DE3887533T2 - Verfahren und vorrichtung zum entfernen von bändern von briefbündeln. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum entfernen von bändern von briefbündeln.Info
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Description
- Diese Erfindung betrifft Geräte zum Entfernen von elastischen Bändern von gebündelten Gegenständen, insbesondere Bündeln von Briefumschlägen.
- Blattähnliche Gegenstände, insbesondere Umschläge, werden oft durch elastische "Gummibänder" in Bündeln zusammengehalten. Gummibänder sind manuell leichter anzulegen als Bänder aus nicht-elastischem Material wie z.B. Papier. Gummibänder sind dehnbar und passen sich dadurch Bündeln unterschiedlicher Form und Größe an. Außerdem können die Gummibänder nach Auflösen des Bündels erneut verwendet werden.
- Im Postdienst werden durch Gummibänder gesicherte Postbündel in großen Mengen bearbeitet. Laut Vorschrift sind bestimmte Sender verpflichtet, Postsendungen zur Erleichterung der automatischen Bearbeitung gebündelt abzuliefern. Die Bündel müssen durch Gummibänder mit bestimmten vorgeschriebenen Eigenschaften gesichert sein. Sogar die Position der Bänder ist durch eine Vorschrift geregelt, obwohl nicht alle Sender diese Vorschrift einhalten. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt werden die Gummibänder in den meisten Fällen vor dem Sortieren per Hand entfernt. Die entfernten Bänder werden gesammelt und zur Wiederverwendung an den Sender zurückgegeben.
- Das Entfernen der Gummibänder per Hand ist arbeitsintensiv und mühsam. Es wäre vorzuziehen, die Bänder durch eine Maschine entfernen zu lassen. Bisher gab es allerdings keinen automatisierten Mechanismus zum Entfernen der Gummibänder von Bündeln unterschiedlicher Größe und Form.
- Bereits bekannte Geräte, wie z.B. von Ohba u.a. unter der US-Patentnummer 4,404,723 und von Mitzel u.a. unter der US-Patentnummer 4,553,312, werden zum Entfernen von Papierbändern um gebündelte Geldscheine benutzt. Solche Geräte können jedoch nur für Bündel von einheitlicher Größe und Form, z.B. für Geldscheinbündel, eingesetzt werden. Die bereits bekannten Geräte eignen sich deswegen nicht zum Entfernen der Bänder um Postbündel, die nicht grundsätzlich einheitlich in Größe, Form und Bündelmethode sind.
- US-A-4,414,730 (OHMURA u.a.) betrifft ein Gerät zum Entfernen von Bändern von Banknotenbündeln, wobei die Geldscheine zwischen zwei Hebeln in Position gehalten werden und das Band zwischen einem Magneten und einer magnetischen Platte eingeklemmt wird, um das Verrutschen des Bandes zu verhindern; ein Messer wird so gering wie möglich in das Bündel eingeführt und so bewegt, daß das Band zerschnitten wird. Die einzelnen Banknoten werden dann durch eine Rolle aus dem Bündel entfernt.
- Die vorliegende Erfindung ist eine Vorrichtung und eine Methode zum Entfernen elastischer Bänder, die gebündelte Postsendungen umgeben. Die Bündel werden auf einem Fördermittel einer Arbeitsstation zugeführt. An der Arbeitsstation weist die Vorrichtung Klemmen zum Greifen eines Bündels und ein klingenähnliches Teil auf, das in das Bündel eingeführt und dann so bewegt wird, daß es ein längsseitig angelegtes Gummiband ergreift und abzieht. Die Bänder, die den Umfang des Bündels der Breite nach umfassen, werden entfernt, indem das Bündel von der Klinge weggezogen wird, während die Klinge so positioniert bleibt, daß sie alle das Bündel der Breite nach umfassenden Bänder festhält. Mit dieser Vorrichtung und Methode werden sowohl die der Länge nach als auch der Breite nach angelegten Bänder entfernt, und zwar unabhängig davon, in welcher Reihenfolge sie ursprünglich um das Bündel angelegt wurden.
- Die Klinge wird von einer oder mehreren Antriebsvorrichtungen, vorzugsweise Luftzylindern, angetrieben, die durch einen Steuermechanismus gesteuert werden. Je nach Eigenschaft der zu bearbeitenden Bündel kann ein Spreizmechanismus dazu benutzt werden, eine Lücke zwischen zwei Umschlägen im Bündel zu öffnen und beizubehalten, um das Einführen der Klinge zu erleichtern. Nachdem die Gummibänder an der Arbeitsstation entfernt worden sind, können die Bündel automatisch in einem Behälter von der Art, wie sie zur Beschickung von automatischen Sortiermaschinen benutzt werden, abgelegt werden.
- Vorrichtung und Methode der vorliegenden Erfindung zielen darauf ab, eine Beschädigung der gebündelten Umschläge zu verhindern. Insbesondere der Spreizmechanismus ist so gestaltet, daß Uinschläge mit Sichtfenstern vor versehentlichem Durchstechen durch die Bandgreifklinge oder durch andere Elemente der Vorrichtung geschützt sind.
- Der Erfindungsgegenstand besteht also darin, Gummibänder zu entfernen, die Bündel von blattähnlichen Gegenständen, insbesondere Briefbündel, umgeben.
- Ein weiterer Erfindungsgegenstand besteht darin, einen Mechanismus zum Entfernen von längsseitig und breitseitig angelegten Gummibändern anzubieten, und zwar unabhängig von der Reihenfolge, in der die Bänder angelegt wurden, oder von der genauen Position der Bänder auf dem Bündel.
- Ein spezieller Erfindungsgegenstand besteht darin, solche Gummibänder ohne Beschädigung der Umschläge zu entfernen.
- Ein weiterer Erfindungsgegenstand besteht darin, Postbündel automatisch in einem Sortierbehälter abzulegen, nachdem die Gummibänder automatisch entfernt wurden.
- Diese und andere Eigenschaften und Vorteile sowie der Erfindungsgegenstand werden am ehesten anhand der detaillierten Beschreibung und der Zeichnungen deutlich.
- In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Entfernen eines Sicherungsbandes vorgestellt, die die Eigenschaften von Anspruch 1 aufweist.
- Hinsichtlich eines weiteren Aspekts bietet die vorliegende Erfindung eine Methode zum Entfernen eines Bandes, die die unter Anspruch 16 genannten Funktionen erfüllt.
- Zum einfacheren Verständnis der Erfindung soll sie nun am Beispiel einer Ausgestaltung erläutert werden, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigen:
- Figur 1 einen vertikalen Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zum Entfernen von Gummibändern von Umschlagbündeln,
- Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 von Figur 1,
- Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 von Figur 1,
- Figur 11 eine perspektivische, schematische Ansicht des Bündels aus Figur 7 nach Entfernen aller Gummibänder sowie eines Mechanismus zur Positionierung des Bündels in einem Sortierbehälter.
- Ein Beförderungsmechanismus 20 transportiert ein Postbündel, das von Gummibändern umgeben ist, zu einer Arbeitsstation, wo ein Positionierungsmechanismus 21 das Bündel zusammenklemmt. Während das Bündel durch den Positionierungsmechanismus an der Arbeitsstation festgehalten wird, werden die Bänder durch einen Bandabziehmechanismus 22 entfernt. Ein Transportmechanismus 24 ist mit dem Bandabziehmechanismus koordiniert und transportiert das Bündel nach dein Abziehen der Bänder weiter und positioniert es in einem Sortierbehälter. Der Beförderungsmechanismus 20 umfaßt ein Endlos-Förderband 30, das um eine Antriebsrolle 31 und eine Leerlaufrolle (nicht abgebildet) läuft. Die Antriebsrolle 31 ist durch eine Antriebswelle 32 mit einem Antriebsmotor oder Triebwerkmechanismus 33 verbunden.
- Postbündel 34 werden so abgelegt, daß sie mit der Längskante 36 der Uinschläge auf dem Förderband 30 aufliegen. Zur Erleichterung der nachfolgenden Bearbeitung werden alle Bündel in der gleichen Ausrichtung auf dem Förderband abgelegt. Die Position einer Briefmarke 38 dient als Orientierungshilfe bei der Ausrichtung. Ein Briefmarkensensor 40, z.B. ein Detektor, der auf leitfähige Briefmarkentinte reagiert, kann an der Seite des Förderbands angebracht werden, um die Ausrichtung des Bündels zu überprüfen und nicht ordnungsgemäß ausgerichtete Bündel auszuscheiden. Laut Vorschrift müssen alle Umschläge innerhalb eines Bündels gleich ausgerichtet sein.
- Entlang des Förderbands 30 befinden sich ein oder mehrere Bürsten- oder Fingerpaare 42 zum Abstützen der Briefe. Die Bürsten, die vorzugsweise aus Federstahl bestehen, sind so angebracht, daß sie die vorbeiziehenden Bündel vertikal ausrichten und abstützen und dafür sorgen, daß sich die Bündel in der Mitte des Förderbands 30 befinden.
- Der Beförderungsmechanismus 20 transportiert die einzelnen Bündel zu einer Arbeitsstation, wo sie auf einer Plattform 44 liegen. Der Positionierungsmechanismus 21 und der Bandabziehmechanismus 22, die in der dargestellten Ausgestaltung an einen Rahmen 46 angebracht sind, befinden sich im Bereich der Arbeitsstation. Ein Begrenzungssensor 47 signalisiert, daß ein Bündel auf der Plattform 44 die richtige Position zum Entfernen des Bandes erreicht hat. Der abgebildete Sensor ist ein Schalter mit einem um ein Gelenk drehbaren, gefederten Kipphebel, der so positioniert ist, daß er von Bündeln, die sich auf dem Förderband voranbewegen, umgelegt wird.
- Der Positionierungsmechanismus 21 dient dazu, das zu bearbeitende Bündel zunächst relativ zum Bandabziehmechanismus 22 zu plazieren und das Bündel nach dem Entfernen aller längsseitig angelegten Gummibänder in die richtige Position für den Empfang durch den Transportmechanismus 24 zu bringen. Dieser Positionierungsmechanismus 21 umfaßt eine Klemmvorrichtung 48, bestehend aus einem Paar sich gegenüberliegender Reibungsklötze 50, die auf Platten 52 am äußeren Ende der Antriebsschäfte 54 angebracht sind. Die Schäfte 54 gehen von den Antriebsvorrichtungen 56 aus. Im Interesse von Betriebsgeschwindigkeit und Sauberkeit bestehen diese Antriebsvorrichtungen 56 ebenso wie alle anderen hier erwähnten Antriebsvorrichtungen vorzugsweise aus Luftzylindern. Die Antriebsvorrichtungen 56 sind auf einem Trägerschlitten 58 montiert, damit sie sich entlang eines durch Kufen 59 und Abstandhalter 60 bestimmten Pfades parallel zur Oberfläche des Förderbandes 30 bewegen können. Der Trägerschlitten 58 wird durch Antriebsvorrichtungen 61 bewegt, die an einer Seite mittels Verbindungsklammern 62 schwenkbar am Rahmen 46 befestigt sind. Die Antriebsschäfte 64 sind mittels Verbindungsklammern 66 schwenkbar am Trägerschlitten 58 befestigt.
- Der Bandabziehmechanismus 22 ist in einem Gehäuse 70 untergebracht, das am Rahmen 46 befestigt ist und einen Boden 71 hat. Am Gehäuse sind drei Antriebsvorrichtungen angebracht. Die erste Antriebsvorrichtung 72 hat einen ausfahrbaren Schaft 74, der so mit einem Tägerschlitten 76 für eine Düse verbunden ist, daß eine vertikale Bewegung entlang paralleler Gleise 78 möglich ist. Am Trägerschlitten 76 befindet sich eine Luftdüse 80, die durch einen flexiblen Schlauch 82 mit einer Druckluftquelle (nicht abgebildet) verbunden ist. Die zweite Antriebsvorrichtung 86 hat einen ausfahrbaren und rotierfähigen Schaft 88, der mit einer Spreizklinge 90 verbunden ist, die einen spiralenförmigen Abschnitt 92 in der Nähe der Verbindungsstelle mit dem Schaft 88 aufweist. Eine dritte Antriebsvorrichtung 96 hat einen ausfahrbaren Schaft 98, der mit einem Trägerschlitten 99 verbunden ist. Am Trägerschlitten 99 ist eine Gummibandgreifklinge 100 so angebracht, daß sie sich um eine Achse A in einer pendelähnlichen Bewegung schwenken läßt. Die Klinge 100 weist einen Haken 101 oder ein anderes hakenähnliches Element zum Erfassen der Gummibänder auf. Die Klinge 100 ist mittels eines Verbindungsteils 104 ebenfalls schwenkbar mit dem Schaft 106 einer Antriebsvorrichtung 108 verbunden, die wiederum schwenkbar an dem Trägerschlitten 99 befestigt ist. Der Trägerschlitten 99 reicht durch eine Öffnung 110 in einer Wand des Gehäuses 70 über dieses hinaus. Im ausgeschobenen Betriebszustand dringen die Düse 80, die Spreizklinge 90 und die Bandgreifklinge 100 durch einen Schlitz 112, der durch den Boden 71 des Gehäuses 70 vorgegeben wird (wie in Fig. 6 dargestellt).
- Unterhalb des Bandabziehmechanismus 22 und des Förderbandes 30 befindet sich eine Rutschvorrichtung 114 zum Sammeln der von den Bündeln entfernten Gummibänder.
- Der Transportmechanismus 24 hält das Bündel 34 und bewegt es während eines Teilabschnitts des Bandabziehvorgangs an der Klinge 100 vorbei; dann befördert er die von den Gummibändern befreiten Bündel in einen Sortierbehälter 116 mit einer Frontwand 118. Dieser Transportmechanismus ist mit einem Klemmechanismus 119 ausgestattet, der einander gegenüberliegende Paare von Reibungsklötzen 120 zum Ansetzen an gegenüberliegenden Seiten eines Bündels 34 aufweist. Die Reibungsklötze 120 werden von Platten 122 getragen, die von Montageklammern 124 herunterhängen. Die Klammern 124 können horizontal durch Antriebsvorrichtungen 128 verschoben werden, die mit den Klammern 124 durch Schäfte 130 verbunden sind. Die Antriebsvorrichtungen 128 sind auf einem Trägerschlitten 132 montiert. Auf den Montageklammern 124 sind Stabilisierungsschäfte 136 so angebracht, daß sie durch Manschetten 138 im Trägerschlitten 132 hindurchreichen.
- Die Montage des Trägerschlittens 132 erlaubt auch horizontale Gleitbewegungen zwischen gegenüberliegenden Spurführungen, die durch Kufen 142 gebildet werden. Die horizontale Bewegung des Trägerschlittens 132 wird mittels einer Antriebsvorrichtung 144 bewirkt, die schwenkbar am Rahmen 46 montiert ist, wobei ein Schaft 146 den Kolben der Antriebsvorrichtung 144 und den Trägerschlitten 132 miteinander verbindet. Sensoren 148, 150, die Mikroschalter, Fotozellen oder ahnliche Vorrichtungen sein können, sind am Rahmen 46 angebracht, um die Position des Trägerschlittens 132 festzustellen, wenn der Schaft 146 voll ausgefahren oder voll eingezogen ist.
- Die Antriebsvorrichtung 144 ist schwenkbar an einem Schlittenteil 156 befestigt. Der Trägerschlitten 156 ist so montiert, daß eine vertikale Bewegung zwischen den Spurführungen, die durch gegenüberliegende Kufen 158 gebildet werden, möglich ist. Eine Antriebsvorrichtung 160, die am Rahmen 46 befestigt ist, besitzt einen Schaft 162, der zwischen dem Kolben der Antriebsvorrichtung und dem Trägerschlitten 156 hindurchreicht. Sensoren 163, 164 registrieren und signalisieren die Position des Trägerschlittens 156, wenn er vollständig angehoben oder abgesenkt ist.
- Auf einem Transportpfad am Ende des Beförderungsmechanismus befinden sich Sortierbehälter 116. In der abgebildeten Ausgestaltung ist die Spur durch eine Tragefläche 168 vorgegeben, die aus einer Reihe von Rollen (nicht abgebildet) und Führungsschienen 170 bestehen kann. Ein Mechanismus dient dazu, die von den Bändern befreiten Umschläge abzustützen, nachdem sie in einem Behälter 116 abgelegt wurden, und den Behälter voranzubewegen, während er sich füllt. Diese Vorrichtung umfaßt eine am Rahmen 46 befestigte Antriebsvorrichtung 176 mit einem horizontal und quer zum Förderband 30 abstehenden Schaft 178. Ein Stützarm 180 steht speichenförmig vom freien Ende des Schafts 178 ab. Der Schaft 178 hat einen hexagonalen oder auf andere Art nichtzirkulär geformten Querschnitt und steckt in einer Verbindungsmanschette 182, wie in Fig. 5 zu sehen. Die Manschette 182 ist so konstruiert, daß der Schaft 178 axial durch die Manschette gleiten kann, aber gleichzeitig so mit der Manschette verbunden ist, daß die Rotation der Manschette auch die Rotation des Schafts bewirkt. Von der Manschette 176 steht speichenförmig ein Hebelarm 184 ab, der schwenkbar an dem Schaft 186 einer Antriebsvorrichtung 188 befestigt ist. Die Antriebsvorrichtung 188 ist am Gehäuse der Antriebsvorrichtung 176 und dadurch auch am Rahmen 46 befestigt. Dazu dient eine Klammer 190, die einerseits mit dem Gehäuse der Antriebsvorrichtung 176 und andererseits schwenkbar mit der Antriebsvorrichtung 188 verbunden ist, wodurch bewirkt wird, daß der Betrieb der Antriebsvorrichtung 188 den Schaft 178 in eine rotierende Bewegung versetzt.
- Die Funktionsweise der Erfindung wird am ehesten durch die Figuren 7-11 verdeutlicht. Umschlagbündel 34 werden durch das Bedienungspersonal oder mittels eines automatischen Mechanismus auf dem Förderband 30 abgelegt. Die den Postvorschriften entsprechenden Bündel werden von einem die Breitseiten umfassenden oder dem Umfang folgenden Gummiband 194 und je nach Größe des Bündels von einem längsseitig angelegten oder die Längsseiten umfassenden Gummiband 196 umgeben bzw. zusammengehalten. In der Praxis wird es jedoch meistens so sein, daß die Bündel sich in der Größe unterscheiden und zum Teil auch mehrere umfassende Gummibänder aufweisen. Die Bänder werden nicht unbedingt immer in der Mitte sitzen. Solche Unregelmäßigkeiten beeinträchtigen die Funktion der vorliegenden Erfindung nicht.
- Sofern die Briefumschläge in dem Stapel einheitlich ausgerichtet sind, hat jedes Bündel eine Vorderseite 202, auf der sich die Adresse und eine Briefmarke befinden, und eine Rückseite 204, die die Klappenseite des Briefumschlags zeigt. Die Kanten der Umschläge bilden die Seitenflächen des Bündels, wobei es eine vordere Seitenfläche 208, eine hintere Seitenfläche 210, eine obere Seitenfläche 212 und eine untere Seitenfläche 214 gibt. Die Endkantenflächen, d.h. die vorderen und die hinteren Seitenflächen 208, 210, werden durch die seitlichen Kanten der Umschläge in einem Bündel gebildet, die oberen und die unteren Seitenflächen 212, 214 durch die Längskanten der Umschläge. Die Seitenflächen stoßen an den vorderen oberen Ecken 218, den vorderen unteren Ecken 220, den hinteren oberen Ecken 222 und den hinteren unteren Ecken 224 zusammen.
- Ein Bündel wird durch das Förderband 30 zwischen den Bürsten 42 voranbewegt, bis es den Begrenzungsschalter 47 aktiviert (Fig. 1). Nach Empfang des Signals vom Sensor 47 bewirken die Antriebsvorrichtungen 56 das Ausfahren der Schäfte 54, so daß sich die Reibungsklötze 50 an die Vorderund Rückseite 202, 204 des Bündels anlegen und vorübergehend jegliche Bewegung des Bündels verhindern. Die Antriebsvorrichtung 72 fährt den Schaft 74 aus, wodurch die Düse 80 über der oberen Seitenfläche 212 des Bündels positioniert wird.
- Wenn die Düse 80 sich in der richtigen Position befindet, wird ein Ventil (nicht abgebildet) zur Luftquelle geöffnet, so daß ein Luftstrom durch die Düsen 80 ausgestoßen wird. Im Zentrum dieses Luftstroms werden die oberen Längskanten von zwei aneinanderliegenden Umschlägen an der oberen Seitenfläche 212 des Bündels auseinandergedrückt, wodurch, wie in Fig. 7 gezeigt, eine Lücke 230 entsteht.
- Durch eine zweite Antriebsvorrichtung 86 wird der Schaft 88 ausgefahren, so daß die Spreizklinge 90 in die Lücke 230 hineinreicht. Während sich der spiralenförmige Abschnitt 92 der Klinge durch den Schlitz 112 schiebt, wirkt dieser spiralenförmige Abschnitt 92 wie ein Nocken und bewirkt die Drehung der Klinge 90 bis zu der in Fig. 8 dargestellten Position. Die Rotation der Klinge verbreitert die Lücke 230 und hält sie aufrecht.
- Danach wird die Bandgreifklinge 100 durch die Antriebsvorrichtung 96 in die Lücke 230 eingeführt. Dann wird der Schaft 106 durch die Antriebsvorrichtung 108 ausgefahren, um die Klinge 100 in die in Fig. 9 rechts dargestellte Position zu schwingen. Während die Klinge 100 am Schwingen ist, wird der Schaft 98 durch die dritte Antriebsvorrichtung 96 eingezogen, um die Klinge 100 insgesamt anzuheben. Dadurch werden alle längsseitig angebrachten Gummibänder so weit angehoben, daß sie über die Ecken 218 hinausreichen. Der Schaft 106 wird dann durch die Antriebsvorrichtung 108 eingezogen, so daß die Klinge in die Position schwingt, die in Fig. 9 links dargestellt ist; die Düse 80 und die Klinge 90 sind vorher schon durch die Antriebsvorrichtungen 72, 86 angehoben worden. Während die Klinge nach links schwingt, wird das Gummiband 196 vom Haken 101 in der Klinge 100 freigegeben. Je nach Position des Gummibands 196 um das Bündel 34 fällt es vom Bündel ab oder wird vorübergehend noch durch das die Breitseiten umfassende Gummiband 194 oder durch die Reibungsklötze 50 festgehalten, wie durch die unterbrochenen Linien in Fig. 9 angedeutet.
- Danach fährt die Antriebsvorrichtung 108 den Schaft 106 teilweise aus, um die Klinge 100 in eine zentrierte Position zu bringen; anschließend wird die Klinge durch die Antriebsvorrichtung 96 nach unten durch die obere Seitenfläche 212 in das Bündel eingeführt. Die Wiedereinführung der Klinge 100 kann durch einen Luftstrom aus der Düse 80 und/oder durch den Einsatz der Spreizklinge 90 unterstützt werden; unter Umständen ist diese Unterstützung jedoch nicht notwendig, sobald sich das Bündel durch das Abziehen des längsseitigen Gummibandes 196 gelockert hat.
- Sobald die Klinge 100 wieder eingeführt ist, werden die Schäfte 64 durch die Antriebsvorrichtung 60 zurückgezogen, um den Trägerschlitten 58 in Laufrichtung des Vorgangs um den Abstand D weiterzubewegen, bis sich der Klemmensatz 48, der aus Reibungsklötzen 50, Platte 52 und Schäften 54 besteht, in der längsseitig verschobenen Position befindet, die in Fig. 1 und 4 durch die unterbrochenen Linien angedeutet wird. In der verschobenen Position reicht ein in Laufrichtung vorderer Teil des Bündels über die Klinge 100 hinaus und befindet sich zwischen den Reibungsklötzen 120; die Schäfte 130 werden durch die Antriebsvorrichtungen 128 ausgefahren, wodurch die Reibungsklötze 120 das Bündel so ergreifen und festhalten, daß sie sich in Laufrichtung des Vorgangs vor der Klinge 100 und vor dem umfassenden Gummiband 194 befinden. Anschließend wird der Schaft 54 durch die Antriebsvorrichtungen 56 zurückgezogen, wodurch das Bündel vom Positionierungsmechanismus 21 freigegeben wird.
- Die Antriebsvorrichtungen 144 ziehen dann den Schaft 146 zurück, der den Trägerschlitten 132 und das jeweilige Bündel in Laufrichtung des Vorgangs weiterzieht, während die Klinge 100 im Bündel verbleibt. Wenn das Bündel 34 zu der in Fig. 11 dargestellten Position befördert wird, werden alle Gummibänder, die das Bündel noch umgeben, hinter der Klinge 100 festgehalten und auf diese Weise vom Bündel abgezogen. Die Gummibänder fallen in die Rutschvorrichtung 114 und werden in einem Behälter (nicht abgebildet) gesammelt. Ein Luftstoß aus der Düse 80 bläst Gummibänder beiseite, die auf das Förderband 30 gefallen sind.
- Wenn der Sensor 150 signalisiert, daß sich das Umschlagbündel über dem Sortierbehälter 116 befindet, werden die Schäfte 162 durch die Antriebsvorrichtungen 160 ausgefahren, wodurch der Trägerschlitten 156, die Platten 122, die Reibungsklötze 120 und das zwischen ihnen festgehaltene Bündel 34 abgesenkt werden. Das Bündel wird so in die Position bewegt, die durch die unterbrochenen Linien in Fig. 11 angedeutet wird, und wird im Behälter 116 abgelegt.
- Anschließend wird der Schaft 186 von der Antriebsvorrichtung 188 eingezogen, wodurch der Stützarm 180 in eine horizontale Position über der oberen Seitenfläche 212 des Bündels 34 gedreht wird. Alle bereits abgelegten Umschläge 234 werden durch die in unmittelbarer Nähe befindlichen Platten 122 in ihrer ursprünglichen Position im Behälter 116 gehalten. Der Schaft 178 wird dann von der Antriebsvorrichtung 176 ausgefahren, so daß sich der Stützarm 180 über die Längsachse des Förderbands 30 bis in eine Position hinter der Rückseite 204 des Bündels 34 bewegt. Der Schaft 186 wird dann von der Antriebsvorrichtung 188 ausgefahren, so daß der Stützarm 180 sich in eine Sechs-Uhr- Position dreht, wie durch die unterbrochenen Linien in Fig. 3 angedeutet. Die Schäfte 130 werden nun von den Antriebsvorrichtungen 128 zurückgezogen, wodurch die Reibungsklötze 120 sich vom Bündel 34 lösen. Die Schäfte 162 werden von den Antriebsvorrichtungen 160 zurückgezogen, wodurch der Klemmechanismus 119, der sich aus den Reibungsklötzen 120 und den Trageplatten 122 zusammensetzt, aus dem Behälter herausgehoben wird. Die Schäfte 146 werden dann von den Antriebsvorrichtungen 144 so weit ausgefahren, daß der Klemmechanismus 119 sich in einer für den Empfang des nächsten Bündels geeigneten Position befindet. Der Sensor 148, der die Ankunft des Trägerschlittens 132 feststellt, regelt, wie weit der Schaft 146 ausgefahren wird.
- Während der Transportmechanismus 24 sich in seine Ausgangsposition zurückbewegt, wird der Schaft 178 durch die Antriebsvorrichtung 176 zurückgezogen, so daß der Stützarm 180 die Rückseite 204 des Bündels 34 erfaßt, wodurch das Bündel 34 seitlich weitergezogen wird, bis die Vorderseite 202 des Bündels 34 an der Frontwand 118 des Behälters 116 oder an dort schon abgelegten Umschlägen 234 anliegt. Während sich der Schaft 178 in eine vollständig eingezogene Position bewegt, bewirkt der Druck, der durch den Stützarm 180 auf die Rückseite 204 des Bündels 34 ausgeübt wird, daß der Behälter 116 sich seitlich über die Tragefläche 168 weiterbewegt, bis der Behälter 116 sich in der geeigneten Position zur Aufnahme eines nachfolgenden Bündels befindet. Wenn ein Behälter zum großen Teil gefüllt ist, hat er eine Position (nicht abgebildet) auf der äußersten linken Seite von Fig. 3 erreicht. Sensoren (nicht abgebildet), die feststellen, daß der Behälter sich in der äußersten linken Position befindet, steuern das Entfernen des Behälters 116 aus dem Arbeitsbereich und das Positionieren eines neuen Behälters, der die von dem Transportmechanismus 24 angelieferten Bündel empfangen kann. Der gesamte Vorgang wiederholt sich dann.
- Durch die Illustration und die Beschreibung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung sollte deren Funktion verständlich geworden sein. Viele der erwähnten Arbeitsschritte können und sollten gleichzeitig erfolgen, um optimale Effektivität zu erreichen. Es sollte deutlich geworden sein, daß die Vorrichtung auch Bündel bearbeitet, die nicht mit einem längsseitigen Gummiband versehen sind oder mehrere in Abständen voneinander angebrachte, umfassende Gummibänder aufweisen.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Entfernen eines Sicherungsbandes (194, 196)
um ein Bündel (34) gestapelter Gegenstände, welche Vorrichtung
umfaßt eine Transportvorrichtung (24) zum Festhalten des
Bündels (34) und eine Bandgreifvorrichtung mit einer einziehbaren
und ausfahrbaren Klinge (100), die in ausgefahrenem Zustand
zwischen aneinanderliegenden Gegenständen eines durch die
Transportvorrichtung (24) festgehaltenen Bündels positioniert
wird, wobei die Vorrichtung durch eine Antriebsvorrichtung
(144) gekennzeichnet ist, durch die ein Bündel (34), das durch
ein Gummiband zusammengehalten wird, relativ zu der
ausgefahrenen und ruhenden Klinge (100) in einer Richtung bewegt wird,
um die Klinge (100) mit dem Gummiband (194, 196) in Kontakt zu
bringen, so daß das Gummiband bei einer fortgesetzten Bewegung
des Bündels (34) durch die Klinge von dem Bündel abgezogen
wird, ohne das Band zu zerschneiden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umfang des Bündels (34) der Breite nach von einem Band
(194) umgeben ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportvorrichtung (24) einen Klemmechanismus
einschließt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bandgreifvorrichtung mit einer
Spreizvorrichtung (90) versehen ist, die so angebracht ist, daß sie
zwischen die beiden aneinanderliegenden Gegenstände des
Bündels (34) eingeführt werden kann, um zwischen den beiden
aneinanderliegenden Gegenständen eine Lücke zum Einführen der
Klinge (100) aufrechtzuerhalten, wobei die Spreizvorrichtung
(90) umfaßt: eine Spreizklinge (90) mit zwei parallelen Seiten
und einen Bewegungsmechanismus (86, 92, 112) für die
Spreizklinge, um die Seiten der Spreizklinge im allgemeinen parallel
zu den Oberflächen der aneinanderliegenden Gegenstände zu
halten, während die Spreizklinge (90) zwischen die
aneinanderliegenden Gegenstände eingeführt wird, und um die Spreizklinge
nach dem Einführen zu drehen, so daß die Seiten der
Spreizklinge (90) im allgemeinen in einem rechten Winkel zu den
Oberflächen der aneinanderliegenden Gegenstände stehen und
eine Lücke zwischen den aneinanderliegenden Gegenständen
aufrechterhalten wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein Positionierungsmittel (21), um das Bündel
(34) relativ zur Bandgreifvorrichtung zu positionieren.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein
Fördermittel (30) zum Zuführen von Bündeln (34) zum
Positionierungsmittel (21).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine
Plattform (44) zur Ablage eines Bündels (34) sowie ein
Sensormittel (47), das das Eintreffen eines Bündels (34) auf der
Plattform (44) feststellt, und das Fördermittel (30) anhält,
wenn ein Bündel (34) festgestellt wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bandgreifvorrichtung mit Luftdüsen (80)
ausgestattet ist, die sich so ausrichten lassen, daß ein
Luftstrom seitlich gegen ein Bündel (34) geblasen wird, während es
vom Positionierungsmittel (21) oder vom Transportmittel (24)
festgehalten wird, wodurch eine Lücke zwischen zwei
aneinanderliegenden Gegenständen des Bündels (34) entsteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 zur Verwendung mit einem Bündel
(34) gestapelter Gegenstände, die von einem in Längsrichtung
umfassenden Gummiband (196) zusammengehalten werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klinge (100) zur Bewegung in einer zu
den Oberflächen der Gegenstände eines vom
Positionierungsmittel (21) oder vom Transportmittel (24) gehaltenen Bündels (34)
parallelen Ebene schwenkbar gehalten ist, wobei eine
Antriebsvorrichtung (108) die Klinge (100) durch eine Schwenkbewegung
in Kontakt mit dem in Längsrichtung umfassenden Gummiband
(196) bringt und das Gummiband (196) von mindestens einer
Stirnseite des Bündels (34) entfernt, ohne das Band (196)
durchzuschneiden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klinge (100) so gestaltet ist, daß sie einen Teil des in
Längsrichtung umfassenden Gummibandes (196) um ein Eckenpaar
(218) des Bündels (34) bewegen kann, wo zwei Seitenflächen des
Bündels (34) (208, 212) auf eine Vorderseite (202) des Bündels
(34) und die beiden Seitenflächen (208, 212) auf eine
Rückseite (204) des Bündels (34) stoßen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
gekennzeichnet durch Sensoren (40), um zu bestätigen, daß jedes
Bündel (34) in der richtigen Lage auf dem Förderband (30)
aufliegt, und um die Position eines Bündels (34) entlang seiner
Bahn zu signalisieren, und durch eine programmierte
Steuereinheit, die ansprechend auf die Sensaren das Förderband (30),
die Postionierungsmittel (21), die Antriebsvorrichtung (56),
die Düseneinheit (80), den Bewegungsmechanismus für den
Spreizer (86, 92, 112) und das Transportmittel (24) steuert.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (100) an ihrem äußeren
Ende mit einem Haken (101) zum Einhaken der Gummibänder (194,
196) versehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein Stapelmittel zum Stapeln der von den
Bändern befreiten Bündel in einem Sammelbehälter (116).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stapelmittel umfaßt: einen Klemmechanismus (24) zum
Erfassen der Vorder- und Rückseiten (202, 204) eines vom Band
befreiten Bündels (34), eine Antriebsvorrichtung (144) zum
Bewegen des Klemmechanismus (24) und eines dazugehörigen Bündels
(34) zwischen einer Position in der Nähe der Klinge (100) und
einer Position über einem Sammelbehälter (116) mit einer
starren Seitenwand (118); eine Antriebsvorrichtung (160) zum
Bewegen des Klemmechanismus (24) und eines dazugehörigen Bündels
(34) aus einer Position über dem Behälter (116) in eine
Position innerhalb des Behälters (116) und ein Stützteil (180),
das gewährleistet, daß die Ausrichtung der eingelegten Bündel,
Vorderseite (202) auf Rückseite (204) und gegen die Wand (118)
des Behälters (116), beibehalten wird.
15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Rutschvorrichtung (114) zum Sammeln
der Gummibänder (194, 196) nach ihrer Entfernung von einem
Bündel (34), wobei Bürstenpaare entlang des Förderbandes
angebracht sind, um die vorbeiziehenden Bündel zu zentrieren und
abzustützen, und wobei ein Stützteil dazu dient, die
Ausrichtung der Bündel, Vorderseite auf Rückseite und gegen die Wand
des Sammelbehälters, beizubehalten, sobald sie vom
Transportmittel eingelegt worden sind, und Druck anzuwenden, um den
Behälter voranzubewegen.
16. Verfahren zum Entfernen eines Bandes (194, 196), das ein
Bündel (34) gestapelter Gegenstände umgibt, die folgenden
Einzelschritte einschließend: Vorlegen des Bündels (34) an einer
Arbeitsstation, Festhalten des Bündels (34) in seiner Position
an der Arbeitsstation, Einführen einer Bandgreifvorrichtung
einschließlich einer Klinge (100) zwischen aneinanderliegende
Gegenstände des Bündels (34), In-Kontakt-bringen der Klinge
(100) und des Bandes (194, 196), gekennzeichnet durch folgende
Schritte: Ausfahren der Klinge (100) aus einer eingezogenen in
eine ausgefahrene Position, so daß die Klinge (100) in der
ausgefahrenen Position zwischen zwei aneinanderliegenden
Gegenständen des von einem Gummiband (194, 196) umgebenen
Bündels (34) positioniert ist, Halten der Klinge ortsfest in der
ausgefahrenen Position, Bewegen des Bündels (34) relativ zu
der ruhenden und ausgefahrenen Klinge (100), so daß die Klinge
(100) mit dem Gummiband (194, 196) in Kontakt gebracht wird,
wobei ein ununterbrochenes Weiterbewegen des Bündels (34) das
Gummiband (194, 196) vom Bündel (34) abzieht, ohne das
Gummiband (194, 196) zu zerschneiden, und Entfernen des vom Band
befreiten Bündels (34) von der Arbeitsstation.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bandgreifvorrichtung vor dem Schritt des
In-Kontakt-bringens von Klinge (100) und Band (194, 196) eine pendelartige
Schwingbewegung ausführt und ein Teil der Bandgreifvorrichtung
ein in Längsrichtung umfassendes Gummiband (196) berührt,
wobei die Aufwärtsbewegung der pendelartigen Schwingbewegung das
Gummiband (196) von mindestens einer Seite des Bündels (34)
abzieht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bündel (34) zwischen einem ersten Satz Klemmen
zusammengedrückt wird, bevor die Klinge in das Bündel eingeführt wird,
wobei die Klemmen auf den hinteren Teil des Bündels drücken;
der Satz Klemmen wird dann in Laufrichtung des Vorgangs
bewegt, um das Bündel (34) im Anschluß an eine pendelartige
Schwingbewegung der Bandgreifvorrichtung relativ zur Klinge
(100) neu zu positionieren; das Bündel (34) wird dann vor der
erneuten Einführung der Klinge von einem zweiten Satz Klemmen,
die sich gegen den vorderen Teil des Bündels richten,
zusammengedrückt, wonach der erste Satz Klemmen zurückgezogen wird.
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