DE3916038A1 - Behaelter zur ablage von stapeln aus blaettern - Google Patents

Behaelter zur ablage von stapeln aus blaettern

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Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Ablage von Stapeln aus Blättern, die im Bereich einer Ecke mittels Heftklammern miteinander verbunden sind, mit einer Ablagefläche und einer Aussparung, die in der Ablagefläche für die Heftklam­ merecken der auf der Ablagefläche abgelegten Stapel an einem Seitenrand der Ablagefläche vorgesehen ist.
Ein Ablagebehälter mit den oben genannten Merkmalen ist durch die DE-Gebrauchsmusterschrift 84 24 581 bekannt. Dieser bekannte Behälter ist an einem Kopiergerät vorge­ sehen, das mit einer Einrichtung zum Heften gestapelter Kopieblätter ausgerüstet ist. Bei dem bekannten Behälter läßt die Genauigkeit zu wünschen übrig, mit der der Stapelpack aus mehreren aufeinanderliegenden Stapeln gehefteter Blätter gebildet wird.
Trotz des Vorhandenseins einer in der Ablagefläche vorgesehe­ nen Aussparung, die es ermöglichen soll, daß die verdickten Heftklammerecken der Stapel nach unten wegtauchen können, kommt es vielfach zu einer ungenauen Ablage und zu einer örtlichen Verdickung des gebildeten Stapelpacks im Bereich der Heftklammerecken, weil sich diese Ecken nicht in gewünsch­ ter Weise und in ausreichendem Maße durch Eintauchen in die Aussparung nach unten absenken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Behälter der in Betracht stehenden Art zu schaffen, bei dem eine einwandfreie Ablage gewährleistet ist, so daß Stapelpacks gebildet werden, deren Oberseite im Bereich der Heftklammer­ ecken keine nach oben ragende Auswölbung besitzt.
Bei einem Behälter der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ablagefläche gegenüber einer gedachten Bezugsebene uneben ist und daß in der Ablagefläche neben dem Rand der Aussparung eine sich über die Bezugsebene erhebende Erhebung vorgesehen ist.
Bei solcher Gestaltung der Ablagefläche ist der Stapel auf derselben so abgestützt, daß seine Eigensteifigkeit gebrochen wird. Der Stapel kommt dadurch in einen schmieg­ samen, unversteiften Zustand, bei dem die Eckbereiche, die außerhalb des auf die Erhebung ausgerichteten Bezirks gelegen sind, lappig nach unten hängen. Dadurch ist ein schnelles Abtauchen der Heftklammerecke im Bereich der Aussparung der Ablagefläche sicher gewährleistet. Durch das schnelle Abtauchen der Heftklammerecke kann in vielen Fällen auch erreicht werden, daß die Heftklammerecke eines zugeführten Stapels abgetaucht ist, wenn ein neuer Stapel der Ablagefläche zugeführt wird, so daß dieser nicht an die Heftklammern des vorher zugeführten Stapels anstoßen und sich dadurch seitlich verschieben kann.
Mit besonderer Sicherheit wird dem Stapel die Steifigkeit gebrochen, wenn die Erhebung einen Gipfelbereich der zu dieser Erhebung ansteigenden Ablagefläche bildet.
Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen ist die Anordnung so getroffen, daß die Erhebung in bezug auf einen abzulegen­ den Stapel derjenigen Hälfte desselben zugeordnet ist, die durch eine Diagonale von der Hälfte abgeteilt ist, die die Heftklammerecke enthält.
Wenn der Behälter für Stapel unterschiedlicher Blattformate vorgesehen ist, dann ist die Erhebung in bezug auf einen abzulegenden Stapel, der die kleinste, senkrecht zur Gleit­ richtung gemessene Breite besitzt, vorzugsweise in der Nähe der Diagonalen dieses Stapels gelegen.
Um eine definierte Lage der abzulegenden Stapel zu erreichen, ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, daß die Bezugsebene und damit die Ablagefläche gegenüber der Horizontalen geneigt ist und dadurch eine Gleitrichtung der Stapel relativ zur Ablagefläche definiert ist, daß ein Anschlag am unteren Rand der Ablagefläche vorhanden ist und daß die Aussparung am oberen Rand der Ablagefläche angeordnet ist.
Wenn Stapel abgelegt werden sollen, die ein, bezogen auf die Gleitrichtung, verhältnismäßig langes Format besitzen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß im Bereich des oberen Randes der Ablagefläche, in einem senkrecht zur Gleitrichtung gemessenen Abstand von der Aussparung, eine zweite Erhebung vorhanden ist, die im wesentlichen die Form einer Rampe besitzt, die in zur Gleitrichtung entgegen­ gesetzter Richtung ansteigt.
Durch diese Rampe wird der Schwerpunkt von Stapeln, die über den oberen Rand der Ablagefläche ragen, angehoben, so daß dadurch sichergestellt wird, daß auch diese langen Stapel entsprechend der Neigung der Ablagefläche an dieser zum Anschlag abgleiten.
Gleichzeitig wird durch die zumindest vorübergehende zusätz­ liche Abstützung der der Heftklammer gegenüberliegenden oberen Ecke erreicht, daß die Heftklammerecke im Bereich der Aussparung besonders sicher abtaucht.
Auf Grund des durch die gebrochene Steifigkeit der Stapel gewährleisteten Abtauchens der Heftklammerecken im Aussparungs­ bereich der Ablagefläche wird bei der Erfindung erreicht, daß der aus den Stapeln gebildete Stapelpack im Heftklammer­ bereich ohne örtliche Erhebung ist. Somit steht im Behälter die volle Ablagekapazität zur Verfügung.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß eine Ausrichtfläche für den sich längs der Gleitrichtung erstreckenden Seitenrand der Stapel, der Aussparung benachbart, vorhanden ist, die Ausrichtfläche mit der Gleitrichtung der Stapel einen sich nach oben öffnen­ den, spitzen Winkel einschließt und eine Verdreheinrichtung vorhanden ist, mittels deren die den Anschlag berührenden Stapel für die Anlage ihrer längs der Gleitrichtung verlau­ fenden Seitenkante an der Ausrichtfläche drehbar sind. Dadurch ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß die Stapel in dem aus ihnen gebildeten Stapelpack in genauer gegen­ seitiger Ausrichtlage versatzfrei übereinander liegen. Die Stapel sind nämlich in diesem Falle durch den unteren Anschlag nicht nur bezüglich ihrer Stellung längs des über der Ablagefläche zurückgelegten Gleitweges festgelegt, sondern jeder Stapel befindet sich auf Grund des Vorhan­ denseins der Ausrichtfläche und des Vorhandenseins der die Stapel drehenden Verdreheinrichtung auch in einer genau definierten Winkelposition, in der jeder Stapel mit seinem einen Seitenrand an die Ausrichtfläche herangeschwenkt ist.
Da die Ausrichtfläche außerdem bezüglich der Gleitrichtung der Stapel schräg gestellt ist, befindet sich die Heftklam­ merecke jedes abgelegten, an die Ausrichtfläche herange­ schwenkten Stapels außerhalb der Bewegungsbahn der Gleitbewe­ gung des jeweils nachfolgend abzulegenden Stapels, so daß die Heftklammer des vorausgehend abgelegten Stapels kein Hindernis für die Gleitbewegung des nachfolgenden Stapels bilden kann. Dadurch ergibt sich der zusätzliche Vorteil der erhöhten Betriebssicherheit beim Ablegevorgang.
Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen kann der untere An­ schlag als Verdreheinrichtung vorgesehen sein. Bei derarti­ gen Ausführungsformen ist der untere Anschlag in einem Abstand von der Ausrichtfläche angeordnet, der größer ist als die halbe, senkrecht zur Gleitrichtung gemessene Breite des jeweils zu verdrehenden Stapels. Dadurch wirkt der Anschlag als Einrichtung, die die Gleitbewegung des Stapels in eine Drehbewegung desselben umsetzt.
Da der bei der Gleitbewegung am Anschlag anlaufende Stapel mit einem Randbereich auf diesen auftrifft, der außermittig also gegenüber dem zentralen Schwerpunktbereich versetzt ist, entsteht beim Anstoßen ein Drehmoment, durch das der Stapel gegen die Ausrichtfläche schwenkt.
Es versteht sich, daß eine andersartige Verdreheinrichtung vorgesehen sein könnte, beispielsweise ein antreibbares Bürstenrad oder dergleichen.
Der Anschlag kann durch eine untere, die Ablagefläche be­ grenzende Endwand des Behälters gebildet sein, die zur Gleitrichtung schräg gestellt ist und mit der Ausricht­ fläche einen rechten Winkel bildet.
In einem solchen Falle stößt der in Gleitrichtung herab­ gleitende Stapel mit seinem unteren, von der Ausrichtfläche entfernt gelegenen Endbereich an die Endwand an, die bei diesem Anstoßen als außermittig auf den Stapel einwirkender Anschlag wirkt. Bei besonders vorteilhaften Ausführungs­ beispielen ist der Anschlag nicht in Form einer durchgehenden Endwand vorgesehen, sondern die Anordnung ist so getroffen, daß der Anschlag eine gewölbte Form besitzt, derart, daß die Berührung mit den Stapeln im wesentlichen an einer Berührungslinie erfolgt, die sich zumindest näherungsweise senkrecht zur Hauptebene der Stapel erstreckt.
Eine derartige Linienberührung ist für die Erzeugung des gewünschten Drehmomentes der Stapel besonders wirksam.
Bei derartigen Ausführungsbeispielen können für Stapel unterschiedlicher, quer zur Gleitrichtung gemessener Blatt­ breite mehrere Anschläge vorgesehen sein, die in unter­ schiedlichen Abständen von der Ausrichtfläche angeordnet sind und von denen jeder Anschlag für je eine zugeordne­ te Blattbreite vorgesehen ist. Damit wird erreicht, daß die Stapel je nach Größe und Format jeweils an der für die Drehbewegung geeigneten Stelle durch den Anschlag be­ aufschlagt werden.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine stark schematisch vereinfacht gezeich­ nete Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer vom Boden eines Behälters gebildeten Ablagefläche mit oberhalb von deren unterem Rand befindlichen Transportrollen;
Fig. 2 eine ebenfalls stark schematisch vereinfacht gezeichnete Draufsicht der Ablagefläche nach Fig. 1;
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 und 2 in größerem Maßstab gezeichnete perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels des Behälters, schräg von oben gesehen.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, handelt es sich beim Ausfüh­ rungsbeispiel um einen Behälter, dessen Boden eine Abla­ gefläche 1 bildet, die sich, wie nachstehend noch näher erläutert, aus mehreren Teilflächen zusammensetzt, die zu einer Bezugsebene 3 (siehe Fig. 1) unterschiedlich geneigt verlaufen. Die Bezugsebene 3 ist um einen in Fig. 1 mit α bezeichneten Winkel, der beim Ausführungsbeispiel 45° be­ trägt, zur Horizontalen geneigt.
Die Ablagefläche 1 ist an drei Seiten durch Seitenwände 5, 7 und 9 eingefaßt, von denen sich die Seitenwände 5 und 7 senkrecht zur Bezugsebene 3 erstrecken. Die Seitenwand 9, bei der es sich entsprechend der Neigung (Winkel α) zur Horizontalen um die untere, den unteren Rand der Ablage­ fläche begrenzende Seitenwand handelt, schließt mit der Bezugsebene 3 einen spitzen Winkel ein, siehe Fig. 1. An seinem der unteren Seitenwand 9 abgewandten oberen Rand 11 ist das Ablagefach offen.
Die Zufuhr von gehefteten Blattstapeln, von denen in Fig. 2 ein im Behälter abgelegter Stapel in seinem Umriß mit strich­ punktierter Linie angedeutet und mit 13 bezeichnet ist, kann in beliebiger, bei Handhabungsgeräten für Blätter oder Blattstapel üblicher Weise erfolgen. Beim Ausführungs­ beispiel sind als Ausgabeeinrichtung für die zugeführten Stapel zusammenwirkende obere und untere Transportrollen 15 bzw. 17 vorgesehen, die, siehe Fig. 1, oberhalb der unte­ ren Seitenwand 9 des Behälters angeordnet sind und die Stapel 13 längs eines Transportweges 18 fördern. Die von den Transportrollen 15, 17 freigegebenen Stapel 13 führen, nachdem sie in den Behälter eingefallen sind, wegen der Neigung der Bezugsebene 3 der Ablagefläche 1 eine Gleitbewe­ gung aus, wobei die Gleitrichtung 19 der Richtung der Fallinie entspricht, die in Fig. 2 mit einem Richtungspfeil angegeben ist. Durch die Gleitbewegung in Gleitrichtung 19 gleiten die Stapel 13 gegen die untere Seitenwand 9.
Fig. 2 zeigt, daß die Seitenwand 7 relativ zur Richtung des Transportweges 18 und zur Gleitrichtung 19 schräg ge­ stellt ist. Der Winkel der Schrägstellung ist in Fig. 2 an der Ecke zwischen der Seitenwand 7 und der unteren Sei­ tenwand 9 eingezeichnet und mit β bezeichnet.
Beim Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel β = 12°, wobei sich der Winkel β öffnet wenn man vom Scheitel an der Ecke der Seitenwände 7 und 9 entgegen der Gleitrichtung 19 fortschreitet. Die Seitenwände 7 und 9 sind zueinander senkrecht. Demzufolge ist auch die untere Seitenwand 9 zur Gleitrichtung 19 schräg gestellt.
Nach dem Herabgleiten über der Ablagefläche 1 liegen die Blattstapel 13 im Behälter in einer solchen Stellung, daß ihre der Seitenwand 7 zugekehrten Kanten an der Innenseite der Seitenwand 7 anliegen. Diese Innenseite der Seitenwand 7 wird im folgenden als Ausrichtfläche 21 bezeichnet. Dieses Heranschwenken der Stapelkanten an die Ausrichtfläche 21 erfolgt durch eine Drehbewegung der Stapel, die bewirkt wird, indem die Gleitbewegung, die die Stapel 13 durch ihr Gewicht längs der Ablagefläche 1 in Gleitrichtung 19 gegen die untere Seitenwand 9 ausführen, beim Anstoßen an dieser in eine Drehbewegung der Stapel 13 umgesetzt wird. Zu diesem Zweck sind für die unteren Kanten 23 der Stapel 13 Anschläge 24, 25, 26, 27 vorgesehen. Ein Anschwenken des Blattstapels 13 an die Ausrichtfläche 21 ergäbe sich bereits durch die oben genannte Schrägstellung der unteren Seitenwand 9 relativ zur Gleitrichtung 19.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel stößt die untere Kante 23 des Stapels 13 beim Herabgleiten nicht direkt an die Seitenwand 9, sondern an einzelne Anschläge 24, 25, 26 und 27 an der Innenseite der Seitenwand 9. Die An­ schläge 24 bis 27 sind längs der Seitenwand 9 an Stellen verteilt, an denen sie mit Blattstapeln 13 unterschiedlicher, quer zur Gleitrichtung 19 gemessener Formatbreite zusam­ menwirken können, wobei die Einwirkungsstelle, an der ein einem bestimmten Format zugeordneter Anschlag 24 bis 27 auf die untere Kante 23 des Stapels 13 zuerst einwirkt, für den betreffenden Stapel 13 einen Punkt der unteren Stapelkante zugeordnet ist, der zwischen den beiden Enden dieser Stapelkante außermittig gelegen ist und von der Ecke zwischen den Seitenwänden 7 und 9 einen Abstand besitzt, der größer ist als die halbe Länge der unteren Stapelkante. Die Anschläge 24 bis 27 sind in Form halber Kreiszylinder gestaltet, deren Zylinderachsen im wesentlichen in der Ebene der Seitenwand 9 liegen. Die Abmessungen der Anschläge 24 bis 27 sind einander im wesentlichen gleich, so daß ihre gemeinsame Tangente parallel zur Seitenwand 9 verläuft und der am weitesten von der Ausrichtfläche 21 der Seitenwand 7 entfernte Anschlag 27 am weitesten entgegen der Gleitrich­ tung 19 in den Behälterinnenraum reicht, während die der Ausrichtfläche 21 näherliegenden Anschläge 26, 25 und 24 jeweils weniger weit entgegen der Gleitrichtung 19 in den Behälter reichen. Ein den Anschlägen 24 bis 27 im wesentli­ chen gleicher Gegenanschlag 29 in der Nähe der Ecke neben der Seitenwand 7 bildet mit den Anschlägen 24 bis 27 eine alle diese Anschläge 24 bis 27 und 29 tangierende Anschlag­ gerade für die untere Kante 23 der Stapel 13, wenn diese mit ihren Seitenkanten an der Ausrichtfläche 21 anliegen.
Die Anschläge 24 bis 27 und der Gegenanschlag 29 bewirken also, daß der Stapel 13 jedes in Frage kommenden Formats, je nach Formatbreite zuerst an einem der Anschläge 24 bis 27 anstößt und dadurch um seine Hochachse bis zur Anlage am Gegenanschlag 29 und an der Ausrichtfläche 21 gedreht wird und die Heftklammer 33 in der Heftklammerecke aus der Bahn eines folgenden, von den Transportrollen 15, 17 zugeführten Stapels herausbewegt wird, noch bevor die Heft­ klammerecke in die Vertiefung 31 abgesunken ist. Die Anordnung und Ausbildung der Anschläge 24 bis 27 verhindert somit eine durch Anstoßen verursachte Deformierung der Blattstapelecken, da diese weder mit der unteren Seitenwand 9 noch mit den Anschlägen 24 bis 27 in Berührung kommen.
Unter besonderem Bezug auf Fig. 3 wird die Gestaltung der Ablagefläche 1 beschrieben.
In der Nähe des oberen Randes 11 der Ablagefläche 1 und zu der Seitenwand 7 benachbart ist in der Ablagefläche 1 eine Aussparung vorgesehen, die beim Ausführungsbeispiel die Form einer trogartigen Vertiefung 31 hat und ein Weg­ tauchen der mit Heftklammern 33 (Fig. 2) verhefteten Ecken der Blattstapel 13 ermöglicht. Der außerhalb der Vertiefung 31 gelegene übrige Bereich der Ablagefläche 1 hat eine besondere Form, die sich aus unterschiedlichen Teilflächen zusammensetzt. An die untere Seitenwand 9 schließt sich eine ebene Grundfläche 35 an, die in der Bezugsebene 3 liegt. Der in Fig. 3 dick eingezeichnete Rand 38 der Ver­ tiefung 31 liegt ebenfalls in der Bezugsebene 3. Außerhalb der Grundfläche 35 und der Vertiefung 31 gelegene weitere Teilflächen sind so zur Bezugsebene 3 geneigt, daß eine aus der Bezugsebene 3 nach oben ragende Erhebung gebildet wird, deren in Fig. 3 mit 37 bezeichneter Gipfelbereich den Anschlägen 24 bis 27 an der unteren Seitenwand 9 näher­ gelegen ist als dem oberen Rand 11 der Ablagefläche 1 und von der Seitenwand 7, gemessen senkrecht zur Ausrichtfläche 21, einen etwas geringeren Abstand besitzt als der der Ausrichtfläche 21 nächstgelegene Anschlag 24.
Bei solcher Lageanordnung kann erreicht werden, daß der Gipfelbereich 37 in der Nähe der Blattdiagonalen gelegen ist, wenn ein Blattstapel 13 mit einem üblichen DIN-A-5- Format querliegend abgelegt ist, wenn sich also die kurze Blattseite längs der Ausrichtfläche 21 erstreckt. Bei größer­ formatigen Blattstapeln 13 kann in diesem Falle, unabhängig davon, ob die Ablage querliegend oder längsliegend erfolgt, der Gipfelbereich 37 derjenigen Hälfte des abgelegten Stapels 13 zugeordnet sein, die durch eine Diagonale von der Hälfte abgeteilt ist, die die Heftklammerecke enthält.
Die Formgebung und Neigung von dem Gipfelbereich 37 benach­ barten Teilflächen ist so gewählt, daß am Gipfelbereich ein im wesentlichen geradlinig verlaufender Grat 45 gebildet wird, dessen erster Abschnitt 46 von dem Eckbereich zwischen der unteren Seitenwand 9 und der Ausrichtfläche 21 bis zur Erhebung ansteigt und eine steil von der Grundfläche 35 ansteigende schmale Teilfläche 42 von einer im wesentli­ chen dreieckigen Teilfläche 39 abteilt, die über eine steil abfallende schmale Teilfläche 43 an den Rand 36 der Vertie­ fung 31 reicht. Ein zweiter Abschnitt 47 des Grates 45 erstreckt sich etwa in gleichbleibender Höhe über der Bezugs­ ebene 3 von der Erhebung bis in die Nähe des oberen Randes 11 der Ablagefläche 1 und teilt eine im wesentlichen trapez­ förmige Teilfläche 40 von einer im wesentlichen dreieckigen Teilfläche 41 ab, die über die steil abfallende Teilfläche 43 an die Vertiefung 31 reicht. Die der Grundfläche 35 benachbarte Seite der Teilfläche 40 reicht teilweise über die Teilfläche 42 an die Grundfläche 35. Die Teilflächen 39 bis 43 stoßen im Gipfelbereich 37 zusammen. Die Teil­ flächen 42 und 43 fallen von ihren dem Gipfelbereich 37 benachbarten höchstgelegenen Bereichen bis auf die Grund­ fläche 35 bzw. den Rand 36 der Vertiefung 31 ab und bilden somit verhältnismäßig steil bis auf die Bezugsebene 3 abfal­ lende Böschungen.
Eine die obere Fortsetzung der Teilfläche 40 und teilweise der Teilfläche 41 gegen den oberen Rand 11 bildende Rampen­ fläche 51 bildet einen Anstieg über diese Teilflächen 40, 41, so daß eine zweite Erhebung in Form einer Rampe 53 entsteht, deren Höhe in zur Gleitrichtung entgegengesetzter Richtung ansteigt.
Die zur Ausrichtfläche 21 im wesentlichen parallele Seite dieser Rampe geht über eine verhältnismäßig steile Böschung 55 in die Teilfläche 41 über, deren Abstand von der Aus­ richtfläche 21 etwas größer ist als die größte senkrecht zur Gleitrichtung 19 gemessene Breite der in Frage kommenden, abzulegenden Stapel 13.
Auf Grund der besonderen Formgebung der Ablagefläche 1 wird erreicht, daß der aufliegende Stapel 13 durch die besondere Art der Abstützung, die sich bei der gezeigten Form der Ablagefläche 1 ergibt, seine Eigensteifigkeit verliert, so daß die Heftklammerecken der Stapel 13 im Bereich der Vertiefung 31 sicher nach unten wegtauchen. Durch die außer dem Gipfelbereich 37 vorgesehene zweite Erhebung in Form der Rampe 53 wird eine Anhebung des Blatt­ schwerpunktes erreicht, so daß großformatige Stapel, d.h. solche mit langen, längs der Gleitrichtung 19 gemessenen Blattformaten, mit Sicherheit in Gleitrichtung 19 gegen einen der Anschläge 24 bis 27 abrutschen und die Drehbe­ wegung gegen die Ausrichtfläche 21 hin sicher erfolgt. Die Rampe 53 verhindert also, daß langformatige Stapel am oberen Rand 11 der Ablagefläche 1 zu weit nach unten durchhängen, was für die Gleitbewegung in der Gleitrichtung 19 hinderlich wäre. Gleichzeitig wird die Drehbewegung durch die Rampe 53 bei besonders langformatigen Stapeln gefördert, wenn diese im Zuge der Drehbewegung mit ihrem der Heftklammerecke abgewandten oberen Seitenrand über die steile Böschung 55 von der Rampe 53 abrutschen.
Für die Umsetzung der Gleitbewegung der Stapel 13 längs der Gleitrichtung 19 in eine Drehbewegung zum Anlegen an die Ausrichtfläche 21 trägt die gewölbte Formgebung der Anschläge 24 bis 27 bei, durch die sich im wesentlichen eine Linienberührung mit der unteren Kante 23 des am Anschlag 24 bis 27 anlaufenden Stapels 13 ergibt.
Die Ablagefläche 1 ist dadurch gebildet, daß auf einer ebenen Platte, deren Oberfläche die Grundfläche 35 und den Rand 36 der Vertiefung 31 bildet und mit einer Aussparung für die Vertiefung 31 versehen ist, ein die Teilflächen 39 bis 43 und die Rampe 53 bildender integraler Formkörper befestigt ist. Der Rand 36 der Platte 60 ist mit einem die Vertiefung umschließenden Kasten 61 verbunden, der nach oben und entgegen der Gleitrichtung offen ist.
Die vorstehende Beschreibung und die Zeichnung beschränken sich nur auf die Angabe von Merkmalen, die für die beispiels­ weise Verkörperung der Erfindung wesentlich sind. Soweit daher Merkmale in der Beschreibung und in der Zeich­ nung offenbart und in den Ansprüchen nicht genannt sind, dienen sie erforderlichenfalls auch zur Bestimmung des Gegenstandes der Erfindung.

Claims (24)

1. Behälter zur Ablage von Stapeln aus Blättern, die im Bereich einer Ecke mittels Heftklammern (33) miteinander verbunden sind, mit
  • - einer Ablagefläche (1) und
  • - einer Aussparung (31), die in der Ablagefläche (1) für die Heftklammerecken der auf der Ablagefläche (1) abgelegten Stapel (13) an einem Seitenrand der Ablagefläche (1) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Ablagefläche (1) gegenüber einer gedachten Bezugs­ ebene (3) uneben ist und daß
  • - in der Ablagefläche (1) neben dem Rand (36, 43) der Aussparung (31) eine sich über die Bezugsebene (3) erhebende Erhebung vorgesehen ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebung in bezug auf einen abzulegenden Stapel (13) derjenigen Hälfte desselben zugeordnet ist, die durch eine Diagonale von der Hälfte abgeteilt ist, die die Heftklammerecke enthält.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Erhebung in der Nähe der Diagonalen eines abzulegenden Stapels (13) gelegen ist.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Rand (36, 43) der Aussparung (31) bis in den Bereich der Erhebung reicht.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebung einen Gipfelbereich (37) der zu dieser Erhebung ansteigenden Ablagefläche (1) bildet.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Bezugsebene (3) und damit die Ablagefläche (1) gegenüber der Horizontalen geneigt ist und dadurch eine Gleitrichtung (19) der Stapel (13) relativ zur Ablagefläche (1) definiert ist,
  • - daß ein Anschlag (24 bis 27) am unteren Rand der Ablagefläche (1) vorhanden ist und
  • - daß die Aussparung (31) am oberen Rand (11) der Ablagefläche (1) angeordnet ist.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gipfelbereich (37) einen im wesentlichen geradlinig verlaufenden Grat (45) bildet, dessen erster Abschnitt (46) von dem Eckbereich zwischen dem Anschlag und dem der Aussparung (31) benachbarten Seitenrand bis zur Erhebung ansteigt und dessen zweiter Abschnitt (47) sich etwa in gleichbleibender Höhe über der Bezugsebene (3) von dem Gipfelbereich (37) bis zu dem oberen Rand (11) der Ablagefläche (1) er­ streckt.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagefläche (1) aus Teilflächen (35, 39 bis 43) besteht, von denen eine in der Bezugs­ ebene (3) liegende Grundfläche (35) im wesentlichen trapezförmig ist und mit ihrer langen Parallelseite mindestens einen Teil des unteren Randes der Ablage­ fläche (1) bildet.
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gratabschnitt (46) eine steil von der Grundfläche (35) ansteigende Teilfläche (42) von einer im wesentlichen dreieckigen Teilfläche (39) abteilt, die über eine steil abfallende schmale Teilfläche (43) an den Rand (36) der Vertiefung (31) reicht.
10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gratabschnitt (47) eine im wesentlichen trapezförmige Teilfläche (40) von einer im wesentli­ chen dreieckigen Teilfläche (41) abteilt, die über die steil abfallende Teilfläche (43) an den Rand (36) der Vertiefung (31) reicht.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (36) der Vertiefung (31) in der Bezugsebene (3) liegt.
12. Behälter nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des oberen Randes (11) der Ablagefläche (1), in einem senkrecht zur Gleitrich­ tung (19) gemessenen Abstand von der Aussparung (31), eine zweite Erhebung vorhanden ist, die im wesentlichen die Form einer Rampe (53) besitzt, die in zur Gleitrich­ tung (19) entgegengesetzter Richtung ansteigt.
13. Behälter nach Anspruch 10 und 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die Rampe (53) eine gegen die Gleitrichtung (19) ansteigende Rampenfläche (51) aufweist, die über eine im wesentlichen zur Ausrichtfläche (21) parallele steile Böschung (55) in die Teilfläche (41) übergeht, und daß der Abstand dieser Böschung (55) von der Ausricht­ fläche etwas größer ist als die größte senkrecht zur Gleitrichtung (19) gemessene Breite der abzulegenden Stapel (13) .
14. Behälter nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - eine Ausrichtfläche (21) für den sich längs der Gleitrichtung (19) erstreckenden Seitenrand der Stapel (13), der Aussparung (31) benachbart, vorhanden ist,
  • - die Ausrichtfläche (21) mit der Gleitrichtung (19) der Stapel (13) einen sich nach oben öffnenden, spitzen Winkel (β) einschließt und
  • - eine Verdreheinrichtung vorhanden ist, mittels der die den Anschlag berührenden Stapel (13) für die Anlage ihrer längs der Gleitrichtung (19) verlaufenden Seitenkante an der Ausrichtfläche (21) drehbar sind.
15. Behälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,daß der Anschlag als Verdreheinrichtung vorgesehen und in einem Abstand von der Ausrichtfläche (21) angeord­ net ist, der größer ist als die halbe, senkrecht zur Gleitrichtung (19) gemessene Breite des zu verdrehenden Stapels (13) .
16. Behälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag eine gewölbte Form besitzt, derart, daß die Berührung mit den Stapeln (13) im wesentlichen an einer Berührungslinie erfolgt, die sich zumindest näherungsweise senkrecht zur Bezugsebene (3) erstreckt.
17. Behälter nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß für Stapel (13) mit unterschied­ lichen, quer zur Gleitrichtung (19) gemessenen Blatt­ breiten mehrere Anschläge (24 bis 27) vorhanden sind, die in unterschiedlichen Abständen von der Ausricht­ fläche (21) angeordnet sind.
18. Behälter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anschlag (24, 25, 26, 27) einen den Stapeln zugewandten Vorsprung bildet, und daß der der Ausricht­ fläche (21) nächstgelegene Vorsprung (24) am geringsten und die von dieser weiter entfernten Vorsprünge (25, 26 und 27) zunehmend weiter entgegen der Gleitrichtung (19) in den Behälter reichen.
19. Behälter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (24 bis 27) in Form von Kreiszylindern oder Kreiszylinderabschnitten ausgebildet sind, deren Zylinderachsen sich zumindest näherungsweise senkrecht zur Bezugsebene (3) erstrecken.
20. Behälter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine untere Seitenwand (9) aufweist, die mit der Ausrichtfläche (21) einen rechten Winkel bildet, und daß die Anschläge (24 bis 27) im wesentli­ chen einander gleich sind und an der Innenseite der unteren Seitenwand (9) angeordnet sind.
21. Behälter nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtfläche (21) mit der Gleitrichtung (19) einen Winkel (β) von etwa 12° ein­ schließt.
22. Behälter nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtfläche (21) durch eine die Ablagefläche (1) seitlich begrenzende Seiten­ wand (7) des Behälters gebildet ist, die sich zur Ablagefläche (1) im wesentlichen senkrecht erstreckt.
23. Behälter nach einem der Ansprüche 6 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsebene (3) der Ablagefläche (1) gegenüber der Horizontalen um einen Winkel (α) von zumindest etwa 45° geneigt ist.
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