DE388026C

DE388026C - Kleideraufhaenger mit Vorrichtung zum Schutz gegen Zerreissen

Info

Publication number: DE388026C
Application number: DEK84120D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-12-01
Filing date: 1922-12-01
Publication date: 1924-01-12

Description

Kleideraufhänger mit Vorrichtung zum Schutz gegen Zerreißen. Als Aufhängevorrichtung an Kleidungsstücken, wie Mäntel, Überzieher, Herrenröcke usw., hat man bisher Metallkettchen oder Bänder verwendet, die an der Innenseite des Kragens am Kleidungsstück befestigt sind. Diese Aufhänger sind aber mit dem .Mangel verknüpft, daß sie bei übermäßiger Beanspruchung entweder zerreißen oder, wenn sie dem verstärkten Zuge genügend Widerstand entgegensetzen und genügend fest angenäht sind, aus dem Kleidungsstück herausreißen und oftmals dadurch dasselbe beschädigen. Der Fall tritt besonders häufig ein, wenn z. B. der Mantel im Eisenbahnabteil an den vorhandenen Kleiderhaken aufgehängt wird und der Fahrgast sich achtlos auf das Klevdungsstück setzt. Auch bei rücksichtslosem Aufhängen am Kleiderständer kann man ein Zerreißen des Aufhängers oder eine Beschädigung des Kleidungsstückes herbeiführen.
Der Gegenstand der Erfindung bezweckt diesem allgemeinen Übelstande abzuhelfen, indem als Verbindungsglied zwischen Kleiderhenkel und Kleid ein federnder Splint mit schrägen Schenkeln vorgesehen ist, die in eine Hülse mit schrägen Führungsflächen einzutreiben sind, so daß bei übermäßigem Zuge am Henkel der Splint unter Überwindung .des federnden Wiederstandes seiner Schenkel aus der Hülse herausgezogen wird.
,Der Gegenstand der Erfindung isst auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Die Einrichtung besteht aus zwei Metallteilen, und zwar einer Metallhülse (Abb. q.), die so gebogen ist, daß sie zwei schräge Ebenen a bildet und an der einen Seite einen Schlitz b hat. Am unteren Ende der Hülse befindet sich ein Einschnitt c, an dem das Aufhängeband oder die Kette befestigt wird.
In dieser Hülse steckt ein federnder Splint nach Abb. i und a. Dieser .Splint hat an seinem unteren Ende die beiden schrägen Schenkel d, die nach oben in einen geraden Hals c auslaufen, an dem wiederum eine Öse f zum Anbringen des Aufhängebandes oder der Kette vorhanden ist. Dieser Splint wird nun mit seinem Hals in den Schlitz b gelegt und nach oben gezogen, bis die beiden Schenkel d an den beiden schrägen Ebenen a anliegen. Die beiden naseri-förmigen Ansätze g verhindern alsdann, daß der Splint nach unten wieder herausrutscht. Abb. a stellt die Lage des Splintes in der Hülse dar.
Die Betätigungsweise der Erfindung ist nun folgende: Das Kleidungsstück ist an dem Aufhänger, der mit der Zerreißsicherung ausgestattet ist, aufgehangen. Bei normaler Belastung verhindert die schräge Ebene a, daß der Splint mit seinen beiden Schenkeln d nach oben herausgezogen werden kann. Wird der Zug auf den Aufhänger durch irgendwelche Umstände übermäßig stark, so wird die Federkraft der beiden Schenkel des Splintes überwunden und dieselben züsammengepreßt, wodurch der Splint nach oben aus der Hülse herausgeht und der Aufhänger unterbrochen ist. Durch dieses Nachgeben der Sicherung wird verhindert, daß der Aufhänger zerreißt oder vom Kleidungsstück abreißt. Der Aufhänger wird aber sofort wieder gebrauchsfertig, indem-man den Hals e des Splintes in den Schlitz b der Hülse legt und den Splint nach oben zieht, bis seine Schenkel wiederum an den schrägen Ebenen an der Hülse anliegen wie Abb.2 zeigt. In Abb.6 ist die ganze Vorrichtung in mehrfacher Vergrößerung schaubildlich dargestellt.

Claims

PATENT-ANSPRUcH Kleideraufhänger mit Vorrichtung zum Schutz gegen Zerreißen, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsglied zwischen Kleiderhaken und Kleid ein federnder Splint (i) mit schrägen Schenkeln (d) vorgesehen ist, die in einer Hülse (lz) mit schrägen Führungsflächen (a) einzutreiben sind, so daß bei übermäßigem Zuge am Henkel der Splint (i) unter Überwindung des federnden Widerstandes seiner Schenkel (d) aus der Hülse herausgezogen wird.