DE3925309A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zum bilden eines multiplexsignals aus mehreren digitalen breitband- und schmalbandsignalen - Google Patents
Verfahren und schaltungsanordnung zum bilden eines multiplexsignals aus mehreren digitalen breitband- und schmalbandsignalenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J3/00—Time-division multiplex systems
- H04J3/16—Time-division multiplex systems in which the time allocation to individual channels within a transmission cycle is variable, e.g. to accommodate varying complexity of signals, to vary number of channels transmitted
- H04J3/1605—Fixed allocated frame structures
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J3/00—Time-division multiplex systems
- H04J3/02—Details
- H04J3/06—Synchronising arrangements
- H04J3/07—Synchronising arrangements using pulse stuffing for systems with different or fluctuating information rates or bit rates
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Schaltungsanordnung zum Bilden eines Multiplexsignals aus
mehreren digitalen Breitband- und Schmalbandsignalen in der
elektrischen Nachrichtentechnik.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 35 25 696 ist es
bekannt, aus einem digitalen Breitbandsignal und mehreren
digitalen Schmalbandsignalen ein Multiplexsignal zu bilden.
Als digitales Breitbandsignal ist ein digitalisiertes
Fernseh-Bild-Signal vorgesehen. Als Schmalbandsignale sind
Tonsignale vorgesehen.
Bei der Versorgung ganzer Wohngebiete mit Fernseh- und
Ton-Rundfunkprogramm genügt die Übertragung eines einzigen
Bildsignals jedoch nicht. Die Bewohner erwarten vielmehr
eine Auswahlmöglichkeit unter mehreren Fernseh-Programmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine
Schaltungsanordnung und ein Verfahren zum Bilden eines
Multiplexsignals aus einer ersten Anzahl digitaler
Breitbandsignale und einer zweiten Anzahl digitaler
Schmalbandsignale anzugeben, wobei die zweite Anzahl ein
ganzzahliges Vielfaches der ersten Anzahl sein soll und die
erste Anzahl größer als eins sein soll.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach dem
Patentanspruch 1 bzw. durch eine Anordnung nach dem
Patentanspruch 2 gelöst.
Die Erfindung wird an Hand von in den Fig. 1 bis 3
dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben. An Hand der
Fig. 1 wird das Verfahren und die Schaltungsanordnung nach
den Patentsprüchen 1 und 2 beschrieben. An Hand der Fig. 2
wird eine Weiterbildung beschrieben. An Hand der Fig. 3
wird eine Einzelheit beschrieben.
Es bedeuten in der Fig. 1:
BS: Bildsignale
BBT: der dem jeweiligen Bildsignal zugeordnete Bildbegleitton,
TS: Tonsignale,
MX1/1, MX1/2: Multiplexer einer ersten Stufe,
MS1: Multiplexsignale der ersten Stufe,
MX2/1: ein Multiplexer einer zweiten Stufe,
MS2: ein Multiplexsignal der zweiten Stufe.
BBT: der dem jeweiligen Bildsignal zugeordnete Bildbegleitton,
TS: Tonsignale,
MX1/1, MX1/2: Multiplexer einer ersten Stufe,
MS1: Multiplexsignale der ersten Stufe,
MX2/1: ein Multiplexer einer zweiten Stufe,
MS2: ein Multiplexsignal der zweiten Stufe.
Die Schaltungsanordnung weist eine erste und eine zweite
Stufe auf. Die erste Stufe besteht aus den zwei
Multiplexern MX1/1 und MX1/2. Die zweite Stufe besteht aus
dem Multiplexer MX2/1. Jeder Multiplexer der ersten Stufe
weist Eingänge für ein Bildsignal mit einer Bitrate
von 79,872 Mbit/s, den dem Bildsignal zugeordneten
Bildbegleitton mit einer Bitrate von 1,024 Mbit/s sowie
Tonsignale mit einer Bitrate von 2,048 Mbit/s auf. Jeder
Multiplexer der ersten Stufe bildet aus den an seinen
Eingängen liegenden Signalen ein Multiplexsignal der ersten
Stufe mit einer Bitrate von 83,968 Mbit/s. Unter Bildsignal
wird hier ein digitalisiertes Fernseh-Bildsignal verstanden.
Der Multiplexer der zweiten Stufe MX2/1 weist zwei Eingänge
auf. Jeder Eingang ist mit dem Ausgang eines Multiplexers
der ersten Stufe verbunden. Der Multiplexer der zweiten
Stufe bildet durch bitweise Verschachtelung aus den zwei
Multiplexsignalen der ersten Stufe das Multiplexsignal der
zweiten Stufe MS2 mit einer Bitrate von 167,936 Mbit/s.
Dieses Multiplexsignal wird dann in nicht dargestellter
Weise an irgendwelche Empfänger übertragen.
Das Multiplexsignal der zweiten Stufe MS2 enthält also zwei
Bildsignale BS. Wenn man die Bildsignale als digitale
Breitbandsignale ansieht, so enthält das Multiplexsignal der
zweiten Stufe zwei, oder allgemein ausgedrückt eine erste
Anzahl oder m digitale Breitbandsignale BS.
Der Bildbegleitton BBT besteht aus zwei monophonen
Tonkanälen mit einer Bitrate von je 512 kbit/s. Das
Tonsignal TS besteht aus zwei stereophonen Tonkanälen mit
einer Bitrate von je 1,024 Mbit/s oder vier monophonen
Tonkanälen mit einer Bitrate von je 512 kbit/s. Wenn man die
monophonen Tonkanäle als digitale Schmalbandsignale ansieht,
so enthält das Multiplexsignal der zweiten Stufe zwölf, oder
allgemein ausgedrückt eine zweite Anzahl oder n digitale
Schmalbandsignale.
Die zweite Anzahl n ist ein ganzzahliges Vielfaches p der
ersten Anzahl m. Vorzugsweise wählt man p<1. In diesem
Ausführungsbeispiel gilt p = 6.
Das Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 unterscheidet sich
von dem nach der Fig. 1 dadurch, daß m = 8 gewählt ist und
daß zur Bildung des für die Übertragung zu den Empfängern
bestimmten Multiplexsignals zwei Stufen vorgesehen sind. Da
acht Bildsignale zu übertragen sind, sind acht Multiplexer
der ersten Stufe MX1/1 bis MX1/8 vorgesehen. Es sind die
gleichen Multiplexer wie die der ersten Stufe MX1/1 und
MX1/2 aus der Fig. 1. Die in den Multiplexern der ersten
Stufe MX1/1 bis MX1/8 gebildeten Multiplexsignale sind mit
Kanal K1 bis Kanal K8 bezeichnet.
Es sind vier Multiplexer der zweiten Stufe MX2/1 bis MX2/4
vorgesehen. Sie gleichen dem Multiplexer der zweiten Stufe
MX2/1 der Fig. 1. Jeder der Multiplexer der zweiten Stufe
faßt zwei der Kanäle K1 bis K8 zu einem Multiplexsignal der
zweiten Stufe MS2 zusammen. Jeweils zwei Kanäle bilden so
eines der Paare P1 bis P4.
Den Multiplexern der zweiten Stufe ist ein Multiplexer der
dritten Stufe MX3 nachgeschaltet. Er weist vier Eingänge
auf. Jeder Eingang ist mit dem Ausgang eines Multiplexers
der zweiten Stufe verbunden. Der Multiplexer der dritten
Stufe bildet durch bitweise Verschachtelung aus den vier
Multiplexsignalen der zweiten Stufe, also aus den Paaren P1
bis P4 das Multiplexsignal der dritten Stufe MS3 mit einer
Bitrate von 671,747 Mbit/s, welches zur Übertragung an die
Empfänger bestimmt ist.
Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 ist die zweite
Anzahl n gleich 48. Das ganzzahlige Vielfache p ist wieder
gleich 6.
Die Funktion eines Multiplexers der ersten Stufe wird an
Hand der Fig. 3 erläutert. Sie zeigt den Aufbau eines
Rahmens des Multiplexsignals der ersten Stufe. Ein solcher
Rahmen umfaßt 2624 Bits. Hier ist eine solche
Darstellungsart gewählt worden, bei der diese Folge von
2624 Bits als in acht Zeilen und 41 Spalten geordnet
erscheint, wobei jede Spalte eine Breite von acht Bits
aufweist.
Es bedeuten in der Fig. 3:
SYN: Synchronwort
TK1 . . . TK6: Tonkanal 1 . . . Tonkanal 6
UB: upper Byte
LB: lower Byte
STK: Stopfkennung
M: Meldebit
N: Fernseh-Norm-Kennung
KK: Kanalkennung
Ü: negatives Stopfbit (Überlauf)
F: positives Stopfbit (Füllbit)
BS: Bildsignal
STB: Stopfsextett für das Bildsignal
TK1 . . . TK6: Tonkanal 1 . . . Tonkanal 6
UB: upper Byte
LB: lower Byte
STK: Stopfkennung
M: Meldebit
N: Fernseh-Norm-Kennung
KK: Kanalkennung
Ü: negatives Stopfbit (Überlauf)
F: positives Stopfbit (Füllbit)
BS: Bildsignal
STB: Stopfsextett für das Bildsignal
Jeder Rahmen beginnt mit dem acht Bit langen
Synchronwort SYN mit der Bitfolge 11100100. Die
Rahmenfrequenz beträgt 32 kHz.
Jeder der sechs Tonkanäle TK1 bis TK6 weist eine Bitrate von
512 kbit/s auf. Zwei dieser Tonkanäle werden zur Übertragung
des Bildbegleittones BBT gemäß Fig. 1 oder 2 mit einer
Bitrate von 1,024 Mbit/s benutzt. Die restlichen vier
Tonkanäle bilden das Tonsignal TS gemäß Fig. 1 oder 2 mit
einer Bitrate von 2,048 Mbit/s. Anstelle des
Tonsignals TS kann auch ein Datensignal mit einer Bitrate
von 2,048 Mbit/s übertragen werden.
Von den jeweils drei Bits der Stopfkennung STK ist das
jeweilige Bit 1 dem Bildsignal BS zugeordnet. Die Bits 2 und
3 sind dem Datensignal zugeordnet. Das Bit 1 hat folgende
Bedeutung:
log. 0: keine Stopfanforderung,
log. 1: Stopfanforderung.
log. 0: keine Stopfanforderung,
log. 1: Stopfanforderung.
Die Bits 2 und 3 haben folgende Bedeutung:
Die Zahl der Bits zur Übertragung des Bildsignals ist so
gewählt, daß sie sowohl durch acht als auch durch sechs
teilbar ist. Dadurch kann das Bildsignal sextettweise
übertragen werden. Da ein Stopfsextett vorgesehen ist,
bleibt beim Stopfen die Zuordnung der Sextette zu der
Byte-Struktur des Rahmens erhalten.
Mit dem Meldebit M wird durch log. 1 signalisiert, daß ein
Bildsignal vorhanden ist. Log. 0 bedeutet, daß kein
Bildsignal vorhanden ist. Mit dem Bit für die
Fernseh-Norm-Kennung N wird signalisiert, welche
Fernseh-Norm verwendet wird. Es bedeutet:
log. 1: NTSC,
log. 0: PAL/SECAM.
log. 1: NTSC,
log. 0: PAL/SECAM.
Die Kanalkennung KK bezieht sich auf die acht Kanäle K1 bis
K8 der Multiplexsignale der ersten Stufe MS1. Die Zuordnung
ist folgende:
Das negative Stopfbit Ü und das positve Stopfbit F sind dem
Datensignal zugeordnet.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung hat den Vorteil,
daß sie sich leicht in Form von integrierten Schaltungen
aufbauen läßt. Sie ermöglicht ferner einen modularen Aufbau
je nach der gewünschten Anzahl der Kanäle. Ferner ist die
Zahl der Bauelemente, die für eine hohe Bitrate bemessen
sein müssen, gering.
Claims (2)
1. Verfahren zum Bilden eines Multiplexsignals aus einer
ersten Anzahl (m) digitaler Breitbandsignale und einer
zweiten Anzahl (n) digitaler Schmalbandsignale, wobei die
zweite Anzahl (n) ein ganzzahliges Vielfaches (p) der ersten
Anzahl (m) ist, mit folgenden Merkmalen:
- a) Es wird aus jeweils einem Breitbandsignal (BS, Fig. 1) und einer Anzahl Schmalbandsignale (BBT, TS), die gleich dem ganzzahligen Vielfachen (p) ist, ein Multiplexsignal einer ersten Stufe (MS1) gebildet.
- b) Aus einer ersten Anzahl (m) Multiplexsignalen der ersten Stufe (MS1) wird ein Multiplexsignal einer zweiten Stufe (MS2) gebildet.
2. Schaltungsanordnung zum Bilden eines Multiplexsignals aus
einer ersten Anzahl (m) digitaler Breitbandsignale und einer
zweiten Anzahl (n) digitaler Schmalbandsignale, wobei die
zweite Anzahl (n) ein ganzzahliges Vielfaches (p) der ersten
Anzahl (m) ist, mit folgenden Merkmalen:
- a) Es ist eine erste Anzahl (m) Multiplexer einer ersten Stufe (MX1/1, MX1/2, Fig. 1) vorgesehen.
- b) Jeder der Multiplexer der ersten Stufe ist so ausgebildet, daß er aus einem Breitbandsignal (BS) und einer Anzahl Schmalbandsignale (BBT, TS), die gleich dem ganzzahligen Vielfachen (p) ist, ein Multiplexsignal der ersten Stufe (MS1) bildet.
- c) Es ist ein Multiplexer einer zweiten Stufe (MX2/1) vorgesehen, der eine erste Anzahl (m) Eingänge aufweist.
- d) Jeder Eingang des Multiplexers der zweiten Stufe (MX2/1) ist mit dem Ausgang eines Multiplexers der ersten Stufe (MX1/1, MX1/2) verbunden.
- e) Der Multiplexer der zweiten Stufe (MX2/1) ist so ausgebildet, daß er aus den Multiplexsignalen der ersten Stufe (MS1) ein Multiplexsignal der zweiten Stufe (MS2) bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893925309 DE3925309A1 (de) | 1989-07-31 | 1989-07-31 | Verfahren und schaltungsanordnung zum bilden eines multiplexsignals aus mehreren digitalen breitband- und schmalbandsignalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893925309 DE3925309A1 (de) | 1989-07-31 | 1989-07-31 | Verfahren und schaltungsanordnung zum bilden eines multiplexsignals aus mehreren digitalen breitband- und schmalbandsignalen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3925309A1 true DE3925309A1 (de) | 1991-02-07 |
Family
ID=6386216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893925309 Ceased DE3925309A1 (de) | 1989-07-31 | 1989-07-31 | Verfahren und schaltungsanordnung zum bilden eines multiplexsignals aus mehreren digitalen breitband- und schmalbandsignalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3925309A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4223477A1 (de) * | 1992-07-16 | 1994-01-20 | Siemens Ag | Verfahren und Anordnung zum Durchschalten von Datensignalen unterschiedlicher Datenrate über ein Zeitkoppelfeld |
DE4329733A1 (de) * | 1993-09-03 | 1995-03-09 | Sel Alcatel Ag | Zeitmultiplex-Verfahren |
DE19635945A1 (de) * | 1996-09-05 | 1998-03-12 | Kommunikations Elektronik | Schaltungsanordnung zur digitalen Nachrichtenübertragung |
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US4833673A (en) * | 1987-11-10 | 1989-05-23 | Bell Communications Research, Inc. | Time division multiplexer for DTDM bit streams |
-
1989
- 1989-07-31 DE DE19893925309 patent/DE3925309A1/de not_active Ceased
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Date | Code | Title | Description |
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