DE3889620T2 - Vorrichtung zum Läppen von inneren Oberflächen. - Google Patents

Vorrichtung zum Läppen von inneren Oberflächen.

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Läppen von inneren Oberflächen.
  • Herkömmlicherweise werden Läppmaschinen oder Läppvorrichtungen verwendet, um Polier- und Schleifarbeiten auszuführen, die in der Fertigstellung eine Präzision von hoher Qualität erfordern wie zum Beispiel bei solchen Teilen, bei denen die Bohrungen vorgeschriebene Paßtoleranzen aufweisen müssen; ein typischer Fall ist hierbei der von Büchsen für Hydraulik- und Druckluftzylinder.
  • Die mit der Läppvorrichtung ausgeführte Arbeit ist ein Fertigstellungsverfahren; zu läppende Werkstücke können entweder vergütet oder auch unbehandelt sein; die Vergütung wird angewandt bei solchen Teilen, bei denen ein gewisser Grad an Oberflächenhärte gewährleistet werden soll. Es kann eine vorherige Bearbeitung oder ein Schleifgang ausgeführt werden, wonach dann der Läppvorgang die endgültige Fertigstellungsphase bildet.
  • Eine beachtliche Genauigkeit ist erreichbar mit Läppmaschinen, deren Glattheit bei einem Bruchteil von 1 u liegt, und es ist daher wesentlich, jede Möglichkeit zu vermeiden, die zu Ungenauigkeiten in der Abmessung führen kann, wie zum Beispiel Fehler in der Form.
  • Wenn man mit einer Maschine arbeitet, die zum Läppen von inneren Oberflächen bestimmt ist, ist eine solcher Möglichkeiten in dem Moment gegeben, wenn das Läppwerkzeug in die fertigzustellende Bohrung eingeführt wird.
  • Der wichtigste Unterschied zwischen diesem Typ von Maschine und solchem zum äußeren Läppen, mit welchem ebenso flache Oberflächen fertigbearbeitet werden können, ist der, daß ersterer in der Hauptsache für zylindrische Oberflächen von kreisförmigem Querschnitt ausgelegt ist und normalerweise in der vertikalen Achse arbeitet, und zwar mit einem von oben in das Werkstück eintretenden Läppwerkzeug.
  • Um nun das Auftreten von Fehlern zu vermeiden beziehungsweise jede ungewollte Aufweitung der Bohrung während des Einführens des Läppwerkzeuges, wie oben erwähnt wurde, wird das Werkstück in eine schwebende Aufspanneinrichtung eingespannt, und das Läppwerkzeug wird auf solche Weise gehalten, daß dieses fast unmerklich in Querrichtung schwingen kann.
  • Diese sorgfältig berechnete Bewegungsfreiheit ist für das bloße Auge unsichtbar (aber prüfbar durch das Ausmessen des Werkstückes, und zwar je nach den allgemein vorgeschriebenen Toleranzen), jedoch ausreichend, um die Bohrung und das Läppwerkzeug in die Lage zu versetzen, sich sanft einander anzupassen, wenn das Läppwerkzeug in das Werkzeug eindringt und die Passage beginnt.
  • Trotz der ausgesprochen engen Toleranzeigenschaften in der Konstruktion der Läppmaschine, ist es selten, daß man die notwendige fehlerfreie koaxiale Ausrichtung erreicht, wenn das Läppwerkzeug in die Bohrung des Werkstückes eingeführt wird; außerdem führt das Fehlen jeder Einrichtung zur Selbstausrichtung zu einem konischen oder "Bananen-Defekt", der um so deutlicher hervortritt, je größer die Abweichung von der koaxialen Ausrichtung ist.
  • Da das innere Läppen ein Profil erzeugt, das sich auf die geläppte Bohrung selbst bezieht, muß mehr als bei jeden äußeren Massen (z. B. rechtwinklige oder konzentrische Ausrichtung zu anderen Oberflächen usw.) darauf geachtet werden, daß ein koaxiales Ausrichten zwischen dein Läppwerkzeug und der Bohrung des Werkstückes erfolgt, und zwar ohne irgendeine Belastung beider Komponenten.
  • Normalerweise wird ein Selbstausrichten erreicht, indem eine schwebende Aufspannvorrichtung vorgesehen ist, welches ein System mit rechtwinklig zueinander verlaufenden Schlitten aufweist, und zwar auf solche Weise, daß sich das Werkstück frei in der geeigneten Richtung bewegen kann, wobei ein Läppwerkzeug von zusammengesetzter Ausführung verwendet wird.
  • Bei einer solchen zusammengesetzten Ausführung enthält das Läppwerkzeug wie folgt: eine Trägerstange, deren oberes Ende mit einer fliegenden Spindel verbunden ist; einen Kegel, der die Stange umgibt und eine gewisse Bewegungsfreiheit in Querrichtung im Verhältnis hierzu erlaubt; und eine Diamant- Schleifschale, welche starr über dem Kegel befestigt ist.
  • Die Möglichkeit des Kegels, im Verhältnis zu der Stange zu schwingen, wird in diesem Falle erreicht, indem ein leichter Spielraum zwischen den beiden Teilen gelassen und der Kegel auf zwei gemäßigt lockeren Zapfen getragen wird; diese sind auf jeder Seite mit unterschiedlichem Abstand von dem Ende der Stange befestigt, was die beiden Teile miteinander verbindet.
  • Der Kegel und die Stange sind so vor einem Trennen geschützt, und ein leichtes Schwingen ist erlaubt, dessen Weite von dem zulässigen Spiel abhängig ist.
  • Das hier beschriebene Läppwerkzeug und die Aufspanneinrichtung sind geeignet für Bohrungen mit einem bestimmten Durchmesser, neigen jedoch zu Problemen, wenn erheblich kleinere Bohrungen geläppt werden sollen.
  • Genauer gesagt, mit einem Läppwerkzeug von kleinem Durchinesser des betreffenden zusammengesetzten Typs müssen die Wände des Kegels und die der Diamantschale notwendigerweise dünn sein, und wenn man nun auf ein Hindernis trifft oder ähnliches, fällt die Drehgeschwindigkeit auf jeden Fall ab und die Stange unterliegt einer Erhöhung des Drehmomentes. Dieses höhere Drehmoment wird von der Stange über die beiden Zapfen auf den Kegel und die Schale übertragen, und zwar mit Belastungen, die sich besonders stark an den sich gegenüberliegenden Enden der Zapfen konzentrieren. Häufig jedoch sind der Kegel und die Schleifschale nicht dick genug, um den Druck auszuhalten, der durch die Enden der Zapfen auf sie ausgeübt wird, und sie werden daher als Ergebnis nach außen verformt und verdreht.
  • In solcher Situation werden in der äußeren Oberfläche der Diamantschale Ausbauchungen erzeugt, welche, auch wenn nicht groß, jedoch ausreichend sind, um den Querschnitt der Schleiffläche zu erweitern und an einem bestimmten Punkt ihre Wirkung zu verstärken, und zwar mit dem Ergebnis, daß die geläppte Oberfläche nicht genau ist; es kann ebenfalls geschehen, daß sich das Läppwerkzeug an der Bohrungswand des Werkstückes festfrisst und bricht.
  • Wenn eine Bohrung mit einem kleinen Durchmesser geläppt werden soll und/oder eine ausgesprochen große Genauigkeit erforderlich ist, können Probleme mit der Bewegung der Aufspannrichtung auftauchen; genauer gesagt wird die Aufspanneinrichtnng nicht gegen eine leichtere ausgetauscht, um sie dem kleineren Werkstück anzupassen, und es passiert, daß das Gewicht des für die kleinere Bohrung erforderlichen kleineren Läppwerkzeuges häufig unausreichend zum Schwingen der Aufspanneinrichtung und des Werkstückes ist, um diese in die koaxiale Ausrichtung zu bringen.
  • Außerdem ist es nicht immer wirksam möglich, die Aufspanneinrichtung gegen eine andere mit anderen Abmessungen auszutauschen, um sie schwereren oder leichteren Werkstücken anzupassen.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, die oben erwähnten Nachteile in Bezug auf das Läppwerkzeug zu vermeiden.
  • Der gewünschte Zweck wird erreicht mit einer Vorrichtung zum Läppen, wie sie in den nachstehenden Ansprüchen gekennzeichnet ist.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist von einem Typ, der eine Aufspanneinrichtung zum Halten des Werkstückes und ein zusammengesetztes Läppwerkzeug verwendet, welches aus einer vertikalen Stange besteht, die von einem leicht locker befestigten Kegel umfaßt wird, welcher eine Diamantschale trägt, insbesondere einer Läppstange, die aus drei starr miteinander verbundenen Abschnitten besteht:
  • - ein unterer Abschnitt von einem polygonalen Querprofil, der passrecht in einen entsprechenden axialen Sitz eingesetzt ist, welcher von dem Kegel aufgewiesen wird, und durch einen diametralen Stift in seiner Position gehalten wird;
  • - ein mittlerer Abschnitt, der einen gemäßigten Grad von Flexibilität im Verhältnis zu den vorgeschriebenen Toleranzen des Werkstückes aufweist, während eine ausreichende Verdrehsteifigkeit gesichert wird, um auch als elastische Kupplung zu fungieren; und
  • - ein oberer Abschnitt, der an die Spindel angeschlossen ist.
  • Einer der Vorteile der Erfindung ist der ihrer Anpaßbarkeit an die verschiedenen Bohrungsgrößen, die geläppt werden sollen, sowie auch an die verschiedenen Werkstückgrößen, und zwar insofern, als das Drehmoment von der Stange auf den Kegel durch die polygonalen Paßflächen übertragen wird; der Bereich, in welchem diese beiden Teile Kontakt miteinander haben, ist reichlich bemessen und gleichmäßig um die Achse der Diamantschale verteilt, wie klein auch der gesamte Durchmesser sein mag. Außerdem ist die Drei-Stufen-Ausführung der Läppstange wesentlich zum Erreichen eines sorgfältigeren Einsetzens des Läppwerkzeuges in das Innere der fertigzubearbeitenden Bohrung, und zwar dank der Elastizität und Federung des mittleren Abschnittes und dessen Fähigkeit, auch als elastische Kupplung zu wirken.
  • Ein anderer Vorteil der Erfindung ist der, daß sie einfach in der Konstruktion und daher vorteilhaft im Hinblick auf die Kosten ist; die einzigen Teile, die tatsächlich einen bedeutsamen Grad an Präzision erfordern, sind der polygonale untere Abschnitt der Läppstange und der passrechte Sitz des Kegels.
  • Ein noch weiterer Vorteil der Erfindung ist der, daß die durch die Läppstange auf den Kegel und die Diamantschale übertragenen Belastungen praktisch beliebig reduziert werden können, da der Kontakt über die gesainte Ausdehnung des polygonalen Profils erfolgt, das von dem unteren Abschnitt der Stange aufgewiesen wird, und dieses Profil selbst kann verlängert oder verkürzt werden, um den mechanischen Druck auf den Kegel während des Läppvorgangs zu verringern oder zu erhöhen.
  • Die Erfindung, die in Anspruch 1 gekennzeichnet ist, wird nun im Details durch ein Beispiel beschrieben, und zwar unter Zuhilfenahme der beiliegenden Zeichnungen, von denen
  • - Abb. 1 den axialen Schnitt durch ein Läppwerkzeug darstellt, das einen Teil der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung bildet;
  • - Abb. 2 und 3 sind seitliche Ansichten des in der Abbildung 1 gezeigten Läppwerkzeuges, jeweils halb in der Erhebung und halb im Schnitt, welche zwei der Komponenten zeigen, und zwar die Stange und den Kegel.
  • Die beschriebene Vorrichtung vom Typ, wie er zum Läppen von inneren Oberflächen benutzt wird, besteht im wesentlichen aus einem vertikal angeordneten zusammengesetzten Läppwerkzeug 12, das direkt oder indirekt in herkömmlicher Weise an einer obenhängenden Spindel 11 befestigt ist, und aus einer Aufspanneinrichtung 1, die auf dem Bett der Läppmaschine (hier nicht gezeigt) montiert ist.
  • Das in Abbildung 1 gezeigte zusammengesetzte Läppwerkzeug 12 besteht aus einer Stange 2, die oben angeordnet und mit ihrem oberen Ende an die Spindel 11 angeschlossen ist, einem Kegel 3, der unten angeordnet ist und von der Stange 2 getragen wird, sowie aus einer Diamant-Schleifschale 4, welche den Kegel 3 passgenau umfaßt.
  • Der Kegel 3 weist eine axiale Bohrung 13 mit einem oberen offenen Ende auf, in welche das untere Ende der Stange 2 frei eingesetzt ist, wobei der Grad des erlaubten Spielraums mit den für die Läpparbeiten vorgeschriebenen Toleranzen übereinstimmt. Die Diamantschale 4, welche den eigentlichen Schleifkörper des zusammengesetzten Läppwerkzeuges 12 bildet, ist an dem Kegel 3 befestigt und von diesem lösbar, und zwar mit Hilfe von herkömmlichen Mitteln wie zum Beispiel Bundmuttern 23 und 24, die auf entsprechende Gewinde aufgeschraubt werden, welche an den Enden des Kegels 3 aufgewiesen sind und die Schale 4 von jedem Ende festklemmen, wie in der Abbildung 1 gezeigt ist.
  • Nach der Erfindung ist die Stange 2 in drei Abschnitten 7, 8 und 9 ausgeführt, die starr miteinander verbunden und koaxial zueinander ausgerichtet sind.
  • Der mit 7 bezeichnete untere Abschnitt oder Kopf weist ein polygonales, vorzugsweise sechseckiges Querprofil auf (sichtbar in der Abb. 2), sowie eine diamentral angeordnete Bohrung 25, die dazu dient, einen Zapfen aufnehmen. Der polygonale Kopf 7 ist passgenau in einen polygonalen Sitz 13a einsetzbar, der von der axialen Bohrung 13 des Kegels 3 aufgewiesen wird, und der ebenfalls eine diametral angeordnete Bohrung 26 aufweist, die so positioniert ist, daß sie koaxial mit der Bohrung 25 des Kopfes 7 übereinstimmt.
  • Mit 10 ist der vorgenannte Zapfen bezeichnet, der passgenau durch die von dem sechseckigen Kopf 7 und dem Sitz 13a aufgewiesenen Bohrungen 25 und 26 geführt wird, wobei er die Mittel bildet, durch welche die Stange 2 und der Kegel 3 des zusammengesetzten Werkzeuges 12 miteinander verbunden werden, und somit das einzige Mittel, durch welches der Kegel 3 gehalten wird.
  • Die Länge des sechseckigen Kopfes 7 hängt vor allem von dem Außendurchmesser der Schleifschale 4 ab. Je kleiner der Durchmesser der Schale 4 ist, desto größer ist die Länge des sechseckigen Kopfes 7. Da tatsächlich das durch den Spindelmotor erzeugte Drehmoment über den sechseckigen Kopf 7 von der Stange 2 auf den Kegel 3 übertragen wird, ist der Druck, den der Kegel 3 von dem Kopf 7 empfängt, proportionell geringer (bei gleichbleibenden Querabmessungen), je größer der seitliche Flächenbereich des Kopfes 7 ist, der mit dem Kegel 3 in Kontakt tritt, das heißt je länger die Achsabmessungen des Kopfes 7 sind. Genauer gesagt befindet sich der sechseckige Kopf 7 auf dem Gleichgewichtszentrum des zusammengesetzten Werkzeuges 12, um somit eine Überlastung des unteren Endes zu vermeiden und eine bessere Auswuchtung zu sichern.
  • Der mit 8 bezeichnete mittlere Abschnitt der Stange 2, der hier nachstehend (aus Gründen, die anschließend deutlicher beschrieben werden) als Kupplung bezeichnet wird, ist aus einem Material hergestellt, welches über einen bestimmten Grad von Flexibilität verfügt und mit den für die Läpparbeiten vorgeschriebenen Toleranzen kompatibel ist, somit also ausreichend in allen Fällen, um eine gute Verdrehsteifheit zu sichern.
  • In dem gezeigten Beispiel besteht die Kupplung 8 aus einem Längselement, das als eine eng gewundene Schnecke ausgebildet ist, fast ohne Zwischenräume zwischen den Schneckenwindungen, zwar verlaufend in der entgegengesetzten Richtung zu der, in welcher sich das Werkzeug 12 mit der Spindel 11 dreht. Die Kupplung 8 ist frei in der axialen Bohrung 13 des Kegels 3 gelagert, und der Grad des Spielraums ist mit den vorgeschriebenen Läpptoleranzen kompatibel.
  • Der obere Abschnitt oder Schaft 9 der Stange 2 weist eine Strecke von einem im wesentlichen gleichen Durchmesser zu dem der Kupplung 8 aufs sowie ein Zwischenstück 27 von größeren Querabmessungen, und ein Schraubgewinde 28 an dem eigentlichen oberen Ende. Das Zwischenstück 27 weist zwei flache parallel Flächen auf, die von einem Schlüssel oder Werkzeug gegriffen werden können, um das Schraubgewinde 28 fest in das Muttergewinde einer Halterring einzudrehen, welches in einem mit der Spindel 11 oder an dieser befestigt ist.
  • Das Verfahren zum Zusammensetzen des Läppwerkzeuges 12 nach der vorliegenden Erfindung ist im wesentlichen das gleiche wie bei einem herkömmlichen zusammengesetzten Werkzeug und wird daher nicht beschrieben.
  • Was den Betrieb des zusammengesetzten Werkzeuges 12 betrifft, so kann gesehen werden, daß die Schleifschale 4 in der Lage ist, Bewegungen im Verhältnis zu der Stange 2 anszuführen, und zwar dank des zwischen Stange und Kegel 3 vorhandenen Spielraums und dank der elastischen Eigenschaften der Kupplung 8, welche solche sind, die die Stange vorteilhafterweise flexibel machen, während ein ausreichender Grad von Verdrehsteifheit gesichert wird.
  • Das Vorhandensein der Kupplung 8 führt zu einem weiteren deutlichen Vorteil, und zwar der Fähigkeit, als eine Sicherheitsvorrichtung in dem Falle zu wirken, in dem ein unvorhergesehenes Hindernis die Diamantschale 4 verlangsamten oder festfressen läßt. Genauer gesagt kann die Kupplung 8 in der Art eines Scherbolzen ausgelegt werden, das heißt in der Lage, ein Drehmoment nur mit einem bestimmten maximalen Wert zu übertragen, über den hinaus sie bricht, wodurch Schäden an dem Werkstück oder an den anderen Komponenten der Vorrichtung vermieden werden.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Läppen von inneren Oberflächen, enthaltend: ein Läppwerkzeug (12), das aus einer oberen vertikalen Stange (2) besteht, die von einer Spindel (11) getragen wird, und aus einem unten angeordneten Kegel (3), der die Stange in einer lockeren Befestigung umfaßt, so daß eine begrenzte Freiheit der Querbewegung zwischen der Stange und dem Kegel möglich ist, wobei diese Querbewegung mit den vorgeschriebenen Toleranzen für die Läpparbeit vereinbar ist, sowie aus einer Diamantschale (4), welche den Kegel (3) umfaßt und fest mit diesem verbunden ist; und eine Werkzeugspanneinrichtung (1), die unterhalb der Spindel positioniert und in der Lage ist, um eine Achse zu schwingen, die im wesentlichen koaxial oder wenigstens parallel zu der des Werkzeugs (12) angeordnet ist;
dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (2) in drei starr miteinander verbundenen Abschnitten (7, 8, 9) ausgeführt ist:
- ein unterer Abschnitt (7) von einem polygonalen Querprofil, der passrecht in einen entsprechenden axialen Sitz (13a) eingesetzt ist, welcher von dem Kegel (3) aufgewiesen wird und einen diametral durchgeführten Stift (10) enthält;
- ein mittlerer Abschnitt (8), bestehend aus einem schneckenförmigen Längselement, dessen Schneckenverlauf um die Achse der Stange (2) in entgegengesetzter Richtung zu der Drehrichtung des Werkzeuges (12) erfolgt, und der einen gemäßigten Grad von Querelastizität aufweist, welche eine ausreichende Bewegungsfreiheit für ein gutes Anliegen der Diamantschale (4) an den inneren Oberflächen erlaubt und eine ausreichende Quersteifheit sichert, um zu vermeiden, daß sich die Diamantschale (4) an den inneren Oberflächen festfrisst und bricht, und daß die Bohrung ein nicht korrektes Profil erhält, und der eine ausreichende Verdrehsteifigkeit sichert, um auch als elastische Kupplung zu fungieren;
- ein oberer Abschnitt (9), der an die Spindel (11) angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Abschnitt (8) der Läppstange (2) eine Sicherheitsvorrichtung aufweist, die durch das Brechen dieses mittleren Abschnitts gegeben ist, welches das Erreichen eines maximal von der Stange auf den Kegel (3) übertragbaren Drehmomentes verhindert, um Schäden zu unterbinden, die auf eine Stauung während des Läppvorgangs zurückzuführen sind oder jedenfalls auf ein Abfallen der Drehgeschwindigkeit der Diamantschale (4).
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