DE3903957A1 - Verfahren und vorrichtung zur trefferauswertung an schiessstaenden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur trefferauswertung an schiessstaendenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Trefferauswertung von auf ein Schußziel abgegebenen
Schüssen, bei dem die Koordinaten der Geschoßbahn mittels
mehrerer jeweils eine Lichtsende- und eine -empfängerzeile
aufweisenden ebenflächigen Lichtschranken bestimmt und
daraus das Schußergebnis errechnet und angezeigt wird.
Die DE 17 03 171 A beschreibt eine Treffbildermittlung
durch zwei orthogonal gekreuzte Lichtschrankensysteme, be
stehend aus einer Vielzahl einzeln zu justierender Licht
schranken mit genügend kleinem Abstand zur sicheren Erfas
sung bezüglich des Geschoßdurchmessers.
Die DE 23 02 247 A beschreibt eine Treffbildermittlung
durch gekreuzte Videozeilenkameras, welche reflektiertes
Licht oder Geschoßschatten registrieren, aus deren Abbil
dungslage auf den Kamerafotozeilen die Geschoßposition
rechnerisch ermittelt werden kann.
Aus der DE 27 01 042 A ist eine Treffbildermittlung durch
Fernerfassung eines Lichtreflexes mit einer Videoflächen
kamera und Anzeige auf einem beim Schützen aufgestellten
Monitor bekannt.
Neben diesen opto-elektronischen Ermittlungssystemen
existieren auch Vorschläge der Trefferauswertung über
elektrische oder akkustische Systeme, indem z.B. in den
Schießkanal gegeneinander elektrisch isolierte Metall
streifen eingebracht werden, welche vom Geschoß kurz
zeitig elektrisch leitend verbunden werden bzw. auf
einer zu beschießenden Metallscheibe Körperschallmel
der angeordnet werden und aus der Phasendifferenz der
Schallsignale die Trefferposition errechnet wird.
Beim Sportschießen haben diese bekannten Systeme wegen
des hohen Bauaufwandes an Bauteilen, der schwierigen
Justage des hohen Platzbedarfes, der hohen Anschaffungs
kosten und nicht zuletzt des Verschleißes der Meßein
richtungen durch die Geschosse keinen Eingang gefunden,
weswegen beim Schießen mit Sportwaffen nach wie vor mit
Schießscheiben gearbeitet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches Verfahren und
eine entsprechende Vorrichtung zu schaffen, die eine
Schießscheibe simuliert und es mit geringem technischen
Aufwand gestattet, die Koordinaten des Geschosses zu er
fassen und sofort den Wert und die Position anzuzeigen.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß mehrere
der Lichtschranken vom Geschoß nacheinander und unter un
terschiedlichen jedoch unveränderlich vorgegebenen Winkeln
passiert werden und daß die beim Geschoßdurchgang erfol
genden momentanen Abdunklungen der Lichtempfängerzeilen
zum Aktivieren und Stoppen von Zeitmeßwerken verwendet
werden und daß aus den ermittelten Zeitmeßwerten in ei
nem Mikroprozessor das Schußergebnis errechnet wird.
Erfindungsgemäß werden zwei parallelliegende ebenflächige
Lichtschranken verwendet, um eine Referenzgröße zu erhal
ten, aus der sich auch die Geschwindigkeit des Geschosses
errechnen läßt, während mindestens eine weitere flächen
hafte Lichtschranke vor, zwischen oder hinter den beiden
parallelen Lichtschranken erforderlich ist, um die Abwei
chung der Geschoßbahn von der Mittenachse des Schießkanals
hinsichtlich Größe und Richtung zu erhalten. Diese dritte
Lichtschranke kann z.B. gegenüber beiden rechtwinklig zur
Geschoßbahn verlaufenden Richtungen schräg gestellt sein.
Allerdings sind mit nur einer zusätzlichen Lichtschranke
noch zusätzliche Mittel zur Unterscheidung der Meßwerte
nötig, die beispielsweise durch Aufteilung der beiden an
deren Lichtschranken in separat auswertbare Abschnitte
erbracht werden können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Trefferauswertung
ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse von zwei
parallelen und zwei dazu jeweils winklig liegenden,
in Geschoßbahnrichtung hintereinander angeordneten eben
flächigen Lichtschranken durchsetzt ist, deren Lichtsende
zeilen und Lichtempfängerzeilen an jeweils gegenüberlie
genden Gehäusewänden angeordnet sind, daß die Schnitt
linien der beiden winklig liegenden ebenflächigen Licht
schranken mit ihren mittleren, rechtwinklig zur Geschoßbahn
verlaufenden Normalebenen zueinander und zur Geschoßrich
tung jeweils rechtwinklig verlaufen und daß die sich bei
einem Geschoßdurchgang ändernden elektrischen Ausgangssi
gnale der vier Lichtschranken drei unabhängige elektroni
sche Zähler ein- bzw. ausschalten.
Bezeichnet man die Geschoßrichtung mit z und die beiden
dazu senkrecht liegenden Richtungen mit x, y, so werden
die beiden parallelen Lichtschranken vorzugsweise in
xy-Ebenen angeordnet, während die eine winklig liegende
Lichtschranke senkrecht zur yz-Ebene steht und mit der
xz-Ebene einen konstanten Winkel β bildet, während die
andere winklige Lichtschranke senkrecht zur xz-Ebene steht
und mit der yz-Ebene einen konstanten Winkel α bildet.
Die vier Lichtschranken sind vorzugsweise jeweils in
einer Ebene angeordnet.
Die drei zuerst vom Geschoß passierten Lichtschranken
setzen jeweils eine Zeitmeßeinrichtung, insbesondere ei
nen Impulszähler in Gang, während die letzte Licht
schranke alle Zähler stoppt. Genausogut ist es aber mög
lich, die erste Lichtschranke zum Start der drei Zähler
zu verwenden und mit den weiteren drei Lichtschranken je
weils einen Zähler nach dem anderen abzuschalten.
Während nach dem Stand der Technik die Genauigkeit der
Trefferauswertung vom Abstand der Lichtempfängerdioden
abhängig war, wodurch sich baubedingt nur ein grobes Meß
raster erzielen ließ, dienen die Lichtschranken, gemäß der
Erfindung nicht mehr unmittelbar zur Positionsbestimmung,
sondern steuern lediglich die Zeitmeßeinheiten an. Die
eigentliche Auswertung wird durch einfache Umrechnung der
verschiedenen Zeitwerte des Geschosses erreicht. Der Bau
aufwand wird dadurch unvergleichlich geringer und die Ge
nauigkeit ist nicht mehr vom Abstand der einzelnen Empfänger
dioden abhängig sondern im wesentlichen von der effektiven
Breite der gesamten Lichtempfängerzeile. Diese effektive
Breite kann erfindungsgemäß sehr klein gehalten werden,
wenn die Empfängerzeile gemäß einer Ausgestaltung der Er
findung mit einer Maske abgedeckt wird, die einen schmalen
Schlitz im Bereich von wenigen Zehntel Millimeter auf
weist. Alternativ können die Gehäusewände selbst mit
solchen extrem schmalen Schlitzen ausgestattet sein.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß das Gehäuse in einem Gestell um eine horizontale Quer
achse schwenkbar gelagert und mittels eines fernsteuer
baren Verstellantriebes auf- und abschwenkbar ist. Damit
kann der Schütze die Vorrichtung auf seine Größe einstellen.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht dann noch darin,
daß das Gehäuse innenseitig vor dem Geschoßfänger sich
nach hinten verjüngend ausgebildet ist und in einer kreis
förmigen zentral zur Gehäusemittelachse liegenden Öffnung
endet, an die sich der rohrförmig ausgebildete Geschoßfänger
anschließt. Wenn ein Geschoß auf diese konische Fläche auf
trifft, wird es sicher in den Geschoßfänger abgelenkt. Die
se konische Fläche hat aber noch den weiteren erheblichen
Vorteil, daß sie beleuchtet werden kann, sodaß sie sich
bei entsprechender Oberflächenausbildung hell von der
kreisförmigen dunklen Öffnung des rohrförmigen Geschoßfängers
abhebt. Die helle Ringfläche simuliert für den Schützen ei
ne Schießscheibe, deren dunkler Spiegel durch die zentrale
Öffnung simuliert wird. Vorzugsweise ist vor der konischen
Fläche des Gehäuses an dessen Umfang eine lokale Licht
quelle so angeordnet, daß deren Lichtstrahlen etwa gleich
mäßig auf die konische Fläche treffen, die ihrerseits
matt reflektierend ausgebildet ist. Gemäß einer Ausge
staltung der Erfindung ist diese konische Fläche an ei
nem separaten Körper ausgebildet, dessen Außenkontur mit
derjenigen des Gehäuses übereinstimmt. Der Körper besteht
dabei vorzugsweise aus Aluminium-Silberelokat. Diese Mate
rial ergibt eine fast weiße matte Farbe und dank der Re
flektionswirkung kann die konische Fläche mit nur einer
einzigen kleinen lokalen Lichtquelle recht gleichmäßig
aufgehellt werden.
Hinter dem Gehäuseteil mit konischer Innenfläche befindet
sich eine Abschlußplatte, in der auch der Geschoßfänger
gehaltert ist und diese Abschlußplatte wird vorzugsweise
in einem geringen Abstand vom davorliegenden Gehäuse an
geordnet, sodaß ein Querspalt gebildet wird, der mindestens
von einer Seite oder von oben her zugänglich ist und in
den sich eine Testzielscheibe einschieben läßt.
Diese Testzielscheibe dient dazu, die Meßwerte bei einem
sogenannten Tiefschuß zu ermitteln, um das Gerät zu eichen
und von Zeit zu Zeit Funktionskontrollen machen zu können.
Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel dar
stellt, sei die Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine räumliche Ansicht der neuen Vorrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Gehäuse in einer
Lichtschrankenebene,
Fig. 4 ein Diagramm in der xz-Ebene zur Veranschaulichung
der Berechnung der Abweichkoordinate e x von der
Zentrumsachse z,
Fig. 5 ein ähnliches Diagramm wie Fig. 4, jedoch in der
yz-Ebene zur Ermittlung der Abweichungskoordinate
e y und
Fig. 6 ein Prinzipschaltbild der elektronischen Auswerte-
und Anzeigeeinheit.
Ein längliches Gehäuse 12 von quadratischem Querschnitt
hat eine Frontplatte mit kreisförmiger Öffnung 16 und ist
an zwei seitlichen Stützen 18 um eine vordere Querachse 20
schwenkbar gelagert, die in der yz-Achse liegt. Die Stützen
18 sind an einer Grundplatte 22 befestigt, an deren hinterem
Bereich ein Exzenter 24 angreift, der von einem Getriebemotor 26
antreibbar ist, um das Gehäuse 12 durch Fernsteuerung vom
Schützen auf- und abschwenken zu können.
Das Gehäuse 12 umfaßt in seinem hinteren Bereich ein Bau
teil 28, das dieselbe Außenkontur wie das davorliegende
Rechteckrohr hat, jedoch eine sich nach hinten konisch ver
jüngende Innenfläche 30 aufweist. Die konische Innenflä
che 30 endet in einer kreisförmigen Auslaßöffnung 32,
die konzentrisch zur Achse z liegt. Hinter dem Bauteil 28
ist unter Bildung eines Querspaltes 33 eine rückwärtige
Abschlußplatte 34 angeschraubt, in der ein Geschoßfänger
36 in Form eines gebogenen Rohre mit Auffangkorb 38 be
festigt ist. Der Durchmesser des Rohres 36 entspricht
demjenigen der Auslaßöffnung 32. Unmittelbar vor dem Bau
teil 28 befindet sich in der Oberwand des Gehäuses 12
eine Ausnehmung 40, in der eine Lichtquelle 42 so ange
ordnet ist, daß ihre Strahlen die konische Innenfläche
30 des Bauteils 28 möglichst gleichmäßig beleuchten. Das
Bauteil 28 besteht aus Aluminium-Silberelokat und hat eine
nahezu weiße matte gut reflektierende Oberfläche. Diese
weiße Ringfläche in Verbindung mit dem schwarzen kreis
förmigen Zentrum, das im Bereich der Auslaßöffnung 32 ge
bildet wird, simuliert für den in das Gehäuse 12 hinein
schauenden Schützen eine herkömmliche Schießscheibe.
Das Gehäuse 12 weist vier ebene Lichtschranken A, B, C, D,
auf die alle in Geschoßrichtung hintereinander angeordnet
sind. Jede ebenflächige Lichtschranke besteht aus einer
Lichtsendezeile 44 und einer Lichtempfängerzeile 46, die
beide an einander gegenüberliegenden Gehäusewänden außen
seitig angebracht sind und durch schmale Gehäuseschlitze
48, 50 hindurch zusammenwirken. Die Lichtsendezeile 44
der Lichtschranke A befindet sich in der Oberwand des
Gehäuses 12 und die Lichtempfängerzeile 46 ist an der
Gehäusebodenwand angeordnet. Die Ebene der Lichtschranke
A ist vertikal angeordnet, steht also auf der yz-Ebene
(Fig. 5) senkrecht und bildet mit der vertikalen xz-Ebene
einen spitzen Winkel β. Die Lichtschranke B und die Licht
schranke D verlaufen exakt parallel zueinander und sind
in Querebenen, also in den xy-Ebenen angeordnet. Zwischen
den beiden parallelen Lichtschranken B, D ist eine wink
lig liegende Lichtschranke C angeordnet, die auf der xz-Ebene
senkrecht steht und mit yz-Ebene einen Winkel α (Fig. 4)
bildet. In Fig. 5 sind die beiden parallelen Lichtschran
ken B, D um 90° um die Achse z gedreht dargestellt, um die
Berechnung veranschaulichen zu können.
Die Reihenfolge der einzelnen Lichtschranken A, B, C, D ist
ansich beliebig. Die beiden Lichtschranken B, D bilden
Referenzschranken, die im Abstand b angeordnet sind. Die
Lichtschranke A liegt vor dem Schrankenpaar B,D und kreuzt
die xz-Ebene im Abstand a vor der ersten Referenz-Licht
schranke B. Die zweite winklig liegende Lichtschranke C
schneidet die yz-Ebene längs einer Linie, die von den bei
den Referenz-Lichtschranken B, D denselben Abstand hat,
obwohl dies nicht zwingend ist.
Anhand der Fig. 6 wird nun die Funktion der Auswertevorrich
tung beschrieben. Alle Lichtempfängerzeilen 46 weisen
aufgrund des Lichtempfanges von den ihnen zugeordneten
Lichtsendezeilen 44 einen bestimmten elektrischen Aus
gangswert auf. Wird nun eine Lichtschranke von einem Ge
schoß passiert, so wird die entsprechende Lichtempfänger
zeile 46 lokal momentan abgedunkelt, sodaß sich der elek
trische Ausgang verändert. Die Ausgänge aller vier Licht
schranken A, B, C, D werden einem elektronischen Differenzier
glied 52 mit Verstärkung zugeführt. Die Differenzierung
erfolgt, um die Signale von relativ langsamen zeitlichen
Helligkeitsänderungen, wie sie etwa von einem Insekt er
zeugt werden könnten, unterscheiden zu können. Die differen
zierten und verstärkten Signale der Lichtschranken A, B und
C werden jeweils einem elektronischen Zählwerk 54, 56, 58
zugeleitet. Ein in das Gehäuse 12 eindringendes Geschoß
startet also bei Passieren der ersten drei Lichtschranken
A, B, C nacheinander die Zählwerke 54, 56, 58 und beim Durch
tritt des Geschosses durch die letzte Lichtschranke D wer
den die Zählwerke gleichzeitig gestoppt. Die Zählraten
sind dann ein Maß für die x- bzw. y-Abweichung der Geschoß
bahn von der sogenannten Tiefschußachse, die mit der Achse z
zusammenfällt.
Vor Anwendung der weiter unten folgenden Berechungsformeln
für die x- und y-Koordinate müssen zur Eichung jedes Gerä
tes die Tiefschußraten A o , B o und C o aus den Zählern 54,
56, 58 mit einer fest eingerichteten Schußvorrichtung
erzeugt werden.
Diese Werte werden dann zusammen mit dem Referenzschranken
abstand b und den Neigungswinkeln α und β in die im Rech
ner 60 gespeicherte Formeln als Konstanten eingegeben.
Die beiden Winkel α und β sind vorzugsweise gleich und kön
nen beispielsweise 45° betragen.
Dann liefern die von jedem Schuß in den Zählern 54, 56, 58
erzeugten Zählraten A, B, C die Schußkoordinaten nach fol
genden Formeln:
e x = (C/B-C o /B o )×b×tanα
e y = (A/B-A o /B o )×b×tanβ
e y = (A/B-A o /B o )×b×tanβ
Der Rechner 60 ist über eine Ein- und Ausgabeeinheit an
eine kombinierte Anzeige- undk Bedieneinheit 62 angeschlos
sen, von der auch der Getriebemotor 26 zum Verschwenken des
Gehäuses 12 angesteuert werden kann. Aus den Koordinaten e x
und e y bestimmt der Mikroprozessor 60 die Position der Ge
schoßbahn und bringt diese auf dem Bildschirm der Anzeige
einheit 62.
Die Geschoßgeschwindigkeit v errechnet sich sehr leicht
nach der Formel:
wobei f die Zählfrequenz beträgt, die über 1 MHz liegen
sollte.
Claims (11)
1. Verfahren zur Trefferauswertung von auf ein Schußziel
abgegebenen Schüssen, bei dem die Koordinaten der Ge
schoßbahn mittels mehrerer jeweils eine Lichtsende-
und eine -empfängerzeile aufweisenden ebenen Lichtschran
ken bestimmt und daraus das Schußergebnis errechnet
und angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
der Lichtschranken (A-D) vom Geschoß nacheinander und
unter unterschiedlichen jedoch unveränderlich vorge
gebenen Winkeln passiert werden, daß die beim Geschoß
durchgang erfolgenden momentanen Abdunklungen der Licht
empfängerzeilen (46) zum Aktivieren und Stoppen von Zeit
meßwerken verwendet werden und daß aus den ermittelten
Zeitmeßwerten in einem Mikroprozessor das Schießergeb
nis errechnet wird.
2. Vorrichtung zur Trefferauswertung nach Anspruch 1, mit
einem an seiner Frontseite eine Einschußöffnung aufwei
senden Gehäuse, an dessen Rückseite ein Geschoßfänger
und davor eine Zieleinrichtung angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) von zwei parallelen
und zwei dazu jeweils winklig liegenden, in Geschoß
bahnrichtung hintereinander angeordneten ebenflächigen
Lichtschranken (A, B, C, D) durchsetzt ist, deren Licht
sendezeilen (44) und Lichtempfängerzeilen (46) an
jeweils gegenüberliegenden Gehäusewänden angeordnet
sind, daß die Schnittlinien der beiden winklig liegen
den ebenflächigen Lichtschranken (A, C) mit ihren mitt
leren , rechtwinklig zur Geschoßbahn (G) verlaufenden
Normalebenen zueinander und zur Geschoßrichtung jeweils
rechtwinklig verlaufen und daß die sich bei einem Ge
schoßdurchgang ändernden elektrischen Ausgangssignale
der vier Lichtschranken (A-D) drei unabhängige elektro
nische Zähler (54, 56, 58) ein- bzw. ausschalten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden parallelen ebenflächigen Lichtschranken
(B, D) in geometrischen Normalebenen zur Längsachse (z)
des Gehäuses (12) liegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die eine winklig liegende Lichtschranke verti
kal angeordnet ist und mit einer geometrischen Normal
ebene zur Längsachse (z) des Gehäuses (12) einen über
die Höhe des Gehäuses (12) konstanten Winkel bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine der beiden winklig liegenden Licht
schranken (C) im Gehäuse (12) so angeordnet ist, daß
ihre Schnittlinien mit beliebigen Horizontalebenen
über die ganze Gehäusebreite konstante Abstände von
einer Normalebene zur Längsachse des Gehäuses (12)
haben.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtempfängerzeilen (46)
außen am Gehäuse angeordnet sind und durch extrem
schmale Schlitze (50) im Gehäuse (12) und/oder vor
den Lichtempfängerzeilen (46) angebrachten, je mit
einem schmalen Schlitz versehenen Masken Licht
von den gegenüberliegenden Sendezeilen (44) erhalten.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) an einer Boden
platte (22) um eine horizontale Querachse (20) schwenk
bar gelagert und mittels eines fernsteuerbaren Ver
stellantriebes (24, 26) auf- und abschwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) einen quadratischen
Querschnitt aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) innenseitig vor
dessen Geschoßfänger (36, 38) sich nach hinten konisch
verjüngend ausgebildet ist und in einer kreisförmigen
zentral zur Gehäuselängsachse (z) liegenden Öffnung
(32) endet, an die sich der rohrförmig ausgebildete
Geschoßfänger (36, 38) anschließt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß vor der konischen Fläche (30) des Gehäuses (12)
an dessen Umfang eine lokale Lichtquelle (42) so ange
ordnet ist, daß deren Lichtstrahlen etwa gleichmäßig
auf die konische Fläche (30) treffen, die ihrerseits
matt reflektierend ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß unmittelbar vor der Rückwand (34)
des Gehäuses (12) ein, von mindestens einer Seite oder
von oben her zugänglicher Querspalt (33) zum Einschie
ben einer Testzielscheibe angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903957 DE3903957A1 (de) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Verfahren und vorrichtung zur trefferauswertung an schiessstaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893903957 DE3903957A1 (de) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Verfahren und vorrichtung zur trefferauswertung an schiessstaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3903957A1 true DE3903957A1 (de) | 1990-08-16 |
Family
ID=6373785
Family Applications (1)
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DE19893903957 Withdrawn DE3903957A1 (de) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Verfahren und vorrichtung zur trefferauswertung an schiessstaenden |
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