DE3873507T2 - Brennkammer fuer brennkraftmaschine mit vorkammer. - Google Patents

Brennkammer fuer brennkraftmaschine mit vorkammer.

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DE3873507T2 DE8888121528T DE3873507T DE3873507T2 DE 3873507 T2 DE3873507 T2 DE 3873507T2 DE 8888121528 T DE8888121528 T DE 8888121528T DE 3873507 T DE3873507 T DE 3873507T DE 3873507 T2 DE3873507 T2 DE 3873507T2
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Motoyuki Maekawa
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Yoshiaki Shioya
Hiroki Tamura
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an einer Brennkammer einer Vorkammerbrennkraftmaschine.
  • Beschreibung des Stands der Technik
  • Im folgenden ist zunächst eine Brennkammer einer Vorkammerbrennkraftmaschine, wie sie in der zwischenzeitlichen Veröffentlichung EP-A-281 851 beschrieben ist, anhand von Fig. 12 beschrieben. In dieser Figur ist eine Vorkammer 2 in einem Zylinderkopf 4 als Hohlraum vorgesehen. Bezüglich der Form der Vorkammer 2 ist eine Vorkammer bekannt, deren oberer Abschnitt halbkugelig, ihr unterer Abschnitt kegelstumpfförmig oder zylindrisch o. dgl. ausgebildet ist; Fig. 12 zeigt jedoch die Vorkammer, deren unterer Abschnitt kegelstumpfförmig ausgebildet ist. In der Vorkammer 2 sind ein Kraftstoffeinspritzventil 5 und erforderlichenfalls eine Glühkerze 6 zum Vorheizen des Inneren der Vorkammer 2 beim Anlassen der Maschine angeordnet. Die Vorkammer 2 kommuniziert über eine Vorkammereinspritzöffnung 3 mit einer aus der Oberseite (dem Boden) eines Kolbens 7, einem Zylinder 8 und der Unterseite eines Zylinderkopfes 4 gebildeten Hauptkammer 1.
  • In der Querschnittsebene des Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangs, bestehend aus einer eine Vorkammermittelachse A-A und eine Zylindermittelachse B-B enthaltenden Ebene, ist innerhalb eines Vorkammer-Mundstücks 9 an der Seite der von der Zylindermittelachse B-B beabstandeten Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangswand neben der Vorkammereinspritzöffnung 3 ein in der Vorkammereinspritzöffnung- Durchgangswand mündender Raum 11 vorgesehen, in welchem eine Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 und ein ausdehnbares Rohr 12 enthalten sind, wobei diese Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 und das ausdehnbare Rohr 12 miteinander verbunden sind. In das ausdehnbare Rohr 12 ist eine Arbeitssubstanz (fest, flüssig oder Gemisch aus fest und flüssig) dicht eingeschlossen, die bei einer Temperaturänderung einer großen Ausdehnung und Zusammenziehung unterliegt, z. B. Wachs o. dgl. Ein Spitzenendabschnitt der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 ist entweder nahezu auf der gleichen Ebene wie die Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangswandfläche angeordnet oder ragt in die Vorkammereinspritzöffnung 3 hinein. Insbesondere "fühlt" die in das ausdehnbare Rohr 12 dicht eingeschlossene Arbeitssubstanz, wie Wachs o. dgl., die Temperatur des Vorkammer-Mundstücks 9 und des Raums 11 über die Wandfläche des ausdehnbaren Rohrs 12, um sich dabei auszudehnen oder zusammenzuziehen, wobei sich die Länge des ausdehnbaren Rohrs 12 ändert. Dementsprechend liegt ein Mechanismus zum Steuern oder Regeln einer Querschnittsfläche des Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangs durch Betätigung der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 und ihres Spitzenendabschnitts 15 vor. Fig. 12 zeigt den Fall, in welchem der Steuerstangen-Spitzenendabschnitt 15 bei Schwer- oder Vollast in die Vorkammereinspritz- Öffnung 3 hineinragt, wenn die Temperaturen des Vorkammer-Mundstücks und des Raums 11 hoch sind.
  • Nachstehend ist die Arbeitsweise der oben beschriebenen Brennkammer erläutert.
  • Beim Anlassen oder bei Leichtlast, wenn eine Brennkammertemperatur niedrig ist und demzufolge eine Temperatur des Vorkammer-Mundstücks oder des genannten Raums 11 niedrig ist, ist der Spitzenendabschnitt 15 der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 auf nahezu der gleichen Ebene wie die Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangswandfläche positioniert, wobei die Querschnittsfläche des Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangs ihren größten Wert besitzt. Bei einem Verdichtungshub wird daher die Einströmgeschwindigkeit des Gases aus der Hauptkammer 1 in die Vorkammer 2 aufgrund der Verdichtung des in der Hauptkammer 1 befindlichen Gases durch den Kolben 7 und damit die Geschwindigkeit der Wirbelströmung innerhalb der Vorkammer klein, wodurch Kühlung des Kraftstoffs und Wärmeverlust aufgrund der Gasströmung verringert werden. Da außerdem bei Leichtlast auch eine Kraftstoff-Einspritzmenge klein ist, kann die Bildung eines Gasgemisches aus Kraftstoff und Luft innerhalb der Vorkammer sowie eine Verbrennung desselben sichergestellt sein. Bei einem Arbeitshub ist auch das Ausströmen von Gas aus der Vorkammer 2 in die Hauptkammer 1 einfach bzw. erleichtert, weil die Querschnittsfläche des Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangs groß ist, wobei Drosselverlust an der Vorkammereinspritzöffnung verringert ist. Da zudem die Einspritzströmungsgeschwindigkeit innerhalb der Hauptkammer 1 ebenfalls klein ist, wird auch der thermische Verlust oder Wärmeverlust reduziert.
  • Mit zunehmender Last der (Brennkraft-)Maschine steigt die Temperatur der Brennraumwand und demzufolge die Temperatur des Vorkammer-Mundstücks und des genannten Raums an; da sich (dabei) die Arbeitssubstanz, wie Wachs o. dgl., im ausdehnbaren Rohr 12 ausdehnt, vergrößert sich die Länge des letzteren, so daß der Spitzenendabschnitt 15 der mit dem ausdehnbaren Rohr 12 verbundenen Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 in die Vorkammereinspritzöffnung 3 hineinragt und die Querschnittsfläche des Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangs verengt. Da in diesem Fall die Last höher wird, wird die Vorstandsgröße des Spitzenendabschnitts 15 in die Vorkammereinspritzöffnung 3 größer, und die Querschnittsfläche des Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangs wird weiter verkleinert. Mit höher werdender Maschinenlast wird daher eine Strahlströmungsgeschwindigkeit von der Hauptkammer 1 in die Vorkammer 2 beim Verdichtungshub und damit eine Wirbelströmungsgeschwindigkeit innerhalb der Vorkammer 2 groß, was zu einer Begünstigung des Vermischens von Kraftstoff und Luft sowie einer Verbrennung des Gemisches führt.
  • Außerdem wird gleichzeitig auch eine Strahlströmungsgeschwindigkeit zur Hauptkammer 1 bei einem Arbeitshub (oder -takt) groß, wodurch das Vermischen von Kraftstoff und unverbranntem Kraftstoff in der Hauptkammer 1 begünstigt und die Verbrennung verbessert wird.
  • Bei der oben beschriebenen Vorkammer nach dem Stand der Technik, bei welcher eine Querschnittsfläche eines Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangs mittels des ausdehnbaren Rohrs 12 gesteuert wird, ist jedoch eine Variations- oder Änderungsbreite der Länge des ausdehnbaren Rohrs klein. Wenn daher versucht wird, die Variationsbreite zu erweitern, wird das (aus)dehnbare Rohr 12 sehr groß; im Hinblick auf die Konstruktion des Zylinderkopfes wird es als Folge der Vergrößerung des dehnbaren Rohrs 12 schwierig, letzterem die für die Ausdehnung und Zusammenziehung des Wachses erforderliche Wärmemenge zuzuführen.
  • Zur Vergrößerung der Variationsbreite der Länge des dehnbaren Rohrs 12 muß eine Zahl von Windungen bzw. Gängen einer Schraube im dehnbaren Abschnitt (Balgen) des dehnbaren Rohrs 12 vergrößert werden. Sofern nicht gleichzeitig der Durchmesser des dehnbaren Abschnitts vergrößert wird, wird dabei der Faktor von (Länge des dehnbaren Abschnitts/Durchmesser des dehnbaren Abschnitts) groß, so daß ein Abknicken auftritt. Wenn andererseits die Variationsbreite der Länge des dehnbaren Rohrs durch Verkleinerung der Windungszahl der Schraube und Vergrößerung der Steigung der Schraube vergrößert wird, erhält das gesamte dehnbare Rohr 12 große Abmessungen, und die Konstruktion bzw. Ausgestaltung des Zylinderkopfes wird schwierig.
  • ABRISS DER ERFINDUNG
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Brennkammer einer Vorkammerbrennkraftmaschine zu schaffen, die von den oben geschilderten Mängeln des Stands der Technik frei ist.
  • Eine spezifischere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Brennkammer einer Vorkammerbrennkraftmaschine zu schaffen, bei welcher eine Querschnittsfläche des Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangs über einen weiten Bereich variiert werden kann und der Zylinderkopf dennoch kleine Abmessungen aufweisen kann.
  • Noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Brennkammer einer Vorkammerbrennkraftmaschine zu schaffen, welche die Kraftstoffverbrauchs- und Anlaßeigenschaften einer Brennkraftmaschine unter Teillast verbessert, die Verbrennungseigenschaften, d. h. Kraftstoffverbrauch und Rauchcharakteristik, unter Volllast verbessert, kleine Abmessungen in Anpassung an die Konstruktion des Zylinderkopfes besitzt und die Querschnittsfläche des Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangs in einem weiten Bereich zu ändern vermag.
  • Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch eine Brennkammer einer Vorkammerbrennkraftmaschine mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
  • Bei Verwendung der Brennkammer gemäß der vorliegenden Erfindung wird bei Teillast oder beim Anlassen, wenn die Temperatur der Brennkammer und damit die Wandtemperatur im Vorkammer-Mundstück niedrig ist, die Querschnittsfläche des Durchgangs der Vorkammereinspritzöffnung groß, so daß die Strahlströmungs- und die Wirbelströmungsgeschwindigkeiten in Haupt- und Nebenbrennkammern unterdrückt bzw. verringert werden. Wenn jedoch die Belastung auf Schwer- oder Vollast übergeht, wird die Temperatur der Brennkammer (des Vorkammer-Mundstücks) hoch, so daß aufgrund der Ausdehnung der genannten Arbeitssubstanz die Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange in die Vorkammereinspritzöffnung hineinragt und die Querschnittsfläche des Durchgangs der Vorkammereinspritzöffnung verkleinert, so daß Strahl und Wirbelströmungsgeschwindigkeit in der Brennkammer ansteigen.
  • Bei der Brennkammer der Vorkammerbrennkraftmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung, die auf die oben beschriebene Weise zu arbeiten vermag, kann beim Anlassen oder bei Teillast, wenn die Wandtemperatur der Brennkammer und damit die Temperatur der Arbeitssubstanz, wie Wachs o. dgl., innerhalb des Betätigungsglieds niedrig ist, deshalb, weil die Querschnittsfläche des Durchgangs der Vorkammereinspritzöffnung groß wird, ein Wärmeverlust sowie ein Drosselverlust der Vorkammereinspritzöffnung verringert werden. Wenn sich jedoch der Lastzustand der Schwer- oder Vollast annähert; steigt die Wandtemperatur der Brennkammer und damit die Temperatur der Arbeitssubstanz, wie Wachs o. dgl., an, was zu einer Ausdehnung der Arbeitssubstanz führt; demzufolge wird die Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange in Richtung auf die Vorkammereinspritzöffnung verschoben, wobei der Spitzenendabschnitt der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange in die Vorkammereinspritzöffnung hineinragt und die Querschnittsfläche des Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangs verkleinert, so daß die Gasströmungsgeschwindigkeiten in Hauptkammer und Vorkammer erhöht werden und damit die Bildung eines Kraftstoff-Luftgemisches und dessen Verbrennung begünstigt werden können.
  • Da somit bei Verwendung der Brennkammer gemäß der vorliegenden Erfindung die variable Einrichtung, d. h. das Betätigungsglied, kleine Abmessungen besitzen und außerdem die Größe der Verschiebung der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange groß sein kann, können Kraftstoffverbrauch und Rauch(entwicklungs)dichte über den gesamten Lastbereich von einem Leichtlastbereich zu einem Schwer- oder Vollastbereich verringert werden, während auch NOx bei Teillast oder Geräusche herabgesetzt werden, so daß Verbesserungen im Anlaßverhalten und beim Hochdrehenlassen einer Brennkraftmaschine realisiert werden können.
  • Die obigen sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 und 2 jeweils im Längsschnitt bzw. Querschnitt einen wesentlichen Teil einer Brennkammer gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in zwei verschiedenen Lastzuständen,
  • Fig. 3 graphische Darstellungen der Arbeitsweise und des Vorteils der Brennkammer gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform,
  • Fig. 4 eine Teil-Querschnittansicht eines wesentlichen Teils einer Brennkammer gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • Fig. 5 eine (der Fig. 4) ähnliche Teil-Querschnittdarstellung, jedoch gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • Fig. 6 eine Teil-Querschnittansicht eines wesentlichen Teils einer Brennkammer gemäß einer vierten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • Fig. 7 Teil-Längs- bzw. -Querschnittansichten eines wesentlichen Teils einer Brennkammer gemäß einer fünften bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • Fig. 8 und 9 Teil-Querschnittansichten eines wesentlichen Teils einer Brennkammer gemäß einer sechsten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in zwei verschiedenen Lastzuständen,
  • Fig. 10 eine Teil-Querschnittansicht eines wesentlichen Teils einer Brennkammer gemäß einer siebten und einer achten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • Fig. 11 andere graphische Darstellungen der Arbeitsweise und des Vorteils der Brennkammer gemäß der vorliegenden Erfindung, welche insbesondere den Vorteil der Zuordnung eines Anschlags oder Stoppers gemäß der achten bevorzugten Ausführungsform veranschaulichen, und
  • Fig. 12 Längs- und Querschnittansichten einer Brennkammer bei einer Vorkammerbrennkraftmaschine nach dem Stand der Technik.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Im folgenden ist die erste bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der Fig. 1 bis 3 beschrieben. Von diesen Figuren ist Fig. 1(a) eine Längsschnittansicht eines wesentlichen Teils der Brennkammer in dem Zustand, in welchem die Vorkammereinspritzöffnung- Steuerstange bei hoher Temperatur in die Vorkammereinspritzöffnung hineinragt; Fig. 1(b) ist eine Querschnittansicht längs der Linie C-C in Fig. 1(a), in Richtung der Pfeile gesehen.
  • Eine Vorkammer 2 ist in einem Zylinderkopf 4 als Ausnehmung darin vorgesehen. Bezüglich der Form der Vorkammer 2 ist eine Vorkammer bekannt, deren oberer Abschnitt halbkugelförmig und deren unterer Abschnitt kegelstumpfförmig oder zylindrisch oder dgl. geformt ist, doch ist in Fig. 1 eine Vorkammer dargestellt, deren unterer Abschnitt kegelstumpfförmig ausgebildet ist. In der Vorkammer 2 sind ein Brennstoffeinspritzventil 5 und erforderlichenfalls eine Glühkerze 6 zum Vorwärmen des Inneren der Vorkammer 2 beim Anlassen der Brennkraftmaschine angeordnet. Die Vorkammer 2 kommuniziert über eine Vorkammereinspritzöffnung 3 mit einer Hauptkammer 1, die durch die Oberseite (den Boden) eines Kolbens 7, einen Zylinder 8 und die Unterseite eines Zylinderkopfes 4 gebildet ist.
  • In der Querschnittsebene des Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangs, bestehend aus einer eine Vorkammermittelachse A-A und eine Zylindermittelachse B-B enthaltenden Ebene, innerhalb eines Vorkammer-Mundstücks 9 an der Seite der von der Zylindermittelachse B-B entfernt angeordneten Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangswand ist neben der Vorkammereinspritzöffnung 3 ein Raum 11 vorgesehen, der sich in die Vorkammereinspritzöffnung Durchgangswand öffnet; innerhalb dieses Raums 11 sind eine Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 und ein Stell- oder Betätigungsglied 12 angeordnet. Innerhalb dieses Betätigungsglieds 12 ist eine Substanz (fest, flüssig oder ein Gemisch aus fest und flüssig) dicht eingeschlossen, deren Ausdehnung und Zusammenziehung aufgrund einer Temperaturänderung groß sind, z. B. Wachs, Gummi, Alkohol usw., und zwar mittels eines dehnbaren Elements 20 aus Gummi bzw. Kautschuk oder dgl.; ein Ende der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 ist in dieses Element 20 eingeführt. Ein Vorder- oder Spitzenendabschnitt 1 5 der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 ist im wesentlichen auf der gleichen Ebene wie die Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangswandfläche positioniert oder ragt in die Vorkammereinspritzöffnung 3 hinein. Insbesondere mißt die dicht in das Betätigungsglied 12 eingeschlossene Arbeitssubstanz, wie Wachs, Gummi, Alkohol oder dgl., die Temperatur des Vorkammer-Mundstücks 9 und des Raums 11 über die Wandfläche des Betätigungsglieds 12, und sie erfährt (dabei) eine Ausdehnung oder Zusammenziehung; damit ist ein Mechanismus zum Steuern der Querschnittsfläche des Vorkammereinspritzöffnung- Durchgangs durch Betätigung der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 und des Spitzenendabschnitts 15 derselben entsprechend der Ausdehnung oder Zusammenziehung bereitgestellt. Fig. 2 veranschaulicht den Fall, in welchem der Spitzenendabschnitt 15 der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange beim Anlassen oder bei leichter Belastung bzw. Leichtlast, wenn die Temperatur des Brennkammer-Mundstücks 9 und die Temperatur des Raums 11 niedrig sind, im wesentlichen auf der gleichen Ebene wie die Vorkammereinspritzöffnung-Wandfläche positioniert ist, während Fig. 1 den Fall veranschaulicht, in welchem der Spitzenendabschnitt 15 dieser Steuerstange bei Schwer- oder Vollast, wenn die Temperatur des Vorkammer-Mundstücks 9 und die Temperatur des Raums 11 hoch sind, in die Vorkammereinspritzöffnung 3 hineinragt. Erforderlichenfalls kann in einem Teil der Vorkammereinspritzöffnung- Steuerstange 14 ein Isoliermaterial 16 benutzt werden.
  • Im folgenden sind Arbeitsweise und Vorteil der oben beschriebenen ersten bevorzugten Ausführungsform erläutert.
  • Bei Verwendung der Brennkammer gemäß der vorliegenden Erfindung ist beim Anlassen oder bei Leichtlast, wenn die Temperatur der Brennkammer und damit die Temperatur des Vorkammer-Mundstücks 9 sowie die Temperatur des Raums 11 niedrig sind, der Spitzenendabschnitt 15 der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange im wesentlichen auf der gleichen Ebene wie die Wandfläche des Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangs positioniert, so daß die Querschnittsfläche des Vorkammereinspritzöffnung- Durchgangs groß ist. Bei einem Verdichtungshub wird daher eine Strömungsgeschwindigkeit des Gases in der Hauptkammer 1, das aufgrund der Verdichtung des Gases in der Hauptkammer 1 durch den Kolben 7 in die Vorkammer 2 einströmt, und damit eine Wirbelströmungsgeschwindigkeit in der Vorkammer 2 niedrig, wodurch ein Abkühlen des Kraftstoffs und ein durch die Gasströmung hervorgerufener thermischer Verlust oder Wärmeverlust reduziert werden kann. Da außerdem bei Leichtlast eine Kraftstoffeinspritzmenge gering ist, kann die Bildung und Verbrennung eines Kraftstoff-Luftgemischgases oder -gasgemisches in der Vorkammer 2 sichergestellt werden. Bei einem Arbeitshub wird außerdem das Ausströmen von Gas aus der Vorkammer 2 in die Hauptkammer 1 aufgrund der großen Querschnittsfläche des Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangs erleichtert, so daß ein Drosselverlust (an) der Vorkammereinspritzöffnung herabgesetzt ist. Da weiterhin eine Strahlströmungsgeschwindigkeit innerhalb der Hauptkammer 1 gering ist, wird auch ein Wärmeverlust reduziert.
  • Wenn die Belastung der Brennkraftmaschine ansteigt, steigt die Wandtemperatur der Brennkammer und damit die Temperatur des Raums 11 an, und da sich dabei die Arbeitssubstanz 3, wie Wachs oder dgl., im Betätigungsglied 12 ausdehnt, werden das Glied 20 und die Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 in Richtung auf die Vorkammereinspritzöffnung 3 herausgeschoben. Infolgedessen ragt der Spitzenendabschnitt 15 der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 in die Vorkammereinspritzöffnung 3 hinein, und die Querschnittsfläche des Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangs wird klein. Je stärker die Belastung bzw. je größer die Last wird, um so größer wird die Vorstandsgröße des Spitzenendabschnitts 15 in die Vorkammereinspritzöffnung 3, wodurch die Querschnittsfläche der Vorkammereinspritzöffnung verkleinert wird. Je mehr sich die Last der Brennkraftmaschine vergrößert, um so größer wird demzufolge die Strahlströmungsgeschwindigkeit aus der Hauptkammer 1 in die Vorkammer 2 bei einem Verdichtungshub und folglich auch die Wirbelströmungsgeschwindigkeit in der Vorkammer 2, wodurch das Vermischen von Kraftstoff und Luft und die Verbrennung derselben begünstigt werden können. Außerdem wird bei einem Verdichtungshub auch die Strahlströmungsgeschwindigkeit in der bzw. die Hauptkammer 1 groß, wodurch das Vermischen von unverbranntem Kraftstoff und unverbrannter Luft innerhalb der Hauptkammer 1 begünstigt und damit die Verbrennung verbessert wird. Wenn dagegen die Last der Brennkraftmaschine niedrig wird, wird die Wandtemperatur der Brennkammer und demzufolge die Temperatur des Vorkammer-Mundstücks und die Temperatur des Raums 11 niedrig, wobei deshalb, weil sich die Arbeitssubstanz 13, wie Wachs oder dgl., im Betätigungsglied 12 zusammenzieht, im Betätigungsglied 12 ein Hohlraum entsteht; folglich wird die Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 durch den im Zylinder herrschenden Gasdruck in Richtung auf das Betätigungsglied 12 verschoben, und die Querschnittsfläche des Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangs wird auf oben beschriebene Weise vergrößert, so daß ein Wärmeverlust und ein Drosselverlust der Vorkammereinspritzöffnung verringert werden.
  • Ein Beispiel der Wirkung und des Vorteils, die im Fall der Verwendung von Wachs als Arbeitssubstanz im Betätigungsglied 12 erreicht werden, ist in Fig. 3 dargestellt. Wenn gemäß Fig. 3(e) die Wachstemperatur T niedrig ist (T < Ts), nimmt das Wachs einen festen Zustand ein, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient sehr klein ist; nachdem jedoch die Wachstemperatur eine bestimmte Temperatur T (Ts &le; T &le; Tf) erreicht hat, unterliegt das Wachs einer Phasentransformation vom festen in den flüssigen Zustand; während dieser Phasentransformation wird der Wärmeausdehnungskoeffizient sehr groß, und wenn die Wachstemperatur T zu T > Tf geworden ist, ist das Wachs vollständig flüssig geworden, wobei das Wachs eine inhärente Charakteristik oder Eigenschaft zeigt, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient wiederum klein wird. Während sich im Fall der anderen Substanzen der Wärmeausdehnungskoeffizient mit steigender Temperatur allmählich erhöhen würde, würde sich der Wärmeausdehnungskoeffizient in Abhängigkeit von der Phasentransformation nicht in größerem Maße ändern, wie dies bei Wachs der Fall ist. Wenn somit Wachs als Arbeitssubstanz im Betätigungsglied 12 benutzt wird, nimmt das Wachs einen festen Zustand ein, bis die Last bis zu einem gewissen Grad hoch wird (Wachstemperatur T < Ts); da der Wärmeausdehnungskoeffizient sehr klein ist, wird die Vorkammereinspritzöffnung- Steuerstange 14 nur geringfügig verschoben, wobei die Querschnittsfläche der Vorkammereinspritzöffnung groß bleibt. Wenn die Last der Brennkraftmaschine schwer bzw. groß und die Wachstemperatur T zu Ts &le; T &le; Tf wird, unterliegt das Wachs einer Phasentransformation von fest auf flüssig, und da der Wärmeausdehnungskoeffizient groß wird, vergrößert sich das Wachs-Volumen; demzufolge wird die Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 in Richtung auf die Vorkammereinspritzöffnung 3 herausgeschoben, wodurch der Vorkammereinspritzöffnung-Durchgang gedrosselt wird. Wenn die Last der Brennkraftmaschine weiter ansteigt und die Wachstemperatur T zu T > Tf wird, geht das Wachs in einen perfekt flüssigen Zustand über, und da der Wärmeausdehnungskoeffizient klein wird oder ist, vergrößert sich das Wachs-Volumen nur geringfügig; demzufolge ist die Änderung der Querschnittsfläche des Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangs nur klein, und die Einspritzöffnung wird im Drosselzustand gehalten.
  • Wenn dagegen die Last der Brennkraftmaschine leicht wird bzw. abnimmt, verringert sich die Temperatur des Wachses; da sich das Wachs (dabei) zusammenzieht, entsteht im Betätigungsglied ein Hohlraum, wobei die Querschnittsfläche des Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangs durch den Gasdruck im Zylinder vergrößert wird. In diesem Zusammenhang ist die beim Ausdehnen und Zusammenziehen des Wachses erzeugte Kraft sehr groß; sie kann größer sein als der Gasdruck im Zylinder und die auf die Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 wirkende Reibungskraft, so daß ungehinderte bzw. zügige Betätigungen der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 oder dgl. ermöglicht werden. Fig. 3(d) veranschaulicht die Größe der Verschiebung des Spitzenendabschnitts der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange.
  • In den Fig. 3(a), 3(b) und 3(c) sind jeweils eine Rauchdichte, eine Kraftstoffverbrauchsmenge bzw. Querschnittsfläche der Vorkammereinspritzöffnung bei der Brennkammer nach dem Stand der Technik dargestellt (wobei der variable Mechanismus 11-14 für die Vorkammereinspritzöffnung bei der Brennkammer gemäß der vorliegenden Erfindung weggelassen ist), wobei die Querschnittsfläche der Vorkammereinspritzöffnung konstant ist. Wenn die Querschnittsfläche der Vorkammereinspritzöffnung vergrößert ist oder wird (f konstant), so ist im Leichtlastbereich ein Drosselverlust der Vorkammereinspritzöffnung reduziert, und eine Kraftstoffverbrauchsmenge sowie eine Rauchdichte sind vergleichsweise ausgezeichnet; im Schwer- oder Vollastbereich werden jedoch eine Strahlströmungsgeschwindigkeit in die Vorkammer 2 und demzufolge eine Wirbelströmungsgeschwindigkeit in der Vorkammer 2 und weiterhin eine Strahlströmungsgeschwindigkeit in der Hauptkammer 1 klein, so daß das Vermischen von Kraftstoff und Luft in Haupt- und Nebenbrennkammer und die Verbrennung des Gasgemisches inaktiv bzw. unwirksam werden, so daß eine Kraftstoffverbrauchsmenge sowie eine Rauchdichte verschlechtert werden. Wenn andererseits die Querschnittsfläche der Vorkammereinspritzöffnung verkleinert ist oder wird (fs konstant: fs < f ), so wird im Schwer- oder Vollastbereich die Verbrennung begünstigt, wobei Kraftstoffverbrauchsmenge und Rauchdichte vergleichsweise ausgezeichnet sind; im Leichtlastbereich steigen dagegen ein Wärmeverlust sowie ein Vorkammereinspritzöffnungsverlust an, so daß eine Kraftstoffverbrauchsmenge sowie eine Rauchkonzentration verschlechtert werden. Dagegen kann bei der Brennkammer gemäß der vorliegenden Erfindung, wie oben beschrieben, die Querschnittsfläche der Vorkammereinspritzöffnung in Abhängigkeit von der Belastung oder Last variiert werden. Da insbesondere im Leichtlastbereich der Brennkraftmaschine die Querschnittsfläche f des Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangs vergrößert sein oder werden kann (f &ge; f ), werden ein Wärmeverlust der Brennkammer und ein Drosselverlust der Vorkammereinspritzöffnung reduziert, so daß eine Kraftstoffverbrauchsmenge sowie eine Rauchdichte verringert werden können. Da die Querschnittsfläche f der Vorkammereinspritzöffnung klein eingestellt werden kann (f &le; fs) werden dann, wenn die Belastung oder Last groß wird,das Vermischen von Kraftstoff und Luft in der Hauptkammer und in der Vorkammer sowie die Verbrennung des Gemisches begünstigt, so daß damit eine Kraftstoffverbrauchsmenge und eine Rauchdichte verringert werden können. Infolgedessen können eine Kraftstoffverbrauchsmenge und eine Rauchdichte über den ganzen Lastbereich vom Leichtlastbereich bis zum Schwer- oder Volllastbereich verbessert werden.
  • Fig. 4 veranschaulicht eine zweite bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei welcher die gesamte, bei der ersten bevorzugten Ausführungsform verwendete Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 aus einem Isoliermaterial geformt ist. Obgleich Arbeitsweise und Vorteil der abgewandelten Ausführungsform nahezu denen bei der oben beschriebenen ersten bevorzugten Ausführungsform gleich sind, kann im Gegensatz zur ersten bevorzugten Ausführungsform, bei welcher nur ein Teil der Steuerstange 14 aus einem Isoliermaterial 16 geformt ist, ein über die Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 übertragener Wärmefluß weiter unterdrückt werden, so daß ein übermäßiger Temperaturanstieg der Arbeitssubstanz 13 und des Elements 20 im Betätigungsglied 12 weiter verhindert werden kann.
  • Fig. 5 zeigt eine dritte bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die durch Änderung der Form des Spitzenendabschnitts der Vorkammereinspritzöffnung- Steuerstange 14 von einer Kantenform auf eine halbzylindrische Form oder durch Abrunden eines Eckabschnitts der Steuerstange 14 bei der oben beschriebenen ersten bevorzugten Ausführungsform gebildet ist. Obgleich Arbeitsweise und Vorteil der abgewandelten Ausführungsform nahezu denen bei der ersten bevorzugten Ausführungsform gleich sind, kann eine Glättung der Strömung in der Vorkammereinspritzöffnung 3 realisiert werden, und eine Haltbarkeit des Spitzenendabschnitts 15 der Steuerstange 14 kann verbessert sein. Eine ähnliche Abwandlung kann auch an der Steuerstange 14 gemäß der oben beschriebenen zweiten bevorzugten Ausführungsform vorgenommen werden.
  • Fig. 6 zeigt eine vierte bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Im Gegensatz dazu, daß bei der ersten bevorzugten Ausführungsform ein Neigungswinkel Q der Achse der Vorkammereinspritzöffnung 3 konstant ist, ist bei dieser bevorzugten Ausführungsform, wenn ein Ausströmwinkel der Achse der Vorkammereinspritzöffnung an der Seite des Öffnungsendes der Vorkammer mit R&sub2; gegenüber einer senkrecht zur Mittelachse A-A der Vorkammer liegenden Ebene bezeichnet und ein Ausströmwinkel der Achse der erwähnten Vorkammereinspritzöffnung an der Öffnungsseite der Hauptbrennkammer mit R&sub1; gegenüber einer senkrecht zur Mittelachse A-A der erwähnten Vorkammer liegenden Ebene angegeben ist, die Beziehung R&sub1; < R&sub2; durch Modifizieren bzw. Ändern der Achse der Vorkammereinspritzöffnung 3 in der Weise realisiert, daß diese aus einer Kombination von geraden Linien und einem Kreisbogen geformt ist.
  • Obgleich Arbeitsweise und Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform nahezu denen der ersten bevorzugten Ausführungsform gleich sind, wird deshalb, weil der Ausströmwinkel R&sub2; der Achse der Vorkammereinspritzöffnung am Öffnungsende an der Seite der Nebenbrennkammer groß ist < R&sub2; > R&sub1;), bei einem Arbeitshub das Ausströmen von Gas aus der Vorkammer 2 in die Hauptkammer 1 einfach bzw. erleichtert (ein Strömungskoeffizient der Vorkammereinspritzöffnung ist groß), und ein Drosselverlust der Vorkammereinspritzöffnung wird weiter herabgesetzt. Da außerdem der erwähnte Ausströmwinkel R&sub1; klein ist (R&sub1; < R&sub2;), wird eine Strahlströmungsdurchdringung in der Hauptkammer 1 groß, werden das Vermischen von unverbranntem Kraftstoff und Luft sowie die Verbrennung des Gemisches begünstigt, und werden eine Kraftstoffverbrauchsmenge sowie eine Rauchdichte verbessert. Das gleiche gilt auch bezüglich der zweiten und dritten bevorzugten Ausführungsformen.
  • Fig. 7 zeigt eine fünfte bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche dem Fall entspricht, in welchem die Vorkammereinspritzöffnung bei erster oder vierter bevorzugter Ausführungsform gemäß Fig. 1 bzw. 6 in der Zahl auf mehrere Öffnungen vergrößert worden ist. Fig. 7 veranschaulicht den Fall von zwei Einspritzöffnungen, wobei eine Nebeneinspritzöffnung 32 an der von der Mittelachse B-B des Zylinders abgewandten Seite angeordnet ist. In der Querschnittsebene der Nebeneinspritzöffnung 32, bestehend aus einer die Vorkammermittelachse A-A und die Zylindermittelachse B-B enthaltenden Ebene, ist ein sich an der erwähnten Nebeneinspritzöffnung 32 öffnender Raum 11 innerhalb des Vorkammer-Mundstücks 9 an der Seite des Nebeneinspritzöffnung-Durchgangs vorgesehen, welche von der Zylindermittellinie B-B entfernt ist; ein Stell- oder Betätigungsglied 12 mit einer Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 und darin dicht eingeschlossenem Wachs oder dgl. ist in diesen Raum 11 eingesetzt, wodurch die Durchgangsquerschnittsfläche der Nebeneinspritzöffnung 32 gesteuert wird. Wenn außerdem der Ausströmwinkel der Achse der Vorkammereinspritzöffnung an der Seite des Öffnungsendes der Vorkammer mit R&sub2;&sub1; an der Seite der Haupteinspritzöffnung 31 und mit R&sub2;&sub2; an der Seite der Nebeneinspritzöffnung 32 in bezug auf eine senkrecht zur Vorkammermittelachse A-A liegende Ebene bezeichnet wird und der Ausströmwinkel der Achse der genannten Vorkammereinspritzöffnung an der Öffnungsseite der Hauptkammer mit R&sub1;&sub1; an der Seite der Haupteinspritzöffnung 31 und mit R&sub1;&sub2; an der Seite der Nebeneinspritzöffnung 32 angegeben wird, werden die Beziehungen R&sub1;&sub1; &le; R&sub2;&sub1; und R&sub1;&sub2; &le; R&sub2;&sub2; aufgestellt, wobei weiterhin die Achsen der erwähnten Vorkammereinspritzöffnungen aus einer Kombination von geraden Linien und einem Kreisbogen oder aus einer geraden Linie geformt sind.
  • Arbeitsweise und Vorteil der oben beschriebenen Ausführungsform sind nahezu gleich denen bei der ersten oder vierten bevorzugten Ausführungsform; da jedoch die Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 nur in die Nebeneinspritzöffnung 32 eintritt, um nur die Querschnittsfläche des Nebeneinspritzöffnung-Durchgangs zu steuern, wird die Strömung in der Haupteinspritzöffnung 31 hierdurch nicht gestört. Infolgedessen werden das Vermischen von Kraftstoff und Luft sowie die Verbrennung des Gemisches in Haupt- und Nebenbrennkammern weiter verbessert.
  • Das gleiche gilt auch bezüglich der zweiten und dritten bevorzugten Ausführungsformen.
  • Die Fig. 8 und 9 zeigen eine sechste bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche dem Fall entspricht, in welchem im Raum 11 innerhalb des Vorkammer- Mundstücks 9 bei der fünften bevorzugten Ausführungsform ein dehnbares Element 18, etwa eine Federscheibe oder eine Feder, an der Stirnfläche des Betätigungsglieds 12 an der der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 gegenüberliegenden Seite angeordnet ist, und dieses Element 18 mit der Stirnfläche des Betätigungsglieds 12 und den Seitenwänden des Raums 11 in Berührung gehalten ist.
  • Obgleich die Arbeitsweise und der Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform nahezu die gleichen sind wie bei der fünften bevorzugten Ausführungsform, wirkt im Gegensatz dazu, daß im Fall der fünften bevorzugten Ausführungsform, nachdem der Spitzenendabschnitt 15 der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 aufgrund des Temperaturanstiegs der Arbeitssubstanz, wie Wachs oder dgl., mit der Trennwand zwischen Nebeneinspritzöffnung 32 und Haupteinspritzöffnung 31 in Berührung gelangt ist, dann, wenn sich die Temperatur der Arbeitssubstanz, wie Wachs oder dgl., weiter erhöht und diese Arbeitssubstanz sich ausdehnt, eine große Kraft zwischen dem Spitzenendabschnitt 15 der Vorkammereinspritzöffnung- Steuerstange und der erwähnten Trennwand, was zu Beschädigungen führen könnte; bei der sechsten bevorzugten Ausführungsform können aufgrund der Anordnung des dehnbaren Elements 18 die Beschädigungen vermieden werden. Dies ist deshalb der Fall, weil die Verschiebung der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 durch das dehnbare Element 18 absorbiert bzw. aufgefangen werden kann.
  • Wenn beispielsweise die Einstellung so vorgenommen wurde, daß der Spitzenendabschnitt 15 der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 bei Schwer- oder Vollast bei niedriger Drehzahl mit der erwähnten Trennwand in Berührung kommen kann, steigt bei Schwer- oder Vollast bei hoher Drehzahl die Wandtemperatur der Brennkammer und infolgedessen auch die Temperatur der Arbeitssubstanz, wie Wachs oder dgl., weiter an, so daß sich die oben erwähnte Situation ergeben würde. Bei Anwendung der oben erwähnten bevorzugten Ausführungsform wird weiterhin die Einstellung des Betätigungsglieds 12 im Vorkammer- Mundstück 9 einfach, wobei auch Beschädigungen der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 im Betätigungsglied 12 und im Vorkammer-Mundstück 9 verhindert werden können.
  • Das gleiche gilt auch bezüglich der zweiten und dritten bevorzugten Ausführungsformen.
  • Fig. 10 veranschaulicht eine siebte bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche dem Fall entspricht, in welchem im Raum 11 innerhalb des Vorkammermundstücks 9 der ersten oder vierten bevorzugten Ausführungsform (wobei eine Vorkammereinspritzöffnung vorgesehen ist) an der Stirnfläche des Betätigungsglieds 12 an der von der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 abgewandten Seite ein dehnbares Element 18, wie eine Federscheibe oder eine Feder, angeordnet ist, wobei dieses dehnbare Element 18 mit der Stirnfläche des Betätigungsglieds 12 und den Seitenwänden des Raums 11 in Berührung gehalten wird.
  • Obgleich die Arbeitsweise und der Vorteil der oben beschriebenen siebten bevorzugten Ausführungsform im wesentlichen denen bei erster und vierter bevorzugter Ausführungsform entsprechen, wird das Einstellen bzw. Einsetzen des Betätigungsglieds 12 im bzw. in das Vorkammer-Mundstück 9 einfach, und es können auch Beschädigungen des Betätigungsglieds 12, der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 und des Vorkammer-Mundstücks 9 verhindert oder vermieden werden.
  • Das gleiche gilt auch bezüglich der zweiten und dritten bevorzugten Ausführungsformen.
  • Die achte bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entspricht dem Fall, in welchem in Fig. 10 das dehnbare Element 18 entfernt und ein Anschlag oder Stopper 19 zur Begrenzung der maximalen Vorstandsgröße der Steuerstange 14 in die Vorkammereinspritzöffnung 3 an der Steuerstange 14 vorgesehen ist.
  • Obgleich die Arbeitsweise und der Vorteil der achten bevorzugten Ausführungsform nahezu die gleichen sind wie bei der vorherigen bevorzugten Ausführungsform, kann sich aufgrund des Vorsehens des Stoppers 19 die Querschnittsfläche der Vorkammereinspritzöffnung nicht ändern, auch wenn die Temperatur der Arbeitssubstanz, wie Wachs oder dgl., ansteigen und sie das Volumen der Arbeitssubstanz vergrößern sollte. Im folgenden ist ein Beispiel von Wirkung und Vorteil dieser Ausführungsform anhand von Fig. 11 beschrieben. Wenn eine Drehzahl einer Brennkraftmaschine unter dem 4/4-Lastzustand ansteigen sollte, steigt die Wandtemperatur der Brennkammer und damit die Temperatur des Vorkammer-Mundstücks 9 sowie die Temperatur des Raums 11 an, wobei auch die Temperatur des Wachses im Betätigungsglied 12 ansteigt und das Wachs sich ausdehnt. Wenn der Anschlag oder Stopper 19 nicht vorgesehen ist, verkleinert sich mit steigender Drehzahl der Brennkraftmaschine die Querschnittsfläche des Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangs, während bei Drehung mit hoher Drehzahl die Vorkammereinspritzöffnung übermäßig stark gedrosselt werden würde. Wenn dagegen der Stopper 19 gemäß der achten bevorzugten Ausführungsform oder das dehnbare Element 18 gemäß der siebten bevorzugten Ausführungsform vorgesehen ist, werden deshalb, weil die Querschnittsfläche des Vorkammereinspritzöffnung- Durchgangs nicht über einen bestimmten Mindestwert hinaus variiert, ein Wärmeverlust und ein Drosselverlust (an) der Vorkammereinspritzöffnung reduziert, wobei eine Kraftstoffverbrauchsmenge sowie eine Rauchdichte verbessert werden können.
  • Wie vorstehend im einzelnen beschrieben, können bei der Brennkammer der Vorkammerbrennkraftmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung beim Anlassen oder bei Teillast, wenn die Wandtemperatur der Brennkammer und damit die Temperatur der Arbeitssubstanz, wie Wachs oder dgl., im Stell- oder Betätigungsglied niedrig ist, ein Wärmeverlust sowie ein Drosselverlust der Vorkammereinspritzöffnung reduziert sein oder werden, weil die Querschnittsfläche des Durchgangs der Vorkammereinspritzöffnung groß wird bzw. ist. Wenn sich jedoch der Belastungszustand der Schwer- oder Vollast nähert, steigt die Wandtemperatur der Brennkammer und damit die Temperatur der Arbeitssubstanz, wie Wachs oder dgl., an, so daß sich die Arbeitssubstanz ausdehnt und damit die Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 in Richtung auf die Vorkammereinspritzöffnung geschoben wird, wobei der Spitzenendabschnitt 15 der Vorkammereinspritzöffnung- Steuerstange 14 in die Vorkammereinspritzöffnung 3 hineinragt und die Querschnittsfläche des Vorkammereinspritzöffnung-Durchgangs reduziert, so daß die Gasströmungsgeschwindigkeiten in der Hauptkammer und der Vorkammer erhöht werden und demzufolge die Bildung des Kraftstoff-Luft-Gasgemisches und dessen Verbrennung begünstigt werden können.
  • Da auf diese Weise bei Verwendung der Brennkammer gemäß der vorliegenden Erfindung die variable Einrichtung, d. h. das Stell- oder Betätigungsglied 12 kleine Abmessungen besitzen kann und außerdem die Verschiebungsgröße der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange 14 groß sein kann, können eine Kraftstoffverbrauchsmenge und eine Rauchdichte über den gesamten Lastbereich von einem Leichtlastbereich bis zu einem Schwer- oder Volllastbereich verringert und außerdem eine NOx -Reduktion im Teillastbereich sowie eine Geräuschentwicklung vermindert werden, wobei zudem Verbesserungen bezüglich der Anlaßcharakteristik und des Hochdrehens einer Brennkraftmaschine realisiert werden können.

Claims (4)

1. Brennkammer einer Vorkammerbrennkraftmaschine, umfassend:
einen an eine Vorkammereinspritzöffnung (3) in einem Vorkammer-Mundstück (9) angrenzenden Raum (11), der zu einer Durchgangswand der Vorkammereinspritzöffnung hin offen ist,
eine in den Raum an der Seite der Einspritzöffnung (3) eingepaßte Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange (14) und eine Arbeitssubstanz (13), wie Wachs, Gummi bzw. Kautschuk, Alkohol usw., deren temperaturabhängige Ausdehnung und Zusammenziehung groß ist, sowie
ein im Raum (11) an der der Vorkammereinspritzöffnung (3) gegenüberliegenden Seite enthaltenes Stell- oder Betätigungsglied (12), in welches die Arbeitssubstanz (13) mittels eines dehnbaren Elements (20) aus Gummi bzw. Kautschuk o. dgl. dicht eingeschlossen ist, wobei ein Ende der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange (14) in das dehnbare Element (20) eingesetzt ist,
so daß unter leichter Last ein Spitzenendabschnitt (15) der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange (14) praktisch in der gleichen Ebene wie die Durchgangswandfläche der Vorkammereinspritzöffnung liegt und das dehnbare Element durch die Steuerstange (14) gedehnt ist, während unter hoher Last die Ausdehnung der Arbeitssubstanz (13) bewirkt, daß die Steuerstange (14) in die Vorkammereinspritzöffnung (3) hineinragt und den Querschnitt des Durchgang verkleinert.
2. Brennkammer einer Vorkammerbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, bei welcher der Spitzenendabschnitt (15) der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange (14) abgerundet ist.
3. Brennkammer einer Vorkammerbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, bei welcher ein flexibles Element (18), wie eine Federscheibe, eine Feder o. dgl., an der von der Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange (14) abgewandten Seite an der End- oder Stirnfläche des Betätigungsglieds (12) angeordnet ist.
4. Brennkammer einer Vorkammerbrennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1, 2 und 3, bei welcher mehrere Vorkammereinspritzöffnungen vorgesehen sind und die weiter von einer Zylindermittelachse entfernt angeordnete Vorkammereinspritzöffnung mit einer Vorkammereinspritzöffnung-Steuerstange (14) versehen ist, die unter hoher Last in die Vorkammereinspritzöffnung hineinragt und die Durchgangsquerschnittsfläche verkleinert.
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