DE3903766A1 - Schnellspanneinrichtung fuer scheibenfoermige bearbeitungswerkzeuge von elektrowerkzeugen - Google Patents
Schnellspanneinrichtung fuer scheibenfoermige bearbeitungswerkzeuge von elektrowerkzeugenInfo
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- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
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- B24B45/006—Quick mount and release means for disc-like wheels, e.g. on power tools
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnellspanneinrichtung ge
mäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Durch die EP 02 31 500 A2 ist eine Vorrichtung zum lösbaren Be
festigen eines scheibenförmigen Werkzeugs bekannt, bei der am
Werkzeug anliegende Spannflansch dadurch vom Einspanndruck für
das Werkzeug entlastbar ist, daß als Rollkörper ausgebildete,
in einen Raum zwischen der Arbeitsspindel und dem Spannflansch ein
gebrachte Stützmittel quer zu einer Stützrichtung willkürlich in
einen Ausweichraum bewegbar sind.
Als Rollkörper ausgebildete und in einen Ausweichraum bewegbare
Stützmittel führen axial gesehen zu einer relativ großen Bau
höhe des über die Ebene des Bearbeitungswerkzeugs überstehenden
Teils der Vorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schnellspannein
richtung der gattungsgemäßen Art mit vergleichsweise geringer
axialer Bauhöhe zu schaffen, um einen möglichst kleinen Winkel
zwischen der Ebene der scheibenförmigen Bearbeitungswerkzeuge
und der gedachten Verbindungslinie von der Peripherie
der Bearbeitungswerkzeuge zur Unterkante der Schnellspannein
richtung zu erzielen. Ein möglichst kleiner Winkel (Schleifwinkel)
ist z.B. bei Winkelschleifern von Wichtigkeit.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merk
malen des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die
zwei Ausführungsbeispiele einer Schnellspanneinrichtung veran
schaulicht, erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Explosionsdarstellung der Schnellspann
einrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Schnellspannvor
richtung gemäß Fig. 1 im auf der Abtriebsspindel
eines Winkelschleifers befindlichen Zustand,
Fig. 3 eine Ansicht der Schnellspanneinrichtung
längs des Schnittes A-A durch Fig. 2,
Fig. 4 eine Ausführungsvariante der Schnellspannein
richtung im Schnitt,
Fig. 5 eine Ansicht der Schnellspanneinrichtung ge
mäß Fig. 4 längs des Schnittes B-B durch Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht entlang des Schnittes C-C durch
Fig. 5,
Fig. 7 Ausschnitt aus Fig. 5 in vergrößerter Darstellung.
Wie die Fig. 1 zeigt, besteht die Schnellspanneinrichtung im
wesentlichen aus einer Spannmutter 10, einem Stellring 11, einem
Spannflansch 12, aus zwei Sperrelementen 13, vier Rückstell- und
Zentrierfedern 14, zwei Kugeln 15 für die Aufnahme von Radial
kräften und drei O-Ringen 16, 17 und 18. Die Anzahl der Sperrele
mente 13 und der Federn 14 richtet sich dabei nach dem jeweiligen
Bedarfsfall.
Sowohl die Spannmutter 10 als auch der Spannflansch 12 sind mit
einer Anzahl Schanzen 19, 20 versehen, von denen jeweils eine
geeignete Anzahl am Umfang verteilt angeordnet ist. Die
Schanzen bzw. keilartigen Erhebungen 19, 20 liegen auf den einan
der zugeordneten Flächen der Spannmutter 10 und des Spann
flanschs 12 und korrespondieren miteinander (siehe hierzu auch
Fig. 3).
Am Innenumfang des Stellrings 11 sind sich radial nach innen
erstreckende Barrieren 21 angebracht, an denen sich jeweils ein
Ende einer Feder 14 eines Federpaares abstützt. Das andere Feder
ende kommt dabei an einer Kugel 15 zur Anlage. An der dieser
Anlageseite gegenüberliegenden Fläche dieser Kugel 15 greift
das Ende der zweiten Feder 14 an, deren anderes Ende sich an der
durch eine Ausnehmung 22 in der Spannmutter 10 gewonnenen An
schlagfläche 23 abstützt.
Gegenüber jeder Barriere 21 in Umfangsrichtung versetzt, weist
der Stellring 11 einen nasenförmig oder ähnlich geformten Ansatz
24 auf, der mit einem Sperrelement 13 zusammenwirkt, das einen
drehbar in einer Bohrung 25 in der Spannmutter 10 gelagerten
Zapfen 26 besitzt und das in diesem Bereich an eine passende Aus
nehmung in der Spannmutter angrenzt. Die beim Ausführungs
beispiel vorgesehenen zwei Sperrelemente 13 liegen einander
gegenüber und sind als kleine Kurvenscheiben ausgebildet, die
jeweils in ihrem dem Zapfen 26 abgewandten Bereich auf den mit
einer korrespondierenden Ausnehmung 27 versehenen Spann
flansch 12 einwirken.
Wenn sich die beiden Sperrelemente 13 in der Position befinden,
wie sie in der rechten Hälfte der Fig. 3 für das eine Sperrelement
veranschaulicht ist, verhindern sie eine Relativbewegung zwischen
dem Spannflansch 12 und der Spannmutter 10 und damit auch zwischen
den Schanzen 19 und 20. Die Belastung des Spannflanschs 12 mit
dem Einspanndruck für das Werkzeug 28 ist damit gewährleistet und
wird durch die Wirkung der Feder 14 aufrechterhalten. Diese Ein
spannlage ist in der rechten Hälfte der Fig. 2 durch den un
mittelbar am Werkzeug 28 anliegenden Spannflansch 12 veranschau
licht.
Soll der Spannflansch 12 vom Einspanndruck entlastet werden,
z.B. wegen eines erforderlichen Werkzeugwechsels, so ist der
Stellring 11 in Pfeilrichtung gegen die Rückstellkraft der
Federn 14 zu verdrehen. Dadurch kommt der dem Drehzapfen abge
wandte Bereich der Sperrelemente 13 außer Eingriff mit den An
sätzen 24 des Stellrings 11, so daß die auf den Spannflansch
12 einwirkenden Sperrelemente nach außen ausweichen können und
nach entsprechender Verschwenkung an der Innenfläche des Stell
rings zur Anlage kommen. Diese Position der Sperrelemente 13 ist
in der linken Hälfte der Fig. 3 dargestellt. Der Spannflansch
12 kann nunmehr eine Relativbewegung zur Spannmutter 10 ausführen,
und infolge der wirksamen axialen Vorspannung gleiten die Schanzen
20 des Spannflanschs 12 auf den Schanzen 19 der Spannmutter
10 abwärts, so daß sich der Spannflansch 12 von der Einspann
ebene des Werkzeugs 28 gegen die Spannmutter 10 zu nach unten weg
bewegt. Spannflansch 12 und Spannmutter 10 sind damit vom Einspann
druck für das Werkzeug voll entlastet, so daß die letztere von
Hand leicht vom Gewindezapfen 29 der Abtriebsspindel 30 des Winkel
schleifers gelöst werden kann. Der Gegenflansch ist mit 31 bezeichnet.
Der beim Lösevorgang entstehende Zwischenraum zwischen der Ober
fläche des Spannflanschs 12 und der gegenüberliegenden Ober
fläche des Werkzeugs 28 ist in der linken Hälfte der Fig. 2
mit LS bezeichnet.
Den Einspannzustand zeigt die rechte Hälfte der Fig. 2. Die
dem Werkzeug 28 abgewandte Ebene des Spannflanschs 12 und die
dieser Ebene gegenüberliegende Ebene der Spannmutter 10 weisen
hier einen durch die Relativposition der Schanzen 19 und 20 zueinander
bewirkten Abstand VS auf.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 bis 6 sind das bzw.
sind die Sperrelemente 13′ angenähert keulenförmig ausgebildet.
Im verspannten Zustand der Einrichtung pressen die nasenförmigen
Ansätze 24 des Stellrings 11 das Sperrelement 13′ jeweils nach
innen. Dabei stützt sich die Stirnfläche 32 der Sperrelemente
13′ jeweils an einer Flanke 33 der Spannmutter 10 ab. Der
in Fig. 7 mit α bezeichnete Freiwinkel zwischen den beiden
zur Anlage aneinander kommenden Flächen 32, 33 der Spannmutter
10 und des Sperrelements 13′ wird dabei so gewählt, daß sich
günstige Reibungsverhältnisse ergeben, z.B.: α min ≈ Agαµ.
Erforderlichenfalls kann die Reibung durch die Verwendung von
keramischen Werkstoffen mit geringem Reibungsfaktor verringert
werden. Bei aus Stahl bestehenden Sperrelementen 13, 13′ kann
der Freiwinkel α beispielsweise in der Größenordnung zwischen
12° bis 16° liegen, bei Sperrelementen aus Keramik beispielsweise
8°-12° betragen.
Es kommt darauf an, daß zwischen den Berührungsflächen 32 und 33
der Sperrelemente 13′ und dem Spannmutter 10 im Sperrzustand
Selbsthemmung vermieden ist, so daß auf die Sperrelemente nach
Freigabe durch den Stellring 11 eine Kraftkomponente einwirkt,
die ein Ausschwenken der Sperrelemente 13′ gegen die Innenwan
dung des Stellrings hin bewirkt. Um dies zu erreichen, ist es
erforderlich, daß die in Fig. 7 mit 34 bezeichnete Ebene zu
der auf den Radialstrahl 35 bezogenen Normalebene 36 um einen
Freiwinkel α geneigt ist.
Die Sperrelemente 13′ können - müssen aber nicht - auch hierbei
mittels Zapfen 25 in Bohrungen des Spannflanschs 12 drehbar zentriert
sein und die Ausbildung der Schanzen 19 an der Spannmutter 10
und der Schanzen 20 an der dieser gegenüberliegenden Fläche des
Spannflanschs 12 entspricht derjenigen nach dem ersten
erläuterten Ausführungsbeispiel. Entsprechendes gilt für die
Anordnung und Anzahl der Schanzen 19 und 20, wobei diesbezüglich
verschiedene Möglichkeiten bestehen.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 7 sind insge
samt zwei Rückstellfedern 14′ vorgesehen. Wie insbesondere Fig. 5
erkennen läßt, ist die eine der beiden Rückstellfedern 14′ im
Entlastungszustand des Spannflanschs 12 (siehe rechte Seite der
Fig. 5) gespannt und das Sperrelement 13′ gelangt infolge der
nach manueller Drehung des Stellrings 11 in die Löseposition
wirkenden Kräfte unter Überwindung der Reibung bis zum Anschlag
an die Innenfläche des Stellrings 11 nach außen. Dadurch kann
sich der Spannflansch 12 unter dem Einfluß der wirkenden Axial
kraft relativ zur Spannmutter 10 verdrehen, wobei er sich axial
auf die Spannmutter 10 hinbewegt, so daß zwischen der Einspann
ebene des Spannflanschs 12 und dem Bearbeitungswerkzeug 28 ein
kleiner Spalt LS entsteht. Damit ist der Spannflansch 10 vom Ein
spanndruck für das Werkzeug entlastet.
Im Einspannzustand nimmt die Feder 14′ die in der linken Hälfte
der Fig. 5 dargestellte entsprechende Lage ein, und eine
Relativbewegung zwischen dem Spannflansch 12 und der Spannmutter
10 wird durch die zwischen diesen beiden Bauteilen befindlichen
Sperrelemente 13′ verhindert, welche die Spannmutter 10 und den
Spannflansch 12 in ihrer gegenseitigen Lage fixieren.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 7 weist den Vorteil
auf, daß normgerechte Gegenflansche 31 verwendet werden können.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Spannmutter 10 und den
Spannflansch 12 mit jeweils drei um 120° zueinander versetzt ange
ordneten Schanzen (Keilen) 19 bzw. 20 zu versehen. Grundsätzlich
richtet sich die Anzahl der Schanzen (Keile) nach den jeweiligen
Erfordernissen.
Die Anzahl der Schanzen 19 und 20 beträgt bei beiden Aus
führungsbeispielen (Fig. 1 bis 6) jeweils sechs.
Auch im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß den Fig. 1 bis 3
kommt es darauf an, daß eine Selbsthemmung zwischen den Sperr
elementen 13 und dem Spannflansch 12 vermieden ist.
Claims (7)
1. Eine Spannmutter und Spannflansche umfassende Schnellspann
einrichtung für scheibenförmige Bearbeitungswerkzeuge von
Elektrowerkzeugen, bei welcher ein Flansch mit dem Ein
spanndruck für das Bearbeitungswerkzeug mit Hilfe eines
manuell betätigbaren Stellrings belastbar und vom Ein
spanndruck wieder entlastbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einspanndruck durch an der Spannmutter (10) und
am Spannflansch (12) angebrachte, miteinander korrespon
dierende Schanzen (19, 20) aufgebracht ist, die mit Hilfe
wenigstens eines Sperrelements (13, 13′), auf das der unter
der Wirkung einer Rückstellkraft stehenden Stellring (11) ein
wirkt, an einer Relativbewegung zueinander gehindert sind,
und daß eine zur Entlastung des Spannflansches (12) vom
Einspanndruck führende Relativbewegung des Spannflansches
(12) zur Spannmutter (10) durch Freigabe des Sperrelements
(13, 13′) durch den Stellring (11) ermöglicht wird.
2. Schnellspanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sperrelement (13, 13′) als lagedefiniert
angeordnete Kurvenscheibe ausgebildet ist, mit der ein
nasenförmiger Ansatz (24) am Innenumfang des unter der Wirkung
von Rückstellfedern (14, 14′) stehenden Stellrings (11) zu
sammenwirkt.
3. Schnellspanneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kurvenscheibe mittels eines Zapfens (26)
drehbar in einer Aufnahmebohrung (25) in der Spannmutter
(10) zentriert ist.
4. Schnellspanneinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mit zwei einander gegenüberliegen
den Sperrelementen (13, 13′) ausgerüstet ist.
5. Schnellspanneinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstellfedern durch vier Schrauben
federn (14) verkörpert sind, von denen jeweils ein Paar eine
Kugel (15) zwischen sich einschließt und das Ende der einen
Feder an der Spannmutter (10) und das Ende der anderen Feder
am Stellring (11) abgestützt ist.
6. Schnellspanneinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende
Rückstellfedern (14′) vorgesehen sind, deren eines Ende
jeweils am Stellring (11) anliegt und deren anderes Ende
jeweils an der Spannmutter (10) abgestützt ist.
7. Schnellspanneinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannmutter (10) und der Spann
flansch (12) jeweils mit drei um 120° zueinander versetzt
angeordneten Schanzen (19 bzw. 20) versehen sind.
Priority Applications (2)
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DE19893903766 DE3903766A1 (de) | 1989-02-09 | 1989-02-09 | Schnellspanneinrichtung fuer scheibenfoermige bearbeitungswerkzeuge von elektrowerkzeugen |
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