DE3915303C2 - Optische Signalstrecke - Google Patents
Optische SignalstreckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine optische Signalstrecke mit einer
ersten Station zum Aussenden, Reflektieren und/oder Empfangen
von optischer Strahlung und einer zweiten Station zum Aussen
den und/oder Empfangen von optischer Strahlung, die der ersten
Station um eine Drehachse winkelmäßig entsprechend dem emp
fangenden Strahlungsintensitätsmaximum nachgeführt ist.
Vorgeschlagene optische Signalstrecken dieser Art (deutsche
Patentanmeldung P 39 01 876.8 und Schweizer Patentanmeldung
03/005/88-9 der Anmelderin)
und eine bekannte Vorrichtung (DE 88 02 128 U1)
können vielfältigen Zwecken dienen.
So kann bei einer Ausführungsform von der zweiten Station auf
die erste Station ein Lichtstrahl gesandt werden, der von der
ersten Station zur zweiten Station zurückreflektiert wird,
z. B. mit Hilfe von Retroreflektoren. Bewegt sich nun die erste
Station oder bewegt sich ein Gestell, auf dem die zweite
Station angeordnet ist, so wird die zweite Station entspre
chend dem empfangenen Strahlungsintensitätsmaximum nachge
führt. Auf diese Weise kann die Winkelstellung der ersten
Station auf die zweite Station z. B. durch einen Drehcodierer
abgelesen werden. Die optische Signalstrecke kann aber nicht
nur zum Bestinmen von Drehwinkeln verwendet werden, sondern
auch zum automatischen Nachführen des Lichtstrahls auf die
erste Station, damit hier eine dauernde Signalverbindung
aufrechterhalten werden kann, wobei sowohl die erste Station
als auch die zweite Station entsprechende Signale aussenden
oder empfangen kann. Dabei muß das Ausrichten der zweiten
Station nicht über die Reflexion des von der ersten Station
reflektierten Lichtsignales erfolgen; die erste Station kann
vielmehr auch das Lichtsignal aussenden, dem die zweite
Station nachgeführt wird. Wie dies in den genannten Anmel
dungen beschrieben ist, kann die Anordnung dabei ohne weiteres
so getroffen werden, daß in der zweiten Station die detektie
renden Signale nicht über Drehkontakte geführt werden müssen, die
zu mangelnder Signalübertragungsqualität führen könnten.
Durch die vorgeschlagene Signalstrecke ist eine selbständige,
sich ausrichtende optische Strahlkanalführung für Anwendungen
wie Übergabe von Azimutwinkeln, Elevationswinkeln und son
stigen Signalen und Aufnahme von Signalen, Audio- und Digi
talsignalen, vorzugsweise der computergenerierten Bildverar
beitung möglich.
Diese vorgeschlagene Lösung
und auch die bekannte Lösung
entbehren der Betriebssicherheit
(Redundanz) in Fällen, bei denen eine zufällige Strahlabdec
kung möglich ist. Eine zufällige Strahlabdeckung würde eine
Betriebsunterbrechung bedeuten. Für die Azimut-Übergabe zu
einer Nebenstation bedeutet dieses einen erneuten Suchlauf,
der die Funktion solange aussetzt, bis ein neues "lock-on"
signaltechnisch herbeigeführt wurde. Für Übernahme von Si
gnalen z. B. für Zwecke der Bildverarbeitung und wiederholten
Darstellung (Video oder Audio usw.) bedeutet dies eine Unter
brechung der Mission.
Die Unterbrechung des Verbindungskanals kann verursacht werden
durch Hebel, Gestänge (Maschineneinsatz), Blattgrün, Laub bei
Außeneinsatz und bei Anwendungen der Simulation, beispiels
weise Schußsimulation. Hindernde Gegenstände, auch durch den
Strahlengang geführte Gegenstände, Personen oder aber auch
Abschattungen durch aufgerichtete Waffen usw. können sehr
leicht die geschilderten äußerst nachteiligen Probleme auslö
sen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Signalstrecke
der eingangs genannten Art zu schaffen, die weitgehende
Sicherheit gegen Unterbrechung des Strahlengangs und damit der
Signalstrecke hat.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die zweite
Station wenigstens zwei Eintritts-/Austrittsfenster für die optische
Strahlung aufweist, die in einem Abstand von der Drehachse
angeordnet sind. Der Strahlengang wird daher in zwei
Strahlengänge aufgeteilt. Wird eins der beiden Fenster abge
deckt, so besteht die Verbindung weiterhin über das andere
Fenster. Der Abstand der Fenster kann dabei so groß gemacht
werden, daß nicht gleichzeitig beide Fenster durch die ge
nannten Gegenstände, Personen, Teile von Waffen usw. abgedeckt
werden können. Der Abstand der beiden Austrittsfenster von
einander kann dabei für vorgegebene Anwendungen fest sein oder
aber veränderbar sein. Zweckmäßigerweise sollten die Aus
trittsfenster einen möglichst großen Abstand voneinander
haben, wobei es besonders zweckmäßig ist, wenn sie auf ver
schiedenen Seiten der Drehachse angeordnet sind.
Es ist zwar bekannt, bei einer Vermessungseinrichtung für den
Flächeninhalt der Projektion eines Prüfkörpers mehr als einen
Detektor vorzusehen bzw. den Detektor so anzuordnen, daß er an
verschiedene Stellen gedreht werden kann (DE-PS 33 14 686).
Diese vorbekannte Vorrichtung vermag aber keinerlei Hinweise
in bezug auf die Erfindung zu geben. So wird in einem großen
Bereich der Vermessung gerade nicht das erreicht, was erfindungsgemäß
erreicht werden soll, nämlich daß nicht beide oder
noch mehr Detektoren gleichzeitig abgeschattet sind. Diese
Abschattung findet bei der vorbekannten Vorrichtung statt,
wenn ein zentraler Teil der Projektion des Prüfkörpers vermessen
wird. Die mehr als zwei Detektoren sind nur im Randbereich
der Projektion des Prüfkörpers erforderlich. Auch durchlaufen
der Lichtstrahl 7 und die Beobachtungslinien 14, 14′ für den
vom Lichtstrahl 7 erzeugten Lichtfleck unterschiedliche Wege.
Man hätte die Detektoren für den Lichtfleck 8 des Lichtstrahls
7 auch durchaus hinter der Projektionswand vorsehen können.
Eine Abschattung des Lichtstrahls 7 soll auch nicht wie bei
der erfindungsgemäßen optischen Signalstrecke auf jeden Fall
vermieden werden, sondern ist ganz wesentlich, da darauf das
Meßprinzip der vorbekannten Vorrichtung beruht.
Um die Redundanz zu erhöhen, können mehr als zwei Eintritts-
/Austrittsfenster, insbesondere drei solcher Fenster vorgese
hen sein. So könnten z.B. zwei Austrittsfenster gleichen
Abstand von der Drehachse aufweisen, während das dritte
Austrittsfenster auf oder vor der Drehachse vorgesehen ist.
Das dritte Austrittsfenster könnte dabei axial in bezug auf
die Drehachse gegenüber den anderen Fenstern verschoben sein,
also z. B. wesentlich höher angeordnet sein.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind jedem Eintritts-
/Austrittsfenster separate Detektoren/Lichtquellen für op
tische Strahlung zugeordnet, die mit einer gemeinsamen
Steuer-/Auswerteschaltung verbunden sind. Andererseits kann
bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform vorgesehen
sein, daß den Eintritts-/Austrittsfenstern über Strahlteiler
gemeinsame Detektoren/Lichtquellen für optische Strahlung
zugeordnet sind. Durch die Anordnung und Auswahl der optischen
Weglänge und Abbildung auf positionsempfindliche Detektoren
läßt sich die opto-elektronische Auswertqualität in an sich
bekannter Weise einstellen.
Aber auch eine Kombination ist möglich, indem den Ein
tritts-/Austrittsfenstern teils separate, teils über Strahl
teiler gemeinsame Detektoren/Lichtquellen für optische Strah
lung zugeordnet sind.
An den Eintritts-/Austrittsfenstern sind zweckmäßigerweise
Linsenanordnungen zum Fokussieren der optischen Strahlung
vorgesehen.
Befindet sich die zweite Station in großer Entfernung von der
ersten Station, so werden die Strahlengänge in der Nähe der
ersten Station überlappen, auch wenn die Strahlen von den
beiden Fenstern parallel verlaufen. Zweckmäßigerweise ist aber
vorgesehen, die Strahlen von den beiden Fenstern nicht paral
lel zu machen, sondern gezielt auf die Punktquelle der ersten
Station zu richten.
Die entsprechende Einstellung kann durch Verstellung eines
Umlenkspiegels mit einer Stellschraube zu bewirken sein, die
mit einer Entfernungsskala zusammenwirkt. Ist die Entfernung
zwischen den beiden Stationen bekannt, so können die Strahlen
auf diese Weise sehr leicht so eingestellt werden, daß sie am
Ort der ersten Station aufeinanderfallen (ohne Paralaxe).
Zweckmäßigerweise ist ein Winkelcodierer vorgesehen, der den
jeweiligen Austrittswinkel ermittelt, wobei der vom
Winkelcodierer gemeldete Stellwert bei einer weiteren vor
teilhaften Ausführungsform der Quelle für optische Strahlung,
insbesondere einem Diodenlaser zugeführt wird, die bzw. der
den Wert in kodierter Form an die erste Station sendet.
Die zweite Station kann axial mit einem drehbaren Gestell
ausgerichtet sein, das insbesondere Teil einer Geschützlafette
oder der Drehtisch einer Maschine ist. Auf diese Weise können
die Drehwinkel dieser drehbaren Teile gemessen werden.
Zweckmäßigerweise ist die Drehachse lotrecht. Führt das
Gestell, an der die zweite Station angeordnet ist, schwankende
Bewegungen aus, so kann die zweite Station an einem Pendella
ger befestigt sein, so daß die Drehachse automatisch immer die
lotrechte Richtung einnimmt.
Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße Einrichtung auch
für Messung und/oder Verfolgung von Elevationswinkeln einge
setzt werden kann bei entsprechender 90° versetzter Montage
und auch als Kombination für Azimut/Elevation bei Bedarf
einsetzbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von vorteilhaften
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeich
nungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 das Prinzip der optischen Signalstrecke;
Fig. 2 die Anwendung der optischen Signalstrecke bei einem
Geschütz;
Fig. 3 im Schnitt von oben die Strahlführung von den beiden
Austrittsfenstern;
Fig. 4 die Ausführungsform der Fig. 3 im Schnitt von vorne;
Fig. 5 und 6 in ähnlicher Darstellung wie in Fig. 4 zwei weitere
Ausführungsformen; und
Fig. 7 in ähnlicher Darstellung wie in Fig. 3 eine weitere
Ausführungsform.
Es soll zunächst im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 das Prinzip
der optischen Signalstrecke und eine Anwendung beschrieben
werden, ohne daß auf die besonderen erfindungswesentlichen
Merkmale der zwei oder mehr Eintritts-/Austrittsfenster
eingegangen wird. Diese erfindungswesentlichen Merkmale werden
dann weiter unten im Zusammenhang mit den Fig. 3 bis 7 be
schrieben.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung weist ein Gehäuse (Stator) 1
auf, in dem mit Hilfe einer Lagerung 2 eine Halterung (Rotor)
3 so gelagert ist, daß sie um eine vertikale Achse 4 gedreht
werden. Die Halterung 3 trägt dabei einen Zahnkranz 5, in den
ein Ritzel 6 eingreift, das von einem Motor 7 angetrieben ist.
Fest mit dem Motor 7 verbunden ist noch ein Drehwinkeldetektor
8, z. B. ein Encoder, der über eine Leitung 9 Meldungen über
den Drehwinkel abgibt.
Im Gehäuse 1 ist unten eine Lichtquelle 10 vorgesehen, die
über Versorgungsleitungen 13 mit Energie versorgt wird. Falls
Signale abgegeben werden sollen, kann die Lichtquelle 10 über
nicht gezeigte Einrichtungen auch mit einer Kodierung modu
liert werden. Das Licht der Quelle 10 wird über eine Linse 19
gebündelt und verläßt nach Umlenkung um 90° die Halterung 3
und damit die zweite Station durch das Austrittsfenster 11 in
Form eines Lichtstrahles 18. Dieser Lichtstrahl bzw. dieses
Lichtbündel trifft auf einen Reflektor 15, z. B. einen
Retroreflektor, der an der zweiten Station 17 mit Hilfe eines
Stabes 16 gehalten ist. Der reflektierte Lichtstrahl 20
gelangt auf demselben Wege durch das Fenster 11 in die zweite
Station zurück und wird zunächst durch den Spiegel 14 um 90°
nach unten abgelenkt. Anschließend trifft der Strahl dann auf
einen weiteren Spiegel 22, mit dem er in Horizontalrichtung
umgelenkt wird. Das Licht wird dann durch eine Linse 21
gebündelt und trifft auf einen Detektor 23.
Fällt das Licht nicht genau auf das Zentrum des Positionsde
tektors 23, so wird dies durch eine Nachführschaltung 24
detektiert, die den Motor 7 so betätigt, daß das Lichtbündel
18 wieder genau auf den Spiegel 15 gerichtet wird. Auf diese
Weise wird also das Gehäuse 3 mit dem darin angeordneten
Komponenten genau der Drehbewegung des Teiles 17 nachgeführt.
Der entsprechende Drehwinkel kann am Anschluß 9 vom Drehwin
keldetektor 8 abgenommen werden.
Es versteht sich, daß der Spiegel 22 teildurchlässig sein muß,
während der obere Spiegel 14, der in der Nähe des Fensters 11
angeordnet ist, voll reflektierend ist. Dieser Spiegel 14 wird
bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform durch Elemente
ersetzt, die weiter unten im Zusammenhang mit den Fig. 3 bis 7
beschrieben werden. Die Ausführungsform der Fig. 1 zeichnet
sich dadurch aus, daß keine Schleifringkontakte für die
Signalübertragung erforderlich sind.
Ist das Signal der Lichtquelle 10 mit Information kodiert, so
kann dies bei der ersten Station durch einen Detektor 29
detektiert werden, wobei die Signale durch eine Auswerte
schaltung 30 weiterverarbeitet werden.
Andererseits kann aber das Element 29 auch eine Einrichtung
zum Abgeben von Lichtsignalen sein, die durch die Schaltung 30
kodiert sind. Diese Signale werden dann ebenfalls vom Detektor
23 detektiert und durch eine Auswerteschaltung 31 ausgewertet
sowie durch eine Anzeige 32 dargestellt. Bei dieser Ausfüh
rungsform wurde sowohl für die Nachführung als auch für die
Signaldetektion nur ein Detektor 23 vorgesehen; es ist aber
auch möglich, für beide Zwecke unterschiedliche Detektoren
vorzusehen.
Sendet das Element 29 Licht aus, so kann die Nachführung der
Halterung 3 auch mit Hilfe des Lichtes erfolgen, daß vom Teil
29 ausgesendet ist. Die Lichtquelle 10 ist dann nur erforder
lich, falls auch von der zweiten Station zur ersten Station
Signale übertragen werden sollen.
In Fig. 2 ist eine Anwendung gezeigt, bei der auf einer
feststehenden Unterlafette 25 eine drehbare Mittellafette 26
angeordnet ist, auf der wiederum vertikal schwenkbar ein
Geschützrohr 27 befestigt ist. An der Mittellafette ist das
Gehäuse 1 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, die
ihre Lichtstrahlen 18 auf einen Spiegel 15 schickt, der am
Geschützrohr 17 befestigt ist. Der vom Spiegel 15 reflektierte
Lichtstrahl 20 wird dann in die Vorrichtung 1 zurückgeworfen.
Auf diese Weise kann wie oben beschrieben der Schwenkwinkel
des Geschützes 27 bestimmt werden.
Das Gehäuse 1 einer weiteren zweiten Station einer zweiten
Übertragungsstrecke ist in der Fig. 2 links an der Mittella
fette 26 befestigt und sendet ihr Licht 18 links auf einen
Retroreflektor 28, der dem bisher erwähnten Spiegel 15 ent
spricht und der in einiger Entfernung vom Geschütz aufgestellt
ist. Mit Hilfe des reflektierten Lichtstrahls kann dann eben
falls in der oben beschriebenen Weise der Drehwinkel der
Mittellafette 26 bestimmt werden.
Am Rand des Retroreflektors 28 ist eine Lichtquelle 29 vorge
sehen, deren Licht über eine Schaltung mit Daten, Audio- und
Videoinformation für die Gefechtssimulation moduliert werden
kann. Die Information wird dann von der auf der Oberlafette
festmontierten Vorrichtung 1 gemessen, deren Lichtstrahl 18
auf den Retroreflektor 28 gerichtet und nachgeführt ist. Die
Information kann dann z.B. in einer Visiereinrichtung 32 oder
dergleichen sichtbar gemacht werden.
Statt der besagten besonderen Lichtquelle für Ausrichtung kann
auch die Quelle aus optischen Signalgebern für die Ausrichtung
benutzt werden.
Erfindungsgemäß ist nun nicht nur ein Austrittsfenster 11 an
der zweiten Station vorgesehen, sondern mindestens zwei
solcher Austrittsfenster 11. Zu diesem Zweck weist die dreh
bare Halterung 3, die am Gehäuse 1 befestigt ist, oben ein
längliches Gehäuse 33 auf, das senkrecht auf der Drehachse 4
steht und an seinen Enden mit zwei Eintritts-/Austrittsfen
stern 11 für die optische Strahlung versehen ist. Vor diesen
Austrittsfenstern 11 befinden sich Linsen 34; hinter den
Austrittsfenstern 11 sind Umlenkprismen 35 vorgesehen, die das
Licht in Richtung auf die Achse 4 umlenken. Dort wird, wie
dies in Fig. 4 dargestellt ist, durch zwei weitere Prismen das
Licht nach unten gelenkt, so daß es auf die in Fig. 1 ge
zeigten Teile für die Detektion fallen kann. Umgekehrt wird
das Licht, das von der Lichtquelle 10 kommt, durch die Prismen
36 abgelenkt und dann durch die Prismen auf die erste Station
17 gerichtet.
Wie dies in Fig. 3 übertrieben dargestellt ist, sind die
beiden Lichtstrahlen 18 aus den beiden Fenstern 11 nicht
parallel, sondern so gerichtet, daß sie am Ort der ersten
Station 17 zusammenfallen. Die Einstellung kann dabei durch
Verstellen des Primas 35 mit Hilfe einer Stellschraube 37
vorgenommen werden, die noch mit einer Skala versehen sein
kann, die auf die Entfernung der beiden Stationen kalibriert
ist.
Wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, kann die Detektion der Si
gnale, die von der ersten Station 17 abgegeben werden, auch
durch Detektoren 38 erfolgen, die an den ersten Prismen 36
angeordnet sind.
Bei der Ausführungsform der Fig. 5 erfolgt die Detektion
dieser Signale mit Hilfe von Detektoren 38, die vor den
Prismen 35 angeordnet sind. Die Lichtstrahlen, die auf die
Detektoren 38 fallen, sind dabei mit ausgezogenen Linien
gezeigt, während die Lichtstrahlen, die nach unten in die
Halterung 3 gerichtet werden, gestrichelt dargestellt sind.
Selbstverständlich kann die Ausrichtung der zweiten Station
auf die erste Station und die Signalübertragung bei unter
schiedlichen Wellenlängen stattfinden, damit die verschiedenen
Strahlen sich nicht gegenseitig beeinflussen. Zu diesem Zweck
kann z.B. bei 39 ein schmalbandiger Filter 39 für vorbestimmte
Wellenlängen vorgesehen sein.
Bei der Ausführungsform der Fig. 6 wird ein Teil des Lichtes
nach oben zum Detektor 38 durch die Prismen 35 umgelenkt.
Bei der Ausführungsform der Fig. 7 sind zwei Prismen 35 hinter
jedem Fenster 11 hintereinander angeordnet. Hier findet eine
Funktionsaufteilung statt. Von den vorderen der Prismen 35
werden die einkommenden Lichtstrahlen 20 auf ein Prisma 40
gelenkt, von dem sie erneut umgelenkt werden. Nach Bündelung
durch eine Linse 41 fallen die Signale dann auf den Detektor
38, der z. B. zur Decodierung der von der ersten Station
kommenden Signale Verwendung finden kann. Die Nachführung
erfolgt aber durch den Lichtweg, der durch die Prismen 36
umgelenkt wird. Auf diese Prismen 36 fällt das Licht 20 nach
Umlenkung durch die hinteren der beiden Prismen 35, wobei die
vorderen Prismen 35 selbstverständlich einen Teil des Lichtes
durchlassen müssen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat sich als äußerst viel
seitig und vielfältig verwendbar erwiesen. Insbesondere im
Zusammenhang mit der Schußsimulation werden überraschende
Vorteile erhalten.
Claims (16)
1. Optische Signalstrecke mit einer ersten Station zum
Aussenden, Reflektieren und/oder Empfangen von optischer
Strahlung und einer zweiten Station zum Aussenden und/oder
Empfangen von optischer Strahlung die der ersten Station
um eine Drehachse winkelmäßig entsprechend dem empfangenen
Strahlungsintensitätsmaximum nachgeführt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Station wenigstens zwei Eintritts-/
Austrittsfenster (11) für die optische Strahlung (18, 20)
aufweist, die in einem Abstand von der Drehachse (4)
angeordnet sind.
2. Optische Signalstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehr als zwei Eintritts-/Austrittsfenster
(11), insbesondere drei, vorgesehen sind.
3. Optische Signalstrecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eintritts-/Austrittsfenster (11)
gleichen Abstand von der Drehachse (4) aufweisen.
4. Optische Signalstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand veränderbar ist.
5. Optische Signalstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Eintritts-/Austritts
fenster (11) separate Detektoren/Lichtquellen (38) für
optische Strahlung (18, 20) zugeordnet sind, die mit einer
gemeinsamen Steuer/Auswerteschaltung verbunden sind.
6. Optische Signalstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß den Eintritts-/Austritts
fenstern (11) über Strahlteiler (36) gemeinsame Detek
toren/Lichtquellen (10, 23) für optische Strahlung (18,
20) zugeordnet sind.
7. Optische Signalstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß den Eintritts-/Austritts
fenstern (11) teils separate, teils über Strahlteiler (36)
gemeinsame Detektoren/Lichtquellen (10, 23, 38) für
optische Strahlung (18, 20) zugeordnet sind.
8. Optische Signalstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Eintritts-/Austritts
fenstern (11) Linsenanordnungen (34) zum Fokussieren der
optischen Strahlung (18, 20) vorgesehen sind.
9. Optische Signalstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (37) zum Aus
richten aller Strahlgänge auf die erste Station vorgesehen
sind.
10. Optische Signalstrecke nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einstellung durch Verstellung eines
Umlenkspiegels (35) mit einer Stellschraube (37) bewirkbar
ist, die mit einer Entfernungsskala zusammenwirkt.
11. Optische Signalstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkelcodierer (8) vorge
sehen ist, der den jeweiligen Ausrichtwinkel ermittelt.
12. Optische Signalstrecke nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der vom Winkelcodierer (8) gemeldete Stell
wert der Quelle für optische Strahlung (10), insbesondere
einem Diodenlaser, zugeführt wird, die bzw. der den Wert
in codierter Form an die erste Station (17) sendet.
13. Optische Signalstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Station axial mit
einem drehbaren Gestell (26) ausgerichtet ist.
14. Optische Signalstrecke nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das drehbare Gestell Teil einer Geschütz
lafette oder der Drehtisch einer Maschine ist.
15. Optische Signalstrecke nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (4) lotrecht
ist.
16. Optische Signalstrecke nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Station an einem Pendellager
befestigt ist.
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ID=6380413
Family Applications (1)
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CH (1) | CH678760A5 (de) |
DE (1) | DE3915303C2 (de) |
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DE8802128U1 (de) * | 1988-02-18 | 1988-04-21 | Precitronic Gesellschaft Fuer Feinmechanik Und Electronic Mbh, 2000 Hamburg, De |
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- 1989-05-10 DE DE19893915303 patent/DE3915303C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1989-05-31 CH CH203689A patent/CH678760A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
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