DE3922017C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine optische Sensoreinrichtung zur Er
kennung und richtungsmäßigen Erfassung optischer Strahlung gemäß dem
Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Durch die DE 33 23 828 C2 und die DE 35 25 518 A1 sind Sensoren bekannt,
bei denen die Richtung der einfallenden Laserstrahlung mit Hilfe einer
Laufzeitmessung festgestellt und bestimmt wird. Hierbei wird die Laser
strahlung in Lichtleitfasern geführt. Hier wird durch eine sehr geringe
Anzahl von Detektorelementen und elektronischen Schaltungen ein großer
Raumwinkel mit guter Winkelauflösung erfaßt. Diese vorgeschlagene Lösung
setzt jedoch Lichtleiter voraus, die in dem gesamten Spektralbereich
einer möglichen Laserbedrohung arbeiten können.
Im Bereich von 0,4 µm bis 2 µm, der die häufigsten Laserquellen wie
Rubin-Laser, Laser-Dioden, Alexandrit-Laser, Nd:YAG-Laser, Erbium- und
Holmium-Laser etc. erfaßt, können Silizium-Oxid-Glas-Fasern verwendet
werden. Zur Überbrückung des Bereiches bis 4,5 µm mit beispielsweise
Deuterium-Fluorid-Laser (bei 4,2 µm) haben sich Lichtleitfasern aus
Fluoriden - beispielsweise Zirkonium Fluorid - als geeignet erwiesen.
Keine der genannten Glas-Lichtleitfasern kann jedoch in den militärisch
so bedeutsamen Spektralbereichen von 8 µm bis 14 µm auf Grund der
fehlenden Transmission des Materials verwendet werden. Es wurden zwar in
den letzten Jahren Lichtleitfasern entwickelt, wie z. B. Fasern als
Hohlleiter aus Plastikmaterialien und Metallen, Fasern aus kristallinen
Salzen wie NaCl, KCl, polykristalline Fasern aus Cs Br, Tl Ce oder
chalcogenide Fasern aus AS, Ge, Se, Te. Gegenüber den Lichtleitfasern
für die kürzeren Wellenlängen weisen die vorgenannten Fasern jedoch
immer noch erhebliche Nachteile auf, und zwar eine hohe Dämpfung und
Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit, eine nicht zu unterschätzende
Giftigkeit und eine geringe Biegsamkeit. Deshalb ist es bisher nicht
möglich, Laser-Warnsensoren zu bauen, die im Spektralbereich von 8 µm
bis 14 µm problemlos arbeiten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sensor zu konzipieren,
der ohne Fasern oder höchstens mit solchen kurzer Länge arbeitet und
eine gute Winkelauflösung mit geringer Anzahl von Detektorelementen auch
im weiten IR-Bereich ermöglicht, wobei außerdem auch noch ein kompakter
Aufbau, eine hohe optische Empfindlichkeit bei gleichzeitiger Unempfind
lichkeit gegenüber Hintergrundlicht und Szintillation des Laserstrahls
in der Atmosphäre sowie einen großen dynamischen Bereich gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgezeigten Maßnahmen ge
löst. In den Unteransprüchen sind Weiterbildungen und Ausgestaltungen
angegeben und in der nachfolgenden Beschreibung sind Ausführungsbeispie
le beschrieben und in den Figuren der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Schemaskizze bezüglich der Verbreitung eines auf die
Sensorscheibe einfallenden zentralen Lichtstrahls zum Rand der
Sensorschale,
Fig. 2 ein Schemabild in einem Querschnitt einer Eingangsoptik des
Laserwarnsensors in einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 ein Schemabild in einem Querschnitt einer Eingangsoptik des
Laserwarnsensors in einem weiteren Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 ein Schemabild in einem Querschnitt einer Eingangsoptik des
Laserwarnsensors in einem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 drei Schemabilder über Ausführungsformen der Einrichtungen zur
Leitung des Meßsignals der Randstrahlung auf den Detektor,
Fig. 6 ein Diagramm bezüglich der Lichtintensität eines Doppelschalen
sensors nach der Erfindung,
Fig. 7 ein Diagramm bezüglich des Verhältnisses der optischen Signale
an dem Doppelschalensensor gemäß Fig. 6,
Fig. 8 ein Diagramm bezüglich des Signalverhältnisses "V" der
Intensitäten an dem Doppelschalensensor gemäß Fig. 6.
Wegen des zunehmenden Einsatzes von Laserstrahlung zur Vermessung, Mar
kierung und Lenkung für Feuerleitsysteme im Gefechtsfeld usw., wächst
der Bedarf an Laser-Warnsensoren ständig, um eine Laserstrahlung aus dem
natürlichen Hintergrund zu identifizieren und die Position der Strahlen
quelle im Gelände oder in der Luft bestimmen zu können. Da bereits heute
Laserquellen vom sichtbaren Licht bis in den mittleren IR-Bereich der
thermischen Strahlung für solche Anwendungen eingesetzt werden, müssen
auch Warnsensoren für diese Spektralbereiche einsetzbar sein.
Nun ist eingangs schon ausgeführt worden, daß bisher weder Glaslicht
leitfasern aus Silizium-Oxid noch solche aus Zirkonium-Fluorid in dem
militärisch besonders bedeutsamen Spektralbereich von 8 µm bis 14 µm
verwendet werden können. In diesem Bereich aber liegt mit λ = 10,6 µm
die Wellenlänge des CO2-Lasers, der als Entfernungsmesser, Ziel
markierer und Leitstrahlquelle zunehmend an Bedeutung gewinnt. Hier
greift die Erfindung mit einem überraschend einfachen Konzept für einen
optischen Sensorkopf ein, der auf dem Prinzip des Amplitudenvergleichs
optischer Signale beruht.
Hierbei wird nun davon ausgegangen, daß, wenn eine gerichtete Strahlung
auf eine transparente Platte eines Dielektrikums - z. B. Glas - fällt,
ein Teil der durchgehenden Strahlung auf Grund des Brechungs
index-Unterschiedes von Luft und Dielektrikum an der zweiten Oberfläche
in das Dielektrikum zurückreflektiert wird, d. h. die Strahlung S geht zum
Teil durch die erste Oberfläche hindurch, aber zum anderen Teil wird sie
zurück in das Dielektrikum zurückreflektiert, wo sich der Vorgang mehre
re Male wiederholt. Der prozentuale Anteil der Lichtstrahlungsleistung,
der an solchen Oberflächen zurückreflektiert wird, ist beim senkrechten
Einfall auf die Platte nach der Fresnel-Formel:
Ir/Io = (n-1)2/(n+1)2.
Hierbei ist n das Verhältnis des Brechungsindexes des Dielektrikums und
der Luft. Bei normalem Fensterglas mit n = 1,5 beträgt dieser Anteil
etwa 4%, an hochbrechenden Gläsern im Infrarotbereich wie Germanium mit
n=4 etwa 36%. Bei nicht senkrechtem Einfall eines Lichtbündels auf
eine plane Platte wächst der reflektierte Anteil mit dem Einfallswinkel
und das Licht, das in der Platte eingeschlossen ist, wandert durch die
mehrfache Reflexion zu dem Rand der Platte. Dieser Effekt wird nun - wie
die nachfolgenden Ausführungsbeispiele zeigen - dazu verwendet, die Ein
fallsrichtung der Strahlung zu bestimmen, wenn anstatt einer planen
Platte aus einem Dielektrikum ein Kugelschalenabschnitt verwendet wird.
Hierzu werden drei verschiedene Ausführungsformen vorgeschlagen.
Die erste - in Fig. 2 skizzierte - Ausführungsform wird aus einem Kugel
schalenabschnitt 11 aus dielektrischem Material gebildet. Die einfallen
de Strahlung S trifft auf diesen Kugelschalenabschnitt 11 aus dielektri
schem Material, dessen äußere 11′ und innere Oberfläche 11′′ die Radien
r1 und r2 aufweisen. Die Kugelschalenabschnitte haben - bezogen auf
den Kugelmittelpunkt M - einen Öffnungswinkel von π/2.
Die innere Oberfläche 13 wird vorzugsweise hochverspiegelt, so daß die
auftreffende Strahlung S vollständig reflektiert wird. Der durch die
äußere Oberfläche hindurchtretende Anteil der Strahlung wird mehrmals
zwischen den beiden Oberflächen 11′ und 11′′ hin- und herreflektiert und
läuft dabei, falls der Strahl schräg auf die Oberfläche trifft, von der
Auftreffstelle weg. Bei zweidimensionaler Betrachtung läuft - wie aus
Fig. 1 zu entnehmen ist - der rechts von dem Strahl durch den Kugelab
schnitts-Mittelpunkt M auftreffende Anteil des Strahlenbündels S nach
rechts, der links davon auftreffende Anteil nach links. In Abhängigkeit
vom Einfallswinkel ϕ des gesamten Strahlenbündels kommen daher am
rechten und am linken Ende des Kugelschalenabschnitts unterschiedliche
Signale an, die entweder direkt auf einen Detektor 16 gegeben werden
oder in die mit dem Detektor 16 verbundenen Lichtleiter 15 eingehen, ihm
zugeführt werden und zu einer Bestimmung des Einfallwinkels benutzt
werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sieht vor, daß sich zwischen der
hochverspiegelten Fläche 13 mit dem Radius r2 und dem Dielektrikum
(dem transparenten Kugelschalenabschnitt 11) ein Luft- oder Vakuumspalt
12 mit der Dicke r1-r2 befindet. Erst über der Fläche mit dem Radius r1
schließt sich das Dielektrikum 11 mit der Dicke r3-r1 an. Das
Dielektrikum ist vorzugsweise nach außen hin vollständig entspiegelt, so
daß ankommende Strahlen von außen praktisch ohne Reflexionsverluste in
diese eindringen können. Zur transversalen Umleitung der einfallenden
Strahlung wird bei dieser Version nicht das Dielektrikum, sondern der
Luft- bzw. Vakuumspalt 12 benutzt.
Hier wird ein ankommender Strahl beim Eintreten in das Dielektrikum 11
zur Flächennormalen hin und beim Verlassen des Dielektrikums von der
Flächennormalen weggebrochen. Ist die Dicke des Dielektrikums 11 - wie
in Fig. 3 gezeigt - klein, so unterscheiden sich die Richtungen der
Flächennormalen im Eintritts- und Austrittspunkt nur wenig. Die resul
tierende Richtungsänderung des Strahls S ist daher vernachlässigbar, so
daß angenommen werden kann, daß dieser das Dielektrikum praktisch mit
nur einer Parallelversetzung durchdringt.
Im dritten Fall wird eine Ausführungsform mit einem dicken dielektri
schen transparenten Kugelschalenabschnitt 11 vorgeschlagen und in Fig. 4
skizziert. Hier tritt nach dem Durchgang des Strahles S durch den
Kugelschalenabschnitt 11 eine deutliche Richtungsänderung auf mit einer
größeren Schräge zur Flächennormalen. Der Strahl gelangt damit nach
deutlich geringerer Anzahl von Reflexionen an der totalreflektierenden
Spiegelfläche 13 zum Rand des Luft- bzw. Vakuumspaltes 12.
Es dürfte selbstverständlich sein, daß der dreidimensionale Fall, der in
den Fig. 2 bis 4 nicht dargestellt ist, sich durch Rotation des
Kugelschalenabschnitts 11 um die Strahlachse zum Zentrum der Kugelschale
ergibt, d. h. die Strahlen laufen - von oben auf die Schale gesehen -
radial aus dem Durchstoßpunkt M auf die Schalenoberfläche zu den Rändern
hin, wie dies in Fig. 1 skizziert ist.
Zur Auffassung eines Winkelbereichs von 90° ist ein Ausschnitt des
Kugelschalenabschnitts 11 von 90° erforderlich. Bei der Weiterleitung
der optischen Strahlung zu den opto-elektronischen Detektoren muß die
Flächen- und Winkelverteilung der Strahlung berücksichtigt werden. Die
Strahlen verteilen sich über die Randfläche weitgehend homogen. Die Aus
trittswinkel am Rande R sind aber begrenzt auf einen festen Winkelbe
reich um die Normale zu dem Kugelschalenabschnitt 11, entweder nach
außen oder nach innen, abhängig davon ob die letzte Reflexion an der
inneren 11′′ oder äußeren Schale 11′ erfolgt.
In dem erstgenannten Ausführungsbeispiel (Fig. 2) ist der Grenzwinkel
βn für 90°-Winkelauffassung, also mit Einfallswinkeln von αm=±45°.
sin βm = sin αm/n
Hierbei ist "n" der Brechungsindex des Kugelschalenmaterials, z. B. bei
n=1,45 (Quarzglas) ist βm=29,2°
und bei
n=4 (Germanium) ist βm=10,2°
Damit Strahlen am Rande R, die nach außen gerichtet sind, auf den Detek
tor 16 gelangen, ist ein innen reflektierender Ring 14 an diesem Rand R
vorgesehen, der diese Strahlen in Richtung zum Detektor 16 umlenkt.
Im zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist der Grenzwinkel ungefähr
αm = 45°, und im dritten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist er
größer als 45°. In diesen beiden Fällen ist eine Strahlumlenkung auch
dadurch vorteilhaft, daß nämlich dem Detektor 16 möglichst viel von dem
Nutzlicht geboten wird. Da das gesamte Licht, das aus der Randzone R
nach Umlenkung herausgeht, in einem relativ engen Winkelbereich verteilt
ist - in der zweidimensionalen Querschnittsebene gesehen - ist es vor
teilhaft, das Strahlenbündel Si mit einer Linse 17′ oder einer anderen
Art von Lichtkonzentratoren 17 - beispielsweise Kegelspiegel usw. - auf
den Detektor zu konzentrieren.
Die Größe der Nutzfläche an dem Spiegelrand beträgt nach solcher Abbil
dung bei optimaler Anpassung an die Fläche und Akzeptanzwinkel des
Detektors 16:
AN = AD ΩD/ΩN.
Hierbei ist AD die Fläche des Detektors, ΩD der räumliche Akzep
tanzwinkel des Detektors und ΩN der Abstrahlwinkel der Randzone R.
Die Fig. 5 zeigt drei Ausführungsbeispiele für die Abbildung des Strah
lenbündels auf einen Detektor 16 bzw. die Eintrittsflächen eines Licht
leiterbündels 15, das mit einem Detektor 16, der in einer gewissen Ent
fernung von dem Kugelschalenabschnitt 11 plaziert ist, verbunden ist.
Zur Verwendung der dielektrischen Kugelschalenabschnitte 10 als Ein
gangsoptik eines Sensors mit einer ausreichend hohen Strahlungsempfind
lichkeit und einer guten Winkelauflösung sind folgende Voraussetzungen
notwendig: Einmal ist eine ausreichende Bestrahlungsstärke am Rande R
der Schale zur Detektion der einfallenden Laserstrahlung S erforderlich.
Weiterhin muß das Strahlungsverhältnis an den Detektoren so sein, daß
eine eindeutige Bestimmung des Einfallswinkels gegeben ist. Außerdem muß
die Unempfindlichkeit der Detektion gegenüber der Szintillation des
Laserstrahles durch atmosphärische Turbulenzen und gegenüber eventueller
Polarisierung der Laserstrahlung gewährleistet sein.
Eine ausführliche Berechnung der Intensitätsverteilung am Rande der
Kugelschalenabschnitte bei verschiedenen Radien, Schalendichten, Bre
chungsindizes und verschiedenen Ausführungsformen der Schalen zeigt, daß
mit Kugelradien im Bereich von 2 bis 3 cm, bei einem Einfallswinkel von
ϕ= 45°, eine Intensität (Bestrahlungsstärke) in gleicher Größenord
nung wie die auf die Kugelschalen einfallende Lichtintensität gegeben
ist.
Bei kleinerem bzw. größerem ϕ wächst das Signal auf der einen und
fällt auf der anderen Seite des Randes R herunter. Dies bedeutet, daß
mit relativ kleinen Schalen oder mit einem Durchmesser von 2-3 cm,
Intensitätsverhältnisse am Detektor über die Strahlungsumsetzung in der
Schale zu erwarten sind, wie sie bei einer direkten Bestrahlung des
Detektors ohne Voroptik auftreten.
Der Vorteil der Schale besteht nun darin, daß das Intensitätsverhältnis
links und rechts am Rande eine monoton ansteigende Funktion des Ein
fallswinkels darstellt und daß auf Grund der begrenzten Winkelverteilung
der Strahlung am Rande der Schale des Signals zusätzlich durch Vergröße
rung des Schalenradius erheblich verstärkt werden.
Ein Beispiel für die Parameter einer typischen Ausführung eines Kugel
schalensensors für langwelliges Infrarot-Licht mit Germanium als Kugel
schalenmaterial zeigt die Fig. 6. Hier sind aufgetragen: die Intensität
der Laserstrahlung am Rande Ir normiert mit der einfallenden Lichtin
tensität Io als Funktion des Einfallwinkels ϕ von 0° bis 90° - wie
in den Fig. 3 und 4 bezeichnet - für die Ausführung einer Doppelschale
mit einem Vakuumspalt.
Wie die Kurven zeigen, unterscheiden sich die Signale für die zwei auf
einander senkrechten Polarisationsrichtungen IrII und IrI in diesem
Falle unwesentlich, so erreichen beide ein Maximum bei etwa 1.2. Das
Verhältnis beider Signale am linken und rechten Rand Q wächst monoton
mit dem Einfallswinkel von 0° bis 80° um einen Faktor 0 bis 4. Damit der
störende asymtomatische Zuwachs des Signals bei 90° eliminiert wird, ist
es sinnvoller als Meßwert das Verhältnis
V = Ir-I1/Ir+I1
zu nehmen. V als Funktion des Einfallswinkels ϕ : V = V (ϕ) zeigt
die Fig. 7. Außer der positiven Tatsache, daß der Funktionsverlauf fast
symmetrisch um 45° verläuft, ist der Unterschied der Signalverhältnisse
der beiden Polarisationsrichtungen um die Einfallsebene der Strahlung
auf die Schale nicht mehr zu unterscheiden. Es versteht sich, daß das
Verhältnis V nicht linear mit dem Winkel verläuft. Da der Funktionsver
lauf jedoch nur durch die geometrischen und optischen Parameter der
Schale nicht mehr zu unterscheiden. Es versteht sich, daß das Verhältnis
V nicht linear mit dem Winkel verläuft. Da der Funktionsverlauf jedoch
nur durch die geometrischen und optischen Parameter der Schale bestimmt
wird, kann dieser Verlauf, der rechnerisch oder durch
Messungen ermittelt wird, bei der Signalverarbeitung berücksichtigt wer
den und der Einfallswinkel aus jedem Signalverhältnis V eindeutig be
stimmt werden.
Die Messung der Signalamplitude an den Detektoren am Rande des Schalen
sensors kann mit verschiedenen bekannten elektronischen Meßverfahren
bestimmt werden, z. B. durch "Amplitudenspitzen-Detektion" (Amplitude Peak
Detection), oder "Abtast- und Halte-Detektion" (Sample and Hold Detec
tion). Die weitere Signalverarbeitung geschieht - wie heute allgemein
üblich - mit Mikroprozessor-Technik.
Claims (10)
1. Optische Sensoreinrichtung zur Erkennung und richtungsmäßigen Er
fassung optischer Strahlungen mit Hilfe einer Laufzeitmessung und der
Signalermittlung durch Amplitudenvergleich, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingangsoptik der Sensoreinrichtung (10) als dielektrischer,
transparenter Kugelschalenabschnitt (11) ausgebildet ist, dessen
Schalenflächen (11′, 11′′) die einfallende Strahlung (S) durch Reflexion
zum Rand (R) des Kugelschalenabschnitts (11) und dort unmittelbar über
einen Spiegelring (14) oder mit Hilfe einer Strahlungsleitung über
Lichtwellenleiter (15) mehreren elektro-optischen Detektoren (16) zu
führt und aus dem Verhältnis der Signale dieser Detektoren (16) die Ein
fallsrichtung im Raume bestimmt wird.
2. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kugelschalenabschnitt (11) oder dessen Querschnittskombination aus
einer dünnen Schalenfläche (11′), Luftraum oder Vakuumspalt (12) und to
talreflektierender Spiegelfläche (13) besteht.
3. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen integriert sind, die aus dem Strahlungsverlauf
der Detektoren (16) Kenngrößen der Strahlung (S) wie Wellenlänge, Strah
lungsdauer und Wiederholfrequenz ermitteln.
4. Sensoreinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die innere Schalenfläche (11′′) als metallischer Spiegel
(13) ausgebildet ist und daß direkt am Rande (R) des Kugelschalenab
schnitts (11) das optische Signal (Si), das zwischen den beiden Schalen
flächen (11′, 11′′) reflektiert wird, dem Detektor (16) eingegeben wird.
5. Sensoreinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dielektrische, transparente Kugelschalenabschnitt
(11) eine solche Stärke aufweist, daß die Strahlung (S) die erste Scha
lenfläche (11′) und zweite Schalenfläche (11′′) mit einem vorbestimmten
Strahlversatz durchdringt und nach Durchqueren eines Luft- oder Vakuum
spaltes (12) von einer metallischen, kugelförmigen Spiegelfläche (13)
auf die zweite Schalenfläche (11′′) zurückreflektiert wird und der zwi
schen diesen beiden Flächen hin- und herreflektierte Anteil der einfal
lenden Strahlung (S) den Detektoren (16) zugeleitet wird.
6. Sensoreinrichtung nach 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
konvexe Oberfläche des Kugelschalenabschnitts (11) oder die konkave
innere Oberfläche des Kugelschalenabschnitts (11) als Eintrittsfläche
des Sensors (16) verwendet wird.
7. Sensoreinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das optische Signal (Si) der Strahlung (S) am Rande (R)
zwischen den beiden reflektierenden Grenzflächen direkt dem elektro-op
tischen Detektor (16) zugeführt wird.
8. Sensoreinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das optische Signal (Si) der Strahlung (S) am Rande (R)
zwischen den beiden reflektierenden Grenzflächen einem oder mehreren
Lichtwellenleiter (15) eingegeben wird, welche mit dem Detektor (16)
verbunden sind.
9. Sensoreinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das optische Signal (Si) der Strahlung (S)
am Rande (R) des Luft- oder Vakuumspaltes (12) zwischen den reflektie
renden Flächen (13, 11′′) Hilfseinrichtungen (17, 17′) - wie Strahlumlen
ker, Lichtkonzentrationslinsen - zur besseren Bündelung zugeleitet wird.
10. Sensoreinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der dielektrische, transparente Kugel
schalenabschnitt (11) um die Strahlachse zum Zentrum der Kugelschale
mittels eines Antriebs in Rotation versetzt wird.
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