DE3901463A1 - Vorrichtung zum spritzen von obst-reihenkulturen - Google Patents

Vorrichtung zum spritzen von obst-reihenkulturen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spritzen von Obst-Reihenkulturen mit einem von einem Fahrzeug, einem An­ hänger oder dergleichen aufgenommenen Spritzmittelbehälter und wenigstens einem eine Pflanzreihe übergreifenden Spritz­ tunnel mit beiderseits der Pflanzreihe angeordneten, abstands­ veränderlichen Seitenwänden, einer oberen Deckwand, entlang der Unterkante der Seitenwände angeordneten, die Pflanzreihe untergreifenden Sammlern zum Auffangen und Rückgewinnen von überschüssigem Spritzmittel und mit innerhalb des Spritz­ tunnels im wesentlichen senkrecht angeordneten Düsenrohren.
Vorrichtungen des vorgenannten Aufbaus sind in den vergangenen zehn Jahren in einer Reihe von Ausführungsformen bekanntge­ worden. Sie dienen sämtlich dem Zweck, Spritzmittel, insbe­ sondere für die Schädlingsbekämpfung, so sparsam wie möglich einzusetzen, um einerseits die Umwelt-Belastung, insbesondere die Bodenbelastung, zu verringern, andererseits den Verbrauch an relativ teuerem Spritzmittel zu reduzieren. Dabei geht es insbesondere darum, das auf die Pflanzen von der Seite her aufgesprühte und die Pflanze durchdringende Spritzmittel auf der gegenüberliegenden Seite durch Aufprallen auf eine Wand aufzufangen und in einen unteren Sammler abzuleiten, aus wel­ chem das Spritzmittel mittels einer Pumpe abgesaugt und dem Spritzmittel-Vorrat wieder zugeführt wird. Bei einfachsten Geräten (DE-GM 81 27 328) sind beispielsweise der Spritz­ mittelbehälter und senkrecht stehende Spritzmittel-Verteiler, wie Düsenrohre oder dergleichen, vom Dreipunktgestänge eines Schleppers aufgenommen. Die Spritzmittelstrahlen sind nach beiden Seiten auf die beiderseits der Fahrspur befindlichen Pflanzreihen gerichtet. Auf der gegenüberliegenden Seite der Pflanzreihen sind Seitenwände als Aufprallflächen angeordnet, die von einem jochartig, die Pflanzreihe übergreifenden Trä­ ger, der gleichfalls vom Dreipunktgestänge aufgenommen ist, gehalten sind. An der Unterkante der Seitenwände befindet sich der Sammler in Form einer zur Pflanzreihe hin gerichte­ ten Rinne, die das von der Innenseite der Seitenwand ab­ laufende Spritzmittel auffängt. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß für eine wirksame Schädlingsbekämpfung jede Pflanzreihe zweimal angefahren werden muß, um sie von bei­ den Seiten zu spritzen. Ferner ist die Spritzmittel-Rückge­ winnung nur unvollständig, da das von der Pflanzreihe un­ mittelbar reflektierte oder abtropfende Spritzmittel nicht aufgefangen werden kann.
Bei einem demgegenüber wirksameren Gerät (DE-GM 84 12 145) sind zu beiden Seiten der Pflanzreihe Prallwände mit Sammlern ange­ ordnet und es wird die Pflanzreihe von beiden Seiten besprüht. Einerseits ist hiermit eine effektivere Arbeitsweise möglich, da jede Pflanzreihe nur einmal angefahren zu werden braucht, andererseits wird das überschüssige Spritzmittel an beiden Seiten der Pflanzreihe aufgefangen. Die Prallwände sind an einer oberen Traverse abstandsveränderlich angeordnet, so daß sie auf unterschiedliche seitliche Ausladung der Pflan­ zen eingestellt werden können. Von Nachteil ist hierbei, daß einerseits die relativ schmalen Sammler das Blattwerk der Pflanzen praktisch nicht untergreifen, so daß nach wie vor ein großer Anteil des Spritzmittels nach unten auf den Boden gelangt. Dieser Anteil ist um so größer, je größer die Aus­ ladung der Pflanze und damit der Abstand der Prallwände voneinander ist. Auch fehlt es an einer oberen Abdeckung, die den nach oben abgehenden Spritznebel auffangen.
Am wirksamsten hinsichtlich der Spritzmittelkonzentrierung auf die Pflanze selbst und hinsichtlich der Spritzmittelrück­ gewinnung ist die eingangs genannte bekannte Vorrichtung (DE- OS 32 07 645), bei der ein mehrere Pflanzen in der Reihe über­ greifender Spritztunnel vorgesehen ist, der einerseits gewölbte Seitenwände hat, die sich also der Wuchsform besser anpassen, andererseits eine obere Abdeckung besitzt, die also auch den nach oben abgehenden Spritznebel zurückhält. Das Spritzmittel tropft von der Abdeckung auf die Pflanzen ab. Auch hierbei sind die Seitenwände zur Einstellung auf den Bewuchs verstellbar. Um dieser Verstellbarkeit folgen zu können, ist die Abdeckung als zieharmonikaartige Bespannung ausgebildet. Die vorgenannten Geräte können auch Spritztunnel in Zwillingsausführung auf­ weisen, um bei einer Fahrt zugleich zwei Pflanzreihen spritzen zu können.
Die bekannten Vorrichtungen sind bisher praktisch nur im Wein­ bau und bei Strauchkulturen (Beerenobst) eingesetzt worden, weil die Höhe der Reben bzw. Sträucher vergleichsweise gering ist und vor allem auch die seitliche Ausladung klein ist und nur in relativ engen Grenzen schwankt. Für höher und breiter wachsende Pflanzen, insbesondere für den Obstbau, sind diese Geräte nicht geeignet, da die Verstelleinrichtungen für den Spritztunnel zu aufwendig und schwer werden und zu einer ungün­ stigen Schwerpunktlage führen. Auch ist die Konstruktion zu steif, um die auftretenden Schwingungen beim Fahrbetrieb auf dem Feld aufnehmen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung des eingangs genannten Aufbaus so auszubilden, daß sie für den Obstbau, vor allem für Baumkulturen, einsetzbar ist und trotz des hierfür notwendigen größeren Bauvolumens einen einfachen und leichten Aufbau aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Deckwand etwa mittig und parallel zu den Seitenwänden geteilt, die beiden ebenen Deckwandteile über ein nach unten ausknick­ bares Gelenk miteinander und über je ein weiteres Gelenk mit einer der Seitenwände verbunden sind, und daß die äußere Seiten­ wand mittels einer Aufhängung in Richtung zu der inneren, fest­ stehenden Seitenwand unter Einknicken des Gelenks zwischen den Deckwandteilen bewegbar ist.
In Abkehr von den bisher bekannten Vorrichtungen sieht die Erfindung an dem Spritztunnel eine Deckwand, also eine im wesentlichen ebene Fläche vor, die längsgeteilt ist und deren beide Teile über ein Gelenk verbunden sind. Dies gibt die Mög­ lichkeit, die beiden Deckwandteile in eine oder nahe einer Strecklage zu bringen, in der sie die größte seitliche Aus­ ladung haben, wobei zugleich die äußere Seitenwand ausgefahren wird und somit ein Tunnel mit einer großen lichten Weite, die mehr als 2,5 m betragen kann, geschaffen wird, so daß entspre­ chend weit ausladende Bäume, Sträucher oder dergleichen umfasst werden können. Die äußere Seitenwand wird von einer Aufhängung gehalten, die im wesentlichen nur Zugkräfte, insbesondere keine nennenswerten Biegekräfte aufnehmen muß, so daß sie leicht bauen kann. Durch das Knickgelenk zwischen den beiden Deckwandteilen lassen sich die Seitenwände einschließlich der dazwischen ein­ klappenden Deckwandteile auf engen Raum zusammenfahren, so daß sich auch bei einer Zwillingsausführung mit je einem Spritz­ tunnel zu beiden Seiten der Fahrtrichtung eine relativ geringe Gesamtbreite ergibt, die in jedem Fall unterhalb der für die Straßenfahrt zulässigen Breite von 2,2 m liegt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Sammler an der Unterkante der Seitenwände angelenkt und aus der Betriebslage nach oben klappbar sind, wobei die Klappbewegung mit der Bewegung der Deckwandteile zwangsge­ koppelt ist.
Aufgrund der großen lichten Weite des Spritztunnels, die auf­ grund der erfindungsgemäßen Ausbildung möglich ist, sollten auch die Sammler möglichst breit sein, um weitestmöglich unter die Pflanzen - bei Baumkulturen bis nahe an den Stamm - reichen zu können. Eine solche breite Ausladung der Sammler ist dadurch möglich, daß auch diese Sammler beim Einfahren der äußeren Seitenwand und dem Einknicken der Deckwandteile nach oben eingeklappt werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Aufhängung als Seilaufhängung ausge­ bildet ist und ein das äußere Deckwandteil im Bereich seiner Außenkante oder die Seitenwand haltendes Tragseil aufweist, das über einen federbelasteten Seilspeicher mit dem Knick­ gelenk der Deckwandteile verbunden ist, und daß das innere Deckwandteil um das innere Gelenk mittels eines Druckmittel­ zylinders nach unten schwenkbar ist.
Die gemäß vorgenannter Ausführung vorgesehene Seilaufhängung ist kostenmäßig besonders günstig. Hinzu kommt, daß sie auch nur ein geringes Gewicht mit sich bringt, so daß die Vor­ richtung trotz ihrer großen Tunnelweite und einer Tunnelhöhe von 3,5 bis 3,7 m auch noch mit Kleinschleppern, wie sie im Obst- und Weinbau üblich sind, verfahren werden kann. Im übrigen ist als Tragkonstruktion für die äußere Seitenwand und die Deckwandteile nur ein einziges Tragseil notwendig, wobei die notwendige Seilverkürzung bzw. Seilverlängerung aufgrund des Seilspeichers möglich ist, der über eine Feder am Knickgelenk angehängt sein kann, um der Seilverkürzung bzw. -verlängerung folgen zu können. Die Feder dient dabei zugleich zur Aufhängung des Knickgelenks. Zum Ein- und Ausfahren der äußeren Seitenwand dient mit Vorteil ein Druckmittelzylinder, dessen Hubbewe­ gung in eine Schwenkbewegung des inneren Deckwandteils unter Mitnahme des Knickgelenks und - über das Tragseil - des äuße­ ren Deckwandteils mit der äußeren Seitenwand umgesetzt wird. Dadurch läßt sich der Spritztunnel mit sehr kleinen Stellwegen, die nur bis ca. 200 mm betragen, ausfahren und einfahren, so daß auch leichte und kurzhubige Druckmittelzylinder eingesetzt werden können.
Zweckmäßigerweise ist die Ausbildung so getroffen, daß das Tragseil von der Außenkante des äußeren Deckwandteils bzw. der Oberkante der äußeren Seitenwand zu einer oberhalb der inneren Seitenwand ortsfest angeordneten Umlenkung, von dort über eine zweite und wieder zurück zu einer dritten Umlenkung und von dieser zum Knickgelenk geführt ist, und daß die zweite Umlenkung an einer Zugfeder aufgehängt ist, die mit ihrem anderen Ende am Knickgelenk angehängt ist.
Diese Ausführung hat den weiteren Vorteil, daß bei einer für den Fahrbetrieb ausreichenden Stabilität der gesamte Aufbau (Gelenke, Seilaufhängung) doch nachgiebig genug ist, um die Schwingungen, insbesondere beim Fahren über unebenen Boden, beim Streifen oder Anstoßen an den Bäumen, ohne Schaden auf­ nehmen zu können.
Um ein Ausknicken des Gelenks zwischen den beiden Deckwand­ teilen nach oben zu vermeiden, kann dem Knickgelenk eine dieses oberseitig übergreifende Stütze, z.B. in Form einer Seilstütze, zugeordnet sein, die aus der ausgestellten Lage lediglich ein Einknicken nach innen gestattet.
Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Aufhängung einen am äußeren Deckwandteil angreifenden Lenker aufweist, der ein Teil eines die beiden Deckwandteile und eine ortsfeste Basis oberhalb der inneren Seitenwand auf­ weisenden Viergelenks bildet, und daß an einem der an der Basis angelenkten Teile oder an einem dieses Teil über das Gelenk hinaus verlängernden Arm ein Druckmittelzylinder an­ greift.
Die vorgenannte Ausführung der Aufhängung erfordert neben den notwendigerweise vorhandenen Teilen des Spritztunnels lediglich noch einen zusätzlichen Lenker zum Ein- und Aus­ fahren der äußeren Seitenwand und zum Einklappen der Deck­ wandteile nach innen, indem dieser Lenker Teil eines Vier­ gelenks ist, dem ferner die beiden Deckwandteile und eine ortsfeste Basis angehören, wobei die Basis beispielsweise Teil des auf dem Fahrzeug angeordneten Tragrahmens ist. Die Basis, die beiden Deckwandteile und der Lenker können eine Art Parallelogramm bilden. Es kann insbesondere aber auch der Lenker abgekröpft sein, um eine optimierte Kinematik zu erhalten. Auch hier dient nur ein Druckmittelzylinder zum Ver­ stellen der äußeren Seitenwand und der Deckwandteile, wobei dieser entweder am inneren Deckwandteil oder am Lenker an­ greift, indem an diesem Bauteil ein über das Gelenk an der Basis hinausragender Arm vorgesehen ist, an dem der Druck­ mittelzylinder angreift. Hierbei, wie auch bei der zuvor ge­ schilderten Ausführungsform, läßt sich der gesamte Verstell­ weg der äußeren Seitenwand mit einer kurzen Hubbewegung des Druckmittelzylinder bewerkstelligen, so daß auch dieser in einer preiswerten und leichten Ausführung eingesetzt werden kann.
Vorteilhafterweise ist dem Knickgelenk eine Torsionsfeder zu­ geordnet, um sicherzustellen, daß dieses Gelenk zuerst einknickt, indem der Reibungswiderstand schneller überwunden wird als bei den anderen Gelenken.
In weiterhin bevorzugter Ausbildung ist vorgesehen, daß jeder Sammler an einem Zugseil aufgehängt ist, das über eine ober­ halb des Deckwandteils etwa in Verlängerung der Seitenwand, die den Sammler trägt, angeordnete Umlenkung geführt und mit seinem anderen Ende an dem Sammler mit Abstand von dem Gelenk zwischen diesem und der Seitenwand angreift.
Unabhängig von der Aufhängung der äußeren Seitenwand und der Deckwandteile ergibt sich mit den Zugseilen eine einfache, preiswerte und leichte Antriebsmöglichkeit für die Klappbe­ wegung der Sammler. Sie ist zudem über die Zugseile zwangsge­ koppelt mit der Bewegung der Seitenwand bzw. der Deckwand­ teile, so daß alle Teile des Spritztunnels ihre verschieden­ artigen Bewegungen synchron durchführen.
Das Zugseil kann beispielsweise in einem zur Tragkonstruktion der Seitenwände gehörenden Rohr geführt sein, so daß das Zug­ seil nicht innerhalb oder außerhalb des Spritztunnels ver­ läuft, wo es störend wäre und leicht an Bäumen, Sträuchern oder dergleichen hängenbleiben könnte.
Aufgrund der Einpunkt-Aufhängung kann die Vorrichtung, wie erwünscht, in einer Vertikalebene pendeln, um sich beispiels­ weise Geländeneigungen etc. anzupassen. Um auch ein Ausweichen in einer Horizontalebene zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß die äußere Seitenwand um das mit dem oberen Deckwandteil gemein­ same Gelenk begrenzt pendeln kann, und daß dem Gelenk ein die Pendelbewegung nach außen dämpfend begrenzender Anschlag zuge­ ordnet ist.
Mit der vorgenannten Ausbildung kann also die äußere Seiten­ wand in begrenztem Ausmaß quer zur Fahrtrichtung ausweichen, um beispielsweise besonders breit ausladenden Ästen oder der­ gleichen ausweichen zu können, wobei die Deckwandteile jedoch ihre Position beibehalten. Greift die Seilaufhängung an der äußeren Seitenwand ein, so wird die Pendelbewegung im Seil­ speicher aufgenommen.
Da vor allem beim Spritzen von Baumkulturen die ausgefahrenen Sammler dann, wenn sie starr ausgebildet sind, an tiefliegen­ den Ästen oder aber bei nicht fluchtender Ausrichtung der Pflanzen am Stamm anfahren können, sieht die Erfindung gemäß einem weiteren Merkmal vor, daß jeder Sammler aus wenigstens einem formgebenden, jedoch nachgiebigen Tragelement einer von diesem aufgenommenen Folien-Bespannung und einer nahe dem Gelenk zwischen Sammler und Seitenwand angeordneten Sammel­ rinne besteht.
Das Tragelement für den Sammler weist zwar eine ausreichende Eigenstabilität auf, um dem Sammler die gewünschte Form zu geben. Das Tragelement ist jedoch nicht starr ausgebildet, sondern soweit nachgiebig, daß es beim Anfahren von Ästen, Baumstämmen oder dergleichen sich formändernd nachgiebt, um nach Überwinden des Hindernisses wieder seine ursprüngliche Kontur anzunehmen. Die eigentliche Sammelfunktion übernimmt die Folien-Bespannung, die den Bewegungen des Tragelementes folgt. Im einfachsten Fall wird das Tragelement von einer dünnen, hochkant stehenden Leiste aus Kunststoff oder dergleichen gebildet, die also in vertikaler Richtung eine ausreichend große Biegesteifigkeit aufweist, in der horizontalen Ebene je­ doch flexibel nachgibt. Um die Nachgiebigkeit zu unterstützen, kann die Leiste teilkreisförmig gebogen sein, wobei der Sammler mehrere solcher Tragelemente hintereinander aufweisen kann.
An die mit geringer Neigung zur Seitenwand hin abfallende Folien- Bespannung schließt sich eine Sanmelrinne an, aus der heraus das aufgefangene Spritzmittel durch eine Pumpe oder dergleichen in den Spritzmittelbehälter zurückgesaugt wird. Diese Sammel­ rinne wird in einfachster Ausführung dadurch gebildet, daß die Bespannung nahe der Seitenwand schlaufenartig nach unten gezogen ist und dadurch eine sackförmige Rinne über die gesamte Länge der Seitenwand bildet.
Aufgrund der nachgiebigen Ausbildung des Tragelementes ist es zweckmäßig, wenn das nachgiebige Tragelement nahe der Seitenwand an einem starren Träger angebracht ist, der seinerseits an der Seitenwand angelenkt und mit dem Zugseil verbunden ist.
Schließlich bestehen vorzugsweise die Seitenwände und die Deckwandteile jeweils aus einem formgebenden Rechteck-Rahmen und einer Folien-Bespannung, wodurch eine insgesamt sehr leichte Bauweise gegeben ist.
Um den Spritztunnel auch an seiner vorderen und hinteren Stirn­ seite bis an die Bäume abzuschließen, was insbesondere bei der Winter- und Austriebsspritzung wünschenswert ist, kann ferner vorgesehen sein, daß an den in Fahrtrichtung vorne und hinten befindlichen Enden der Seitenwände etwa gleichhohe flexible Stirnwandteile angelenkt sind, die aus einer den Spritztunnel nach vorne und hinten wenigstens teilweise ab­ schließenden Stellung in eine an die Seitenwand angeklappte oder in eine in Fahrtrichtung mit der Seitenwand fluchtende Stellung schwenkbar sind.
Um auch die Stirnwandteile synchron mit der äußeren Seiten­ wand bewegen zu können, kann vorgesehen sein, daß die Stirn­ wandteile über eine 90-Grad-Umlenkung an die Aufhängung der Seitenwände angekoppelt und mit deren Bewegung synchron schwenkbar sind.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand von in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Ansicht der Vorrichtung in Fahrtrichtung;
Fig. 2 das Detail II gemäß Fig. 1;
Fig. 3 das Detail III gemäß Fig. 1;
Fig. 4-6 eine erste Ausführungsform der Aufhängung des Spritztunnels in verschiedenen Betriebs­ stellungen;
Fig. 7-9 eine zweite Ausführungsform der Aufhängung in verschiedenen Betriebsstellungen und
Fig. 10 eine Ausführungsform des Sammlers in per­ spektivischer Ansicht.
In Fig. 1 sind die Räder 1 eines Anhängers, z.B. an einem Kleinschlepper, erkennbar. Ferner ist ein Obstbaum 2 ange­ deutet, der in Flucht mit anderen Bäumen in einer Pflanzreihe steht.
Auf dem Rahmen 3 des Fahrzeugs ist ein Tragrahmen 4 montiert, der sich im wesentlichen senkrecht nach oben erstreckt. An dem Tragrahmen 4 ist zu beiden Seiten des Fahrzeugs je ein Spritztunnel 5 aufgehängt, mit dem jeweils benachbarte Pflanz­ reihen überfahren werden können. Ferner sitzt auf dem Fahr­ zeugrahmen 3 ein Spritzmittelbehälter 6, aus dem das Spritz­ mittel über nicht gezeigte Fördereinrichtungen zu Düsenrohren oder dergleichen gelangt, die innerhalb der Spritztunnel 5 nahe beider Seitenwände angeordnet sind. Auch die Düsenrohre sind, da herkömmlicher Art, nicht gezeigt.
Jeder Spritztunnel 5 besteht aus einer inneren Seitenwand 7, die über ein Gelenk 8 am Tragrahmen 4 angehängt ist, sowie einer äußeren Seitenwand 9, die gegenüber der inneren Seiten­ wand 7 verstellbar ist und aus der in Fig. 1 rechts wieder­ gegebenen Lage beim Spritzen in die in Fig. 1 links wieder­ gegebene Ruhelage für den Straßenverkehr und für das Wenden im Vorgewende verstellbar ist. Auch läßt sich jede beliebige Zwischenstellung erreichen, um die lichte Weite des Tunnels 5 an die seitliche Ausladung der Pflanze bzw. an den Bewuchs anzupassen. Der Tunnel 5 weist weiterhin eine obere Deckwand auf, die aus zwei parallel zur Fahrtrichtung getrennten, über ein Knickgelenk 38 verbundenen Deckwandteilen 10 und 11 besteht. Das innere Deckwandteil 10 ist über ein Gelenk an der Seiten­ wand 7 bzw. am Tragrahmen 4, das äußere Deckwandteil 11 über ein Gelenk 12 mit der äußeren Seitenwand 9 verbunden.
An der Unterkante der Seitenwände 7, 9 ist je ein Sammler 13, 14 bei 15 bzw. 16 angelenkt, der in der Spritzlage von der Seitenwand ausgehend leicht ansteigend unter das Blattwerk des Baums 2 reicht, während die Sammler in der Ruhelage (Fig. 1, links) nach innen hochgeklappt sind.
Der Spritztunnel 5 wird von einer Aufhängung 16 getragen, die nicht nur die Kräfte aufnimmt, sondern auch die Bewegungen zum Ein- und Ausfahren der äußeren Seitenwand 9 und zum Auf­ klappen bzw. Einklappen der Deckwandteile 10, 11 und der Sammel­ rinnen 13,14 überträgt.
Die äußere Seitenwand 9 kann, wie Fig. 2 zeigt, um das Gelenk mit dem äußeren Deckwandteil 11 pendeln. Zur Begrenzung der Pendelbewegung ist am Deckwandteil 11 ein Anschlag 17 und an der Seitenwand 9 ein Anschlag 18 vorgesehen, die zugleich eine Dämpfungsfunktion erfüllen.
Um die Sammler 13 synchron mit der Bewegung der übrigen Tunnel­ teile aus- bzw. einzuklappen ist je ein Zugseil 19, 20 vorge­ sehen. Die Zugseile 19, 20 greifen mit Abstand von den Gelenken 8, 12 an den Deckwandteilen an und sind über Umlenkungen 21, 22 bzw. 23 nach unten geführt. Sie verlaufen, wie Fig. 2 und 3 zeigen, in Rohren 24, die Teil der Tragkonstruktion der Sei­ tenwände sein können. Oberhalb des unteren Gelenks 15, 16 der Sammler 13, 14 sind die Zugseile, wie insbesondere am Zugseil 20 gemäß Fig. 3 erkennbar, über eine Umlenkung 25 aus dem Rohr herausgeführt und mit Abstand von dem Gelenk 15, 16 am Sammler 14 befestigt.
Die Sammler weisen, wie Fig. 3 zeigt, ein Tragelement 26 auf, das mit einer Folie 27 bespannt ist. Die Folie 27 ist im Be­ reich der Gelenke - in Fig. 3 das Gelenk 16 - schlaufen­ förmig zu einer Sammelrinne 27 nach unten gezogen. Der die Schlaufe bildende Abschnitt der Folie ist an der Seitenwand, wie bei 28 angedeutet, befestigt. Die Sammelrinne 27 ist stirnseitig abgeschlossen und das in ihr aufgefangene Spritz­ mittel wird über eine Pumpe, einen Injektor oder dergleichen zurück in den Spritzmittelbehälter 6 gefördert.
In den Fig. 4 bis 6 ist eine Ausführungsform der Aufhängung 16 in Form einer Seilaufhängung gezeigt. Sie besteht aus einem Tragseil 29, das am äußeren Deckwandteil 11, beispielsweise im Bereich des Gelenks 12 mit der Seitenwand 9, angreift, mit seinem ersten Abschnitt 30 nach innen zu einem Galgen 31 am Tragrahmen 4 geführt und über eine Umlenkrolle 32 und Bildung eines Seilspeichers 33 umgelenkt. In dem Seilspeicher ist das Tragseil mit einem Trum 34 über eine Umlenkrolle 35 und dann wiederum nach außen über eine Umlenkrolle 36 und schließlich von dieser mit dem Trum 37 zu dem Knickgelenk 38 geführt, über das die beiden Deckwandteile 10, 11 gelenkig miteinander ver­ bunden sind. Der Seilspeicher 33 bzw. seine eine Umlenkrolle 35 ist über eine Zugfeder 39 gleichfalls am Knickgelenk 38 aufgehängt. Ferner ist eine Knickstütze 40 vorgesehen, über die ein Spannseil 41 geführt ist, welches die maximale Tunnelbreite bestimmt und das Ausknicken der Deckwandteile 10, 11 nach oben verhindert. Das Knickgelenk steht vorteilhafterweise unter Wirkung einer es nach unten ausknickenden Torsionsfeder.
Das Deckwandteil 10 bzw. ein mit diesem verbundener Winkel­ hebel 42, der auf dem Gelenk 8 gelagert ist, weist einen über das Gelenk 8 verlängerten Arm 43 auf, an dem ein Druckmittel­ zylinder 44 angreift.
Durch Ausfahren der Kolbenstange 45 des Druckmittelzylinders 44 werden die Deckwandteile 10, 11 aus der in Fig. 4 wieder­ gegebenen Stellung größter Ausladung nach unten um das Knick­ gelenk 38 eingeklappt, wobei der Seilspeicher 33 unter Wirkung der Feder 39 die Seilverkürzung des Trums 30 des Tragseils 29 aufnimmt, so daß die Deckwandteile 10, 11 über eine Zwischen­ position, wie sie Fig. 5 zeigt, in die vollständig einge­ klappte Position gemäß Fig. 6 gelangen, wobei die äußere Seitenwand entsprechend mitgenommen und in die in Fig. 1 links wiedergegebene Position bewegt wird. Aufgrund der Schwenkbewegung der Deckwandteile 10, 11 nach unten werden die Sammler 13, 14 über die Zugseile 19, 20 entsprechend mitgeführt.
In den Fig. 7 bis 9 ist eine abgewandelte Ausführung der Aufhängung 16 gezeigt. Sie weist im wesentlichen einen Lenker 46 auf, der zusammen mit den Deckwandteilen 10,11 und dem galgenförmigen Tragstück 31 des Tragrahmens 4 einen Vierge­ lenker bildet, wobei die vier Gelenke durch die bereits er­ wähnten Gelenke 8 und 38 sowie die Gelenke 47 und 48 gebil­ det werden, wobei das Gelenk 47 die Verbindung zwischen Lenker 46 und äußerem Deckwandteil 11 und das Gelenk 48 die Verbin­ dung zwischen Lenker 46 und dem die Basis des Viergelenkers bildenden galgenförmigen Tragstück 31 herstellt. Auch hier greift wiederum ein Druckmittelzylinder 44 an einem das Deck­ wandteil 10 bzw. den Winkelhebel 42 über das Gelenk 8 hinaus verlängernden Arm 43 an. Mit Hilfe des Druckmittelzylinders 44 kann das innere Deckwandteil 10 aus der in Fig. 7 gege­ benen Position über die Zwischenposition gemäß Fig. 8 in die Ruhelage gemäß Fig. 9 geschwenkt werden, wobei das äußere Deckwandteil 11 und die äußere Seitenwand über den Lenker 46 entsprechend mitgenommen werden. Der Lenker 46 muß dabei nicht notwendigerweise gerade sein, kann vielmehr zur Optimierung des Bewegungsablaufs, beispielsweise zur Erzielung einer ab­ soluten Parallelführung der Seitenwände, auch abgekröpft sein.
In Fig. 10 ist eine Ausführungsform des Sammlers 13, 14 ge­ zeigt. Da der Sammler 13, 14 eine erhebliche Ausladung auf­ weist, besteht die Gefahr, daß er an Ästen, am Stamm des in Fig. 1 gezeigten Baums oder dergleichen anstößt. Um hier­ durch verursachte Beschädigungen oder Zerstörungen zu ver­ meiden, weist der Sammler 13, 14 wenigstens ein - beim gezeig­ ten Ausführungsbeispiel zwei - formgebendes Tragelement 47, beispielsweise in Form eines hochkant stehendes Kunststoff­ bandes, auf. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Tragelemente 47 bogenförmig an einer Tragstange 48 angebracht. Sie sind an ihrer Oberseite mit einer nicht gezeigten Folie bespannt und im übrigen zur Tragstange 48 hin nach unten geneigt. Die nicht gezeigte Folie ist im Bereich der Trag­ stange 48, wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 3 erläutert, schlaufenartig zur Bildung einer Sammelrinne nach unten ge­ führt. Bei allen etwa horizontal auf das Tragelement 47 ein­ wirkenden Kräfte gibt dieses teilkreisförmig gebogene Trag­ element nach und gelangt nach Wegfall der Anstoßkraft wieder in seine Ausgangsposition. Die Folien-Bespannung folgt dieser Bewegung. Die Tragstange 48 sitzt in den bereits beschriebenen Gelenken 15 bzw. 16 an dem im übrigen im wesentlichen rechteck­ förmig ausgebildeten Rahmen 49 der Seitenwand 7, 9. Bei diesem Ausführungsbeispiel greift das die Sammelrinne nach oben klappende Zugseil 19 bzw. 20 an einem Bügel 50 an, der an der Tragstange 48 befestigt ist.
Statt der in der Zeichnung für jeden der beiden Spritztunnel 5 wiedergegebenen Druckmittelzylinder 44 kann auch ein ein­ ziger Druckmittelzylinder in einer zentralen Position auf dem Tragrahmen 4 vorgesehen sein, dessen Kolbenstange an ihrem freien Ende eine Umlenkung für ein diese umschlingendes Zug­ seil aufnimmt, das mit je einem Ende an einem Arm 43 angreift, der dem einen bzw. dem anderen Spritztunnel 5 zugeordnet ist.
Ferner können an den Stirnseiten des Spritztunnels 5 nicht gezeigte Stirnwandteile vorgesehen sein, um den Tunnel nach hinten und vorne bis an die Bäume abzuschließen. Je ein Stirn­ wandteil ist an der vertikalen vorderen bzw. hinteren Kante der Seitenwände 7, 9 gegebenenfalls nachgiebig oder in sich nachgiebig gelagert und kann über eine 90-Grad-Umlenkung mittels eines Seils - ähnlich wie die Sammelrinnen ein- und ausgeklappt werden.

Claims (19)

1. Vorrichtung zum Spritzen von Obst-Reihenkulturen mit einem von einem Fahrzeug, einem Anhänger oder derglei­ chen aufgenommenen Spritzmittelbehälter und wenigstens einem eine Pflanzreihe übergreifenden Spritztunnel mit beiderseits der Pflanzreihe angeordneten, abstandsver­ änderlichen Seitenwänden, einer oberen Deckwand, entlang der Unterkante der Seitenwände angeordneten, die Pflanz­ reihe untergreifenden Sammlern zum Auffangen und Rück­ gewinnen von überschüssigem Spritzmittel und mit inner­ halb des Spritztunnels im wesentlichen senkrecht ange­ ordneten Düsenrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckwand etwa mittig und parallel zu den Seitenwänden (7, 9) geteilt, die beiden ebenen Deckwandteile (10, 11) über ein nach unten ausknickbares Gelenk (38) miteinander und über je ein weiteres Gelenk (8, 12) mit einer der Seitenwände verbunden sind, und daß die äußere Seitenwand (9) mittels einer Aufhängung (16) in Richtung zu der inneren, feststehenden Seitenwand (7) unter Einknicken des Gelenks (38) zwischen den Deckwandteilen (10, 11) bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammler (13, 14) an der Unterkante der Seiten­ wände (7, 9) angelenkt und aus der Betriebslage nach oben klappbar sind, wobei die Klappbewegung mit der Bewegung der Deckwandteile (10, 11) zwangsgekoppelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Aufhängung (16) als Seilaufhängung ausge­ bildet ist und ein das äußere Deckwandteil (11) im Be­ reich seiner Außenkante oder die Seitenwand (9) halten­ des Tragseil (29) aufweist, das über einen federbelaste­ ten Seilspeicher (33) mit dem Knickgelenk (38) der Deck­ wandteile (10, 11) verbunden ist, und daß das innere Deckwandteil (10) um das innere Gelenk mittels eines Druckmittelzylinders (44) nach unten schwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragseil (29) von der Außenkante des äußeren Deckwandteils (11) zu einer oberhalb der inneren Seitenwand (7) ortsfest angeordneten Umlenkung (32), von dort über eine zweite (35) und wieder zurück zu einer dritten Umlenkung (36) und von dieser zum Knick­ gelenk (38) geführt ist, und daß die zweite Umlenkung (35) an einer Zugfeder (39) aufgehängt ist, die mit ihrem anderen Ende am Knickgelenk (38) angehängt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Knickgelenk (38) eine dieses oberseitig übergreifende, das Ausknicken nach oben ver­ hindernde Stütze (40, 41) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung (16) einen am äußeren Deckwandteil (11) angreifenden Lenker (40) aufweist, der ein Teil eines die beiden Deckwandteile (10, 11) und eine orts­ feste Basis (31) oberhalb der inneren Seitenwand (7) aufweisenden Viergelenks bildet, und daß an einem der an der Basis angelenkten Teile (10 oder 46) oder an einem dieses Teil über das Gelenk hinaus verlängernden Arm (43) ein Druckmittelzylinder (44) angreift.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Knickgelenk (38) eine Torsions­ feder zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sammler (13, 14) an einem Zug­ seil (20) aufgehängt ist, das über eine oberhalb des Deckwandteils (10, 11) etwa in Verlängerung der Seiten­ wand (7, 9), die den Sammler trägt, angeordnete Um­ lenkung (21, 22 bzw. 29) geführt und mit seinem anderen Ende an dem Sammler (13, 14) mit Abstand von dem Ge­ lenk (15, 16) zwischen diesem und der Seitenwand (7, 9) angreift.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenwand (7, 9) als Teil seiner Tragkonstruktion wenigstens ein senkrecht verlaufendes Rohr (24) aufweist, in dem das Zugseil (20) für den Sammler (13, 14) geführt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Seitenwand (9) um das mit dem oberen Deckwandteil (11) gemeinsame Gelenk (12) begrenzt pendeln kann, und daß dem Gelenk ein die Pendel­ bewegung nach außen dämpfend begrenzender Anschlag (17, 18) zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sammler (13, 14) aus wenigstens einem formgebenden, jedoch nachgiebigen Tragelement (47), einer von diesem aufgenommenen Folien-Bespannung (27) und einer nahe dem Gelenk (15, 16) zwischen Sammler und Seitenwand (7, 9) angeordneten Sammelrinne (27′) besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelrinne (27) von einem schlaufenartig nach unten gezogenen Abschnitt (27′) der Bespannung gebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das nachgiebige Tragelement (47) nahe der Seitenwand (7, 9) an einem starren Träger (48) angebracht ist, der seinerseits an der Seitenwand (7, 9) angelenkt und mit dem Zugseil (20) verbunden ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das nachgiebige Tragelement als hoch­ kant angeordnete, schmale Leiste (47) aus Kunststoff od. dgl. ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (47) teilkreisförmig ge­ bogen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sammler (13, 14) mehrere teil­ kreisförmig gebogene Leisten in Fahrtrichtung hinter­ einander aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (7, 9) und die Deck­ wandteile (10, 11) jeweils aus einem formgebenden Recht­ eck-Rahmen (49) und einer Folien-Bespannung bestehen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß an den in Fahrtrichtung vorne und hinten befindlichen Enden der Seitenwände (7, 9) etwa gleichhohe flexible Stirnwandteile angelenkt sind, die aus einer den Spritztunnel nach vorne und hinten wenig­ stens teilweise abschließenden Stellung in eine an die Seitenwand angeklappte oder in eine in Fahrtrichtung mit der Seitenwand fluchtende Stellung schwenkbar sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwandteile über eine 90-Grad- Umlenkung an die Aufhängung der Seitenwände (7, 9) ange­ koppelt und mit deren Bewegung synchron schwenkbar sind.
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