DE3874364T2 - Optischer wellenleiterschalter. - Google Patents

Optischer wellenleiterschalter.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen optischen Schalter zum Schalten des Fortpflanzungswegs eines optischen Signals und insbesondere einen optischen Wellenleiterschalter, der Licht als Steuerenergie zum Auslösen seines Schaltvorgangs verwendet.
  • Mit der Entwicklung optischer Faserübertragungen zieht die optische Schalttechnologie zum Schalten eines optischen Signals auf einen gewünschten Kanal jetzt Aufmerksamkeit auf sich. Es wird insbesondere angenommen, daß, da eine optische Leitung zunehmend üblich bei Teilnehmersystemen wird, optische Schalter in großen Zahlen benötigt werden, und daß ihre Miniaturisierung und ihre Weiterentwicklung gewünscht werden. Es gibt ebenfalls einen Bedarf für die Entwicklung eines integrierten optischen Schaltelements zur Anpassung zum Unterwasserschalten in einem Seeübertragungssystem mit optischen Fasern oder für einen Schalter für Sateliten, für den nur geringer Platz zur Verfügung steht und der hochzuverlässig sein soll.
  • Zur Erfüllung derartiger Erfordernisse werden zur Zeit hauptsächlich zwei Typen optischer Schalter untersucht. Der eine weist eine Anordnung auf, bei der ein optisches Signal einmal in ein elektrisches Signal umgewandelt wird (eine opto-elektrische Umwandlung) und von einer elektronischen Schaltung wie in der Vergangenheit geschaltet wird, wonach das Signal in ein optisches Signal zurückumgewandelt wird (eine elektrooptische Umwandlung). Als Ergebnis des jüngsten Fortschrittes der OEIC-Technologie (opto-elektronische integrierte Schaltung) wurde von einem 4 x 4 optischen Schalter berichtet, obwohl noch in einer hybriden Struktur. Dieser optische Schalter vom O/E/O-Typ, bei dem ein optisches Signal in eine elektrische Form und dann zurück in optische Form verwandelt wird, ist leicht als miniaturisierte Version eines herkömmlichen, von diskreten Elementen gebildeten optischen Schaltelements akzeptierbar. Andererseits nimmt man jedoch an, daß aufgrund einer großen Zahl von verwendeten Elementen dieser optische Schalter die Nachteile der komplizierten Herstellung, der niedrigen Zuverlässigkeit und einer Zunahme in der Übersprecherscheinung durch elektromagnetische Interferenz in der elektronischen Schaltung während eines Hochgeschwindigkeitsbetriebs aufweist. Darüberhinaus ist es gegenwärtig schwierig, eine elektronische Ultrahochgeschwindigkeitsschaltung zu erhalten, die in der Lage ist, bei hohen Frequenzen oberhalb von einigen Giga-Hertz zufriedenstellend zu arbeiten.
  • Der andere optische Schalter ist einer, der ein optisches Signal ohne Umwandlung in ein elektrisches Signal schaltet, und dieser Schalter wird als O/O-Typ bezeichnet. Da jedoch diese optischen Schalter zum Schalten des optischen Signals elektrische Energie wie eine Spannung und einen Strom benötigen, haben sie die O/E (opto-elektrische) Umwandlung eines dem optischen Signal über lagerten Steuersignals durchzuführen.
  • WO-A-84/03363 offenbart eine weitere Form eines Wellenleiterkopplers, bei dem zwei Wellenleiter bei einem koaxialen Verbindungsbereich parallel angeordnet sind, der eine mehrfache Quantensenke enthält, die einen variablen Brechungsindex je nach seiner inneren Beleuchtung aufweist. Für einen Wert des Brechungsindex wird Licht durch Mehrfachreflexion längs der Länge des Verbindungsbereichs übertragen, um auf diese Weise den Wellenleiterkoppler auf dem gleichen Wellenleiter zu verlassen, auf dem er in diesen eintrat, und für einen anderen Wert des Brechungsindex derart, daß es den Koppler auf dem anderen Wellenleiter verläßt.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen optischen Wellenleiterschalter zu schaffen, der das Schalten eines optischen Signals ohne die Notwendigkeit seiner optoelektrischen Umwandlung ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird ein optischer Wellenschalterleiter vorgesehen, mit
  • einem ersten und einem zweiten optischen Wellenleiter, von denen jeder einen Zwischenbereich zwischen einem Eingangsabschnitt und einem Ausgangsabschnitt aufweist und die optisch aneinander durch ein optisch nichtlineares Material gekoppelt sind, dessen Brechungsindex eine Funktion der Intensität des auf das Material fallenden Lichtes ist,
  • wobei das optisch nichtlineare Material zwischen dem Zwischenbereich der Wellenleiter derart angeordnet ist, daß an den Eingangsabschnitt eines der Wellenleiter angelegtes Licht in den Ausgangsabschnitt des anderen der optischen Wellenleiter gekoppelt wird, wenn die Lichtintensität nicht ausreicht, einen Wechsel in dem Brechungsindex des nichtlinearen Materials zu bewirken, und daß zu dem Eingangsabschnitt eines der Wellenleiter gelangendes Licht in den Ausgangsabschnitt dieses Wellenleiters reflektiert wird, wenn die Intensität des Lichtes ausreicht, eine Änderung in dem Brechungsindex des nichtlinearen Materials zu bewirken,
  • wobei der optische Wellenleiterschalter dadurch gekennzeichnet ist, daß die Eingangsabschnitte der Wellenleiter mit den Ausgangsabschnitten der Wellenleiter derart ausgerichtet sind, daß sie eine "X"-förmige Wellenleiteranordnung bilden, und daß ein Rückkopplungswellenleiter vorgesehen ist, der den Ausgangsabschnitt und den Eingangsabschnitt eines der Wellenleiter verbindet, um für eine positive Rückkopplung eines Teils des in den Ausgangsabschnitt reflektierten Lichts zu dem nichtlinearen Material zu sorgen, um die in dem Brechungsindex des Materials berwirkte Änderung zu vergrößern.
  • Eine positive Rückkopplung mit Hilfe des Rückkopplungswellenleiters ermöglicht es, daß das optische Signal intakt geschaltet wird.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun, als Beispiel, im einzelnen im Vergleich mit dem Stand der Technik und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • Fig. 1 und 2 zeigen einen bekannten optischen Schalter, der ein elektrisches Steuersignal verwendet;
  • Fig. 3 ist ein Erklärungsdiagramm des Prinzips des optischen Schaltelements der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 4A und 4B zeigen Wellenlängen-Charakteristika des Absorptionskoeffizienten und des Brechungsindex eines optisch nichtlinearen Materials;
  • Fig. 5A und 5B erläutern Ausführungsformen des optischen Wellenleiterschalters der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 6 ist ein Zeitdiagramm, das den Betrieb der in Fig. 5A und 5B dargestellten Ausführungsformen zeigt;
  • Fig. 7A und 7B zeigen die Beziehung zwischen dem Eingangslicht und dem Ausgangslicht in den in Fig. 5A und 5B dargestellen Ausführungsformen; und
  • Fig. 8 erläutert eine weitere Ausführungsform des optischen Wellenleiterschalters der vorliegenden Erfindung.
  • Um die Unterschiede zwischen dem Stand der Technik und der vorliegenden Erfindung klar zu machen, wird zunächst der Stand der Technik beschrieben.
  • Fig. 1 und 2 zeigen, im Aufriß, bekannte optische Schalter. Der in Fig. 1 dargestellte optische Schalter verwendet Richtungskoppler. Durch Anlegen einer Spannung als Steuersignal an einen Schaltabschnitt werden die Brechungsindizes verändert, so daß die Phasenanpassungsbedingung zwischen den beiden Wellenleitern erfüllt oder nicht erfüllt ist, zum Schalten von auftreffendem Licht zwischen ihnen. Der optische Schalter in Fig. 2 verwendet einen Strom als Steuersignal. Durch Einprägen eines Stroms in den Kreuzungsabschnitt der beiden Wellenleiter zentral gegenüber diesen werden ihre Brechungsindizes verändert mit der sich daraus ergebenden Trägerdichte, wodurch auftreffendes Licht total reflektiert und von einem Wellenleiter zu dem anderen geschaltet wird. Diese optischen Schalter verwenden nicht die oben erwähnten O/E und E/O Umwandlungen des optischen Signals und haben daher Vorteile darin, daß sie einfach im Aufbau und in der Lage sind, zu schalten, ohne die Breitbandeigenschaft des optischen Signals zu beeinträchtigen. Da diese optischen Schalter jedoch auf elektrischer Energie wie Spannung und Strom zum Schalten des optischen Signals beruhen, haben sie die O/E Umwandlung eines dem optischen Signals über lagerten Steuersignals durchzuführen und sind daher unvermeidlicherweise mit einem Photodetektor und Schaltungselementen für diesen versehen.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnung werden nun Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im einzelnen beschrieben.
  • Zunächst wird eine Beschreibung des Wirkungsprinzips des optischen Schalters nach der Erfindung gegeben. Fig. 3 zeigt die Grundstruktur eines optischen Wellenleiterschalters, der das Wirkungsprinzip der vorliegenden Erfindung erläutert. Wellenleiter 1, 1' und 2, 2' sind so vorgesehen, daß sie miteinander die Form des Buchstabens X bilden. Die Bezugszeichen 1 und 2 bezeichnen ankommende Wellenleiter, und 1' und 2' herausführende Wellenleiter. Im Zentrum ihrer Kreuzung ist ein optisch nichtlineares Material 3 aufgebracht (beispielsweise eine Quantensenkenstruktur oder Quantendrahtstruktur eines Halbleiters). Der Grund, warum der Brechungsindex eines derartigen nichtlinearen Materials 3 sich ändert, wird wie folgt erklärt: Das optisch nichtlineare Material 3 weist ein Absorptionsspektrum basierend auf der Resonanz der Niveaus der es bildenden Atome oder Moleküle auf, siehe Fig. 4A, und sein Absorptionskoeffizient ist mit dem Brechungsindex durch die Kramers-Kronig-Beziehungen verbunden, siehe Fig. 4B. Wenn das an das nichtlineare Material angelegte Licht schwach ist, zeigt dieses eine Charakteristik, wie sie durch die ausgezogene Linie dargestellt ist, wenn jedoch ein Material einer großen Nichtlinearitätskonstante mit Licht einer bestimmten Intensität bestrahlt wird, wird seine Absorption gesättigt, wie durch die gestrichelte Linie angezeigt, und dementsprechend verändert sich auch die Dispersionscharakteristik des Brechungsindex, wie durch die gestrichelte Linie angezeigt. Das heißt, daß der Brechungsindex bei Wellenlängen größer als die mittlere Wellenlänge λo des Absorptionsspektrums abnimmt und bei kürzeren Wellenlängen zunimmt. Das nichtlineare Material 3 mit derartigen Eigenschaften wird unter einem geeigneten Winkel 0 auf den Wellenleiter 1 aufgebracht, siehe Fig. 3, und Licht wird auf das nichtlineare Material durch den Wellenleiter 1 angelegt, wie durch Pex angezeigt, oder direkt von der Außenseite, wie durch P'ex angezeigt. Wenn das einfallende Licht eine größere Wellenlänge als die mittlere Wellenlänge λo aufweist, verringert sich der Brechungsindex des nichtlinearen Material scharf, und das auftreffende Licht von dem Wellenleiter 1 wird total reflektiert und in den Wellenleiter 1' geschaltet. Dies bedeutet, daß der optische Weg durch Lichtbestrahlung geschaltet wird. In diesem Fall, wenn die Wellenlänge des eintreffenden Lichts Pex (P'ex) nahe bei der WelIenlänge λo gewählt wird, kann das Licht bei einer niedrigeren Intensität geschaltet werden. Selbst wenn die Wellenlänge etwas von dieser λo abweicht, könnte die gleiche Wirkung durch Vergrößern der Lichtintensität erzeugt werden.
  • Nun wird eine genaue Beschreibung einer Ausführungsform gegeben, die das Wirkungsprinzip des optischen Wellenleiterschalters nach der vorliegenden Erfindung verwendet.
  • Fig. 5A und 5B illustrieren eine Ausführungsform des optischen Wellenleiterschalters nach der vorliegenden Erfindung, bei der geleitetes Licht, wirksam in praktischen Anwendungen, als Bestrahlungslicht verwendet wird (im folgenden als Erregungslicht bezeichnet). In Fig. 5A bezeichnen die Bezugszeichen 1 und 2 ankommende Seitenwellenleiter, 1' und 2' herausführende Seitenreflektions- und Übertragungswellenleiter, 3 ein nichtlineares Material, 4 einen Rückkopplungswellenleiter, 5 einen optischen Verstärker und 6 ein anderes Halbleitermaterial als das nichtlineare Material 3. Die hereinführenden und herausführenden Wellenleiter 1 und 1' und der Rückkopplungswellenleiter 4 sind so geformt, daß sie eine Schleife bilden, wie dargestellt. Obwohl bei dieser Ausführungsform der eine optische Rückkopplung erleichternde optische Rückkopplungsverstärker 5 an dem Rückkopplungswellenleiter 4 vorgesehen ist, so daß er als optischer Verstärker vom Sendetyp nach Einprägen eines Stromes arbeiten kann, braucht dieser optische Verstärker nicht immer vorgesehen zu sein, und bei praktischen Anwendungen wird die positive Rückkopplungsschleife allein ausreichen. Zur Erleichterung eines besseren Verständnisses dieses optische Schaltelementes zeigt Fig. 6 Zeitdiagramme des erregten Lichts Pex, des reflektierten Lichts Po, des reflektierten Signallichts Pso, des übertragenen Signallichts P'so, der Reflektivität R an der Schnittstelle zwischen dem nichtlinearen Material 3 und dem umgebenden Halbleitermaterial 6 und einen dem optischen Verstärker 5 eingeprägten Strom Ial. Wenn das erregte Licht Pex einer Wellenlänge größer als die Absorptionsmittelpunktswellenlänge λo auf den hereinführenden Seitenwellenleiter 1 einfällt, wird es von den nichtlinearen Material 3 absorbiert, infolge dessen der Absorptionskoeffizient des nichtlinearen Materials 3 wie in Fig. 4 dargestellt abnimmt, und sein Brechungsindex sich dementsprechend verringert. Da die Brechungsindizes des nichtlinearen Materials 3 und des umgebenden Materials 6 derart ausgewählt werden, daß sie bei Fehlen des Erregungslichtes Pex einander gleich sind, ist die Reflektivität an der Schnittstelle zwischen ihnen Null. Wenn nach Auftreffen eines Lichtes Pex ein Unterschied im Brechungsindex vorkommt, beginnt die Reflektivät R zuzunehmen, und ein Teil des Lichtes Pex wird in Richtung auf den herausführenden Seitenwellenleiter 1' reflektiert. Weiterhin wird ein Teil des reflektierten Lichtes Po in den Rückkopplungswellenleiter 4 abgezweigt, in dem er von dem optischen Verstärker 5 verstärkt wird, und das verstärkte Licht wird wieder zu dem hereinführenden Seitenwellenleiter 1 geführt und anschließend von dem nichtlinearen Material 3 absorbiert. Dieser Vorgang verstärkt weiter die Verringerung des Absorptionskoeffizienten des nichtlinearen Materials 3, und infolge dessen nimmt das reflektierte Licht Po auch zu. Dies bedeutet, daß durch das Vorhandensein des Rückkopplungswellenleiters 4 eine positive Rückkopplung in der Veränderung der Absorption und des Brechungsindex des nichtlinearen Materials 3 verursacht wird, und der oben erwähnte Vorgang wird wiederholt, wodurch der Rückkopplungseffekt deutlich beschleunigt wird, was den Brechungsindex in einem solchen Ausmaß reduziert, daß schließlich eine Totalreflektion auftritt. In diesem Fall kann durch Auswahl des Verstärkungsfaktors des optischen Verstärkers 5 größer als ein bestimmter Wert die Totalreflexion aufrechterhalten werden, selbst wenn das Erregungslicht Pex abgeschaltet wird. Weiterhin wird die Reflektivität R durch Verringern des in den optischen Verstärker 5 eingeprägten Stromes Ial auf Null zurückgebracht. Dementsprechend wird durch Anlegen des Signallichts Ps in der Periode, während der das Erregungslicht Pex und der injizierte Strom Ial beide vergrößert werden, das Signallicht Ps vollständig reflektiert und durch den herausführenden Seitenwellenleiter 1' emittiert. Andererseits wird in einem zweiten Intervall, in dem kein Erregunslicht Pex angelegt wird, der oben erwähnte Vorgang, der zur Totalreflektion führt, nicht auftreten, und das durch den hereinführenden Seitenwellenleiter 1 auftreffende Signallicht Ps wird intakt durch den Schalter übertragen und durch den herausführenden Seitenwellenleiter 2' ausgegeben. Mit anderen Worten kann das Signallicht Ps in Abhängigkeit von dem Vorhandensein oder Fehlen des Erregungslichts Pex zu dem Wellen-leiter 1' oder 2' geschaltet werden. Übrigens wird die dem Erregungslicht Pex zuschreibbare Komponente Po dem Ausgang aus dem Wellenleiter 1' überlagert, kann aber anschließend durch ein elektrisches Filter eliminiert werden, da jedes Intervall länger als die Zeitscheibe des Signallichtes Ps ist.
  • Fig. 5B zeigt einen Fall, wo der Rückkopplungswellenleiter 4 entsprechend bei jedem der hereinführenden Seitenwellenleiter 1 und 2 vorgesehen ist. Die Verwendung von zwei Rückkopplungswellenleitern ermöglicht die Vergrößerung der Reflektivität des nichtlinearen optischen Materials 3 selbst dann, wenn das Erregungslicht Pex niedrige Intensität aufweist.
  • Das obige ist ein Fall, in dem der Verstärkungsfaktor des optischen Verstärkers 5, d.h. der Einprägungsstrom Ial, relativ groß ist. Fig. 7A zeigt die Beziehung zwischen dem Erregungslicht Pex und dem Ausgangslicht Po aus dem Wellenleiter 1'. Wie man aus Fig. 7A sieht, ist das Ausgangslicht Po kontinuierlich vorhanden (Totalreflexionszustand), sobald das Erregungslicht Pex angelegt wird, und wenn dieser Zustand beendet werden soll, muß der Strom Ial abgeschaltet werden. Wenn andererseits der Strom Ial klein ist, zeigt das Ausgangslicht Po eine derartige Bistabilität, wie sie in Fig. 7B dargestellt ist. In diesem Fall kann jeder Ausgang Po von seinem hohen Zustand (Totalreflexionszustand) in seinen niedrigen Zustand (Null-Reflexionszustand) geschaltet werden, indem das Erregungslicht Pex bei dem mittleren Pexb der bistabilen Schleife gehalten wird und inkrementelle oder dekrementelle Impulse hinzugefügt werden, wie dargestellt. Mit anderen Worten kann das Schalten mit dem Erregungslicht Pex allein erreicht werden, und ein Gleichstrom kann als Strom Ial verwendet werden.
  • Die oben beschriebene Ausführungsform verwendet als Rückkopplungswellenleiter 4 eine einfache Y-förmige Struktur zum Ankoppeln und Abzweigen der hereinführenden und herausführenden Seitenwellenleiter 1 und 1'. Fig. 8 stellt eine weitere Ausführungsform dar, in der der Rückkopplungswellenleiter 4 ein Abzweigfilter 7 vom Bragg-Reflexionstyp mit einer Wellenlängenselektivität verwendet, zum Abzweigen an der herausführenden Seite. Allgemeiner gesprochen, je mehr sich die Wellenlänge λex des Erregungslichtes Pex der Absorptionsmittelpunktswellenlänge λo in Fig. 4A und 4B nähert, desto mehr ist die Absorption des Lichtes gesättigt und der Einfügungsverlust für das Signallicht Ps ist klein, wenn seine Wellenlänge λo größer als die Absorptionsmittelpunktswellenlänge in einigem Ausmaß ist. Dementsprechend wird im Fall eines Systems, bei dem die Wellenlängen des Erregungslichts Pex und des Signallichts Ps derart angenommen werden, daß λex λo und λs > λex, das Abzweigfilter vom Bragg-Reexionstypus derart gebildet, daß seine Bragg-Wellenlänge gleich λex ist. Dadurch wird es möglich, daß nur das Signallicht Pso aus dem herausführenden Seitenwellenleiter 1' herausgeführt wird, und der Einfügungsverlust für das Signallicht Ps kann ebenfalls verringert werden.
  • Auch bei dieser Ausführungsform kann der Rückkopplungswellenleiter 4 für jeden der hereinführenden Seitenwellenleiter 1 und 2 verwendet werden.
  • Die Wellenleiter können durch Stegstrukturen, Rippenstrukturen und eingegrabene Strukturen gebildet werden unter Verwendung von Halbleitern, wie die InGaAsP und die AlGaAs Kristallsysteme.
  • Wie sich aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt, wird in den Ausführungsformen des optischen Wellenleiterschalters der vorliegenden Erfindung das optisch nichtlineare Material 3 in seinem Schaltabschnitt verwendet, um den Nullreflektions- oder den Totalreflektionszustand vorzusehen, in Abhängigkeit von der Intensität des Lichtes, und mindestens ein Rückkopplungswellenleiter 4 ist zum Steuern des optisch nichtlinearen Materials 3 vorgesehen, um das Schalten eines optischen Signals selbst in dem Fall eines schwachen Erregungslichtes zuzulassen.
  • Dementsprechend stellen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ein breitbandoptisches Schaltelement einer einfachen Gerätestruktur ohne opto-elektrischen Umwandler zur Verfügung und sind daher von großer praktischer Wirksamkeit.

Claims (3)

1. Optischer Wellenleiterschalter mit
einem ersten und zweiten optischen Wellenleiter, von denen jeder einen Zwischenbereich zwischen einem Eingangsabschnitt (1, 2) und einem Ausgangsabschnitt (1', 2') aufweist, wobei die Wellenleiter optisch aneinander durch ein optisch nichtlineares Material (3) gekoppelt sind, dessen Brechungsindex eine Funktion der Intensität des auf das Material (3) auffallenden Lichtes ist, wobei das optisch nichtlineare Material (3) zwischen den Zwischenbereichen der Wellenleiter derart angeordnet ist, daß dem Eingangsabschnitt eines der Wellenleiter zugeführtes Licht in den Ausgangsabschnitt des anderen der optischen Wellenleiter gekoppelt wird, wenn die Lichtintensität nicht ausreicht, eine Änderung in dem Brechungsindex des nichtlinearen Materials zu bewirken, und daß dem Eingangsabschnitt eines der Wellenleiter zugeführtes Licht in den Ausgangsabschnitt dieses Wellenleiters reflektiert wird, wenn die Intensität des Lichtes ausreichend ist, eine Änderung in dem Brechungsindex des nichtlinearen Materials zu bewirken, wobei der optische Wellenleiterschalter dadurch gekennzeichnet ist, daß die Eingangsabschnitte der Wellenleiter mit den Ausgangsabschnitten der Wellenleiter zur Bildung einer X-förmigen Wellenleiteranordnung ausgerichtet sind und daß ein Rückkopplungswellenleiter (4) vorgesehen ist, der den Ausgangsabschnitt und den Eingangsabschnitt eines der Wellenleiter verbindet, um eine positive Rückkopplung eines Teils des in den Ausgangsabschnitt reflektierten Lichts zurück zu dem nichtlinearen Material (3) vorzusehen, um die in dem Brechungsindex des Materials bewirkte Änderung zu vergrößern.
2. Optischer Wellenleiterschalter nach Anspruch 1, bei dem der Rückkopplungswellenleiter (4) mit einem optischen Verstärker (5) versehen ist.
3. Optischer Wellenleiterschalter nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Rückkopplungswellenleiter (4) mit einem Abzweigfilter (7) des Bragg-Reflextionstypus versehen ist.
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