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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Halten, die an einer Kappe für eine Injektornadel
angebracht ist, um Verletzungen beim Aufsetzen der Kappe auf
die Nadel nach deren Gebrauch zu verhüten.
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Personal wie Doktoren und Krankenschwestern, die mit der
medizinischen Behandlung von Patienten beschäftigt sind,
die unter einer ansteckenden Krankheit leiden, sind
fortlaufend dem Risiko einer Ansteckung durch eine derartige
ansteckende Krankheit ausgesetzt. Die häufigsten Ursachen
einer solchen Ansteckung sind Unfälle, die beim
Wiederaufsetzen einer Kappe auf eine Injektionsnadel nach deren
Gebrauch auftreten. Wenn eine Injektionsnadel nach ihrem
Gebrauch nämlich für nachfolgende Behandlungen in eine
Kappe (die man auch Protektor nennt) eingesetzt wird, ist
es schwierig, das spitze Ende des Injektors in die Öffnung
der vom Bedienpersonal gehaltenen Kappe einzusetzen. Dabei
kann es passieren, daß die Nadel die Öffnung der Kappe
verfehlt und in die Finger der die Kappe haltenden Person
eindringt. Es kann auch passieren, daß bei Nachbehandlung
der Nadel nach deren Benutzung, z. B. beim Reinigen der
Nadel, eine Verletzung passiert, während die Kappe nicht
auf die Nadel aufgesetzt ist.
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Um derartige durch eine Injektionsnadel verursachte
Verletzungen zu verhindern, wurde eine Kappe für eine
Injektionsnadel vorgeschlagen, die als Röhre ausgeformt ist, mit
einem sich nach außen hin verjüngenden Ende, das einen Bund
bildet, um es dadurch leichter zu machen, die Injektornadel
in die Kappe zu stecken, während die Kappe gehalten wird,
und um auf diese Weise Verletzungen der Finger zu
verhindern. Siehe die ungeprüfte japanische
Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 59-16648 und die ungeprüfte japanische
Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 59-19146.
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Diese Art Kappe hat jedoch einen Nachteil insofern, als im
allgemeinen eine große Anzahl von Injektoren jeweils mit
einer Kappe verschlossen werden muß, nachdem eine
Sterilisation durchgeführt wurde, mit der Konterminationen durch
Bakterien vor einem nachfolgenden Gebrauch verhütet werden
sollen. Danach müßten die Injektoren so kompakt wie möglich
zusammengepackt werden. Die vorstehend erwähnte, mit einem
Bund versehene Kappe erlaubt jedoch ein derartiges
kompaktes Packen aufgrund der Größe des auf der Kappe vorgesehen
Bundes nicht.
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Außerdem werden aufgrund der Variationen an verschiedenen
Nadelgrößen Kappen verschiedener Dimension benötigt. Somit
kann eine Kappe eines bestimmten Durchmessers gewöhnlich
nicht für verschiedene Nadelgrößen benutzt werden.
Entsprechend besteht ein Bedürfnis nach einem neuen Typ einer mit
einem Bund versehenen Kappe, die einen weiteren
Anwendungsbereich eröffnet.
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Die US-A-4573975 zeigt einen schützenden Schild zum Umgeben
eines Behälters für eine Injektionskanüle. Da die Öffnung
im Schild jedoch einen größeren Durchmesser aufweist als
der äußere Durchmesser des Behälters, auf dem der Schild
angebracht werden soll, wird zum Halten des schützenden
Schildes in einer bestimmten Stellung auf dem Behälter ein
separater ringförmiger Halter zusammen mit einem flexiblen
Dichtring benötigt. Der Behälter muß außerdem eine Schulter
aufweisen, an die der flexible Dichtring anliegt.
Dementsprechend werden nach dieser Schrift eine Mehrzahl
separater Artikel benötigt, sowie ein speziell angepaßter
Behälter. Außerdem hat der schützende Schild Schlitze, um es
damit den verschiedenen Segmenten des Schildes zu erlauben,
einander zu überlappen. Damit besteht ein Risiko für den
Benutzer, denn eine Injektionskanüle könnte einen der
Schlitze durchdringen und dann in Kontakt mit dem Benutzer
kommen. Genau wie die anderen bekannten Vorrichtungen paßt
der schützende Schild außerdem nur auf Behälter einer Größe
und ist so von begrenztem Nutzen.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung zum Verhüten von Verletzungen zu schaffen, die
durch eine Injektornadel verursacht sind, wobei die
Vorrichtung von Injektorkappen separiert und für verschiedene
Typen von Injektorkappen verwendbar sein soll.
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Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
die Vorrichtung derart auszugestalten, daß sie gewöhnlich
mit Kappen verschiedenen Durchmessers benutzt werden kann.
Nach der vorliegenden Erfindung, und ausgehend von der US-A
4537975 ist eine Vorrichtung für einen Injektor vorgesehen,
zum Verhüten einer Verletzung durch eine Nadel des
Injektors, die ein plattenförmiges Teil und eine tubusförmigen
Kappe aufweist, wobei das Teil eine ebene, sich im
wesentlichen transversal zur Achse der tubusförmigen Kappe
erstreckende Gestalt, sowie einen äußeren peripheren
Abschnitt und einen inneren Abschnitt aufweist, wobei die
axiale Dicke des äußeren peripheren Abschnittes derart ist,
daß die ebene Gestalt des Teiles im wesentlichen
aufrechterhalten wird, und wobei der innere Abschnitt mit dem
äußeren Abschnitt integral, beispielsweise einstückig,
verbunden ist und eine Öffnung zur Aufnahme der
tubusförmigen Kappe bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil aus
synthetischem Kunstharzmaterial hergestellt ist, daß die
durch den inneren Abschnitt vorgesehene Öffnung einen
inneren Durchmesser aufweist, der kleiner ist als ein äußerer
Durchmesser auf der Kappe an einer Stelle, die nahe der
Stelle liegt, an der ein Injektor eingesteckt wird, und daß
der innere Abschnitt einen integralen dünnwandigen
Abschnitt aufweist mit einer axialen Dicke, die kleiner ist
als die des äußeren peripheren Abschnittes, wobei der
innere Kantenabschnitt des dünnwandigen Abschnittes die Öffnung
bildet und derart flexibel ist, daß der innere
Kantenabschnitt einen festen Kontakt mit der Außenfläche der Kappe
aufrechterhält, die er an der äußeren Oberfläche ergreift,
wenn die Kappe durch elastische Biegung des inneren
Kantenabschnittes eingeführt wird.
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Nachfolgend werden beispielhaft einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezug auf die beigefügten Zeichungen
näher beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Draufsicht auf das plattenförmigen Teiles
nach einem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
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Fig. 2A eine vergrößerte teilweise Querschnittsansicht
des plattenförmigen Teiles der Fig. 1 entlang der
Linie II-II aus Fig. 1;
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Fig. 2A eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht eines
modifizierten plattenförmigen Teiles;
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Fig. 3 eine Seitenansicht, die das Einführen des
Injektors in eine Kappe illustriert, die durch das
erfindungsgemäße plattenförmige Teil gehalten
wird;
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Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines anderen
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 5 eine Draufsicht auf ein anderes
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen plattenförmigen
Teiles;
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Fig. 6A eine Querschnitts-Teilansicht des plattenförmigen
Teiles aus Fig. 5 entlang der Linie VI-VI der
Fig. 5;
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Fig. 6B eine Querschnittsansicht eines anderen
Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen
plattenförmigen Teiles;
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Fig. 7 eine Draufsicht auf ein anderes
Ausführungsbeispiel des plattenförmigen Teiles nach der
vorliegenden Erfindung;
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Fig. 8 eine teilweise Querschnittsansicht des
plattenförmigen Teiles der Fig. 7;
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Fig. 9 eine Draufsicht auf ein weiteres
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen plattenförmigen
Teiles;
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Fig. 10 eine Querschnittsansicht des plattenförmigen
Teiles der Fig. 9, entlang der Linie X-X der Fig. 9.
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Die bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben. In Fig. 1 bezeichnet Bezugszeichen 1
einen plattenartig geformten Adapter, der aus einem
synthetischen Kunstharzmaterial wie Polypropylen, Polyethylen
oder Polyvinyl-Chlorid oder einem Elastomer hergestellt
ist, welches eine derartige Steifigkeit hat, daß ein
spitzes Ende einer Injektornadel es nicht leicht durchstechen
kann, und eine Elastizität aufweist, die ausreicht, um dem
Adapter ein Umbiegen zu erlauben, damit ein leichtes
Einstecken einer Kappe in den Adapter möglich ist. Dabei wird
bevorzugt Polypropylen verwendet. Wenn statt dessen
Polyethylen verwendet wird, muß dieses eine hohe Dichte
aufweisen.
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Das plattenförmige Teil 1 ist im allgemeinen viereckig,
insbesondere quadratisch geformt. Dabei hat jede Seite des
Teiles eine Länge von 25 mm. Das plattenförmige Teil 1 hat
einen Hauptabschnitt mit einem dicken Wandabschnitt 2 einer
Dicke von 0,8 mm und mit einen Rahmenabschnitt 3 einer
Dicke von 1,2 mm. Der Rahmenabschnitt 3 umgibt außen den
Hauptabschnitt 2. Das plattenförmige Teil 1 ist in seinem
Zentrum mit einer kreisförmigen Öffnung 4 versehen, die als
Eintrittsabschnitt für die Kappe dient. Die Anordnung der
Öffnung 4 ist nicht auf den zentralen Abschnitt des
plattenförmigen Teiles 1 beschränkt und kann an jeder für das
Einführen einer Kappe geeigneten Stelle vorgenommen werden,
bei der ein Schutz der Finger der Person gewährleistet ist,
welche die Kappe halten. Außerdem kann die Öffnung 4 eine
von der Kreisform unterschiedliche Form aufweisen, solange
damit ein fester Griff auf die Kappe ermöglicht ist.
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Wie in Fig. 2A gezeigt, weist das plattenförmige Teil 1
einen rund um die Öffnung 4 angeordneten stufenförmigen
dünnwandigen Abschnitt 5 auf. Der stufenförmige Abschnitt
5 umfaßt einen ersten oder inneren dünnwandigen Abschnitt
5a und einen zweiten oder äußeren dünnwandigen Abschnitt
Sb. Der innere Durchmesser sowie die Dicke nehmen vom
Zentrum der Öffnung 4 vom ersten dünnwandigen Abschnitt 5a auf
den zweiten dünnwandigen Abschnitt 5b hin zu. Bei diesem
Ausführungsbeispiel bilden die ersten und die zweiten
dünnwandigen Abschnitte 5a und 5b einen flexiblen dünnwandigen
Abschnitt.
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Die stufenartige Form des plattenförmigen Teiles 1 ist
derart, daß die Dicke des ersten dünnwandigen Abschnittes
5a 1/5 bis 1/3, bevorzugt 1/3 bis 1/2 der Dicke des zweiten
dünnwandigen Abschnittes 5b beträgt. Außerdem ist die Dicke
des äußeren zweiten dünnwandigen Abschnittes 5b größer als
die des ersten dünnwandigen Abschnittes 5a und des
dickwandigen Abschnittes 3. Der innere Durchmesser der Öffnung 4
ist vorzugsweise geringfügig kleiner als der äußere
Durchmesser einer üblicherweise verwendeten Kappe. Dieser
äußere Durchmesser der Kappe bezieht sich auf eine Stelle
nahe des offenen Endes der Kappe. Zum Beispiel hat die
Öffnung 4 einen inneren Durchmesser von ungefähr 6,4 mm,
der erste dünnwandige Abschnitt hat einen inneren
Durchmesser von ungefähr 10.0 mm, und der zweite dünnwandige
Abschnitt hat einen äußeren Durchmesser von ungefähr 10.0
mm. Natürlich können diese Dimensionen in geeigneter Weise
in Übereinstimmung mit dem jeweiligen Durchmesser der
Injektorkappe variiert werden, aber die vorstehend erwähnte
Dimensionen genügen für üblicherweise benutzte Kappen.
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Der erste dünnwandige Abschnitt 5 weist zur Aufnamhe
verschiedener äußerer Kappendurchmesser eine größere
Flexibilität auf. Daher kann der Abschnitt 5 leicht gebogen
werden, um einen abdichtenden Kontakt mit der äußeren
Oberfläche der Kappe zu realisieren.
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Bei dem vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiel wird der
flexible Abschnitt 5 zweistufig aufgebaut, nämlich aus dem
ersten dünnwandigen Abschnitt 5a und dem zweiten
dünnwandigen Abschnitt 5b. Es können aber auch einer oder mehrere
zusätzliche stufenartige Abschnitte vorgesehen sein.
Alternativ kann die Dicke des Abschnittes 5 auch allmählich
abnehmen oder sich von der Außenseite zur Innenseite
verjüngen. Weiterhin kann - wie in Fig. 2B gezeigt - der
zweite dünnwandige Abschnitt 5b-1 dünner sein als der erste
dünnwandige Abschnitt 5a-1. Das Vorsehen der Abstufung oder
Ausnehmung 5b-2 verleiht dem ersten dünnwandigen Abschnitt
5a-1 eine größere Flexibilität. Wie in den Zeichnungen
dargestellt, weist jeder der Abschnitte rund um die Öffnung
4 diegleiche Dicke auf, wobei jedoch die Dicke jedes
Abschnittes jedoch geeignet variiert werden kann. Weiterhin
ist auch ein Aufbau denkbar, bei dem dünnwandige Abschnitte
und die dickwandigen Abschnitte alternierend angeordnet
sind.
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Der dünnwandige Abschnitt 5 erlaubt es dem plattenförmigen
Teil 1, zur Aufnahme von Injektorkappen verschiedener
äußerer Durchmesser geeignet zu sein, da der Abschnitt 5 aus
einem flexiblen Kunstharzmaterial besteht und eine geringe
Dicke aufweist.
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Ebenso kann die äußere Oberfläche des dickwandigen
Abschnittes 2 eingeprägt sein, d. h. sie erhält ein matt
geprägtes Finish, um das spitze Ende der Nadel daran zu
hindern, von der Platte 1 während des Gebrauches
abzurutschen.
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Der äußere dickwandige Rahmenabschnitt 3 verstärkt das
plattenförmige Teil 1 als Ganzes.
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Die Funktion dieses ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispieles der Vorrichtung zum Verhüten von Verletzungen
durch einen Injektor ist wie folgt.
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Wie in Fig. 3 gezeigt wird das plattenförmige Teil 1 aus
dem verengten Ende der Kappe 10 her aufgeschoben, bis es
eine Stellung nahe des offenen Endes 10a der Kappe 10
erreicht. Das spitze (Nadel-) Ende 11a des Injektors 11, das
eine bakterielle Infektionsquelle darstellen kann, wird
durch das offene Ende 10a in die Kappe 10 eingeführt,
während das dem offenen Ende 10a der Kappe gegenüberliegende
Ende gehalten wird. Wenn die Nadel 11a sorgfältig in die
Kappe eingeführt wird, kann kein Problem auftreten.
Manchmal jedoch kann die Nadel die Öffnung 10a verfehlen, da der
innere Durchmesser der Kappe 10 relativ klein ist.
Nichtsdestotrotz werden in dieser Situation die Finger der die
Kappe 10 haltenden Person nicht durch die Nadel
durchstochen, da die Nadel in Kontakt mit dem plattenförmigen Teil
1 tritt, weshalb die Nadel die Finger nicht erreichen kann.
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In einer in Fig. 4 gezeigten Modifikation ist ein
dünnwandiger Abschnitt 5' vorgesehen, der sich nach innen zur
zentralen Öffnung 4' hin verjüngt. Der dünnwandige Abschnitt
5' ist über einen dickwandigen Abschnitt 2' mit einem
flanschartigen Abschnitt 3' verbunden, der den
Außenumfang
des plattenförmigen Teiles 1 bildet. Diese
Modifikation kann auch dann einen besseren Griff der Kappe
gewährleisten, wenn die Kappe einen merklich anderen äußeren
Durchmesser aufweist.
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In einem in den in den Fig. 5 und 6A gezeigten
Ausführungsbeispiel 101 der vorliegenden Erfindung ist ein sich
verjüngender dünnwandiger Abschnitt 105 wie in Fig. 4
vorgesehen, der außerdem eine Mehrzahl gleichwinklig zueinander
angeordneter Schlitze 105-1 aufweist, die sich jeweils
radial und von der inneren Kante einer zentralen Öffnung
104 her nach außen im sich verjüngenden dünnwandigen
Abschnitt 105 erstrecken - siehe Fig. 5. Bei diesem
Ausführungsbeispiel schafft die Konstruktion der Schlitze 105-1
in Kombination mit dem sich verjüngenden dünnwandigen
Abschnitt 105 eine hohe Flexibilität, wenn die Kappe
eingeführt ist. Außerdem kann die vorliegende
Schlitzkonstruktion geeignet mit der stufenförmigen dünnwandigen
Konstruktion des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispieles
verbunden werden.
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Fig. 6B zeigt eine Modifikation 201, bei der ein
dünnwandiger Abschnitt 205 eine gleichmäßige Dicke hat. Der
Abschnitt 205 ist mit Schlitzen 205-1 versehen, die den
Schlitzen 105-1 in Fig. 6a ähneln.
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Dabei wird angemerkt, daß die Form des plattenförmigen
Teiles nicht auf die dargestellte quadratische Form
beschränkt ist. Es kann auch eine andere Form, wie
beispielsweise eine polygonale, kreisförmige oder nicht
kreisförmige Form verwendet werden. Wenn die kreisförmige Form
verwendet wird, kann ein Mittel vorgesehen sein, um den
Injektor beim Liegen am Rollen zu hindern.
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Beim Ausführungsbeispiel in Fig. 6A und 6B schaffen die
Schlitze 105-1 oder 205-1 eine erhöhte Flexibilität, um ein
leichteres Einführen der Kappe in das plattenförmige Teil
101 oder 201 zu erlauben. Anzahl, Anordnung und Länge der
Schlitze sind derart bestimmt, daß der Abschnitt 105 oder
205 um die Öffnung 104 oder 204 wirkungsvoll umbiegbar ist,
um einen festen Kontakt mit der äußeren Oberfläche der
Kappe zu schaffen. Wenn der dünnwandige Abschnitt 105 oder
205 und die Schlitze 105-1 und 205-1 kombiniert werden,
wird leicht ein hoher Grad an Flexibilität erreicht.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 7 und Fig. 8
gezeigt, wobei der dünnwandige Abschnitt der vorstehend
erklärten Ausführungsbeispiele nicht vorgesehen ist.
Deshalb erstreckt sich der dickwandige Abschnitt 302 zur
zentralen Öffnung 304, bei der die Kappe eingeführt wird.
Mehrere in einem Winkel zueinander angeordnete Schlitze
305-1 erstrecken sich vom inneren Umfang dieser Öffnung hin
nach außen. In diesem Falle werden analog zum
Ausführungsbeispiel aus Fig. 5 und 6A die Anzahl, Position und Länge
der Schlitze 305-1 so bestimmt, daß der Abschnitt 302 rund
um die Öffnung 304 wirkungsvoll gebogen wird, um einen
festen Kontakt mit der äußeren Oberfläche der Kappe zu
realisieren.
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Bei einem weiteren in Fig. 9 und 10 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist keine zentrale Öffnung vorgesehen. Um das
Einführen der Kappe in das plattenförmige Teil 501 zu
erlauben, erstrecken sich es eine Mehrzahl radialer Schlitze
405-1 von der zentralen Achse des plattenförmigen Teiles
501 her und innere Enden jedes der Schlitze 405-1 sind
voneinander wegweisend geöffnet, um derart voneinander
getrennte, einander entsprechende Ecken bzw. Kanten zu
definieren. Wurde die Kappe in das plattenförmige Teil 501
eingesetzt, so ist der mit Schlitzen 405-1 versehene Teil des
Abschnittes 402 fixiert. Dies schafft innere Kanten, die in
festen Kontakt mit der äußeren Oberfläche der Kappe
gelangen. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Anzahl,
Anordnung und Länge der Schlitze 405-1 auch derart bestimmt, daß
der Abschnitt 402 im Zentrum des plattenförmigen Teiles 501
effektiv gebogen ist, um so einen festen Kontakt mit der
äußeren Oberfläche der Kappe zu realisieren.
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Nach der vorliegenden Erfindung können die Finger der die
Kappe haltenden Person durch Aufstecken des plattenförmigen
Teiles auf die Injektorkappe aufgrund des plattenförmigen
Teiles nicht von der Nadel durchstochen werden. Die Nadel
kann sich nicht einmal dann weiter bewegen, wenn versucht
wird, sie durch eine Bewegung in die Öffnung der Kappe
einzusetzen.
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Die mit dem plattenförmigen Teil versehene erfindungsgemäße
Kappe kann vor Gebrauch unter sehr kompakten Bedingungen
aufbewahrt werden, selbst wenn die Injektoren durch die
Kappe verschlossen sind, da die kappen nicht verbreitert
sind. Daher ist die vorliegende Erfindung aus der Sicht
der Sterilisation einer großen Menge von Injektoren und
eines Verhütens einer Kontermination durch Bakterien
während des Aufbewahrens vor Gebrauch sehr vorteilhaft.
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Außerdem ist das Vorsehen von Schlitzen als Einsteckteil
sehr bequem, da ein gleiches plattenförmiges Teil für
verschiedene Durchmesser oder Formen von Kappen verwendbar
ist, was durch die herkömmlichen Arten nich erreichbar ist.
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Da die vorliegende Erfindung in einer plattenförmigen Weise
aus einem sythetischen Kunstharzmaterial geformt ist, wird
außerdem die Möglichkeit geschaffen, den Namen eines
Patienten oder die Dosierung eines Mittels leicht darauf
aufzuschreiben. Außerdem kann die Krankenstation, die Art
des Medikamentes und die Anzahl von Injektionen bzw.
Verabreichungen leicht identifiziert werden, indem die
plattenförmigen Teile mit verschiedenen Farben versehen werden.
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Außerdem verleiht das Vorsehen eines stufenartigen oder
sich verjüngenden dünnwandigen Abschnittes dem
plattenförmigen Teil eine hohe Flexibilität und das Vorsehen einer
polygonalen Form für das plattenförmige Teil hindert die
Kappe daran, im Liegen wegzurollen.