DE3901900A1 - Stellantrieb - Google Patents
StellantriebInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
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- F15B15/10—Characterised by the construction of the motor unit the motor being of diaphragm type
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stellantrieb der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art.
Ein solcher Stellantrieb ist aus der deutschen Offenlegungs
schrift DE 37 40 159 A1 bekannt. Der bekannte Stellantrieb
besteht aus einem zweiteiligen Gehäuse, zwischen dessen
beiden Teilen, nämlich einer Kappe und einem Druckbehälter,
eine Rollmembran derart eingespannt ist, daß im Druckbehälter
eine hydraulische oder pneumatische Arbeitskammer entsteht,
die über eine Anschlußöffnung mit einem unter Überdruck
oder Unterdruck stehenden Arbeitsfluid, in der Regel Luft,
beaufschlagbar ist. In an sich üblicher Weise trägt die
Rollmembran zentral eine Arbeitsplatte, auf der eine Stell
stange befestigt ist oder an die Arbeitsplatte angeformt
ist, die auf der der Arbeitskammer axial gegenüberliegenden
Seite durch die Kappe des Gehäuses hindurch zur Ankopplung
eines Stellorgans herausgeführt ist. Diese Durchführung ist
dabei mit so viel Spiel ausgestaltet, daß die Kappe ober
halb der der Arbeitskammer gegenüberliegenden Oberfläche
der Arbeitsplatte zumindest im wesentlichen drosselfrei
belüftbar ist.
Die Rollmembran dieses bekannten Stellantriebs ist nach
Art eines Schlauchringes ausgebildet, der zwischen der
Innenwand des Antriebsgehäuses und der Außenwand einer
rings um die Arbeitsplatte umlaufenden Zarge abrollen
kann, wobei die axiale Höhe dieser Zarge, die axial zu
beiden Seiten der Arbeitsplatte vorsteht, so bemessen und
in ihrer Bemessung auf die axiale Erstreckung der Roll
membran abgestimmt, daß die Rollmembran auf der gesamten
Hubhöhe des Stellantriebs auf zumindest im wesentlichen
ihrer gesamten axialen Höhe zwischen der Innenwand des
Gehäuses und der Außenwand der Zarge eingeschlossen ist.
Zur zufriedenstellenden Funktion dieses aus dem Stand
der Technik bekannten Stellantriebs ist ein guter Druck
ausgleich im Inneren der schlauchringförmigen Rollmembran
erforderlich, für eine ausreichende Haltbarkeit der Membran
unerläßlich. Dieser Druckausgleich ist bei dem bekannten
Stellantrieb noch nicht in der wünschenswerten Form ver
wirklicht. Die eingesetzten Membranen weisen durch Fehl
belastungen aufgrund unvollständigen Druckausgleichs eine
noch zu kurze Lebensdauer auf.
In rein konstruktiver Hinsicht hat sich der bekannte Stell
antrieb weiterhin dadurch als noch nicht vollständig zu
friedenstellend herausgestellt, daß er entweder unter
Bidruck oder unter Verwendung einer Rückstellfeder betrie
ben werden muß.
Herstellerseitig wird schließlich der Wunsch laut, die form
technisch aufwendige Rollmembran der aus dem Stand der Tech
nik bekannten Konfiguration durch eine einfachere Struktur
zu ersetzen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Stellantrieb der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, der auch ohne Rückholfeder und
ohne Bidruck, also entweder nur mit Unterdruck oder nur
mit Überdruck, betrieben werden kann, und der durch einen
verbesserten Druckausgleich in der Rollmembran auch bei
vergleichsweise hohen Arbeitsfluiddrücken, nämlich bei
Drücken im Bereich über 2 und 3 bar, eine lange Membran
standzeit aufweist, und zwar bei gleichzeitig formtechnisch
vereinfachter Ausgestaltung der Rollmembran.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Stellantrieb der
eingangs genannten Art, der erfindungsgemäß die im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale auf
weist.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Der Grundgedanke der Erfindung liegt also in der Kombination
zweier einander gegenüberliegender, einander entgegen
gerichtet wirkender Arbeitskammern, die jede über ein
eigenes Rückschlagventil separat gesteuert mit dem
schlauchringförmigen Innenraum der Rollmembran gesteuert
so kommunizieren, daß die Rollmembran stets aktiv beauf
schlagt entweder exakt den gleichen Druck wie die jeweils
beaufschlagte Arbeitskammer aufweist oder einen von diesem
Arbeitskammerdruck gesteuert abweichenden aus anderen
Überlegungen vorgegebenen Solldruck einstellt. Diese Ein
stellungen sind in an sich bekannter Weise problemlos
über die Einstellungen der Rückschlagventile erzielbar.
Unabhängig davon, ob die Arbeitskammern mit Arbeitsfluid
beaufschlagt werden, das unter Überdruck oder unter Unter
druck steht, sind die Rückschlagventile, die die Arbeits
kammern jeweils mit dem Inneren der Rollmembran verbinden,
stets so ausgelegt, daß das Rückschlagventil stets dann
öffnet, wenn die Kammer mit einem Arbeitsfluid beauf
schlagt wird, dessen Druck vom Innendruck der Rollmembran
abweicht, bzw. mehr oder weniger als ein vorgegebener
Differenzdruck zu diesem Arbeitskammerdruck abweicht.
Wird die Arbeitskammer also mit einem Arbeitsfluid unter
Überdruck beaufschlagt, so ist das Rückschlagventil so
ausgelegt, daß es nach Überschreiten eines kritischen
vorgegebenen Überdrucks öffnet, während dieses Rückschlag
ventil so ausgelegt ist, daß es nach Unterschreiten eines
kritischen Unterdrucks öffnet, wenn die Arbeitskammer zur
Verschiebung der Stellstange mit Unterdruck beaufschlagt
wird.
Eine wesentlich einfachere, insbesondere formtechnisch
einfachere konstruktive Ausgestaltung der schlauchring
artigen Rollmembran wird dadurch erzielt, daß diese Roll
membran nicht einstückig hergestellt wird, sondern aus
zwei separat gefertigten gewellten Ringmembranen mit
jeweils einem radial inneren und einem radial äußeren
Einspann-Wulstring besteht und gefertigt ist, wobei jede
dieser Teilmembranen separat druckdicht und fluiddicht
einmal im Gehäuse des Stellantriebs, nämlich in der Fuge
zwischen Kappe und Druckbehälter, und zum anderen in ent
sprechend komplementären Ausnehmungen an der Arbeitsplatte
eingespannt sind. Diese Einspannungen der beiden Teil
membranen liegen dabei axial so hintereinander, daß beide
Membranen im Zusammenwirken die in ihrer Funktion an sich
bekannte Rollmembran des Stellantriebs bilden. Das Einspannen
erfolgt dabei vorzugsweise sowohl am Gehäuse als auch an der
Arbeitsplatte unter Verwendung profilierter Zwischenringe,
die zwischen den beiden jeweils äußeren bzw. jeweils
inneren Wulstringen der Membranringe eingefügt werden,
so daß jede der Membranen jeweils zwischen einem Gehäuse
teil und dem Zwischenring bzw. einem Arbeitsplattenprofil
und dem Arbeitsplattenzwischenring druckdicht, mechanisch
fest und fluiddicht eingespannt sind. Insbesondere bei
der vorzugsweise identischen Ausgestaltung beider Teil
membranringe läßt sich dadurch eine wesentliche Einsparung
sowohl der Herstellungskosten der Membran selbst als auch
der Montagekosten erreichen.
Um die Durchführungsdichtung der Stellstange in der Gehäuse
kappe nicht übermäßig zu belasten und mit Führungsaufgaben
zu belegen, ist die Arbeitsplatte nach einer weiteren Aus
gestaltung der Erfindung vorzugsweise über Sekundärglieder,
die vorzugsweise am Druckbehälter angeformt sind, axial
geführt gelagert. Hierbei hat sich insbesondere eine Tele
skopführung bewährt, die vor allem zusätzlich mit einer
Verdrehsicherung ausgerüstet sein kann.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausfuhrungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigt die einzige Figur, nämlich die
Fig. 1 einen Stellantrieb im Axialschnitt.
Der in Fig. 1 gezeigte Stellantrieb besteht aus einem zwei
teiligen Gehäuse 1, zwischen dessen beiden Teilen, nämlich
einer Kappe 2 und einem Druckbehälter 3, eine im unverspann
ten Zustand aus zwei identisch konfigurierten gewellten
Ringmembranen 4, 5 bestehende belüftbare und insgesamt
schlauchringartige Rollmembran 4, 5 über angeformte Dicht
elemente 6, 7 eingespannt ist. Im Zentrum der beiden Teil
membranen 4, 5 ist eine Arbeitsplatte 16 angeordnet, an der
die Innenränder der beiden Teilmembranen 4, 5 über angeformte
Dichtwulstringe 8, 9 ebenfalls mechanisch fest, druckfest
und fluiddicht eingespannt sind. Die Einspannung der beiden
Teilmembranen 4, 5, die gemeinsam die Rollmembran 4, 5 des
Stellantriebs bilden, erfolgt dabei unter Verwendung von
Zwischenringen 25, 30, die jeweils die axial einander
zugekehrten und gegenüberliegenden Bereiche der Einspann
ringe der Teilmembranen profilkomplementär und unter Ein
pressen von Dichtringstegen aufnehmen, während die jeweils
axial außenliegenden Bereiche der Einspannringe 6, 7, 8, 9 der
Teilmembranen 4, 5 unmittelbar von den Gehäuseteilen bzw.
den Teilkörpern 24, 26 der mehrteilig ausgebildeten Arbeits
platte axial verpressend dichtend eingespannt sind.
Auf diese Weise ist im Druckbehälter 3 eine fluiddichte
und druckdichte erste Arbeitskammer 10 und in der Kappe 2
des Gehäuses 1 eine gleicherweise fluiddichte und druck
dichte Arbeitskammer 12 abgegrenzt. Die beiden Arbeits
kammern 10, 12 liegen einander axial zu beiden Seiten der
Hauptebene der Arbeitsplatte 16 gegenüber und sind durch
separate Anschlußstutzen 11, 13 mit Arbeitsfluid beauf
schlagbar. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind
die beiden Arbeitskammern 10, 12 für die Beaufschlagung
mit einer unter Überdruck stehenden Druckluft ausgelegt.
Die Arbeitsplatte trägt sich axial zu beiden Seiten ihrer
radial liegenden Hauptebene erstreckende, in sich geschlos
sen umlaufende Randzargen 14, 15, die axial so lang ausge
bildet sind, daß die Rollmembran 4, 5 zumindest im wesent
lichen über die gesamte Arbeitshubhöhe des Stellantriebs
auf zumindest im wesentlichen ihrer gesamten axialen Er
streckung zwischen der Innenwand des Gehäuses 1 und der
Außenwand der Zargen 14, 15 abrollfähig eingeschlossen und
gestützt ist. "Zumindest im wesentlichen" bedeutet dabei,
daß zumindest die zueinander parallelen axialen Lauf
flächen der Rollmembran an der Innenwand des Gehäuses
und der Außenwand der Zarge anliegen, während die Roll
wulstränder der Rollmembran in den Endstellungen der
Arbeitsplatte durchaus über die Zargen überstehen können.
Diese Konfiguration ist in der Fig. 1 dargestellt, in der
die Arbeitsplatte 16 in ihrer, auf diese Figur bezogen,
tiefsten möglichen Stellung, also bei maximaler Druck
beaufschlagung der oberen Arbeitskammer 12, dargestellt
ist.
Die Arbeitsplatte 16 trägt weiterhin einstückig angeformt
die Stellstange 17, die über eine dynamische Dichtung 18
druckdicht und fluiddicht, aber verschiebbar aus der
Kappe 2 des Gehäuses 1 herausgeführt ist.
Über zusammenhängende Kanäle bildende Bohrungen 19, 20, 21
in der Arbeitsplatte 16 und fortführend im Zwischenring 25
sind die Arbeitskammern 10, 12 und die mit diesen kommuni
zierenden Anschlußstutzen 11, 13 mit dem ringförmigen Innen
raum 22 der Rollmembran 4, 5 fluidleitend verbunden. Dabei
ist sowohl im Kanal 21, der die erste Arbeitskammer 10
über den Verbindungskanal 20 mit dem Innenraum 22 der
Rollmembran 4, 5 verbindet, als auch in dem Kanal 19, der
die zweite Arbeitskammer 12 über denselben Verbindungs
kanal 20 ebenfalls mit dem Innenraum 22 der Rollmembran
4, 5 verbindet, jeweils ein Rückschlagventil 28, 27 ange
ordnet, deren Ventilkörper unter Federvorspannung in
Richtung auf die Arbeitskammern zu die Verbindungskanäle
versperrend auf die in der Arbeitsplatte ausgebildeten
Ventilsitze gezwungen werden. Bei Auftreten eines durch
das Arbeitsfluid in einer der Arbeitskammern entstehenden
Überdrucks öffnet das jeweilige Ventil 28, 27 so lange, bis
im Innenraum 22 der Rollmembran und in der jeweils beauf
schlagten Arbeitskammer 10 oder 12 praktisch gleiche Drücke
oder nach Maßgabe der Ventilfedervorspannung um einen jeweils
vorgegebenen Wert reduzierte, in jedem Fall aber definierte
Drücke herrschen.
Um die in der Fig. 1 in ihrer tiefsten Stellung darge
stellte Arbeitsplatte 16 in ihre obere Grenzstellung zu
überführen, also die Stellstange 17 in ihre am weitesten
ausgefahrene Position zu überführen, wird der Anschluß
stutzen 11 mit Druckluft beaufschlagt. Die am Anschluß
stutzen 11 zugeführte Druckluft gelangt einerseits über
eine nutartige Aussparung 29 im Trägerteil 24 der Arbeits
platte 16 in die erste Arbeitskammer 10 und andererseits
über das bei Überschreiten des vorgegebenen Grenzdrucks
öffnende Rückschlagventil 28 in die Rollmembrankammer 22,
so daß beim Aufwärtsverschieben der Arbeitsplatte 16 und
beim Ausfahren der Stellstange 17 im Innenraum 22 der
Rollmembran 4,5 praktisch der gleiche Druck wie in der
Arbeitskammer 10 herrscht, so daß also der bei diesem
Vorgang besonders beanspruchte, der Arbeitskammer 10
zugewandte Teil 5 der Rollmembran 4, 5 von Restdifferenz
drücken abgesehen, praktisch verformungsspannungsfrei
bleibt.
Um bei diesem Vorgang der axialen Verschiebung der Arbeits
platte 16 einerseits eine saubere axiale Führung zu ge
währleisten ohne dabei andererseits die Dichtung 18 der
Durchführung der Stellstange 17 durch die Kappe 2 über
Gebühr zu belasten, ist die Arbeitsplatte 16 in der aus
der Fig. 1 ersichtlichen Weise teleskopartig und gegen
eine Verdrehung gesichert auf einem Führungsstutzen 23
gleitlagerartig gehaltert, gelagert und geführt, der
einstückig aus der Wand der Druckkammer 3 ausgeformt ist.
Der Führungsstutzen 23 ist dabei in der Weise hohl und
nach außen offen ausgebildet, daß er in seinem Inneren
den von außen in üblicher Weise zugänglichen Anschluß
stutzen 11 für die Druckluftbeaufschlagung der ersten
Arbeitskammer 10 aufnehmen kann. Durch diese Ausgestaltung
kann einerseits eine Vergrößerung der Bauhöhe für den für
die Arbeitskammer 10 erforderlichen Anschlußstutzen ein
gespart werden und kann andererseits gleichzeitig die
für die Arbeitsplatte 16 wünschenswerte und erforderliche
axiale Führung ohne Verlusträume schaffen zu müssen einer
sinnvollen geometrisch-räumlichen Doppelnutzung zugeführt
werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen und in Fig. 1 dargestell
ten Ausführungsbeispiel sind in der bereits erwähnten
Weise die Arbeitskammern für eine Beaufschlagung mit
einem unter Überdruck stehenden Fluid und dementspre
chend die Rückschlagventile mit einer Federbeaufschlagung
in Richtung auf die jeweils zugeordnete Arbeitskammer
zu ausgebildet. Ohne weiteres ist ersichtlich, daß bei
Beaufschlagung der beiden Arbeitskammern mit einem unter
Unterdruck stehenden Fluid die Federbeaufschlagung der
Rückschlagventile lediglich umgekehrt zu werden braucht,
beispielsweise also das der zweiten Arbeitskammer 12
zugeordnete Rückschlagventil 27 in Richtung auf die
erste Arbeitskammer 10 zu federbeaufschlagt sein müßte.
Sowohl die Gehäuseteile als auch die Arbeitsplattenteile
sind in an sich bekannter und gebräuchlicher Weise ent
weder durch rastende Schnappverschlüsse oder durch Ver
schweißungen miteinander verbunden und verschlossen.
Die der vorliegenden Beschreibung beigefügte Zusammen
fassung wird als Bestandteil der ursprünglichen Offen
barung angesehen.
Claims (6)
1. Stellantrieb bestehend aus einem zweiteiligen Gehäuse (1),
zwischen dessen beiden Teilen, nämlich einer Kappe (2) und
einem Druckbehälter (3), eine belüftbare schlauchringartige
Rollmembran (4, 5) über angeformte Dichtelemente (6, 7)
druckdicht und fluiddicht eingespannt ist, so daß im
Druckbehälter (3) eine Arbeitskammer 10 entsteht, die über eine
Anschlußöffnung (11) mit einem unter Überdruck oder unter
Unterdruck stehenden Arbeitsfluid beaufschlagbar ist, wobei die
Rollmembran zentral fest und fluiddicht mit einer Arbeitsplatte
(16) verbunden ist, die sich axial zu beiden Seiten ihrer
radial liegenden Hauptebene erstreckende, in sich geschlossen
umlaufende Randzargen (14, 15) aufweist, die axial so lang
ausgebildet sind, daß die Rollmembran (4, 5) zumindest im
wesentlichen über die gesamte Arbeitshubhöhe des Stellantriebes
auf zumindest im wesentlichen ihrer gesamten axialen
Erstreckung zwischen der Innenwand des Gehäuses (1) und der
Außenwand der Zargen (14, 15) abrollfähig eingeschlossen und
gestützt ist, und wobei auf der Arbeitsplatte (16) eine
Stellstange (17) befestigt oder angeformt ist, die durch die
Kappe (2) des Gehäuses (1) hindurch zur Ankopplung eines
Stellorgans herausgeführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellstange (17) druckdicht und fluiddicht (18) durch
die Kappe (2) des Gehäuses (1) hindurch herausgeführt ist, so
daß in der Kappe (2) eine zweite Arbeitskammer (12) abgegrenzt
ist, die über eine zweite Anschlußöffnung (13) ebenfalls mit
dem Arbeitsfluid beaufschlagbar ist, und daß sowohl die erste
Arbeitskammer (10) als auch die zweite Arbeitskammer (13) über
in der Arbeitsplatte ausgebildete Kanäle (19, 20, 21) mit dem
Ringraum (22) in der Rollmembran (4, 5) kommunizieren, und zwar
jeweils über voneinander unabhängige Rückschlagventile, die
öffnen, wenn die zugeordnete Arbeitskammer mit dem Arbeitsfluid
beaufschlagt ist, und schließen, wenn entweder die jeweils
gegenüberligende Arbeitskammer oder keine der beiden Kammern
mit dem Arbeitsfluid beaufschlagt ist.
2. Stellantrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schlauchringförmige Rollmembran aus zwei separat
gefertigten Ringmembranen (4, 5) besteht, die axial
hintereinanderliegend separat über jeweils eigene Dichtelemente
(6, 8 bzw. 7, 9) dichtend jeweils mit dem Gehäuse und der
Arbeitsplatte verbunden sind.
3. Stellorgan nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsplatte (16) im Gehäuse (1) axial geführt ist.
4. Stellorgan nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsplatte (16) teleskopartig auf einem Zapfen (23)
geführt ist, der am Druckbehälter (3) angeformt oder befestigt
ist.
5. Stellorgan nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungszapfen (23) hohl und nach außen offen
ausgebildet ist und den in seinem Innenraum angeordneten und
von außen zugänglichen Anschlußstutzen für die
Anschlußöffnung (11) der Arbeitskammer (10) umschließt.
6. Stellorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsplatte (16) aus drei Teilen besteht, nämlich
einem Träger (24), an dem die Stellstange und die
Axialführungselemente ausgebildet sind, einem Membranträgerring
(25), der als Zwischenring die Innenränder der beiden
Teilmembranen der Rollmembran aufgespannt trägt, und einem
Aufsteckring (26), der den Zwischenring und die Innenränder der
Rollmembran druckdicht und fluiddicht auf dem Träger (24)
einspannt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893901900 DE3901900A1 (de) | 1989-01-23 | 1989-01-23 | Stellantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893901900 DE3901900A1 (de) | 1989-01-23 | 1989-01-23 | Stellantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3901900A1 true DE3901900A1 (de) | 1990-07-26 |
Family
ID=6372622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893901900 Ceased DE3901900A1 (de) | 1989-01-23 | 1989-01-23 | Stellantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3901900A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0522285A1 (de) * | 1991-06-06 | 1993-01-13 | ARCA REGLER GmbH | Pneumatischer Membranstellantrieb |
EP2028377A2 (de) | 2007-08-21 | 2009-02-25 | GEMÜ Gebrüder Müller Apparatebau GmbH & Co. KG | Membranantrieb und Verfahren zum Herstellen eines Membranantriebs |
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DE3505357C2 (de) * | 1984-02-17 | 1993-05-19 | Kabushiki Kaisha Daikin Seisakusho, Neyagawa, Osaka, Jp |
-
1989
- 1989-01-23 DE DE19893901900 patent/DE3901900A1/de not_active Ceased
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