DE3911070A1 - Vorrichtung zur selbsttaetigen bewegungsunterbrechung bei schiebetoren - Google Patents
Vorrichtung zur selbsttaetigen bewegungsunterbrechung bei schiebetorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttäti
gen Bewegungsunterbrechung bei Schiebetoren mit einem
elektromotorischen Antriebsorgan, bei der aufrechte
Schmalseiten der Schiebetore Steuerglieder für einen
Trennschalter zwischen Antriebsorgan und Stromquelle
aufweisen.
Es ist bekannt, daß Schiebetore mit elektromotrischem
Antrieb bei Schließvorgängen häufig zu Quetschunfällen
Anlaß geben. Außerdem ist es bekannt, derartige Unfälle
durch an den Schiebetoren angeordnete Steuereinrichtun
gen für den Antriebsmotor zu verhindern. Bei einer hier
zu geeigneten Steuereinrichtung tragen die Schiebetore
an aufrechten Schmalseiten geschlossene Schlauchab
schnitte, die bei einer Verformung infolge Anlaufens an
in dem Bewegungsweg befindlichen Körpern od. dgl. durch
Druckerhöhung bzw. Druckwellenbildung einen im Strom
kreis des Antriebsmotors für die Schiebetore liegenden
Druckschalter öffnen und so einen Stillstand des An
triebsmotors herbeiführen. Die bekannten Einrichtungen
sind jedoch hinsichtlich der erforderlichen Dichtheit
der Schlauchabschnitte störanfällig und ungeeignet em
pfindlich zu reagieren um Quetschunfälle sicher auszu
schließen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einfache Maßnahmen zur
sicheren Bewegungsunterbrechung bei Schiebetoren zu
schaffen.
Erfindungsgemäß ist hierzu vorgesehen, daß die Schiebe
tore bzw. Schiebetorelemente an den einander zugewand
ten aufrechten Schmalseiten im Abstand übereinander ei
nen Geber und einen Empfänger einer Lichtschranke fest
aufweisen, die an eine elektronische Auswerteschaltung
mit Steuereinrichtung für den Antriebsmotor für Schiebe
tore anliegen. Gemäß bevorzugter Ausführung ist die
Lichtschranke durch einen Infrarotgeber und einen Infra
rotempfänger gebildet, wobei der Infrarotgeber, z. B.
durch eine Strahlenquelle mit Infrarotfilter und der In
frarotempfänger durch einen durch einen Infrarotfilter
übergriffenen Fotowiderstand gebildet sein kann. Außer
dem ist es möglich, als Infrarotgeber einen Infrarot
strahler, z. B. eine Diode in Anwendung zu bringen.
Beim Schließen der Schiebetore wird vermittels der Vor
richtung unter Einwirkung eines in den Bewegungsweg der
Lichtschranke einragenden Hindernisses, etwa ein Gegen
stand bzw. Körperteil einer Person, die Lichtstrahlung
zwischen Geber und Empfänger unterbrochen und über die
Auswerteschaltung und Steuereinrichtung der Antriebsmo
tor der Schiebetore stillgesetzt, während nach Entfer
nung des Hindernisses, die Lichtstrahlung des Gebers
auf den Empfänger trifft und über die Auswerteschaltung
und die Steuereinrichtung der Antriebsmotor beliebig
mit der Stromquelle verbindbar ist. Es versteht sich,
daß bei Schiebetoren mit zwei nebeneinander in gemeinsa
mer Ebene verschieblichen Torelementen jedes der beiden
Torelemente an den einander zugewandten aufrechten
Schmalseiten einen Geber und einen Empfänger einer
Lichtschranke aufweist. In Abwandlung des Erfindungsge
dankens ist auch denkbar, als Geber und Empfänger Ultra
schalleinrichtungen vorzusehen.
In Ausgestaltung der Vorrichtung ist der Geber und der
Empfänger der Lichtschranke in einem an einer aufrech
ten Schmalseite der Schiebetore bzw. Schiebetorelemente
angeordneten Rohrabschnitt aus einem flexiblen oder fe
dernd elastischen Werkstoff angeordnet. Zweckmäßig kann
der Rohrabschnitt durch einen Schlauchabschnitt aus ei
nem Gummiwerkstoff oder einem gummiähnlichen Werkstoff,
z. B. einem Kunststoff gebildet sein. Abgesehen davon,
daß der Rohrabschnitt den Geber und Empfänger gegen stö
rende mechanische und chemische Einflüsse schützt,
wirkt der Rohrabschnitt durch Verformungen und Eintau
chen in die Infrarotstrahlung als sicheres Trennglied
zwischen Geber und Empfänger der Lichtschranke.
Vorteilhaft kann der Infrarotgeber und der Infrarotem
pfänger sowie der diesen zugeordnete Rohrabschnitt zum
Zwecke der Befestigung an den Schiebetoren auf einer
biegesteifen Leiste angeordnet sein, die ihrerseits mit
der aufrechten Schmalseite des Schiebetors verbindbar
ist. Bevorzugt kann die Leiste eine Längsnut mit Hinter
schneidungen aufweisen, in die die zweckmäßig durch
schwalbenschwanzförmige Formteile getragenen Infrarotge
ber oder Infrarotempfänger einschiebbar und z. B. ver
mittels Klemmglieder festlegbar sind.
Außerdem ist noch vorgesehen, die elektronische Auswer
teschaltung und die Steuereinrichtung für den Antriebs
motor aus Sicherheitsgründen mit Niederspannung zu be
treiben. Es ist auch denkbar, den Antriebsmotor der
Schiebetore an Niederspannung anzulegen. Verständlicher
weise kann der Antriebsmotor auch mit Netzspannung be
treibbar sein, insbesondere wenn große Leistungen gefor
dert werden.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in
der Zeichnung verdeutlicht. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schiebetor mit zwei Torelementen in Seiten
ansicht,
Fig. 2 eine Vorrichtung in Arbeitsstellung, teilweise
im Schnitt,
Fig. 3 eine Vorrichtung im Schnitt, in Ruhestellung
und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.
In den Fig. sind mit 1 und 2 Torelemente eines Schiebe
tors 3 bezeichnet. Die Torelemente 1, 2 sind mittels
Rollen 3′ auf einer Bodenschiene 4 in gemeinsamer Ebene
bewegbar. Die Torelemente 1 und 2 weisen an den einan
der zugewandten aufrechten Schmalseiten 5 und 6 Leisten
7 als Träger von Schlauchabschnitten 8 auf, in die im
Abstand voneinander je ein Infrarotgeber 9 und ein In
frarotempfänger 10 einer Lichtschranke untergebracht
sind. Der Infrarotgeber 9 und der Infrarotempfänger 10
sind hierbei mittels schwalbenschwanzförmiger Formteile
11 in eine mit Hinterschneidungen versehene Aufnahmenut
12 der Leiste 7 eingeschoben und mittels, wie Fig. 4
zeigt, Klemmschrauben 13 fixiert. Mit 14 ist eine elek
tronische Auswerteschaltung und mit 15 ein Sockel für
diese bezeichnet, während 15′ eine Stromquelle dar
stellt. Mit 16 ist eine Torsteuerung und mit 17 ein
Antriebsmotor für die Torelemente 1, 2 bezeichnet.
In den behinderungsfreien Offen- und Schließstellungen
der beiden Torelemente 1, 2 gibt der Infrarotgeber eine
Infrarotstrahlung an den Infrarotempfänger, die in der
Auswerteschaltung 14 dahingehend genutzt wird, daß ein
Verfahren der Torelemente 1, 2 möglich ist.
Wird unter dem Einfluß eines in den Bewegungsweg der
Torelemente 1, 2 einragenden Fremdkörpers eine Verfor
mung des Schlauchabschnitts 8, entsprechend der Fig. 3
bewirkt, so unterbricht der Schlauchabschnitt 8 die In
frarotstrahlung 18 zwischen Infrarotgeber 9 und Infra
rotempfänger 10, wodurch über die Auswerteschaltung 14
und Torsteuerung 16 der Antriebsmotor 17 sofort stillge
setzt wird, so daß ein Quetschunfall vermieden ist.
Es versteht sich, daß die Vorrichtung auch an Schiebeto
ren mit einem einzigen Torelement 1 oder 2 angeordnet
sein kann. Mit 19 ist eine Betriebskontrolleuchte be
zeichnet.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Bewegungsunterbre
chung bei Schiebetoren mit einem elektromotorischen An
triebsorgan, bei der aufrechte Schmalseiten der Schiebe
tore Steuerglieder für einen Trennschalter zwischen An
triebsorgan und Stromquelle aufweisen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schiebetore bzw. Schiebetorelemente
(1, 2) an den einander zugewandten aufrechten Schmalsei
ten (5, 6) im Abstand übereinander einen Geber (9) und
einen Empfänger (10) einer Lichtschranke fest aufwei
sen, die an eine elektronische Auswerteschaltung (14)
mit Steuereinrichtung (16) für den Antriebsmotor (17)
der Schiebetore anliegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Lichtschranke durch einen Infrarotgeber
(9) und einen Infrarotempfänger (10) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Infrarotgeber (9) durch eine Strahlenquel
le mit Infrarotfilter und der Infrarotempfänger (10)
durch einen durch einen Infrarotfilter übergriffenen
Fotowiderstand gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß als Infrarotgeber (9) ein Infrarotstrahler,
z.B. eine Diode dient.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 für Schiebetore mit
zwei nebeneinander in gemeinsamer Ebene verschieblichen
Schiebetorelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Schiebetorelemente (1, 2) an den einander zuge
wandten aufrechten Schmalseiten (5, 6) den Infrarotge
ber (9) und Infrarotempfänger (10) einer Lichtschranke
aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Infrarotgeber (9) und der Infrarotempfän
ger (10) in einem an einer aufrechten Schmalseite der
Schiebetore bzw. Schiebetorelemente (1, 2) angeordneten
Rohrabschnitt (8) aus einem flexiblen oder federnd
elastischen Werkstoff angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rohrabschnitt (8) durch einen
Schlauchabschnitt aus einem Gummiwerkstoff oder einem
gummiähnlichen Werkstoff, z. B. einem Kunststoff gebil
det ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Infrarotgeber (9) und der Infrarotempfänger
(10) sowie der diesen zugeordnete Rohrabschnitt (8) auf
einer biegesteifen Leiste (7) angeordnet sind, die mit
der aufrechten Schmalseite der Schiebetore bzw.
Schiebetorelemente fest verbindbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die elektronische Auswerteschaltung (14) und
die Steuereinrichtung (16) für den Antriebsmotor (17)
mit Niederspannung betreibbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antriebsmotor (17) der Schiebetore
bzw. Schiebetorelemente mit Niederspannung betreibbar
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antriebsmotor (17) der Schiebetore
bzw. Schiebetorelemente mit Netzspannung betreibbar
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Leiste (7) eine Längsnut mit Hinterschnei
dungen aufweist und daß der Infrarotgeber (9) und der
Infrarotempfänger (10) mittels schwalbenschwanzförmigen
Formteilen in die Längsnut einschiebbar und in diese
durch Klemmglieder (13) festlegbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3911070A DE3911070A1 (de) | 1989-04-06 | 1989-04-06 | Vorrichtung zur selbsttaetigen bewegungsunterbrechung bei schiebetoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3911070A DE3911070A1 (de) | 1989-04-06 | 1989-04-06 | Vorrichtung zur selbsttaetigen bewegungsunterbrechung bei schiebetoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3911070A1 true DE3911070A1 (de) | 1990-10-11 |
Family
ID=6377955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3911070A Withdrawn DE3911070A1 (de) | 1989-04-06 | 1989-04-06 | Vorrichtung zur selbsttaetigen bewegungsunterbrechung bei schiebetoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3911070A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2678218A1 (fr) * | 1991-06-26 | 1992-12-31 | Heuliez Webasto | Un dispositif d'ouverture et de fermeture de toit asservi. |
WO2000073871A1 (fr) * | 1999-06-01 | 2000-12-07 | Laurent Dellsperger | Dispositif et procede de controle et/ou de commande d'au moins un organe tel qu'un moteur, un verin ou un compteur |
-
1989
- 1989-04-06 DE DE3911070A patent/DE3911070A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2678218A1 (fr) * | 1991-06-26 | 1992-12-31 | Heuliez Webasto | Un dispositif d'ouverture et de fermeture de toit asservi. |
WO2000073871A1 (fr) * | 1999-06-01 | 2000-12-07 | Laurent Dellsperger | Dispositif et procede de controle et/ou de commande d'au moins un organe tel qu'un moteur, un verin ou un compteur |
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