DE3888763T2 - Schnittstellenmodul zur Verbindung von Benutzerendgeräten eines lokalen Kollisionserkennungsnetzwerkes mit einem Vermittlungsnetz mit unterschiedlicher Zugriffsart. - Google Patents
Schnittstellenmodul zur Verbindung von Benutzerendgeräten eines lokalen Kollisionserkennungsnetzwerkes mit einem Vermittlungsnetz mit unterschiedlicher Zugriffsart.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schnittstellenmodul zur Verbindung von Benutzerendgeräten eines lokalen Kollisionserkennungsnetzwerkes mit einem Vermittlungsnetz mit unterschiedlicher Zugriffsart.
- Soll beispielsweise ein Benutzerendgerät eines Kollisionserkennungsnetzwerkes mit IEEE 802.3 Standard- Zugriffsschnittstelle mit einem Vermittlungsnetz mit unterschiedlichen Zugriffsprotokollen verbunden werden, so wäre die einfachste Methode zur Minimierung von Modifikationen an den Endgeräten ein Schnittstellenmodul mit Sende- und Empfangspuffern, die am gewünschten Vermittlungsnetz angeschlossen sind, einen mit den Sende- und Empfangspuffern verbundenen Zugriffs-Controller und einen seriellen Schnittstellenadapter, der damit verbunden ist, zu bauen. Ein Sende-/Empfangsgeräte-Paar ist mit einen Koaxial- kabel-Bus verbunden. Das eine der Sende-/Empfangsgeräte ist mit dem Benutzerendgerät und das andere Sende-/Empfangsgerät mit dem seriellen Schnittstellenadapter verbunden.
- US-A-4 500 990 stellt eine Schnittstelle vor, die zwei Netze mit ähnlichen oder verschiedenen Zugriffsmodi miteinander verbindet. Wenn eine Kollision erkannt ist, wird die Übertragung unterbrochen, nach einem variablen Zeitintervall nach dem Verschwinden der Kollision wird die Übertragung wieder aufgenommen.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Schnittstellenmodul für ein Kollisionserkennungsnetzwerk bereitzustellen, das einfach und billig ist und keine Modifikationen der Struktur der Benutzerendgeräte erfordert, um es an andere Zugriffssysteme anzupassen. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
- LAN-Benutzerendgeräte mit Kollisionserkennung können somit an Vermittlungsnetze ohne Kollisionserkennung angeschlossen werden, ohne daß hierfür teure Sende/-Empfangsgeräte und Einrichtungen zur Zugriffssteuerung benötigt werden, die man normalerweise brauchen würde. Das Schnittstellenmodul kann mittels einfacher Logik implementiert und auf diese Weise klein gehalten werden. Auch die Flußsteuerung kann zwischen Sendepuffer und Benutzerendgerät unterstützt werden. Ein weiterer Vorteil ist, daß, wenn sich eine Kollision zwischen einem Sendepaket eines Benutzerendgerätes und einem Empfangspaket des Vermittlungsnetzes ereignet, weitere Kollisionen vermieden werden können, indem der Benutzer vom Ereignis der Kollision informiert wird. Außerdem kann die Verweilzeit eines Paketes im Empfangspuffer verkürzt und somit die Nutzleistung des Puffers verbessert werden.
- Die vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1 ein Blockdiagramm des Endgeräte-Schnittstellenmoduls nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2 ein Blockdiagramm des Endgeräte-Schnittstellenmoduls nach einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 3 ein Datenformat, das in der ersten Ausführungsform der Erfindung verwendet wird;
- Fig. 4 ein Blockdiagramm des Endgeräte-Schnittstellenmoduls nach einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
- Fig. 5 ein Datenformat, das in der Ausführungsform nach Fig. 4 verwendet wird.
- Fig. 1 zeigt ein paketvermitteltes System, in welchem die Endgeräte-Schnittstellenmodule 2-1 und 2-2 der vorliegenden Erfindung den Anschluß der Benutzerendgeräte 1-1 und 1-2 für ein kollisionserkennendes lokales Netzwerk mit Mehrfachzugriff durch Trägerprüfung (CSMA/CD) an ein paketvermitteltes Netz ohne kollisionserkennender Zugriffsart ermöglichen. Das Benutzerendgerät 1-1 befindet sich außerhalb des Vermittlungsnetzes 3 und ist an diesem über das Schnittstellenmodul 2-1, das sich neben dem Benutzerendgerät 1-1 befindet, angeschlossen. Die Verbindung zwischen dem Modul 2-1 und dem Vermittlungsnetz 3 erfolgt durch die Teilnehmerschleifen 7 und 8. Das andere Benutzerendgerät 1-2 befindet sich neben dem Vermittlungsnetz 3 und ist direkt mit dem Schnittstellenmodul 2-2 verbunden, das sich innerhalb des Vermittlungsnetzes 3 befindet. Jede der Schnittstellenmodule 2 weist einen Controller 11 und einen Sendepuffer 12 mit einem Eingang, der mit dem entsprechenden Benutzerendgerät 1 über einen Daten- Sendekanal 4 verbunden ist und einen Ausgang auf, der über die Teilnehmerschleife 7 mit dem Vermittlungsnetz 3 verbunden ist. Ein Empfangspuffer 13 weist einen Eingang, der mit dem Vermittlungsnetz 3 über die Teilnehmerschleife 8 verbunden ist, und einen Ausgang auf, der über ein ODER-Gatter 14 und einen Daten-Empfangskanal 5 mit dem entsprechenden Benutzerendgerät 1 verbunden ist. Der Daten- Sendekanal 4 ist über das ODER-Gatter 14 mit dem Daten- Empfangskanal 5 verbunden. Die Sende- und Empfangspuffer 12 und 13 werden beide vom Controller 11 gesteuert, der von dem Trennzeichen-Detektor 16 die Information erhält, ob in einem vom entsprechenden Benutzerterminal 1 gesendeten Sendepaket ein Begrenzungszeichen erkannt wurde. Der Controller 11 erkennt eine Kollision zwischen Paketen und weist den Kollisionsereignis-Signalgenerator 15 an, über einen Signalkanal 6 ein Kollisionsereignis-Signal an das entsprechende Benutzerendgerät 1 zu senden. Gemäß Fig. 3 enthält jedes Paket ein Anfangs-Trennzeichen SD, um den Anfang eines Pakets zu kennzeichnen, ein Ende-Trennzeichen ED, um das Ende eines Pakets zu kennzeichnen, eine Zieladresse DA, eine Ursprungsadresse SA, ein Benutzer- Informationsfels INFO sowie eine Blockprüfzeichenfolge FCS.
- Gemäß Fig. 1 wird ein Sendepaket vom Benutzerendgerät 1 über den Daten-Sende-Kanal 4 gesendet und im Sendespeicher 12 gespeichert und außerdem über das ODER-Gatter 14 dem Empfangs-Datenkanal 5 zugeführt. Die Übertragung des Signals zurück zum Benutzerendgerät geschieht, um mit der Zugriffsart des LAN-Kabelbus konform zu sein. Das Anfangs- Trennzeichen des Sendepakets wird von dem Trennzeichenerkenner 16 erkannt und dem Controller 11 mitgeteilt. Zum Speichern des Sendepaketes schaltet der Controller 11 den Sendepuffer 12 auf "Schreibmodus". Der Schreibmodus wird solange beibehalten, bis der Trennzeichendetektor 16 ein Ende-Trennzeichen ED des empfangenen Sendepakets erkennt. Zum Lesen des gespeicherten Sendepaketes aus dem Puffer 12 über die Teilnehmerschleife 7 schaltet der Controller 11 den Sendepuffer 12 auf "Lesemodus". Außerdem wird über die Teilnehmerschleife 8 ein Empfangspaket vom Vermittlungsnetz 3 gesendet, im Empfangspuffer 13 gespeichert und dem Controller 11 mitgeteilt. Empfängt das Benutzerendgerät das Sendepaket nicht gleichzeitig mit der Ankunft des Empfangspakets, so liest der Controller 11 das Empfangspaket aus dem Empfangspuffer 13 und leitet es über das ODER-Gatter 14 auf den Empfangs-Datenkanal 5.
- Wenn der Trennzeichenerkenner 16 das Anfangs-Trennzeichen eines Sendepaketes erkennt, während ein Empfangspaket zum Benutzerendgerät gesendet wird, so erkennt der Controller 11 dies als eine Kollision und weist den Kollisionsereignis-Signal-Generator 15 an, die Kollision dem entsprechenden Benutzerendgerät über den Signalkanal 6 mitzuteilen.
- Im Falle einer Kollision wird der Rest des Sendepakets im Sendepuffer 12 verworfen, um so zu vermeiden, daß der Puffer mit nutzlosen Daten besetzt wird, während der Empfangspuffer Priorität erhält, das Empfangspaket zeitlich verzögert nach dem Eintreten der Kollision erneut zum Benutzerendgerät zu senden. Auf diese Weise wird ein Verlust von Empfangsdaten verhindert. Die vorbestimmte Verzögerung dauert höchstens so lang wie das minimale Zeitintervall, das das entsprechende Benutzerendgerät 1 benötigt, um das Paket erneut zu senden. So wird nicht nur eine wiederholte Kollision von Paketen verhindert, auch die Verweilzeit der Pakete im Empfangspuffer 13 wird verkürzt und die Nutzleistung des Empfangspuffers 13 verbessert. Ist die Kapazität des Sendepuffers 12 ausgeschöpft, so erkennt
- der Controller 11 diesen Zustand und weist den Empfangspuffer 13 an, über das ODER-Gatter 14 zum Empfangs- Datenkanal 5 ein Pseudo-Trägersignal zu senden. Das entsprechende Endgerät erkennt den Modus "Trägerprüfung" (mit dem Kabelbussystem entspricht der Modus "Trägerprüfung" einem Zustand, in welchem ein anderes Endgerät gerade ein Paket sendet) und sendet kein weiteres Paket mehr. Sobald der Empfangspuffer 12 bereit ist, Pakete zu empfangen, erkennt der Controller 11 diesen Zustand und weist den Empfangspuffer 13 an, die Übertragung des Pseudosignals abzustellen. Auf diese Weise kann eine Flußkontrolle zwischen dem Endgerät und dem Schnittstellenmodul erreicht werden. Für Endgeräte, die Kollisionsereignis-Signale nach der Übertragung eines Pakets erkennen können, aktiviert der Controller 11 den Kollisionsereignis-Signalgenerator 15 als Reaktion auf ein durch den Trennzeichendetektor 16 erkanntes ENDE-Trennzeichen ED.
- Fig. 2 zeigt das Blockdiagramm eines Endgeräte- Schnittstellenmoduls 20 entsprechend der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die für ein Netz geeignet ist, das keine Trennzeichen zwischen Puffern und dem Vermittlungsnetz 3 verwendet. Bei dieser Ausführungsform werden die ANFANGS- und ENDE-Trennzeichen von jedem Sendepaket des Benutzerendgeräts 1 durch einen Trennzeichen-Detektor 26 entfernt, und einem im Empfangspuffer 23 gespeicherten Empfangspaket werden ANFANGS- und ENDE-Trennzeichen, die ein Trennzeichengenerator 27 generiert, zugefügt. Erkennt der Trennzeichen-Detektor 26 ein ENDE-Trennzeichen, so generiert ein Impulsgenerator 28 einen Einzelimpuls. Während der Dauer dieses Impulses sendet der Kollisionsereignis-Signalgenerator 25 über den Signalkanal 6 ein Kollisionsereignis-Signal an das Benutzerendgerät, wenn der Signalkanal 6 nach dem Erkennen einer Kollision vom Controller 21 geöffnet wurde. Liegt das zwischen Endgerät und Schnittstellenmodul ausgetauschte Paket in serieller Form vor, so erlaubt die Einrichtung eines Seriell/Parallel-Wandlers im Trennzeichen-Detektor 26 und eines Parallel/Seriell-Umwandlers im Begrenzungszeichen- Generator 27 eine Herabsetzung der Speicherzugriffsgeschwindigkeiten des Sendepuffers 22 und des Empfangspuffers 23.
- Fig. 4 zeigt das Blockdiagramm eines Schnittstellenmoduls entsprechend einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die für Paketformate ausgelegt ist, wie sie nach dem IEEE 802.3- Standard definiert sind. Gemäß Fig. 5 weist das Paket, das bei dieser Ausführungsform verwendet wird, eine Präambel PA, eine Zieladresse DA, eine Ursprungsadresse SA, ein Informationsfeld INFO und ein Rahmenprüfzeichen FCS auf. Gemäß Fig. 4 beinhaltet das Schnittstellenmodul 30 einen seriellen Schnittstellenadapter 50, der mittels hochintegrierter Chips (LSI-Chips) aufgebaut ist. Ein Sendepaket auf dem Sende-Datenkanal 4 wird mittels eines Übertragers 59 auf den Eingang 55 des seriellen Schittstellenadapter 50 geleitet. Der serielle Schnittstellenadapters wandelt das Leitungscodeformat des Sendepakets in ein logisches Binärcodeformat um (Wechselschrift NRZ), versorgt den Ausgang 51 und liefert während der Dauer des Paketes (vgl. Fig. 5) an den Steuerausgang 53 eine logische 1 (Impuls "Freigabe Senden"). Bekommt der serielle Schnittstellenadapter 50 auf den Steuereingang 54 eine logische 1 (Freigabe "Empfangen") und auf den Dateneingang 52 ein Empfangspaket, so wandelt er dessen logischen Binärcode in ein Leitungscodeformat um und versorgt einen Datenausgang 56, der mittels des Übertragers 59 mit dem Datenempfangskanal 5 verbunden ist. Sendepakete vom Ausgang 51 werden in ein Schieberegister 45 geleitet und außerdem über ein ODER-Gatter 57 zum Eingang 52 des seriellen Schnittstellenadapters 50. Der Impuls "Freigabe Senden" wird zum Controller 31 und zu einem Impulsgenerator 38 gesendet, der wiederum auf die abfallende Flanke des Impulses "Freigabe Senden" reagiert und über ein ODER-Gatter 48 einen Einzelimpuls an einen KolliSionsereignis-Signalgenerator 35 sendet. Der Kollisionsereignis-Signalgenerator 35 reagiert auf den Impuls vom Impulsgenerator 38 und auf ein Kollisions- Erkennungs-Signal vom Controller 31, indem er über den Übertrager 59 ein Kollisionsereignissignal auf den Signalkanal 6 legt. Das Sendepaket, das im Schieberegister 45 gespeichert ist, wird in Parallelform umgewandelt und einem Signalspeicher (latch) 44 und einem Präambeldetektor 46 zugeleitet. Der Präambeldetektor 46 wird durch den Impuls "Freigabe Senden" vom seriellen Schnittstellenadapter 50 aktiviert und sucht daraufhin im Sendepaket, das im Schieberegister 45 enthalten ist, eine Präambel PA. Ein Zähler 47 wird durch ein Ausgabesignal des Präambeldetektors 46 initialisiert und beginnt zu zählen; außerdem liefert er synchron mit jedem Wort des Sendepakets dem Signalspeicher 44 einen Taktimpuls. Das Sendepaket im Signalspeicher 44 (latch) wird im Sendepuffer 32 in wortorganisierter Struktur gespeichert. Wird die Präambel PA vom Vermittlungsnetz 3 nicht benötigt, so kann sie aus dem Paket herausgenommen werden, indem der Sendepuffer 32 unmittelbar nachdem das Paket den Puffer 32 verlassen hat auf den Schreibmodus umgestellt wird. Während der Zeit, in der der Steuer-Ausgang 53 dem Controller 31 keinen Impuls "Freigabe Senden" liefert, werden Pakete aus dem Empfangspuffer 33 ausgelesen und dem Präambelgenerator 34 zugeleitet, wo eine Präambel generiert und an das Empfangspaket, das gerade den Puffer 33 verläßt, angehängt wird. Das Empfangspaket wird dann einem Schieberegister 41 zugeleitet, wo es in serielle Form umgewandelt wird und über das ODER-Gatter 57 dem Eingang 52 des seriellen Schnittstellenadapters 50 zugeleitet wird. Aufgrund des dem Eingang 52 des seriellen Schnittstellenadapters 50 zugeleiteten Empfangspaketes, liefert der Controller 13 über das ODER-Gatter 58 dem Eingang 54 des Adapters 50 einen Impuls "Freigabe Empfangen". Empfängt der Controller 31 einen Impuls "Freigabe Senden" während er an den seriellen Schnittstellenadapter 50 den Impuls "Freigabe Senden" abgibt, so erkennt er daran, daß eine Kollision stattgefunden hat und aktiviert über das ODER-Gatter 48 den Kollisionsereignis-Signalgenerator 35. Wenn dies eingetreten ist, unterbricht der Controller 31 das Lesen des Inhalts des Empfangspuffers 32, weist einen Empfangspuffer-Zeiger 42 an, wieder zur Leseadresse, auf die er unmittelbar vor dem Kollisionsereignis gezeigt hatte, zurückzukehren, und aktiviert einen Zeitgeber 40. Generiert der Zeitgeber 40 ein Signal, daß anzeigt, daß ein bestimmtes Zeitintervall zur erneuten Übertragung verstrichen ist, so reaktiviert der Controller 31 den Empfangspuffer 33 für die erneute Übertragung des Empfangspaketes. In ähnlicher Weise weist der Controller 31 einen Sendepuffer-Zeiger 43 an, zu der Schreibadresse zurückzukehren, auf die er unmittelbar vor dem Kollisionsereignis gezeigt hatte, um so das Sendepaket zu verwerfen, das bis zum Zeitpunkt des Kollisionsereignisses im Sendepuffer 32 gespeichert war. Wenn die im Sendespeicher 32 gespeicherte Datenmenge einen vorgeschriebenen Wert übersteigt, so daß keine Pakete empfangen werden können, und wenn keine Empfangspakete zum Benutzerendgerät gesendet werden, dann sendet der Controller 31 dem seriellen Schnittstellenadapter 50 einen Impuls "Freigabe Empfangen", um ihn so zu veranlassen, an das Benutzerendgerät ein Pseudosignal (Trägersignal) zu senden, das anzeigt, daß der Sendepuffer nicht empfangsbereit ist, um das Benutzerendgerät an der Übertragung eines Paketes zu hindern.
- Aus obiger Beschreibung ergibt sich, daß Benutzerendgeräte für kollisionserkennende LANs an ein Vermittlungsnetz ohne Kollisionserkennung angeschlossen werden können, ohne daß dafür teuere Sende-/Empfangseinrichtungen und Zugriffssteuerungen benötigt werden, die man normalerweise brauchen würde. Außerdem ist das Schnittstellenmodul klein, da es mittels einfacher Logik implementiert werden kann, und eine Flußsteuerung zwischen Sendepuff er und Benutzerendgerät kann ebenfalls geliefert werden. Ein weiterer Vorteil ist, daß wiederholte Kollisionen vermieden werden können und die Verweilzeit der Pakete im Empfangspuffer verkürzt werden kann, so daß die Nutzleistung des Puffers verbessert wird, da das Schnittstellenmodul im Falle einer Kollision zwischen Benutzerendgerät und Schnittstellenmodul Priorität hat.
Claims (18)
1. Schnittstellenmodul für ein Benutzerendgerät, das, an
ein kollisionserkennendes lokales Netzwerk anschließbar
ist, mit:
einem Sendepuffer (12; 22), der auf einer Seite über
einen Sende-Datenkanal mit dem Benutzerendgerät und auf der
anderen Seite mit einem Vermittlungssystem mit
unterschiedlicher Zugriffsart verbunden ist,
einem Empfangspuffer (13; 23), der auf einer Seite mit
dem Vermittlungssystem verbunden ist, so daß er von dort
ein Empfangspaket speichern kann,
einem ODER-Gatter (14; 24; 57), dessen erster Eingang mit
dem Sende-Datenkanal verbunden ist, dessen zweiter Eingang
mit dem anderen Ende des Empfangspuffers verbunden ist und
dessen Ausgang über einen Empfangs-Datenkanal mit dem
Benutzerendgerät verbunden ist,
Detektoreinrichtungen (16; 26; 50, 53), die erkennen, wenn
ein Sendepaket von dem Benutzerendgerät empfangen wird,
Steuereinrichtungen (11; 21) zum Aktivieren des
Sendepuffers zur Speicherung des Sendepaketes im
Sendepuffer, wenn ein Sendepaket von den
Detektoreinrichtungen erkannt wird, wobei der
Empfangspuffer - solange die Erkennungseinrichtungen kein
Sendepaket erkennen - zur Weitergabe des gespeicherten
Empfangspaketes an den zweiten Eingang des ODER-Gatters
aktiviert wird, und zum Erkennen des gleichzeitigen
Auftretens eines Empfangspaketes, das von dem
Empfangspuffer weitergegeben wird, und eines Sendepaketes,
das von den Erkennungseinrichtungen erkannt wird, und mit
Einrichtungen (15; 25; 35), die bei Erkennen des
gleichzeitigen Auftretens des Sende- und Empfangspaketes
über einen Signalkanal ein Kollisionsereignis-Signal an das
Benutzerendgerät senden.
2. Schnittstellenmodul nach Anspruch 1 mit
Steuereinrichtungen, die den Sendepuffer anweisen, ein
Sendepaket bei Erkennen des gleichzeitigen Auftretens des
Empfangspaketes und des Sendepaketes zu verwerfen.
3. Schnittstellenmodul nach Anspruch 1 oder 2 mit
Steuereinrichtungen, die den Empfangspuffer anweisen, bei
Erkennen des gleichzeitigen Auftretens des Empfangspaketes
und des Sendepaketes ein in ihm gespeicherte Empfangspaket
erneut zu übertragen.
4. Schnittstellenmodul nach Anspruch 3, wobei das
Zeitintervall bis zum Beginn der wiederholten Übertragung
des Empfangspaketes höchstens so lang ist wie ein minimales
Zeitintervall, das das Benutzerendgerät benötigt, um das
Paket erneut zu senden.
5. Schnittstellenmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4
mit Steuereinrichtungen, die den Empfangspuffer anweisen,
über den Empfangs-Datenkanal ein Trägersignal zum
Benutzerendgerät zu senden, wenn der Sendepuffer nicht für
den Empfang von Paketen bereit ist und ein Empfangspaket
vom Sendepuffer nicht weitergegeben wird.
6. Schnittstellenmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei die Detektoreinrichtungen so ausgebildet sind, daß
sie Trennzeichen aus einem Sendepaket entfernen, bevor
dieses in dem Sendepuffer gespeichert wird.
7. Schnittstellenmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6
mit Einrichtungen, die das Sendepaket in eine parallele
Form umwandeln und es im Sendepuffer in paralleler Form
speichern.
8. Schnittstellenmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 7
mit Einrichtungen (27) zum Anhängen eines Trennzeichens an
ein Empfangspaket, das von dem Empfangspuffer weitergegeben
wird bevor es auf den Empfangs-Datenkanal gelangt.
9. Schnittstellenmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
wobei das Kollisionsereignis-Signal gesendet wird, nachdem
von dem Benutzerendgerät ein Sendepaket empfangen wurde.
10. Schnittstellenmodul für ein Benutzerendgerät, das an
ein kollisionserkennendes lokales Netzwerk anschließbar
ist, mit:
einem Sendepuffer (32), der mit einem Vermittlungssystem
mit unterschiedlicher Zugriffsart verbunden ist;
einem Empfangspuffer (33), der mit dem
Vermittlungssystem verbunden ist, um ein Empfangspaket, das
vom Vermittlungssystem kommt, zu speichern;
einem ersten ODER-Gatter (57), dessen erster Eingang mit
einem Ausgang des Empfangspuffers (33) verbunden ist;
einem zweiten ODER-Gatter (58);
einem Schnittstellenadapter (50) mit:
einem ersten Daten-Eingang (55), der mit dem
Benutzerendgerät über einen Sende-Datenkanal (4) verbunden
ist;
einem ersten Daten-Ausgang (56), der mit dem
Benutzerendgerät über einen Empfangs-Datenkanal (5)
verbunden ist;
einem zweiten Daten-Eingang (52), der mit einem
Ausgang des ersten ODER-Gatters (57) verbunden ist;
einem zweiten Daten-Ausgang (51), der mit dem zweiten
Eingang des ersten ODER-Gatters (57) und mit einem Eingang
des Sendepuffers (32) verbunden ist;
einem Steuer-Eingang (54), der mit dem Ausgang des
zweiten ODER-Gatters (58) verbunden ist, um einen dorthin
gesendeten Impuls "Freigabe Empfang" zu empfangen; und
einem Steuer-Ausgang (53), der mit dem ersten Eingang
des zweiten ODER-Gatters (58) verbunden ist, wobei der
Schnittstellenadapter über den ersten Daten-Eingang (55)
ein Sendepaket in Leitungscodeformat empfängt, es in einen
logischen Binärcode umwandelt und das umgewandelte Paket zu
dem zweiten Daten-Ausgang (51) sendet, sowie gleichzeitig
einen Impuls "Freigabe Senden" dem Steuer-Ausgang (53)
zuführt, wobei der Schnittstellenadapter auf den Impuls
"Freigabe Empfangen" zum Steuer-Eingang (54) ein logisches
Binärcodeformat eines zum zweiten Daten-Eingang (52)
gesendeten Paketes in ein Leitungscodeformat umwandelt und
das umgewandelte Paket dem ersten Ausgang (56) zuführt;
einem Kollisionsereignis-Signalgenerator (35), der
über einen Signalkanal mit dem Benutzerendgerät verbunden
ist und ein Kollisionsereignis-Signal generiert; und mit
einem Controller (31), der den Sendepuffer (32) in den
Schreibmodus schaltet, so daß ein Paket, das am zweiten
Daten-Ausgang (51) bereitsteht, aufgrund des Impulses
"Freigabe Senden" gespeichert wird, und den Empfangspuffer
(33) anweist, von ihm ein Paket an das erste ODER-Gatter
(52) weiterzugeben, wenn der Impuls "Freigabe Senden" nicht
vorhanden ist, sowie den Impuls "Freigabe Empfangen" an den
zweiten Eingang des zweiten ODER-Gatters (58) zu liefern,
und den Kollisionsereignis-Signalgenerator (35) anweist, ein
Kollisionsereignis-Signal auf den Signalkanal zu geben,
wenn der Impuls "Freigabe Senden" auftritt, während der
Empfangspuffer (33) ein Empfangspaket an das erste
ODER-Gatter (57) weitergibt.
11. Schnittstellenmodul nach Anspruch 10, wobei der
Controller den Schreibmodus des Sendepuffers unterbricht,
wenn der Impuls "Freigabe Senden" auftritt, während der
Empfangspuffer das Paket weitergibt, und das Sendepaket,
das gerade den zweiten Daten-Ausgabebaustein (51) verläßt,
verwirft.
12. Schnittstellenmodul nach Anspruch 10 oder 11, ferner
mit einem Zeitgeber für die erneute Übertragung, wobei der
Controller den Zeitgeber für die erneute Übertragung
aktiviert, wenn der Impuls "Freigabe Senden" mit dem
Empfangs-Datensignal vom Empfangspuffer auftritt, und die
erneute Übertragung des Empfangspaketes vom Empfangspuffer
in dem Moment auslöst, wo der Zeitgeber für die erneute
Übertragung einen bestimmten Wert anzeigt.
13. Schnittstellenmodul nach Anspruch 12, wobei der
bestimmte Wert höchstens dem minimalen Zeitintervall
entspricht, das das Benutzerendgerät benötigt, um das Paket
erneut zu senden.
14. Schnittstellenmodul nach einem der Ansprüche 10 bis
13, wobei der Controller den Impuls "Freigabe Empfangen" an
das zweite ODER-Gatter (58) liefert, wenn der Sendepuffer
nicht bereit ist, ein Paket während der Zeit zu empfangen,
in der gerade kein Empfangspaket vom Empfangspuffer
weitergegeben wird.
15. Schnittstellenmodul nach einem der Ansprüche 10 bis
14, mit einem Präambeldetektor (46) zum Erkennen einer
Präambel in einem Sendepaket, das gerade den zweiten Daten-
Ausgang (51) verläßt, und wobei der Controller den
Sendepuffer in den Schreibmodus schaltet, nachdem der
Präambeldetektor eine Präambel erkannt hat.
16. Schnittstellenmodul nach einem der Ansprüche 10 bis
14, mit einem Präambeldetektor (46), der eine Präambel in
einem Sendepaket erkennt, das gerade den zweiten Ausgang
(51) verläßt, sowie einem Seriell/Parallel-Wandler (45),
der mit dem zweiten Daten-Ausgang (51) verbunden ist, um
eine serielle Eingangsform des Sendepaketes in ein
parallele Ausgangsform umzuwandeln, die dann bei Erkennen
einer Präambel durch den Präambeldetektor dem
Empfangspuffer zugeleitet wird.
17. Schnittstellenmodul nach einem der Ansprüche 10 bis
16, mit einem Präambelgenerator, der mit dem Ausgang des
Empfangspuffers verbunden ist, um eine Präambel in ein den
Empfangspuffer verlassendes Empfangspaket einzufügen.
18. Schnittstellenmodul nach einem der Ansprüche 10 bis
17, ferner mit einem Impulsgenerator (38), der mit dem
Steuer-Ausgang (53) verbunden ist, um als Reaktion auf die
abfallende Flanke des Impulses "Freigabe Senden" einen
Einzelimpuls zu erzeugen, und mit
einem dritten ODER-Gatter (48), dem der Einzelimpuls vom
Impulsgenerator und das vom Controller generierte
Ausgangssignal zugeführt wird, wenn der Impuls "Freigabe
Senden" bei Vorhandensein eines Empfangspaketes auftritt,
das gerade vom Empfangspuffer an das erste ODER-Gatter (57)
weitergegeben wird, wobei das dritte ODER-Gatter (48) den
Kollisionsereignis-Signalgenerator (35) aktiviert, so daß
dieser dem Signalkanal ein Kollisionsereignis-Signal
zuführt.
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