DE3926449A1

DE3926449A1 - Landwirtschaft - wachstumsfoerderer, verfahren zur herstellung biologischer wachstumsfoerderer

Info

Publication number: DE3926449A1
Application number: DE19893926449
Authority: DE
Inventors: Hein Ruck; Walter Dreifuss
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-08-10
Filing date: 1989-08-10
Publication date: 1991-02-14

Description

Es ist bekannt, die Pflanzen zu düngen, um bessere Ernten zu erzielen. Aus der ursprünglichen Düngung mit Gülle und anderen Abfällen in der Landwirtschaft wurde durch die verschiedensten Erfindungen Mineralstoffdünger zum tragenden Düngemittel, insbe sondere im Bereich der Großlandwirtschaft. Die Ernteergebnisse steigerten sich durch immer neue Variationen. Im Laufe der Jahre wurden jedoch Bedenken geäußert über gleichzeitige Veränderung des Bodens als eigentlicher Träger der für die Ernährung der Menschen wichtigen Früchte. Hinzu kam die Veränderung der Grund wasser-Bestandteile; sogenannte "Versalzung" und Vermehrung von Nitraten erweckten Bedenken gegen die Fortsetzung dieser Düngeverfahren. Die strukturelle Veränderung der Landwirtschaft hat weiterhin dazu beigetragen, das Problem der Bodenveränderungen genauer zu beobachten. Der kleine Einzelbauer ist dem industriell gesteuerten Großunternehmen mehr und mehr erlegen. Die Dünger mischung aus Gülle, Stroh und anderen Resten konnte für die neuen Großbetriebe nicht mehr angewandt werden.

Anstelle der tierischen Energie trat die Maschine; anstelle des Einzelstalles die Massenzüchtung.

Diese Entwicklung ist nicht rückgängig zu machen.

Schon sehr früh machten sich die landwirtschaftlichen Schulen und Hochschulen Gedanken, die notwendige Reaktivierung der Böden auf anderem Wege zu schaffen. Ausgehend von der Tatsache, daß Boden-Pilze im Mineralstoff-Milieu einseitige Lebensbedingungen vorfinden, hat man versucht, durch Einsatz besonderer Bakterien und pilzbildenden Stoffe Hilfestellung für die dringend notwendige Reaktivierung der Böden zu finden. Die Tatsache, daß z. B. einer der wichtigsten Pilze für die Bekämpfung von Krankheiten (Penicillin) aus dem Boden kommt, hat die Wissenschaftler auf diese Seite des natürlichen Geschehens hingewiesen. Eine große Anzahl von Patenten, Druckschriften usw. geht auf dieses Thema ein und kann Erfolge nachweisen. Die Schwierigkeit war jedoch immer das Heranbringen des Hilfsstoffes an den Samen-Keimling oder an bereits vorhandene Wurzeln. Die meisten Vorschläge - Lösung des Mittels in Wasser - waren für die Großlandwirt schaft nicht tragbar. Die dazu notwendigen Geräte mit Einhal tung bestimmter Lösungs-Temperaturen und viele andere Not wendigkeiten haben deshalb diese Versuche auf Einzelergebnisse verwiesen.

So wurden z. B. Leguminosen durch Naßbehandlung zu Erntesteige rungen bis zu 20% angeregt. Auch Zierpflanzen u. ä. sowie Gartenbepflanzungen haben gute Ergebnisse erzielt. Die Haupt schwierigkeit bestand und besteht darin, Trägerstoffe zu finden, die fein genug vermahlen sind, um schnell vom Keim aufgenommen zu werden, aber nicht so fein wiederum, daß die mit ihnen vermischten Wachstumssubstanzen, wie z. B. Bakterien, lebensunfähig werden.

Erfindungsgemäß wurde in 30jähriger Praxis auf verschiedenen Böden eines Urstromtales festgestellt, daß man diese Möglich keit der Bodenanreicherung und gleichzeitige Wachstumsförderung im modernen Landwirtschaftsbetrieb nur anwenden kann, wenn man die Breitenwirkung weitgehend schafft, durch die sog. Puffer- Substanzen aus natürlichen Vorkommen insbesondere im Boden fehlende Spurenelemente. Damit ist die Schwierigkeit beseitigt, praktisch jeden Boden neu auf seine Mängelerscheinungen zu untersuchen. Daneben muß in dem Wachstumsförderer Material eingearbeitet werden, das steigerungsfähig ist. Besonders eignen sich Natursubstanzen mit entsprechenden Kapillarsystemen, z. B. als Doppelwirkung - die Speicherung von Wasser und Sauerstoff. Die Natur zeigt Beispiele dieser Art an Pflanzen, z. B. an Kakteen, Bananenpflanzen usw. Sie haben ein Speichersystem für Wasser, Sauerstoff und Nährstoffe, damit sie die Trockenzeit überwinden. Aber auch Erden gibt es in den Trockengebieten, die ohne direkte Wasserverbindung Feuchtigkeit speichern und ihrer seits die Trockenzeit überwinden.

Montmorillonite als Sammelbegriff eignen sich hierzu, z. B. Variationen auf dem Gebiete der quellfähigen Tone (Betonite) schaffen die Voraussetzungen für ein Breitensystem der Anwendung von rein biologisch aufgebauten Wachstumsmitteln. Die Anwendung kann im Bereich der homöopathischen Dosierung erfolgen. Damit ist eines der wichtigsten Probleme gelöst, die sich dem Einsatz von größeren Düngemittelmengen in ariden Gebieten entgegenge stellt haben - nämlich das Transportsystem.

Literatur-Nachweis

In Betracht gezogene Druckschriften

Deutsche Patentschriften 8 78 355, 1 23 749
Franz. Patentschriften 8 37 978, 8 42 785
Brit. Patentschriften 5 00 284
USA-Patentschriften 14 11 088
Deutsche Auslegeschrift 11 38 581

Claims

1. dadurch gekennzeichnet, daß geeignete Trägerstoffe vermischt werden mit bakteriellen Substanzen, die das Wachstum der Pflanzen beschleunigen.

2. dadurch gekennzeichnet, daß spezielle Spurenelemente in großer Breite als Katalysatoren wirken.

3. dadurch gekennzeichnet, daß die behandelten Samen und Pflanzen einen bis zu 20% höheren Chlorophyll- Gehalt haben.

4. dadurch gekennzeichnet, daß bei fast gleicher For mel zwischen Hämoglobin und Chlorophyll die Ver besserung des Chlorophyllgehaltes auf menschliche und tierische Verbraucher eine Steigerung des Hämoglobingehaltes bewirkt.

5. dadurch gekennzeichnet, daß durch erhöhte Umwandlung der Kohlendioxyde in Sauerstoff das Ozon-Loch ver mindert wird.

6. dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe bis zur homöopathischen Grenze möglich ist.

7. dadurch gekennzeichnet, daß eine Variation dieses Mittels ohne Grundbestandteils-Veränderung als Futtermittelzusatz Verbesserungen des Futtermittels ergeben.