DE3916140A1 - Verfahren zur herstellung von 2-formylcyclopentanonen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 2-formylcyclopentanonenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues und verbessertes Verfahren
zur Herstellung von 2-Formylcyclopentanonen aus 2-Formyl-3,4-dihydropyranen
an aciden Katalysatoren, sowie neue 2,5-disubstituierte 2-Formyl-
cyclopentanone.
Aus Synthesis (1983), 796-797 ist bekannt, daß man 2-Formylcyclopentanon
durch Kondensation von Cyclopentanon mit Ameisensäureester in Gegenwart
von Kaliumhydrid herstellen kann. Als Base können z. B. auch Natriummethylat
((J. Am. Chem. Soc. 67, 1745-1754 (1945)) oder auch Natrium)
(J. Am. Chem. Soc. 53, 3160-3164 (1931)) eingesetzt werden.
Ferner ist aus US-A-38 12 190 bekannt, daß sich das Dimere des unsubstituierten
Acroleins (2-Formyl-3,4-dihydroxyran) an Dehydrierkatalysatoren
(Ni, Co, Cu, Pd) auf sauren Trägern bei 200 bis 300°C zu Cyclopentanon
umsetzt.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu
finden, das es ermöglicht, in einfacher Weise auch substituierte 2-Formyl-
cyclopentanone zugänglich zu machen.
Demgemäß wurde ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung von
2-Formylcyclopentanonen der allgemeinen Formel I
in der R¹ und R² einen organischen Rest oder entweder R¹ oder R²
Wasserstoff bedeuten, gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß
man 2-Formyl-3,4-dihydropyrane der allgemeinen Formel II
in der R¹ und R² die oben genannte Bedeutung haben, in Gegenwart eines
aciden Katalysators bei Temperaturen von 50 bis 500°C umsetzt, sowie neue
2,5-disubstituierte 2-Formylcyclopentanone.
Die 2-Formylcyclopentanone sind nach folgender Methode erhältlich:
Die Isomerisierung von 2-Formyl-3,4-dihydropyranen II in 2-Formylcyclopentanone
I erfolgt durch Kontakt mit aciden Katalysatoren, vorzugsweise
aciden Heterogenkatalysatoren im wesentlichen in Abwesenheit von Wasser
oder eines Alkohols.
Decarbonylierung der Formylcyclopentanone I zu Cyclopentanonen III
beobachet man beim erfindungsgemäßen Verfahren nur in unbedeutenden
Mengen.
Die Reaktion kann sowohl in der Flüssigphase als auch in der diskontinuierlichen
oder vorzugsweise kontinuierlichen Gasphase bei 50 bis 500°C
und 0,01 mbar bis 10 bar durchgeführt werden, die Verwendung eines inerten
Lösungsmittels wie z. B. Cyclohexan oder Petrolether kann zweckmäßig sein.
Die Flüssigphasenreaktion kann beispielsweise als Suspensions-, Riesel-
oder Sumpfreaktion bei Temperaturen von 50 bis 400°C, vorzugsweise bei
Temperaturen von 70 bis 300°C, ggf. unter Druck oder auch bei Unterdruck
durchgeführt werden.
Die bevorzugte Gasphasenreaktion kann beispielsweise bei Temperaturen von
100 bis 500°C, vorzugsweise bei 100 bis 400°C und Drücken von 0,1 mbar bis
10 bar, besonders bevorzugt bei 200 bis 300°C und Drücken von 0,5 mbar bis
2 bar durchgeführt werden. Bei der Umsetzung in der Gasphase hält man
vorteilhaft eine Katalysatorbelastung von 0,01 bis 40, insbesondere von
0,05 bis 10 g Ausgangsstoff der Formel II je g Katalysator und Stunde ein
(WHSV=g Einsatzgemisch/g Katalysator und Stunde). Die Gasphasenreaktion
kann in einem Festbett oder in einem Wirbelbett ausgeführt werden.
Das Verfahren wird im allgemeinen bei Normaldruck oder je nach Flüchtigkeit
der Ausgangsverbindung bei vermindertem oder erhöhtem Druck
vorzugsweise kontinuierlich durchgeführt.
Schwerflüchtige oder feste Ausgangsstoffe werden in gelöster Form z. B. in
Tetrahydrofuran-, Toluol- oder Petrolether-Lösung eingesetzt. Allgemein
ist auch eine Verdünnung mit diesen Lösungsmitteln oder mit Inertgasen wie
N₂, Ar, möglich und zweckmäßig.
Nach der Umsetzung werden die entstandenen Produkte durch übliche
Verfahren, z. B. durch Destillation aus dem Reaktionsgemisch isoliert;
nichtumgesetzte Ausgangsstoffe werden gegebenenfalls in die Umsetzung
zurückgeführt.
Bevorzugt werden Reaktionsprodukte sofort in eine Trennung eingebracht und
z. B. in einer Fraktionierkolonne in ihre Einzelkomponenten zerlegt.
Die 2-Formyl-3,4-dihydropyrane II sind durch Erhitzen von α-substituierten
Acroleinen III (Houben-Weyl, Bd. VII, Teil 1, S. 130-131; US-A-24 79 283;
US-A-24 79 284) nach folgender Reaktionsgleichung erhältlich, wobei R¹ und
R² gleich oder verschieden sein können:
Die Acroleine III können z. B. nach EP-A-58 927 durch Kondensation von
Alkanalen mit Formaldehyd in hoher Ausbeute hergestellt werden.
Als acide Heterogenkatalysatoren für das erfindungsgemäße Verfahren eignen
sich saure Oxide, die im wesentlichen aus Oxiden der II. bis V. Hauptgruppe,
der III. bis VII. Nebengruppe, aus Oxiden der Seltenen Erdmetalle
oder aus einem Gemisch der genannten Oxide bestehen. So sind
beispielsweise Boroxid, Aluminiumoxid, Silciumoxid, z. B. in Form von
Kieselgel, Kieselgur, Quarz oder auch Zinndioxid, Titandioxid, Ceroxid
oder ein Gemisch derartiger Oxide geeignet. Zusätzlich können die
Katalysatoren noch durch Aufbringen von Zusätzen, wie z. B. Phosphorsäure
modifiziert werden. Weitere geeignete Katalysatoren sind Phosphate, wie
Aluminium- oder Siliciumaluminiumphosphate. Bevorzugt sind Siliciumoxid
enthaltende Katalysatoren. Ganz besonders bewährt hat sich der Einsatz von
Siliciumdioxid.
Des weiteren eignen sich Zeolithe.
Die Katalysatoren können wahlweise als 2- bis 4-mm-Stränge oder als
Tabletten mit 3 bis 5 mm Durchmesser, als Splitt mit Teilchengrößen von
0,05 bis 1 mm, inbesondere 0,1 bis 0,5 mm, als Pulver mit Teilchengrößen
von 0,1 bis 0,5 mm oder als Wirbelkontakt eingesetzt werden.
Die Substituenten R¹ und R² in den Verbindungen I und II haben für das
erfindungsgemäße Verfahren folgende Bedeutungen, wobei entweder R¹ oder
R² auch für Wasserstoff stehen kann:
- unverzweigtes oder verzweigtes C₁- bis C₁₀-Alkyl, vorzugsweise C₁- bis C₈-Alkyl, besonders bevorzugt C₁- bis C₄-Alkyl wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl und tert.-Butyl,
- unverzweigtes oder verzweigtes C₁- bis C₁₀-Alkyl, das durch cyclo aliphatische Reste wie Cycloalkyl, aromatische Reste wie Aryl, besonders Phenyl oder heterocyclische Reste, wie Pyridyl, einen Alkenyl- oder Alkinylrest oder durch Carbalkoxi-, Carboxi-, Alkylamino-, Acyl-, Phosphonester-, Hydroxi-, Ether-, Cycloether-, Thioether-, Cyclothioethergruppen substituiert ist, bevorzugt C₃- bis C₈-Cycloalkyl, C₁- bis C₄-Carbalkoxi-, C₂- bis C₄-Alkenyl, besonders bevorzugt C₅- bis C₆-Cycloalkyl undC₁- bis C₇-Carbalkoxi.
- unverzweigtes oder verzweigtes C₁- bis C₁₀-Alkyl, vorzugsweise C₁- bis C₈-Alkyl, besonders bevorzugt C₁- bis C₄-Alkyl wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl und tert.-Butyl,
- unverzweigtes oder verzweigtes C₁- bis C₁₀-Alkyl, das durch cyclo aliphatische Reste wie Cycloalkyl, aromatische Reste wie Aryl, besonders Phenyl oder heterocyclische Reste, wie Pyridyl, einen Alkenyl- oder Alkinylrest oder durch Carbalkoxi-, Carboxi-, Alkylamino-, Acyl-, Phosphonester-, Hydroxi-, Ether-, Cycloether-, Thioether-, Cyclothioethergruppen substituiert ist, bevorzugt C₃- bis C₈-Cycloalkyl, C₁- bis C₄-Carbalkoxi-, C₂- bis C₄-Alkenyl, besonders bevorzugt C₅- bis C₆-Cycloalkyl undC₁- bis C₇-Carbalkoxi.
Bevorzugt sind Verbindungen I und II, in denen R¹ und R² nicht gleich
Wasserstoff sind, wobei hier wiederum solche Verbindungen bevorzugt
werden, in denen R¹=R² ist.
In den neuen 2,5-disubstituierten 2-Formylcyclopentanone I haben die Reste
R¹ und R² die gleiche Bedeutung.
Ausgangsstoffe der Formel II sind beispielsweise:
2,5-Dimethyl-2-formyl-3,4-dihydropyran
2,5-Diethyl-2-formyl-3,4-dihydropyran
2,5-Di-n-propyl-2-formyl-3,4-dihydropyran
2,5-Di-isopropyl-2-formyl-3,4-dihydropyran
2,5-Di-n-butyl-2-formyl-3,4-dihydropyran
2,5-Di(methoxicarbonyl-propyl)-2-formyl-3,4-dihydropyran
2,5-Di(methoxicarbonylmethyl)-2-formyl-3,4-dihydropyran
2-Methyl-2-formyl-3,4-dihydropyran
5-Methyl-2-formyl-3,4-dihydropyran
2,5-Di(-2-propenyl)-2-formyl-3,4-dihydropyran.
2,5-Dimethyl-2-formyl-3,4-dihydropyran
2,5-Diethyl-2-formyl-3,4-dihydropyran
2,5-Di-n-propyl-2-formyl-3,4-dihydropyran
2,5-Di-isopropyl-2-formyl-3,4-dihydropyran
2,5-Di-n-butyl-2-formyl-3,4-dihydropyran
2,5-Di(methoxicarbonyl-propyl)-2-formyl-3,4-dihydropyran
2,5-Di(methoxicarbonylmethyl)-2-formyl-3,4-dihydropyran
2-Methyl-2-formyl-3,4-dihydropyran
5-Methyl-2-formyl-3,4-dihydropyran
2,5-Di(-2-propenyl)-2-formyl-3,4-dihydropyran.
Endprodukte der Formel I sind beispielsweise:
2,5-Dimethyl-2-formylcyclopentanon
2,5-Diethyl-2-formylcyclopentanon
2,5-Di-n-propyl-2-formylcyclopentanon
2,5-Di-isopropyl-2-formylcyclopentanon
2,5-Di-n-butyl-2-formylcyclopentanon
2,5-Di(3-methoxicarbonyl-propyl)-2-formylcyclopentanon
2,5-Di(methoxicarbonylmethyl)-2-formylcyclopentanon
2-Methyl-2-formyl-cyclopentanon
5-Methyl-2-formyl-cyclopentanon
2,5-Di-(2-propenyl)-2-formyl-cyclopentanon.
2,5-Dimethyl-2-formylcyclopentanon
2,5-Diethyl-2-formylcyclopentanon
2,5-Di-n-propyl-2-formylcyclopentanon
2,5-Di-isopropyl-2-formylcyclopentanon
2,5-Di-n-butyl-2-formylcyclopentanon
2,5-Di(3-methoxicarbonyl-propyl)-2-formylcyclopentanon
2,5-Di(methoxicarbonylmethyl)-2-formylcyclopentanon
2-Methyl-2-formyl-cyclopentanon
5-Methyl-2-formyl-cyclopentanon
2,5-Di-(2-propenyl)-2-formyl-cyclopentanon.
Neue 2-Formylcyclopentanone I sind:
2,5-Dimethyl-2-formylcyclopentanon
2,5-Diethyl-2-formylcyclopentanon
2,5-Di-n-propyl-2-formylcyclopentanon
2,5-Di-isopropyl-2-formylcyclopentanon
2,5-Di-n-butyl-2-formylcyclopentanon
2,5-Di-(3-methoxicarbonyl-propyl)-2-formylcyclopentanon
2,5-Di-(methoxicarbonylmethyl)-2-formylcyclopentanon
2,5-Dimethyl-2-formylcyclopentanon
2,5-Diethyl-2-formylcyclopentanon
2,5-Di-n-propyl-2-formylcyclopentanon
2,5-Di-isopropyl-2-formylcyclopentanon
2,5-Di-n-butyl-2-formylcyclopentanon
2,5-Di-(3-methoxicarbonyl-propyl)-2-formylcyclopentanon
2,5-Di-(methoxicarbonylmethyl)-2-formylcyclopentanon
Die 2-Formylcyclopentanone I eignen sich z. B. als Lösungsmittel oder als
Zwischenprodukte zur Synthese von Riechstoffen, Pharmazeutika und Kunst
stoffvorprodukten.
Pro Stunde wurden 60,4 g Dimer-Methacrolein bei Normaldruck verdampft und
zusammen mit 50 l Stickstoff in einen auf 200°C beheizten Reaktor
(Quarzrohr-Innendurchmesser 30 mm) eingeleitet, der mit 200 ml SiO₂-
Strängen (3 mm Durchmesser, Schüttgewicht 427 g/l) gefüllt war. Die
entstandenen Reaktionsdämpfe kondensierte man. Nach 13stündigem Betrieb
wurden 774,4 g Reaktionsgemisch der folgenden Zusammensetzung (Quant.
GC-Analyse) erhalten:
93,6 Gew.-% 2-Formyl-2,5-dimethylcyclopentanon
2,0 Gew.-% 2,5-Dimethylcyclopentanon
1,1 Gew.-% Dimer-Methacrolein
93,6 Gew.-% 2-Formyl-2,5-dimethylcyclopentanon
2,0 Gew.-% 2,5-Dimethylcyclopentanon
1,1 Gew.-% Dimer-Methacrolein
Dies entspricht einer Formylketon-Selektivität von 93,3% bei 98,9%
Umsatz. Fraktionierte Destillation lieferte ein cis/trans-Gemisch des
Formylketons als farblose Flüssigkeit (Sdp. 96 bis 98°C/50 bar).
Aus einem Verdampfer wurden bei Normaldruck pro Stunde 51,4 g Dimer-
Methacrolein mit 50 l Stickstoff in einen auf 300°C beheizten Reaktor
(Quarzrohr-Innendurchmesser 30 mm) eingeleitet, der mit 200 ml
Katalysator, bestehend aus 20 Gew.-% B203 und 80 Gew.-% SiO₂, gepreßt als
3-mm-Stränge und einem Schüttgewicht von 624 g je Liter, gefüllt war. Die
entstandenen Reaktionsdämpfe kondensierte man. Nach 2,5stündigem Betrieb
wurden 122,5 g Reaktionsgemisch der folgenden Zusammensetzung erhalten
(quant. GC-Analyse):
5,0 Gew.-% Dimer-Methacrolein
83,5 Gew.-% 2-Formyl-2,5-dimethyl-cyclopentanon
3,6 Gew.-% 2,5-Dimethylcyclopentanon
5,0 Gew.-% Dimer-Methacrolein
83,5 Gew.-% 2-Formyl-2,5-dimethyl-cyclopentanon
3,6 Gew.-% 2,5-Dimethylcyclopentanon
Dies entspricht einem Umsatz von 95,2% und einer Formylketon-Selektivität
von 83,7%.
Der mit 7,0 ml SiO₂-Strängen (3 mm Durchmesser, Schüttgewicht 427 g/l)
gefüllte Teil eines V2A-Stahlrohres (6 mm Innendurchmesser) wird im Ölbad
auf 180°C beheizt. Unter einem Druck von 50 bar leitet man pro Stunde eine
Lösung von 50,6 g Dimer-Methacrolein in 59,4 g Cyclohexan über den Katalysator.
Nach Entspannen und Abkühlen fallen stündlich 110,0 g Reaktionsaustragan,
der neben Cyclohexan 31,6 g 2-Formyl-2,5-dimethylcyclopentanon
und 16,5 g Dimer-Methacrolein enthält (Quant. GC-Analyse). Dies entspricht
einer Selektivität von 92,7% bei 67,4% Umsatz.
49,3 g Dimer-Ethylacrolein wurden pro Stunde bei Atmosphärendruck
verdampft und mit 50 Liter Stickstoff/h in einen auf 200°C temperierten
Reaktor (Quarzrohrinnendurchmesser 30 mm) eingeleitet, der mit 200 ml
SiO₂-Strängen vom Durchmesser 3 mm und einer Schüttdichte von 427 g je
Liter gefüllt war. Durch Kondensation der Reaktionsdämpfe erhielt man nach
16,5 Stunden 808,5 g Reaktionsaustrag, der sich wie folgt zusammensetzte
(quant. GC-Analyse):
4,0 Gew.-% 2-Formyl-2,5-diethyl-3,4-dihydropyran
94,2 Gew.-% 2-Formyl-2,5-diethylcyclopentanon
2,0 Gew.-% 2,5-Diethylcyclopentanon
4,0 Gew.-% 2-Formyl-2,5-diethyl-3,4-dihydropyran
94,2 Gew.-% 2-Formyl-2,5-diethylcyclopentanon
2,0 Gew.-% 2,5-Diethylcyclopentanon
Dies entspricht einer Formylketon-Selektivität von 95,4% bei einem Umsatz
von 96,0%.
Fraktionierte Destillation des Rohproduktes führte zu reinem 2-Formyl-2,5-
diethyl-cyclopentanon (cis/trans Gemisch), einer farblosen Flüssigkeit vom
Siedepunkt: 128 bis 130°C/50 mbar.
Aus einem Verdampfer wurden bei Normaldruck pro Stunde je 49,3 g Dimer-
Isopropylacrolein und 50 Liter Stickstoff in einen auf 200°C beheizten
Reaktor (Quarzrohrinnendurchmesser 30 mm) eingeleitet, der mit 200 ml
SiO₂-Strängen (Durchmesser: 3 mm; Schüttdichte: 427 g/l) gefüllt war. Die
entstandenen Reaktionsdämpfe kondensierte man. Nach 4stündigem Betrieb
wurden 193,5 g Reaktionsaustrag erhalten, der gemäß quantitativer
GC-Analytik 94,8 Gew.-% 2-Formyl-2,5-diisopropylcyclopentanon und
4,3 Gew.-% 2,5-Diisopropylcyclopentanon enthielt. Bei vollständigem Umsatz
an Dimer-Isopropylacrolein entspricht dies einer Ausbeute an Formylketon
von 93,0%. Fraktionierte Destillation führte zu reinem 2-Formyl-2,5-
diisopropylcyclopentanon (cis/trans-Gemisch, Sdp. 142 bis 143°C/20 mbar);
Nebenprodukt: 2,5-Diisopropylcyclopentanon: Sdp. 128 bis 133°C/50 mbar.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von 2-Formylcyclopentanonen der allgemeinen
Formel I
in der R¹ und R² einen organischen Rest oder R¹ oder R² Wasserstoff
bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Formyl-3,4-dihydropyrane
der allgemeinen Formel II
in der R¹ und R² die oben genannte Bedeutung haben, in Gegenwart eines
aciden Katalysators bei Temperaturen von 50 bis 500°C umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Umsetzung bei Temperaturen von 100 bis 400°C durchführt.
3.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung
an acidem Heterogenkatalysator durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als acide
Heterogenkatalysatoren saure Oxide oder Phosphate verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als aciden
Heterogenkatalysator Siliciumdioxid verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reste R¹
und R² gegebenenfalls durch cycloaliphatische, aromatische oder
heterocyclische Reste, einen Alkenyl- oder Alkinylrest oder durch
Carbalkoxi-, Carboxi-, Alkylamino-, Acyl-, Hydroxi-, Ether-,
Thioethergruppen substituiertes C₁- bis C₁₀-Alkyl bedeuten.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reste in
den Verbindungen die gleiche Bedeutung haben.
8. 2,5-Disubstituierte 2-Formylcyclopentanone der allgemeinen Formel I
nach Anspruch 1, in der R¹ und R² gleich sind und für C₁- bis
C₁₀-Alkyl stehen, das gegebenenfalls durch cycloaliphatische,
aromatische oder heterocyclische Reste, einen Alkenyl- oder
Alkinylrest oder durch Carbalkoxi-, Carboxi-, Alkylamino-, Acyl-,
Hydroxi-, Ether-, Thioethergruppen substituiert ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916140 DE3916140A1 (de) | 1989-05-18 | 1989-05-18 | Verfahren zur herstellung von 2-formylcyclopentanonen |
EP90108497A EP0398099B1 (de) | 1989-05-18 | 1990-05-07 | Verfahren zur Herstellung von Cyclopentanonen |
DE90108497T DE59002798D1 (de) | 1989-05-18 | 1990-05-07 | Verfahren zur Herstellung von Cyclopentanonen. |
JP2124309A JP2820501B2 (ja) | 1989-05-18 | 1990-05-16 | シクロペンタノンの製造方法 |
US07/776,688 US5166447A (en) | 1989-05-18 | 1991-10-15 | Preparation of cyclopentanones |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916140 DE3916140A1 (de) | 1989-05-18 | 1989-05-18 | Verfahren zur herstellung von 2-formylcyclopentanonen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3916140A1 true DE3916140A1 (de) | 1990-11-22 |
Family
ID=6380856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893916140 Withdrawn DE3916140A1 (de) | 1989-05-18 | 1989-05-18 | Verfahren zur herstellung von 2-formylcyclopentanonen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3916140A1 (de) |
-
1989
- 1989-05-18 DE DE19893916140 patent/DE3916140A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |