DE3922875A1 - Acryloylgruppen enthaltende polyester, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als lackbindemittel - Google Patents
Acryloylgruppen enthaltende polyester, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als lackbindemittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Acryloylgruppen enthaltende Poly
ester, die durch Strahlenhärtung in vernetzte Produkte
überführt werden können, ein Verfahren zu ihrer Herstel
lung und ihre Verwendung als Lackbindemittel.
Es ist bekannt, daß mindestens zwei Acryloylgruppen tra
gende Polyester durch Strahlenhärtung (Elektronen- oder
UV-Strahlenhärtung) vernetzt werden können. Solche Poly
esteracrylate, die, wie beispielsweise in der DE-OS
22 61 612 oder DE-OS 28 38 691 beschrieben, als Um
setzungsprodukte von Acrylsäure mit Diolen, Polyolen
und Dicarbonsäuren erhalten werden, weisen im allge
meinen eine hochviskose, teils harzartige Konsistenz
auf. Um diese Massen in den verarbeitungsfähigen Zu
stand zu überführen, ist die Mitverwendung großer Mengen
von Vinylmonomeren, sogenannter Reaktivverdünner, un
erläßlich.
Die Verwendung von Reaktivverdünnern führt jedoch in den
meisten Fällen dazu, daß in den applizierbaren Formulie
rungen das Bindemittel sehr stark verdünnt wird und so
mit die mittels der Polyesteracrylate bewirkten Lack
eigenschaften durch die in den Film mit einpolymerisier
ten Reaktivverdünner nivelliert werden. Naturgemäß wird
dieser Effekt besonders deutlich dann beobachtet, wenn
das Bindemittel eine hochviskose Konsistenz aufweist.
Ferner weisen viele Vinylmonomere einen intensiven
Eigengeruch auf und sind hautreizend.
Dem Fachmann ist es geläufig, (vgl. z.B. DE-OS
37 04 098), daß niederviskose Polyesteracrylate erhalten
werden, wenn niedermolekulare Polyester oder Polyether
mit Acrylsäure verestert werden.
Den bislang bekannt gewordenen Überzugsmassen auf Basis
dieser Ausgangsmaterialien haftet jedoch insbesondere
der Nachteil einer vergleichsweise langsamen Aushärtung
unter Bestrahlung an.
Es war daher die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe,
neue Polyesteracrylate bereitzustellen, die, da niedrig
viskos, nur wenig Lösungsmittel zur Einstellung von Ver
arbeitungsviskosität benötigen und die nach der Strah
lenhärtung die gewohnt guten Eigenschaften der üblichen
Polyesteracrylate aufweisen.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß diese Aufgabe
mit den nachstehend näher beschriebenen, erfindungsge
mäßen Polyesteracrylaten gelöst werden kann.
Gegenstand der Erfindung sind Acryloylgruppen-aufwei
sende Polyester einer Viskosität bei 23°C von 2000 bis
20 000 mPa · s und einer Säurezahl von 0 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß sie das Veresterungsprodukt von
- A) 0,7x bis 0,2x Mol Terephthalsäure,
- B) 0,3x bis 0,8x Mol Adipinsäure,
- C) 0 bis 0,3x Mol einer Säurekomponente, bestehend aus mindestens einer anderen aromatischen oder ge sättigten (cyclo)aliphatischen Dicarbonsäure des Molekulargewichts 100 bis 202 und/oder mindestens einem Anhydrid einer derartigen Dicarbonsäure,
- D) 0,4x bis 1,5x Mol einer Diolkomponente, bestehend aus mindestens einem zweiwertigen, gesättigten Alkohol mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
- E) 0,4x bis 1,1x Mol einer Triolkomponente, bestehend aus mindestens einem dreiwertigen, gesättigten Ethergruppen aufweisenden Alkohol, der durch Anlagerung von 3 bis 6 Mol Ethylenoxid an 1 Mol eines dreiwertigen, gesättigten, Ethergruppen freien Alkohols des Molekulargewichts 92 bis 134 erhalten worden ist, und
- F) 1,0x bis 2,0x Mol Acrylsäure darstellen, wobei die Summe aus A), B) und C) 1,0x die Summe aus D) und E) mindestens 1,5x beträgt, x für eine beliebige positive Zahl steht, und die Summe der Hy droxyläquivalente der Komponente D) und E) mindestens der Summe der Carboxyläquivalente der Komponente A), B), 1C) und F) entspricht.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Her
stellung dieser Acryloylgruppen aufweisenden Polyester,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man
- A) 0,7x bis 0,2x Mol Terephthalsäure,
- B) 0,3x bis 0,8x Mol Adipinsäure,
- C) 0 bis 0,3x Mol einer Säurekomponente, bestehend aus mindestens einer anderen aromatischen oder gesättigten (cyclo) aliphatischen Dicarbonsäure des Molekulargewichts 100 bis 202 und/oder mindestens einem Anhydrid einer derartigen Dicarbonsäure,
- D) 0,4x bis 1,5x Mol einer Diolkomponente, bestehend aus mindestens einem zweiwertigen, gesättigten Al kohol mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
- E) 0,4x bis 1,1x Mol einer Triolkomponente, bestehend aus mindestens einem dreiwertigen, gesättigten, Ethergruppen aufweisenden Alkohol, der durch Anlagerung von 3 bis 6 Mol Ethylenoxid an 1 Mol eines dreiwertigen, gesättigten, Ether gruppen-freien Alkohols des Molekulargewichts 92 bis 134 erhalten worden ist, unter den Bedingungen einer Schmelzkondensation bei 180 bis 250°C miteinander umsetzt, bis eine Säurezahl von kleiner als 3 erreicht ist, und diese Hydroxylgruppen aufweisenden Polyester unter den Bedingungen einer Azeotropveresterung mit
- F) 1,0x bis 2,0x Mol Acrylsäure umsetzt, wobei die Summe aus A), B) und C) 1,0x, die Summe aus D) und E) mindestens 1,5x beträgt, x für eine beliebige positive Zahl steht, und die Summe der Hy droxyläquivalente der Komponenten D) und E) mindestens der Summe der Carboxyläquivalente der Komponenten A), B), C) und F) entspricht.
Gegenstand der Erfindung ist schließlich auch die Ver
wendung der neuen Polyesteracrylate als strahlenhärtbare
Lackbindemittel.
Bei der Komponente A) handelt es sich um Terephthal
säure. Bei der Komponente B) handelt es sich um Adipin
säure. Bei der Komponente C) handelt es sich beispiels
weise um Säuren wie Phthalsäure, Hexahydrophthalsäure,
Isophthalsäure, Phthalsäureanhydrid, Hexahydrophthal
säureanhydrid oder um Gemische derartiger Säuren bzw.
Säureanhydride.
Bei der Komponente D) handelt es sich um eine Diolkom
ponente, bestehend aus mindestens einem zweiwertigen,
gesättigten Alkohol mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Typische Beispiele sind Ethylenglykol, Propandiol-1,2,
Propandiol-1,3, Butandiol-1,2, Butandiol-1,3, Butandiol-
1,4, Pentandiol-1,3, Hexandiol-1,6 und Diethylenglykol.
Bevorzugt sind Ethylenglykol und Propandiol-1,2.
Bei der Komponente E) handelt es sich um eine Triolkom
ponente, bestehend aus mindestens einem dreiwertigen,
gesättigten Ethergruppen aufweisenden Alkohol, wie es
durch Anlagerung von 3 bis 6 Mol Ethylenoxid an einen
gesättigten dreiwertigen, Ethergruppen-freien Alkohol
des Molekulargewichtsbereichs 92 bis 134 in an sich be
kannter Weise erhalten werden kann. Vorzugsweise handelt
es sich bei den Ethergruppen aufweisenden Triolen um,
die Ethoxylierungsprodukte von Glycerin, Trimethylol
ethan oder Trimethylolpropan, die unter Einhaltung eines
Ethoxylierungsgrades von 3 bis 6 (Ethoxylierungsgrad =
Anzahl der Mole Ethylenoxid, die an 1 Mol Triol im
Durchschnitt angelagert werden) hergestellt worden sind.
Besonders bevorzugt wird als Komponente E) das Anlage
rungsprodukt von 3 bis 4 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Tri
methylolpropan (= 1,1,1,-Tris-(hydroxymethyl)-propan)
verwendet.
Bei der Komponente F) handelt es sich um Acrylsäure.
Die genannten Ausgangskomponenten werden in den oben
angegebenen Mengen eingesetzt, wobei der Faktor "x"
lediglich zum Ausdruck bringen soll, daß die genannten
Molmengen (x = 1) bzw. beliebige Bruchteile bzw. Viel
fache (x = positive, ganze oder gebrochene, von 1 ver
schiedene Zahl) zur Anwendung gelangen können.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt die bevorzugte
Methode der Herstellung der erfindungsgemäßen Polyester
acrylate dar. Es besteht in einer Zweistufen-Reaktion,
wobei in der ersten Reaktionsstufe die Ausgangskompo
nente A) - E) unter den Bedingungen einer Schmelzkon
densation miteinander umgesetzt werden, bis eine Säure
zahl (mg KOH/g Substanz) von kleiner als 3 erreicht ist,
wonach sich in der zweiten Reaktionsstufe die Vereste
rung des zu erhaltenden Hydroxylgruppen aufweisenden
Polyesters mit der Acrylsäure anschließt. Zur Durchfüh
rung dieser zweiten Reaktionsstufe werden die Reaktions
partner d.h. der Hydroxylgruppen aufweisenden Polyester
aus der ersten Reaktionsstufe und die Acrylsäure in
Gegenwart eines Veresterungskatalysators, beispielsweise
von Schwefelsäure oder p-Toluolsulfonsäure in einer
Menge von ca. 0,5 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das
Gewicht der Reaktionspartner, und in Gegenwart eines
oder mehrerer Inhibitoren gegen vorzeitige Polymeri
sation, wie beispielsweise Hydrochinonmonomethylether,
p-Methoxyphenol, 2,4-Di-t.-butylhydrochinon unter
Luftsauerstoff in einem inerten Lösungsmittel wie
beispielsweise Cyclohexan, Isooktan oder Toluol auf
Siedetemperatur solange erhitzt, bis sich kein Reak
tionswasser mehr abscheidet. Das Reaktionswasser wird
gleichzeitig durch azeotrope Destillation entfernt. Im
allgemeinen erfolgt die Umsetzung in der zweiten Reak
tionsstufe innerhalb des Temperaturbereiches von
70-130°C, vorzugsweise 100-120°C. Im Anschluß an die Um
setzung wird das mitverwendete Lösungsmittel destil
lativ, vorzugsweise im Vakuum abgezogen. Gegebenenfalls
kann eine Nachbehandlung des Endprodukts zur Erzielung
einer geringeren Säurezahl durchgeführt werden, wie z.B.
die Reaktion mit Carbodiimiden nach DE-OS 35 14 402 bzw.
mit Epoxiden nach DE-OS 33 16 593.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung der erfindungsge
mäßen Polyesteracrylate als Lackmittel können diese ohne
Zusatz von copolymerisierbaren Monomeren (reaktive Ver
dünner) und ohne Zusatz von Lösungsmitteln zur Anwendung
gelangen, da es sich bei den erfindungsgemäßen Produkten
um vergleichsweise niedrigviskose Substanzen handelt.
In den Fällen, in denen eine Abmischung mit copolymeri
sierbaren Monomeren gewünscht ist, ist dies selbstver
ständlich möglich. Zur Abmischung geeignete copolymeri
sierbare Monomere sind z.B. C1-C4-Alkylester der Acryl-
oder Methacrylsäure und/oder Styrol, wobei diese Reak
tivverdünner in Mengen von bis zu 70 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Polyester
und der Reaktivverdünner, zum Einsatz gelangen können.
Gewünschtenfalls ist es ebenfalls möglich, die erfin
dungsgemäßen Umsetzungsprodukte mit inerten Lösungs
mitteln wie Butylacetat, Cyclohexan, Aceton und/oder
Toluol abzumischen.
Die Zusätze können etwa 0 bis 70 Gew.-%, bezogen auf
Mischung aus erfindungsgemäßen Polyesteracrylaten und
zusätzlichen Lösungsmitteln, betragen.
Natürlich ist es auch möglich, Mischungen aus zusätz
lichen Monomeren und Lösungsmitteln innerhalb der ange
gebenen Mengenverhältnisse einzusetzen.
Die unter erfindungsgemäßer Verwendung der erfindungs
gemäßen Produkte hergestellten Lacke können die an sich
bekannten Hilfs- und Zusatzmittel der Lacktechnologie
wie z.B. Füllstoffe, Pigmente, Farbstoffe, Thixotropier
mittel, Glättmittel, Mattierungsmittel oder Verlauf
mittel in üblichen Mengen enthalten.
Die Lacke eignen sich hervorragend zur Verarbeitung auf
den herkömmlichen mit Gießmaschinen ausgerüsteten
Lackierstraßen. Weiter sind sie durch Walzen und
Spritzen applizierbar. Bevorzugte Substrate sind Holz
und Holzwerkstoffe, Papier, Kork und Kunststoffe.
Die Härtung erfolgt mit ionisierender, z.B. energie
reicher Elektronenstrahlung bzw. in Gegenwart von Photo
initiatoren mit UV-Strahlung.
Als Photoinitiator, die den Lacken im Bedarfsfall
spätestens vor ihrer Anwendung einverleibt werden, sind
die für die Strahlenhärtung hinlänglich bekannten Ver
bindungen geeignet, wie beispielsweise Benzophenon sowie
ganz allgemein aromatische Ketoverbindungen.
Bevorzugte Photoinitiatoren sind Benzoin und seine
Derivate, wie beispielsweise in den DE-OS 17 69 168,
17 69 853, 17 69 854, 18 07 297, 18 07 301, 19 19 678
und der DE-AS 16 94 143 beschrieben, ferner Benzilketale
wie z.B. Benzildimethylketale und Hydroxyalkylphenone
wie z.B. 2-Hydroxy-2-methyl-1-phenyl-propan-1-on.
In den nachfolgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
beziehen sich alle Prozentangaben auf das Gewicht.
In den nachfolgend tabellarisch zusammengefaßten, er
findungsgemäßen Herstellungsbeispielen 1 bis 3 sowie
Vergleichsbeispielen 4 bis 8, werden jeweils zunächst
in der ersten Stufe die Ausgangskomponenten A), B), C)
D) und E) unter Stickstoff auf 200 bis 250°C in Abwesen
heit von sonstigen Zusatzstoffen erhitzt bis eine Säure
zahl kleiner 3 erreicht ist.
Die Durchführung der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen
Verfahrens erfolgte jeweils in 70%iger Lösung in Toluol
in Gegenwart von 1,5% p-Toluolsulfonsäure als Katalysa
tor und von 0,1% p-Methoxyphenol sowie 0,1% 3,4-Di-t.-
butylhydrochinon als Inhibitoren, stets bezogen auf die
Summe der Komponenten A) bis F). Nach Zugabe der Kompo
nente F) sowie Katalysator und Inhibitoren und Toluol
wird das Gemisch unter Durchleiten von Luft solange auf
100-120°C unter fortlaufender Entfernung des entstehen
den Wassers durch azeotrope Destillation erhitzt, bis
sich kein Wasser mehr abscheidet. Nach Abkühlen wird bei
50-90°C das Lösungsmittel unter Vakuum abdestilliert.
Um den Einfluß der richtigen Auswahl der Art und Menge
der eingesetzten Ausgangsmaterialien zu zeigen, wurde
beispielsweise Beispiel 2 mit folgenden Änderungen
wiederholt:
Vergleichsbeispiel 4 enthält Phthalsäure anstelle von Terephthalsäure, Vergleichsbeispiel 5 enthält Phthal säure anstelle von Adipinsäure, Vergleichsbeispiel 6 enthält propoxyliertes anstelle von ethoxyliertem Tri methylolpropan, Vergleichsbeispiel 7 enthält eine zu niedrige, Vergleichsbeispiel 8 eine zu hohe Menge an Terephthalsäure.
Vergleichsbeispiel 4 enthält Phthalsäure anstelle von Terephthalsäure, Vergleichsbeispiel 5 enthält Phthal säure anstelle von Adipinsäure, Vergleichsbeispiel 6 enthält propoxyliertes anstelle von ethoxyliertem Tri methylolpropan, Vergleichsbeispiel 7 enthält eine zu niedrige, Vergleichsbeispiel 8 eine zu hohe Menge an Terephthalsäure.
Die Ausgangsmaterialien werden in nachstehender Ta
belle 1, die Eigenschaften der entstehenden Polyester
in Tabelle 2 zusammengefaßt.
Vergleichsbeispiel 5 und 8 besitzen zu hohe Viskositäten
und werden deshalb nicht eingesetzt.
Die Produkte der restlichen Beipiele werden mit 5%
1-Phenyl-2-hydroxy-2-methyl-propan-1-on versetzt. Nach
Auftragen der Lackfilme auf furnierte Spanplatten (12 µm
Auftragsstärke) werden die Platten unter einem Hano
viastrahler (80 W/cm, 10 cm Abstand) durchbewegt.
Der in Tabelle 2 für die Reaktivität angegebene Wert
gibt diejenige Bandgeschwindigkeit an, bei der ein
kratzfester Überzug erzielt wurde.
Claims (3)
1. Acryloylgruppen aufweisende Polyester einer Vis
kosität bei 23°C von 2000 bis 20 000 mPa · s und
einer Säurezahl von 0 bis 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie das Veresterungsprodukt von
- A) 0,7x bis 0,2x Mol Terephthalsäure
- B) 0,3x bis 0,8x Mol Adipinsäure
- C) 0 bis 0,3x Mol einer Säurekomponente, bestehend aus mindestens einer anderen aro matischen oder gesättigten (cyclo)alipha tischen Dicarbonsäure des Molekulargewichts 100 bis 202 und/oder mindestens einem Anhydrid einer derartigen Dicarbonsäure,
- D) 0,4x bis 1,5x Mol einer Diolkomponente, be stehend aus mindestens einem zweiwertigen, ge sättigten Alkohol mit 2 bis 6 Kohlenstoff atomen,
- E) 0,4x bis 1,1x Mol einer Triolkomponente, bestehend aus mindestens einem dreiwertigen, gesättigten, Ethergruppen aufweisenden Alkohol, der durch Anlagerung von 3 bis 6 Mol Ethylenoxid an 1 Mol eines dreiwertigen, gesättigten, Ethergruppen-freien Alkohols des Molekulargewichts 92 bis 134 erhalten worden ist, und
- F) 1,0x bis 2,0x Mol Acrylsäure darstellen, wobei die Summe aus A), B) und C) 1,0x die Summe aus D) und E) mindestens 1,5x beträgt, x für eine beliebige positive Zahl steht, und die Summe der Hydroxyläquivalente der Komponente D) und E) mindestens der Summe der Carboxyläquivalente der Komponente A), B), C) und F) entspricht.
2. Verfahren zur Herstellung von Acryloylgruppen
aufweisenden Polyester gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man
- A) 0,7x bis 0,2x Mol Terephthalsäure,
- B) 0,3x bis 0,8x Mol Adipinsäure,
- C) 0 bis 0,3x Mol einer Säurekomponente, bestehend aus mindestens einer anderen aro matischen oder gesättigten (cyclo)alipha tischen Dicarbonsäure des Molekulargewichts 100 bis 202 und/oder mindestens einem Anhydrid einer derartigen Dicarbonsäure,
- D) 0,4x bis 1,5x Mol einer Diolkomponente, be stehend aus mindestens einem zweiwertigen, gesättigten Alkohol mit 2 bis 6 Kohlenstoff atomen,
- E) 0,4x bis 1,1x Mol einer Triolkomponente, be stehend aus mindestens einem dreiwertigen, ge sättigten, Ethergruppen aufweisenden Alkohol, der durch Anlagerung von 3 bis 6 Mol Ethylen oxid an 1 Mol eines dreiwertigen, gesättigten, Ethergruppen-freien Alkohols des Molekularge wichts 92 bis 134 erhalten worden ist, unter den Bedingungen einer Schmelzkondensation bei 180 bis 250°C miteinander umsetzt, bis eine Säure zahl von kleiner als 3 erreicht ist, und diese Hydroxylgruppen aufweisenden Polyester unter den Bedingungen einer Azeotropveresterung mit
- F) 1,0x bis 2,0x Mol Acrylsäure umsetzt, wobei die Summe aus A), B) und C) 1,0x, die Summe aus D) und E) mindestens 1,5x beträgt, x für eine beliebige positive Zahl steht, und die Summe der Hydroxyläquivalente der Komponenten D) und E) mindestens der Summe der Carboxyläquivalente der Komponenten A), B), C) und F) entspricht.
3. Verwendung der Polyester gemäß Anspruch 1 als
strahlenhärtbares Lackbindemittel.
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