bleibender Druckdifferenz P1-P2 reduziert wird.
In entsprechender Weise wird bei einer Vergrößerung der
Exzentrizität der Drosselschieber 31 nach unten in Fig. 2
relativ zur oberen Steuerkante der Ringnut 35 verschoben,
so daß der Durchtrittsquerschnitt A der Drosselfenster 33
vergrößert und damit die dem Motor zugeführte
Druckmittelmenge vergrößert wird, die von der Pumpe 13
über die Druckwaage 22, die Ringkanäle 37, 35, weiter über
den inneren Hohlraum des hohlzylindrischen Drosselschiebers
31 und über die Ringkanäle 36, 38 an den Radialkolbenmotor
geliefert wird.
Diese automatische Anpassung der dem Motor gelieferten
Druckmittelmenge in Abhängigkeit von der
Exzenterverstellung erfolgt durch die Formgebung der
Drosselfenster, die von einem Ausgangsquerschnitt A0 in
Form einer Bohrung ausgehend sich etwa trompetenförmig über
eine bestimmte Länge l in Achsrichtung bzw.
Verstellrichtung des Drosselschiebers 31 erstreckt und
erweitert. Der Ausgangsquerschnitt A0 kann eine beliebige
Form haben, beispielsweise als Verlängerung des
trompetenförmigen Querschnitts ausgebildet sein. Die
Vorwahlmöglichkeit der Drehzahl des Motors ist durch die
Fensterlänge l begrenzt. In gleicher Weise kann der
Drosselschieber 31 über die Fensterlänge l relativ zur
Steuerkante der Ringnut 35 verstellt werden, während
wenigstens der Ausgangsquerschnitt A0 auch bei vollständig
abgedecktem Drosselfenster freibleibt, damit dem Motor eine
bestimmte Minimalmenge an Druckmittel geliefert werden
kann.
Die Formgebung der Drosselfenster 33 ist so ausgelegt, daß
die Verminderung des Drosselquerschnitts in einem
bestimmten Verhältnis zur Exzenterverstellung verbleibt.
Der Durchtrittsquerschnitt A der Drosselfenster 33 wird
durch die exponentielle Funktion
A = A₀eby
beschrieben, wobei A₀ der Ausgangsquerschnitt, y die
Koordinate der Verstellbewegung längs der Achse des
Drosselschiebers und b ein vom Regelbereich des Motors
abhängiger Koeffizient ist.
Verändert sich beispielsweise das Schluckvolumen des Motors
von qmax (entspr. maximaler Exzentrizität) bis qmin
(entspr. minimaler Exzentrizität) im Verhältnis 3 : 1, so
wird dadurch der Drosselschieber 31 über den vollen Hub
H = ymax-ymin gesteuert. Im gleichen Verhältnis erfolgt
die Querschnittsverminderung an den Drosselfenstern 33, so
daß die dem Motor zugeführte Druckmittelmenge im Verhältnis
3 : 1 reduziert wird und die Motordrehzahl unverändert
bleibt. Der vom Regelbereich des Motors abhängige
Koeffizient b errechnet sich wie folgt:
daraus und
Die Form der Drosselfenster 33 kann so gestaltet werden,
daß sowohl progressive als auch degressive
Drosselquerschnittsänderungen zu erreichen sind. In diesen
Fällen bleibt die Drehzahl des Motors bei
Exzentrizitätsverstellung nicht konstant, sie kann damit
vorgegebenen Funktionen folgen.
Bei der Ausführungsform des Stromregelventils nach Fig. 2
wird dieses unmittelbar durch mechanische Rückführung der
Schluckvolumenregelung des Hydromotors 3, 4 gesteuert. Bei
der Ausführungsform nach Fig. 3 wird das Stromregelventil
17 über ein Vorsteuerventil 39 hydraulisch gesteuert, wobei
das Vorsteuerventil unmittelbar über das Gestänge 19, 32,
10 mechanisch mit der Exzenterverstellung verbunden ist.
Durch die hydraulische Betätigung des Stromregelventils 17
nach Fig. 3 wird die Anbaumöglichkeit des Ventils
wesentlich erweitert. In dem Gehäuse 40 des
Stromregelventils 17 ist im oberen Abschnitt der
Drosselschieber 31 in Form eines Hohlkolbens angeordnet,
der von der Oberseite über eine Druckfeder 41 und einen
Steuerdruck Ps beaufschlagt und auf seinem Umfang mit den
Drosselfenstern 33 versehen ist, die mit einer Ringnut 42
im Gehäuse in Verbindung stehen, die über eine Leitung mit
dem Motor 3, 4 verbunden ist.
Im unteren Abschnitt des Gehäuses 40 ist die Druckwaage 22
entsprechend der Ausgestaltung nach Fig. 2 ausgebildet, die
mit der Pumpe 13 in Verbindung steht und die mit dem Druck
P2 beaufschlagt ist. Von der Pumpe 13 strömt Druckmittel
über die untere Ringnut im Gehäuse 40 in die Druckwaage,
über deren Kolben 23 sich ein Druck P1 aufbaut. Das
Druckmittel strömt über den Durchtrittsquerschnitt A der
Drosselfenster 33 zum Hydromotor 3, 4.
In dem Gehäuse des Vorsteuerventils 39 ist eine Hülse 43
verstellbar angeordnet, die auf der Unterseite von einer
Druckfeder 28 und auf der gegenüberliegenden oberen
Stirnseite von einem Steuerdruck Pk beaufschlagt ist. Diese
Hülse 43 entspricht der Hülse 27 in Fig. 2 zur Einstellung
der Drehzahl des Hydromotors. In der Hülse 43 ist ein
Steuerschieber 44 verstellbar angeordnet, der unmittelbar
über den Winkelhebel 32 und den Schieber 10 mit der
Exzenteranordnung verbunden ist. Der zylindrische
Steuerschieber 44 ist im Mittelbereich mit einem Abschnitt
verringerten Durchmessers versehen, wobei an den
gegenüberliegenden Randabschnitten der dickeren
Endabschnitte des Steuerschiebers 44 durch schräg zu den
Kanten verlaufende Nuten 45 Steuerquerschnitte A1 und A2
ausgebildet sind. In dem Gehäuse des Vorsteuerventils 39
sind in einem Abstand übereinander Ringnuten 46, 47, 48
ausgebildet, die über radiale Bohrungen in der Hülse 43 mit
entsprechenden Ringnuten 49, 50 und 51 in der Hülse 43 in
Verbindung stehen. An der oberen Ringnut 48 des
Vorsteuerventils liegt der Druck P2 an, während an der
unteren Ringnut 46 der Druck P1 anliegt, wobei die
Druckdifferenz P1-P2 infolge der Wirkung der Waage
konstant bleibt. Die Steuerquerschnitte A1 und A2 am
Steuerschieber 44 sind so ausgebildet und derart relativ zu
den Steuerkanten der zugeordneten Ringnuten angeordnet, daß
sich bei einer Verstellbewegung des Steuerschiebers 44 die
Steuerquerschnitte A1 und A2 gleichzeitig ändern. Auf diese
Weise wird in der mittleren Ringnut 50 der Steuerdruck Ps
erzeugt, der an der Oberseite des Drosselschiebers 31 im
Stromregelventil 17 angelegt. Verstellt man den
Steuerschieber 44 beispielsweise nach unten, so vergrößert
sich der untere Steuerquerschnitt A1, während sich
gleichzeitig der obere Steuerquerschnitt A2 verkleinert, so
daß der Wert des Steuerdrucks Ps sich dem Druck P1 annähert
und die Drossel im Stromregelventil bei steigendem
Steuerdruck Ps weiter schließt unter Verringerung des
Durchtrittsquerschnitts A an den Drosselfenstern 33. Die
Federkraft der Druckfeder 41 in der Drossel des
Stromregelventils ist so gewählt, daß bei Ps=P2 der
maximale und bei Ps=P1 der minimale Drosselquerschnitt
erreicht wird. Dieser Bereich entspricht der vollen
Regelmöglichkeit des Stromregelventils 17.
In entsprechender Weise wird bei der Vorwahl der
Motordrehzahl durch mechanische, hydraulische oder
elektrische Verstellung der Hülse 43 relativ zu dem in
gleicher Stellung verbleibenden Steuerschieber 44 der
Steuerdruck Ps eingestellt, der dann zu einer
entsprechenden Vergrößerung oder Verkleinerung des
Durchtrittsquerschnitts A an den Drosselfenstern 33 führt.
Wird bei vorgewählter Drehzahl des Motors die Exzentrizität
z. B. im Verhältnis 1 : 3 reduziert, so daß sich qmax/qmin=3
ergibt, so wird der Steuerschieber 44 in der Weise nach
unten verstellt, daß der Druck Ps ansteigt und der
Durchtrittsquerschnitt an den Drosselfenstern 33 im
gleichen Verhältnis Amax/Amin=3 verringert wird. Dadurch
wird die dem Motor zugeführte Druckmittelmenge im gleichen
Verhältnis 1 : 3 verringert, so daß die vorgewählte Drehzahl
unverändert bleibt.
Das beschriebene Stromregelventil ist ein 2-Wege-
Stromregelventil, in dem die Drossel eine besondere
Steuerkurve in Form der Drosselfenster 33 aufweist und in
Abhängigkeit von einer Exzenterverstellung eines
Hydromotors gesteuert wird. Es ist auch möglich, das
beschriebene Stromregelventil für andere Verwendungszwecke
einzusetzen. Hierbei kann die Form der Drosselfenster 33
entsprechend den jeweiligen Anforderungen auch anders
ausgebildet sein.
Claims (7)
1. Stromregelventil insbesondere für die Regelung eines
Radialkolbenmotors mit einem in dem Gehäuse des
Stromregelventils verstellbaren Drosselelement,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drosselelement (31) in Abhängigkeit von einer Änderung bzw. Verstellung der durch den vom Stromregelventil (17) gesteuerten Volumenstrom beaufschlagten Einrichtung (3, 4) verstellbar ist und
daß das Drosselelement (31) eine Steuerkurve (33) aufweist, mittels der der Volumenstrom zur Beeiflussung eines Parameters der Einrichtung (3, 4) steuerbar ist.
daß das Drosselelement (31) in Abhängigkeit von einer Änderung bzw. Verstellung der durch den vom Stromregelventil (17) gesteuerten Volumenstrom beaufschlagten Einrichtung (3, 4) verstellbar ist und
daß das Drosselelement (31) eine Steuerkurve (33) aufweist, mittels der der Volumenstrom zur Beeiflussung eines Parameters der Einrichtung (3, 4) steuerbar ist.
2. Stromregelventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drosselelement (31) über eine mechanische
Verbindung (19, 32, 10) unmittelbar von der zu
beinflussenden Einrichtung (3, 4) verstellbar ist.
3. Stromregelventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drosselelement (31) über einen Steuerdruck (Ps)
verstellbar ist, der sich in Abhängigkeit von einer
Änderung bzw. Verstellung der vom Stromregelventil
beaufschlagten Einrichtung (3, 4) aufbaut.
4. Stromregelventil nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drosselelement (31) in Form eines Hohlzylinders
auf dem Umfang mit Drosselfenstern (33) versehen ist,
die ausgehend von einem Ausgangsquerschnitt (A0) einen
sich über die Verschiebestrecke (1) des
Drosselelementes ändernden Durchtrittsquerschnitt (A)
aufweisen.
5. Stromregelventil nach den Ansprüchen 1, 2 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drosselelement (31) relativ zu einer Hülse (27)
unmittelbar durch die Veränderung der Einrichtung (3,
4) verstellbar ist, wobei die durch eine Feder (28)
beaufschlagte Hülse (27) ebenfalls in einem Gehäuse
verstellbar angeordnet ist.
6. Stromregelventil nach den Ansprüchen 1, 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drosselelement (31) durch einen von einem
Vorsteuerventil (39) erzeugten Steuerdruck (Ps)
verstellbar ist, wobei ein Schieberelement (44) in dem
Vorsteuerventil (39) durch eine Änderung der
Einrichtung (3, 4) zur Erzeugung des Steuerdrucks
verstellbar ist.
7. Stromregelventil nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drosselelement (31) zur Konstanthaltung der
Drehzahl eines Radialkolbenmotors bei sich ändernder
Exzentrizität in Abhängigkeit von der
Exzenterverstellung verstellbar und mit Drosselfenstern
(33) versehen ist, die ausgehend von einem etwa
kreisförmigen Ausgangsquerschnitt (A0) sich
trompetenförmig erstrecken, so daß bei Verringerung der
Exzentrizität der Volumenstrom durch das
Stromregelventil verringert und bei Vergrößerung der
Exzentrizität vergrößert wird.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE8916044U DE8916044U1 (de) | 1989-09-04 | 1989-09-04 | Stromregelventil |
DE19893929375 DE3929375A1 (de) | 1989-09-04 | 1989-09-04 | Stromregelventil |
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DE19893929375 DE3929375A1 (de) | 1989-09-04 | 1989-09-04 | Stromregelventil |
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Family Applications (2)
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DE19893929375 Ceased DE3929375A1 (de) | 1989-09-04 | 1989-09-04 | Stromregelventil |
DE8916044U Expired - Lifetime DE8916044U1 (de) | 1989-09-04 | 1989-09-04 | Stromregelventil |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8916044U Expired - Lifetime DE8916044U1 (de) | 1989-09-04 | 1989-09-04 | Stromregelventil |
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1989
- 1989-09-04 DE DE19893929375 patent/DE3929375A1/de not_active Ceased
- 1989-09-04 DE DE8916044U patent/DE8916044U1/de not_active Expired - Lifetime
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US9334882B2 (en) | 2012-07-20 | 2016-05-10 | Poclain Hydraulics Industrie | Hydraulic circuit for progressive engagement of a hydraulic device |
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Publication number | Publication date |
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DE8916044U1 (de) | 1993-02-25 |
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