DE3908031A1 - Haertbare, pulverfoermige mischungen - Google Patents
Haertbare, pulverfoermige mischungenInfo
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Description
Pulverlacke werden u. a. zum Beschichten von Metallmöbeln,
wie Campingartikeln, Kühlschränken, Gartenmöbeln, Regalen
sowie zum Lackieren von Kleingegenständen und kompliziert
geformten Werkstücken, von Fahrrädern, Nähmaschinen und
anderen Metallgegenständen verwendet. Größtenteils werden
dabei metallische Gegenstände lackiert, aber auch
beispielsweise Kunststoffe sind mit der
Pulverlacktechnologie lackierbar.
Gegenüber anderen Lackverfahren hat die
Pulverlacktechnologie eine Reihe von Vorteilen. So arbeitet
das Lackierverfahren lösungsmittelfrei und damit
umweltfreundlich und kostengünstiger. Auch hinsichtlich der
Entsorgung, Arbeitssicherheit (Abwesenheit brennbarer
Lösungsmittel), Arbeitshygiene und des Umweltschutzes ist
das Verfahren vorteilhaft. Darüber hinaus entfallen die
Antrocknungszeiten der Lackschichten. Der lackierte
Gegenstand wird direkt zum Einbrennofen befördert, wodurch
der Zeitaufwand für den gesamten Lackiervorgang reduziert
wird.
Die Pulverlack-Technologie basiert auf dem Prinzip der
elektrostatischen Aufladung. Zum Aufbringen einer
elektrostatischen Ladung ist z. B. das Corona-Verfahren
geeignet, wonach der Pulverlack bzw. das Pulver an einer
geladenen Corona vorbeigeführt und dabei aufgeladen wird.
Weiterhin ist hier das triboelektrische oder
elektrokinetische Verfahren zu nennen, die nach dem Prinzip
der Reibungselektrizität arbeiten.
Als Pulverlackharze werden typischerweise Epoxidharze,
carboxyl- und hydroxylgruppenhaltige Polyesterharze und
Acrylharze zusammen mit den entsprechenden Härtern
eingesetzt. Auch Kombinationen von Harzen finden
Verwendung, wie beispielsweise Mischungen von Epoxidharzen
mit carboxylgruppenhaltigen Polyesterharzen.
Bei der Verarbeitung solcher Hybridsysteme kann es,
insbesondere bei Weißlacken, durch eine zu hohe Temperatur,
durch zu lange Laufzeiten bzw. durch Verzögerungen und
Betriebsstörungen beim Einbrennvorgang zu einer Vergilbung
der Lackbeschichtungen kommen. Dies führt zu unerwünschtem
Produktionsausschuß der lackierten Werkstücke und
Gegenstände und ist häufig mit hohen Kosten verbunden.
Pulverlackierte Werkstücke und Gegenstände, die intensiver
Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, neigen ebenfalls,
insbesondere durch den UV-Anteil, zur Vergilbung der
Lackschicht.
In der japanischen Offenlegungsschrift 50-41 999 (Nitto
Denki Kogyo K. K.) wird die Herstellung eines Epoxypolymers
aus einem Epoxyharz, bei dem mindestens zwei
Glycidylgruppen in einem Molekül enthalten sind, und einer
aromatischen Dicarbonsäure beschrieben. Dabei werden 0,2
bis 0,8 Äquivalent Säure pro Epoxy-Äquivalent in Gegenwart
von 0,001 bis 5 Gew.-% Triphenylphosphin, bezogen auf das
Gesamtgewicht der betreffenden Dicarbonsäure und des
betreffenden Epoxyharzes, unter Erhitzung zur
Polymerisation gebracht. Als Härtungsmittel für solche
Reaktionsprodukte wird Hexahydrophthalsäureanhydrid
beschrieben.
Derartige Pulverlacke besitzen u. a. den Nachteil, daß die
mechanischen Eigenschaften, die Reaktivität und/oder die
Vergilbungsbeständigkeit für eine Reihe von Anwendungen
nicht ausreichen.
Es wurde nun gefunden, daß härtbare pulverförmige
Mischungen aus Carboxylgruppen enthaltenden Polyestern und
vorstehend beschriebenen Epoxyverbindungen diese Nachteile
nicht aufweisen und insbesondere hervorragend
gilbungsbeständig sind.
Die Erfindung betrifft daher härtbare, pulverförmige
Mischungen aus
- A) Carboxylgruppen enthaltenden Polyestern,
- B) Verbindungen, die mindestens zwei 1,2-Epoxidgruppen
enthalten, die Umsetzungsprodukte sind aus
- B₁) Verbindungen mit mindestens zwei 1,2-Epoxidgruppen pro Molekül und Epoxidäquivalentgewichten von 160 bis 600 und
- B₂) aromatischen Dicarbonsäuren, und
- C) gegebenenfalls üblichen Zusätzen.
Die Komponenten A) und B) liegen in der erfindungsgemäßen
Mischung im allgemeinen in solchen Mengen vor, daß das
Äquivalentverhältnis von Carboxylgruppen in A) zu Epoxid- und
Hydroxylgruppen in B) 0,7 bis 1,3, vorzugsweise 0,9
bis 1,1 beträgt. Zumeist wird hierfür die Menge an
Komponente A) bei 50 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise bei
65 bis 75 Gew.-%, bezogen auf die Summe aus A) und B)
liegen. Auf diese Weise wird in der Regel eine ausreichende
Vernetzungsdichte erhalten.
Die Komponente A) besitzt zumeist eine Säurezahl von 15 bis
150, vorzugsweise 30 bis 100 mg KOH/g und eine
Glasübergangstemperatur von mindestens 35°C, vorzugsweise
mindestens 40 bis 60°C. Das Molekulargewicht n
(Zahlenmittel; bestimmt durch Gelchromatographie,
Polystyrol-Standard) liegt in der Regel zwischen 600 und
12 000, vorzugsweise 2000 und 8000. Vorzugsweise sind die
Carboxylgruppen endständig an den Molekülketten angeordnet,
die linear oder verzweigt sein können. Im allgemeinen
bestehen die Endgruppen von A) zu über 70 Gew.-%,
vorzugsweise zu über 90 Gew.-%, aus Carboxylgruppen, wobei
die Kettenenden überwiegend durchschnittlich 2 und mehr
Carboxylgruppen, teilweise als Carbonsäureanhydridgruppen
vorliegend, aufweisen.
Die Schmelzviskositäten bei 200°C der Komponente A) liegen
im allgemeinen zwischen 1000 und 8000, vorzugsweise zwischen
2000 und 6000 mPas.
Die Herstellung der Komponente A) erfolgt bekannter Weise
in einem Einstufenverfahren oder bevorzugt in einem
Zweistufenverfahren wie beispielsweise in der DE-OS 21 63 962
beschrieben durch Reaktion von geeigneten Polyolen A1)
mit geeigneten Polycarbonsäuren oder deren Derivaten,
insbesondere Anhydriden A2). Die Komponente A2) wird dabei
im Überschuß eingesetzt. In der Regel ist das
Mengenverhältnis von A1) und A2) so, daß das
Äquivalentverhältnis von Hydroxyl- zu Säure- bzw.
Anhydridgruppen 1 zu 3 bis 1 zu 1,1, vorzugsweise 1 zu 2,2
bis 1 zu 1,8 beträgt.
Als Komponente A1) kommen zweckmäßigerweise solche
Verbindungen in Frage, die Hydroxylzahlen im Bereich 10 bis
80, vorzugsweise von 15 bis 40 besitzen und
Molekulargewichte Mn (gelchromatographisch bestimmt) von
600 bis 10 000, vorzugsweise von 2000 bis 8000 sowie
Erweichungspunkte von 35 bis 110°C, vorzugsweise von 40 bis
90°C (bestimmt durch Differentialthermoanalyse) aufweisen.
Genannt seien hier beispielsweise OH-gruppenhaltige
Polyester, Polyether, Polythioether, Polyacetale,
Polycarbonate und Polyesteramide. Die Polyester, die linear
oder verzweigt sein können, sind dabei bevorzugt.
Solche Hydroxylgruppen tragenden Polyester sind z. B.
Umsetzungsprodukte von mehrwertigen, vorzugsweise
zweiwertigen und gegebenenfalls zusätzlich dreiwertigen
Alkoholen, mit mehrwertigen, vorzugsweise zweiwertigen
Carbonsäuren. Anstelle der freien Polycarbonsäuren können
auch die entsprechenden Polycarbonsäureanhydride oder
entsprechende Polycarbonsäureester von einwertigen
Alkoholen mit 1 bis 6 C-Atomen oder deren Gemische zur
Herstellung der Polyester verwendet werden. Die Reaktion
kann auch in Gegenwart von üblichen
Veresterungskatalysatoren durchgeführt werden. Die
Polycarbonsäuren können aliphatischer, cycloaliphatischer,
aromatischer und/oder heterocyclischer Natur sein und
gegebenenfalls, z. B. durch Halogenatome, substituiert
und/oder ungesättigt sein.
Als Beispiel für solche Carbonsäuren und deren Derivate
seien genannt: Bernsteinsäure, Adipinsäure, Korksäure,
Azelainsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure,
Trimellithsäure, Phthalsäureanhydrid,
Tetrahyddrophthalsäureanhydrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid,
Tetrachlorphthalsäureanhydrid,
Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid,
Glutarsäureanhydrid, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid,
Fumarsäure, dimerisierte und trimerisierte ungesättigte
Fettsäuren, gegebenenfalls in Mischung mit monomeren
ungesättigten Fettsäuren, wie Ölsäure;
Terephthalsäuredimethylester und Terephthalsäure-bis-glykolester.
Als mehrwertige Alkohole kommen z. B. Ethylenglykol,
Propylenglykol-(1,2) und -(1,3), Butylenglykol-(1,4) und
-(2,3), Hexandiol-(1,6), Octandiol-(1,8), Neopentylglykol,
1,4-Bishydroxymethylcyclohexan, 2-Methyl-1,3-propandiol,
Glycerin, Trimethylolpropan, Hexantriol-(1,2,6),
Butantriol-(1,2,4), Trimethylolethan, Pentaerythrit,
Chinit, Mannit und Sorbit, Methylglykosid, ferner
Diethylenglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol und
höhere Polyethylenglykole, Dipropylenglykol und höhere
Polypropylenglykole sowie Dibutylenglykol und höhere
Polybutylenglykole in Frage. Auch Polyester aus Lactonen,
z. B. ε-Caprolacton, oder aus Hydroxycarbonsäuren, z. B.
ω-Hydroxycapronsäure, sind einsetzbar.
Beispiele für die Komponente A2) sind hier insbesondere
Trimellithsäureanhydrid (TMSA) sowie
Pyromellithsäureanhydrid oder Maleinsäureanhydrid-Addukte
z. B. an Piperylen, zu nennen.
Weitere erfindungsgemäß geeignete, carboxylgruppenhaltige
Polyester A) sind beispielsweise in der DE-Patentschrift
36 18 355 (HOE 86/F 126) sowie in den
DE-Offenlegungsschriften 21 63 962 und 26 18 729
beschrieben, auf die hiermit Bezug genommen wird.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Epoxidverbindungen B)
enthalten im Durchschnitt mindestens 2 Epoxidgruppen pro
Molekül. Das Epoxidäquivalentgewicht liegt im allgemeinen
zwischen 300 und 1200, vorzugsweise zwischen 400 und 800
und insbesondere zwischen 450 und 700, während die
Säurezahl zumeist 0,01 bis 50, vorzugsweise 0,01 bis 20 mg
KOH/g beträgt. Weiterhin besitzen die Epoxide B) mittlere
Molekulargewichte M n (Zahlenmittel; bestimmt durch
Gelchromatographie) von 500 bis 10 000, vorzugsweise von 800
bis 3000. Je nach Ausgangskomponenten B1) und B2) und deren
Molverhältnis sowie dem Molekulargewicht von B) handelt es
sich bei diesen Epoxidverbindungen um feste Produkte mit
Glastemperaturen (Tg) von mindestens 20°C, vorzugsweise von
mindestens 35 bis 60°C.
Die Herstellung der Epoxidverbindungen B) erfolgt in
bekannter Weise durch Umsetzung der Verbindungen B1) mit
den aromatischen Dicarbonsäuren B2), z. B. durch
mehrstündiges Erhitzen der Komponenten unter Ausschluß von
Sauerstoff auf Temperaturen von 100 bis 250°C, vorzugsweise
140 bis 180°C, zweckmäßigerweise in Gegenwart eines
Katalysators.
Die erfindungsgemäß als Komponente B1) eingesetzten
1,2-Epoxidverbindungen haben im Mittel mindestens zwei
1,2-Epoxidgruppen pro Molekül, stellen also
Polyepoxidverbindungen dar, und haben in der Regel eine
Glastemperatur von mindestens 10°C. Sie können sowohl
gesättigt als auch ungesättigt sowie aliphatisch,
cycloaliphatisch, aromatisch und heterocyclisch sein und
auch Hydroxylgruppen aufweisen. Sie können weiterhin solche
Substituenten enthalten, die unter den Mischungs- oder
Reaktionsbedingungen keine störenden Nebenreaktionen
verursachen, beispielsweise Alkyl- oder Arylsubstituenten,
Äthergruppierungen oder ähnliche.
Derartige Polyepoxidverbindungen B1) sind z. B. solche auf
Basis mehrwertiger Phenole, beispielsweise aus Resorcin,
Hydrochinon, aus 4,4′-Dihydroxydiphenylmethan, aus
Isomerengemischen des Dihydroxydiphenylmethans (Bisphenol
F), aus 4,4′-Dihydroxy-3,3′-dimethyl-diphenylmethan, aus
4,4′-Dihydroxy-diphenyldimethylmethan (Bisphenol A), aus
4,4′-Dihydroxydiphenylmethan, aus
4,4′-Dihydroxydiphenylcyclohexan, aus
4,4′-Dihydroxy-3,3′-dimethyldiphenylpropan, aus
4,4′-Dihydroxybiphenyl, aus 4,4′-Dihydroxydiphenylsulfon,
aus Tris-(4-hydroxyphenyl)-methan, aus
4,4′-Dihydroxybenzophenon, Bis-(4-hydroxyphenyl)-1,1-isobutan,
Bis-(4-hydroxy-tert.-butylphenyl)-2,2-propan,
Bis-(2-hydroxynaphthyl)-methan, 1,5-Dihydroxynaphthalin,
Bis-(4-hydroxyphenyl-)ether; ferner aus den Hydrierungs-,
Chlorierungs- und Bromierungsprodukten der vorstehend
genannten Verbindungen, aus Novolaken (d. h. aus
Umsetzungsprodukten von ein- oder mehrwertigen Phenolen mit
Aldehyden, insbesondere Formaldehyd in Gegenwart saurer
Katalysatoren).
Auch die Polyglycidylether von mehrwertigen Alkoholen sind
als B1) geeignet. Als Beispiele derartiger mehrwertiger
Alkohole seien Trimethylolpropan und
Bis-(4-hydroxycyclohexyl)-2,2-propan genannt.
In Betracht zu ziehen sind auch mit Komponente B1)
verträgliche feste Acrylatharze, die Glycidylgruppen
enthalten, z. B. geeignete Polymere auf Basis von
Glycidylmethacrylat.
Weiter kommen als B1) Verbindungen wie (Poly)glycidylester
der Formel
in Frage, in denen R′ ein linearer oder verzweigter,
gesättigter oder ungesättigter Kohlenwasserstoffrest mit
bis zu 40, vorzugsweise bis zu 10 Kohlenstoffatomen oder
ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest ist und n
mindestens 2, vorzugsweise 2 bis 5 bedeutet. Solche
Polyglycidylester von Polycarbonsäuren erhält man durch die
Umsetzung von Epichlorhydrin oder ähnlichen
Epoxyverbindungen mit einer aliphatischen,
cycloaliphatischen oder aromatischen Polycarbonsäure, wie
Oxalsäure, Adipinsäure, Glutarsäure, Terephthalsäure,
Hexahydrophthalsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure und
dimerisierte Fettsäuren. Beispiele hierfür sind
Terephthalsäurediglycidylester und
Hexahydrophthalsäurediglycidylester.
Ferner sind als Polyepoxide (B1) auch Verbindungen wie
Triglycidylisocyanurat und/oder dessen Oligomere und
Triglycidylurazol sowie dessen Oligomere und entsprechende
Mischungen geeignet.
Diese Polyepoxidverbindungen können auch in Mischung
untereinander sowie ggf. auch in Mischung mit Monoepoxiden
eingesetzt werden, wobei zu beachten ist, daß die Mischung
der 1,2-Epoxidverbindungen eine Glastemperatur von
mindestens 10°C besitzt. Verwendet man in der Mischung
1,2-Epoxidverbindungen mit niedrigeren Glastemperaturen, so
können diese nur zu einem geringen Anteil und nur in
Kombination mit entsprechend hochschmelzenden
1,2-Epoxidverbindungen eingesetzt werden, damit die
Glastemperatur der Komponente B) mindestens 10°C beträgt.
Als Monoepoxide sind beispielsweise geeignet:
epoxidierte einfach-ungesättigte Kohlenwasserstoffe
(Butylen-, Cyclohexen-, Styroloxid), halogenhaltige
Epoxide, wie z. B. Epichlorhydrin; Epoxidether einwertiger
Alkohole (Methyl-, Ethyl-, Butyl-, 2-Ethylhexyl-,
Dodexylalkohol); Epoxidether einwertiger Phenole (Phenol,
Kresol sowie andere in o- oder p-Stellung substituierte
Phenole); Glycidylester ungesättigter Carbonsäuren,
epoxidierte Ester von ungesättigten Alkoholen bzw.
ungesättigten Carbonsäuren sowie die Acetale des
Glycidaldehyds.
Weitere Epoxidverbindungen mit geeigneten Aufschmelzpunkten
sind in dem Handbuch "Epoxidverbindungen und Epoxidharze"
von A. M. Paquin, Springer Verlag, Berlin 1958, Kapitel IV,
in Lee, Neville "Handbook of Epoxy Resins", 1967, Chapter 2
und in Wagner/Sarx, "Lackkunstharze", Carl Hanser Verlag
(1971), S. 174 ff. beschrieben.
Bevorzugte Epoxyverbindungen B1) sind:
- - Poly-(Epoxyalkyl)-Äther aliphatischer oder cycloaliphatischer Polyhydroxyverbindungen, wie des Trimethyloläthans, Trimethylolpropans, Tris(hydroxyäthyl)-isocyanurats, Pentaerythrits;
- - Umsetzungsprodukte von Epihalogenhydrinen, wie Epichlorhydrin mit monomeren mehrwertigen Phenolen wie 2,2-Bis(4-Hydroxyphenyl)-propan, 1,1-Bis(4-Hydroxyphenyl)-äthan, Bis(4-Hydroxyphenyl)-methan, 4,4′-Dihydroxydiphenylsulfon, Hydrochinon, Resorcin, Dihydroxydiphenyl, Dihydroxynaphthalin, ferner das Trisglycidylisocyanurat;
- - Glycidyläther von mehrwertigen phenolischen Verbindungen wie Novolaken und Resolen, gewonnen aus der Kondensation des Phenols und/oder der Kresole mit Formaldehyd;
- - Polyglycidylester von Polycarbonsäuren wie Diglycidylester der Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäure, aus Polyestern abgeleitete Polyglycidylester oder auch Verbindungen mit freien Carbonsäuregruppen.
Besonders bevorzugt werden als B1) Epoxidharze auf Basis
von Bisphenol A und Epichlorhydrin mit
Epoxidäquivalentgewichten im Bereich von 160-600,
vorzugsweise 160-200, verwendet.
Die Verbindungen B2) stellen aromatische Dicarbonsäuren
dar, wie z. B. Terephthalsäure, Isophthalsäure,
o-Phthalsäure oder verschiedene Naphthalin-dicarbonsäuren,
beispielsweise 2,6-Naphthalindicarbonsäure. Besonders
bevorzugt ist dabei Terephthalsäure. Es können auch
Gemische der aromatischen Dicarbonsäuren eingesetzt werden.
Weitere geeignete aromatische Carbonsäuren sind solche des
Typs
wobei X für eine chemische
Bindung, für Alkylenreste mit 1 bis 6 C-Atomen, für O oder
für CO steht.
Die Komponenten B1) und B2) werden üblicherweise in solchen
Mengen eingesetzt, daß das Äquivalentverhältnis Epoxid- zu
Carboxylgruppen 6 : 5 bis 2 : 1, vorzugsweise 4 : 3
bis 3 : 2 beträgt.
Für die gezielte und beschleunigte Umsetzung der
Carboxylgruppen der Komponente B2) und der Epoxidgruppen
der Komponente B1) können als Katalysatoren beispielsweise
eingesetzt werden: Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Lithiumhydroxid, Natriumcarbonat, Chromverbindungen wie
CrCl₃, CrO₃, Chromacetylacetonat, Imidazole, quaternäre
Ammonium- und Phosphoniumverbindungen wie
Benzyltrimethylammoniumchlorid, Tetraethylammoniumchlorid,
Tetramethylammoniumchlorid,
Benzyltrimethylammoniumhydroxid,
Benzyldodecyldimethylammoniumchlorid,
Methyltriphenylphosphoniumjodid,
Triphenyl-(2,5-dihydroxyphenyl)-phosphoniumhydroxid,
Ethyltriphenylphosphoniumacetat,
Triphenylethylphosphoniumbromid sowie organ. Phosphine wie
Triphenylphosphin, Tricyclohexylphosphin, Tributylphosphin,
Cyclohexyloctylphosphin, weiterhin aromatische Amine, wie
N,N-Dimethylanilin, N,N-Diethylanilin,
N,N-Dimethyl-p-toluidin, N,N-Diethyl-p-toluidin, sowie
Amine wie Triethylamin, Tributylamin, Benzyldimethylamin,
Benzyldiethylamin, Triethylendiamin, N-Methylmorpholin,
N-Methyl-piperidin, und Alkanolamine wie Diethanolamin,
Dimethylethanolamin, Diethylethanolamin,
Dibutylethanolamin, Methyldiethanolamin. Bevorzugt sind
hierbei Verbindungen der Formel (I)
in der bedeuten
R = Wasserstoff; unverzweigter oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 18, vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen; cycloaliphatischer Alkylrest mit 5 bis 12, vorzugsweise 5 bis 8 C-Atomen oder gleich -R₁OH;
R₁ = Alkylenrest mit 2 bis 6, vorzugsweise 2 oder 3 C-Atomen.
R = Wasserstoff; unverzweigter oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 18, vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen; cycloaliphatischer Alkylrest mit 5 bis 12, vorzugsweise 5 bis 8 C-Atomen oder gleich -R₁OH;
R₁ = Alkylenrest mit 2 bis 6, vorzugsweise 2 oder 3 C-Atomen.
Besonders bevorzugte Vertreter dieser Formel (I) sind
Triisopropanolamin und/oder Triethanolamin.
Diese Katalysatoren werden im allgemeinen in Mengen von
0,01 bis 1%, vorzugsweise 0,05 bis 2%, bezogen auf die
Summe von B₁) und B₂), eingesetzt.
Als Komponente C) können die auf dem Pulverlacksektor
üblichen Zusatzstoffe verwendet werden, wie Verlaufmittel
(Flußregelungsmittel), Farbstoffe, Pigmente, Füllstoffe,
Stabilisatoren, Katalysatoren zur Beschleunigung der
Vernetzungsreaktion, Weichmacher, zusätzliche Härter,
zusätzliche härtbare Harze und dgl. Diese Zusatzstoffe
werden im allgemeinen in Mengen von 0 bis 50, vorzugsweise
0,1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtpulverlack-Mischung,
eingesetzt. Evtl. flüssige oder pastöse
Zusatzstoffe können dabei u. a. in Mischung mit hochaktiver
Kieselsäure als Master Batch (siehe DE 22 02 907)
zur Anwendung kommen.
Als Katalysatoren für eine beschleunigte Reaktion zwischen
den Carboxylgruppen der Komponente A) und den Epoxidgruppen
der Komponente B) kommen beispielsweise in Betracht:
Zinknaphthenat und -octoat, Zinnoctoat, Dibutylzinndilaurat,
Lithiumbenzoat und -hydroxyd, Zinn- und Zinkchlorid,
Titan-, Vanadin- und Zirkonalkoholate, Metallsalze von
organischen Carbonsäuren, quaternäre Ammonium- und
Phosphoniumsalze, Salze der Phosphorsäure, Amine und Amidine,
Phosphine, substituierte und nicht substituierte Harnstoffe
und Polyharnstoffe, Pyrazolone, Pyrimidine, Imidazol und
dessen Derivate. Die Menge an derartigen Katalysatoren
liegt zumeist bei 0,05 bis 5, vorzugsweise bei 0,1 bis 2 Gew.-%,
bezogen auf den Polyester A).
Verlaufsmittel auf Basis von handelsüblichen
Acrylat-Oligomeren können im Bereich von 0,1-4 Gew.-%,
vorzugsweise 0,5-2,0 Gew.-%, bezogen auf Komponente B)
zugesetzt werden.
Stabilisatoren sind z. B. aromatische Diketone wie Benzoin,
die punktuelle Zersetzungen unterbinden und damit die
Porenbildung herabdrücken. Diese werden im allgemeinen in
Mengen von 0,1 bis 3, vorzugsweise von 0,2 bis 2 Gew.-%,
bezogen auf das gesamte Bindemittel (Komponenten A) und
B)), eingesetzt.
Als Farbstoffe bzw. Pigmente, die anorganischer oder
organischer Natur sein können, seien beispielsweise
Titandioxid und Zinkoxid genannt. Die organischen
Farbstoffe/Pigmente sind naturgemäß so auszuwählen, daß sie
bei den Härtungstemperaturen stabil sind und zu keinen
untolerierbaren Farbtonverschiebungen führen.
Geeignete Füllstoffe sind z. B. Quarzmehl, Silikate, Kreide,
Gips und dergleichen.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen, härtbaren Mischungen
werden die Komponenten A), B) und gegebenenfalls C)
zunächst gemischt und in der Schmelze homogenisiert. Dies
kann in geeigneten Aggregaten, z. B. beheizbaren Knetern,
Doppel-Z-Mischern, Extrudern, vorzugsweise durch letztere,
erfolgen, wobei die Extrusionstemperatur so zu wählen ist,
daß ein Maximum an Scherkraft auf die Mischung einwirkt.
Dabei sollte eine Temperaturobergrenze von 140°C nicht
überschritten werden. Bei Einsatz von Katalysatoren kann es
zweckmäßig sein, diese der Komponente A) oder B)
zuzusetzen. Dies kann beispielsweise auch bei der
Herstellung der Komponente B) erfolgen.
Die homogenisierte Masse wird dann nach Abkühlen auf
Raumtemperatur und nach einer geeigneten Vorzerkleinerung
zu einer härtbaren pulverförmigen Mischung (Pulverlack)
gemahlen, wobei je nach dem Verwendungszweck mittlere
Teilchengrößen von ca. 40 bis 90 µm, vorzugsweise jedoch
ca. 50 µm, angestrebt werden. Ein eventuell vorhandener
Grobkornanteil von Teilchengröße von mehr als 90 µm wird
durch Absieben entfernt.
Das Auftragen der so hergestellten Pulverlacke auf
geeignete Substrate, wie z. B. Metall, Holz, Glas, Beton,
Kunststoff, Keramik etc., kann nach den bekannten
Verfahren, z. B. durch elektrostatisches Pulversprühen,
Wirbelsintern, elektrostatisches Wirbelsintern sowie im
Flammsprühverfahren erfolgen.
Nach dem Auftragen des Pulverlackes nach einem der
genannten Verfahren werden die beschichteten Werkstücke zur
Aushärtung auf eine Temperatur von 140 bis 220°C,
vorzugsweise 160 bis 210°C, für eine zum Aushärten
ausreichende Zeit, im allgemeinen 10 bis 60 Minuten,
erhitzt. Die so erhaltenen Beschichtungen zeichnen sich
durch gute lacktechnische Eigenschaften, wie gute
mechanische Eigenschaften, gute chemische Beständigkeit,
gute Wetterbeständigkeit, gute Haftung etc. aus. Die
erfindungsgemäßen Pulverlacke eignen sich daher
insbesondere zum Beschichten von hitzebeständigen
Materialien, wie z. B. Metall, Glas und Keramik.
Die verzweigten Carboxylpolyester-Harze sind durch die
Kenndaten in Tabelle 1 charakterisiert.
Handelsübliches Epoxidharz für die Herstellung von
Pulverlacken mit folgenden Kenndaten:
Epoxidäquivalent | ||
ca. 800 | ||
Viskosität 25°C | ca. 500 mPa · s | |
40-%ig in Butyldiglykol n. DIN 53 015 @ | Schmelzpunkt | ca. 70°C |
Kapillarmethode nach DIN 53 015 @ | Glasübergangstemperatur | ca. 50°C |
768 g eines flüssigen Bisphenol-A-Epoxidharzes mit einem
Epoxidäquivalent von 183 (4,20 Val) und 232 g
Terephthalsäure (1,40 Mol) wurden in einem Vierhalskolben
unter Rühren und Stickstoffatmosphäre auf 150°C erwärmt,
mit 1 g Triethanolamin versetzt und weiter bei 150°C
gehalten. Nach 6 Stunden lag die Säurezahl bei 18 mg KOH/g,
nach insgesamt 12 Stunden Reaktionszeit wurde eine
Säurezahl von 10 mg KOH/g gefunden und die Reaktion durch
Entleeren des Kolbens abgebrochen.
Kenndaten | |
Epoxidäquivalent | |
640 | |
Säurezahl | 10 mg KOH/g |
Viskosität 25°C (40-%ig in Butyldiglycol) | 360 mPa · s |
Glasübergangstemperatur | 45,4°C |
Die in Tabelle 3 angegebenen geprüften Pulverlacke wurden
durch Extrudieren der Pulverlackmischungen aus
Carboxylpolyester, Epoxidharz, Pigment und Zusatzstoffen in
dem in Tabelle 2 angeführten Mischungsverhältnis
hergestellt und sind hinsichtlich des
Herstellungsverfahrens und der Teilchengrößenverteilung
(mittlere Teilchengröße 50 µm) untereinander vergleichbar.
Die extrudierten Pulverlackmischungen wurden mit einer
Corona-Sprühpistole auf entfettete Stahlbleche aufgebracht.
Die Schichtstärke betrug 50-55 µm und die
Einbrenntemperatur 190 bzw. 200°C (siehe Tabelle 3). Die
Prüfungen wurden nach den angegebenen Normen durchgeführt.
Die Vergilbungsneigung wurde in der Weise ermittelt, daß
die lackierten Bleche mit den eingebrannten Filmen geteilt
und eine Hälfte bei 220°C 30 Minuten überbrannt wurde.
Die Δ E-Farbdifferenzmessung erfolgte an einem
Farbmeßgerät Tricolor LFM 3 der Fa. Lange nach DIN 6174,
CIE-LAB 1976 an den überbrannten Lackfilmen gegen den nicht
überbrannten Filmteil.
Aus der Tabelle 3 ist zu entnehmen, daß die Pulverlackfilme
aus den erfindungsgemäßen und den
Vergleichs-Pulverlackmischungen in Prüfungen wie
Erichsentiefung, Schlagprüfung, Glanz, Verlauf,
Lösungsmittelbeständigkeit u. a. vergleichbare Werte
liefern. Aus den erfindungsgemäßen Pulverlackmischungen
werden aber überraschenderweise Lackfilme mit einer
verbesserten Vergilbungsbeständigkeit erhalten. Die
erfindungsgemäßen Mischungen zeigen nach dem Überbrennen
der Lackfilme deutlich niedrigere Δ E-Werte, also keine
Vergilbung wie die Filme der Pulverlackmischungen gemäß
Stand der Technik.
Claims (10)
1. Härtbare, pulverförmige Mischungen aus
- A) Carboxylgruppen enthaltenden Polyestern,
- B) Verbindungen, die mindestens zwei 1,2-Epoxidgruppen
enthalten, die Umsetzungsprodukte sind aus
- B1) Verbindungen mit mindestens zwei 1,2-Epoxidgruppen pro Molekül und Epoxidäquivalentengewichten von 160 bis 600 und
- B2) aromatischen Dicarbonsäuren, und
- C) gegebenenfalls üblichen Zusätzen.
2. Härtbare Mischungen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge an A) 50 bis 80 Gew.-%,
bezogen auf die Summe von A) und B), beträgt.
3. Härtbare Mischungen nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Säurezahl der Komponente A) 15
bis 150 mg KOH/g beträgt.
4. Härtbare Mischungen nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Molekulargewicht M n von A) zwischen 600 und 12 000 liegt.
5. Härtbare Mischungen nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente B)
ein Epoxidäquivalentgewicht von 300 bis 1200 aufweist.
6. Härtbare Mischungen nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente B)
eine Säurezahl von 0,01 bis 50 mg KOH/g besitzt.
7. Härtbare Mischungen nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Glastemperatur
die Komponenten A) und B) mindestens 35°C beträgt.
8. Härtbare Mischungen nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reaktionskomponenten B1) Epoxidäquivalentgewichte von
160 bis 200 aufweisen.
9. Härtbare Mischungen nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reaktionskomponente B2) Terephthalsäure darstellt.
10. Substrat, beschichtet mit den härtbaren Mischungen nach
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893908031 DE3908031A1 (de) | 1989-03-11 | 1989-03-11 | Haertbare, pulverfoermige mischungen |
DE3936973A DE3936973A1 (de) | 1989-03-11 | 1989-11-07 | Haertbare, pulverfoermige mischungen |
EP90104403A EP0387692B1 (de) | 1989-03-11 | 1990-03-08 | Härtbare pulverförmige Mischungen |
AT90104403T ATE155511T1 (de) | 1989-03-11 | 1990-03-08 | Härtbare pulverförmige mischungen |
DE59010735T DE59010735D1 (de) | 1989-03-11 | 1990-03-08 | Härtbare pulverförmige Mischungen |
JP2056771A JPH02274718A (ja) | 1989-03-11 | 1990-03-09 | 硬化性粉末混合物 |
US07/491,244 US4997907A (en) | 1989-03-11 | 1990-03-09 | Curable powder mixtures |
CA002011836A CA2011836A1 (en) | 1989-03-11 | 1990-03-09 | Curable powder mixtures |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893908031 DE3908031A1 (de) | 1989-03-11 | 1989-03-11 | Haertbare, pulverfoermige mischungen |
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ID=6376175
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19893908031 Withdrawn DE3908031A1 (de) | 1989-03-11 | 1989-03-11 | Haertbare, pulverfoermige mischungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3908031A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5624978A (en) * | 1987-05-11 | 1997-04-29 | Morton International, Inc. | Conductive, internally lubricated barrier coating for metal |
-
1989
- 1989-03-11 DE DE19893908031 patent/DE3908031A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5624978A (en) * | 1987-05-11 | 1997-04-29 | Morton International, Inc. | Conductive, internally lubricated barrier coating for metal |
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