DE3900714A1 - Apatithaltige polymerzusammensetzungen - Google Patents

Apatithaltige polymerzusammensetzungen

Info

Publication number
DE3900714A1
DE3900714A1 DE19893900714 DE3900714A DE3900714A1 DE 3900714 A1 DE3900714 A1 DE 3900714A1 DE 19893900714 DE19893900714 DE 19893900714 DE 3900714 A DE3900714 A DE 3900714A DE 3900714 A1 DE3900714 A1 DE 3900714A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mol
units
formula
phenylene
radical
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19893900714
Other languages
English (en)
Inventor
Bernd Dr Hisgen
Heinz Dr Pohlemann
Gerhard Dr Heinz
Bernhard Dr Rosenau
Hartmut Dr Zeiner
Lothar Schlemmer
Petr Dr Simak
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE19893900714 priority Critical patent/DE3900714A1/de
Publication of DE3900714A1 publication Critical patent/DE3900714A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/32Phosphorus-containing compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L77/00Compositions of polyamides obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L77/12Polyester-amides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L79/00Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon only, not provided for in groups C08L61/00 - C08L77/00
    • C08L79/04Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain; Polyhydrazides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
    • C08L79/08Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Polymerzusammensetzungen, enthaltend als wesentliche Komponenten
  • A) 5 bis 99,9 Gew.-% eines thermotrop mesomorphen Polykondensats aufgebaut aus
    • a₁) 10 bis 90 mol.-% aromatischen Hydroxy- oder Aminocarbonsäuren oder deren Mischungen
    • a₂) 0,1 bis 20 mol.-% Harnstoff
    • a₃) 1 bis 35 mol.-% aromatischen Dihydroxy-, Diamino- oder Hydroxy- Aminoverbindungen oder deren Mischungen, und
    • a₄) 1 bis 35 mol.-% aromatischen Dicarbonsäuren,
      wobei das molare Verhältnis von a₂) + a₃) zu a₄) im Bereich von 0,9 : 1 bis 1,1 : 1 liegt und die funktionellen Gruppen in a₁), a₃) und a₄) nicht vicinal angeordnet sind,
  • B) 0,1 bis 70 Gew.-% eines Apatits,
    sowie darüber hinaus
  • C) 0 bis 60 Gew.-% sich von B) unterscheidenden faser- oder teilchenförmigen Füllstoffen oder deren Mischungen, und
  • D) 0 bis 94,9 Gew.-% eines nicht thermotrop mesomorphen thermoplastischen Polymeren.
In den letzten Jahren haben thermotrop mesomorphe Polykondensate (auch als flüssigkristalline Polymere bezeichnet) großes Interesse gefunden, da sie aufgrund ihrer Fähigkeit, orientierte Schmelzen zu bilden, interessante Produkteigenschaften aufweisen. Entsprechend werden flüssigkristalline Polymere in einer Vielzahl von Patentanmeldungen beschrieben.
Auch Mischungen von flüssigkristallinen Polymeren und anderen Thermoplasten wurden bereits beschrieben. Stellvertretend sei hier nur auf die EP-A 30 417 verwiesen.
In dieser Druckschrift ist auch der Zusatz von Füllstoffen bereits erwähnt.
Insgesamt sind jedoch die Eigenschaften der flüssigkristallinen Polymeren bzw. der vorstehend erwähnten Blends für manche Anwendungszwecke noch nicht in vollem Umfang zufriedenstellend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, Polymerzusammensetzungen auf der Basis von flüssigkristallinen Polymeren zur Verfügung zu stellen, die ein insgesamt zufriedenstellendes Eigenschaftsspektrum aufweisen. Diese Aufgabe wird durch die eingangs definierten Polymerzusammensetzungen gelöst.
Als Komponente A enthalten die erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzungen 5 bis 99,9, vorzugsweise 10 bis 80 und insbesondere 15 bis 75 Gew.-% eines thermotrop mesomorphen Polykondensats, welches sich aus den nachfolgend im Detail beschriebenen Komponenten a₁) bis a₄) aufbaut.
Bei der Komponente a₁), deren Anteil an dem thermotrop mesomorphen Polykondensat 10 bis 90, vorzugsweise 20 bis 79 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile der Komponenten a₁) bis a₄) beträgt, handelt es sich um aromatische Hydroxy- und/oder Aminocarbonsäuren, vorzugsweise solche, die wiederkehrende Einheiten der allgemeinen Formeln I und II ergeben
wobei R¹ und R² unabhängig voneinander einen 1,4-Phenylen-, 1,3-Phenylen-, 2,7-Naphthylen- oder 2,6-Naphthylenrest darstellen.
Die entsprechenden Ausgangsverbindungen sind 3- und 4-Hydroxybenzoesäure, 3- und 4-Aminobenzoesäure, 2-Hydroxynaphthalin-7-carbonsäure, 2-Hydroxy-naphthalin-6-carbonsäure, 2-Aminonaphthalin-7-carbonsäure und 2-Aminonaphthalin-6-carbonsäure. Die letztgenannten Naphthalinderivate können auch als 2-Hydroxy-7-(bzw. 6)-carboxynaphthaline bzw. 2-Amino-7-(bzw. 6)-carboxynaphthaline bezeichnet werden.
Als Komponente a₂) wird Harnstoff eingesetzt, welcher wiederkehrende Einheiten der allgemeinen Formel III ergibt
Der Anteil dieser Einheiten beträgt 0,1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 10 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile der Komponenten a₁) bis a₄).
Die aromatischen Dihydroxy-, Diamino- und/oder Hydroxy-Aminoverbindungen, die als Komponente a₃) bei einer Herstellung der thermotrop mesomorphen Polykondensate A) verwendet werden, unterliegen an sich keiner besonderen Beschränkung; es ist lediglich zu beachten, daß sich die funktionellen Gruppen nicht in vicinaler (d. h. ortho-) Stellung zueinander befinden, da dies die thermotropen Eigenschaften negativ beeinflussen, im Extremfall sogar zerstören könnte.
Bevorzugt werden Verbindungen, die zu wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel IV führen
-X-R³-Y- (IV)
wobei R³ einen 1,4-Phenylen-, 1,3-Phenylen-, 2,6-Naphthylen-, 2,7-Naphthylen-, 4,4′-Diphenylen, 3,4′-Diphenylen oder 2,6-Anthrachinoylenrest oder einen Rest
darstellt; X und Y können unabhängig voneinander jeweils -O- oder -NH- sein.
Beispielhaft seien folgende Verbindungen genannt:
Es versteht sich, daß auch Mischungen der vorstehend genannten Monomeren eingesetzt werden können.
Der Anteil der Komponente a₃), bezogen auf die Summe der molaren Anteile der Komponenten a₁) bis a₄) beträgt 1 bis 35, vorzugsweise 2 bis 30 und insbesondere 3 bis 25 mol.-%.
Die aromatischen Dicarbonsäuren a₄) enthalten mindestens einen aromatischen Ring zwischen den beiden Carboxylgruppen, die in m- oder p-Stellung zueinander angeordnet sein können, nicht jedoch in o-Stellung, d. h. vicinal.
Bevorzugt werden aromatische Dicarbonsäuren verwendet, die zu wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel V führen
wobei R⁴ einen 1,4- oder einen 1,3-Phenylenrest oder einen Rest der Formeln VI bis XI darstellt:
wobei Z in den Formeln VI bis VIII jeweils -O-, -S-, -SO₂-, -CO-, -CH₂-,
darstellt und n den Wert 0 oder 1 hat.
Von den entsprechenden Dicarbonsäuren seien hier nur stellvertretend Terephthalsäure, Isophthalsäure und die durch die Formeln VI bis VIII repräsentierten Verbindungen, die nachfolgend tabellarisch aufgeführt sind, erwähnt:
4,4′- bzw. 4,3′- bzw. 3,3′-(Di-(4-carboxy)-N-phthalimido]diphenylether (Z = O)
4,4′- bzw. 4,3′- bzw. 3,3′-(Di-(4-carboxy)-N-phthalimido]diphenylmethan (Z = CH₂)
4,4′- bzw. 4,3′- bzw. 3,3′-(Di-(4-carboxy)-N-phthalimido]diphenylsulfon (Z = SO₂)
4,4′- bzw. 4,3′- bzw. 3,3′-(Di-(4-carboxy)-N-phthalimido]diphenylsulfid (Z = S)
4,4′- bzw. 4,3′- bzw. 3,3′-(Di-(4-carboxy)-N-phthalimido]diphenylketon (Z = CO)
4,4′- bzw. 4,3′- bzw. 3,3′-(Di-(4-carboxy)-N-phthalimido]diphenyl-2,2- dimethylpropan
Der Anteil der aromatischen Dicarbonsäuren an den thermotrop mesomorphen Polykondensaten A) beträgt 1 bis 35, vorzugsweise 3 bis 35 und insbesondere 5 bis 25 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile der Komponenten a₁) bis a₄). Es ist darauf zu achten, daß das molare Verhältnis der Summe der Komponenten a₂) und a₃) zur Komponente a₄) im Bereich von 0,9 : 1 bis 1,1 : 1, vorzugsweise 0,96 : 1 bis 1,04 : 1 beträgt und insbesondere äquimolar ist.
Bei anderen Molverhältnissen ist häufig die Erzielung ausreichender Molekulargewichte schwierig.
Nachfolgend seien stellvertretend einige Gruppen von bevorzugten thermotrop mesomorphen Polykondensaten A) aufgeführt:
  • 1. Thermotrop mesomorphe Polykondensate, aufgebaut aus
    • a₁) 10 bis 90 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der Formel I oder II oder wobei R¹ und R² unabhängig voneinander einen 1,4-Phenylen-, 1,3-Phenylen, 2,7-Naphthylen- oder 2,6-Nahthylenrest darstellen,
    • a₂) 0,1 bis 20 mol.-% wiederkehrenden Einheiten Formel III
    • a₃) 1 bis 35 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel IV -X-R³-Y (IV)wobei R³ einen 1,4-Phenylen-, 1,3-Phenylen-, 2,6-Naphthylen-, 2,7-Naphthylen-, 4,4′-Diphenylen-, 3,4′-Diphenylen-, 2,6-Antrachinoylenrest oder einen Rest der Formel oder die kernsubstituierten Halogen-, C₁-C₄-Alkyl- oder Phenylderivate dieser Reste und X und Y unabhängig voneinander jeweils -O- oder -NH- darstellen, und
    • a₄) 1 bis 35 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel V wobei R⁴ einen 1,4-Phenylen- oder 1,3-Phenylenrest oder einen Rest der Formeln VI bis XI darstellt wobei Z in den Formeln VI bis VIII jeweils -O-, -S-, -SO₂-, -CO-, -CH₂-, darstellt und n den Wert 0 oder 1 hat.
  • 2. Thermotrop mesomorphe Polykondensate aus
    • a₁) 20 bis 79 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der Formel XII
    • a₂) 1 bis 10 mol.-% Einheiten der Formel III
      • a₃₁) 5 bis 15 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der Formel XIII wobei R einen C₁-C₄-Alkylrest, einen Phenylrest oder ein Halogenatom darstellt,
      • a₃₂) 5 bis 15 mol.-% wiederkehrenden Einheiten mindestens der Formeln XIV bis XVII
    • a₄) 11 bis 40 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der Formel XVIII wobei das molare Verhältnis a₂) + a₃₁) + a₃₂) zu a₄) im Bereich von 0,9 : 1 bis 1,1 : 1 liegt.
      Von dieser Gruppe werden Produkte besonders bevozugt, in denen sich die Komponente a₃₁) zusammensetzt aus
      • a₃₁₁) 3 bis 15 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile von a₁) bis a₄), Einheiten der Formel XIX
      • a₃₁₂) 2 bis 10 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile an a₁) bis a₄), Einheiten der Formel XIII wobei R einen Methyl-, Ethyl-, i-Propyl-, n-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl- oder Phenylrest oder ein Halogenatom darstellt,
    • bzw. sich die Komponente a₃₂) zusammensetzt aus
      • a₃₂₁) 3 bis 13 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile, von a₁) bis a₄), an Einheiten XIV, und
      • a₃₂₂) 2 bis 10 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile an a₁) bis a₄), an mindestens einer der Einheiten XV bis XVII.
Ausführlichere Details zu den bevorzugten thermotrop mesomorphen Polykondensaten sind den EP-A 2 30 551 und EP-A 2 31 468 zu entnehmen, worauf hier wegen Einzelheiten verwiesen wird.
Der thermotrop mesomorphe Zustand der Polykondensate A) kann mit dem Polarisationsmikroskop nach einer in der DE-AS 25 20 819 beschriebenen Methode nachgewiesen werden. Zwischen gekreuzten Polarisatoren weisen die Polymerschmelzen, die in einer Schichtdicke von 20 µm zwischen Glasplatten eingebracht sind, Texturen auf, die einer mesomorphen Phase zugeordnet werden können.
Die relative Viskosität der thermotrop mesomorphen Polykondensate, bestimmt in 0,1gew.-%iger Lösung in Pentafluorphenol bei 60°C, liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 6, insbesondere von 1,5 bis 5 dl/g.
Die erfindungsgemäßen thermotrop mesomorphen Polyester lassen sich prinzipiell nach an sich bekannten Verfahren herstellen, wie sie z. B. in der US-A 43 75 530 und 41 18 372 beschrieben werden.
Vorteilhafterweise wird ein Verfahren angewandt, bei dem man die Ausgangsstoffe a₁) bis a₄) in Gegenwart eines 5- bis 60%igen molaren Überschusses eines Anhydrids einer Alkancarbonsäure mit 2 bis 6 C-Atomen einer einstufigen Polykondensation in der Schmelze unterwirft. Der molare Überschuß an Anhydrid bezieht sich dabei auf den Gesamtgehalt an OH-Gruppen in der Monomermischung.
Von den Anhydriden der Alkancarbonsäuren mit 2 bis 6 C-Atomen werden Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid und Buttersäureanhydrid, und ganz besonders Essigsäureanhydrid bevorzugt. Der molare Überschuß an Säureanhydrid beträgt vorzugsweise 10 bis 50 mol.-%.
Es hat sich auch als vorteilhaft herausgestellt, die Umsetzung unter Inertgasatmosphäre, z. B. Stickstoff oder Argon, durchzuführen.
Manchmal ist es vorteilhaft, durch Verwendung von Katalysatoren, z. B. solchen wie sie in der EP-A 1 31 846 beschrieben werden, die Umsetzung zu beschleunigen. In diesem Fall beträgt der Anteil dieser Katalysatoren 0,001 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der eingesetzten Monomeren.
Im folgenden wird eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines Verfahrens beschrieben.
Die Monomeren a₁) bis a₄) und das Carbonsäureanhydrid werden unter Inertgasatmosphäre vermischt und unter Rühren bis zum Rückfluß erhitzt. Dabei ist es vorteilhaft, die Temperatur stufenweise zu steigern indem man zunächst bis zu 5 Stunden, vorzugsweise bis zu 2 Stunden bei einer Temperatur von 130 bis 200°C hält und anschließend die Temperatur vorzugsweise innerhalb eines Zeitraums von 2 bis 2,5 Stunden auf 250 bis 370°C erhöht. Dabei werden im Verlauf der Reaktion überschüssiges Carbonsäureanhydrid und gebildete Carbonsäuren abdestilliert.
Um eine möglichst quantitative Umsetzung zu erreichen, ist es vorteilhaft, in der letzten Phase der Reaktion bei verringertem Druck, vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 200 mbar (10 bis 20 000 Pa) zu arbeiten.
Die so erhaltenen Produkte können anschließend einer Nachkondensation in fester Phase unterworfen werden. Diese wird vorzugsweise bei Temperaturen im Bereich von 200 bis 300°C, vorzugsweise von 200 bis 280°C, vorgenommen. Es ist auch möglich, die Nachkondensation in fester Phasse nach einer thermoplastischen Verarbeitung vorzunehmen.
Vorteilhafterweise wird auch die Kondensation in fester Phase in Inertgasatmosphäre, z. B. unter Stickstoff oder Argon, durchgeführt.
Das vorstehend beschriebene Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß in einer Stufe in einer relativ kurzen Zeit thermotrop mesomorphe Polykondensate mit vorteilhaften Eigenschaften erhalten werden.
Auch in den bereits erwähnten EP-A 2 30 551 und EP-A 2 31 468 werden geeignete Verfahren beschrieben.
Als Komponente B) enthalten die erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzungen 0,1 bis 70, vorzugsweise 5 bis 65 und insbesondere 10 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht, eines Apatits.
Apatit wird durch die Formel
Ca₁₀(PO₄)₆(OH, F, Cl)₂
dargestellt, wobei weiterhin noch 1 bis 10 Gew.-% Carbonationen (CO₃²-) enthalten sein können.
Bevorzugt wird als Komponente B) Hydroxylapatit
Ca₁₀(PO₄)₆(OH)₂
verwendet, wie er kommerziell im Handel erhältlich ist. Der Apatit B) kann eine gewisse Menge Whitlockit (Ca₃(PO₄)₂) enthalten, ohne daß nachteilige Auswirkungen auftreten.
Die Herstellung des Apatits kann z. B. nach den von Aoki et al. in Ceramics 10 (7), S. 57-66 (1975) beschriebenen Verfahren erfolgen.
Falls der Apatit in Form sphärischer Teilchen eingesetzt wird, weisen diese vorteilhaft einen Durchmesser d₅₀ (Zahlenmittel) von 0,05 bis 100 µm, vorzugsweise von 0,1 bis 50 µm auf.
Neben den Komponenten A) und B) können die erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzungen als Komponente C noch bis zu 60, vorzugsweise 0,5 bis 50 und insbesondere 2 bis 40 Gew.-% weitere, von B) verschiedene Füllstoffe enthalten.
Beispielhaft seien hier Kaolin, gebrannter Ton, Talkum, Glimmer, Calciumsilikat, Feldspat, Sillimanit, Bentonit, Glasflocken, Glaspulver (gepulverter Quarz), Glaskugeln, Calciumcarbonat, Bariumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Dolomit, Bariumsulfat, Calciumsulfat, Aluminiumoxid, Antimontrioxid, Magnesiumoxid, Titandioxid, Zinkoxid, Quarz, Flintglas und Diatomeenerde genannt.
Zur weiteren Erhöhung der Steifigkeit können als Komponente C) auch faserförmige Füllstoffe eingesetzt werden. Hier seien nur Metallfasern, Kohlenstoffasern und Glasfasern der verschiedenen im Handel erhältlichen Arten erwähnt. Des weiteren können auch anorganische Fasern aus Steinwolle, Zirkonoxid, Aluminium-Silizium-Mischoxiden, Kaliumtitanat, Bariumtitanat, Siliciumcarbid, Aluminiumoxid verwendet werden. Alle diese Produkte sind kommerziell im Handel erhältlich. Weitere mögliche faserförmige Füllstoffe sind der EP-A 2 06 600 zu entnehmen.
Besonders hingewiesen sei noch auf Glasfasern, die überwiegend aus Calciumphosphat bestehen. Besonders geeignet sind hierbei Glasfasern, die einen Gesamtgehalt an CaO und P₂O₅ von nicht weniger als 15 Gew.-% aufweisen, wobei das Molverhältnis von Ca/P im Bereich von 0,3 : 1 bis 4,0 : 1, vorzugsweise von 0,8 : 1 bis 2,0 : 1, liegt.
Auch Glasfasern, die mit derartigen Calciumphosphatverbindungen beschichtet sind, sind geeignet.
Faserförmige Füllstoffe der beiden letztgenannten Typen wie auch Verfahren zu deren Herstellung werden in der DE-A 35 42 535 beschrieben.
Als Komponente D) können in den erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzungen 0 bis 94,6, vorzugsweise 5 bis 90 und insbesondere 10 bis 70 Gew.-% an nicht thermotrop mesomorphen thermoplastischen Polymeren enthalten sein.
Als Komponente D) eignen sich prinzipiell alle unter dem Einfluß von Wärme verarbeitbaren Polymeren. Derartige Produkte sind dem Fachmann allgemein bekannt bzw. in der Literatur beschrieben oder im Handel erhältlich.
Nur stellvertretend seien hier als bevorzugte Vertreter für thermoplastische Polymere D) Polyester, Polyamide, Polycarbonate, Polyacetale, Polyphenylenether bzw. dessen Blends mit Styrolpolymeren, Polyarylethersulfone, Polyaryletherketone sowie Styrolpolymerisate, die als ASA- oder ABS-Produkte im Handel sind, erwähnt. Selbstverständlich können auch Mischungen der vorstehend genannten thermoplastischen Polymere eingesetzt werden.
Nachfolgend sollen stellvertretend Polyamide, Polyester und Polycarbonate etwas eingehender beschrieben werden; wegen weiterer Details zu den übrigen thermoplastischen Polymeren wird hier auf die einschlägige Literatur verwiesen, die dem Fachmann bekannt ist.
Von den Polyamiden werden halbkristalline oder amorphe Harze mit einem Molekulargewicht (Gewichtsmittelwert) von mindestens 5000, wie sie z. B. in den deutschen Offenlegungsschriften 20 71 250, 20 71 251, 21 30 523, 21 30 948, 22 41 322, 23 12 966, 25 12 606 und 33 93 210 beschrieben werden, bevorzugt.
Beispiele hierfür sind Polyamide, die sich von Lactamen mit 7-13 Ringgliedern ableiten, wie Polycaprolactam, Polycapryllactam und Polylaurinlactam, sowie Polyamide, die durch Umsetzung von Dicarbonsäuren mit Diaminen erhalten werden. Als Dicarbonsäuren sind Alkandicarbonsäuren mit 6 bis 12, insbesondere 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, und aromatische Dicarbonsäuren einsetzbar. Hier seien nur Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Dodecandisäure und Terephthal- und/oder Isophthalsäure genannt.
Als Diamine eignen sich besonders Alkandiamine mit 6 bis 12, insbesondere 6 bis 8 Kohlenstoffatomen, sowie m-Xylyendiamin, Di-(4-aminophenyl)- methan, Di-(4-aminocyclohexyl)-methan, 2,2-Di-(4-aminophenyl)-propan oder 2,2-Di-(4-aminocyclohexyl)-propan. Weiterhin sind Polyamide, die durch Copolymerisation zweier oder mehrerer der vorgenannten Amine oder Säuren erhältlich sind, oder Mischungen mehrerer Polyamide, geeignet.
Verfahren zur Herstellung dieser Polyamide wie auch die Polyamide selbst sind an sich bekannt und in der Literatur beschrieben, so daß sich hier nähere Angaben erübrigen.
Die relative Viskosität der Polyamide liegt im allgemeinen im Bereich von 2,2 bis 4,5, gemessen in 1%iger Lösung in 96%iger Schwefelsäure bei 25°C.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die eingangs definierten thermoplastischen Formmassen.
Geeignete Polyester sind an sich bekannt und in der Literatur beschrieben. Vorzugsweise werden Polyester verwendet, die einen aromatischen Ring in der Hauptkette enthalten.
Der aromatische Ring kann auch substituiert sein, z. B. durch Halogene wie Chlor und Brom und durch C₁-C₄-Alkylgruppen, wie die Methyl-, Ethyl-, i- und n-Propyl- und i-, n- und t-Butylgruppe.
Die Herstellung der Polyester kann durch Reaktion von Dicarbonsäuren, deren Estern oder anderer esterbildender Derivate mit Dihydroxyverbindungen in an sich bekannter Weise erfolgen.
Als Dicarbonsäuren kommen beispielsweise aliphatische und aromatische Dicarbonsäuren in Frage, die auch als Mischung eingesetzt werden können. Nur beispielsweise seien hier Naphthalindicarbonsäuren, Terephthalsäure, Isophthalsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Dodecansäure und Cyclohexandicarbonsäuren, Mischungen dieser Carbonsäuren und esterbildende Derivate derselben genannt.
Als Dihydroxyverbindungen werden vorzugsweise Diole mit 2 bis 6 C-Atomen, besonders bevorzugt Ethylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,4-Butendiol und 1,6- Hexandiol verwendet; es können jedoch auch 1,4-Hexandiol, 1,4-Cyclohexandiol, 1,4-Di-(hydroxymethyl)cyclohexan, Bisphenol A, Neopentylglykol, Mischungen dieser Diole sowie deren esterbildende Derivate eingesetzt werden.
Polyester aus Terephthalsäure und einer C₂-C₆-Diolkomponente, wie Polyethylenterephthalat oder Polybutylenterephthalat werden besonders bevorzugt.
Die relative Viskosität η spec /c der Polyester, gemessen an einer 0,5%igen Lösung in einem Phenol/o-Dichlorbenzolgemisch (Gewichtsverhältnis 3 : 2) bei 25°C, liegt im allgemeinen im Bereich von 1,2 bis 1,8.
Der Anteil der Polyester A) an den erfindungsgemäßen Formmassen beträgt 10 bis 89,99, vorzugsweise 15 bis 80, insbesondere 20 bis 75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formmassen.
Geeignete Polycarbonate sind an sich ebenfalls bekannt und in der Literatur beschrieben.
Vorzugsweise können diese Polycarbonate durch Umsetzung von Kohlensäurederivaten wie Phosgen oder Diphenylcarbonat mit Diphenolen hergestellt werden. Grundsätzlich sind alle Diphenole verwendbar, wie sie z. B. in der Monographie von H. Schnell, "Chemistry and Physics of Polycarbonates", (Interscience Publishers, 1964) sowie der US-A 29 99 835 und der DE-A 22 48 817 genannt sind. Dihydroxydiphenyl, Di-(hydroxyphenyl)-alkane und Di-(hydroxyphenyl)ether oder deren Mischungen sind besonders bevorzugte Diphenole.
Ein besonders bevorzugtes Diphenol ist 2,2-Di-(4′-hydroxyphenyl)propan (Bisphenol A). Dies kann auch in Mischung mit anderen Diphenolen wie 2,2- Di-(4′-hydroxyphenyl)pentan, 2,6-Dihydroxynaphthalin, 4,4′-Dihydroxydiphenylsulfon, Di-(4-hydroxyphenyl)ether, Di-(4-hydroxyphenyl)sulfit, Di-(4-hydroxyphenyl)methan, 1,1-Di-(4′-hydroxyphenyl)ethan oder 4,4-Di- hydroxydiphenyl eingesetzt werden. Der Anteil an Bisphenol A in derartigen Mischungen liegt im allgemeinen im Bereich von 70 bis 98 Gew.-%.
Verfahren zur Herstellung derartiger Polycarbonate sind an sich bekannt und z. B. in den bereits erwähnten US-A 29 99 835 und DE-A 22 48 817 sowie den DE-A 13 00 266 und DE-A 14 95 730 beschrieben.
Die relative Viskosität der Polycarbonate liegt im allgemeinen im Bereich von 1,2 bis 1,5, vorzugsweise 1,28 bis 1,40 dl/g, gemessen in 0,5%iger Lösung in Dichlormethan bei 25°C.
Den erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzungen können übliche Zusatzstoffe und Verarbeitungshilfsmittel zugesetzt werden. Hier seien nur Stabilisatoren gegen Oxidation, Wärme, UV-Licht, Gleit- und Entformungsmittel, Farbstoffe und Pigmente, Keimbildungsmittel, Nukleierungsmittel, oder Weichmacher genannt. Derartige Zusätze sind an sich bekannt und in der Literatur beschrieben.
Als Beispiele für Oxidationsverzögerer und Wärmestabilisatoren seien nur Halogenide von Metallen der Gruppe I des Periodensystems, gegebenenfalls in Abmischung mit Kupfer-I-halogeniden oder sterisch gehinderten Phenolen in Konzentrationen bis zu 1 Gew.-% angeführt.
Als UV-Stabilisatoren sind substituierte Resorcine, Salicylate, Benzotriazole, Benzophenone sowie deren Mischungen geeignet, die im allgemeinen in Mengen bis zu 2 Gew.-% zugesetzt werden.
Farbstoffe und Pigmente werden im allgemeinen in Mengen bis zu 5 Gew.-% eingesetzt. Als Beispiele seien Nigrosin, Titandioxid, Cadmiumsulfid, Phthalocyaninfarbstoffe, Ultramarinblau oder Ruß genannt.
Als Keimbildungsmittel seien Talkum, Calciumfluorid, Natriumphenylphosphat, Aluminiumoxid und feinteiliges Polytetrafluorethylen genannt.
Weiterhin können bis zu 20 Gew.-% Weichmacher wie Phthalsäureester, Kohlenwasserstofföle und Sulfonamide eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzungen können am einfachsten dadurch hergestellt werden, daß man die Komponenten A) und ggf. D) aufschmilzt und die Komponenten B) und ggf. C) in die Schmelze einmischt. Dies kann zweckmäßig auf einem Extruder oder anderen für diesen Zweck bekannten Mischvorrichtungen erfolgen.
Die erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzungen zeichnen sich insgesamt durch ein ausgewogenes Eigenschaftsspektrum aus und sind zur Herstellung von Fasern, Folien und Formkörpern geeignet. Interessant ist die Anwendung als Implantatmaterialien für hartes Gewebe, die durch den Gehalt an Apatit begünstigt wird.

Claims (8)

1. Polymerzusammensetzungen, enthaltend als wesentliche Komponenten
  • A) 5 bis 99,9 Gew.-% eines thermotrop mesomorphen Polykondensats aufgebaut aus
    • a₁) 10 bis 90 mol.-% aromatischen Hydroxy- oder Aminocarbonsäuren oder deren Mischungen
    • a₂) 0,1 bis 20 mol.-% Harnstoff
    • a₃) 1 bis 35 mol.-% aromatischen Dihydroxy-, Diamino- oder Hydroxy-Aminoverbindungen oder deren Mischungen, und
    • a₄) 1 bis 35 mol.-% aromatischen Dicarbonsäuren,
      wobei das molare Verhältnis von a₂) + a₃) zu a₄) im Bereich von 0,9 : 1 bis 1,1 : 1 liegt und die funktionellen Gruppen in a₁), a₃) und a₄) nicht vicinal angeordnet sind,
  • B) 0,1 bis 70 Gew.-% eines Apatitis,
    sowie darüber hinaus
  • C) 0 bis 60 Gew.-% sich von B) unterscheidenden faser- oder teilchenförmigen Füllstoffen oder deren Mischungen, und
  • D) 0 bis 94,9 Gew.-% eines nicht thermotrop mesomorphen thermoplastischen Polymeren.
2. Polymerzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Apatit Hydroxyapatit ist.
3. Polymerzusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das thermotrop mesomorphe Polykondensat aufgebaut ist aus
  • a₁) 10 bis 90 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der Formel I oder II oder wobei R¹ und R² unabhängig voneinander einen 1,4-Phenylen-, 1,3-Phenylen, 2,7-Naphthylen- oder 2,6-Nahthylenrest darstellen,
  • a₂) 0,1 bis 20 mol.-% wiederkehrenden Einheiten Formel III
  • a₃) 1 bis 35 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel IV -X-R³-Y (IV)wobei R³ einen 1,4-Phenylen-, 1,3-Phenylen-, 2,6-Naphthylen-, 2,7-Naphthylen-, 4,4′-Diphenylen-, 3,4′-Diphenylen-, 2,6-Antrachinoylenrest oder einen Rest der Formel oder die kernsubstituierten Halogen-, C₁-C₄-Alkyl- oder Phenylderivate dieser Reste und X und Y unabhängig voneinander jeweils -O- oder -NH- darstellen, und
  • a₄) 1 bis 35 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel V wobei R⁴ einen 1,4-Phenylen- oder 1,3-Phenylenrest oder einen Rest der Formeln VI bis XI darstellt wobei Z in den Formeln VI bis VIII jeweils -O-, -S-, -SO₂-, -CO-, -CH₂-, darstellt und n den Wert 0 oder 1 hat.
4. Polymerzusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das thermotrop mesomorphe Kondensat aufgebaut ist aus
  • a₁) 20 bis 79 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der Formel XII
  • a₂) 1 bis 10 mol.-% Einheiten der Formel III
    • a₃₁) 5 bis 15 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der Formel XIII wobei R einen C₁-C₄-Alkylrest, einen Phenylrest oder ein Halogenatom darstellt,
    • a₃₂) 5 bis 15 mol.-% wiederkehrenden Einheiten mindestens der Formeln XIV bis XVII
  • a₄) 11 bis 40 mol.-% wiederkehrenden Einheiten der Formel XVIII wobei das molare Verhältnis a₂) + a₃₁) + a₃₂) zu a₄) im Bereich von 0,9 : 1 bis 1,1 : 1 liegt.
5. Polymerzusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente a₃₁) sich zusammensetzt aus
  • a₃₁₁) 3 bis 15 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile von a₁) bis a₄), Einheiten der Formel XIX
  • a₃₁₂) 2 bis 10 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile an a₁) bis a₄), Einheiten der Formel XIII wobei R einen Methyl-, Ethyl-, i-Propyl-, n-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl- oder Phenylrest oder ein Halogenatom darstellt,
6. Polymerzusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Komponente a₃₂) zusammensetzt aus
  • a₃₂₁) 3 bis 13 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile, von a₁) bis a₄), an Einheiten XIV, und
  • a₃₂₂) 2 bis 10 mol.-%, bezogen auf die Summe der molaren Anteile an a₁) bis a₄), an mindestens einer der Einheiten XV bis XVII.
7. Verwendung der Polymerzusammensetzungen gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Herstellung von Fasern, Folien und Formkörpern.
8. Formkörper, erhältlich aus Polymerzusammensetzungen gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6 als wesentlichen Komponenten.
DE19893900714 1989-01-12 1989-01-12 Apatithaltige polymerzusammensetzungen Withdrawn DE3900714A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893900714 DE3900714A1 (de) 1989-01-12 1989-01-12 Apatithaltige polymerzusammensetzungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893900714 DE3900714A1 (de) 1989-01-12 1989-01-12 Apatithaltige polymerzusammensetzungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3900714A1 true DE3900714A1 (de) 1990-07-19

Family

ID=6371932

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893900714 Withdrawn DE3900714A1 (de) 1989-01-12 1989-01-12 Apatithaltige polymerzusammensetzungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3900714A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0595082A2 (de) * 1992-10-19 1994-05-04 Bayer Ag Thermoplastisch verarbeitbare thermotrope Massen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0595082A2 (de) * 1992-10-19 1994-05-04 Bayer Ag Thermoplastisch verarbeitbare thermotrope Massen
EP0595082A3 (en) * 1992-10-19 1994-05-25 Bayer Ag Thermoplastically processable thermotropic moulding composition
US6143823A (en) * 1992-10-19 2000-11-07 Bayer Ag Thermoplastically processable thermotropic molding compounds

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2942659C2 (de)
EP0151750B1 (de) Verfahren zur Herstellung von farblosen aromatischen Polyestercarbonaten
EP0036080A1 (de) Aromatische Polyestercarbonate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Spritzgussartikeln, Folien und Überzügen
DE2240801A1 (de) Segmentierte thermoplastische mischpolyester
EP0042561A1 (de) Flammwidrige Formmassen auf Basis thermoplastischer aromatischer Polyester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Formkörpern
DE2846689A1 (de) Thermoplastische polymermassen
EP1242538B1 (de) Thermoplastische formmassen mit verbessertem verarbeitungsverhalten auf basis von polyarylenethersulfonen und polyamiden
EP0230546B1 (de) Vollaromatische mesomorphe Polyesteramide, deren Herstellung und Verwendung
EP0257558A2 (de) Vollaromatische thermotrope Polyester
DE3542797A1 (de) Vollaromatische mesomorphe polyesterimide, deren herstellung sowie verwendung
EP0259670B1 (de) Vollaromatische thermotrope Polyester und Polyesteramide
DE3542778A1 (de) Vollaromatische mesomorphe polyetherester, deren herstellung und verwendung
EP0791606A2 (de) Verfahren zur Herstellung vom Ozazingruppen enthaltenden Polymeren
EP0093333A1 (de) Mischungen aus mesomorphen Polykondensaten und teilkristallinen Thermoplasten, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Formkörpern
EP0258767A2 (de) Vollaromatische thermotrope Polyester
EP0737719B1 (de) Thermoplastische Formmassen auf der Basis von teilaromatischen Polyamiden und Polyetherimiden
EP0226080A2 (de) Vollaromatische mesomorphe Polyesteramide, deren Herstellung und Verwendung
EP0019126A2 (de) Flammwidrige Polycarbonat-Legierungen mit erhöhter Wärmeformbeständigkeit, ihre Herstellung und Verwendung
EP0201830B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Copolyphosphonaten mit hoher Kerbschlagzähigkeit
EP0702058A1 (de) Formmassen aus Polyarylenethern und Copolyamiden
EP0097861A1 (de) Aromatische Polyestercarbonate mit hoher Kerbschlagzähigkeit und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0257598A2 (de) Vollaromatische thermotrope Polyester und Polyesteramide
DE3900714A1 (de) Apatithaltige polymerzusammensetzungen
EP0413258A1 (de) Flammfeste thermoplastische Formmassen auf der Basis von Polyamiden und Polyester-Elastomeren
EP0230547A2 (de) Vollaromatische mesomorphe Polyesteramidimide, deren Herstellung und Verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal