DE3925931A1 - Spritzpistole - Google Patents
SpritzpistoleInfo
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- B05B1/3033—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means designed to control volume of flow, e.g. with adjustable passages the control being effected by relative coaxial longitudinal movement of the controlling element and the spray head
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- B05B7/02—Spray pistols; Apparatus for discharge
- B05B7/12—Spray pistols; Apparatus for discharge designed to control volume of flow, e.g. with adjustable passages
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- B05B7/1263—Spray pistols; Apparatus for discharge designed to control volume of flow, e.g. with adjustable passages the controlling means being fluid actuated pneumatically actuated
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spritzpistole mit Luft
zerstäubung, mit einem Gehäuse mit einer Düse und
einer axial verschiebbaren Nadel, die einen mit
der Düse zusammenwirkenden Schließkegel aufweist
mit einstellbaren Ausflußquerschnitt zwischen Düse
und Schließkegel.
Die herkömmlichen luftzerstäubenden Spritzpistolen,
die mit einer Düse und einer Nadel ausgerüstet sind,
zerstäuben die zu verarbeitende Flüssigkeit mittels
Druckluft. Spritzpistolen dieser Art werden überwie
gend in der Farbspritztechnik eingesetzt.
Wegen der unterschiedlichen physikalischen Eigenschaf
ten der Flüssigkeiten müssen viele Arten von Düsen- und
Nadelkombinationen mit unterschiedlichen Bohrungsdurch
messern der Düsen eingesetzt werden, um die Vielzahl
von Flüssigkeiten optimal zerstäuben zu können.
Es gibt nun bereits Spritzpistolen, bei denen der Aus
flußquerschnitt zwischen Düse und Nadel an die jeweilige
Flüssigkeit angepaßt werden kann. Die Nadel hat zu diesem
Zweck einen einstellbaren Hub, womit der Ausflußquerschnitt
zwischen Düse und Nadel auf eine gewünschte Größe einge
stellt werden kann.
Die herkömmlichen Spritzpistolen haben jedoch den Nachteil,
daß die Nadel innerhalb der Düse ihren Schließkegel hat
und beim Schließen der Spritzpistole noch Flüssigkeits
reste in der Düse außerhalb des Schließkegels verbleiben
und auch eintrocknen können. Dies kann zu einer Verstopfung
der Düse führen, weshalb diese vor erneuter Inbetriebnahme
gereinigt werden muß (US-PS 37 46 253).
Ein weiterer Nachteil bekannter Spritzpistolen liegt darin,
daß die Nadel häufig nicht in der Mitte der Düse sitzt,
weshalb die Flüssigkeit nicht gleichmäßig zentrisch aus
der Düse ausströmt, sondern in eine nicht gewünschte
seitliche Richtung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Spritz
pistole der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß
insbesondere Verstopfungen innerhalb der Düse durch ein
trocknende Flüssigkeitsreste vermieden werden.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der
Schließkegel der Nadel gegenüber dem äußeren freien Ende
der Düse angeordnet ist, die an diesem äußeren freien
Ende durch den Schließkegel der Nadel geöffnet und geschlos
sen wird.
Zweckmäßigerweise liegt die Öffnungsrichtung der Nadel
in der Ausflußrichtung des Flüssigkeitsstromes.
Hierdurch wird das Ausströmen der Flüssigkeit aus der Spritz
pistole begünstigt.
Vorteilhafterweise ist die Nadel in der Düse insbesondere
nahe dem Ausflußquerschnitt zentrisch gelagert, wodurch ein
gleichmäßiger zentrischer und ringförmiger Ausflußquerschnitt
für die Flüssigkeit erreicht wird.
In dem Lager für die Nadel ist wenigstens ein axialer Kanal
für den Durchfluß der Flüssigkeit ausgebildet.
Vorzugsweise ist der Ausflußquerschnitt, der insbesondere
eine sich in Ausflußrichtung erweiternde Ringkegelform hat,
nach außen in Richtung des Flüssigkeitsstromes stufenlos
verstellbar.
Hierdurch kann eine feinfühlige Anpassung an unterschiedliche
zu verarbeitende Flüssigkeiten erreicht werden.
Zweckmäßigerweise wird die Nadel mittels eines durch Druck
luft beaufschlagbaren Kolbens axial verschoben, wobei vor
teilhafterweise der Hub des Kolbens und damit die Einstel
lung des Ausflußquerschnittes zwischen Düse und Schließ
kegel mittels eines axial verstellbaren Anschlagringes, durch
den der Kolbenweg begrenzt wird, einstellbar ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nach
folgend anhand der einzigen Figur der Zeichnung erläutert,
die schematisch im Schnitt eine bevorzugte Ausführungsform ei
ner Spritzpistole nach der Erfindung zeigt.
Die Spritzpistole 12 nach der Zeichnung besteht aus einem
Pistolenkörper 4, auf den ein Zylinder 3 aufgeschraubt ist,
der einen Anschluß 14 für die Zufuhr von Druckluft aufweist.
In den Pistolenkörper 4 ist eine Düse 2 fest eingebaut.
Die Düse 2 und der Pistolenkörper 4 haben eine zentrale Bohrung,
in der eine mit der Düse 2 zusammenwirkende Nadel 1 axial ver
schiebbar angeordnet ist.
Im Zylinder 3 ist ein Kolben 6 axial verschiebbar eingebaut,
der durch Druckluft von Anschluß 14 her beaufschlagbar ist.
Zwischen dem Kolben 6 und dem Zylinder 3 ist ein Dichtungs
ring 16 eingebaut.
Der Kolben 6 hat einen radialen Bund, der an einem Anschlag
ring 5 anschlagen kann, wodurch der axiale Weg des Kolben
6 in Richtung zur Ausflußöffnung der Spritzpistole hin begrenzt
wird. Der Anschlagring 5 sitzt in einer Ringnut des Zylinders 3.
Die innere Stirnfläche des Kolbens 6 liegt, wie dargestellt,
an einem Flansch 18 an und zwischen dem Flansch 18 und einer
Scheibe 32, die an den Pistolenkörper 4 angeschraubt ist, sind
Tellerfedern 10 eingebaut.
Der Flansch 18 hat einen zentralen Gewindestutzen, auf den eine
Büchse 20 aufgeschraubt ist, die ihrerseits einen Hals
oder Bund 22 hat, der auf der Nadel 1 sitzt bzw. durch
den sich die Nadel 1 hindurch erstreckt. Die Stirnfläche
des Bundes 22 liegt an einer Schulter 24 der Nadel 1 an.
Der Flansch 18 hat eine zentrale axiale Bohrung, durch die
hindurch sich die Nadel 1 erstreckt, auf deren linken, mit
Gewinde versehenen Ende 28 eine Mutter 30 aufgeschraubt ist.
Der Flansch 18 und die Büchse 20 sind somit zwischen der
Schulter 24 der Nadel 1 und der Mutter 30 in Axialrichtung
eingespannt.
Zwischen der Scheibe 32 und dem Pistolenkörper 4 ist ein
Dichtungsring 34 und eine Dichtungsmembran 36 eingebaut.
Die Nadel 1 ist in der Düse 2 zentrisch gelagert, die zu
diesem Zweck einen Lagerabschnitt 26 aufweist, der ein Gleit
lager für die Nadel 1 bildet. Der Lagerabschnitt 26 schließt
sich unmittelbar an das äußere freie Ende 38 der Düse 2 an,
so daß die Nadel 1 nahe der Ausflußöffnung der Flüssigkeit
aus der Spritzpistole gelagert ist, wodurch man eine relativ
genaue zentrische Lagerung der Nadel 1 in der Düse 2 erreicht.
Im Lagerabschnitt 26 ist wenigstens ein axialer Kanal 8 aus
gebildet für den Durchfluß der Flüssigkeit zur Austrittsöff
nung.
Die Nadel 1 ist an ihrem in der Zeichnung rechten Ende mit
einem Schließkegel 40 ausgerüstet, der mit dem Ende 38 der
Düse 2 zusammenwirkt.
Erfindungsgemäß ist nun der Schließkegel 40 der Nadel 1 außer
halb des äußeren Endes 38 der Düse 2 angeordnet, und er bildet
zusammen mit dem Ende 38 der Düse 2 einen ringkegelförmigen
Ausflußquerschnitt 7.
Das Ende 38 der Düse 2 hat zu diesem Zweck eine sich kegel
förmig in Ausflußrichtung erweiternde Endfläche, der die Ke
gelfläche des Schließkegels 40 gegenüberliegt, so daß zwi
schen diesen beiden kegelförmigen Flächen bei geöffneter
Spritzpistole der ringkegelförmige Ausflußspalt 7 gebildet
wird.
Radial außerhalb des Ausflußspaltes 7 münden Austrittsöff
nungen 42 für die Zerstäuberluft, durch welche die aus dem
Ausflußquerschnitt oder Ausflußspalt 7 austretende Flüssig
keit zerstäubt wird.
Mittels einer Überwurfmutter 48 ist auf dem Pistolenkörper 4
ein Kopfstück 46 aufgeschraubt und in diesem Kopfstück 46
sind geeignete Kanäle und Austrittsöffnungen 44 für sogenann
te Hornluft ausgebildet, durch welche der zerstäubte Flüssig
keitsstrom in eine gewünschte Form gebracht werden kann, bei
spielsweise kann er durch die aus den Düsen 44 austretende
Luft in eine elliptische Form gebracht werden.
Im Pistolenkörper 4 und im Kopfstück 46 sind geeignete Kanäle
für die Zufuhr und Durchleitung der Zerstäuberluft und der
Hornluft ausgebildet.
Zwischen dem Pistolenkörper 4 und der Düse 2 einerseits so
wie der Nadel 1 andererseits ist ein Ringkanal 52 ausgebildet,
in den über einen Zulaufanschluß 50 die zu zerstäubende Flüs
sigkeit eingeführt werden kann.
Die erfindungsgemäße Spritzpistole arbeitet folgendermaßen.
Der Zylinder 3 kann mehr oder weniger weit auf den Pistolen
körper 4 aufgeschraubt werden, wodurch über den Anschlagring 5
der Hub des Kolbens 6 eingestellt werden kann. Der Letztere
wird mit Druckluft über den Anschluß 14 beaufschlagt, wodurch
er sich axial nach rechts in der Figur bewegt, bis er an dem
Anschlagring 5 anschlägt. Über den Flansch 18, die Büchse 20
und die Schulter 24 wird die Nadel 1 bei dieser Bewegung mit
genommen und axial nach rechts in der Figur verschoben, wo
durch die Spritzpistole geöffnet wird, d.h., der Schließkegel
40, der bei geschlossener Spritzpistole auf der kegelförmigen
Austrittsfläche des Endes 38 der Düse 2 aufsitzt, löst sich
von dieser Fläche und gibt dadurch den ringkegelförmigen
Ausflußquerschnitt 7 frei. Je nach Einstellung des Anschlag
ringes 5 kann nun der Hub des Kolbens 6 und damit der Hub
der Nadel 1 relativ zur Düse 2 und damit die Größe des Aus
flußquerschnittes 7 eingestellt werden.
Bei dieser Hubbewegung werden die Tellerfedern 10 entsprechend
zusammengedrückt.
Die Flüssigkeit strömt vom Zulaufanschluß 50 durch den Ring
raum 52 zwischen Nadel 1 und Pistolenkörper 4 bzw. Düse 2 dann
durch den axialen Kanal 8 im Lagerabschnitt 26 und danach
durch einen Ringkanal 9 zwischen der Düse 2 und dem Endstück
der Nadel 1. Dieses Endstück der Nadel 1 hat einen etwas
kleineren Durchmesser als der Mittelabschnitt, der im Lager
abschnitt 26 zentrisch geführt ist.
Wird die Druckluft abgeschaltet und damit der Kolben 6 ent
lastet, so wird durch die Tellerfedern 10 der Flansch 18 und
mit ihm der Kolben 6 nach links in der Figur verschoben, wo
bei der Flansch 18 die Mutter 30 und damit die Nadel 1 bei
dieser Bewegung nach links mitnimmt, wodurch der Ausflußspalt
7 geschlossen wird, sobald der Schließkegel 40 an der kegel
förmigen äußeren Fläche des Endes 38 der Düse 2 zur Anlage
gelangt.
Ein Anschlagring 54, der in einer Nut des Bundes 22 sitzt,
und der an der Scheibe 32 anschlagen kann, legt die Endpo
sition der Buchse 20 und der Dichtungsmembran 36 nach links
in der Zeichnung, d.h. in Schließrichtung fest, wenn die
Nadel 1 ausgebaut ist.
Es wurde bereits ausgeführt, daß der Schließkegel 40 außer
halb des äußeren freien Endes 38 der Düse 2, d.h. diesem
Ende gegenüberliegend und mit diesem zusammenwirkend ange
ordnet ist. Er öffnet und schließt dort die Düse 2.
Bei geschlossenem Ausflußspalt 7 kann somit außerhalb der
Düse keine Flüssigkeit, z.B. eine Farbe, eintrocknen, wie dies
bei den herkömmlichen Spritzpistolen der Fall ist. Inner
halb des Austrittsspaltes 7 bleibt hingegen die zu verar
beitende Farbe ohnehin flüssig.
Wie erläutert wird die Spritzpistole nicht in Einwärtsrich
tung wie bisher, sondern in Auswärtsrichtung geöffnet, wo
mit der eingestellte Ausflußquerschnitt 7 für die Flüssig
keit zwangsläufig freigegeben wird. Die Bewegungsrichtung
der Nadel 1 ist beim Öffnen der Spritzpistole identisch
mit der Richtung des Flüssigkeitsstromes, wodurch das
Ausströmen der Flüssigkeit beim Öffnen der Pistole positiv
beeinflußt wird.
Durch die zentrische Führung der Nadel 1 in der Düse 2 mit
Hilfe des Lagerabschnittes 26 wird ein gleichmäßiger zentri
scher Austritt der Flüssigkeit aus der Düse erreicht, was
sich beim Zerstäuben vorteilhaft auswirkt.
Die Verstellung bzw. die Einstellung des Ausflußquerschnit
tes 7 zwischen der Düse 2 und der Nase 1 erfolgt, wie oben
ausgeführt, durch entsprechendes Drehen des Zylinders 3
relativ zum Pistolenkörper 4, wodurch der Erstere mehr oder
weniger weit auf den Letzteren aufgeschraubt und damit der
Hub des Kolbens 6 eingestellt wird.
Die einstellbare Ringkegelform des Flüssigkeitsstromes
zwischen der Düse 2 und der Nadel 1 ermöglicht eine sehr gu
te Anpassung des Flüssigkeitsstromes an die Zerstäuberluft,
was den Vorteil bietet, daß mit relativ geringem Luftdruck
und relativ geringem Luftvolumen eine optimale Zerstäubung
mit nur minimalem Spritznebel ermöglicht wird.
Die Erfindung erlaubt eine wirtschaftlichere Luftzerstäubung
für viele Arten von Flüssigkeiten mit hohen Oberflächenspan
nungen, wie z.B. insbesondere Wasserlacken.
Claims (8)
1. Spritzpistole mit Luftzerstäubung, mit einem Gehäu
se mit einer Düse und einer axial verschiebbaren
Nadel, die einen mit der Düse zusammenwirkenden
Schließkegel aufweist mit einstellbarem Ausfluß
querschnitt zwischen Düse und Schließkegel, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schließkegel (40) der Na
del (1) gegenüber dem äußeren freien Ende (38) der
Düse (2) angeordnet ist, die an diesem äußeren
freien Ende (38) durch den Schließkegel (40) der
Nadel (1) geöffnet und geschlossen wird.
2. Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Öffnungsrichtung der Nadel (1) in der
Ausflußrichtung des Flüssigkeitsstromes liegt.
3. Spritzpistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nadel (1) in der Düse (2)
zentrisch gelagert ist.
4. Spritzpistole nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Düse (2) mit einem Lagerabschnitt (26)
für die Nadel (1) versehen ist, in welchem wenigstens
ein axialer Kanal (8) für den Durchfluß der Flüssig
keit ausgebildet ist.
5. Spritzpistole nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausflußquerschnitt (7)
zwischen dem Ende (38) der Düse (2) und dem Schließ
kegel (40) stufenlos nach außen in Richtung des
Flüssigkeitsstromes verstellbar ist.
6. Spritzpistole nach Anspruch 5 , dadurch gekennzeich
net, daß der Ausflußquerschnitt (7) eine sich in
Ausflußrichtung erweiternde Ringkegelform hat.
7. Spritzpistole nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (1) mit
tels eines durch Druckluft beaufschlagbaren Kolbens
(6) axial verschiebbar und einstellbar ist.
8. Spritzpistole nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Hub des Kolbens (6) und damit die Ein
stellung des Ausflußquerschnittes (7) zwischen Dü
se und Schließkegel mittels eines axial verstell
baren Anschlagringes (5) einstellbar ist.
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