DE3905551C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Oberflächen mittels Laserstrahl - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Oberflächen mittels LaserstrahlInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung
oberflächennaher Bereiche (Randschichten) von Werkstücken, insbesondere
von oberflächennahen Bereichen metallischer Maschinenbauteile
mittels Laserstrahl. Die Verfahrensmerkmale, von denen
die Erfindung ausgeht, sind im Oberbegriff des Patentanspruches 1
angegeben. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Es ist bekannt mittels Laserstrahl Oberflächen zu härten. So ist
es aus DE-PS 37 18 647 bekannt, durch Einwirken eines Laserstrahles
auf Bremsscheiben gehärtete und ungehärtete Oberflächenteilbereiche
zu schaffen. Auch bei Riffelwalzen werden partielle Oberflächenbereiche
am Riffelkamm durch axiale Bestrahlung des Kammbereiches
mit einem Laserstrahl gehärtet, DE-OS 37 11 450. Dabei ist der
Öffnungswinkel des Laserstrahlkegels und der Laserspotdurchmesser
mindestens auf die doppelte Breite der zu härtenden Kammbereiche
aufgeweitet. Des weiteren wird in DE-OS 35 33 541 ein Härten ringförmiger
Oberflächenbereiche von Zylindern von Verbrennungsmotoren
mittels Laserstrahl beschrieben. Auch ist es zum Härten aus DD-PS
2 56 274 bekannt, die Intensitätsverteilung des Laserstrahles quer
zur Strahlachse in Abhängigkeit von der bestrahlten Oberflächengeometrie
einzustellen.
Schwierig ist es, den vom Laserstrahl behandelten Bereich in der
Weise zu verändern, daß eine Verfestigung des Werkstoffes an
der bestrahlten Stelle erzielt und dadurch beispielsweise die
Laufflächengüte und die notwendige Biegewechselfestigkeit erhöht
wird. Hierzu ist es erforderlich, den behandelten Oberflächenbereich
und darunter liegende Werkstoffschichten gezielt so
zu beeinflussen, daß im Werkstoff Spannungen aufgebaut werden.
Angestrebt wird insbesondere das Erzeugen vorgespannter Werkstückbereiche,
die bei einer Beanspruchung entgegengesetzt zur
erzeugten Vorspannung entsprechend höher belastbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung,
insbesondere zur Verfestigung metallischer Oberflächen
und oberflächennaher Bereiche mittels Laserstrahles zu
schaffen, mit dem auch konturierte Oberflächen, insbesondere
Krümmungsradien oder Hohlkehlen aufweisende Oberflächenbereiche
derart zu verfestigen sind, daß die Beanspruchbarkeit der
Werkstücke erhöht wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art
gemäß der Erfindung durch die in Patentanspruch 1 angegebenen
Maßnahmen gelöst. Danach wird durch die Randschichtbehandlung
mittels Modulation der Intensitätsverteilung des Laserstrahles
über seinen Strahlquerschnitt senkrecht zur Strahlachse während der
Bearbeitung des Werkstückes ein definiertes Vorspannungsprofil
erzeugt. Die Modulation erfolgt in Abhängigkeit von der vom
Laserstrahl überstrichenen Oberflächengeometrie und der gewünschten
Eindringtiefe des Laserstrahltest. Die Intensität des Laserstrahles
kann beispielsweise zur Verfestigung konkaver Krümmungsradien
von einem maximalen Wert im Strahlkern zum Rand des Laserstrahles
hin abnehmen und zwar in einer von der Gauß'schen Verteilung
abweichenden Verteilung, die das Resultat einer Strahlmodulation
durch Fokussierung, also Verengung, mittels eines Spiegelsystems
ist. Ein solcher Verlauf der Intensität über dem Laserstrahlquerschnitt
berücksichtigt dabei einerseits die vom Laserstrahl
überstrichene Oberflächengeometrie und weist andererseits
zur optimalen Verfestigung des bestrahlten Werkstückbereiches im
Scheitel der konkav gekrümmten Oberfläche eine stärkere Eindringtiefe
auf.
Systeme, bei denen die Intensitätsmodulation allein durch Schwingen des Laserstrahls
erzielt wird, sollen vom Patentschutz nicht erfaßt sein.
Es ist vorgesehen, die Intensitätsverteilung des Laserstrahles während
der Relativbewegung zwischen Laserstrahl und Werkstück in Abhängigkeit
von der Lage des Werkstückes und des Bewegungsablaufes insbesondere
durch gezielte Defokussierung des Spiegelsystems zu verändern.
Diese Variationsmöglichkeit der Intensitätsverteilung des Laserstrahles
ist vor allem zur Behandlung unregelmäßig gestalteter Oberflächengeometrien,
etwa bei reliefartigen Oberflächen von Vorteil.
Zur Regulierung der Relativbewegung zwischen Laserstrahl und
Werkstück dient die sich während der Bestrahlung einstellende
Temperaturverteilung an der Oberfläche, Patentanspruch 2. Die
Oberflächentemperatur läßt sich an vorgegebenen Punkten berührungslos
abtasten. Die zur Regelung verwendete Temperatur hängt von der für
die gewünschte Verfestigung jeweils erforderliche Umwandlungstemperatur
des Werkstoffes ab.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung wiedergegebenen
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnungen
zeigen im einzelnen:
Fig. 1 Prinzipskizze einer Vorrichtung zur Verfestigung von
Kurbelwellen mittels Laserstrahl;
Fig. 2 schematische Darstellung eines modulierten Laserstrahles
zur Bestrahlung eines konkaven Krümmungsradius.
In Fig. 1 ist schematisch eine Vorrichtung zur Bestrahlung von
Kurbelwellen wiedergegeben. Eine Kurbelwelle 1 ist innerhalb einer
Bearbeitungskammer 2 zwischen Spannteilen 3a, 3b befestigt, die über
einen Antriebsmotor 4 mit Antriebswelle 5 rotierbar sind. Im
Ausführungsbeispiel rotiert die in die Bearbeitungskammer 2 eingesetzte
Kurbelwelle 1 in gleicher Weise wie im Betrieb nach ihrem
Einbau in den Motor. Sie ist zwischen den Spannteilen 3a, 3b axial
verspannt und dreht sich beim Antrieb durch den Antriebsmotor 4 um
ihre Drehachse 6.
Im Ausführungsbeispiel befindet sich außerhalb der Bearbeitungskammer
2 eine Einrichtung 7 zur Erzeugung eines energiereichen
Laserstrahles 7a. Der Laserstrahl wird über einen Modulator 8 auf
den zu bestrahlenden Bereich der Kurbelwelle 1 gerichtet. Der
Modulator 8 ist zugleich geeignet, die Intensitätsverteilung des
erzeugten Laserstrahles zu beeinflussen. Der Modulator 8 besteht
aus Spiegeln 9, 9a, 9b, die, gegeneinander beweglich, in allen
Freiheitsgraden schwenkbar angeordnet sind und durch Stellmotoren
10, 10a, 10b bewegt werden. Die Bewegung ist dem technischen
Anwendungsfall entsprechend anzupassen. Im Ausführungsbeispiel
sind an der Kurbelwelle 1 die hoch belasteten Bereiche 13 am
Übergang zwischen Kurbelzapfen 11 und Kurbelwange 12 zu
verfestigen. Der zu bestrahlende Bereich der Kurbelwelle mit dem
Übergangsradius 13 ist in Fig. 2 der Zeichnung vergrößert
dargestellt. Die Übergangsradien 13 zwischen Kurbelzapfen 11 und
Kurbelwange 12 weisen eine konkave Krümmung auf.
Diese konkave Krümmung der Übergangsradien bedingt eine entsprechende
Gestaltung der Spiegel des Modulators 8. Im Ausführungsbeispiel
sind die Spiegel derart parabolisch geformt, daß
der von der Einrichtung
7 erzeugte Laserstrahl 7a geeignet
fokussiert wird, um mit seinem Querschnitt 14 den gesamten zu
bearbeitenden Werkstückbereich 13 am Übergang zwischen Kurbelzapfen
11 und Kurbelwange 12 zu überdecken. Darüber hinaus wird der
Laserstrahl 7a derart moduliert, daß der Kernbereich die maximale
Strahlintensität aufweist, diese aber in den Randzonen deutlich
weniger stark abfällt, als dies der Gauß'schen Verteilung
entspricht.
In Fig. 2 ist die Laserstrahlintensität über dem Querschnitt 14
symbolisch durch Pfeile 15 dargestellt, deren Länge ein Maß für die
jeweils an dieser Stelle des Querschnittes 14 herrschende Intensität
(Leistung pro Flächeneinheit) ist.
Der von der Einrichtung 7 mit quasi Gauß'scher Intensitätsverteilung
über seinem Querschnitt erzeugte Laserstrahl 7a wird von
den Spiegeln 9, 9a, 9b derart verändert, daß die Strahlintensität
vom Kernbereich zum Randbereich des modulierten Laserstrahles
deutlich weniger stark reduziert ist und der Strahl der zu bearbeitenden
Geometrie angepaßt fokussiert ist.
Die jeweils erforderliche Modulation des Laserstrahles ergibt sich
aus den Anforderungen, die der technische Anwendungsfall stellt.
Die Verteilung der Intensität über dem Querschnitt des
modulierten Laserstrahles bestimmt sich aus der Geometrie des zu
bestrahlenden Werkstückes und der notwendigen Eindringtiefe des
Laserstrahles in den durch Gefügeumwandlung zu verfestigenden
Werkstoff. Die hierzu notwendigen Daten werden weiter unten
erläutert.
Die Stellung der Spiegel 9, 9a, 9b erfolgt über die Stellmotoren
10, 10a, 10b der motorischen Verstelleinrichtung, deren Betrieb im
Ausführungsbeispiel von einer elektronischen Steuereinrichtung 16
geregelt wird. Die Steuereinrichtung arbeitet rechnergestützt,
Rechner 17. Es kommt darauf an, die von einem Sensor 18 an
charakteristischen Punkten der Oberfläche berührungslos abgetastete
Temperatur des bestrahlten Werkstückbereiches als Regelgröße
zu benutzen, und anhand bekannter Werkstoffdaten für die
Verfestigung des bestrahlten Werkstückbereiches sowie anhand
empirisch ermittelter Daten über die Eindringtiefe des Laserstrahles
und der durch die Bestrahlung erfolgten Aufheizung des zu
verfestigenden Werkstückbereiches die Bewegung des zu bearbeitenden
Werkstückes und die Modulation des Laserstrahles zu korrelieren.
Aus dieser Korrelation ermittelt der Rechner 17 die jeweiligen
Impulse für die Stelleinrichtung 16 der Stellmotoren 10, 10a, 10b des
Moderators 8 sowie die notwendige Drehzahl des Antriebsmotors 4 und
damit die Bewegung des zu bestrahlenden Werkstückbereiches
relativ zum Laserstrahl sowie die Steuerimpulse für den Laser
bezüglich der erforderlichen Leistung und der angeregten Mode im
Resonator. Ist beispielsweise der zu verfestigende Werkstoffbereich
rotationssymmetrisch zur Drehachse 5 und ist dieser
Werkstoffbereich gleichmäßig zu verfestigen, so ergibt sich eine
konstante Modulation bei gleichförmiger Bewegung der Kurbelwelle 1.
Im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedoch eine
Verfestigung eines Werkstückbereiches gefordert, der sich bei
einer Drehung der Kurbelwelle 1 um die Drehachse 6 zu den ortsfest
angeordneten Spiegeln 9, 9a, 9b in einer sich stetig verändernden
Stellung bewegt. So sind die Übergangsradien zwischen Kurbelzapfen
11 und Kurbelwange 12 zur Symmetrieachse 19 des Kurbelzapfens 11
zwar rotationssymmetrisch ausgebildet, bei einer Bewegung der
Kurbelwelle 1 um die Drehachse 6 verändert sich jedoch der
Abstand zwischen der zu behandelnden Werkstückstelle am Übergangsradius
13 zu den Spiegeln 9, 9a, 9b des Moderators 8 ständig. Dies
bedeutet, daß für die gewünschte gleichmäßige Verfestigung der
Kurbelwelle 1 im Bereich der Übergangsradien 13 die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Kurbelwelle 1 durch Regelung der Drehzahl des
Motors 4 kontinuierlich anzugleichen ist. Bei unveränderter
Umdrehungsgeschwindigkeit ist bei kurzem Abstand zwischen den
Spiegeln und dem bestrahltem Werkstoffbereich die Aufheizgeschwindigkeit
höher als bei größerem Abstand. Zur Verkürzung der
Strahleinwirkung ist bei geringem Abstand somit die Relativgeschwindigkeit
zwischen zu bestrahlender Stelle und Laserstrahl zu
erhöhen und bei größerem Abstand entsprechend zu verringern. Wird
eine ungleichmäßige Verfestigung angestrebt, oder variiert die Geometrie
über dem Umfang, wie z. B. bei räumlich gekrümmten Nocken,
so muß die Strahlmodulation bezüglich der Intensitätsverteilung
durch Verstellen (Defokussierung) der Spiegel 9, 9a, 9b der
Geometrie angepaßt werden.
Im Ausführungsbeispiel steht der Rechner 17 in Verbindung mit dem
Temperaturfühler 18 und dem Sensor zur Drehzahlmessung 20 sowie der
Einrichtung 7 zur Erzeugung des Laserstrahles. Von der Steuereinrichtung
17 gehen Steuerbefehle an den Moderator 8 zur Einstellung
der Spiegel 9, 9a, 9b, an den Antriebsmotor 4 zur Vorgabe der
Bewegungsgeschwindigkeit des zu verfestigenden Werkstückbereiches
13 sowie zur Einrichtung 7 zur Laserstrahlerzeugung bezüglich der
Einstellung der Leistung und der gewünschten Mode im Resonator.
Erfindungswesentlich ist hier die Modulation der Intensität im
Querschnitt 14 des Laserstrahles 7a senkrecht zu dessen Strahlachse
15.
Für die einzustellende Modulation des Laserstrahles ist primär die
gewünschte Werkstoffumwandlung zur Verfestigung des zu bestrahlenden
Werkstoffbereiches maßgebend. Im Ausführungsbeispiel besteht
das zu verfestigende Werkstück aus Vergütungsstahl. Die
Verfestigung wird durch Gefügeumwandlung erreicht. Dazu muß in den
Werkstückbereich 13 genügend Energie eingebracht werden, um sowohl
über den gesamten Querschnitt und in die erforderliche Tiefe die
Austenitisierungstemperatur des jeweiligen Werkstoffs zu
überschreiten, als auch eine kritische für den Werkstoff
charakteristische Abkühlungsbeschwindigkeit zu unterschreiten. Die
Temperaturverteilung über den zu bearbeitenden Querschnitt wird
durch den Temperaturfühler 18 erfaßt und dem Rechner 17 zugeführt.
Auf diese Weise werden Aufheizung und Abkühlung exakt kontrolliert.
Im Anwendungsbeispiel wird im Werkstoffbereich 13 eine Druckvorspannung
erzielt, die den im Betrieb auftretenden Spannungen
entgegenwirkt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in erster Linie bei der Instandsetzung
schadhafter Maschinenbauteile anwendbar, weil das Verfahren
leicht an unterschiedliche Geometrien angepaßt werden kann. So
wird beispielsweise eine verschlissene Kurbelwelle durch Nachschleifen
auf das nächst mögliche Untermaß instandgesetzt. Dabei
wird zumindest ein Teil der ursprünglich verfestigten Zonen
abgetragen, und muß wieder nachverfestigt werden. Die zur
Verfestigung erforderlichen Daten und Parameter werden empirisch
ermittelt. Bei der Bearbeitung gemäß dem beschriebenen Verfahren
bilden diese Daten die Eingabewerte für das die Steuereinrichtung
17 führende Rechnerprogramm, das die Modulation des Laserstrahles
die Leistung des Lasers und die Drehzahl der Kurbelwelle vorgibt.
Weitere Anwendungsbeispiele
sind die Reparatur, aber auch die
Serienbearbeitung von Motorenteilen, wie z. B. Ventilen, Laufbuchsen,
Nocken- und Kurbelwellen. Von Bedeutung sind auch die
Zahnflankenhärtung von Getrieberändern und die Verfestigung
kritischer Bereiche von Maschinenteilen wie z. B. Ausgleichswellen
oder Spindeln, aber auch von Schaufelfüßen von Turbinen- und
Verdichterschaufeln und von anderen Turbinenteilen.
Ein weiteres Anwendungsgebiet für das erfindungsgemäße Verfahren
ist die Verfestigung von Kugelgraphit, der aus wirtschaftlichen
Gründen beispielsweise für die Fertigung von Motorenbauteilen,
insbesondere im Kleinmotorenbau eingesetzt wird. Bei Motorenteilen
aus Kurbelgraphit treten beim Anschliff von Gleitflächen
Verschiebungen der Körner des Kugelgraphits auf, die zu einem
uneinheitlichen Gefüge und scharfen Mikrokanten führen. Durch
gezieltes partielles Verfestigen hochbelasteter Bereiche mittels
modulierendem Laserstrahl läßt sich zugleich ein homogenes Gefüge und
eine Verfestigung und Glättung des bestrahlten Bereiches durch
Umschmelzen der Randzonen erreichen.
Eingesetzt wird wegen der erforderlichen hohen Leistung der zu
verfestigenden Werkstoffbereiche bevorzugt ein CO₂-Laser von
mindestens 5 kW Leistung. Die verwendeten Spiegel zur Modulation
des Laserstrahles bestehen aus selenitbedampftem Kupfer
-Trägermaterial. Die Spiegel sind derart in allen Freiheitsgraden
beweglich angeordnet und rechnergestützt motorisch zu verstellen,
daß sich ihre Verstellgeschwindigkeit der erforderlichen Prozeßgeschwindigkeit
anpassen läßt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Randschichtbehandlung insbesondere metallischer Werkstücke
mittels Laserstrahlen, deren Intensitätsverteilung quer zur Strahlachse in
Abhängigkeit von der bestrahlten Oberflächengeometrie des Werkstückes und
dem angestrebten Ergebnis der Randschichtbehandlung einstellbar ist, und bei
dem Laserstrahl und Werkstück relativ zueinander verschoben werden,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Randschichtbehandlung mittels
Modulation der Intensitätsverteilung des Laserstrahles während der Bearbeitung
vorgespannte Werkstückbereiche erzeugt werden, die bei einer Beanspruchung
entgegengesetzt zur erzeugten Vorspannung entsprechend höher belastbar sind,
wobei die
Intensitätsverteilung des Laserstrahles während der Relativbewegung zwischen
Laserstrahl und Werkstück in Abhängigkeit von der Lage des Werkstückes und
des Bewegungsablaufes verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Relativbewegung zwischen Laserstrahl und Werkstück durch Messen der
Oberflächentemperatur des behandelten Werkstückbereiches als Stellgröße
reguliert wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einer Einrichtung zur Erzeugung und Ausrichtung eines
Laserstrahles auf die zu behandelnde Oberfläche eines Werkstückes mit einem
optischen Modulator mit gegeneinander beweglichen Spiegeln zur Einstellung
der Intensitätsverteilung im Laserstrahlquerschnitt und mit einer
Einspannvorrichtung mit Antriebseinheit zur Erzeugung einer Relativbewegung
zwischen Laserstrahl und Werkstück, gekennzeichnet durch einen Rechner
(17), der in Abhängigkeit von der Lage und der Bewegung des Werkstückes
sowie von seiner Oberflächentemperatur die beweglichen Spiegel (9, 9a, 9b)
mittels Stellmotoren (10, 10a, 10b) ausrichtet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen berührungslos
arbeitenden Temperaturmesser (18).
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8363 | Opposition against the patent | ||
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Owner name: LASER BEARBEITUNGS- UND BERATUNGSZENTRUM NRW GMBH, |
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Free format text: GARTZEN, PROF. DR.RER.NAT., JOHANNES, 52372 GARTZEN, DE GEBHARDT, DR.-ING., ANDREAS, 52070 AACHEN, DE |
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8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
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