DE3920673A1 - Feder-gepacktes partikelbett-brennstoffelement - Google Patents
Feder-gepacktes partikelbett-brennstoffelementInfo
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Description
Die vorliegende Erfndung betrifft allgemein Kern-Brennstoffelemente und
im besonderen Partikelbett-Brennstoffelemente.
Partikelbettreaktoren (Particle Bed Reactors (PBR′s)), über die zuerst in
den frühen 60er Jahren nachgedacht wurde, wurden als Verbesserung
gegenüber den Festkernreaktoren betrachtet, die in Verbindung mit
Raketenantriebsprogrammen entwickelt worden sind. Die PBR′s, die dann
vorgeschlagen worden sind, bestanden im allgemeinen aus einem ringför
migen Bett mit Kernbrennstoffpartikeln, die auf der Außenseite mittels
eines porösen Rohrs (Außenfritte) festgehalten sind. In einigen Konzepten
wurde das Partikelbett an der Außenfritte durch Zentrifugalkräfte festge
halten, indem das Bett und die Fritte gedreht wurden, was als Rotations
bett bezeichnet wurde. In einem anderen Konzept, das als fixiertes Bett
bezeichnet wurde, wurden die Partikel zwischen einer Innenfritte und
einer Außenfritte festgehalten. In beiden Vorrichtungen trat Kühlmittelgas
durch die Außenfritte, strömte radial einwärts durch das Brennstoffparti
kelbett, wo es erwärmt bzw. aufgeheizt wurde, und strömte axial entlang
dem zentralen Hohlraum des Bettes aus. Eine andere Ausführungsform des
Partikelbettreaktors verwendet ein Feld von einzelnen Brennstoffelemen
ten, die aus einer Außenfritte und einer Innenfritte bestehen, ein Bett für
die Brennstoffpartikel und geeignete Armaturen bzw. Fittings, die die
Vorrichtung zusammenhalten. Diese Brennstoffelemente haben typischer
weise ein Längen- zu Außendurchmesserverhältnis von 4 : 1 oder größer,
wohingegen das oben erwähnte Rotationsbett und das fixierte Bett im
allgemeinen ein Verhältnis von ungefähr 1 : 1 aufweisen. Während des
Betriebes weisen Kernbrennstoffelemente Probleme auf, die mit der
Vergrößerung der Brennstoffpartikel während des Aufheizens und der
unterschiedlichen Wärmeexpansion und -kontraktion des Partikelbetts und
der Innenfritte und der Außenfritte zusammenhängt. Während der Änderungen
in den Temperaturen der Bestandteile verursachen unterschied
liche Wärmeausdehnungen oder -kontraktionen, daß das Brennstoffpartikel
bett einem erhöhten Druck bzw. Kompression ausgesetzt ist, oder an
ders herum, Kompressionsbelastungen können verschwinden bzw. aufgeho
ben werden, wodurch das Bett gelockert wird. Zu hohe Kompressionsbela
stungen können verursachen, daß die Brennstoffpartikel aufgrund Zerbre
chens ausfallen oder die eingrenzenden Fritten zerstört werden. Ein
gelockertes Bett führt dazu, daß Kühlmittelgas freier bzw. beweglicher
durch einige Gebiete im Vergleich zu anderen strömen kann, was zu
unerwünschten kalten und heißen Gebieten bzw. Flecken bzw. Spots
innerhalb des Brennstoffpartikelbetts führt. Ein geeignet ausgelegtes
Partikelbettreaktor-Brennstoffelement muß dazu fähig sein, sich an
bestimmte Änderungen in der Temperatur und sich daraus ergebenden
unterschiedlichen Ausdehnungen anzupassen.
Eine bekannte Annäherung zur Lösung des oben beschriebenen Problems
bestand darin, eine Wellenfeder, die an jedem Ende des Brennstoffbettes
angeordnet ist, vorzusehen.
Der Anmelderin bekannte Patente, die auf das unterschiedliche Ausdeh
nungs-/Kontraktionsproblem abzielen, beinhalten das folgende.
Das US-Patent 36 79 545 von Leirvik offenbart ein Nuklearreaktor-Kern
element, das eines oder mehrere gewellte bzw. geriffelte röhrenförmige
Abstandsbauteile gebraucht, die innerhalb einer abgedichteten Plattie
rungsröhre entweder nukleares Brennstoffmaterial oder Neutronen absor
bierendes Material abfedernd unterstützt bzw. abstützt und anordnet.
Jedes gewellte Abstandsteil ist in einem völlig ausgefüllten Raum bzw.
einer völlig ausgefüllten Zone (plenum zone) innerhalb der Platierungs
röhre angeordnet und verstärkt den Röhrenwandabschnitt um diesen völlig
ausgefüllten Raum herum radial gegen Einfallen bzw. Eindrücken durch
externen Fluiddruck.
Das US-Patent 39 89 590 von Wehrli, III et al offenbart ein intern unter
Druck gesetztes hermetisches Plattenbrennstoffelement für einen Nukle
arreaktor, das eine abgedichtete zusammendrückbare bzw. kollabierbare
Kapsel innerhalb des völlig ausgefüllten Brennstoffelementraumes aufweist.
Die Kapsel wird steuerbar in einen Einknickmodus zusammengedrückt bei
Erhöhungen des Plenum- bzw. Raumdruckes, um den Brennstoffelement
druck im wesentlichen konstant über seine betriebliche Lebensdauer
aufrecht zu erhalten.
Das US-Patent 36 47 623 von Hepps et al offenbart ein metallisches
Plattenbrennstoffelement für Nuklearreaktoren, das ein blasebalgartiges
Element intern unterstützt bzw. gelagert in sich aufweist und das ver
bindbar mit der Umgebung des Brennstoffelementes gekoppelt ist, um
einen internen Druck im wesentlichen gleich dem externen oder Umge
bungsdruck während des Aufwärmens bzw. Aufbrennens aufrechtzuerhal
ten.
Das US-Patent 36 77 894 von Ferrari offenbart ein Brennstoffelement für
einen unter Druck gesetzten Nuklearreaktor, das ein abgedichtetes Plattie
rungsgehäuse, nuklearen Brennstoff darin und Einrichtungen zum Erzeugen
einer intern unter Druck gesetzten Atmosphäre aufweist, so daß das
Brennstoffelement freisteht, und ist charakterisiert durch eine Metall
wandplattierung, die eine reduzierte Verdickung für Bedingungen bei
Reaktoranwendungen aufweist.
Die US-Patente 30 09 869 von Bassett, 37 72 147 von Bratton et al,
32 74 067 von Greebler et al, 32 91 698 von Fortescue, 36 71 393 von
Williams, 40 11 134 von Stehle et al, 46 99 757 von Cloue und 41 11 748
von Hayashi et al zielen auf verschiedene Abstandselemente ab, die den
bekannten Stand der Technik wiedergeben.
Die Patente zielen alle auf abgedichtete Brennstoffelemente ab, die
vollständig ausgefüllte Kammern bzw. Plenumkammern haben, um Spaltga
se, die durch den Brennstoff darin während des Aufbrennens erzeugt
werden, einzufangen und zurückzuhalten, während sie auch eine gewisse
Längsausdehnung der Brennstoffsegmente erlauben. Dieses ist unterschied
lich von dem Problem, auf das die vorliegende Erfindung abzielt, nämlich
die unterschiedliche bzw. differentielle Ausdehnung und Kontraktion von
porösen nicht abgedichteten Brennstoffelementen und Brennstoffpartikeln,
wobei das Kühlmittelgas direkt durch ein Bett von Brennstoffpartikeln,
nicht durch große Brennstoffsegmente, in direktem Kontakt mit den
Brennstoffpartikeln fließt. Der einzige oben erwähnte Lösungansatz für
dieses Problem wird als unzureichend angesehen aufgrund seiner Begren
zung auf das Längen- zu Breitenverhältnis des Brennstoffelementes. Eine
Lösung dieses Problems wird benötigt, wobei Ausdehnung und Kontraktion
ohne das Bewirken von Schäden der Brennstoffpartikel oder Spiel der
Brennstoffpartikel auftreten kann, eine signifikante Menge von Brennstoff
nicht verschoben wird, eine signifikante Menge von Neutronen absorbie
rendem Material nicht zugefügt wird, und kein signifikanter Einfluß
bezüglich der günstigen Verteilung des Kühlmittelgasflusses auftritt.
Die vorliegende Erfindung löst das obige Problem auf direkte Art und
Weise. Vorgesehen ist ein Partikelbett-Brennstoffelement, das Kompres
sionsbauteile hat, die strategisch bzw. zielgerichtet innerhalb des Parti
kelbettes angeordnet sind. Eine poröse innere Fritte und eine poröse
äußere Fritte sind miteinander an einem Ende durch eine Kappe verbun
den. Eine Schulter zwischen den zwei Fritten ordnet diese am anderen
Ende radial an, behindert bzw. verspannt diese axial jedoch nicht. Eine
Feder und eine Unterlegscheibe bzw. Scheibe können an einem Ende oder
an beiden Enden plaziert werden, um eine Packkraft (packing force) auf
das Brennstoffpartikelbett aufrechtzuerhalten. Ein oder mehrere Kompres
sionsbauteile sind innerhalb des Brennsoffpartikelbettes zwischen den
Enden der inneren Fritte und der äußeren Fritte angeordnet bzw. einge
bracht. Die Kompressionsbauteile sind benachbart zu der äußeren Fritte
angeordnet und dimensioniert, um etwa eine Hälfte des Raumes der
Bettdicke zwischen den zwei Fritten einzunehmen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht der Erfindung, die die Kompressionsbauteile
im ausgedehnten Zustand zeigt.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht der Erfindung, die die Kompressionsbauteile
im komprimierten Zustand zeigt.
Fig. 3 ist eine vergrößerte Seitenansicht des Kompressionsbauteiles.
Fig. 4 ist eine vergrößerte Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
des Kompressionsbauteiles.
Fig. 5 ist eine vergrößerte Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
des Kompressionsbauteiles.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung ist aus Fig. 1 ersichtlich, daß die
Erfindung im allgemeinen mit dem Bezugszeichen 10 versehen ist. Das
Partikelbettbrennstoffelement 10 weist im allgemeinen eine innere Fritte
12, eine äußere Fritte 14, ein Brennstoffpartikelbett 10, erste Kompres
sionsbauteile 18 und zweite Kompressionsbauteile 20 auf.
Die innere Fritte 12 und die äußere Fritte 14 können aus irgendeinem
Material des bekannten Standes der Technk gebildet werden, das für
Nuklearreaktorbedingungen geeignet ist. Die Fritten 12, 14 sind porös, um
den Fluß des Kühlmittelgases durch die Fritten und über das Brennstoff
partikelbett 16 zu erlauben. Die innere Fritte 12 ist im Durchmesser
kleiner als die äußere Fritte 14. Die Fritten 12, 14 sind miteinander an
einem ersten Ende durch eine Endkappe 22 verbunden, die die Fritten in
ihren axialen und radialen Positionen bezüglich zueinander zurückhält
bzw. hält. Am zweiten Ende sind die Fritten 12, 14 durch eine Schulter 24
radial positioniert bzw. festgelegt, sind jedoch axial unbelastet bzw.
unbehindert. Dieses formt einen Ringraum 26 zwischen den zwei Fritten,
der das Brennstoffpartikelbett 16 hält. Das Brennstoffpartikelbett 16 weist
eine Vielzahl von Brennstoffartikeln auf, die geeignet dimensioniert sind
zur Wärmeleitung an ein Kühlmittelgas, welches durch den Ringraum 26
und das Partikelbett 16 geleitet wird. Beim normalen Betrieb wird das
Kühlmittelgas direkt radial durch das Partikelbett 16 in die innere Boh
rung 28 der inneren Fritte 12 und dann axial aus einem Ende der Bohrung
28 geleitet. Die Endkappe 22 verhindert den Fluß aus dem anderen Ende.
Die Brennstoffpartikel sind relativ klein im Vergleich zu Brennstoffseg
menten die in abgedichteten Brennstoffelementen eingesetzt werden und
sie werden durch Kompressionsbauteile in einem gut gepackten Zustand
gehalten.
Erste Kompressionsbauteile 18 können an einem oder an beiden Enden des
Ringraumes 26 in dem Partikelbettbrennstoffelement 10 angeordnet werden.
ln der bevorzugten Ausführungsform werden die Kompressionsbauteile 18
an beiden Enden vorgesehen, da dieses ein größeres Längen- zu Breiten
verhältnis für das Brennstoffelement 10 erlaubt. Das erste Kompressions
bauelement 18 wird aus einer Feder 30 und einer Unterlegscheibe bzw.
Scheibe 32 benachbart zu jedem Ende des Brennstoffelementes 10 gebildet.
Die Feder 30 wird als eine Wellenfeder (wave spring) gezeigt, kann jedoch
ein anderer geeigneter Typ sein. Am ersten Ende ist die Feder 30 gegen
die Endkappe 22 gelagert und am zweiten Ende gegen die Schulter 24. Die
Unterlegscheibe 32 ist gleitbar zwischen der inneren Fritte 12 und der
äußeren Fritte 14 gegen die Feder 30 angeordnet. Auf diese Art und Weise
wird eine Packkraft auf das Brennstoffpartikelbett 16 aufrechterhalten,
die Ausdehnung und Kontraktion innerhalb des Brennstoffpartikelbettes 16
ermöglicht bzw. erlaubt, ohne eine ungewollte Belastung oder ungewolltes
Spiel zwischen den Brennstoffpartikeln. Viele Partikel
bettreaktor-Anwendungen benötigen Brennstoffelement-Auslegungen, um
ein hohes Verhältnis von Bettlänge zu effektivem Bettdurchmesser zu
haben. Dies führt zu Reibungskräften in dem mittleren axialen Abschnitt
des Brennstoffbettes, die nicht überwunden werden können und einen
Reibungsverschleiß (friction lock up) der Brennstoffpartikel hervorrufen,
sowie ungewöhnlich hohe Kompressionsbelastungen.
Ein zweites Kompressionsbauteil 20 ist in dem Ringraum 26 innerhalb des
Brennstoffpartikelbettes 16 angeordnet, was eine solche lokale Ausdehnung
unterstützt. Obwohl aus Gründen der übersichtlicheren Darstellung nur ein
zweites Kompressionsbauteil 20 gezeigt wird, kann mehr als eines verwen
det werden. Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht des zweiten Kompres
sionsbauteiles 20. In der bevorzugten Ausführungsform weist das zweite
Kompressionsbauteil 20 zwei geschlitzte Belleville-Unterlegscheiben bzw.
-Ringe oder Federn 34 mit den geringeren Umfangsenden auf, die benach
bart zueinander angeordnet sind. Dies führt zur Bildung einer v-Form die
sich nach außen bezüglich der inneren und äußeren Fritte 12, 14 öffnet.
Der äußere Durchmesser der Belleville-Federn 34 ist dimensioniert bzw.
ausgelegt um sich an die äußere Fritte 14 anzupassen und zwar nur mit
einem ausreichenden Spiel, um die erwünschte Federbewegung zu ermögli
chen bzw. zu erlauben. Die Federn 34 sind mit Schlitzen 36 versehen, um
das Kühlmittelgas durch die Feder fließen zu lassen und sie abzukühlen
bevor das Kühlmittelgas auf jeder Seite der Federn 34 in das Brennstoff
partikelbett eintritt. Die Schlitze 36 dienen auch zur Erhöhung der
elastischen Kompressionsfähigkeit der Federn 34. Es ist anzumerken, daß
die Schlitze 36 schmaler sein müssen als die Brennstoffpartikel, um zu
verhindern daß diese in den Hohlraum zwischen den Federn 34 eintreten
und um eine volle bzw. vollständige Kompression zu verhindern. Wenn die
Federn 34 vollständig zusammengedrückt sind, sind sie flach und nehmen
in dem Partikelbett 16 nur einen Raum ein, der ihrem Materialvolumen
entspricht. Das offene Ende des V ist benachbart zu der äußeren Fritte 14
angeordnet und ausgelegt, um nur etwa die Hälfte der Dicke des Brenn
stoffpartikelbettes 16 einzunehmen wenn es in der vollständig ausge
dehnten Position ist. Da hauptsächlich der äußere Bereich des Brenn
stoffpartikelbettes eingenommen wird, kann die Temperatur des zweiten
Kompressionsbauteiles 20 auf einer Temperatur gehalten werden die
niedrig genug ist, was erlaubt, daß das zweite Kompressionsbauteil 20 aus
einem der herkömmlichen Federmaterialien hergestellt werden kann. Bei
einer gegebenen axialen Höhe kann das zweite Kompressionsbauteil 20 eine
größere Bettvolumenveränderung ausgleichen, wen das V zu der äußeren
Fritte 14 hin angeordnet ist, als wenn es zu der inneren Fritte 12 hin
angeordnet ist. Da der innere Bereich des Brennstoffpartikelbettes 16
nicht ausgefüllt bzw. okkupiert wird, wird der inneren Fritte 12, der
heißeren der Fritten auch eine ungehinderte Bewegung von dem zweiten
Kompressionsbauteil 20 erlaubt.
Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform 120 des zweiten Kompres
sionsbauteiles 20, das eine mehrlagige Wellenfeder 38 umfaßt, eine Feder
einfassung 40 und eine flache Scheibe 42, die gleitbar um die Federeinfas
sung 40 eingreift. Die Federeinfassung 40 ist mit einem perforierten
vertikalen Abschnitt versehen der an der inneren Fritte 12 eingreift und
mit einer nach außen gebogenen oberen Lippe, die verhindert, daß die
Scheibe 42 von der Einfassung 40 mittels Krafteinwirkung abgehoben wird.
Die Anordnung der Wellenfeder 38 und der Schlitze in der Federeinfassung
40 läßt den erwünschten bzw. gewünschten Fluß des Kühlmittelgases die
Federpackung abkühlen bevor es in das Brennstoffbett eintritt. Die
Anordnung der Wellenfeder 38 stellt auch mehrfachpunkt- und gleich
förmig aufgebrachte Belastungen bzw. Lasten auf die flache Scheibe 42
zur Verfügung, was eine Verkämmung (cocking) und demzufolge eine
Verriegelung auf der Federeinfassung 40 verhindert. Diese Anordnung des
Kompressionsbauteiles 120 kann eine große Volumenveränderung des
Brennstoffartikelbettes 16 ausgleichen.
Fig. 5 zeigt eine zweite alternative Ausführungsform 220 des zweiten
Kompressionsbauteiles 20. Das Kompressionsbauteil 220 verwendet eine
Federeinfassung 40 und eine flache Scheibe 42, wie oben beschrieben. Eine
mit Innendruck versehene, dünnwandige, hohle Metallringröhre 44 ist
zwischen der Einfassung 40 und der Scheibe 42 angeordnet, um als Feder
zu wirken. Diese Ausführungsform ist für Bedingungen geeignet, wo das
Kriechen des Federmaterials normalerweise Verluste bezüglich der Feder
rückstellkraft nach sich zieht. Die Rückstellkraft wird durch komprimier
tes Gas im Inneren der Metallringröhre 44 zur Verfügung gestellt.
Beim Betrieb erlauben die Kompressionsbauteile 18, 20 eine Ausdehnung
und eine Kontraktion innerhalb des Brennstoffpartikelbettes 16 und der
inneren Fritte 12 und der äußeren Fritte 14, ohne daß ungewollter bzw.
unötiger Druck oder ungewolltes Spiel in dem Brennstoffpartikelbett 16
auftritt. In der bevorzugten Ausführungsform werden optimale Leistungs
daten erhalten indem hochfeste Federmaterialien wie hochfeste Legie
rungen von rostfreiem Stahl, Nickel und Berylliumkupfer verwendet
werden um die Kompressionsbauteile 18, 20 zu bilden.
Claims (6)
1. Partikelbett-Brennstoffelement (10), aufweisend:
- a) eine innere Fritte (12);
- b) eine äußere Fritte (14), die an der inneren Fritte (12) angebracht ist und einen Ringraum (26) zwischen den Fritten (12, 14) ausbil det;
- c) ein Brennstoffpartikelbett (16) in dem Ringraum (26);
- d) ein erstes Kompressionsbauteil (18) an jedem Ende des Ringraumes (26); und
- e) ein zweites Kompressionsbauteil (20), welches in dem Ringraum (26) innerhalb des Brennstoffpartikelbettes (16) angeordnet ist.
2. Brennstoffelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Kompressionsbauteil (18) eine Feder (30) und eine Scheibe (32)
aufweist, die gleitbar in dem Ringraum (26) angebracht sind.
3. Brennstoffelement nach Anspruch 1, dadurch gekenzeichnet, daß das
zweite Kompressionsbauteil (20) zwei geschlitzte Belleville-Federn (34)
aufweist, die benachbart zueinander angeordnet sind.
4. Brennstoffelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Kompressionsbauteil (20) aufweist:
- a) eine geschlitzte Federeinfassung (40), die in dem Ringraum (26) angeordnet ist;
- b) eine Wellenfeder (38), die auf der Federeinfassung (40) angebracht ist; und
- c) eine Scheibe (42), die gleitbar auf der Federeinfassung (40), benachbart zu der Wellenfeder (38), angebracht ist.
5. Brennstoffelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Kompressionsbauteil (20) aufweist:
- a) eine Federeinfassung (40), die in dem Ringraum (26) angeordnet ist;
- b) eine mit Innendruck versehene Metallringröhre (44), die auf der Federeinfassung (40) angebracht ist; und
- c) eine Scheibe (42), die gleitbar auf der Federeinfassung (40), benachbart zu der Metallringröhre (44), angebracht ist.
6. Brennstoffelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
innere und die äußere Fritte miteinander mittels einer Endkappe (22)
an einem ersten Ende verbunden sind und radial durch eine Schulter
(24) an einem zweiten Ende geführt werden.
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