DE3919149A1

DE3919149A1 - Verfahren zur automatischen umschaltung einer roehren-oder ccd-fernsehkamera im bildseitenverhaeltniss von 4:3 zu 16:9

Info

Publication number: DE3919149A1
Application number: DE3919149A
Authority: DE
Inventors: Mohamed Dr Ing Marey
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-06-12
Filing date: 1989-06-12
Publication date: 1990-12-13

Description

Bei bekannten konventionellen Kameras sind die Seitenverhältnisse 4 : 3, bei breit Fernsehen (z. B. EDTV oder HDTV) sind die Seiten verhältnisse 16 : 9.

Bei den Röhrenkameras wird die Bildgeometrie mit Hilfe von Testbild und Mikrocomputer gemessen, eingestellt und gespeichert. Bei den CCD-Kameras ist die Geometrie von der CCD-Struktur festgelegt (zur Zeit 4 : 3 und in der Zukunft 16 : 9).

Bei den Röhrenkameras sieht der Automat ein Testbild mit Seiten verhältnis 4 : 3, wie es in der Abb. 1 gezeigt ist, und vergleicht dieses mit bereits gespeicherten Zeiten. Stimmen die Zeiten nicht, so gleicht der Automat die Ablenkströme der Röhren mehr oder weniger bis die Geometrie stimmt. Die Geometrie stimmt, nach Feststellung des Automaten, wenn die Zeiten stimmen. Stimmt die Vorlage, sei es durch gewollte oder nicht gewollte Verzerrung nicht, dann gleicht der Automat die Ablenkströme solange nach bis diese Verzerrung kompensiert ist.

Manipuliert man am Testbild derart, daß die Seitenverhältnisse der Vorlage 16 : 9 aufweisen, (in Abb. 2 dargestellt), und startet den Automat zum automatischen Abgleich, dann verzerrt der Automat das Bild auf dem Röhrentarget bis dieser die gespeicherten Zeiten erhält. Die richtigen Zeiten erscheinen nur dann, wenn auf dem Target ein Bild der Seitenverhältnisse 16 : 9 entspricht.

Der Automat sieht ein richtig eingestelltes Bild von 4 : 3 oder von 16 : 9 als zeitlich identisch. Der vice versa Weg ist iden tisch.

Abb. 3 zeigt die verschiedenen Bildflächen, die auf dem Röhrentar get geschrieben werden.

Bei den CCD-Kameras mit Flächensensoren der Seitenverhältnisse 4 : 3 ist es nicht möglich, korrekte Bilder mit einem Seitenver hältnis von 16 : 9, unter Beibehaltung der Fernseh-Norm, durch Abschneiden der oberen und unteren Bild Abschnitte zu er zeugen (siehe Abb. 4). Dieses ist nur für nicht Fernsehnorm gerechte Sonderanwendungen möglich.

Bei der Fernsehnorm gerechte CCD-Kameras soll die Umstellung von 4 : 3 auf 16 : 9 durch optische Verzerrung der Bilder erfolgen. Das kann durch das Einschwenken von Zylinder Optiken im optischen Weg erreicht werden. So sind die Bilder auf dem Sensor in die Breite zusammengedrückt und verzerrt. Die Kompensation dazu erfolgt dann im 16 : 9 Empfänger.

Bei der CCD-Kamera mit Flächensensoren der Seitenverhältnisse 16 : 9 ist es einfacher. So schreibt man 16 : 9 auf dem ganzen Sensor oder 4 : 3 auf einen Teil des Sensors, (siehe Abb. 5).

Die dazu notwendigen Steuer- und Schiebe-Impulse werden dann vom Speicher, wo sie abgelegt sind, entsprechend der Seitenver hältnisse abgerufen.

Die Kennung der Seitenverhältnisse geschieht durch die Erkennung von Befehlen, die in der Kamera eingebaut sind, so daß sie nicht gezwungenermaßen als Testbildvorlagen vorhanden sein müssen.

Claims

1. Ein Verfahren zur automatischen Umschaltung eine, Röhren- oder CCD-Fernsehkamera im der Bildseitenverhältnis von beispielsweise 4 : 3 zu einem anderen Bildseitenverhältnis von beispielsweise 16 : 9 oder vice versa, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera zwei Bildvorlagen sieht und zwar für jedes Seitenverhältnis eine Bildvorlage, und daß die Bildvorlagen vom Inhalt her verwandt sind jedoch optisch so verzerrt, daß die Video-Zeitabstände zwischen bekannten Punkten sowohl in 4 : 3 als auch in 16 : 9 identisch sind.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Verzerrung in der Bildvorlage vorproduziert ist und auf einer fotooptischen Vorlage festgehalten ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Verzerrung in den optischen Weg eingeschwenkt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Ablenkströme in den Röhrenkameras oder die Abtast- und Schiebe-Impulse bei CCD-Kameras vom Speicher abgerufen und geschaltet oder von der Bild-Vorlage abgeleitet werden.

5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenverhältniskennung optisch auf einer Vorlage angebracht ist und die dazu notwendigen Korrekturwerte im Speicher abgespeichert sind und bei entsprechenden Seitenverhältnis die dazugehörigen Werte vom Speicher abgerufen werden.