DE3921456C2 - - Google Patents
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
Rechteckige geschlossene Hohlprofile sind in den unterschied
lichsten Anwendungsgebieten bekannt und finden sich z. B. als
Konstruktionselemente im Stahl- und Maschinenbau, als Ausle
ger im Kranbau sowie als Unterzüge und Rahmenelemente für
Transportfahrzeuge.
Diese Hohlprofile werden in der Regel aus runden Rohren warm
oder kalt profiliert und zeigen bei relativ geringem Eigenge
wicht ein hohes Lastaufnahmevermögen.
Sieht man von geringfügigen Verdickungen im Bereich der Kanten
radien ab, so zeigen die Flanschen, d. h. die waagerechten Sei
tenteile solcher Hohlprofile gleiche Wanddicken und damit
eine gleichmäßige Verteilung der Massen über den Umfang.
Werden solche Hohlprofile als Zug- oder Druckstäbe oder als
Biegeträger in Verbindung mit hoher Torsionsbelastung einge
setzt, so zeigt sich der Nachteil der gleichmäßig dünnen
Wand darin, daß eine Auslegung solcher Profile nur im we
sentlichen durch eine Kantenverlängerung erfolgen kann.
Dies wiederum beeinflußt die Bauhöhe und damit auch die ge
staltetischen Möglichkeiten bei z. B. der Verwendung solcher
Profile als LKW-Achsen oder als teleskopierbare Kranausleger
beträchtlich.
Will man aber nun bei kleinen Bauhöhen steigende Biegebe
lastung in Verbindung mit größtmöglicher Torsionssteifigeit
aufnehmen, so ist es nötig, neben einer Kantenverlängerung
und einer evtl. Auswahl einer über dem Umfang gleichmäßig
dickeren Wand eine andere Verteilung der Massen am Umfang
des Hohlprofiles so vorzunehmen, daß die unterschiedlichen
Wanddicken von Flanschen und Stegen gemäß der Steinerschen
Verschiebung ein optimales äquatoriales Flächenträgheits
moment erzeugen.
Die Herstellung solcher Profile ist jedoch um vieles kom
plizierter als das oben erwähnte Walzverfahren.
Ein Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern auch unter
schiedlicher Wanddicke offenbart die DE-PS 843 834, bei
dem die Formgebung durch Warmziehen bzw. Warmdrücken von
in der Regel runden Rohren gleichförmiger Wanddicke er
folgt.
Die runden Ausgangsrohre werden dabei vor dem Ziehen un
gleichförmig über den Umfäng so erwärmt, daß in den Um
fangsbereichen, die während des Ziehvorganges großen Zug
spannungen unterworfen sind, die Temperaturen niedriger
sind als in den Bereichen, die während des Ziehens Druck
spannungen aufnehmen müssen. Diese Verfahrensweise ver
hindert das Auftreten von ungewünschten Wanddickenein
schnürungen, z. B. in den Ecken von gezogenen Rechteck
profilen, läßt aber auch eine Herstellung von Hohlpro
filen mit unterschiedlichen Wanddicken zu.
Letztere wird durch eine stärkerer Erwärmung der im Hin
blick auf die Endform stärker verformten, d. h. hier ver
dünnten Bereiche erreicht, wenn zusätzlich mit einem In
nendorn während des Warmzuges gearbeitet wird.
Dieses Verfahren erlaubt zwar eine gezielte Wanddickenein
stellung über den Umfang, zeigt sich aber nachteilig durch
einen relativ langsamen und aufwendigen Arbeitsablauf, bei dem
zunächst das Vorrohr vollständig auf den Innendorn aufgezogen,
dann mit Innendorn vor die Ziehdüse geschwenkt und gezogen bzw.
gestoßen wird, der Dorn daraufhin zurückgezogen und danach
wieder in die Aufzugslage verschwenkt werden muß. Durch die Ver
wendung des Innendornes ist zudem mit diesem Verfahren nur eine
Einzelrohrfertigung möglich, nicht aber eine kontinuierliche
Herstellung solcher Profile im Endlosverfahren.
Insbesondere bei der Herstellung größerer Hohlprofile ist darüber
hinaus der Innendorn entsprechend schwer auszulegen, wodurch alle
Führungen und Schwenkorgane gleichermaßen aufwendig zu konstru
ieren sind und bezüglich der Antriebsleistungen unwirtschaftlich
werden.
Auch die Verwendung eines "fliegenden" Dornes würde den apparati
ven Aufwand nicht verringern und stellt zudem bei erwärmten Roh
ren der Möglichkeit relativ kontinuierlicher Fertigung den Nach
teil der Neigung zum "Pressen" oder Klemmen des Innendornes auf
grund der durch Wärme reduzierten Festigkeit der Rohre gegenüber.
Die GB-PS 778 422 lehrt dagegen ein Verfahren, bei dem ein run
des Rohr gleicher Wanddicke durch Walzen, Ziehen oder Pressen
über einen Dorn in ein rundes Rohr ungleicher Wanddicke umge
formt wird. Danach wird aus einem solcherart warm oder kalt um
geformten Rohr in einem weiteren Formschritt ein rechteckiges
Rohr mit unterschiedlichen Wanddicken hergestellt.
Auch hier ergeben sich die oben bereits genannten Nachteile
bei der Anlagengröße, der diskontinuierlichen Fertigung und
der möglichen Verdrehung der Profile beim weiteren Form
schritt. Daneben existiert das Problem, daß in den Über
gangsbereichen von dicken zu dünnen Wänden bei der Verformung
zum rechteckigen Profil extrem hohe Kerbspannungen entstehen.
Oft werden auch Hohlprofile mit über dem Umfang unterschied
licher Wanddicken aus Einzelblechen unterschiedlicher Wand
dicke für Flanschen und Stege zusammengesetzt und fügend ver
bunden.
Ein anderer Weg nutzt als Vormaterialien zwei Winkeleisen,
deren z. B. kürzere Schenkel wesentlich dicker als die län
geren sind. Beide Winkeleisen werden dann spiegelbildlich
zu einem Hohlprofil zusammengefügt.
Ein Nachteil liegt bei diesen Herstellungsarten darin, daß
mehrere relativ aufwendige nacheinander folgende Produktions
schritte vorgesehen sind. So werden z. B. die Winkeleisen zu
nächst als warmgefertigte Walzprofile hergestellt und abge
längt, danach je zwei spiegelbildlich zueinander positioniert
und mit zwei diagonal gegenüberliegenden Längsnähten ver
schweißt.
Das hierbei üblicherweise verwendete Unterpulver-Schweiß
verfahren, dessen Schweißgeschwindigkeit bei etwa zwei bis
drei Metern pro Minute liegt, reduziert die Produktionsge
schwindigkeit nachhaltig und erfordert eine nachfolgende
Glühung der Schweißnahtbereiche, welche die durch die
Schweißwärme und die unkontrollierte Abkühlung entstan
denen unerwünschten Gefügeveränderungen oder Schweißspan
nungen vermindert. Ein weiteres Verfahren zur Herstellung
von Hohlprofilen mit über dem Umfang unterschiedlicher Wand
dicke zeigt die EP 00 84 799 B1. Diese Hohlprofile dienen
als von innen gekühlte Führungselemente für Strangguß und
werden ebenfalls durch Umformung eines Rundrohres profi
liert.
Das in dieser Schrift im Rahmen einer Weiterbildung beschrie
bene Verfahren zur Veränderung der Wanddicke besteht entweder
darin, ein fertig geformtes rechteckiges Hohlprofil oder
Führungselement nachträglich an einer Seite mechanisch ab
zuarbeiten und so die Wanddicke zu verringern, oder aber
darin, ein Vorrohr mit bereits unterschiedlichen Wanddicken
symetrisch umzuformen.
Die Wanddickenveränderung dient hierbei primär der besseren
Wärmeübertragung beim vorgegebenen Einsatzzweck.
Der Nachteil des beschriebenen auf mechanischer Bearbeitung
beruhenden Verfahrens liegt in der Unwirtschaftlichkeit, die
durch den großen Aufwand an Fertigungsvorrichtungen und Pro
duktionszeit sowie durch den hohen Span- und Schrottanfall
entsteht.
Die Alternative des Einsatzes eines Rohres mit schon teil
weise verdickten Wänden birgt dagegen gravierende produk
tionstechnische Nachteile, da zum einen solche Vorrohre
mit über ihrer Gesamtlänge gleichen symetrischen Wandver
dickungen ohne Exzentrizität kaum herstellbar sind und
zum anderen bei einer Verformung solcher Rohre zu Vier
kantprofilen eine hinreichend genaue Positionierung der
Verdickungen kaum möglich und der Massefluß während
der Umformung nicht beeinflußbar ist.
Allen bisher bekannten Verfahren haftet darüber hinaus
der Nachteil mangelnder Integrierbarkeit innerhalb
schneller Fertigungsanlagen von Serien- und Standard
profilen an.
Die genannten fügenden und spanenden Arbeitsschritte sind
ebenso wie das Warmziehen mit einem Innenwerkzeug z. B. für
eine kontinuierlich arbeitende Produktionsanlage geschwin
digkeitsbestimmend und von daher in der Regel Engpässe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung von rechteckigen Hohlprofilen mit unter
schiedlichen Wanddicken anzugeben, das jeweils nur
serienmäßig einfach hergestellte Rohre oder Profile als
Vorprodukt nutzt und unter Verzicht auf fügende oder
spanende Bearbeitung anlagentechnisch einfach eine Umver
teilung des Volumens bzw. der Masse von Standardprofilen "im
Strang", d. h., in der Endlosbearbeitung als auch in der
Einzelfertigung ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil
des Hauptanspruches dargestellten Merkmale.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind in den Unteransprü
chen erfaßt.
Die erfinderische Verfahrensidee besteht darin, ein ge
schweißtes oder nahtloses Rundrohr gleichmäßiger Wanddicke
zunächst in ein rechteckiges Hohlprofil gleichmäßiger Wand
dicke umzuformen und danach mit Hilfe einer örtlichen ther
mischen Beeinflussung der Werkstoffestigkeit eine gezielte
Umverteilung der Massen durch Walzvorgänge zu bewirken.
Hierbei werden die Flanschmitten auf ein im Vergleich zu den
Stegmitten um mindestens 600°C höheres Temperaturniveau
gehoben, während die Flansche senkrecht zur Hohlprofil
längsachse unter Verringerung ihrer Kantenlänge mit Hilfe
vom Walzrollen gestaucht und verdickt werden.
Nach dieser Verformung und Neuverteilung der Masse werden
die so entstandenen Hohlprofile mit unterschiedlichen
Wandicken einer Abkühlung unter Normalisierungsbedingungen
mit Luft und/oder Wasser ausgesetzt.
Neben einer einfachen thermischen Steuerung der Massenver
teilung während des Walzens liegt ein weiterer Vorteil die
ser Verfahrensweise im besonderen darin, daß aufgrund der
Stauchung und Verdickung der Flanschen in einem hohen Tem
peraturbereich Kaltverfestigungen vermieden werden und sich
die Bearbeitungskräfte im Vergleich zur Kaltverformung durch
Walzen oder Ziehen um ein vielfaches verringern.
Kaltverfestigungen - insbesondere im Kantenbereich - und
Walzen- bzw. Umformkräfte lassen sich vorteilhaft weiter
minimieren, wenn die anfängliche Umformung des z. B.
geschweißten oder nahtlosen Rohres gleicher Wanddicke im
Warmen, d. h., etwa bei einer Umformtemperatur von 900°C bis
1050°C vorgenommen wird und die nachträglich zur gezielten
Masseverteilung erforderliche Temperaturdifferenz zwischen
Flanschmitte und Stegmitte vor der Umformung zu einem
rechteckigen Hohlprofil mit über dem Umfang ungleichmäßiger
Wanddicke durch partielles Abkühlen der Stegmitten auf
200°C bis 450°C mittels Wasser und/oder Luft erzeugt wird.
Zur Vermeidung einer evtl. Härtung der Stegmitten durch die
partielle Abkühlung ist es weiterhin vorteilhaft, die als
den runden Rohren gleicher Wanddicke bei einer Temperatur
von 900°C bis 1050°C umgeformten rechteckigen Hohlprofile
gleicher Wanddicke zunächst einer Abkühlung unter Normali
sierungsbedingungen zu unterwerfen und danach die Flansch
mitten durch partielles Glühen auf eine gegenüber den Steg
mitten um mindestens 600°C höhere Temperatur zu erwärmen.
Anschließend werden dann wieder die Flanschen senkrecht zur
Hohlprofillängsachse unter Verringerung ihrer Kantenlänge
durch eine Walzung gestaucht und verdickt.
Bei entsprechend angepaßtem Anwendungsbereich und geringen
Wanddicken ergeben sich durch Verringerung der nötigen
Wärmeenergie dann gravierende wirtschaftliche Vorteile, wenn
die Umformung des z. B. geschweißten oder nahtlosen Rohres in
ein rechteckiges Hohlprofile gleicher Wanddicke bei Raum
temperatur erfolgt und nachfolgend durch partielles Glühen
die Flanschmitten auf eine gegenüber den Stegmitten um min
destens 600°C höheren Temperatur die gezielte weitere
Stauchung und Verdickung der Flanschen durch Walzung einge
stellt wird.
Alle drei weitergebildeten Verfahren zeigen sich zudem be
sonders vorteilhaft, wenn umfangreiche Losgrößen innerhalb
einer Endlosfertigung im Strang produziert werden sollen.
Bei kleineren Losgrößen und/oder bei schnellwechselnden
produktionsabmessungen ist es dagegen vorteilhaft, das
erfindungsgemäße Verfahren so auszubilden, daß relativ
kurzfristig schon existierende Hohlprofile gleicher Wand
dicke aus z. B. Lagerbeständen zu Hohlprofilen mit unter
schiedlichen Wanddicken umgeformt werden können.
Dies geschieht in der Weise, daß zunächst z. B. geschweißte
oder nahtlose Rohre entweder kalt oder - falls eine umfas
sende Reduzierung der Kaltverfestigungen und der Walzkräfte
aufgrund der Einsatz- und Produktionsbedingungen gewünscht
ist - in einem Temperaturbereich zwischen 900°C und
1050°C mit nachfolgender normalisierender Abkühlung zu
rechteckigen Hohlprofilen gleicher Wanddicke umgeformt wer
den, wobei je nach vorhandenem Fertigungsfluß vor oder nach
der Umformung der runden Rohre in rechteckige Hohlprofile
mit über dem Umfang gleicher Wanddicke eine Trennung des
Strangs in übliche Lagerlängen von 6-18 m erfolgt.
Die nachfolgenden Bearbeitungsschritte werden dann zeitver
schoben je nach Bedarf angehängt, indem die Einzellängen
einer Walzung zugeführt werden, bei welcher die gezielte
Massenverteilung durch partielles Glühen der Flanschmitten
auf eine gegenüber den Stegmitten um mindestens 600°C ho
here Temperatur erzeugt wird.
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll das erfindungsgemäße
Verfahren näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 Eine Prinzipskizze einer zur Durchführung des
Verfahrens geeigneten Produktionsanlage,
Fig. 2 Einen Schnitt durch ein zur gezielten
Massenverteilung geeignetes Stauchgerüst
Ein geschweißtes rundes Endlosrohr 1 mit über dem Umfang
gleicher Wanddicke wird in Produktionsrichtung 2 in eine das
Rohr vollständige durchwärmende Induktivglühanlage 3 ge
führt.
Am Austrittspunkt 4 betragt die Temperatur des runden .
Rohres 1 ca. 975°C.
Die Wälzengerüste 5, 6 und 7 verformen das Rohr 1 zu einem
rechteckigen Hohlprofil gleicher Wanddicke 8.
Das Hohlprofil 8 wird auf der anschließenden Kühlstrecke 9
einer Abkühlung unter Normalisierungsbedingungen unterworfen
und weist am Austrittspunkt 10 aus der Kühlstrecke 9 eine
Temperatur von 210°C auf.
In Produktionsrichtung 2 schließen sich die Linieninduk
toren 11 und 12 an, welche die Flanschmitten des oberen
Flansches 13 und des unteren Flansches 14 auf eine Tempera
tur von 920°C erwärmen.
Das Hohlprofil 8 tritt darauf ein in das Stauchgerüst 15,
welches die zustellbaren Formwalzen 16 und 17 sowie die
feststehenden Stützwalzen 18 und 19 trägt.
In diesem Walzgerüst erfolgt die Stauchung und Verdickung
der Flanschen 13 und 11 senkrecht zur Hohlprofillängsach
se 20 unter Verringerung der Kantenlänge der Flanschen.
Nachträglich läuft das nun mit unterschiedlichen Wanddicken
versehene rechteckige Hohlprofil 21 in die Kühlstrecke 22,
in der es unter Normalisierungsbedingungen mit Luft bis auf
Raumtemperatur abgekühlt wird.
Eine fliegende Säge 23 zerteilt das Hohlprofil 21 dann in
Einzellängen.
Fig. 2 zeigt noch einmai prinzipiell die Funktion und die
Walzenanordnung des Stauchgerüstes 15.
Die zustellbaren Stauchwalzen 16 und 17 sind zur Vermeidung
von Stegeinbeulungen konkav kalibriert und stauchen die
Flanschen 13 und 14, die durch die Stützwalzen 18 und 19 so
geführt werden, daß das Höhenmaß 24 des Hohlprofiles mit
über dem Umfang unterschiedlichen Wanddicken dem des
Hohlprofiles 8 mit über dem Umfang gleichen Wanddicken ent
spricht und die Verdickung der Flansche 13 und 14 durch
Masseverschiebung zur jeweiligen Innenseite erfolgt.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen eines Hohlprofils aus Stahl mit
über dem Umfang unterschiedlicher Wanddicke bei dem von
einem runden Rohr mit über dem Umfang gleicher Wanddicke
als Vorprodukt ausgegangen wird und bei dem das fertige
Hohlprofil durch Reduzierung des Außenquerschnittes eines
hohlen Profils erfolgt, bei dem diejenigen Wandbereiche
erhitzt sind, die im fertigen Hohlprofil eine größere
Wanddicke besitzen als die übrigen Wandbereiche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Herstellen eines rechteckigen Hohlprofils (21)
mit einander gegenüber liegenden verdickten Flanschen (13,
14) und gegenüberliegenden dünnen Stegen zunächst das Vor
produkt in ein rechteckiges Hohlprofil (8) mit über dem
Umfang gleicher Wanddicke gewalzt wird und anschließend
daraus das fertige Hohlprofil (21) durch Walzen erzeugt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Walzen des runden Rohres in ein rechteckiges
Hohlprofil bei einer Temperatur des Walzgutes von 900°C
bis 1050°C erfolgt und die Temperaturdifferenz zwischen
Flanschmitten und Stegmitten vor der Gesamtabkühlung des
Hohlprofiles durch partielle Abkühlung der Stegmitten auf
200°C bis 450°C mit Wasser oder Luft erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Walzen des runden Rohres in ein rechteckiges
Hohlprofil bei einer Temperatur des Walzgutes von
900°C bis 1050°C erfolgt, daß das Hohlprofil gleicher
Wanddicke unter Normalisierungsbedingungen abgekühlt
wird, und daß die Temperaturdifferenz zwischen Flansch
mitten und Stegmitten durch partielles Glühen der Flansch
mitten erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Walzen des runden Rohres in ein rechteckiges
Hohlprofil bei Raumtemperatur erfolgt und die Tempera
turdifferenz zwischen Flanschmitten und Stegmitten
durch partielles Glühen der Flanschmitten erzeugt wird.
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