DE3877182T2

DE3877182T2 - Rohrverbindung mit dichtung, verfahren zur dichtungsreparatur und einsatzreparaturteil.

Info

Publication number: DE3877182T2
Application number: DE8888301769T
Authority: DE
Inventors: William Hopson; William M Taylor
Original assignee: Cooper Industries LLC
Current assignee: Cameron International Corp
Priority date: 1988-03-01
Filing date: 1988-03-01
Publication date: 1993-05-06
Anticipated expiration: 2008-03-02
Also published as: CA1320983C; JPH01250590A; EP0330769A1; EP0330769B1; DE3877182D1; US4913464A

Description

Die Erfindung betrifft eine verbesserte Rohrverbindung mit einem Metalldichtungsring, der zwischen inneren schrägen Dichtungsflächen an den Enden der rohrförmigen Teile positioniert ist. Vor der Vorliegenden Erfindung entstanden beträchtliche Probleme, wenn an einer der Dichtungsflächen an den rohrförmigen Teilen ein Schaden auftrat. Dies kann den Metalldichtungsring daran hindern, die gewünschte Abdichtung zu schaffen, und die Bearbeitung des Endes des rohrförmigen Teiles kann zu einem Rohrteil führen, welches unter den Toleranzen für seine Druckbeanspruchung liegt. Dies kann es erforderlich machen, das beschädigte Rohrteil zu ersetzen, oder aber daß die Fläche durch Schweißen und Nacharbeiten aufbereitet wird.
Das R. E. Latham et al-patent Nr. 3,404,902 offenbart eine Verbindung für Rohrteile mit einem Dichtungsring an schrägen Dichtungsflächen, die an den Innenseiten der Enden beider Teile ausgebildet sind. Der Dichtungsring hat einen äußeren zentralen Ausrichtungsringabschnitt mit äußeren Enddichtungsflächen und hinterdrehten Flächen zwischen dem zentralen Ausrichtungsringsabschnitt und den Dichtungsflächen.
Das R.L Wilkins et al-Patent Nr. 4.474,381 offenbart einen modifizierten Metalldichtungsring für eine Rohrverbindung zwischen einer Öffnung durch den Dichtungsring von einem mittleren Punkt an wenigstens einer der äußeren Dichtungsflächen zu dem inneren des Ringes, um eine Beschädigung der Rohrteildichtungsfläche über diejenige hinaus, die durch Ersetzen des Dichtungsringes abgedichtet werden kann, zu vermeiden.
Eine Aufgabe der vorliegenen Erfindung besteht darin, eine verbesserte Rohrverbindung anzugeben, die bei Beschädigung der schrägen DIchtungsfläche eines der Rohrteile mit einer neuen Dichtungsfläche versehen werden kann, ohne daß beide Rohrteile aus ihrer Umgebung entfernt werden müssen.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein verbessertes Verfahren zur Reparatur der inneren Dichtungsfläche an dem Ende eines Rohrteiles am Lageort anzugeben, selbst wenn sich dieser unter Wasser oder auf andere Weise von der Arbeitsperson entfernt befindet.
Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Rohrverbindung mit einem ersten Rohrteil mit einer zentralen Bohrung und einer Dichtungsfläche, die an einem Ende des Teils nach außen geneigt ist, einem zweiten Rohrteil mit einer zentralen Bohrung und einer Dichtungsfläche, die an dem Ende des Teils nach außen geneigt ist und dem ersten Ende des ersten Rohrteils gegenüberliegt, einem Dichtungsring mit einer zylindrischen Bohrung und äußeren Dlchtungsflächen, die schräg verlaufen, um zwischen den Dichtungsflächen der zwei Rohrteile abzudichten, und mit einer Einrichtung zum Befestigen des ersten und des zweiten Rohrteiles zusammen mit dem Dichtungsring in Dichtungseingriff mit deren zugehörigen Dichtungsflächen vorgesehen, die gekennzeichnet ist durch eine Aussparung im Inneren wenigstens einer der Rohrteile, die sich axial einwärts von dem inneren Ende der Dichtungsfläche des Rohrteils erstreckt, eine Einsatzhülse mit einem Rohrabschnitt, die in der Aussparung in dem Rohrteil nach der Beschädigung von einer der Dichtungsflächen positioniert ist, wobei die Hülse einen kegelstumpfförmigen Abschnitt hat, der sich sowohl axial und radial nach außen in eine überdeckende Beziehung zu der Dichtungsfläche des rohrförmigen Teiles erstreckt, wobei die Einsatzhülse in der Aussparung und mit der Dichtungsfläche des Rohrteils kaltverformt ist und die Innenfläche des kegelstumpfförmigen Abschnitts der Einsatzhülse eine Abschrägung hat, die mit der Abschrägung des Dichtungsrings übereinstimmt, wodurch dann, wenn die Verbindung in dichter Anlage von der Befestigungseinrichtung gehalten ist, der Dichtungsring abdichtend an der Dichtungsfläche des Rohrteils anliegt, welches nicht beschädigt war, und die Dichtungsfläche des Einsatzes eine Verbindungsdichtung zwischen den Teilen schafft.
Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Reparatur einer beschädigte Dichtungsfläche am Inneren eines Unterwasser-Bohrrohrkopfgehäuses an deren Verbindungsende vorgesehen, wobei das rohrförmige Gehäuse eine innere Aussparung an dem inneren Ende der Dichtungsfläche und eine Muffe zur Befestigung eines rohrförmigen Verbindungsteils an dem Gehäuse enthält, wobei das Verfahren durch folgende Schritte gekennzeichnet ist: Positionieren einer Einsatzhülse mit einem rohrförmigen Abschnitt und einem kegelstumpfförmigen Abschnitt innerhalb des rohrförmigen Teils, so daß der rohrförmige Abschnitt sich in der Aussparung befindet und der kegelstumpfförmige Abschnitt an der beschädigten Dichtungsfläche des rohrförmigen Gehäuses anliegt, und Kaltverformen der Einsatzhülse in eine dicht abdichtende Anlage an die beschädigte Dichtungsfläche und an das Innere der Aussparung, um die Einsatzhülse an dem rohrförmigen Bohrkopfgehäuse zu befestigen und um das Gehäuse mit einer Dichtungsfläche für die nachfolgend auszuführende Verbindung mit dem Bohrkopfgehäuse zu versehen.
Nach einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Einsatzhülsenreparaturteil zur Anordnung gegen die innere, schräge Enddichtungsfläche eines Rohrteiles vorgesehen, welches durch einen kegelstumpfförmigen Abschnitt und einen rohrförmigen Abschnitt gekennzeichnet ist, wobei der kegelstumpfförmige Abschnitt eine äußere Abschrägung zur Anlage an einer beschädigten Dichtungsfläche des Rohrteils und eine innere Abschrägung zur Anlage an der schrägen Dichtungsfläche eines Dichtungsringes aufweist, der zur Abdichtung gegen das Rohrteil verwendet wird, wobei der rohrförmige Abschnitt so bemessen ist, daß er in eine Aussparung an der Innenseite eines rohrförmigen Bauteils kaltverformt werden kann, an dem das Reparaturteil befestigt wird.
Nach einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Rohrverbindung vorgesehen mit einem ersten Rohrteil mit einer zentralen Bohrung und einer Dichtungsfläche, die an einem Ende des Teils nach außen geneigt ist, einem zweiten Rohrteil mit einer zentralen Bohrung und einer Dichtungsfläche, die an dem Ende des Teils nach außen geneigt ist und dem ersten Rohrteil gegenüberliegt, einem Dichtungsring mit einer zylindrischen Bohrung und äußeren Dichtungsflächen, die zur Abdichtung zwischen den Dichtungsflächen der zwei Rohrteile geneigt sind, und einer Einrichtung zum Befestigen des ersten und des zweiten Rohrteils aneinander mit dem Dichtungsring, der abdichtend an den zugehörigen Dichtungsflächen anliegt, gekennzeichnet durch eine Aussparung an dem inneren wenigstens eines der Rohrteile, die sich axial einwärts von dem inneren Ende der Dichtungsfläche jedes Rohrteils erstreckt, wobei die Aussparung so bemessen und gestaltet ist, daß im Falle der Beschädigung einer Dichtungsfläche eines der Rohrteile diese ein Einsatzhülsenreparaturteil aufnehmen kann und der Einsatz in abdichtende Anlage in die Aussparung und mit der Dichtungsfläche des Rohrteils kaltverformbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels mit besonderem Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Verbindung zwischen Rohrteilen, wobei die Dichtungsfläche eines der Rohrteile beschädigt ist;
Fig. 2 eine partielle Querschnittsansicht des verbesserten Einsatzes der vorliegenden Erfindung, der in Position auf die beschädigte Dichtungsfläche des Rohrteils abgesenkt wird;
Fig. 3 eine partielle Schnittansicht des verbesserten Einsatzes der vorliegenden Erfindung in Position auf der beschädigten Dichtungsfläche des Rohrteils;
Fig. 4 eine partielle Schnittansicht des verbesserten Einsatzes der vorliegenden Erfindung, der innerhalb des Rohrteils mit der beschädigte Dichtungsfläche verformt ist und diese überdeckt;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht der fertiggestellten Verbindung mit dem verbesserten Dichtungsflächeneinsatz, der in abdichtender Beziehung zwischen den zwei Rohrteilen gemäß Fig. 4 eingebaut ist;
Fig. 6 eine partielle Schnittansicht des beschädigten Rohrteils mit darauf befindlichem verbessertem Einsatz und mit dem Verformungswerkzeug, das positioniert ist, um den Einsatz in fest abdichtende Anlage innerhalb des Rohrteils zu verformen;
Fig. 7 eine partielle Schnittansicht einer modifizierten Form des Einsatzes gemäß der vorliegenden Erfindung, in feste Dichtungs- und Eingriffsposition innerhalb des beschädigten Rohrteiles verformt, und
Fig. 8 eine partielle Schnittansicht einer weiteren Form des Einsatzes gemäß der vorliegenden Erfindung.
In Figur 1 ist ein rohrförmiges Bohrkopfgehäuse 10 dargestellt, das mit einem rohrförmigen Verbindungsteil 12 mittels einer geeigneten äußeren Klemmeinrichtung 13 verbunden ist und einen Dichtungsring 14 aufweist, der zwischen den inneren geneigten Dichtungsflächen 16 und 18 an den Enden des Gehäuses 10 und des Verbindungsteils 12 angeordnet ist. In dieser Darstellung ist die Dichtungsfläche 16 beschädigt, und eine neue Dichtungsfläche muß geschaffen werden, um die Verbindung zwischen dem Gehäuse 10 und dem Verbindungsteil 12 abzudichten.
Um die Verbindung zu reparieren und eine gute Abdichtung zu gewährleisten, war es bisher üblich, das Bohrkopfgehäuse aus seiner Position zu entfernen und den beschädigten Abschnitt seiner Dichtungsfläche 16 zu korrigieren, indem Schweißmaterial hinzugefügt und die Fläche 16 auf ihre erforderliche Glätte und Neigung bearbeitet wurde.
Gemäß der Verbesserung der vorliegenden Erfindung ist es lediglich erforderlich, das Verbindungsteil 12 und den Dichtungsring 14 zu entfernen, während das Gehäuse 10 an seiner Stelle verbleibt (Beispielsweise in einer unterwasserbohrung). Wenn das Verbindungsteil 12 und der Dichtungsring 14 entfernt sind, wird eine neue Dichtungshülse 20 in ihre Position gegen die beschädigte Dichtungsfläche 16 an dem Gehäuse 10 abgesenkt.
Die Hülse 20 enthält einen unteren rohrförmigen Abschnitt 22, der mit einem oberen schrägen Abschnitt 24 verbunden ist, der nach außen und oben geneigt ist, so daß seine Außenfläche 26 im wesentlichen mit der Dichtungsfläche 16 an dem Gehäuse 10 übereinstimmt. Der untere rohrförmige Abschnitt 22 der Hülse 20 ist mit einer Hohlkehle 28 versehen, die diesen mit dem oberen schrägen Abschnitt 24 verbindet. Der untere Abschnitt 22 befindet sich dann, wenn die Hülse 20 in Position ist, unmittelbar innerhalb, jedoch beabstandet von einer Aussparung 30 an dem Inneren des Housings bzw. Gehäuses 10 unmittelbar unterhalb der ursprünglichen Dichtungsfläche 16. Die Aussparugn 30 enthält eine Reihe von Nuten 32, in die der untere Abschnitt 22 der Hülse 20 zu stauchen bzw. zu verformen ist, wie weiter unten beschrieben wird. Eine Testöffnung 34 erstreckt sich durch das Gehäuse 10, um jede Leckage durch die Hülse 20 zu erfassen. Ein Volumenkompensationsmaterial 21 kann mit dem äußeren der Hülse 20 (Figur 2) verbunden sein oder sich in den Nuten 32 des Gehäuses 10 (Figur 4) befinden, so daß während des Verformens zwischen der Hülse 20 und dem Gehäuse eingeschlossene Flüssigkeiten die einwandfreie Verformung der Hülse 20 in festen Eingriff mit der Dichtungsfläche 16 und dem Inneren der Aussparung 30 nicht verhindern können. Als Volumenkompensationsmaterial ist jedes Material geeignet, welches Lücken enthält, die zusammengepreßt werden, wenn sie einem Verformungsdruck ausgesetzt sind. Beispiele solcher Materialien sind synthetischer Schaum, Mikrokugeln in einer Expoxidmatrix oder ein hohler metallener O-Ring.
Wenn sich die Hülse 20 in der in Figur 3 dargestellten Position befindet, wird ein Werkzeug T so abgesenkt, daß es die obere Fläche 38 des Gehäuses 10 und die innere Fläche 40 des Gehäuses 10 unter der Hülse 20 ergreift, wie Figur 6 zeigt. Wenn sich die Hülse 20 an der Dichtungsfläche 16 und das fernbetätigte Klemmhaltewerkzeug t in Position befinden, wird das Werkzeug T betätigt, so daß seine elastische Hülse 42 einem Druck an ihrer Innenseite ausgesetzt ist und eine sehr beträchtliche Verformungskraft auf das Innere der Hülse 20 ausübt, die in festen Dichtungseingriff mit der Dichtungsfläche 16 und der Aussparung 30 gezwängt wird.
Wenn die Kaltverformung beendet ist, wird der Verformungsdruck an dem Werkzeug T abgestellt, und ein Testdruck wird auf das Innere der Einsatzhülse 20 zwischen einer Dichtung gegen die Fläche 38 und einer weitere Dichtung gegen die Innenfläche 40 des Gehäuses 10 unterhalb der Hülse 20 ausgeübt, und jegliche Leckage wird durch eine Öffnung 34 und eine Leitung 35 geführt und an einer entfernten Stelle (der Oberfläche) erfaßt. Nach Beendigung des Tests wird die Leitung 35 von dem Gehäuse 10 abgenommen und zusammen mit dem Werkzeug T aus dem Gehäuse entnommen. Die Hülse 20 ist in festen Dichtungseingriff mit der Fläche 16 und mit der Aussparung 30 an dem Gehäuse verformt. Dieser Eingriff ist besonders dicht im Hinblick auf die scharfen nach innen weisenden Ecken 43 an den vorstehenden Abschnitten, die sich zwischen den Nuten 32 innerhalb der Aussparung 30 befinden. Wie aus Figur 4 zu ersehen ist, graben sich die scharfen Ecken 43 in das Äußere des rohrförmigen Abschnitts 22 der Hülse 20 und gewährleisten den festen Dichtungs- und Klemmeingriff der Hülse 20 in das Innere des Gehäuses 10. Außerdem wird die Wirksamkeit des Dichtungseingriffs nach der Verformung der Hülse 20 getestet.
Danach werden der Dichtungsring 44 und das Verbindungsteil 12 in Position auf dem Gehäuse 10 abgesenkt. Wie Figur 5 zeigt, enthält der Dichtungsring 44 eine obere Dichtungsfläche 46, die so geneigt ist, daß sie mit der Dichtungsfläche 18 an dem Verbindungsteil 12 übereinstimmt, und eine untere Dichtungsfläche 48, die so geneigt ist, daß sie mit der schrägen Dichtungsfläche 50 am Inneren der Hülse 20 übereinstimmt. Durch einen Vergleich der Figuren 1 und 5 ist zu sehen, daß der Dichtungsring 44 anstelle von symmetrischen Dichtungsflächen so geformt ist, daß er mit der inneren konischen Dichtungsfläche 50 an der Hülse 20 übereinstimmt, die auf der Dichtungsfläche 16 des Gehäuses 10 positioniert ist. Wenn das Verbindungsteil 12 durch die Klemmeinrichtung 13 an dem Gehäuse befestigt ist, während sich der Dichtungsring 44 dazwischen befindet, ist die Verbindung vervollständigt und dichtet bestens ab.
Eine modifizierte Form der vorliegendne Erfindung ist in Figur 7 dargstellt. Ein rohrförmiges Bohrkopfgehäuse 60 enthält eine schräge innere Dichtungsfläche 62 an ihrem Ende und ist an dem Verbindungsteil 64 befestigt, wobei ein Dichtungsring 66 zwischen dem Gehäuse 60 und dem Verbindungsteil 64 positioniert ist. Eine Einsatzhülse 68 einer modifizierten Form ist in festen Greif- und Dichtungseingriff mit der beschädigten Dichtungsfläche 70 des Gehäuses 60 und mit der Innenfläche 72 der Aussparung 74 kaltverformt, wie dargestellt ist. Es wird darauf hingewiesen, daß die Einsatzhülse 68 einen schrägen Abschnitt 76 enthält, der so geneigt ist, daß er mit der Neigung der Dichtungsfläche 62 an dem Inneren des Endes des Gehäuses 60 übereinstimmt, sowie einen rohrförmigen Abschnitt 78, der in die Aussparung 74 aufnehmbar ist, die unmittelbar innerhalb der Dichtungsfläche 62 positioniert ist, wie dargestellt ist, und einen ausreichenden Durchmesser hat, um die Dicke des rohrförmigen Abschnitts 78 darin aufzunehmen, so daß nach der Verformung der Einsatzhülse 68 in die Aussparung 74 der Innendurchmesser der Einsatzhülse 68 sich nicht von dem Innendurchmesser des Rests des Gehäuses 60 unterscheidet. Der rohrförmige Abschnitt 78 des Einsatzhülse 68 enthält Nuten 80 um seine Außenfläche, die mehrere ringförmige scharfe Zähne 82 bilden, die in festen Greif- und Dichtungseingriff mit der Innenfläche der Aussparung 74 in dem 60 bewegt werden. Ein geeignetes Volumenkompensationsmaterial, welches oben beschrieben ist, wird in den Nuten 80 verwendet, um zu gewährleisten, daß zwischen der Außenseite der Einsatzhülse 68 und der Innenfläche 72 der Aussparung 74 eingeschlossene Fluide die Verformung des rohrförmigen Abschnitts 78 der Hülse 68 nicht behindern.
Die Kaltverformung bzw. Kaltstauchung der modifizierten Einsatzhülse 68 wird wie oben im Zusammenhang mit der Einsatzhülse 20 beschrieben ausgeführt. Nach der Kaltverformung bildet die Einsatzhülse 68 eine innere Dichtungsfläche 84, gegen die der Dichtungsring 66 abdichten kann, um eine dichte Verbindung zwischen dem Unterwasser-Bohrkopfgehäuse 60 und seinem rohrförmigen Verbindungsteil 84 zu schaffen, ohne daß das Bohrkopfgehäuse 60 aus seiner Unterwasser-Position entfernt werden muß, um seine Dichtungsfläche 62 nach deren Beschädigung zu erneuern.
Eine weitere modifizierte Form der vorliegenden Erfindung ist in Figur 8 abgebildet. Ein rohrförmiges Bohrkopfgehäuse 90 enthält eine schräge innere Dichtungsfläche 92 an seinem Ende und ist an dem Verbindungsteil 94 befestigt, wobei ein Dichtungsring 96 zwischen dem Gehäuse 90 und dem Verbindungsteil 94 angeordnet ist. Die Einsatzhülse 98 ist im wesentlichen dieselbe wie die Einsatzhülse 20, die oben beschrieben ist, und enthält einen schrägen Dichtungsabschnitt 100 und einen rohrförmigen Abschnitt 102. Das Äußere des konischen Dichtungsabschnitts 100 sitzt auf einer konischen Fläche 104 des Gehäuses 90, und der rohrförmige Abschnitt 102 ist kaltverformt in festen Dichtungs- und Klemmeingriff mit vorstehenden Abschnitten 106, die zwischen Nuten 108 in der Fläche der Aussparung 110 gebildet sind. Ein oben beschriebenes Volumenkompensationsmaterial ist vorzugsweise in Nuten 108 angeordnet und gewährleistet, daß die Kaltverformung des rohrförmigen Abschnitts 102 der Einsatzhülse 98 in keiner Weise durch die Anwesenheit von Flüssigkeiten innerhalb des Gehäuses 90 beeinträchtigt ist. Ein Dichtungsring 112 ist in einer Nut 114 in der Aussparung 110 angeordnet und ausreichend groß, daß er in Dichtungseingriff mit der Außenseite des rohrförmigen Abschnitts 102 der Einsatzhülse 98 gelangt, wenn dieser in seine Position kaltverformt ist. Eine Testöffnung 116 verläuft von der Aussparung 110 unmittelbar oberhalb des Dichtungsrings 112 durch das Gehäuse 90, so daß die Abdichtung des rohrförmigen Abschnitts 102 und der vorstehenden Abschnitte 106 überprüft werden kann, wie oben beschrieben ist.

Claims

1. Rohrverbindung mit einem ersten Rohrteil (10; 68, 90) mit einer zentralen Bohrung und einer Dichtungsfläche (16; 62, 92), die an einem Ende des Teils schräg nach außen verläuft, einem zweiten Rohrteil (12; 64; 94) mit einer zentralen Bohrung und einer Dichtungsfläche (18), die an dem Ende des Bauteils schräg nach außen verläuft und dem einen Ende des ersten Rohrteils gegenüberliegt, einem Dichtungsring (44; 66; 96) mit einer zylindrischen Bohrung und äußeren Dichtungsflächen (46, 48), die zur Abdichtung zwischen den Dichtungsflächen der zwei Rohrteile schräg verlaufen, und einer Einrichtung (13) zum Befestigen des ersten und des zweiten Rohrteils aneinander mit dem Dichtungsring in abdichtendem Eingriff mit den jeweiligen Dichtungsflächen,

gekennzeichnet durch

eine Aussparung im Inneren von wenigstens einem Rohrteil (30, 74; 110), die sich axial einwärts von dem inneren Ende der Dichtungsfläche des Rohrteils erstreckt,

eine Einsatzhülse (20; 68; 98) mit einem rohrförmigen Abschnitt (22; 78; 102), der innerhalb derAussparung (30; 74; 110) in dem Rohrteil nach Beschädigung einer der Dichtungsflächen positioniert wird, wobei die Hülse einen kegelstumpfförmigen Abschnitt (24; 76; 100) hat, der sich axial und radial nach außen in eine überdeckende Beziehung zu der Dichtungsfläche des Rohrteils erstreckt,

wobei die Einsatzhülse (20; 68; 95) in festen Dichtungseingriff in der Aussparung und mit der Dichtungsfläche des Rohrteils kaltverformt ist und die Innenfläche des kegelstumpfförmigen Abschnitts (24; 76; 100) der Einsatzhülse eine Neigung hat, die mit der Neigung des Dichtungsrings (44; 66; 96) übereinstimmt, wodurch dann, wenn die Verbindung von der Befestigungseinrichtung (13) in festem Eingriff gehalten ist, der Dichtungsring (44; 66; 90) abdichtend an der Dichtungsfläche des Rohrteils anliegt, die nicht beschädigt war, und an der Dichtungsfläche des Einsatzes (20; 68; 98) um eine Verbindungsdichtung zwischen den Teilen (10, 12) hervorzurufen.

2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, mit wenigstens einer Nut (32; 108) an dem Inneren der Aussparung (30; 110), gegen die das Äußere des rohrförmigen Abschnitts der Einsatzhülse (20, 98) kaltverformt wird.

3. Rohrverbindung nach Anspruch 2, mit mehreren Nuten (108) an dem Inneren der Aussparung und vorstehenden Abschnitten (106) zwischen den Nuten mit einwärts gerichteten scharfen Ecken zum Klemmeingriff mit der Außenfläche des rohrförmigen Abschnitts (102) der Einsatzhülse, wenn diese in die Aussparung kaltverformt wird.

4. Rohrverbindung nach Anspruch 1, mit einem Volumenkompensationsmaterial (21), das zwischen dem rohrförmigen Abschnitt (22; 78; 102) der Hülse und der Innenfläche der Aussparung des einen Rohrteiles angeordnet wird.

5. Rohrverbindung nach Anspruch 4, wobei das Volumenkompensationsmaterial (21) gegen das Äußere des rohrförmigen Abschnitts (229 der Hülse positioniert ist.

6. Rohrverbindung nach Anspruch 4, wobei das Volumenkompensationsmaterial (21) innerhalb der Aussparung (30; 74; 110) positioniert ist.

7. Rohrverbindung nach Anspruch 1, mit mehreren ringförmigen scharfen zähnen (82) an dem Äußeren des rohrförmigen Abschnitts (78) der Einsatzhülse (68), wobei nach Kaltverformung der Einsatzhülse in die Aussparung (74) die ringförmigen scharfen Zähne in festen Greif- und Dichtungseingriff mit der Innenfläche der Aussparung bewegt werden.

8. Rohrverbindung nach Anspruch 1, mit einer Testöffnung (34; 116) durch das Rohrteil mit der inneren Aussparung, wobei die Testöffnung mit dem Inneren des Rohrteils (10; 60; 90) an der äußeren Verbindung zwischen dem kegelstumpfförmigen Abschnitt und dem rohrförmigen Abschnitt der Einsatzhülse (20, 68; 98) in Verbindung steht.

9. Rohrverbindung nach Anspruch 1, mit einer Testöffnung (116) durch das Rohrteil (90) mit der inneren Aussparung (110), und einem Dichtungsring (112), der zur Abdichtung zwischen dem unteren Ende des rohrförmigen Abschnitts (102) der Hülse und der Aussparung angeordnet ist, wobei die Testöffnung (116) mit der Aussparung unmittelbar oberhalb des Dichtungsrings (112) in Verbindung steht.

10. Verfahren zum Reparieren einer beschädigten Dichtungsfläche an dem Inneren eines rohrförmigen unterwasser-Bohrkopfgehäuses an dessen Verbindungsende, wobei das rohrförmige Gehäuse (10, 60, 90) eine innere Aussparung (30; 74; 110) an dem inneren Ende der Dichtungsfläche und eine Klemmeinrichtung (13) zur Befestigung eines rohrförmigen Verbindungsteils an dem Gehäuse aufweist,

wobei das Verfahren durch folgende Schritte gekennzeichnet ist: Positionieren einer Einsatzhülse (20; 68; 98) mit einem rohrförmigen Abschnitt (22; 78; 102) und einem kegelstumpfförmigen Abschnitt (24; 76; 100) innerhalb des Rohrteils, so daß der rohrförmige Abschnitt sich innerhalb der Aussparung (30; 74; 100) befindet und der kegelstumpfförmige Abschnitt an der beschädigten Dichtungsfläche des rohrförmigen Gehäuses anliegt, und Kaltverformen der Einsatzhülse (20; 68; 98) in festen Dichtungseingriff mit der beschädigten Dichtungsfläche und mit dem Inneren der Aussparung, um die Einsatzhülse an dem rohrförmigen Bohrkopfgehäuse zu befestigen und um das Gehäuse mit einer Dichtungsfläche zur Herstellung einer nachfolgenden Verbindung mit dem Bohrkopfgehäuse zu versehen.

11. Verfahren nach Anspruch 10, mit dem Schritt des anfänglichen Entfernens des rohrförmigen Verbindungsteils (12, 64, 94), eines Dichtungsrings (44; 66; 96) und der Klemmeinrichtung (13) von dem rohrförmigen Gehäuse.

12. Verfahren nach Anspruch 10, mit dem Schritt des Drucktestens der Dichtung der Einsatzhülse (20; 68; 98) gegen die Aussparung des Rohrteils.

13. Einsatzhülsenreparatur (20; 68; 98) zur Anordnung gegen die innere konische Enddichtungsfläche eines Rohrteils, gekennzeichnet durch einen kegelstumpfförmigen Abschnitt (24; 76; 100) und einen rohrförmigen Abschnitt (22; 78; 102), wobei der kegelstumpfförmige Abschnitt eine äußere Neigung hat, um an einer beschädigten Dichtungsfläche des Rohrteils anzuliegen, und eine innere Neigung, um an der schrägen Dichtungsfläche eines Dichtungsrings (44; 66; 96) anzuliegen, der verwendet wird, um gegen das Rohrteil abzudichten, wobei ferner der rohrförmige Abschnitt (22; 78; 102) so bemessen ist, daß er in eine Aussparung (30, 74; 110) an dem Inneren eines Rohrteils, an dem das Reparaturteil befestigt wird, kaltverformt wird.

14. Einsatzhülsereparaturteil nach Anspruch 13, mit mehreren scharfen Zähnen (82) an dem Äußeren des rohrförmigen Abschnitts.

15. Einsatzhülsenreparaturteil nach Anspruch 13, mit einem Volumenkompensationsmaterial (21), das auf der Außenseite des rohrförmigen Abschnitts (22, 78, 102) der Hülse positioniert wird.

16. Rohrverbindung mit einem ersten Rohrteil (10; 68; 90) mit einer zentralen Bohrung und einer Dichtungsfläche (16; 62; 92), die an einem Ende des Teils konisch nach außen verläuft, einem zweiten Rohrteil (12; 64; 94) mit einer zentralen Bohrung und einer Dichtungsfläche (18), die an dem Ende des Teils konisch nach außen verläuft und dem ersten Rohrteil gegenüberliegt, einem Dichtungsring (44; 66; 96) mit einer zylindrischen Bohrung und äußeren Dichtungsflächen (46, 48) die zur Abdichtung zwischen den Dichtungsflächen der zwei Rohrteile konisch verlaufen, und einer Einrichtung (13) zum Befestigen des ersten und des zweiten Rohrteils aneinander mit dem Dichtungsring in Dichtungseingriff mit den jeweiligen Dichtungsflächen, gekennzeichnet durch eine Aussparung an dem Inneren wenigstens eines der Rohrteile (30; 74; 110), die sich axial einwärts von dem inneren Ende der Dichtungsfläche jedes Rohrteils erstreckt, wobei die Aussparung (30; 74; 110) so bemessen und gestaltet ist, daß im Falle der Beschädigung einer Dichtungsfläche eines der Rohrteile die Aussparung ein Einsatzhülsenreparaturteil nach jedem der Ansprüche 13 bis 15 aufnehmen kann, wobei der Einsatz in festen Dichtungseingriff mit der Aussparung und mit der Dichtungsfläche des Rohrteils kaltverformbar ist.