DE3910066A1 - Vorrichtung zur portionierung und abgabe von fliessfaehigen medien - Google Patents

Vorrichtung zur portionierung und abgabe von fliessfaehigen medien

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    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B67D3/02Liquid-dispensing valves having operating members arranged to be pressed upwards, e.g. by the rims of receptacles held below the delivery orifice
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    • G01F11/02Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Por­ tionierung und Abgabe von fließfähigen Medien, insbesondere von dick- und zähflüssigen Flüssigkeiten sowie von Cremes, umfassend ein Gehäuse, einen Einlaufteil mit einem Ein­ laßventil am oberen Ende des Gehäuses, einen im Gehäuse beweglichen Dosierkolben und einen unteren Auslaufteil mit einem Auslaßventil, wobei der Dosierkolben eine Verbindung zum Einlauf- und zum Auslaufteil aufweist.
Eine Vorrichtung zur Portionierung und Abgabe von flüssigen und cremigen Medien aus einem Vorratsbehälter ist z.B. in der DE-OS 30 38 184 beschrieben. Bei der bekannten Vorrich­ tung kommt es vielfach zu unterschiedlichen Positionierungen und Abgabemengen, wobei die Mengen stark viskositätsabhängig sind. Durch die Viskositätsabhängigkeit schwanken die je­ weils abgegebenen Mengen abhängig von den jeweils herr­ schenden Umgebungstemperaturen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Portionierung und Abgabe von fließfähigen Medien, ins­ besondere von dick- und zähflüssigen Flüssigkeiten sowie von Cremes, zu schaffen, die eine insbesondere temperaturunab­ hängige Portionierung und Abgabe ermöglicht, einfach aufge­ baut ist und zuverlässig arbeitet.
Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weitergestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der Unteran­ sprüche.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich somit da­ durch aus, daß sie ein Gehäuse, einen Einlaufteil mit einem Einlaßventil am oberen Ende des Gehäuses, einen im Gehäuse beweglichen Dosierkolben und einen unteren Auslaufteil mit einem Auslaßventil umfaßt, wobei der Dosierkolben eine Verbindung zum Einlauf- und Auslaufteil aufweist, der Einlaufteil über eine Luftleitung mit der um­ gebenden Antmosphäre verbunden ist, das Einlaßventil einen beweglichen Ventilkörper zum Verschließen des Einlaufteils und eine sich vom Ventilkörper nach unten erstreckende Betätigungsstange aufweist, am oberen Ende des Gehäuses eine Führung für die Betätigungsstange des Einlaßventils ange­ ordnet ist, die Betätigungsstange am unteren Ende mittels eines Anschlages mit dem Dosierkolben in Eingriff steht, der Innenraum des Dosierkolbens eine obere Öffnung aufweist und seitlich zum Gehäuse abgedichtet ist, sich am unteren Ende des Gehäuses ein Anschlag für den Dosierkolben befindet und der Aus­ laufteil am unteren Ende des Dosierkolbens sitzt. Der eigentliche Dosierraum ist durch den oberen und unteren Totpunkt des Dosier­ kolbens begrenzt.
Die vorteilhafte Funktion der erfindungsgemäßen Portionier- und Abgabevorrichtung beruht im wesentlichen auf der Kopp­ lung des Dosierkolbens einerseits über die Betätigungsstange mit dem Einlaßventil und andererseits mit dem Auslaßventil. Es ist sichergestellt, daß jeweils nur das Einlaß- oder das Auslaßventil geöffnet ist. Auf diese Weise wird das einen Zwischenspeicher darstellende Gehäuse im wesentlichen bla­ senfrei und vollständig gefüllt, ebenso wie der lnnenraum des Dosierkolbens, d.h. die Abfüllmenge ist stets gleich. Bei der Abgabe wird dann lediglich die im Dosierkolben bzw. Gehäuse enthaltene Portion abgegeben. Eine nur teilweise Füllung oder Entleerung des Dosierraums findet auf diese Weise nicht statt.
Im Ruhezustand befindet sich ein Vorrat des abzugebenden fließfähigen Mediums im Gehäuse. Der Dosierkolben ist in seiner unteren Stellung angeordnet, wobei das Auslaßventil geschlossen ist und das Einlaßventil geöffnet ist. Soll eine Portion des Mediums abgegeben werden, so wird der Dosier­ kolben nach oben angehoben, wodurch bei zweckmäßiger Dimen­ sionierung der Betätigungsstange zunächst das Einlaßventil geschlossen wird. Mit weiterem Hub des Dosierkolbens wird das Medium aus dem Gehäuse bei gleichzeitiger Öffnung des Auslaß­ ventils verdrängt und fließt aus. Bei anschließender Druckentlastung wird zunächst das Auslaßventil geschlossen und der Dosierkolben gleitet nach unten, wodurch das Einlaßventil wieder geöffnet wird und das Gehäuse erneut oder weiter mit dem Medium aufgefüllt wird.
Eine vorteilhafte Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich durch Federbeaufschlagung des Dosierkolbens. Auf diese Weise kann die Hubbewegung des Dosierkolbens kontrol­ lierter durchgeführt werden und der Dosierkolben bewegt sich nach Entleerung selbsttätig in seine Ausgangsstellung zu­ rück. Auch das anschließende Füllen des Gehäuses kann auto­ matisch erfolgen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Dosierkolben am oberen Ende eine Kolbenplatte auf, die außen mit einer Dichtung zum Gehäuse versehen ist und innen zum Dosierkolben abgedichtet ist. Die Kolbenplatte be­ wirkt eine zusätzliche axiale Führung des Dosierkolbens im Gehäuse und zugleich einen gleichmäßigen Druckaufbau in dem bei der Hubbewegung des Dosierkolbens verdrängten Medium, das im Verlauf der Hubbewegung aus dem Gehäuse durch den Dosierkolben verdrängt wird. Durch die Abdichtungen innen und außen ist sichergestellt, daß sich das fließfähige Medium jeweils nur im Gehäuse und im Dosierkolben befindet und mit Druckbeaufschlagung nur durch den Dosierkolben ausweichen kann.
Eine günstige Ausgestaltung der Kolbenplatte ergibt sich, wenn diese zweiteilig aufgebaut ist und die Dichtung zum Gehäuse eine zwischen den beiden Teilen gehalterte Lip­ pendichtung ist. Die Lippendichtung kann zwischen den beiden Kolbenplattenteilen fest eingeklemmt werden, was die Ver­ wendung einer flachen Lippendichtung ermöglicht. Die Montage der Lippendichtung ist sehr einfach und die Kolbenplatte kann gleichzeitig sehr leicht ausgestaltet werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das untere Ende der Betätigungsstange des Einlaßventils mit dem Dosierkolben verbunden. Bei dieser Konstruktion wird die Betätigungsstange durch die Hubbewe­ gung des Dosierkolbens zwangsweise mitgenommen. Zweckmäßig sitzt am oberen Ende des Dosierkolbens ein Käfig mit axialer Durchführung für die Betätigungsstange des Einlaßventils und ein Widerlager für den Anschlag der Betätigungsstange. Die Käfiganordnung mit entsprechenden Durchlässen ermöglicht einerseits eine axiale Halterung der Betätigungsstange und andererseits ein ungehindertes Abfließen des Mediums. Alternativ kann auch im Dosierkolben ein Führungszylinder vorgesehen sein, in dem die Betätigungsstange mit ihrem unteren Ende längsverschieblich ist, wobei ein entspre­ chendes Widerlager für die Betätigungsstange vorgesehen ist. Hierbei hat der mit dem Medium gefüllte Führungszylinder Dämp­ fungsfunktion.
Ein zuverlässiges Funktionieren der Kolbenbewegung und der dadurch bewirkten Ventilverstellungen ergibt sich dadurch, daß der Dosierkolben zwei radiale, axial mit Abstand ange­ ordnete Anschläge aufweist, die entsprechend der Bewegungs­ richtung des Dosierkolbens wechselseitig mit der Kolben­ platte in Eingriff bringbar sind. Bei dieser Ausgestaltung ist somit der Dosierkolben relativ zur Kolbenplatte ver­ schiebbar. Bei einer Hubbewegung nach oben kann auf diese Weise der Dosierkolben vorab allein zunächst gegen den Wi­ derstand des meist zähflüssigen Mediums in Bewegung versetzt werden und gelangt bei Weiterbewegung mit seinem unteren Anschlag zur Anlage an der Kolbenplatte, die dann weiter mitgenommen wird. Hierbei befindet sich der obere Anschlag des Dosierkolbens mit Abstand von der entsprechenden Auf­ lagefläche der Kolbenplatte und gelangt erst wieder nach Zurücklegen einer bestimmten Strecke in Anlage auf die Kolbenplatte, die dann zwangsweise mit nach unten geführt wird. Auch in diesem Fall vereinfacht die Vorlaufbewegung des Dosierkolbens die anschließende Mitnahme der Kolben­ platte mit größerem Widerstand.
Der Dosierkolben weist vorzugsweise eine axiale Führung auf, in der das untere Ende der Betätigungsstange bis zu einem oberen Endanschlag verschiebbar ist, und zwischen dem Ven­ tilkörper des Einlaßventils und einem die Führung für die Betätigungsstange des Einlaßventiles bildenden Ringglied ist eine Druckfeder angeordnet. Diese Ausgestaltung ist insbe­ sondere bei einem als Kegel- oder Tellerventil ausgebildeten Einlaßventil zweckmäßig, wobei der Ventilkörper des Einlaß­ ventils sicher in die Schließstellung gedrückt ist.
Das obere Ende des Dosierkolbens kann auch durch eine Roll­ membran zum Gehäuse hin abgedichtet sein. Eine derartige Membran ist aus flexiblem dichten Material wie z.B. Gummi ausgebildet und auf der einen Seite fest mit dem oberen Ende des Dosierkolbens und auf der anderen Seite fest mit dem Gehäuse verbunden. Es ist dabei soviel Membranmaterial vorgesehen, daß der Kolben frei im Gehäuse verschoben werden kann, ohne daß die Membran gespannt wird. Die Befestigungs­ stellen der Membran werden auf diese Weise nicht belastet und andererseits müssen keine auf eine Gleitbewegung der Dichtung zurückgehenden Reibungskräfte während der Hubbewe­ gung des Dosierkolbens überwunden werden.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist das Gehäuse am unteren Ende vorzugsweise einen Stutzen auf, in dem der Do­ sierkolben verschiebbar geführt ist und der am oberen Ende einen Innenflansch aufweist. Der Dosierkolben besitzt einen unteren Außenflansch und einen oberen Anschlag für eine Auflage auf dem Innenflansch des Stutzens, wobei in der so gebildeten Ringkammer eine Rückstellfeder aufgenommen ist. Diese Rückstellfeder spannt den Dosierkolben nach unten vor, so daß dieser gegen die Federspannung nach oben gedrückt werden muß, um einen Portionier- und Abgabevorgang einzu­ leiten. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, daß das Auslaßventil in der Ruhestellung stets geschlossen ist.
Bei einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Er­ findung ist am unteren Ende des Dosierkolbens in diesem ein Auslaßventil bildendes hohles Auslaufrohrstück längsver­ schieblich angeordnet, das am oberen Ende geschlossen und einen mit einem Vorsprung des Dosierkolbens zusammenwirken­ den oberen Anschlag aufweist, unterhalb von dem eine oder mehrere Öffnungen angeordnet sind. Die Öffnungen sind durch den Vorsprung verschlossen, wenn der obere Anschlag des Auslaufrohrstücks auf dem Vorsprung aufliegt. Unten endet das Auslaufrohrstück am unteren Ende einer Feder beauf­ schlagten Auslaufmuffe. Bei dieser Ausgestaltung des Aus­ laufs als hohles Rohrstück ist der Strömungswiderstand für das fließfähige Medium so klein, so daß dieses leicht in den Auslauf fließt. Ferner ist eine sichere Lagerung des Aus­ laufrohrstücks derart gewährleistet, daß in der Ruhestellung das durch die Öffnung bzw. Öffnungen und den Vorsprung ge­ bildete Auslaßventil durch die Federwirkung stets geschlos­ sen ist. Zum Öffnen des Auslaßventils muß die Auslaufmuffe nach oben gedrückt werden, wodurch das Auslaufrohrstück nach oben soweit geschoben wird, daß die Öffnungen nicht mehr gegenüber dem Vorsprung liegen. Dann kann das fließfähige Medium aus dem Dosierkolben durch die Öffnungen in das hohle Auslaufrohrstück fließen und aus diesem durch die Auslauf­ muffe austreten. Ist keine weitere Abfüllung erwünscht, wird lediglich der Druck auf die Auslaufmuffe verringert, die dann wieder nach unten in ihre Ruhelage zurückgezogen wird. Gleichzeitig wird das hohle Auslaufrohrstück nach unten verschoben, bis die Öffnungen wieder gegenüber dem Vorsprung liegen und zugleich der obere Anschlag des Auslaufrohrstücks auf dem Vorsprung des Dosierkolbens liegt.
Die Auslaufmuffe ist zweckmäßig im unteren Ende des Dosier­ kolbens verschiebbar geführt, wobei ihr oberes Ende mit dem Vorsprung des Dosierkolbens eine Ringkammer bildet, in der eine Rückstellfeder aufgenommen ist. Bei dieser Anordnung ist die Auslaufmuffe fest am unteren Ende des Auslaufrohr­ stücks befestigt, wodurch Auslaufmuffe und Auslaufrohrstück gleichzeitig und zwangsweise verschoben werden. Nach einem Entnahmevorgang steht der Portionierer auf diese Weise selbsttätig für einen neuen Portioniervorgang bereit.
Besonders vorteilhafte Portionier- und Abgabeeigenschaften ergeben sich für die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch, daß die Federkraft der Rückstellfeder für die Auslaufmuffe größer als diejenige der Rückstellfeder für den Dosierkolben ist. Dies gewährleistet, daß bei einem Drücken der Auslauf­ muffe nach oben zuerst der Dosierkolben nach oben verschoben wird, wobei das Einlaßventil verschlossen wird, und erst anschließend das Auslaßventil durch Verschieben der Aus­ laufmuffe relativ zum Dosierkolben geöffnet wird. Bei umge­ kehrter Bewegung, d.h. Druckentlastung der Auslaufmuffe von unten, wird diese zuerst nach unten gedrückt, wodurch das Auslaßventil geschlossen wird, und anschließend wird der Dosierkolben nach unten verschoben, wobei dann das Einlaß­ ventil geöffnet wird. Hierdurch ergibt sich eine besonders sichere wechselseitige Ventilbetätigung.
Die Bedienung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch vereinfacht, daß die Auslaufmuffe einen Außenanschlag für einen von unten anzusetzenden Behälter aufweist. Zusätzlich ist der Dosierkolben zweckmäßig am unteren Ende mit einem Außenring für eine Handbetätigung in dem Fall versehen, daß kein Behälter von unten angesetzt werden soll oder auch nur eine kleinere Menge abgegeben werden soll. Dies kann z.B. zweckmäßig sein, wenn mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Haarwaschmittel ausgegeben wird, das für einen Haar­ waschvorgang selbstverständlich in geringerer Menge als zum Füllen einer Abfüllflasche ausgegeben werden muß.
Ein am Auslaufteil angebrachter Tropfenfänger verhindert ein Abfließen von Mediumresten nach dem Abfüllen.
Eine besonders günstige Halterung und Anordnung der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich dadurch, daß oben am Gehäuse eine seitliche Halteplatte angebracht ist. Diese Halteplatte kann zwischen dem Einlaufteil und dem Gehäuse beispielsweise durch Verschraubung angebracht sein.
Die Erfindung wird im folgenden weiter anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung in der Ruhestellung mit ge­ schlossenem Auslaßventil und geöffnetem Ein­ laßventil,
Fig. 2 die Vorrichtung von Fig. 1 am Beginn des Portio­ niervorgangs bei geschlossenem Auslaßventil und geschlossenem Einlaßventil,
Fig. 3 die Vorrichtung von Fig. 1 am Beginn des Abgabe­ vorgangs bei geöffnetem Auslaßventil und geschlos­ senem Einlaßventil,
Fig. 4 die Vorrichtung von Fig. 1 am Ende des Ausgabevor­ gangs bei geschlossenem Auslaßventil und geöffne­ tem Einlaßventil.
Fig. 5 eine Schnittansicht des oberen Gehäuseteils nach Linie V-V in Fig. 1,
Fig. 6 eine Schnittansicht des Gehäuses mit Draufsicht des Dosierkolbens nach Linie VI-VI in Fig. 1,
Fig. 7 eine Schnittansicht des Dosierkolbens mit Drauf­ sicht des Auslaufteils nach Linie VII-VII in Fig. 1,
Fig. 8 eine vergrößerte Teilschnittansicht gemäß Aus­ schnitt VIII in Fig. 1, die den Aufbau der Kolben­ platte des Dosierkolbens veranschaulicht,
Fig. 9 eine Draufsicht der Vorrichtung von Fig. 1 in Richtung des Pfeils IX,
Fig. 10 eine vergrößerte Seitenansicht des Auslaufteils der Vorrichtung von Fig. 1 in Richtung des Pfeils X,
Fig. 11 einen Längsschnitt eines in Fig. 1 schematisch dargestellten Rückschlagventils gemäß Ausschnitt XI in Fig. 1,
Fig. 12 eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels in der Ruhestellung mit geschlossenem Auslaßventil und geöffnetem Einlaßventil,
Fig. 13 die Vorrichtung von Fig. 12 am Beginn des Portio­ niervorgangs bei geschlossenem Auslaßventil und geschlossenem Einlaßventil,
Fig. 14 die Vorrichtung von Fig. 12 am Beginn des Abgabe­ vorgangs bei geöffnetem Auslaßventil und geschlos­ senem Einlaßventil,
Fig. 15 eine vergrößerte Ansicht des Einlaufteils der Vor­ richtung von Fig. 12 gemäß dem Ausschnitt XV,
Fig. 16 eine Ansicht des Einlaufteils der Vorrichtung von Fig. 12 in Richtung des Pfeils XVI in Fig. 15,
Fig. 17 eine vergrößerte Teilansicht gemäß Ausschnitt XVII in Fig. 12,
Fig. 18 eine Draufsicht der Halterung des unteren Anschlags der Betätigungsstange in Richtung der Pfeile XVIII in Fig. 17,
Fig. 19 eine Schnittansicht des Dosierkolbens der Vorrich­ tung von Fig. 12 längs Linie XIX-XIX,
Fig. 20 eine Schnittansicht des Dosierkolbens der Vorrich­ tung von Fig. 12 längs Linie XX-XX in einer ersten Drehstellung,
Fig. 21 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 20, die den Do­ sierkolben in einer anderen Drehstellung veran­ schaulicht,
Fig. 22 eine Variante des Auslaufteils der Vorrichtung von Fig. 12 mit Tropfenfänger und
Fig. 23 eine Ansicht des Auslaufteils von Fig. 22 in Rich­ tung des Pfeils XXIII in Fig. 22.
In Fig. 1 ist eine Schnittansicht eines ersten Ausführungs­ beispiels der erfindungsgemäßen Portionier- und Abgabevor­ richtung (im folgenden Portionierer) veranschaulicht. Der Portionierer umfaßt ein Gehäuse 60 mit einem Zylinderteil 1 und einem mit diesem verschraubten konischen Aufsatz 62. Der Zylinderteil 1 endet unten trichterförmig in einem Stutzen 52. Im Zylinderteil 1 sowie im Stutzen 52 ist ein eine zy­ lindrische Kolbenplatte 2 a, 2 c umfassender zylindrischer Do­ sierkolben 2 verschiebbar angeordnet. Am unteren Ende ist der Dosierkolben 2 mit einem Auslaufteil 33 versehen, der ein Auslaßventil 56 bildet. Am oberen Ende ist der Dosier­ kolben 2 mit einer Betätigungsstange 7 verbunden, die sich von einem Ventilkörper 8 eines Einlaßventils 54 zum Gehäuse 60 nach unten erstreckt. Das Einlaßventil 54 befindet sich am oberen Ende des Aufsatzes 62 und bildet den Übergang zu einem darauf angeordneten Einlaufteil 58. Vom Einlaufteil 58 erstreckt sich durch das Gehäuse 60 und den Dosierkolben 2 ein Durchgang bis zum Auslaufteil 33, der durch das Einlaß­ ventil 54 und das Auslaßventil 56 in gewünschter Weise ver­ schließbar ist.
Der Aufbau des Portionierers wird im folgenden mehr im ein­ zelnen beschrieben.
Der konische Aufsatz 62 ist an seinem oberen Einlaßende stufenförmig ausgebildet. Unmittelbar von dem konischen Hauptteil 22 des Aufsatzes 62 erstreckt sich nach oben ein kurzer Zylinderabschnitt 64, an den sich ein radialer Außenflansch 66 anschließt. Der Außenflansch 66 ist nach innen fortgesetzt und geht nach oben in einen weiteren Zylinderabschnitt 68 über, an den sich wiederum ein sich nach innen erstreckender Ringscheibenabschnitt 70 an­ schließt. Der Ringscheibenabschnitt 70 endet in einem Rohrabschnitt 6, der einen Außenflansch 72 aufweist. Ober­ halb des Außenflansches 72 ist der Rohrabschnitt 6 mit einem Außengewinde versehen. Unterhalb des Außenflansches 72 weist der Rohrabschnitt 6 eine radiale Außenbohrung 30 auf, die in eine nach oben führende Luftleitung 26 übergeht. Die Luft­ leitung 26 führt aus dem Portionierer heraus und an ihrem oberen Ende sitzt ein schematisch angedeutetes Rückschlag­ ventil 32.
Der Aufbau des Rückschlagventils 32 ist in Fig. 11 mehr im einzelnen veranschaulicht. Das Rückschlagventil 32 besteht im wesentlichen aus einer Zylinderkappe mit einer axialen Bohrung 88, deren Durchmesser kleiner als der Durchmesser der Luftleitung 26 ist, die durch das Rückschlagventil 32 verschlossen ist. In dem so gebildeten Raum befindet sich eine Kugel 90, die bei Unterdruck die Luftleitung 26 ver­ schließt und bei entsprechendem Druckanstieg vom oberen Ende der Luftleitung 26 angehoben wird, so daß ein Druckausgleich stattfinden kann.
Auf dem radialen Außenflansch 66 des Aufsatzes 62 ruht ein Ringabschnitt 74 einer seitlichen Halteplatte 76, deren Halteabschnitt 23 sich vom Ringabschnitt 74 auf einer Seite (in Fig. 1 nach rechts) nach außen erstreckt. Der Halte­ abschnitt 23 weist eine axiale Bohrung 37 für eine Montage des Portionierers 80 auf.
Auf der Halteplatte 76 liegt der Einlaufteil 58 auf. Er um­ faßt einen unteren Kappenabschnitt 21, dessen radialer Ab­ schnitt 82 sich bis zum Rohrabschnitt 6 erstreckt und in einem weiteren diesen umschließenden zylindrischen Rohrab­ schnitt 84 endet, der ein Innengewinde aufweist und mit dem zylindrischen Rohrabschnitt 6 verschraubt ist. Vom radialen Abschnitt 82 erstreckt sich mit Abstand zum zylindrischen Rohrabschnitt 84 ein zylindrischer Endstutzen 86 über den Rohrabschnitt 84 nach oben hinaus. Der Rohrstutzen 86 ist wie die Rohrabschnitte 6 und 84 nach oben offen und ist mit Außengewinde für einen eventuellen Verschluß des Portionie­ rers versehen. Der beschriebene Aufbau ist in der Draufsicht von Fig. 9 veranschaulicht. Der radiale Abschnitt 82 weist auf einer Seite eine axiale Bohrung 31 auf. Durch die Ver­ schraubung des Einlaufteils 58 mit dem Aufsatz 62 ist die Halteplatte 76 am Portionierer festgeklemmt.
Innen am Zylinderabschnitt 68 sitzt eine Ventilkappe 24, deren Zylinderabschnitt einen Außenflansch 92 besitzt und nach oben offen ist. Der Außenflansch 92 liegt von unten an der inneren Verlängerung des radialen Außenflansches 66 an, wobei die Ventilkappe zugleich fest am Zylinderabschnitt 68 anliegt. Unten weist die Ventilkappe 24 eine axiale Bohrung 94 durch den Kappenboden 96 sowie eine Anzahl radialer Öff­ nungen 17 auf. Durch die Bohrung 94 erstreckt sich die Be­ tätigungsstange 7. Der Aufbau der so gebildeten Ventil­ anordnung 36 ist in der Schnittansicht von Fig. 5 weiter veranschaulicht. Innerhalb der Ventilkappe 24 befindet sich der konische Ventilkörper 8 des Einlaßventils 54, durch den ein durch den Rohrabschnitt 6 gebildeter Einlaufkanal 25 verschließbar ist.
Der Dosierkolben 2 umfaßt einen Dosierzylinder 9, der im veranschaulichten Ausführungsbeispiel aus zwei miteinander verschraubten Abschnitten besteht. Der Dosierzylinder 9 ist im Stutzen 52 verschiebbar angeordnet und weist in einem Abstand von seinem oberen Ende, der etwa der Höhe des koni­ schen Übergangs vom Zylinderteil 1 zum Stutzen 52 ent­ spricht, einen Außenflansch 11 als oberen Anschlag auf, der bei der Ruhestellung des Portionierers auf einem Innen­ flansch 98 des Stutzens 52 aufliegt. Der Außendurchmesser des Dosierzylinders 9 ist so dimensioniert, daß ein Ringraum zur Innenfläche des Stutzens 52 frei bleibt, der am oberen Ende durch den Innenflansch 98 begrenzt ist und am unteren Ende durch einen Außenflansch 100 des Dosierzylinders 9 be­ grenzt ist. In der so gebildeten Ringkammer ist eine Rück­ stellfeder 14 untergebracht.
Am oberen Ende des Dosierzylinders 9 sitzt ein Plattenab­ schnitt 2 a mit einer Ringbuchse 2 b, die in bezug auf den Dosierzylinder 9 mit Spiel angeordnet ist, wobei am unteren Ende der Ringbuchse 2 b eine Dichtung 18 vorgesehen ist, wie in Fig. 8 mehr im einzelnen dargestellt ist. Das untere Ende der Ringbuchse 2 b dient als Anschlag für den Außenflansch 11 des Stutzens 2. Auf dem Plattenabschnitt 2 a sitzt eine Ringscheibe 2 c, die zusammen mit dem Plattenabschnitt 2 a die erwähnte Kolbenplatte bildet. Zwischen dem Plattenabschnitt 2 a und der Ringscheibe 2 c ist eine Lippendichtung 16 einge­ klemmt, die die Kolbenplatte 2 a, 2 c zum Zylinderteil 1 ab­ dichtet. Der Außendurchmesser des Plattenabschnitts 2 a ist so bemessen, daß dieser bei der unteren bzw. Ruhestellung des Dosierkolbens 2 auf dem konischen Übergangsabschnitt des Zylinderteils 1 oben aufliegt. Die Ringscheibe 2 c hat einen Innendurchmesser entsprechend im wesentlichen dem Innen­ durchmesser einer Aussparung 42 im Plattenabschnitt 2 a. Auf einer Auflageschulter 44 dieser Aussparung 42 sitzt der Außenflansch 10 eines Käfigs 3, in dem das untere Ende der Betätigungsstange 7 mittels eines in Form von Haltenasen 7 a gebildeten Anschlags mittels Mitnahmestegen 4 fest verankert ist. Wie mehr im einzelnen aus der Draufsicht von Fig. 6 ersichtlich ist, erstrecken sich die mit radialen Schlitzen 46 versehenen Mitnahmestege 4 vom Käfigkörper nach oben. Auf diese Weise ist ausreichend Raum für einen Durchlaß 20 in den Innenraum des Dosierkolbens 2 freigelassen. Der Zylin­ derkörper des Käfigs 3 ist fest im Dosierzylinder 9 einge­ spannt.
Im Bereich des unteren Endes 12, bei Ruhestellung des Por­ tionierers unterhalb des Endes des Stutzens 52, weist der Dosierzylinder 9 innen einen Vorsprung 34, auf. Auf der Oberseite 35 des Vorsprungs 34 ruht ein Flanschring 48 eines Ventilkopfes 28, der das obere Ende eines hohlen Auslaufzy­ linders 13 darstellt und mit Aussparungen 40 für den Durch­ tritt des auszugebenden Mediums versehen ist, wie besser aus Fig. 7 ersichtlich ist. Zur Abdichtung der Verbindung zwi­ schen dem Ventilkopf 28 und dem Vorsprung 34 ist eine Dich­ tung 29, z.B. ein O-Ring, vorgesehen. Im Übergangsbereich zwischen dem Ventilkopf 28 und dem Auslaufzylinder 13 ist eine Öffnung 19 angeordnet, die bei Auflage des Ventilkopfes 28 auf der Oberseite 35 dem Vorsprung 34 gegenüber liegt.
Am unteren Ende ist der Auslaufzylinder 13 mit einem Außen­ gewinde versehen. Eine mit einem einen Anschlag darstellen­ den Außenflansch 38 bzw. Außenanschlag versehene zylindri­ sche Auslaufmuffe ist mittels eines lnnengewindes auf dem Auslaufzylinder 13 aufgeschraubt. Wie mehr im einzelnen aus Fig. 10 ersichtlich ist, sind in der Unterseite des Außen­ anschlags 38 Aussparungen 39 vorgesehen, die beispielsweise bei Anlage eines Flaschenhalses am Außenanschlag einen Luftdurchlaß nach außen freilassen. Der Außendurchmesser der Auslaufmuffe 27 ist etwas kleiner als der lnnendurchmesser des Dosierzylinders 9. In der so gebildeten Ringkammer be­ findet sich eine Rückstellfeder 15, die mit ihren Enden am Vorsprung 34 und auf der Oberseite der Auslaufmuffe 27 auf­ liegt. In der Ruhelage ist auf diese Weise der Ventilkopf 28 gegen den Vorsprung 34 gedrückt.
Der oben beschriebene Portionierer arbeitet folgendermaßen. In der in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung ist das Auslaß­ ventil 56 geschlossen und das Einlaßventil 54 geöffnet. Der Dosierkolben 2 befindet sich in seiner unteren Stellung, bei der der Außenflansch 11 des Dosierzylinders 9 auf dem In­ nenflansch 98 des Stutzens 52 ruht. Bei dieser Stellung kann das fließfähige Medium, z.B. ein Haarwaschmittel, aus einem oberen nicht dargestellten Vorratsbehälter durch den Rohr­ stutzen 86, den Einlaufkanal 25, durch die Öffnungen 17 der Ventilkappe 24 in den lnnenraum des Zylinderteils 1 und durch den Durchlaß 20 des Käfigs 3 in den Innenraum des Do­ sierkolbens 2 fließen. Soll das Medium aus dem Portionierer entnommen werden, wird von unten beispielsweise mit dem Hals einer Abfüllflasche gegen den Außenanschlag 38 des Auslauf­ teils 33 gedrückt. Da die Steifigkeit der Rückstellfeder 15 höher als die Steifigkeit der Rückstellfeder 14 ist, wird zunächst der Dosierzylinder 9 durch den Druck nach oben be­ wegt. Weil die in Verbindung mit der Dichtlippe 16 bei Be­ wegung der Kolbenplatte 2 a, 2 c zu überwindenden Reibungs­ kräfte größer als die Reibungskräfte im Bereich der Dichtung 18 sind, erfolgt zunächst eine Relativverstellung des Do­ sierzylinders 9 in bezug auf die Kolbenplatte 2 a, 2 c so­ lange, bis der Außenflansch 11 des Dosierzylinders 9 zur Anlage an der Ringbuchse 2 b gelangt. Bei dieser Bewegung wird die Betätigungsstange 7 des Einlaßventils 54 mit­ genommen. Am Ende der Hubbewegung liegt der Ventilkörper 8 des Einlaßventils 54 am Auslaß des Rohrabschnitts 6 an und verschließt diesen. Diese Stellung ist in Fig. 2 dargestellt. Bei fortgesetztem Druck von unten wird dann die Rückstellfeder 15 des Auslaufteils 33 zusammengedrückt und infolgedessen wird der Auslaufzylinder 13 nach oben verschoben, bis die Öffnungen 19 nicht mehr gegenüber dem Vorsprung 34 liegen, wobei zugleich der Außen­ anschlag 38 am unteren Ende des Dosierzylinders 9 anliegt. Damit beginnt der Portioniervorgang. Diese Stellung des Portionierers ist in Fig. 3 veranschaulicht. Bei Fortsetzung der Druckbeaufschlagung des Dosierzylinders 9 von unten wird dieser nun zusammen mit der Kolbenplatte 2 a, 2 c nach oben verschoben, bis die Mitnahmestege 4 zur Anlage an der Ventilkappe 24 gelangen. Während dieser Bewegung ist die Rückstellfeder 14 vollständig zusammengedrückt worden und die Mitnahmestege 4 haben sich entlang der feststehenden Betätigungs­ stange 7 bewegt. Währenddessen ist das Medium aus dem lnnenraum des Zylinderteils 1 durch den Dosierzylinder 9 und den Auslaufteil 33 ausgelaufen.
Nach Beendigung des Portioniervorganges und Entleerung des Zylin­ derteils 1 wird der Abfüllbehälter unter Freigabe der Druckbeauf­ schlagung des Auslaufteils 33 von unten fortgenommen. Dies führt zur Entspannung der Rückstellfedern 15 und 14, so daß sich der Do­ sierzylinder 9 selbsttätig in seine Ausgangslage zurückbewegt, wäh­ rend der das Auslaßventil 56 geschlossen ist. Mit dem bei der zwangs­ weisen Rückführung der Kolbenplatte 2 a, 2 c entstehenden Unterdruck wird von oben wieder Medium in den Zylinderteil 1 abgesaugt. Dabei wird während der Abwärtsbewegung des Dosierzylinders 9 die Betätigungsstange 7 durch die eng an dieser anliegenden Mitnahme­ stege 4 nach unten gegen die Feder 150 gezogen und so die Öffnung des Einlaßventils 54 zusätzlich zum entstehenden Unterdruck bewirkt.
Im folgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel des Portionierers beschrieben. Soweit die Teile dieselben wie bei dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel sind, sind sie mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht erneut beschrieben.
Das Gehäuse 60 umfaßt einen Zylinderteil 1 und einen mit diesem verschraubten Zylinderaufsatz 62, der in einen Zy­ linderabschnitt 64 übergeht, der wiederum in einem Rohr­ abschnitt 106 endet. Der Zylinderabschnitt 164 ist unten durch eine mit einer zentralen Bohrung 194 und Öffnungen 117 versehene Auflagescheibe 124 mit Führungsfunktion abge­ schlossen. Durch die Bohrung 194 verläuft die Betätigungs­ stange 7, die am oberen Ende einen tellerförmigen Ventil­ körper 108 trägt. Zwischen dem Ventilkörper 108 und der Auflagescheibe 124 mit Auflageabschnitten 164 ist eine Rückstellfeder 150 angeordnet. Der Ventilkörper 108 ist mit einer Durchgangsbohrung 105 versehen, die bei einem Wechsel einer Abfüllflasche am Auslaufteil die Entfernung von Luft aus dem Portionierer ermöglicht.
Beim veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist das Rück­ schlagventil 132 im Einlaufteil 58 untergebracht, wie mehr im einzelnen aus Fig. 15 ersichtlich ist. Die Luftleitung 26 geht in eine Bohrung 130 über, die horizontal durch eine mit einer Bohrung 188 versehene Haltescheibe 180 abgeschlossen ist. An der Haltescheibe 180 liegt eine durch eine Druckfe­ der 178 beaufschlagte Kugel 190 an. Die Bohrung 188 steht über Durchführungen mit dem Innenraum des Einlaufteils 58 in Verbindung. Bei dieser Ausgestaltung ist das Rückschlagven­ til 132 besonders gut gegen Verschmutzungen geschützt.
Der Dosierzylinder 109 weist im Innenraum eine Führungs­ stange 202 auf, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Dosierzylinders 109 erstreckt. Etwa von der Mitte bis zum oberen Ende ist die Führungsstange 202 innen hohl. In dem so gebildeten Führungsraum ist das untere Ende der Betätigungsstange 7 verschiebbar. Am oberen Ende ist die Führungsstange 202 von einem Mitnahmering 204 umgeben, der durch eine Schnappverbindung bzw. Klipsung 206 fest gehal­ tert ist. Der Mitnahmering 204 hat im gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel am oberen Ende 6 radiale Fortsätze 208, wobei der lichte Abstand ihrer radial inneren Enden kleiner als der Außendurchmesser eines Endanschlags 107 a der Betäti­ gungsstange 7 ist.
Das untere Ende der Führungsstange 202, deren Anordnung im Dosierzylinder 109 weiter aus Fig. 19 ersichtlich ist, ist mit dem Auslaßventil 156 fest verbunden. Eine radiale Ver­ dickung der Führungsstange 202 bildet den Ventilkopf 128 des Auslaßventils 156. Das untere Ende des Dosierzylinders 109 weist einen Ringraum 210 auf, der auf der Innenseite von der Rückseite eines Vorsprungs 134 und auf der Außenseite von einem einen Außenring 212 tragenden Wandabschnitt begrenzt ist. Auf dem unteren Ende des Auslaufzylinders 113 ist eine Auslaufmuffe 127 aufgeschraubt, deren Innenraum eine Ver­ längerung des Auslaufzylinders 113 darstellt und die an ihrem oberen Ende außen in einem Ringabschnitt 214 endet, der mit Spiel zur Innenwand des den Außenring 212 tragenden Wandabschnittes angeordnet ist. Hierdurch ist der Ringraum 210 nach unten begrenzt und in der so gebildeten Ringkammer befindet sich die Rückstellfeder 15.
Der Dosierzylinder 9 weist am oberen Ende eine radiale Er­ weiterung zu einem Ringabschnitt 216 auf, der am radial äußeren Ende zu einem Zylinderring 218 nach unten verlängert ist, wobei das untere Ende des Zylinderrings 218 auf dem Boden des Zylinderteils 1 in der in Fig. 12 gezeigten Ruhe­ stellung aufliegt. Auf der radial inneren Seite geht der Ringabschnitt 216 in einen weiteren Zylinderring bzw. Sperring 226 über, der einen Teil des im gezeigten Aus­ führungsbeispiel zweiteiligen Dosierzylinders 109 bildet. Bei der Ruhestellung liegt die Unterseite des Ringabschnitts 216 auf dem oberen Rand des Stutzens 152 auf. Auf dem Ringabschnitt 216 sitzt ein Spannring 220, der mit einem Innenzylinder fest am Zylinderring 218 anliegt. Zwischen dem Zylindering 218 und dem Spannring 220 ist der innere Bereich einer als Dichtung vorgesehenen Rollmembran 116 fest einge­ spannt. Der äußere Bereich der Rollmembran 116 ist fest zwischen einem Dichtring 222 und einem Gehäuseansatz 224 eingespannt. Bei der in Fig. 12 dargestellten Stellung hängt die Rollmembran durch.
In Fig. 20 ist eine Schnittansicht des Dosierzylinders 109 dargestellt. Der Dosierzylinder 109 weist auf der Außenseite eine Gleitnut 232 mit Endausnehmungen 230, 236 auf. In der in Fig. 20 dargestellten Stellung erstreckt sich ein Zapfen 234 von einem Sperring 228 nach innen, der in Fig. 20 in einer ersten Stellung in Eingriff in der Ausnehmung 231 und in Fig. 21 in einer zweiten Stellung (Sperrstellung) in Eingriff in der Ausnehmung 236 dargestellt ist. Der Zapfen ermöglicht eine Fixierung durch Drehen bei Handbetätigung mittels des Außenrings 212.
Der Portionierer gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ar­ beitet folgendermaßen. Bei der in Fig. 12 dargestellten Ru­ hestellung befindet sich der Dosierzylinder 109 in der un­ teren Stellung, wobei das Auslaßventil 156 geschlossen und das Einlaßventil 54 offen ist. Der Zylinderring 218 liegt auf dem Boden des Zylinderteils 101 des Gehäuses 60 auf und der Endanschlag 107 a der Betätigungsstange 7 liegt durch die Spannung der Rückstellfeder 150 an den Fortsätzen 208 an. Bei Druckbeaufschlagung von unten wird zunächst die Rück­ stellfeder 15 zusammengedrückt, wodurch die Führungsstange 202 nach oben verstellt wird und das Einlaßventil 54 ge­ schlossen wird. Dieser Zustand ist in Fig. 13 veranschau­ licht. Bei weiterer Druckbeaufschlagung wird auch die Rück­ stellfeder 14 zusammengedrückt, wodurch der Mitnahmering 204 mit der Führungsstange 202 entlang bzw. relativ zur Betäti­ gungsstange 7 verstellt wird. Zugleich wird die fest mit der Führungsstange 202 verbundene Auslaufmuffe 127 nach oben verschoben, wodurch eine Verdrängung des Mediums im Gehäuse 60 in den Innenraum des Zylinderrings 226 durch den Aus­ laufteil 33 mit dem nunmehr geöffneten Auslaßventil 156 erfolgt. Erst in dieser Stellung fließt das Medium aus.
Die Betätigungsstange 7 und damit der an deren Ende angebrachte Mitnahmering 204 bewegt sich also bei der Auf- und Abwärtsbewe­ gung des Kolbens 216 in der mit dem Medium gefüllten Führungs­ stange 202. Bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens 216 wird die Be­ tätigungsstange 7 in die Führungsstange 202 hineingefahren. Dabei muß das Medium durch den vom Innendurchmesser der Führungsstan­ ge 202 und vom Außendurchmesser des Mitnahmerings 204 gebildeten schmalen Ringraum hindurchströmen, wodurch in diesem Innenraum der Führungsstange 202 ein Überdruck gegenüber dem Druck des Mediums im Gehäuse 60 entsteht. Somit wird der Ventilkörper 108 fester in seinen Sitz gedrückt und damit das Einlaßventil sicherer geschlossen. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens 216 entsteht im Innenraum der Führungsstange 202 ein Unterdruck durch den gegenteiligen Effekt und zwar durch Zuströmen des Mediums in den größer werdenden Innenraum der Führungsstange 202. Damit wird der Ventilkörper 108 zusätzlich aus seinem Sitz gezogen und sonach das Durchströmen des Mediums durch das Einlaßventil erleichtert.
Ein Nachtropfen aus dem Auslaufteil 33 kann dadurch verhindert werden, daß am Auslaufteil 33 ein Tropfenfänger 238 angebracht ist. Dieser ist in Fig. 22 und 23 für zwei zueinander um 90° gedrehten Stellungen des Auslaufteils 33 veranschaulicht. Der Tropfenfänger 238 ist durch einen Bügelabschnitt 240 gebildet, der am unteren Ende des Dosierzylinders 109 gelagert ist und in einem gebogenen Auslauf­ abschnitt 242 endet, an dem sich die letzten Tropfen des ausfließen­ den, gewöhnlich zähflüssigen Mediums ansammeln. Alternativ ist es auch möglich, in das Auslaufteil 33 ein Rückschlagventil einzubauen.
Vorstehend ist die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und ausgewählter Merkmale beschrieben und dargestellt worden. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf diese Darstellung be­ schränkt, sondern vielmehr können sämtliche Merkmale allein oder in beliebiger Kombination, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen, verwendet werden.

Claims (19)

1. Vorrichtung zur Portionierung und Abgabe von fließfähigen Medien, insbesondere von dick- und zähflüssigen Flüssig­ keiten sowie von Cremes, umfassend
  • - ein Gehäuse,
  • - einen Einlaufteil mit einem Einlaßventil am oberen Ende des Gehäuses,
  • - einen im Gehäuse beweglichen Dosierkolben und
  • - einen unteren Auslaufteil mit einem Auslaßventil,
  • - wobei der Dosierkolben eine Verbindung zum Einlauf- und zum Auslaufteil aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - das Einlaßventil (54) einen beweglichen Ventilkörper (8, 108) zum Verschließen des Einlaufteils (58) und eine sich vom Ventilkörper nach unten erstreckende Betätigungsstange (7) aufweist,
  • - der Einlaufteil (58) über eine Luftleitung (26) mit der umgebenden Atmosphäre verbunden ist,
  • - am oberen Ende des Gehäuses (60) eine Führung für die Betätigungsstange (7) des Einlaßventils (54) angeordnet ist,
  • - die Betätigungsstange (7) am unteren Ende mittels eines Anschlages (7 a, 107 a) mit dem Dosierkolben (9, 109) in Eingriff steht,
  • - der Innenraum des Dosierkolbens (9, 109) eine obere Öffnung aufweist und seitlich zum Gehäuse abgedichtet ist,
  • - sich am unteren Ende des Gehäuses (60) ein Anschlag (98) für den Dosierkolben (9, 109) befindet und
  • - der Auslaufteil (33) am unteren Ende des Dosierkolbens (9, 109) sitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Dosierkolben (9, 109) federbe­ aufschlagt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Dosierkolben (9) am oberen Ende eine Kolbenplatte (2 a, 2 c) aufweist, die außen mit einer Dichtung (16) zum Gehäuse (60) versehen ist und innen zum Dosierkolben abgedichtet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenplatte (2 a, 2 c) zweiteilig ausgebildet ist und die Dichtung zum Gehäuse (60) eine zwischen den beiden Teilen gehalterte Lippendichtung (16) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Be­ tätigungsstange (7) des Einlaßventils (54) mit dem Dosier­ kolben (9) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am oberen Ende des Dosierkolbens (9) ein Käfig (3) mit axialer Durchführung (46) für die Betä­ tigungsstange (7) des Einlaßventils (54) und ein Widerlager (4) für den Anschlag der Betätigungsstange sitzt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierkolben (9) zwei radiale axial mit Abstand angeordnete Anschläge (10, 11) aufweist, die entsprechend der Bewegungsrichtung des Do­ sierkolbens wechselseitig mit der Kolbenplatte (2 a, 2 c) in Eingriff bringbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierkolben (109) eine axiale Führung (204) aufweist, in der das untere Ende der Betätigungsstange (7) bis zu einem oberen Endan­ schlag (208) verschiebbar ist, und zwischen dem Ventilkörper (108) des Einlaßventils (54) und einem die Führung für die Betätigungsstange des Einlaßventils bildenden Ringglied (124) eine Druckfeder (150) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Roll­ membran (116) als Dichtung zwischen dem oberen Ende des Dosierkolbens (109) und dem Gehäuse (60) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - das Gehäuse (60) am unteren Ende einen Stutzen (52, 152) aufweist, in dem der Dosierkolben (9, 109) verschiebbar geführt ist,
  • - der Stutzen (52, 152) am oberen Ende einen Innenflansch (98, 198) und der Dosierkolben einen unteren Außenflansch (100) aufweist,
  • - in der so gebildeten Ringkammer eine Rückstellfeder (14) aufgenommen ist und
  • - der Dosierkolben einen oberen Anschlag (11, 216) für eine Auflage auf dem Innenflansch des Stutzens aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Do­ sierkolbens (9, 109) in diesem ein das Auslaßventil (56, 156) bildendes hohles Auslaufrohrstück (13, 113) längsver­ schieblich angeordnet ist, das am oberen Ende geschlossen ist und einen mit einem Vorsprung (34, 134) des Dosier­ kolbens zusammenwirkenden oberen Anschlag (35, 128) auf­ weist, unterhalb von dem eine oder mehrere Öffnungen (19) angeordnet sind, wobei die Öffnungen durch den Vorsprung verschlossen sind, wenn der obere Anschlag des Auslauf­ rohrstücks auf dem Vorsprung aufliegt, und das Auslauf­ rohrstück am unteren Ende in einer federbeaufschlagten Auslaufmuffe (27, 127) endet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Auslaufmuffe (27) im unteren Ende des Dosierkolbens (9) verschiebbar geführt ist und ihr obe­ res Ende mit dem Vorsprung des Dosierkolbens eine Ringkammer bildet, in der eine Rückstellfeder (15) aufgenommen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Federkraft der Rückstellfeder (15) für die Auslaufmuffe (27) größer als diejenige der Rückstellfeder (14) für den Dosierkolben (9) ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaufmuffe (27) einen Außenanschlag (38) für einen von unten anzusetzenden Behälter aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierkolben (109) am unteren Ende einen Außenring (212) für eine Handbetätigung aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslaufteil (33) ein Tropfenfänger (238) angebracht ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung (26) ein im Einlaufteil angeordnetes Rückschlagventil (32, 132) auf­ weist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß oben am Gehäuse (60) eine seitliche Halteplatte (76) angebracht ist.
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