DE3904603A1 - Beheizbare schuhsohle - Google Patents
Beheizbare schuhsohleInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B3/00—Footwear characterised by the shape or the use
- A43B3/34—Footwear characterised by the shape or the use with electrical or electronic arrangements
- A43B3/35—Footwear characterised by the shape or the use with electrical or electronic arrangements with electric heating arrangements
- A43B3/355—Footwear characterised by the shape or the use with electrical or electronic arrangements with electric heating arrangements heated by an electric current from an external source, e.g. car batteries
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine elektrisch beheizbare
Schuhsohle, aufgebaut aus mehreren Schichten mit wenig
stens einer inneren, der Wärmeerzeugung dienenden Schicht
mit elektrischen Anschlüssen.
Es gibt in der Literatur eine Reihe von Veröffentlichun
gen, die sich mit beheizbaren Schuhen bzw. Schuhsohlen be
fassen, wobei allen bekannten Lösungen gemeinsam ist, daß
in den Sohlenbereichen Widerstandsdrähte verlegt sind,
die, verbunden mit einer Stromquelle, die Schuhsohle auf
heizen sollen. Hier sei als Beispiel auf die DE-OS
25 49 375, DE-GM 82 15 630, EP-01 30 478-A1 und
EP-02 95 498-A2 verwiesen, um nur einige der Lösungen vor
zustellen.
Geht man von der EP-02 95 498 aus, so weist diese mit den
anderen Lösungen insbesondere den Nachteil auf, daß die
vorbeschriebenen Heizmöglichkeiten über Widerstandsdrähte
sowohl elektrische als auch verarbeitungstechnische Proble
me aufwerfen. Widerstandsdrähte benötigen relativ viel
Platz, sie benötigen eine besondere Art der Einbettung, um
nicht Brüche der Drähte und damit die völlige Unbrauchbar
keit der Heizung hervorzurufen, sie sind vergleichsweise
steif und damit nicht in jedem Falle universell einsetz
bar. Können derartige Widerstandsheizungen, wie vorbe
schrieben, z. B. in Skischuhen durchaus sinnvoll sein, so
vermögen sie doch vielfach keine akzeptablen Lösungen für
normale Gebrauchsschuhe anzubieten. Der Stromverbrauch der
bekannten Lösungen ist so hoch, daß eine mitgeführte Strom
quelle zu schwer und zu unhandlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Lö
sung, mit der eine elektrische Schuhsohle bereitgestellt
wird, die universell einsetzbar ist, die geringen Platz-
und Strombedarf benötigt, die einfach zu bearbeiten und un
terschiedlichen Einsatzgebieten einfach anpaßbar ist.
Mit einer elektrisch beheizbaren Schuhsohle wird diese Auf
gabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die zur Wärme
erzeugung dienende Schicht von einer leitfähigen Kunst
stoffolie mit aufgetragenen Leiterbahnen gebildet ist, wo
bei der anlegte Gleichstrom von einer Leiterbahn durch
die Kunststoffolie hindurch zur anderen Leiterbahn strömt.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß ein Folienheizelement
zur Verfügung gestellt wird, das einen flächigen Heizkör
per darstellt, der allen Einsatzgebieten leicht anpaßbar
ist. So kann beispielsweise bei entsprechendem Aufdrucken
oder Aufmalen der Leiterbahnen ein Foliengrundschnitt für
eine Vielzahl von Schuhgrößen herangezogen werden. Der Ver
braucher muß lediglich die äußere Kontur der Heizfolien
seinen individuellen Bedürfnissen anpassen. Die eingesetz
te Heizfolie hat einen sehr geringen Stromverbrauch, so
daß die benötigten Stromquellen sehr klein ausgebildet
sein können.
Heizfolien etwa zur Beheizung von Antennen, Parabolspie
geln, zur Beheizung wärmeempfindlicher elektrischer Ein
richtungen, wie beispielsweise von Batterien von Fahrzeu
gen, von Tanks und Leitungen sind an sich bekannt. Eine
derartige Heizfolie ist in der EP-01 58 410-A1 vorbeschrie
ben.
In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die Leiter
bahnen aus der elektrisch leitenden Kunststoffolie in un
terschiedlicher Dichte aufgebraucht sind.
Die Besonderheit dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung be
steht darin, Schuhbereiche unterschiedlich anwärmen zu kön
nen, etwa den Zehen- und Ballenbereiche stärker als den Mit
telfußbereich, was für die vorliegende Erfindung besonders
zweckmäßig ist.
Die Erfindung sieht darüber hinaus auch vor, daß im Mittel
fußbereich ein Kaltleiter-Schaltelemente vorgesehen ist, wo
mit die Möglichkeit eröffnet wird, sehr sparsam mit einzu
setzender Energie umzugehen, etwa die Heizung nur dann an
zuschalten, wenn eine bestimmte Temperatur unterschritten
und sie wieder abzuschalten, wenn eine ausreichend hohe
Heiztemperatur erreicht wurde.
Zweckmäßig kann es sein, die leitende Kunststoffolie beid
seitig mit Isolierfolie abzudecken, wobei sich insbesonde
re an die zur Lauffläche des Schuhs hinweisende Isolierfo
lie eine Dämm- oder Tragschicht anschließen kann.
Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, daß auf der einen Sei
te der der Lauffläche zuweisenden Isolierfolie die Leiter
bahnen für die leitfähige Kunststoffolie und auf der der
Dämmschicht zugewandten Seite der Isolierfolie die Leiter
bahnen für das Schaltelement vorgesehen sind. Mit dieser
Gestaltung wird erreicht, daß alle Leiterbahnen auf der
vom Fuß des Benutzers der Schuhsohle abgewandten Seite der
Heiz-Kunststoffolie liegen und damit geschützt angeordnet
sind.
Wie eingangs bereits ausgeführt, scheiterte die Praktikabi
lität bekannter heizbarer Schuhsohlen insbesondere an dem
sehr hohen Energieverbrauch. Da die vorliegende Lösung
sehr sparsam und wirtschaftlich mit der einzusetzenden
Energie umgeht, kann sie vergleichsweise kleine Energie
quellen benutzen, so etwa auch aufladbare Batterien, die
beispielsweise in dem Absatz eines entsprechend ausgerüste
ten Schuhes untergebracht sein können.
Ist dies der Fall, sieht die Erfindung in zweckmäßiger Aus
gestaltung vor, daß die aufladbare Batterie mit induktiver
Aufladspule und Gleichrichter im Fersenbereich vorgesehen
ist. Damit ist ein induktives Aufladen der Batterie mög
lich, die Erfindung ist allerdings nicht auf diese indukti
ve Aufladung beschränkt, hier können auch andere Möglich
keiten vorgesehen sein, wobei eine induktive Aufladung al
lerdings besondere Vorteile bietet, insbesondere die feuch
tigkeitsdichte Gesamtkapselung aller elektrischen Elemen
te.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Schuhsohle nach der Erfin
dung,
Fig. 2 eine Teilschnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1 sowie
in
Fig. 3 das elektrische Schaltbild einer Schuhsohle nach
der Erfindung mit induktiver Auflademöglichkeit.
Die allgemein mit 1 bezeichnete, elektrisch beheizbare
Schuhsohle weist einen in Fig. 2 wiedergegebenen mehr
schichtigen Aufbau auf. Von der Laufseite zum Schuhinneren
her ergibt sich dabei der aus Fig. 2 ersichtliche Aufbau
mit einer unteren Dämm- oder Tragschicht 2, einer dieser
unmittelbar zugeordneten ersten Isolierschicht 3, der für
die Erfindung wesentlichen, leitenden Kunststoffolie 4 und
einer oberen, dem Fuß des Benutzers zugewandten weiteren
Isolierfolie 5.
In Fig. 1 ist die Außenkontur der leitenden Kunststoffolie
4 strichpunktiert wiedergegeben. Erkennbar überragt die
Dämm- und Tragschicht 2 mit den sonstigen Abdeckfolien 3
bzw. 5 die Außenkontur der leitenden Kunststoffolie 4, was
einen individuellen Zuschnitt der Sohle zur Anpassung an
unterschiedliche Schuhgrößen möglich macht. Die leitende
Kunststoffolie ist beispielsweise mit Leiterbahnen aus lei
tendem Lack versehen, die Leiterbahnen tragen die Bezugs
zeichen 6 und 7 und sind auf der der Sohle des Benutzers ab
gewandten Seite der leitenden Kunststoffolie 4 vorgesehen.
Erkennbar sind die Leiterbahnen 6 und 7 zum Teil kammartig
ausgestaltet und greifen in diesem Bereich ineinander, so
daß sich eine größere Dichte der Leiterbahnen bzw. ein ent
sprechender geringerer innerer wirksamer Abstand im Fersen
bereich 8 einerseits und im Fußballenbereich 9 anderer
seits ergibt, während der mittlere, mit 10 bezeichnete Mit
telfußbereich eine geringere, weniger dichte Leiterbahnen
verteilung aufweist, wobei in Fig. 1 die Leiterbahnen nur
symbolhaft wiedergegeben sind.
Im Mittelfußbereich 10 ist ebenfalls auf der Unterseite
der Heizfolie 4 ein Kaltleiter-Schaltelement 11 vorgese
hen, das mit der einen Leiterwand 6 zusammenwirkt, die
Stromzuführleitungen sind symbolisch angedeutet und mit 12
und 13 angegeben.
Die Wirkungsweise ist dabei die folgende:
Von einer in Fig. 1 und 2 nicht näher dargestellten Strom
quelle wird Gleichstrom auf die Leiterbahnen 6 und 7 aufge
geben, der Strom fließt dann durch die Kunststoffolie 4
hindurch bei gleichzeitiger Erwärmung dieser Heizfolie, wo
bei die Erwärmung desto stärker ist desto dichter die kor
respondierenden Leiterbahnen zueinander angeordnet sind.
Das Kaltleiter-Schaltelement 11 registriert dabei die tat
sächlich vorliegende Temperatur, schaltet bei einer vorbe
stimmten Temperatur die Heizung ein und bei Erreichen ei
ner vorbestimmten Temperatur wieder aus, so daß eine opti
male Ausnutzung der elektrischen Energie erreicht wird.
In Fig. 3 sind die wesentlichen Elemente als elektrische
Schaltungen wiedergegeben, wobei hier die Besonderheit da
rin besteht, daß eine aufladbare Batterie 14 z. B. im Absatz
eines entsprechend ausgestalteten Schuhes vorgesehen ist,
die über einen Gleichrichter 15 mit Hilfe eines Ladeteiles
16 aufgeladen werden kann.
Natürlich kann statt der vorgesehenen Energiequelle auch
eine externe Batterie, die vom Benutzer z. B. am Gürtel,
wie an sich bekannt, mitgeführt werden kann, eingesetzt
werden u. dgl. mehr.
Claims (8)
1. Elektrisch beheizbare Schuhsohle, aufgebaut aus mehreren
Schichten mit wenigstens einer inneren, der Wärmeerzeugung
dienenden Schicht mit elektrischen Anschlüssen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Wärmeerzeugung dienende Schicht von einer leit
fähigen Kunststoffolie (4) mit aufgetragenen Leiterbahnen
(6, 7) gebildet ist, wobei der angelegte Gleichstrom von ei
ner Leiterbahn (6 bzw. 7) durch die Kunststoffolie (4) hin
durch zur anderen Leiterbahn (7 bzw. 6) strömt.
2. Schuhsohle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterbahnen (6, 7) auf der elektrisch leitenden
Kunststoffolie (4) in unterschiedlicher Dichte aufgebracht
sind.
3. Schuhsohle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichte der Leiterbahnen (6, 7) im Fersen- (8) und
Fußballenbereich (9) höher ist als im Mittelfußbereich
(10).
4. Schuhlsohle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Mittelfußbereich (10) ein Kaltleiter-Schaltelement
(11) vorgesehen ist.
5. Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die leitende Kunststoffolie (4) beidseitig von je ei
ner Isolierfolie (3, 5) abgedeckt ist.
6. Schuhsohle nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich an die zur Lauffläche des Schuhs hinweisende Iso
lierfolie (3) eine Dämm- oder Tragschicht (2) anschließt.
7. Schuhsohle nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der einen Seite der der Lauffläche zuweisenden Iso
lierfolie (3) die Leiterbahnen (6, 7) für die leitfähige
Kunststoffolie und auf der der Dämmschicht (2) zugewandten
Seite der Isolierfolie die Leiterbahn (12) für das Schalt
element (11) vorgesehen sind.
8. Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Ferse (8) eine aufladbare Batterie (14)
mit induktiver Aufladspule und Gleichrichter (15) vorgese
hen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3904603A DE3904603A1 (de) | 1989-02-16 | 1989-02-16 | Beheizbare schuhsohle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3904603A DE3904603A1 (de) | 1989-02-16 | 1989-02-16 | Beheizbare schuhsohle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3904603A1 true DE3904603A1 (de) | 1990-08-23 |
Family
ID=6374179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3904603A Withdrawn DE3904603A1 (de) | 1989-02-16 | 1989-02-16 | Beheizbare schuhsohle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3904603A1 (de) |
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-
1989
- 1989-02-16 DE DE3904603A patent/DE3904603A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |