DE3900714A1 - Apatithaltige polymerzusammensetzungen - Google Patents
Apatithaltige polymerzusammensetzungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Polymerzusammensetzungen, enthaltend
als wesentliche Komponenten
- A) 5 bis 99,9 Gew.-% eines thermotrop mesomorphen Polykondensats aufgebaut
aus
- a₁) 10 bis 90 mol.-% aromatischen Hydroxy- oder Aminocarbonsäuren oder deren Mischungen
- a₂) 0,1 bis 20 mol.-% Harnstoff
- a₃) 1 bis 35 mol.-% aromatischen Dihydroxy-, Diamino- oder Hydroxy- Aminoverbindungen oder deren Mischungen, und
- a₄) 1 bis 35 mol.-% aromatischen Dicarbonsäuren,
wobei das molare Verhältnis von a₂) + a₃) zu a₄) im Bereich von 0,9 : 1 bis 1,1 : 1 liegt und die funktionellen Gruppen in a₁), a₃) und a₄) nicht vicinal angeordnet sind,
- B) 0,1 bis 70 Gew.-% eines Apatits,
sowie darüber hinaus - C) 0 bis 60 Gew.-% sich von B) unterscheidenden faser- oder teilchenförmigen Füllstoffen oder deren Mischungen, und
- D) 0 bis 94,9 Gew.-% eines nicht thermotrop mesomorphen thermoplastischen Polymeren.
In den letzten Jahren haben thermotrop mesomorphe Polykondensate (auch als
flüssigkristalline Polymere bezeichnet) großes Interesse gefunden, da sie
aufgrund ihrer Fähigkeit, orientierte Schmelzen zu bilden, interessante
Produkteigenschaften aufweisen. Entsprechend werden flüssigkristalline
Polymere in einer Vielzahl von Patentanmeldungen beschrieben.
Auch Mischungen von flüssigkristallinen Polymeren und anderen Thermoplasten
wurden bereits beschrieben. Stellvertretend sei hier nur auf die
EP-A 30 417 verwiesen.
In dieser Druckschrift ist auch der Zusatz von Füllstoffen bereits
erwähnt.
Insgesamt sind jedoch die Eigenschaften der flüssigkristallinen Polymeren
bzw. der vorstehend erwähnten Blends für manche Anwendungszwecke noch
nicht in vollem Umfang zufriedenstellend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, Polymerzusammensetzungen
auf der Basis von flüssigkristallinen Polymeren zur Verfügung zu stellen,
die ein insgesamt zufriedenstellendes Eigenschaftsspektrum aufweisen.
Diese Aufgabe wird durch die eingangs definierten Polymerzusammensetzungen
gelöst.
Als Komponente A enthalten die erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzungen
5 bis 99,9, vorzugsweise 10 bis 80 und insbesondere 15 bis 75 Gew.-% eines
thermotrop mesomorphen Polykondensats, welches sich aus den nachfolgend im
Detail beschriebenen Komponenten a₁) bis a₄) aufbaut.
Bei der Komponente a₁), deren Anteil an dem thermotrop mesomorphen
Polykondensat 10 bis 90, vorzugsweise 20 bis 79 mol.-%, bezogen auf die
Summe der molaren Anteile der Komponenten a₁) bis a₄) beträgt, handelt es
sich um aromatische Hydroxy- und/oder Aminocarbonsäuren, vorzugsweise
solche, die wiederkehrende Einheiten der allgemeinen Formeln I und II
ergeben
wobei R¹ und R² unabhängig voneinander einen 1,4-Phenylen-, 1,3-Phenylen-,
2,7-Naphthylen- oder 2,6-Naphthylenrest darstellen.
Die entsprechenden Ausgangsverbindungen sind 3- und 4-Hydroxybenzoesäure,
3- und 4-Aminobenzoesäure, 2-Hydroxynaphthalin-7-carbonsäure,
2-Hydroxy-naphthalin-6-carbonsäure, 2-Aminonaphthalin-7-carbonsäure und
2-Aminonaphthalin-6-carbonsäure. Die letztgenannten Naphthalinderivate
können auch als 2-Hydroxy-7-(bzw. 6)-carboxynaphthaline bzw.
2-Amino-7-(bzw. 6)-carboxynaphthaline bezeichnet werden.
Als Komponente a₂) wird Harnstoff eingesetzt, welcher wiederkehrende
Einheiten der allgemeinen Formel III ergibt
Der Anteil dieser Einheiten beträgt 0,1 bis 20, vorzugsweise 1 bis
10 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile der Komponenten a₁)
bis a₄).
Die aromatischen Dihydroxy-, Diamino- und/oder Hydroxy-Aminoverbindungen,
die als Komponente a₃) bei einer Herstellung der thermotrop mesomorphen
Polykondensate A) verwendet werden, unterliegen an sich keiner besonderen
Beschränkung; es ist lediglich zu beachten, daß sich die funktionellen
Gruppen nicht in vicinaler (d. h. ortho-) Stellung zueinander befinden, da
dies die thermotropen Eigenschaften negativ beeinflussen, im Extremfall
sogar zerstören könnte.
Bevorzugt werden Verbindungen, die zu wiederkehrenden Einheiten der
allgemeinen Formel IV führen
-X-R³-Y- (IV)
wobei R³ einen 1,4-Phenylen-, 1,3-Phenylen-, 2,6-Naphthylen-,
2,7-Naphthylen-, 4,4′-Diphenylen, 3,4′-Diphenylen oder
2,6-Anthrachinoylenrest oder einen Rest
darstellt; X und Y können unabhängig voneinander jeweils -O- oder -NH-
sein.
Beispielhaft seien folgende Verbindungen genannt:
Es versteht sich, daß auch Mischungen der vorstehend genannten Monomeren
eingesetzt werden können.
Der Anteil der Komponente a₃), bezogen auf die Summe der molaren Anteile
der Komponenten a₁) bis a₄) beträgt 1 bis 35, vorzugsweise 2 bis 30 und
insbesondere 3 bis 25 mol.-%.
Die aromatischen Dicarbonsäuren a₄) enthalten mindestens einen
aromatischen Ring zwischen den beiden Carboxylgruppen, die in m- oder
p-Stellung zueinander angeordnet sein können, nicht jedoch in o-Stellung,
d. h. vicinal.
Bevorzugt werden aromatische Dicarbonsäuren verwendet, die zu wiederkehrenden
Einheiten der allgemeinen Formel V führen
wobei R⁴ einen 1,4- oder einen 1,3-Phenylenrest oder einen Rest der
Formeln VI bis XI darstellt:
wobei Z in den Formeln VI bis VIII jeweils -O-, -S-, -SO₂-, -CO-, -CH₂-,
darstellt und n den Wert 0 oder 1 hat.
Von den entsprechenden Dicarbonsäuren seien hier nur stellvertretend
Terephthalsäure, Isophthalsäure und die durch die Formeln VI bis VIII
repräsentierten Verbindungen, die nachfolgend tabellarisch aufgeführt
sind, erwähnt:
4,4′- bzw. 4,3′- bzw. 3,3′-(Di-(4-carboxy)-N-phthalimido]diphenylether
(Z = O)
4,4′- bzw. 4,3′- bzw. 3,3′-(Di-(4-carboxy)-N-phthalimido]diphenylmethan (Z = CH₂)
4,4′- bzw. 4,3′- bzw. 3,3′-(Di-(4-carboxy)-N-phthalimido]diphenylsulfon (Z = SO₂)
4,4′- bzw. 4,3′- bzw. 3,3′-(Di-(4-carboxy)-N-phthalimido]diphenylsulfid (Z = S)
4,4′- bzw. 4,3′- bzw. 3,3′-(Di-(4-carboxy)-N-phthalimido]diphenylketon (Z = CO)
4,4′- bzw. 4,3′- bzw. 3,3′-(Di-(4-carboxy)-N-phthalimido]diphenyl-2,2- dimethylpropan
4,4′- bzw. 4,3′- bzw. 3,3′-(Di-(4-carboxy)-N-phthalimido]diphenylmethan (Z = CH₂)
4,4′- bzw. 4,3′- bzw. 3,3′-(Di-(4-carboxy)-N-phthalimido]diphenylsulfon (Z = SO₂)
4,4′- bzw. 4,3′- bzw. 3,3′-(Di-(4-carboxy)-N-phthalimido]diphenylsulfid (Z = S)
4,4′- bzw. 4,3′- bzw. 3,3′-(Di-(4-carboxy)-N-phthalimido]diphenylketon (Z = CO)
4,4′- bzw. 4,3′- bzw. 3,3′-(Di-(4-carboxy)-N-phthalimido]diphenyl-2,2- dimethylpropan
Der Anteil der aromatischen Dicarbonsäuren an den thermotrop mesomorphen
Polykondensaten A) beträgt 1 bis 35, vorzugsweise 3 bis 35 und insbesondere
5 bis 25 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile der
Komponenten a₁) bis a₄). Es ist darauf zu achten, daß das molare Verhältnis
der Summe der Komponenten a₂) und a₃) zur Komponente a₄) im
Bereich von 0,9 : 1 bis 1,1 : 1, vorzugsweise 0,96 : 1 bis 1,04 : 1 beträgt und
insbesondere äquimolar ist.
Bei anderen Molverhältnissen ist häufig die Erzielung ausreichender
Molekulargewichte schwierig.
Nachfolgend seien stellvertretend einige Gruppen von bevorzugten thermotrop
mesomorphen Polykondensaten A) aufgeführt:
- 1. Thermotrop mesomorphe Polykondensate, aufgebaut aus
- a₁) 10 bis 90 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der Formel I oder II oder wobei R¹ und R² unabhängig voneinander einen 1,4-Phenylen-, 1,3-Phenylen, 2,7-Naphthylen- oder 2,6-Nahthylenrest darstellen,
- a₂) 0,1 bis 20 mol.-% wiederkehrenden Einheiten Formel III
- a₃) 1 bis 35 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel IV -X-R³-Y (IV)wobei R³ einen 1,4-Phenylen-, 1,3-Phenylen-, 2,6-Naphthylen-, 2,7-Naphthylen-, 4,4′-Diphenylen-, 3,4′-Diphenylen-, 2,6-Antrachinoylenrest oder einen Rest der Formel oder die kernsubstituierten Halogen-, C₁-C₄-Alkyl- oder Phenylderivate dieser Reste und X und Y unabhängig voneinander jeweils -O- oder -NH- darstellen, und
- a₄) 1 bis 35 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel V wobei R⁴ einen 1,4-Phenylen- oder 1,3-Phenylenrest oder einen Rest der Formeln VI bis XI darstellt wobei Z in den Formeln VI bis VIII jeweils -O-, -S-, -SO₂-, -CO-, -CH₂-, darstellt und n den Wert 0 oder 1 hat.
- 2. Thermotrop mesomorphe Polykondensate aus
- a₁) 20 bis 79 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der Formel XII
- a₂) 1 bis 10 mol.-% Einheiten der Formel III
- a₃₁) 5 bis 15 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der Formel XIII wobei R einen C₁-C₄-Alkylrest, einen Phenylrest oder ein Halogenatom darstellt,
- a₃₂) 5 bis 15 mol.-% wiederkehrenden Einheiten mindestens der Formeln XIV bis XVII
- a₄) 11 bis 40 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der Formel XVIII
wobei das molare Verhältnis a₂) + a₃₁) + a₃₂) zu a₄) im Bereich
von 0,9 : 1 bis 1,1 : 1 liegt.
Von dieser Gruppe werden Produkte besonders bevozugt, in denen sich die Komponente a₃₁) zusammensetzt aus- a₃₁₁) 3 bis 15 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile von a₁) bis a₄), Einheiten der Formel XIX
- a₃₁₂) 2 bis 10 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile an a₁) bis a₄), Einheiten der Formel XIII wobei R einen Methyl-, Ethyl-, i-Propyl-, n-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl- oder Phenylrest oder ein Halogenatom darstellt,
- bzw. sich die Komponente a₃₂) zusammensetzt aus
- a₃₂₁) 3 bis 13 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile, von a₁) bis a₄), an Einheiten XIV, und
- a₃₂₂) 2 bis 10 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile an a₁) bis a₄), an mindestens einer der Einheiten XV bis XVII.
Ausführlichere Details zu den bevorzugten thermotrop mesomorphen
Polykondensaten sind den EP-A 2 30 551 und EP-A 2 31 468 zu entnehmen,
worauf hier wegen Einzelheiten verwiesen wird.
Der thermotrop mesomorphe Zustand der Polykondensate A) kann mit dem
Polarisationsmikroskop nach einer in der DE-AS 25 20 819 beschriebenen
Methode nachgewiesen werden. Zwischen gekreuzten Polarisatoren weisen die
Polymerschmelzen, die in einer Schichtdicke von 20 µm zwischen Glasplatten
eingebracht sind, Texturen auf, die einer mesomorphen Phase zugeordnet
werden können.
Die relative Viskosität der thermotrop mesomorphen Polykondensate,
bestimmt in 0,1gew.-%iger Lösung in Pentafluorphenol bei 60°C, liegt
vorzugsweise im Bereich von 1 bis 6, insbesondere von 1,5 bis 5 dl/g.
Die erfindungsgemäßen thermotrop mesomorphen Polyester lassen sich
prinzipiell nach an sich bekannten Verfahren herstellen, wie sie z. B. in
der US-A 43 75 530 und 41 18 372 beschrieben werden.
Vorteilhafterweise wird ein Verfahren angewandt, bei dem man die
Ausgangsstoffe a₁) bis a₄) in Gegenwart eines 5- bis 60%igen molaren
Überschusses eines Anhydrids einer Alkancarbonsäure mit 2 bis 6 C-Atomen
einer einstufigen Polykondensation in der Schmelze unterwirft. Der molare
Überschuß an Anhydrid bezieht sich dabei auf den Gesamtgehalt an
OH-Gruppen in der Monomermischung.
Von den Anhydriden der Alkancarbonsäuren mit 2 bis 6 C-Atomen werden
Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid und Buttersäureanhydrid, und ganz
besonders Essigsäureanhydrid bevorzugt. Der molare Überschuß an
Säureanhydrid beträgt vorzugsweise 10 bis 50 mol.-%.
Es hat sich auch als vorteilhaft herausgestellt, die Umsetzung unter
Inertgasatmosphäre, z. B. Stickstoff oder Argon, durchzuführen.
Manchmal ist es vorteilhaft, durch Verwendung von Katalysatoren, z. B.
solchen wie sie in der EP-A 1 31 846 beschrieben werden, die Umsetzung zu
beschleunigen. In diesem Fall beträgt der Anteil dieser Katalysatoren
0,001 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der eingesetzten Monomeren.
Im folgenden wird eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines
Verfahrens beschrieben.
Die Monomeren a₁) bis a₄) und das Carbonsäureanhydrid werden unter
Inertgasatmosphäre vermischt und unter Rühren bis zum Rückfluß erhitzt.
Dabei ist es vorteilhaft, die Temperatur stufenweise zu steigern indem man
zunächst bis zu 5 Stunden, vorzugsweise bis zu 2 Stunden bei einer
Temperatur von 130 bis 200°C hält und anschließend die Temperatur
vorzugsweise innerhalb eines Zeitraums von 2 bis 2,5 Stunden auf 250 bis
370°C erhöht. Dabei werden im Verlauf der Reaktion überschüssiges Carbonsäureanhydrid
und gebildete Carbonsäuren abdestilliert.
Um eine möglichst quantitative Umsetzung zu erreichen, ist es vorteilhaft,
in der letzten Phase der Reaktion bei verringertem Druck, vorzugsweise im
Bereich von 0,1 bis 200 mbar (10 bis 20 000 Pa) zu arbeiten.
Die so erhaltenen Produkte können anschließend einer Nachkondensation in
fester Phase unterworfen werden. Diese wird vorzugsweise bei Temperaturen
im Bereich von 200 bis 300°C, vorzugsweise von 200 bis 280°C, vorgenommen.
Es ist auch möglich, die Nachkondensation in fester Phasse nach einer
thermoplastischen Verarbeitung vorzunehmen.
Vorteilhafterweise wird auch die Kondensation in fester Phase in Inertgasatmosphäre,
z. B. unter Stickstoff oder Argon, durchgeführt.
Das vorstehend beschriebene Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß in
einer Stufe in einer relativ kurzen Zeit thermotrop mesomorphe
Polykondensate mit vorteilhaften Eigenschaften erhalten werden.
Auch in den bereits erwähnten EP-A 2 30 551 und EP-A 2 31 468 werden
geeignete Verfahren beschrieben.
Als Komponente B) enthalten die erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzungen
0,1 bis 70, vorzugsweise 5 bis 65 und insbesondere 10 bis 60 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht, eines Apatits.
Apatit wird durch die Formel
Ca₁₀(PO₄)₆(OH, F, Cl)₂
dargestellt, wobei weiterhin noch 1 bis 10 Gew.-% Carbonationen (CO₃²-)
enthalten sein können.
Bevorzugt wird als Komponente B) Hydroxylapatit
Ca₁₀(PO₄)₆(OH)₂
verwendet, wie er kommerziell im Handel erhältlich ist. Der Apatit B) kann
eine gewisse Menge Whitlockit (Ca₃(PO₄)₂) enthalten, ohne daß nachteilige
Auswirkungen auftreten.
Die Herstellung des Apatits kann z. B. nach den von Aoki et al. in Ceramics
10 (7), S. 57-66 (1975) beschriebenen Verfahren erfolgen.
Falls der Apatit in Form sphärischer Teilchen eingesetzt wird, weisen
diese vorteilhaft einen Durchmesser d₅₀ (Zahlenmittel) von 0,05 bis
100 µm, vorzugsweise von 0,1 bis 50 µm auf.
Neben den Komponenten A) und B) können die erfindungsgemäßen
Polymerzusammensetzungen als Komponente C noch bis zu 60, vorzugsweise 0,5
bis 50 und insbesondere 2 bis 40 Gew.-% weitere, von B) verschiedene
Füllstoffe enthalten.
Beispielhaft seien hier Kaolin, gebrannter Ton, Talkum, Glimmer,
Calciumsilikat, Feldspat, Sillimanit, Bentonit, Glasflocken, Glaspulver
(gepulverter Quarz), Glaskugeln, Calciumcarbonat, Bariumcarbonat,
Magnesiumcarbonat, Dolomit, Bariumsulfat, Calciumsulfat, Aluminiumoxid,
Antimontrioxid, Magnesiumoxid, Titandioxid, Zinkoxid, Quarz, Flintglas und
Diatomeenerde genannt.
Zur weiteren Erhöhung der Steifigkeit können als Komponente C) auch
faserförmige Füllstoffe eingesetzt werden. Hier seien nur Metallfasern,
Kohlenstoffasern und Glasfasern der verschiedenen im Handel erhältlichen
Arten erwähnt. Des weiteren können auch anorganische Fasern aus
Steinwolle, Zirkonoxid, Aluminium-Silizium-Mischoxiden, Kaliumtitanat,
Bariumtitanat, Siliciumcarbid, Aluminiumoxid verwendet werden. Alle diese
Produkte sind kommerziell im Handel erhältlich. Weitere mögliche
faserförmige Füllstoffe sind der EP-A 2 06 600 zu entnehmen.
Besonders hingewiesen sei noch auf Glasfasern, die überwiegend aus
Calciumphosphat bestehen. Besonders geeignet sind hierbei Glasfasern, die
einen Gesamtgehalt an CaO und P₂O₅ von nicht weniger als 15 Gew.-%
aufweisen, wobei das Molverhältnis von Ca/P im Bereich von 0,3 : 1 bis
4,0 : 1, vorzugsweise von 0,8 : 1 bis 2,0 : 1, liegt.
Auch Glasfasern, die mit derartigen Calciumphosphatverbindungen
beschichtet sind, sind geeignet.
Faserförmige Füllstoffe der beiden letztgenannten Typen wie auch Verfahren
zu deren Herstellung werden in der DE-A 35 42 535 beschrieben.
Als Komponente D) können in den erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzungen
0 bis 94,6, vorzugsweise 5 bis 90 und insbesondere 10 bis 70 Gew.-% an
nicht thermotrop mesomorphen thermoplastischen Polymeren enthalten sein.
Als Komponente D) eignen sich prinzipiell alle unter dem Einfluß von Wärme
verarbeitbaren Polymeren. Derartige Produkte sind dem Fachmann allgemein
bekannt bzw. in der Literatur beschrieben oder im Handel erhältlich.
Nur stellvertretend seien hier als bevorzugte Vertreter für thermoplastische
Polymere D) Polyester, Polyamide, Polycarbonate, Polyacetale,
Polyphenylenether bzw. dessen Blends mit Styrolpolymeren, Polyarylethersulfone,
Polyaryletherketone sowie Styrolpolymerisate, die als
ASA- oder ABS-Produkte im Handel sind, erwähnt. Selbstverständlich können
auch Mischungen der vorstehend genannten thermoplastischen Polymere
eingesetzt werden.
Nachfolgend sollen stellvertretend Polyamide, Polyester und Polycarbonate
etwas eingehender beschrieben werden; wegen weiterer Details zu den
übrigen thermoplastischen Polymeren wird hier auf die einschlägige
Literatur verwiesen, die dem Fachmann bekannt ist.
Von den Polyamiden werden halbkristalline oder amorphe Harze mit einem
Molekulargewicht (Gewichtsmittelwert) von mindestens 5000, wie sie z. B. in
den deutschen Offenlegungsschriften 20 71 250, 20 71 251, 21 30 523,
21 30 948, 22 41 322, 23 12 966, 25 12 606 und 33 93 210 beschrieben
werden, bevorzugt.
Beispiele hierfür sind Polyamide, die sich von Lactamen mit 7-13 Ringgliedern
ableiten, wie Polycaprolactam, Polycapryllactam und Polylaurinlactam,
sowie Polyamide, die durch Umsetzung von Dicarbonsäuren mit Diaminen
erhalten werden. Als Dicarbonsäuren sind Alkandicarbonsäuren mit 6
bis 12, insbesondere 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, und aromatische Dicarbonsäuren
einsetzbar. Hier seien nur Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure,
Dodecandisäure und Terephthal- und/oder Isophthalsäure genannt.
Als Diamine eignen sich besonders Alkandiamine mit 6 bis 12, insbesondere
6 bis 8 Kohlenstoffatomen, sowie m-Xylyendiamin, Di-(4-aminophenyl)-
methan, Di-(4-aminocyclohexyl)-methan, 2,2-Di-(4-aminophenyl)-propan oder
2,2-Di-(4-aminocyclohexyl)-propan. Weiterhin sind Polyamide, die durch
Copolymerisation zweier oder mehrerer der vorgenannten Amine oder Säuren
erhältlich sind, oder Mischungen mehrerer Polyamide, geeignet.
Verfahren zur Herstellung dieser Polyamide wie auch die Polyamide selbst
sind an sich bekannt und in der Literatur beschrieben, so daß sich hier
nähere Angaben erübrigen.
Die relative Viskosität der Polyamide liegt im allgemeinen im Bereich von
2,2 bis 4,5, gemessen in 1%iger Lösung in 96%iger Schwefelsäure bei
25°C.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die eingangs definierten
thermoplastischen Formmassen.
Geeignete Polyester sind an sich bekannt und in der Literatur beschrieben.
Vorzugsweise werden Polyester verwendet, die einen aromatischen Ring in
der Hauptkette enthalten.
Der aromatische Ring kann auch substituiert sein, z. B. durch Halogene wie
Chlor und Brom und durch C₁-C₄-Alkylgruppen, wie die Methyl-, Ethyl-,
i- und n-Propyl- und i-, n- und t-Butylgruppe.
Die Herstellung der Polyester kann durch Reaktion von Dicarbonsäuren,
deren Estern oder anderer esterbildender Derivate mit Dihydroxyverbindungen
in an sich bekannter Weise erfolgen.
Als Dicarbonsäuren kommen beispielsweise aliphatische und aromatische
Dicarbonsäuren in Frage, die auch als Mischung eingesetzt werden können.
Nur beispielsweise seien hier Naphthalindicarbonsäuren, Terephthalsäure,
Isophthalsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Dodecansäure und
Cyclohexandicarbonsäuren, Mischungen dieser Carbonsäuren und esterbildende
Derivate derselben genannt.
Als Dihydroxyverbindungen werden vorzugsweise Diole mit 2 bis 6 C-Atomen,
besonders bevorzugt Ethylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,4-Butendiol und 1,6-
Hexandiol verwendet; es können jedoch auch 1,4-Hexandiol, 1,4-Cyclohexandiol,
1,4-Di-(hydroxymethyl)cyclohexan, Bisphenol A, Neopentylglykol,
Mischungen dieser Diole sowie deren esterbildende Derivate eingesetzt
werden.
Polyester aus Terephthalsäure und einer C₂-C₆-Diolkomponente, wie Polyethylenterephthalat
oder Polybutylenterephthalat werden besonders bevorzugt.
Die relative Viskosität η spec /c der Polyester, gemessen an einer
0,5%igen Lösung in einem Phenol/o-Dichlorbenzolgemisch (Gewichtsverhältnis
3 : 2) bei 25°C, liegt im allgemeinen im Bereich von 1,2 bis 1,8.
Der Anteil der Polyester A) an den erfindungsgemäßen Formmassen beträgt
10 bis 89,99, vorzugsweise 15 bis 80, insbesondere 20 bis 75 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Formmassen.
Geeignete Polycarbonate sind an sich ebenfalls bekannt und in der
Literatur beschrieben.
Vorzugsweise können diese Polycarbonate durch Umsetzung von Kohlensäurederivaten
wie Phosgen oder Diphenylcarbonat mit Diphenolen hergestellt
werden. Grundsätzlich sind alle Diphenole verwendbar, wie sie z. B. in der
Monographie von H. Schnell, "Chemistry and Physics of Polycarbonates",
(Interscience Publishers, 1964) sowie der US-A 29 99 835 und der
DE-A 22 48 817 genannt sind. Dihydroxydiphenyl, Di-(hydroxyphenyl)-alkane
und Di-(hydroxyphenyl)ether oder deren Mischungen sind besonders bevorzugte
Diphenole.
Ein besonders bevorzugtes Diphenol ist 2,2-Di-(4′-hydroxyphenyl)propan
(Bisphenol A). Dies kann auch in Mischung mit anderen Diphenolen wie 2,2-
Di-(4′-hydroxyphenyl)pentan, 2,6-Dihydroxynaphthalin, 4,4′-Dihydroxydiphenylsulfon,
Di-(4-hydroxyphenyl)ether, Di-(4-hydroxyphenyl)sulfit,
Di-(4-hydroxyphenyl)methan, 1,1-Di-(4′-hydroxyphenyl)ethan oder 4,4-Di-
hydroxydiphenyl eingesetzt werden. Der Anteil an Bisphenol A in derartigen
Mischungen liegt im allgemeinen im Bereich von 70 bis 98 Gew.-%.
Verfahren zur Herstellung derartiger Polycarbonate sind an sich bekannt
und z. B. in den bereits erwähnten US-A 29 99 835 und DE-A 22 48 817 sowie
den DE-A 13 00 266 und DE-A 14 95 730 beschrieben.
Die relative Viskosität der Polycarbonate liegt im allgemeinen im Bereich
von 1,2 bis 1,5, vorzugsweise 1,28 bis 1,40 dl/g, gemessen in
0,5%iger Lösung in Dichlormethan bei 25°C.
Den erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzungen können übliche Zusatzstoffe
und Verarbeitungshilfsmittel zugesetzt werden. Hier seien nur
Stabilisatoren gegen Oxidation, Wärme, UV-Licht, Gleit- und Entformungsmittel,
Farbstoffe und Pigmente, Keimbildungsmittel, Nukleierungsmittel,
oder Weichmacher genannt. Derartige Zusätze sind an sich bekannt und in
der Literatur beschrieben.
Als Beispiele für Oxidationsverzögerer und Wärmestabilisatoren seien nur
Halogenide von Metallen der Gruppe I des Periodensystems, gegebenenfalls
in Abmischung mit Kupfer-I-halogeniden oder sterisch gehinderten Phenolen
in Konzentrationen bis zu 1 Gew.-% angeführt.
Als UV-Stabilisatoren sind substituierte Resorcine, Salicylate, Benzotriazole,
Benzophenone sowie deren Mischungen geeignet, die im allgemeinen
in Mengen bis zu 2 Gew.-% zugesetzt werden.
Farbstoffe und Pigmente werden im allgemeinen in Mengen bis zu 5 Gew.-%
eingesetzt. Als Beispiele seien Nigrosin, Titandioxid, Cadmiumsulfid,
Phthalocyaninfarbstoffe, Ultramarinblau oder Ruß genannt.
Als Keimbildungsmittel seien Talkum, Calciumfluorid, Natriumphenylphosphat,
Aluminiumoxid und feinteiliges Polytetrafluorethylen genannt.
Weiterhin können bis zu 20 Gew.-% Weichmacher wie Phthalsäureester,
Kohlenwasserstofföle und Sulfonamide eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzungen können am einfachsten
dadurch hergestellt werden, daß man die Komponenten A) und ggf. D)
aufschmilzt und die Komponenten B) und ggf. C) in die Schmelze einmischt.
Dies kann zweckmäßig auf einem Extruder oder anderen für diesen Zweck
bekannten Mischvorrichtungen erfolgen.
Die erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzungen zeichnen sich insgesamt
durch ein ausgewogenes Eigenschaftsspektrum aus und sind zur Herstellung
von Fasern, Folien und Formkörpern geeignet. Interessant ist die Anwendung
als Implantatmaterialien für hartes Gewebe, die durch den Gehalt an Apatit
begünstigt wird.
Claims (8)
1. Polymerzusammensetzungen, enthaltend als wesentliche Komponenten
- A) 5 bis 99,9 Gew.-% eines thermotrop mesomorphen Polykondensats
aufgebaut aus
- a₁) 10 bis 90 mol.-% aromatischen Hydroxy- oder Aminocarbonsäuren oder deren Mischungen
- a₂) 0,1 bis 20 mol.-% Harnstoff
- a₃) 1 bis 35 mol.-% aromatischen Dihydroxy-, Diamino- oder Hydroxy-Aminoverbindungen oder deren Mischungen, und
- a₄) 1 bis 35 mol.-% aromatischen Dicarbonsäuren,
wobei das molare Verhältnis von a₂) + a₃) zu a₄) im Bereich von 0,9 : 1 bis 1,1 : 1 liegt und die funktionellen Gruppen in a₁), a₃) und a₄) nicht vicinal angeordnet sind,
- B) 0,1 bis 70 Gew.-% eines Apatitis,
sowie darüber hinaus - C) 0 bis 60 Gew.-% sich von B) unterscheidenden faser- oder teilchenförmigen Füllstoffen oder deren Mischungen, und
- D) 0 bis 94,9 Gew.-% eines nicht thermotrop mesomorphen thermoplastischen Polymeren.
2. Polymerzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Apatit Hydroxyapatit ist.
3. Polymerzusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das thermotrop mesomorphe Polykondensat
aufgebaut ist aus
- a₁) 10 bis 90 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der Formel I oder II oder wobei R¹ und R² unabhängig voneinander einen 1,4-Phenylen-, 1,3-Phenylen, 2,7-Naphthylen- oder 2,6-Nahthylenrest darstellen,
- a₂) 0,1 bis 20 mol.-% wiederkehrenden Einheiten Formel III
- a₃) 1 bis 35 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel IV -X-R³-Y (IV)wobei R³ einen 1,4-Phenylen-, 1,3-Phenylen-, 2,6-Naphthylen-, 2,7-Naphthylen-, 4,4′-Diphenylen-, 3,4′-Diphenylen-, 2,6-Antrachinoylenrest oder einen Rest der Formel oder die kernsubstituierten Halogen-, C₁-C₄-Alkyl- oder Phenylderivate dieser Reste und X und Y unabhängig voneinander jeweils -O- oder -NH- darstellen, und
- a₄) 1 bis 35 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel V wobei R⁴ einen 1,4-Phenylen- oder 1,3-Phenylenrest oder einen Rest der Formeln VI bis XI darstellt wobei Z in den Formeln VI bis VIII jeweils -O-, -S-, -SO₂-, -CO-, -CH₂-, darstellt und n den Wert 0 oder 1 hat.
4. Polymerzusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das thermotrop mesomorphe Kondensat
aufgebaut ist aus
- a₁) 20 bis 79 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der Formel XII
- a₂) 1 bis 10 mol.-% Einheiten der Formel III
- a₃₁) 5 bis 15 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der Formel XIII wobei R einen C₁-C₄-Alkylrest, einen Phenylrest oder ein Halogenatom darstellt,
- a₃₂) 5 bis 15 mol.-% wiederkehrenden Einheiten mindestens der Formeln XIV bis XVII
- a₄) 11 bis 40 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der Formel XVIII wobei das molare Verhältnis a₂) + a₃₁) + a₃₂) zu a₄) im Bereich von 0,9 : 1 bis 1,1 : 1 liegt.
5. Polymerzusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Komponente a₃₁) sich zusammensetzt aus
- a₃₁₁) 3 bis 15 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile von a₁) bis a₄), Einheiten der Formel XIX
- a₃₁₂) 2 bis 10 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile an a₁) bis a₄), Einheiten der Formel XIII wobei R einen Methyl-, Ethyl-, i-Propyl-, n-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl- oder Phenylrest oder ein Halogenatom darstellt,
6. Polymerzusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Komponente a₃₂) zusammensetzt aus
- a₃₂₁) 3 bis 13 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile, von a₁) bis a₄), an Einheiten XIV, und
- a₃₂₂) 2 bis 10 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile an a₁) bis a₄), an mindestens einer der Einheiten XV bis XVII.
7. Verwendung der Polymerzusammensetzungen gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 6 zur Herstellung von Fasern, Folien und Formkörpern.
8. Formkörper, erhältlich aus Polymerzusammensetzungen gemäß mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 6 als wesentlichen Komponenten.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893900714 DE3900714A1 (de) | 1989-01-12 | 1989-01-12 | Apatithaltige polymerzusammensetzungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893900714 DE3900714A1 (de) | 1989-01-12 | 1989-01-12 | Apatithaltige polymerzusammensetzungen |
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DE3900714A1 true DE3900714A1 (de) | 1990-07-19 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3900714A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0595082A2 (de) * | 1992-10-19 | 1994-05-04 | Bayer Ag | Thermoplastisch verarbeitbare thermotrope Massen |
-
1989
- 1989-01-12 DE DE19893900714 patent/DE3900714A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0595082A2 (de) * | 1992-10-19 | 1994-05-04 | Bayer Ag | Thermoplastisch verarbeitbare thermotrope Massen |
EP0595082A3 (en) * | 1992-10-19 | 1994-05-25 | Bayer Ag | Thermoplastically processable thermotropic moulding composition |
US6143823A (en) * | 1992-10-19 | 2000-11-07 | Bayer Ag | Thermoplastically processable thermotropic molding compounds |
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