DE3919184A1 - Begehbare abschirmkammer fuer biomagnetische messeinrichtungen - Google Patents
Begehbare abschirmkammer fuer biomagnetische messeinrichtungenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K9/00—Screening of apparatus or components against electric or magnetic fields
- H05K9/0001—Rooms or chambers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine begehbare Abschirmkammer für bio
magnetische Meßeinrichtungen nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Die Messung der von Nervenströmen ausgehenden biomagnetischen
Felder erfordert außerordentlich empfindliche Meßeinrichtungen.
Dazu sind spezielle Gradiometer entwickelt worden, die zusammen
mit einem supraleitenden Quanteninterferometer (SQUID) in
einem Dewar-Gefäß untergebracht sind, dessen Innentemperatur so
gewählt ist, daß die in dem Gefäß untergebrachten Bauelemente
supraleitend sind. Eine solche Meßanordnung erlaubt die Messung
biomagnetischer Felder bis zu einer Größenordnung von 10-15 T.
Voraussetzung dafür ist, daß elektromagnetische Störfelder so
wirksam abgeschirmt werden, daß deren Feldstärke klein ist
gegenüber derjenigen der zu messenden biomagnetischen Felder.
Dazu ist es notwendig, die gesamte Meßeinrichtung einschließ
lich des zu messenden Patienten in einer begehbaren, allseitig
verschlossenen Abschirmkammer unterzubringen. Eine solche Ab
schirmkammer ist beispielsweise in der Firmendruckschrift
"VAC Vakuumschmelze"; MO53 Edition 7/87 unter dem Titel "Be
gehbare magnetische Abschirmkammern" beschrieben.
Die Innenräume solcher Abschirmkammern sind aus Kostengründen
verhältnismäßig eng. Die Patienten, die einer solchen Messung
unterzogen werden, sind häufig Anfallskranke und Herzkranke mit
starken Störungen am Reizleitungssystem. Bei diesen Patienten
kann es jederzeit zu lebensbedrohlichen Situationen kommen, die
eine sofortige Versorgung erforderlich machen. Außerdem gibt
es Patienten, die bei Unterbringung in einer engen Kammer
von Angstzuständen befallen werden und dann so schnell wie
möglich Zugang nach außen haben müssen. Wenn in einem solchen
Falle etwa der Schließmechanismus der Kammertür gestört ist
oder versagt, können diese Patienten einen Schaden erleiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kammer so zu ge
stalten, daß im Falle einer Störung des Schließmechanismus ein
Notausgang zur Verfügung steht.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Er
findung gelöst. Dadurch ist erreicht, daß, ohne eine komplette
zweite Tür vorzusehen, was aus Baugründen häufig gar nicht mög
lich oder aber nur mit großem Aufwand zu realisieren ist, eine
passierbare Notöffnung zur Verfügung steht.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Anhand eines Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im fol
genden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Doppeltür in Vorderansicht, und
Fig. 2 einen seitlichen Teilschnitt durch den Schlitz zwischen
den beiden Halbtüren.
In Fig. 1 ist der die Tür enthaltende Ausschnitt einer Ab
schirmkammer der vorbeschriebenen Art dargestellt. Die Tür ist
als horizontal geteilte Doppeltür ausgebildet und besteht aus
zwei symmetrischen und mit eigenen Scharnieren und Verschlüssen
versehenen Halbtüren 1, 2. Die obere Halbtüre 1 ist an
Scharnierbändern 3, 4 und die untere Halbtüre 2 an Scharnier
bändern 5, 6 befestigt, die mittels der Scharniere 7, 8, 9, 10
um den Scharnierträger 11 schwenkbar sind, der mit Hilfe der
Laschen 12, 13 an der Kammerwand gehaltert ist. Jede der beiden
Halbtüren 1, 2 ist mit einem eigenen Türgriff 14 bzw. 15 und
einem zugeordneten, nicht näher dargestellten Schließmechanis
mus versehen. Dabei betätigt der Schließmechanismus der Halb
türe 1 die Schließzylinder 16, 17 und der Schließmechanismus
der Halbtüre 2 die Schließzylinder 18, 19, so daß diese beim
Schließen in die zugeordneten Verriegelungsblöcke 20, 21 bzw.
22, 23 eingeführt werden.
Die beiden Halbtüren sind nur dann unabhängig voneinander zu
betätigen, wenn sie mechanisch voneinander getrennt sind, d.h.
daß zwischen den beiden Türen ein Schlitz vorhanden ist. Da die
Kabinenwände und demzufolge auch die beiden Halbtüren aus meh
reren sandwichartig angeordneten Schalen aufgebaut sind, von
denen die den magnetischen Anteil des elektromagnetischen Fel
des abschirmenden aus weichmagnetischem Material und die den
elektrischen Anteil des elektromagnetischen Feldes abschirmenden
aus einem Material hoher elektrischer Leitfähigkeit bestehen,
ist jede dieser Schalen der Halbtüre 1 von der entsprechenden
Schale der Halbtüre 2 durch einen Schlitz getrennt. Es muß
demzufolge dafür gesorgt werden, daß diese Schlitze, soweit sie
einer Schale mit magnetischer Abschirmfunktion zugeordnet sind,
magnetisch abgedichtet und, soweit sie einer Schale mit
elektrischer Abschirmfunktion zugeordnet sind, elektrisch
leitend überbrückt werden.
In der schnittbildlichen Seitenansicht ist dieser Schlitzbe
reich näher dargestellt. Darin sind die einzelnen Schalen zu
erkennen, von denen die äußere Schale 24 und die innere Schale
25 zur Abschirmung der magnetischen Anteile elektromagnetischer
Außenfelder aus weichmagnetischem Material und die mittlere
Schale 26 zur Abschirmung von deren elektrischen Feldanteilen
aus elektrisch leitendem Material bestehen. Die magnetfeldab
schirmenden Schalen 24 und 25 sind an den dem Schlitz zuge
wandten Kanten mit Lippen 27 aus flexiblem weichmagnetischem
Material versehen. Diese Lippen sind so geformt, daß sie sich
im geschlossenen Zustand der beiden Halbtüren einander berüh
ren. Die innere Schale aus elektrisch leitfähigem Material ist
demgegenüber an ihren dem Schlitz zugewandten Kanten mit Messer
kontaktleisten 28 ausgestattet.
Es hat sich gezeigt, daß die Anordnung der Lippen 27 aus flexib
lem weichmagnetischem Material nicht ausreicht, um den Schlitz
ausreichend gegen die Einwirkung äußerer magnetischer Felder
abzuschirmen. Aus diesem Grunde ist der Schlitz der äußeren
magnetfeldabschirmenden Schale 24 mit einer im geschlossenen
Zustand der beiden Halbtüren 1, 2 spaltüberdeckenden Platte 29
aus weichmagnetischem Material abgedeckt, die in einem eigenen
Scharnier 30 am Scharnierträger 11 geführt ist. Darüber hinaus
ist der Schlitz der Schale 26 aus elektrisch leitfähigem
Material im geschlossenen Zustand der beiden Halbtüren 1, 2 mit
einer Kontaktleiste 31 aus elektrisch leitendem Material abge
deckt, die in einem weiteren eigenen Scharnier 32 des Schar
nierträgers 11 geführt ist. Die Kontaktleiste 31 hat einen
U-förmigen Querschnitt und taucht im geschlossenen Zustand der
beiden Halbtüren 1, 2 mit ihren Schenkeln in die Messerkontakt
leisten 28 der Schale 26 ein. Dadurch ist eine elektrisch
leitende Verbindung zwischen den elektrisch leitenden Schalen
28 der beiden Halbtüren 1 und 2 hergestellt.
Um sicherzustellen, daß die Schenkel der Kontaktleiste 31 in
die Messerkontaktleisten 28 eintauchen, ist die Platte 29 ent
lang ihrer symmetrischen Längsachse mit Stiften 33 versehen,
die durch die Lippen 27 der äußeren magnetfeldabschirmenden
Schale 24 hindurchragen und eine solche Länge besitzen, daß sie
auf der Kontaktleiste 31 aufsitzen und diese im geschlossenen
Zustand der beiden Halbtüren 1, 2 und der anliegenden Platte 29
in die Messerkontaktleisten eindrücken.
Um ein sauberes Anliegen der Platte 29 an der äußeren magnet
feldabschirmenden Schale 24 sicherzustellen, ist diese einer
seits an ihren Längskanten ebenfalls mit Lippen 34 aus flexiblem
weichmagnetischem Material, andererseits mit einem Haftkontakt-
Element 35 versehen. Dieses kann z.B. als Klett-Verschluß
ausgeführt sein, der sich bei leichtem Druck auf die Innen
seite der Kammertür öffnet.
Claims (2)
1. Begehbare Abschirmkammer für biomagnetische Meßeinrichtun
gen, bestehend aus mehreren Schalen (24, 25, 26) zur Abschir
mung der magnetischen und elektrischen Komponenten elektro
magnetischer Außenfelder mit einer mechanisch verriegelbaren
Tür, deren Spaltflächen zu den Kammerwänden mit Abschirmmitteln
gegen ein Eindringen elektromagnetischer Außenfelder versehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tür als horizontal geteilte Doppeltür ausgebildet ist und jede
Halbtür (1, 2) mit einem eigenen, getrennt betätigbaren Ver
riegelungsmechanismus (14-23) versehen ist, daß der Spalt
zwischen den Halbtüren (1, 2) mit je einem Abschirmmittel (29,
31) zur Verhinderung des Eindringens der magnetischen und
elektrischen Anteile elektromagnetischer Außenfelder versehen
ist, die je ein eigenes Scharnier (30, 32) besitzen und die
Halbtüren (1, 2) beiderseits des Spaltes derart überdecken, daß
beim Öffnen einer Halbtüre auch die Abschirmmittel (29, 31) um
ihr Scharnier drehend nach außen geschwenkt werden, und daß das
äußere Abschirmmittel (29, 31) Halterungsmittel (33) besitzt,
die im geschlossenen Zustand beider Halbtüren das innere Ab
schirmmittel (31) in seiner Endstellung lösbar fixieren.
2. Abschirmkammer nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das äußere Abschirmmittel aus
einer den Spalt der äußeren Schale (24) aus weichmagnetischem
Material zwischen den Halbtüren (1, 2) außen überdeckenden
Platte (29) aus weichmagnetischem Material und das innere Ab
schirmmittel aus einer Kontaktleiste (31) aus elektrisch
leitendem Material besteht, die den Spalt zwischen den Halb
türen der Schale (26) aus elektrisch leitendem Material über
deckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893919184 DE3919184A1 (de) | 1989-06-12 | 1989-06-12 | Begehbare abschirmkammer fuer biomagnetische messeinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893919184 DE3919184A1 (de) | 1989-06-12 | 1989-06-12 | Begehbare abschirmkammer fuer biomagnetische messeinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3919184A1 true DE3919184A1 (de) | 1990-12-13 |
Family
ID=6382610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893919184 Withdrawn DE3919184A1 (de) | 1989-06-12 | 1989-06-12 | Begehbare abschirmkammer fuer biomagnetische messeinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3919184A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009038916A1 (de) | 2009-08-26 | 2011-03-03 | Rohde & Schwarz Gmbh & Co. Kg | Verschlussmechanismus für eine Messeinrichtung |
-
1989
- 1989-06-12 DE DE19893919184 patent/DE3919184A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009038916A1 (de) | 2009-08-26 | 2011-03-03 | Rohde & Schwarz Gmbh & Co. Kg | Verschlussmechanismus für eine Messeinrichtung |
WO2011023314A1 (de) | 2009-08-26 | 2011-03-03 | Rohde & Schwarz Gmbh & Co. Kg | Elektromagnetisch dichte tür für eine messkammer |
US9574391B2 (en) | 2009-08-26 | 2017-02-21 | Rohde & Schwarz Gmbh & Co. Kg | Closure mechanism for a measuring station |
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