DE3910666C2 - Hydraulischer Tassenstößel - Google Patents

Hydraulischer Tassenstößel

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Description

Die Erfindung betrifft hydraulische Tassenstößel für Verbrennungsmotoren mit obenliegender Nockenwelle, bestehend aus einem hohlzylindrischen, am einen Ende durch einen Boden verschlossenen Gehäuse, in welchem konzentrisch ein hydraulisches Spielausgleichselement längsverschieblich gelagert ist, gegen dessen Stirnseite das Ende eines Ventilschafts anliegt, während gegen den Boden des Gehäuses ein Steuernocken anläuft, wobei in dem kreisringförmigen Hohlraum zwischen der zylindrischen Innenober­ fläche des Gehäuses und der Außenoberfläche des Spielausgleichselementes eine elastische Dichtung mit bogenförmigem Querschnitt untergebracht ist, die mittels zusätzlicher Befestigungsringe einerseits mit der Außenober­ fläche des Spielausgleichselementes und andererseits mit der Innenober­ fläche des Gehäuses dichtend verbunden ist und die einen vollständig mit inkompressibler Flüssigkeit gefüllten Ölvorratsraum im Inneren des Gehäuses begrenzt, wobei zwischen Befestigungsringen bogenförmige sich radial erstreckende Versteifungselemente angeordnet sind.
Bei derartigen von einer externen Ölversorgung unabhängigen hydraulischen Tassenstößeln wird die elastische Dichtung durch einander überlagernde Kräfte belastet. Zum ersten erfordert das aus dem Spielausgleichselement während der Erhebungskurve des Nockens herausgepreßte Öl eine Volumenvergrößerung des Ölvorratsraumes, zum zweiten muß die Dichtung sich den Relativbewegungen zwischen Spielausgleichselement und Gehäuse anpassen und zum dritten treten durch die wechselnden Beschleunigungen des Tassenstößels erhebliche Massenkräfte auf. Diese Belastungen werden durch elastische Verformungen und Dehnungen der Dichtung aufgenommen was bei der großen Zahl von Lastwechseln häufig zu deren vorzeitigem Verschleiß führt. Insbesondere die auf die Dichtung wirkenden Massen­ kräfte und die elastischen Dehnungen infolge des Volumenausgleichs im Öl­ vorratsraum können die Lebensdauer dieser Dichtungen erheblich herabsetzen.
Aus der EP 01 97 247 A2 ist es bekannt, auf der vom Boden abgewandten Seite der elastischen Dichtung eines hydraulischen Tassenstößels radiale, bogenförmige federnde Zungen vorzusehen, auf denen die Dichtung jeweils nach ihrer durch den Volumenausgleich bedingten Dehnung aufliegt, so daß weitere Verformungen verhindert und die Massenkräfte durch diese federnden Zungen aufgenommen werden. Gleichzeitig dienen diese Zungen der Drehmomentübertragung zwischen Spielausgleichselement und Gehäuse. Nachteilig ist hierbei, daß die elastische Dichtung nur in eine Richtung unterstützt ist und letztendlich der Volumenausgleich immer noch eine elastische Dehnung der Dichtung hervorruft.
Aus der DE 33 11 280 A1 ist es bekannt, im Ölvorratsraum einer anders­ artigen hydraulischen Ventilspielausgleichseinrichtung gasgefüllte Hohl­ körper vorzusehen, welche sich während des Volumenausgleichs jeweils zusammendrücken bzw. ausdehnen, so daß sich die nach außen wirkende Dichtung ausschließlich den Relativverschiebungen von Spielausgleichs­ element und Gehäuse anpassen muß und daher als kostengünstiger Falten­ balg ausgeführt werden kann. Da rein konstruktiv dieser Faltenbalg starken Verformungen durch Massenkräfte unterworfen ist und bei erhöhtem Innendruck im Ölvorratsraum ausbeulen kann, ist eine diffizile Abstimmung der Elastizitäten der gasgefüllten Hohlkörper und des Faltenbalges erforderlich.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile zu beseitigen und einen hydraulischen Tassenstößel so zu gestalten, daß die elastische Dichtung nur in geringem Maß durch Dehnungen beansprucht wird und eine höhere Lebensdauer erreicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Versteifungs­ elemente sowohl mit den Befestigungsringen als auch mit der Dichtung fest verbunden sind und daß im Ölvorratsraum in an sich bekannter Weise wenigstens ein elastisch verformbarer, gasgefüllter Hohlkörper vorgesehen ist.
Durch diese Anordnung nimmt die elastische Dichtung die Form eines ver­ stärkten Rollbalges an, welcher bei Relativverschiebungen zwischen Spiel­ ausgleichselement und Gehäuse im Bereich seines bogenförmigen Querschnitts abrollt, wobei die Versteifungselemente und die Dichtung aus­ schließlich auf Biegung beansprucht werden. Wegen der Wirkung der Ver­ steifungselemente ist ein derartiger Rollbalg unempfindlich gegen axial an­ greifende Druckkräfte, so daß sich diese Dichtung unter der Wirkung eines erhöhten Innendrucks im Ölvorratsraum nicht verformt und der Volumen­ ausgleich ausschließlich durch Verformungen der Hohlkörper erfolgt.
Die Dichtung ist besonders stabil, wenn die Spitze des bogenförmigen Querschnitts der Dichtung vom Boden des Gehäuses abgewandt ist, weil dann die im Ölvorratsraum vorhandene Flüssigkeit die Form der Dichtung vorgibt.
Für die elastische Dichtung können verschiedene Bauformen vorgesehen sein. Zum einen ist es denkbar, daß die Versteifungselemente unmittelbar an der vom Boden abgewandten Seite der Dichtung angeordnet und mit dieser verbunden, z. B. verklebt sind, zum anderen können die Befesti­ gungsringe und die Versteifungselemente als korbähnliches Skelett vor­ montiert, gegebenenfalls einstückig hergestellt sein, welches dann als Ge­ samtteil mit Dichtungswerkstoff ummantelt, insbesondere umspritzt wird.
Die im Ölvorratsraum angeordneten Hohlkörper sollten aus Gründen der Gewichtsverringerung des hydraulischen Tassenstößels ein möglichst großes Volumen des Ölversorgungsraumes einnehmen. Es bietet sich an, einen konzentrischen Ringkörper zu verwenden, welcher beispielsweise aus einem an seinen Enden verbundenen Schlauchstück besteht und der satt an der Innenoberfläche und dem Boden des Gehäuses anliegt, während seine übrigen Wandungen in relativ geringem Abstand der Kontur der Außenoberfläche des Spielausgleichselementes und der elastischen Dichtung folgen.
Eine aus verschiedenen Gründen vorteilhafte Gestaltung der Erfindung ergibt sich, wenn Hohlkörper und Dichtung kombiniert werden. Eine derartige Lösung besteht beispielsweise darin, daß im Abstand zu der dem Boden zugewandten Seite der elastischen Dichtung eine zweite elastische Dichtung vorgesehen ist, welche sich zwischen der Außenoberfläche des Spielausgleichselementes und der Innenoberfläche des Gehäuses erstreckt, wobei beide Dichtungen einen hermetisch abgeschlossenen, gasgefüllten Hohlraum begrenzen. Diese zweite Dichtung ist dehnbar und kann sich unter der Wirkung der Massen- und Volumenausgleichskräfte verformen. Allerdings führt jede Verformung dieser zweiten Dichtung wegen der relativen Stabilität des Rollbalges zur Kompression des Gases im Hohlraum und damit zu einem Druckanstieg. Dieser erhöhte Innendruck im Hohlraum wirkt unterstützend auf die Rückbildung der Verformung der zweiten Dichtung und erhöht quasi deren Federkonstante. Gleichzeitig wird ein Teil der Massenkräfte über dieses komprimierte Gaspolster auf die erste, unempfindlichere Dichtung übertragen. Unter diesem Aspekt ist es durchaus sinnvoll, bereits bei der Montage einen erhöhten Innendruck im Hohlraum vorzusehen.
Da es wünschenswert ist, die erste und die zweite elastische Dichtung als Dichtungsbaueinheit zu montieren, sieht eine besondere Ausführungsform die Befestigung der zweiten Dichtung an den Versteifungselementen der ersten Dichtung vor. Zu diesem Zweck sind die Befestigungsringe mit rohr­ förmigen axialen Fortsätzen in Richtung des Bodens des Gehäuses versehen, auf denen die zweite Dichtung mit wulstförmigen Verdickungen ihrer radialen Endbereiche aufgeknüpft ist. Der Hohlraum zwischen den Dichtungen nimmt ein besonders großes Volumen des Ölvorratsraumes ein, wenn die zweite Dichtung einen inneren, im geringem Abstand parallel zum Spielausgleichselement verlaufenden, rohrförmigen Abschnitt aufweist, der in der Nähe des Bodens des Gehäuses in einen radial nach außen gerichteten scheibenförmigen Abschnitt übergeht, welcher satt an der Innenseite des Tassenbodens anliegt und sich bis zur Innenoberfläche des Gehäuses erstreckt.
Bei der Montage einer derartigen Dichtungsbaueinheit ist es notwendig, daß ein Teil des während der Montage im Ölvorratsraum vorhandenen Öls entweichen kann. Zu diesem Zweck kann die Dichtungsbaueinheit in ihrem dem Boden zugewandten Abschnitt oberhalb des radialen Teiles des Be­ festigungsringes mit einem kleineren Durchmesser als die Innenoberfläche des Gehäuses ausgeführt sein, so daß ein Ringspalt entsteht, welcher mit seinem vom Boden abgewandten Ende in axiale Öffnungen des äußeren Be­ festigungsringes mündet. Aus Stabilitätsgründen können in diesen Ringspalt hineinragende, am rohrförmigen Abschnitt des äußeren Befestigungsringes angebrachte Längsrippen vorgesehen sein, die an der Innenoberfläche des Gehäuses anliegen. Der Ringspalt ist im eingebauten Zustand der Dichtungsbaueinheit durch die Anlage der zweiten Dichtung am Boden verschlossen. Wird hierbei in der Nähe des Bodens der Durchmesser der Gehäuseinnenoberfläche auf den Außendurchmesser der Dichtungsbauein­ heit reduziert, so wird der Entlüftungsspalt beim Einbau bereits vor Erreichen der endgültigen Einbaulage verschlossen und im Hohlraum zwischen den Dichtungen entsteht ein Überdruck. In gleicher Weise wirken in der Innenoberfläche des Gehäuses angebrachte Längsnuten, welche sich von der vom Boden abgewandten Seite des äußeren Befestigungsringes bis in die Nähe des Gehäusebodens erstrecken, wobei der Außendurchmesser der Dichtungsbaueinheit und der Innendurchmesser der Gehäuseinnen­ oberfläche gleich sind.
Letztendlich ist es im Sinne der Erfindung denkbar, daß die den Volumen­ ausgleich aufnehmenden Hohlkörper in die erste elastische Dichtung integriert sind, indem beispielsweise diese Dichtung eine entsprechende axiale Ausdehnung und bewußt hervorgerufene Lunker aufweist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen erfindungsgemäßen hydraulischen Tassenstößel in der Einbausituation,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt durch den hydraulischen Tassen­ stößel nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht der elastischen Dichtung,
Fig. 4 einen Teilschnitt eines hydraulischen Tassenstößels mit zwei im Abstand angeordneten Dichtungen,
Fig. 5 eine teilgeschnittene Teilansicht des hydraulischen Tassenstößels nach Fig. 4,
Fig. 6 einen Teilschnitt eines hydraulisches Tassenstößels mit zwei im Abstand angeordneten Dichtungen und Längsnuten im Gehäuse,
Fig. 7 eine teilgeschnittene Teilansicht des hydraulischen Tassenstößels nach Fig. 6 und
Fig. 8 einen Teilschnitt eines hydraulisches Tassenstößels mit in die Dichtung integrierten Hohlräumen.
In Fig. 1 ist ein hydraulischer Tassenstößel 1 in seiner Einbausituation gezeigt. Der hydraulische Tassenstößel 1 besteht aus einem hohlzylin­ drischen Gehäuse 2, das in der Gleitführung 3 des Zylinderkopfes 4 angeordnet und durch den Boden 5 verschlossen ist. Gegen die Außenseite des Bodens 5 läuft der Steuernocken 6 an, während die vom Boden abge­ wandte Stirnseite 7 des im Inneren des Tassenstößels 1 längsverschieblich angeordneten Spielausgleichselementes 8 mit dem Ende 9 eines Ventilschaftes 10 zusammenwirkt.
Fig. 2 zeigt den hydraulischen Tassenstößel 1 aus Fig. 1 in vergrößer­ tem Maßstab. Zwischen der Außenoberfläche 11 des Spielausgleichs­ elementes 8 und der Innenoberfläche 12 des hohlzylindrischen Gehäuses 2 erstreckt sich eine im Querschnitt bogenförmige elastische Dichtung 13, welche in ihren Endbereichen 14, 15 mittels der Befestigungsringe 16, 17 durch Klemmen lageorientiert und dichtend mit dem Gehäuse 2 und dem Spielausgleichselement 8 verbunden ist. Die Befestigungsringe 16, 17 sind durch radiale, in axialer Richtung bogenförmige Versteifungselemente 18 miteinander gekoppelt, wobei die Versteifungselemente 18 unmittelbar an der Dichtung 13 angeordnet und mit dieser verbunden sind. Der durch die Dichtung 13, die Innenseite des Bodens 5 und die Innenoberfläche 12 des hohlzylindrischen Gehäuses 2 gebildete Ölvorratsraum 19 ist mit inkompressibler Flüssigkeit gefüllt und durch die Öffnung 20 mit dem Inneren des Spielausgleichselementes 8 verbunden. Zum Volumenausgleich ist im Ölvorratsraum 19 ein ringförmiger Hohlkörper 21 angeordnet, dessen elastische Wandung 22 am Boden 5 und der Innenoberfläche 12 des Gehäuses 2 anliegt. Der Hohlraum 23 des Hohlkörpers 21 ist nach außen hin dicht und mit kompressiblem Gas gefüllt.
In Fig. 3 ist eine Teilansicht der elastischen Dichtung 13 mit Blickrichtung des Pfeiles III in Fig. 2 dargestellt. Bei dieser Ausführung sind der äußere Befestigungsring 17, der innere Befestigungsring 16 und die Versteifungselemente 18 einstückig miteinander verbunden, wobei auf dieses korbähnliche Skelett Dichtungswerkstoff aufgespritzt ist. Die Ver­ steifungselemente 18 sind zur Erhöhung ihrer Steifikeit in der Draufsicht Y-förmig, wobei die beiden Arme 24, 25 am äußeren Befestigungsring 17 angreifen. Eine derartige Formgebung der Versteifungselemente 18 ist insbesondere dann günstig, wenn über diese ein Drehmoment vom Spielaus­ gleichselement auf das Gehäuse 2 übertragen wird.
Fig. 4 zeigt, bezogen auf das Spielausgleichselement 8, das Gehäuse 2 und die Dichtung 13, einen ähnlichen Aufbau wie die Fig. 1 und 2, allerdings ist anstelle des Hohlkörpers eine zweite elastische Dichtung 26 im Abstand zu der dem Boden zugewandten Seite der ersten Dichtung 13 angeordnet, welche sich zwischen der Außenoberfläche 11 des Spielaus­ gleichselementes 8 und der Innenoberfläche 12 des Gehäuses 2 erstreckt, wobei sich zwischen den elastischen Dichtungen 26 und 13 ein nach außen dichter, gasgefüllter Hohlraum 27 bildet. Die zweite Dichtung 26 ist mittels wulstförmiger Verdickungen 28, 29 ihrer radialen Endbereiche auf die rohrförmigen, axialen Verlängerungen 30, 31 der Befestigungsringe 16 und 17 aufgesteckt, so daß eine leicht montierbare Dichtungsbaueinheit entsteht.
Zur Montage dieser Baueinheit ist es notwendig, daß das während der Montage im Ölvorratsraum vorhandene Öl zum Teil entweichen kann. Zu diesem Zweck ist die rohrförmige Verlängerung 31 des äußeren Befesti­ gungsringes 17 samt dem Außendurchmesser 32 der zweiten Dichtung 26 gegenüber dem Innendurchmesser der Gehäuseinnenoberfläche 12 reduziert, so daß ein Ringspalt 33 entsteht, in dem aus Stabilitätsgründen an der rohrförmigen Verlängerung 31 angebrachte und sich an der Innenoberfläche des Gehäuses abstützende Rippen 34 vorgesehen sind. Dieser Ringspalt mündet einerseits in die im äußeren Befestigungsring 17 angeordneten axialen Öffnungen 35, während andererseits die Dichtung 26 im endgültigen Einbauzutand an der in Bodennähe angebrachten Durchmesser­ reduzierung 36 der Innenoberfläche 12 des Gehäuses 2 anliegt und den Ringspalt 33 abdichtet. Je nach dem in welcher axialen Erstreckung die Durchmesserreduzierung 36 vorgesehen ist, kann während der Montage eine bestimmte Ölmenge nicht entweichen, so daß der Hohlraum 27 zusammen­ gedrückt wird und in ihm ein Überdruck entsteht.
In Fig. 5 ist ein Teilschnitt des hydraulischen Tassenstößels aus Fig. 4 in Blickrichtung des Pfeiles V dargestellt. Zwischen dem Außenumfang der rohrförmigen Verlängerung 31 und der Innenoberfläche 12 des Gehäuses 2 verläuft der Ringspalt 33, in dem die axialen Rippen 34 angeordnet sind. Der Ringspalt 33 mündet in die Öffnungen 35 im radialen Teil des Befestigungsringes 17.
Die Fig. 6 unterscheidet sich von der Fig. 4 lediglich dadurch, daß die axiale Verlängerung 31 des äußeren Befestigungsringes 17 an der Innenoberfläche des Gehäuses 2 anliegt und die Entlüftung durch am Umfang verteilte Längsnuten 37 in der Innenoberfläche des Gehäuses 2 erreicht wird. Die Längsnuten 37 erstrecken sich von einem Bereich unter­ halb des Befestigungsringes 17 bis in die Nähe des Tassenbodens 5. Enden die Längsnuten 37 im Abstand vor dem Boden 5 kann während des Einbaus der Dichtungsbaueinheit in diesem Abschnitt kein Öl mehr aus dem Ölvor­ ratsraum 19 entweichen, mit der Folge, daß sich die zweite Dichtung 26 bereits bei der Montage vorverformt, so daß das Gas im Hohlraum 27 komprimiert wird und einen erhöhten Innendruck erzeugt.
Fig. 7 zeigt die Anordnung nach Fig. 6 in Blickrichtung des Pfeiles VII, und zwar so, daß die Lage der Längsnuten 37 zu erkennen ist.
Die Dichtung 13 des in Fig. 8 dargestellten Teilschnitts eines hydraulischen Tassenstößels ist so hergestellt, daß die einstückig miteinander verbundenen Befestigungsringe 16, 17 und Versteifungs­ elemente 18 als korbähnliches Skelett vollständig mit Dichtungswerkstoff umspritzt wurden, wobei im Dichtungswerkstoff bewußt Lunker 38 hervorgerufen wurden. Das Gesamtvolumen der von den Lunkern 38 gebildeten Hohlräume entspricht dabei dem während des Betriebs not­ wendigen Volumenausgleich im Ölvorratsraum 19. Damit die Gesamtheit der Lunker 38 tatsächlich das Volumen des erforderlichen Volumenaus­ gleichs erreichen, ist eine entsprechene Ausdehnung der Dichtung 13 in axialer Richtung notwendig.

Claims (16)

1. Hydraulischer Tassenstößel für Verbrennungsmotoren mit obenliegender Nockenwelle, bestehend aus einem hohlzylindrischen, am einen Ende durch einen Boden (5) verschlossenen Gehäuse (2), in welchem konzentrische ein hydraulisches Spielausgleichselement (8) längsverschieblich gelagert ist, gegen dessen Stirnseite (7) das Ende (9) eines Ventilschafts (10) anliegt, während gegen den Boden (5) des Gehäuses (2) ein Steuernocken (6) anläuft, wobei in dem kreisringförmigen Hohlraum zwischen der zylindrischen Innenoberfläche (12) des Gehäuses (2) und der Außenoberfläche (11) des Spielausgleichselementes (8) eine elastische Dichtung (13) mit bogenförmigem Querschnitt untergebracht ist, die mittels zusätzlicher Befestigungsringe (16, 17) einerseits mit der Außenoberfläche (11) des Spielausgleichselementes (8) und andererseits mit der Innenoberfläche (12) des Gehäuses (2) dichtend verbunden ist und die einen volständig mit inkompressibler Flüssigkeit gefüllten Ölvorratsraum (19) im Inneren des Gehäuses (2) begrenzt, wobei zwischen den Befestigungsringen (16, 17) bogenförmige sich radial erstreckende Versteifungselemente (18) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente (18) sowohl mit den Befestigungsringen (16, 17) als auch mit der elastischen Dichtung (13) fest verbunden sind und daß im Ölvorratsraum (19) in an sich bekannter Weise wenigstens ein elastisch verformbarer, gasgefüllter Hohlkörper (21) vorgesehen ist.
2. Hydraulischer Tassenstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente (18) unmittelbar an der vom Boden (5) abgewandten Seite der elastischen Dichtung (13) angeordnet sind.
3. Hydraulischer Tassenstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsringe (16, 17) und die Versteifungselemente (18) als korbähnliches Dichtungsskelett vorgefertigt sind und als Einheit mit Dich­ tungswerkstoff ummantelt, insbesondere umspritzt sind.
4. Hydraulischer Tassenstößel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des bogenförmigen Querschnitts der Dichtung (13) vom Boden (5) des tassenförmigen Gehäuses (2) abgewandt ist.
5. Hydraulischer Tassenstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Ölvorratsraum (19) angeordnete Hohlkörper (21) als Ringkörper ausgebildet ist, der an der Innenoberfläche (12) und dem Boden (5) des Gehäuses (2) anliegt.
6. Hydraulischer Tassenstößel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ringkörper ausgebildete Hohlkörper (21) durch ein an seinen Enden verbundenes Schlauchstück gebildet ist.
7. Hydraulischer Tassenstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper (21) und die Dichtung (13) miteinander verbunden sind.
8. Hydraulischer Tassenstößel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand zu der dem Boden (5) zugewandten Seite der elastischen Dichtung (13) eine zweite elastische Dichtung (26) vorgesehen ist, welche sich zwischen der Außenoberfläche (11) des Spielausgleichselementes (8) und der Innenoberfläche (12) des Gehäuses (2) erstreckt, wobei zwischen beiden Dichtungen (13, 26) ein hermetisch abgeschlossener, gasgefüllter Hohlraum (27) gebildet ist.
9. Hydraulischer Tassenstößel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Dichtung (26) in ihren radialen Endbereichen mit den Befestigungsringen (16, 17) der ersten Dichtung verbunden ist.
10. Hydraulischer Tassenstößel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Dichtung (26) in ihren radialen Endbereichen wulstförmige Verdickungen (28, 29) aufweist, mit denen diese auf in Richtung des Bodens (5) weisende axiale rohrförmige Verlängerungen (30, 31) der Be­ festigungsringe (16, 17) aufgeknüpft ist.
11. Hydraulischer Tassenstößel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Dichtung (26) einen inneren, rohrförmigen Bereich aufweist, der sich parallel zum Spielausgleichselement (8) bis in die Nähe des Bodens (5) erstreckt und dort in einen radial nach außen gerichteten scheiben­ förmigen Abschnitt übergeht, der an der Innenseite des Bodens (5) des hohlzylindrischen Gehäuses (2) anliegt.
12. Hydraulischer Tassenstößel nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste (13) und die zweite Dichtung (26) zusammen mit den Befestigungsringen (16, 17) eine Dichtungsbaueinheit bilden und daß am Außenumfang dieser Dichtungsbaueinheit eine während der Montage wirksame Entlüftungseinrichtung (33, 37) vorgesehen ist.
13. Hydraulischer Tassenstößel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsbaueinheit in ihrem dem Boden (2) zugewandten Abschnitt oberhalb des radialen Teils des Befestigungsringes (17) einen kleineren Durchmesser als die Innenoberfläche (12) des Gehäuses aufweist und daß der entstehende Ringspalt (33) zwischen Innenoberfläche (12) des Gehäuses (2) und Außenmantelfläche der Dichtungsbaueinheit in axiale Öffnungen (35) des äußeren Befestigungsringes (17) mündet, während die zweite Dichtung (26) mit ihrem Außendurchmesser (32) an einer Durchmesserreduzierung (36) der Gehäuseinnenoberfläche (12) anliegt.
14. Hydraulischer Tassenstößel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenoberfläche (12) des Gehäuses (2) Längsnuten (37) vorgesehen sind, welche sich von unterhalb der vom Boden abgewandten Seite des Befestigungsringes (17) bis in die Nähe des Bodens (5) erstrecken.
15. Hydraulischer Tassenstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper (21) einen erhöhten Innendruck aufweisen.
16. Hydraulischer Tassenstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Dichtung (13) Lunker (38) aufweist.
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