DE3926269A1 - Verfahren zur behandlung von dickschlaemmen - Google Patents
Verfahren zur behandlung von dickschlaemmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die einfache und natürliche Aufbereitung
organisch zersetzbarer Schlämme, wie sie etwa in kommunalen oder
landwirtschaftlichen Klär- oder Gülleanlagen anfallen.
Bekannte Verfahren sind teuer, verbrauchen viel Energie, belasten/
belästigen die Umwelt oder überlasten den verfügbare
Deponiemöglichkeiten und ermöglichen kaum die sinnvolle Nutzung
der bei der natürlichen Zersetzung entstehenden Produkte als
Ersatz für anders gewonnene Rohstoffe. Baukosten für heizbare
Faulschlammbehälter sind hoch und in der kalten Jahreszeit wird
das entstehende brennbare Gas von der Anlage selbst zur
Prozesswärmeerzeugung verbraucht. Weder die bei der Fermentierung
entstehende Überschußwärme noch das bei der Fäulnis entstehende
CO2 wird genutzt. Wegen der hohen Baukosten für geeignete
Vorratsbehälter ist eine Zwischenlagerung der anfallenden
Schlämme nicht wirtschaftlich.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin gesehen, ein
einfaches umweltschonendes Verfahren zu entwickeln, daß
natürliche Prozesse beschleunigt und kontrolliert ermöglicht. Das
Verfahren soll ohne nennenswertem Verbrauch von nicht
wiedergewinnbarer Energie auskommen und nur geringe Bau-,
Wartungs- und Betriebskosten verursachen . Weiters sollen die in
Abfällen enthaltenen Wertstoffe getrennt und bis zur genau
dosierten Verwendung zwischenlagert werden. Dabei soll die Umwelt
weder belästigt noch belastet werden.
In einiger Entfernung von dicht besiedelten Gebieten gibt es
genügend landwirtschaftliche Brachflächen, die sich für eine
"saubere" Nutzung im Rahmen des Umweltschutzes eignen. Auch
benötigt die Landwirtschaft "neue" Einkommens-, Einsparungs- oder
Ersatzmöglichkeiten für Betriebsmittel und/oder Kapazitäten.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Lehre nach
Patentanspruch 1 gelöst worden: Man könnte das Prinzip des
Hauptanspruches mit einer Käseglocke vergleichen, unter der
völlig natürliche Stoffwechselvorgänge beschleunigt und ohne
"Belästigung" ablaufen.
In den Unteransprüchen sind weitere Merkmale angegeben, die die
Erfindung fortentwickeln und ihr weitere vorteilhafte Wirkungen
verleihen:
Ansprüche 2 und 3 sind eine Konsequenz des schon erwähnten
"Käseglocken" - Prinzips: Die Dehydrierung erfolgt langsam und
gezielt. Sie stellt so die fortlaufende und vollständige
Fermentierung des Dickschlammes sicher.
Anspruch 4 sichert fortlaufend die erwünschten Wirkungen
(brennbare Faulgase -hauptsächlich CH4- können aufgefangen werden
- Geruchsbelästigungen für die Umgebung entfallen aber), ohne
kostspielige Anforderungen an die Festigkeit der Kuppel über dem
Faulbehälter zu stellen.
Anspruch 5 behandelt die Entfernung der wasserlöslicher Stoffe
aus der Trockenmasse, sofern diese das Grundwasser nicht dadurch
belasten sollen, indem die Trockenmasse ohne vorherige Wässerung
direkt ausgebracht wird.
Anspruch 6 beschäftigt sich mit der Möglichkeit, die
wasserlöslichen Endprodukte der Dickschlammfermentierung weiter
zu trennen, um etwa unerwünschte Stoffe auszuscheiden und/oder
verschiedenartige Dünger zu gewinnen, die anstelle von
Handelsdünger genau dosiert - flüssig oder fest, mit oder ohne
Zwischenlagerung - ausgebracht werden können (Anspruch 7).
Ansprüche 8 und 9 schließlich decken die Möglichkeiten zur Nutzung
der Überschußwärme ab, die besonders in der warmen Jahreszeit im
Überschuß entsteht und die ohnehin entzogen werden sollte.
Anderenfalls würde der Dickschlamm zu früh sterilisiert.
Da der größte Anteil der Dickschlammendprodukte ohnehin als
Bodenverbesserungsmittel und/oder als Dünger auf den Feldern
verteilt werden soll, ist es vom Transportaufwand unerheblich, ob
der unbehandelte oder der behandelte Dickschlamm transportiert
wird. Ist zudem der Platz an dem Ort, an dem der Dickschlamm
entsteht, beengt (etwa in der Kläranlage oder neben dem Stall),
ist es logisch, die Anlage für das Verfahren zur Behandlung von
Dickschlämmen außerhalb des bebauten Gebietes und möglichst
nahe der Felder zu errichten.
Der Geschwindigkeit des Verfahren zur Behandlung von Dickschlämmen
wird keine Bedeutung beigemessen.
Zur Erklärung des nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiels
wird auf eine Zeichnung verzichtet, da die Erklärung auch so
hinreichend klar und eindeutig erscheint:
In den Boden ist ein wannenförmiges Becken aus Beton eingelassen.
Die Längsrichtung des Beckens verläuft von Osten nach Westen.
Das Becken ist in der Form eines liegenden Keils gestaltet,
wobei sich die Spitze im Osten befindet. Das Becken ist im Norden
von einer hohen , nach Süden von einer niedrigen Betonwand
begrenzt. Die Höhendifferenz entspricht der gewünschten Neigung
der Beckenabdeckung zum Ablauf von Niederschlägen. Beide
Begrenzungsmauern verlaufen parallel in einem Abstand, der
mindestens der Breite eines Standard-Radladers entspricht. Der
westliche Beckenabschluß wird mit einer Verbindungsmauer aus Beton
hergestellt, die so gestaltet ist, daß ein von Westen an den
Beckenrand geschobenes Tankfahrzeug durch einfaches Öffnen eines
Bodenschiebers entleert werden kann. Die östliche
Beckenbegrenzung entspricht weitgehend der westlichen; allerdings
wird sie aus leicht demontierbaren Bohlen hergestellt. Beton und
Bohlenwand werden durch PVC wasserdicht und beständig gegen
Laugen und Säuren vergütet (Beton durch Anstrich, Bohlen durch
Folie). Das von der Einfahrt im Osten zum tiefsten Beckenpunkt im
Westen verlaufende Gefälle ist so gestaltet, daß eine maschinelle
Entfernung der Trockenmasse möglich ist.Vor der Füllung mit
unbehandelten Dickschlamm wird am tiefsten Punkt des Beckens Sand
als Filter für die Entwässerung aufgeschüttet.
In der - schrägen - westlichen Beckenbegrenzungswand befinden sich
7 Öffnungen. Diese sind:
- 1) Wasserkanal mit den Funktionen Wasserstandskontrolle, Beckenentwässerung und Beckenwasserüberlauf. Der Zulauf erfolgt über den Sandfilter am tiefsten Punkt des Beckens. Zur Geruchssicherung ist die obere Sacklochöffnung durch einen Schwimmer mit abgedichtetem Wasserstandszeigestab abgedeckt. Nur zum Absaugen wird dieser Verschluß durch eine Saugleitung ersetzt. Die Höhe des Überlaufes befindet sich 10 Zentimeter unterhalb des niedrigsten Punktes der südlichen Beckenbegrenzungswand.Damit auch bei starkem Niederschlag keine unbeabsichtigte Flutung erfolgt ist die Höhe im Gelände entsprechend. Die Öffnung zeigt nach oben mit einer Rinne nach Westen.
- 2) Wasserzulauf zur Beckenflutung. Diese gasdicht verschlossene Öffnung in der Wand wird nur bei Bedarf geöffnet und ist auf der gleichen höhe wie (1).
- 3) Vakuumsicherung. Sichert die Beckenabdeckung gegen Kollaps und ist ein Rückschlagventil aus Gummi mit Steuersensor, daß bei Unterdruck im Innenraum wohl das Nachströmen von Außenluft erlaubt, nicht jedoch das Entweichen von Gasen aus dem Innenraum. Die Höhe dieser Öffnung entspricht dem niedrigsten Punkt der südlichen Beckenbegrenzungswand.Der elektronische Sensor schaltet die CO2-Saugpumpe ab.
- 4) Füllhöhe Kohlendioyd. Rückschlagventil mit umgekehrter Funktion wie (3): Bei Erreichen der gewünschten Füllhöhe des bei der Gärung entstehenden Gases aktivert der Sensor die CO2- Saugpumpe. Saugt diese nicht - oder nicht ausreichend- läßt das Rückschlagventil schwere Innengase nach außen entweichen. Ermöglicht saubere Trennung der entstehenden Gase bzw. Dämpfe. Die Höhe dieser Öffung entspricht etwa der Höhe der südlichen Beckenbegrenzungsmauer.
- 5) Ablauf für das Wärmeübertragungs- und Speichermediums analog zu der in den Deutschen Patentanmeldungen P 39 23 408.8 bzw. P 3 15 284.1 beschriebenen Art und Weise. Die Höhe dieser Öffnung entspricht (4).
- 6) Leichtgasabzug. Brennbare Gase, warme Luft und warmer Wasserdampf steigen selbstständig durch die über dem Becken liegende Decke von CO2 - schwerer als Luft - nach oben zum höchsten Punkt der lichtdurchlässigen und wärmeisolierten pultdachförmigen Beckenabdeckung. Somit entspricht die Höhe dieser Öffnung der nördlichen Beckenbegrenzungswand.
- 7) Zulauf für das Wärmeübertragungs- und Speichermedium, das bereits bei der Öffnung (5) erklärt wurde. Die Höhe dieser Öffnung entspricht (6).
Die Leichtgasableitung aus Kunststoffrohr führt zu dem
Sammelbecken für Niederschläge , das in Form einer im Boden
vergrabenen Zysterne aus wasserdicht veredeltem Beton hergestellt
wird. Dort mündet das Rohr an einem an der Wasseroberfläche
schwimmenden Feuchtigkeitsabscheider. Der wassergekühlte
Abscheider ist ein Schwimmbehälter aus Kupfer mit einer Öffnung
nach unten und zwei Rohranschlüßen (seitliche Gaszuführung von der
Seite und Gasableitung nach oben). Die Leitung vom
Wasserabscheider zum gasometerähnlichem Methanzwischenspeicher
ist ebenfalls aus Kunststoff. Die Gasometerzuleitung ist mit einem
Rückschlagventil gesichert. Das Leichtgas kann also kaum Druck auf
die Beckenabdeckung ausüben.
Als Abschluß des Ausführungsbeispiels folgt nach der Beschreibung
der wichtigen Bauteile und deren Funktion der Ablauf in einer
"autarken Abfallverwertungsmusterplantage" in chronologischer
Reihenfolge, dem landwirtschaftlichen Wirtschaftsjahr folgend:
*Anfang November* sind alle 4 Becken, 5 Gasometer, die Zisterne
und der Tank für Flüssigdünger leer, aber zur Füllung
vorbereitet. Dazu gehört das wärmeisolierte, lichtdurchlässige und
gasdichte Abdecken aller Becken, das Füllen des Tragegerüstes mit
(Alt-) Öl, und der Saugfilter mit Sand, die Bereitstellung der
Maschinen und die Füllung der Batterien.
Etwa jeden dritten Tag wird ein Tankwagen mit Dickschlamm
angeliefert, mit dem zunächst das erste Faul-Becken gefüllt wird.
Dazu wird jeweils das westlichste Abdeckelement kurz geöffnet.
Die Niederschläge auf die Beckenabdeckungen werden fortlaufend in
der Zisterne gesammelt, die so ganz langsam gefüllt wird.
Durch ungewöhnlich mildes Spätherbstwetter mit oftmaligem
Sonnenschein während der Mittagsstunden beginnt im ersten Faul-
Becken langsam die Gärung. Der Methan-Gasometer füllt sich
entsprechend ganz langsam von selbst. Auch der Behälter für CO2
wird von der batteriegespeisten Saugpumpe langsam vollautomatisch
gefüllt. Kurz vor der vollständigen Füllung des Methanspeichers
wird über einen Drucksensor im Gasometer ein konventioneller
Stationärmotor für Benzin gestartet. Modifiziert wurden
(a)Vergaser, (b) Kühler, (c) Lüfter und (c) Abgasanlage. Ziel der
Modifikationen ist die maximale Wärmeausnutzung des Methans,
dessen Abwärme das Öl erwärmen soll, das von einer kleinen
wärmesensorgesteuerten batteriegespeisten Pumpe in Umlauf gebracht
wird. Der Motor treibt zwangsläufig einen Generator (der eine
Anzahl konventioneller Batterien versorgt) und über eine
Schaltkupplung einen Hochdruckkompressor. Der gefüllte Gasometer
stellt den Betrieb des Motors für eine Stunde Vollast
sicher.Über das Öl wird dem Becken 1 langsam die Abwärme des
Motors zugeführt. Das fördert den Faulprozess im Becken 1 und
damit die Wiederholung des eben geschilderten Vorgangs (bei
gleichem Klima) in immer kürzeren Abständen.
Nicht benötigte elektrische Energie wird zur Elektrolyse von
Wasser verwendet. Die entstehenden Gase H2 und O2 werden - wie das
Methan - in Gasometern bei geringem Druck zwischengespeichert. - CO2
ist als umweltverträgliches Kältemittel bekannt. Dazu muß es
allerdings bei etwa 5 MPa verflüssigt werden. Den erforderlichen
Druck stellt der Kompressor her und das Kältemittel wird in
Stahlflaschen zwischengelagert. In der kühlen Jahreszeit wird das
Kältemittel in der Anlage selbst nur für die Verflüssigung des
Wasser- bzw. Sauerstoffes gebraucht. Beide letztgenannten Gase
werden bekanntlich zur umweltschonenden Erzeugung von besonders
heißen Flammen verwendet. Damit eignen sich diese besonders zur
drastischen Volumen- und/oder Massereduzierung giftiger Abfälle.
Entsprechend wirtschaftliche Herstellung vorausgesetzt, wird es
immer einen lohnenden Markt für alle drei in Stahlflaschen
konfektionierte "umweltfreundliche" Gase geben:
*Mitte Dezember* ist das erste Faulbecken voll gefüllt.Deshalb
wird jetzt mit der Füllung des zweiten Beckens begonnen. Durch den
Wintereinbruch sinkt die Gaserzeugung allerdings rasch auf Null
und die Dickschlämme frieren langsam. Beginn der Winterruhe, die nur
von der Lieferung neuen Faulschlammes unterbrochen wird:
*Mitte Februar*, mit zunehmender Sonneneinstrahlung beginnt der
Prozeß wieder, so wie er bereits unter Anfang November
beschrieben wurde. Durch Schlechtwettereinbrüche wird die
Gasbildung zwar wesentlich reduziert, allerdings wegen der
wärmeausgleichenden Wirkung des umlaufenden Öls zusammen mit der
Wärmeisolierung, selbst während der Nacht nicht ganz eingestellt.
*Mitte März* gibt es bereits deutliche Wärmeüberschüße. Somit
kann das im Tragegerüst der Beckenabdeckung und vom Motor
aufgewärmte Öl - wärmeisoliert zwischengelagert und transportiert -
zur Heizung eines Gewächshauses oder zu "Winterzelten" über
Baustellen verwendet werden.
*Mitte April* Kunden für "Transportwärme" sind jetzt Hallenbäder.
*Mitte Mai* Freibäder kommen als Wärme-Kunden hinzu. Der Inhalt
des ersten Beckens ist jetzt völlig ausgegast. Das Becken wird
daher für einige Tage geflutet. Anschließend wird das
Lösungswasser in den Tank für Flüssigdünger umgepumpt. Nachdem die
Lösung einige Tage geruht hat, wird eine Analyse durchgeführt.
Anschließend wird die oberste und unterste Schicht zum
Abtransport abgepumt. Der verbleibende Rest wird in das
Verdunstungsbecken ( Becken #4) gepumpt: Der Tank für
Flüssigdünger ist wieder frei.
*Mitte Juni* ist der ehemalige Dickschlamm in Becken #1
trocken, bröselig, völlig geruchlos und keimfrei. Die Masse wird
mit einem Radlader auf einem "Stalldungstreuer"
abtranspotiert.Damit ist das Becken zur Neufüllung bereit. Gerade
rechtzeitig, da Becken #3 mittlerweile gefüllt wurde.
*Mitte Juli* werden für die heißen Sommermonate eine Reihe von
Modifikationen durchgeführt. Diese sind: (A) größerer Lüfterflügel
für Motor, (B) Inaktivierung der Wärmetauscher mit dem Öl, (C)
Vervielfachung der Umwälzgeschwindigkeit für das Öl und (D)
Ölkühlung durch Rücklauf durch beschattete, an der Nordseite der
nördlichen Beckenbegrenzungswänden montierte, Stahlrohre
insbesonders auch während der Nacht.
Claims (9)
1. Verfahren zur Behandlung von Dickschlämmen dadurch
gekennzeichnet, daß die Behandlung in einem nach außen gasdicht
abgeschlossenen und wärmeisoliertem Raum erfolgt, in den
Sonnenwärme eindringen kann.
2. Verfahren zur Behandlung von Dickschlämmen nach dem
vorangegangenen Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß dem
abgeschlossenem Raum nach der Füllung bis zur Leerung - außer
gegebenenfalls Wasser und Öl- keinerlei Stoffe zugeführt werden.
Fremde (d. h. künstliche) Energie wird gegebenfalls lediglich für
das Absaugen von Gas und Wasser bzw. das Umwälzen von Öl
verbraucht.
3. Verfahren zur Behandlung von Dickschlämmen nach den
vorangegangenen Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß der
Dickschlamm unter Sauerstoffmangel zunächst gleichzeitig
bakteriell zersetzt und getrocknet wird.
4. Verfahren zur Behandlung von Dickschlämmen nach einem der
vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die während
der Trocknung bzw. Fermentierung entstehenden Gase und/oder Dämpfe
nur kontrolliert aus dem Raum entweichen können.
5. Verfahren zur Behandlung von Dickschlämmen nach einem der
vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die
ausgegaste und sterilisierte Trockenmasse gewässert wird.
6. Verfahren zur Behandlung von Dickschlämmen nach einem der
vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die aus der
ausggasten und sterilisierten Trockenmasse ausgelaugten Stoffe
getrennt werden.
7.Verfahren zur Behandlung von Dickschlämmen nach einem der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
getrennten Lösungen durch Wasserverdunstung konzentriert werden.
8. Verfahren zur Behandlung von Dickschlämmen nach einem der
vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der
geschlossene Raum zur Behandlung von Dickschlämmen durch eine
Leichtbaustruktur gemäß Deutscher Patentanmeldung P 39 23 408.8
hergestellt wird.
9. Verfahren zur Behandlung von Dickschlämmen nach einem der
vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die
vorgenannte Konzentration und/oderDestillation der Lösungen in
Verdunstungsbecken erfolgt, die analog zu der in der Deutschen
Patentanmeldung P 39 23 408.8 bzw. P 3 15 284.1 beschriebenen Art
von der vorhandenen Wärme entsorgt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3926269A DE3926269A1 (de) | 1989-08-09 | 1989-08-09 | Verfahren zur behandlung von dickschlaemmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3926269A DE3926269A1 (de) | 1989-08-09 | 1989-08-09 | Verfahren zur behandlung von dickschlaemmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3926269A1 true DE3926269A1 (de) | 1991-02-14 |
Family
ID=6386776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3926269A Withdrawn DE3926269A1 (de) | 1989-08-09 | 1989-08-09 | Verfahren zur behandlung von dickschlaemmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3926269A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5336398A (en) * | 1993-02-11 | 1994-08-09 | Container-Care International, Inc. | Water treatment device |
US6159380A (en) * | 1994-07-26 | 2000-12-12 | Container-Care International, Inc. | Water treatment process |
US6243968B1 (en) | 1997-08-25 | 2001-06-12 | Tilo Conrad | Turning device for sludge and deposits and solar drier having a turning device |
-
1989
- 1989-08-09 DE DE3926269A patent/DE3926269A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
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US5520803A (en) * | 1993-02-11 | 1996-05-28 | Container-Care International, Inc. | Mobile waste water treatment device |
US6159380A (en) * | 1994-07-26 | 2000-12-12 | Container-Care International, Inc. | Water treatment process |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |