DE3907432C2 - Steuerungsanordnung mit einem Mikrocomputer für Haushaltsgeräte - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerungsanordnung für elektrische Haushaltsgeräte, wie Wasch- oder Geschirr­ spülmaschinen o.dgl., zur Übertragung von Anwahl- und Bedienfunktionen, die über entsprechende Schaltelemente am Gerät ausgelöst und vom Mikrocomputer erfaßt werden.

Bei elektrischen Haushaltsgeräten sind heute Steuerungen mit einem Mikrocomputer im Einsatz. Die Programmwahl­ und Bedienungsfunktionen werden dabei vom Benutzer mechanisch über Drehwahlschalter, Tastenschalter oder elektronisch über Berührungs-, Folien- oder Kurzhubtaster eingegeben. Da ein Mikrocomputer üblicherweise über digitale Ein­ bzw. Ausgänge mit seiner Peripherie kommuniziert, werden für die Selektion und Anwahlerkennung z.B. bei acht verschiedenen Schaltern oder Schalterstellungen mindestens drei Signalleitungen und in der Regel entsprechende Codier- und Decodierstufen benötigt. Eine derartige Programmsteuer­ einrichtung ist z.B. aus der DE-A1-26 42 188 bekannt.

Aus der DE 20 37 38 3 C3 ist es bekannt, den Temperaturregler einer Wasch- oder Geschirrspülmaschine mit einem verstellbaren Widerstand zu verbinden, um den Temperaturwert einstellen zu können. Hierzu werden verschiedene große Widerstände über Schalter zu- bzw. abgeschaltet. Die Eingabe bzw. Auswahl von digitalen Schaltzuständen ist dort nicht beschrieben.

Weiterhin ist es bekannt, in sog. "Einchip-Mikrocomputer" Analog-Digitalwandler- Stufen integriert anzuordnen. (Elektronik 6, 23. 3.1984, S. 110-114).

Die Verwendung eines solchen Mikrocomputers zur Übertragung von Anwahl- und Bedienfunktionen ist hierdurch nicht bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerungs­ anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Anzahl der Signalleitungen von den Anwahl- und Bedienelementen zum Mikrocomputer reduziert wird.

Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Steuerungsanordnung erzielt. Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist in dem abhängigen Anspruch 2 dargelegt.

Der Vorteil bei der erfindungsgemäßen Lösung besteht insbesondere darin, daß am Mikrocomputer nur noch ein Eingang für die Anwahlerkennung zur Verfügung stehen muß und daß die Zahl der Signalleitungen drastisch reduziert wird. Dadurch ergibt sich ein einfaches und übersichtliches Steuerungssystem. Durch die Möglichkeit, analoge Signale über eine einzige Signalleitung vom Mikroprozessor zu identifizieren, können problemlos mehr als 20 Schalter bzw. Schalterstellungen realisiert werden. Die Anzahl dieser Schalter bzw. Schalterstellungen ist im wesentlichen nur abhängig vom Sicherheitsabsstand der einzelnen Signal­ werte und deren Auflösung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird nachstehend näher erläutert.

Die Fig. 1 zeigt ausschnittsweise die Frontansicht einer Waschmaschine. Die Fig. 2 zeigt in vereinfachter Weise die Steuerungsanordnung für die Signalerkennung der Programm­ anwahl durch einen Drehwahlschalter der Maschine.

In der in der Fig. 1 nur ausschnittsweise dargestellten Waschmaschine (1) sind in der Bedienblende (2) ein Drehwahl­ schalter (3) für die Programmwahl, ein Tastenschalter (4) für eventuelle Zusatzfunktionen und eine Programmablaufan­ zeige (5) dargestellt.

Die Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Steuerungsanordnung, in der der Drehwahlschalter (3) mit seinem Drehknebel symbolisch gezeichnet ist. Die Schalterpositionen (6-10) symbolisieren die anwählbaren Waschprogramme, z.B. Koch­ wäsche (6), Pflegeleicht (7), Feinwäsche (8), Wolle (9) und ein Schleuderprogramm (10).

Der Drehwahlschalter (3) steht in mechanischer Verbindung mit den Schaltelementen (12-16), die, wie gezeigt, in einer Widerstandsreihenschaltung mit den Widerständen (17-22) angeordnet sind. Eine einzige Signalleitung (23) von dieser Widerstandsschaltung führt zu dem Mikrocomputer (24) der Waschmaschinensteuerung. Innerhalb des Mikro­ computer-Systems ist ein Analog-Digitalwandler (25) inte­ griert, der die analogen Eingangssignale in digitale Signale umsetzt.

Die Funktion der gezeigten Steuerungsanordnung ist wie folgt: Je nach Schalterstellung des Drehwahlschalters (3) ist das mit dieser Schalterposition in Verbindung stehende Schaltelement (12-16) geschlossen. Das jeweils im ge­ schlossenen Zustand befindliche Schaltelement bestimmt die Höhe der am Mikrocomputer wirksamen Signalspannung, da mehr oder weniger Widerstände in Reihe geschaltet sind. Aufgrund der unterschiedlichen Spannungswerte erkennt der Mikrocomputer (24) die angewählte Schalterposition und damit das angewählte Waschprogramm.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Schalter (12-16) und Widerstände (17-22) wird den Schaltelementen zudem eine bestimmte Hierachie zugeordnet. Somit ist es nicht möglich, daß durch das gleichzeitige Betätigen von mehreren Schaltelementen, z.B. bei einem Tastenschaltersatz, eine ungewollte Funktion ausgelöst werden kann, da jeweils nur die in der Hierachie höhere Taste akzeptiert wird.

Claims (2)

1. Steuerungsanordnung mit einem Mikrocomputer für elektrische Haushaltsgeräte, wie Wasch- oder Geschirrspül­ maschinen o.dgl., zur Übertragung von Anwahl- und Bedien­ funktionen, die über entsprechende Schaltelemente am Gerät ausgelöst und vom Mikrocomputer erfaßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedliche Schalter oder Schalterstellungen durch unterschiedliche Spannungs- bzw. Widerstandswerte identifizierbar sind, wobei mehrere Widerstände (17-21) in einer Reihenschaltung durch jeweils zugeordnete Schalt­ elemente (12-16) wirksam zuschaltbar sind, und daß die so gebildeten, vom jeweils wirksam geschalteten Wider­ standswert abhängigen analogen Signale über eine Analog- Digitalwandler-Stufe (25) dem Mikrocomputer (24) zugeführt werden.

2. Steuerungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Analog-Digitalwandler-Stufe (25) im Mikrocom­ puter (24) integriert ist.