DE3844873C2 - Bildaufnahmevorrichtung - Google Patents
BildaufnahmevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bildaufnahmevorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-PS 29 50 220 ist es bekannt, bei einer Kamera
mit automatischer Fokussierung die Ausgangssignaldifferenzen
einer Vielzahl von mikrophotoelektrischen Elementen
die eine selbstabtastende Photoelementeinheit darstellen,
unter Maximalwertbildung zur Fokussierdetektion heranzuziehen.
Auf diese Weise wird im wesentlichen in einer von
den photoelektrischen Elementen gebildeten Bildebene ein
Kontrastwert aus den Ausgangssignalen der einzelnen Bildelemente
erhalten, dessen Maximalwert dann einen Scharfeinstellzustand
des Kameraobjektivs anzeigt. Die Ermittlung
von Bewegungsmustern in der Bildebene zur Erfassung
eines Objekts, des Bildhintergrunds und etwaiger Objektverschiebungen
bzw. -bewegungen in der Bildebene ist jedoch
bei diesem Stand der Technik nicht in Betracht gezogen.
Auch beim Stand der Technik gemäß der DE-PS 30 04 147 wird
der Bildkontrast zur Fokussierdetektion herangezogen,
wobei hier die Takttreiberfrequenz eines photoelektrischen,
selbstabtastenden Wandlerelements in Abhängigkeit
von der durchschnittlichen Objekthelligkeit verändert und
damit die Signalspeicherzeit gesteuert wird. Auf diese
Weise soll eine von Objekthelligkeitsänderungen möglichst
unbeeinflußte Kontrstermittlung erzielt werden. Darüber
hinaus erfolgt eine Glättung des Ausgangssignals des
photoelektrischen Wandlerelements durch Unterdrückung
hoher Signalfrequenzen, um auf möglichen Objekt- oder
Kamerabewegungen beruhenden Ausgangssignaländerungen
Rechnung zu tragen, die eine unerwünschte Änderung der
Abtastgeschwindigkeit des photoelektrischen Wandlerelements
zur Folge haben können. Obwohl sich hierdurch eine
automatische Fokussierdetektion mit hohem Dynamikbereich
und einer gewissen Unabhängigkeit von Objekt- und/oder
Kamerabewegungen erzielen läßt, ist auch hier eine explizite
Erfassung von Bewegungsmustern in der Bildebene nicht
in Betracht gezogen.
Ferner ist aus der DE 32 11 234 A1 ein Verfahren zur
Feststellung einer Scharfeinstellung eines Objektivs eines
optischen Geräts, insbesondere einer einäugigen Spiegelreflexkamera
bekannt, bei dem eine regelmäßige Anordnung
von Photodetektoren einen zentralen Teil eines vom Objektiv
erzeugten Objektbilds empfängt. Der Scharfeinstellungszustand
des Objektivs wird durch Berechnung einer
Bewertungsfunktion anhand von Bildsignalen aus den Photodetektoren
ermittelt. Der Benutzer der Spiegelreflexkamera
kann dabei manuell mittels einer teilweise aus der Rückwand
der Spiegelreflexkamera herausragenden Wählscheibe
bestimmen, welcher Bereich der Photodetektoren zur
Ermittlung des Scharfeinstellungszustands des Objektivs
verwendet wird, wobei auf diese Weise eine Anpassung des
Bereichs der verwendeten Photodetektoren an ein veränderliches
Objektbild erfolgt. Ferner kann der Benutzer den
ausgewählten Bereich der Photodetektor-Anordnung durch den
Sucher hindurch mit Hilfe eines von einer Anzeigevorrichtung
erzeugten Bilds überwachen.
Darüber hinaus zeigt Fig. 6 ein Beispiel einer bekannten
Suchschrittmethode (Schrittoptimierungsmethode).
Fig. 6 zeigt ein Objektiv 1, eine Bildempfangseinrichtung bzw. einen Bildempfänger
2, der dazu ausgebildet ist, ein an einer Bildempfangsebene
ausgebildetes Bild in ein elektrisches Signal
umzuwandeln, einen Vorverstärker 3, der
ein vom Bildempfänger 2 erzeugtes Bildsignal verstärkt,
einen Verarbeitungskreis 4, der dazu dient,
das Ausgangssignal des Vorverstärkers 3 in Übereinstimmung mit derartigen
standardisierten Bestimmungen wie denjenigen des
NTSC-Color-Systems, in ein Bildsignal umzuwandeln, ein
Bandpaßfilter (BPF) 5, das dazu ausgebildet ist, lediglich
eine hochfrequente Komponente aus dem Ausgang des Vorverstärkers
3 herauszuziehen, eine Erfassungsschaltung 6,
die dem Ermitteln des Ausgangssignals des BPF 5 dient, einen Motortreiberkreis
7 zur Ansteuerung eines Objektiv-Antriebsmotors
8 auf der Grundlage des Ausgangs der Erfassungsschaltung
6, und den Objektiv-Antriebsmotor
8, der für einen Antrieb und eine Verschiebung
der Position des Objektivs 1 für ein Fokussieren eingerichtet
ist.
In Übereinstimmung mit der oben beschriebenen Anordnung
wird das an der Bildempfangsebene des Bildempfängers 2
durch das Objektiv 1 erzeugte Bild in ein elektrisches
Bildsignal umgewandelt. Dieses
Signal wird mittels des Vorverstärkers 3 auf einen vorgegebenen
Pegel verstärkt. Die hochfrequente Komponente des
Bildsignals ist entsprechend der Position des Objektivs 1
zu verändern, d. h., im Verhältnis zum Fokussierzustand
des Objektivs 1 auf ein zu photographierendes Objekt. Die
hochfrequente Komponente steigt demzufolge an, wenn das
Objektiv 1 näher an den fokussierten Zustand für das Objekt
herankommt. Das Objektiv 1 ist im Brennpunkt, wenn die hochfrquente
Komponente des Bildsignals auf einem maximalen
Wert ist. Wie Fig. 7 zeigt, treten Änderungen in der
hochfrequenten Komponente des Bildsignals mit Bezug zur
Objektivposition auf. Die hochfrequente Komponente erreicht
ihr Maximum an einer Stelle A. Wie gezeigt ist, vermindert
sich die hochfrequente Komponente entsprechend, wenn das Objektiv 1
von seiner Einstellung im Brennpuntk abweicht.
Somit ist der fokussierte Zustand des Objektivs 1 zu erreichen,
indem die Position des Objektivs 1 in einer Richtung
verschoben wird, in welcher der maximale Pegel der hochfrequenten
Komponente auftritt, und indem das Objektiv
1 an diesem speziellen Punkt angehalten wird.
Jedoch weist eine Kamera mit einer automatischen Fokussiervorrichtung,
die in der oben beschriebenen Weise angeordnet
und ausgestaltet ist, den folgenden Nachteil auf. Falls
die Kamera in der horizontalen Richtung schwankt, während
das Objektiv 1 sich in einer Scharfeinstell- bzw. Brennpunktposition befindet,
d. h. im Punkt A der Fig. 7, fällt der Hochfrequenz-Komponentenpegel
des Bildsignals ab, so daß er niedriger wird
als ein Pegel, der erhalten wird, wenn das Objektiv 1 im
gleichen fokussierten Zustand ohne ein Schwanken der Kamera
ist. Der Grund hierfür liegt darin, daß der Bildempfänger
2 dazu eingerichtet ist, in jedem seiner Bildelemente
eine darauf durch das Objektiv 1 während einer Teilbildperiode
(etwa ¹/₆₀ s im Fall des NTSC-Systems, was im
folgenden als 1 V bezeichnet wird) projizierte Abbildung
anzusammeln. Im Fall eines Schwankens der Kamera oder im
Fall eines Schwenkbetriebs verschiebt sich die gesamte an
der Bildempfangsebene des Bildempfängers 2 ausgebildete
Abbildung in einem Ausmaß, das so groß ist wie das Ausmaß
der Bewegung der Kamera innerhalb einer Teilbildperiode.
Dann geschieht es, daß die in einem Bildelement anzusammelnde
Bildkomponente, wenn die Kamera in Ruhe ist,
über einer Mehrzahl von benachbarten Bildelemten angesammelt
wird. Das heißt, daß die Abbildung
unter seiner solchen Bedingung einer Abbildung gleicht, bei der ein Bildsignal
an ein Tiefpaßfilter gelegt wird. Als Ergebnis dessen
wird die hochfrequente Komponente des Bildsignals vermindert.
In diesem Fall veranlaßt die verminderte hochfrequente
Komponente die automatische Scharfeinstell- bzw. Fokussiervorrichtung zu der
Beurteilung, daß das Objektiv 1 für das Objekt aus dem Brennpunkt
ist. Dann geschieht es, daß, während das Objektiv 1
in Wirklichkeit im Brennpunkt ist, der Objektiv-Antriebsmotor
8 betrieben wird, um die automatische Fokussiervorrichtung
zu betätigen. In diesem Fall wird das Objektiv 1
zeitweise aus dem Brennpunkt gebracht. Im allgemeinen wird
eine Videokamera, insbesondere eine Heim- oder Hand-Videokamera,
für ein Photographieren in der Hand gehalten. Insofern
werden Schwankungen der Hand leicht der Kamera übermittelt.
Es besteht jedoch der Wunsch, zu verhindern, daß die
Kamera durch ein solches Kameraschwenken oder einen Schwenkbetrieb
aus dem Brennpunkt bzw. dem Scharfeinstellzustand gebracht wird.
Ferner entsteht ein weiteres Problem, wenn sich das Objekt
bewegt, nachdem das Objekt 1 auf das Objekt scharf eingestellt
ist. Bei der bekannten automatischen Fokussiervorrichtung
mit dem in Fig. 6 gzeigten Aufbau finden die
in Fig. 7 gezeigten Änderungen in der hochfrequenten Komponente
des Bildsignals nur in dem Fall eines einzelnen Objekts
mit einem relativ gleichförmigen Hintergrund, wie
in Fig. 8(a) gezeigt ist, statt. In Fällen, in denen der
Hintergrund ungleichmäßig ist, wie in Fig. 8(b) gezeigt ist,
oder wenn neben dem Objekt ein anderes Objekt in einer
unterschiedlichen Position vorhanden ist, wie in Fig. 8(c)
gezeigt ist, entsteht für die hochfrequente Komponente
nicht länger eine Änderung in einer solch einfachen Weise,
wie Fig. 7 zeigt, sondern die Änderungen weisen eine
Mehrzahl von Spitzenwerten auf, wie in den Fig. 8(d) und 8(e)
dargestellt ist. In einem solchen Fall neigt das bekannte
Verfahren, das eine Bildinformation an der gesamten Bildebene
verwendet, dazu, eine sog. Tiefenverwirrung hervorzurufen,
wobei das Objektiv 1 weder auf das Objekt noch auf
den Hintergrund fokussiert ist. Um dieses Problem zu lösen,
wird eine Torschaltung zwischen den Vorverstärker 3 und
das BPF 5 der Fig. 7 eingefügt. Durch diese Anordnung wird
der Entfernungsmeßbereich begrenzt, indem lediglich einem
solchen Teil des Bildsignals, der der Fokussierzone (einem
Entfernungsmeßrahmen) entspricht, die bzw. der innerhalb
eines speziellen Teils einer Bildempfangsebene festgelegt
wird, wie in den Fig. 9(a) und 9(b) gezeigt ist, ein Durchtritt
erlaubt wird.
Fig. 9(a) zeigt ein Verfahren, wobei der Entfernungsmeßrahmen
nicht nur an der Bildebene festgelegt wird, sondern
auch so ausgebildet ist, daß seine Größe im mittigen
Teil der Bildebene veränderbar ist, so daß ein Fokussiervorgang
entgegengesetzt zur Größe des Objekts ausgeführt
werden kann.
Die Fig. 9(b) zeigt einen anderen Fall, wobei der Ort des
Entfernungsmeßrahmens an der Bildebene nach oben, nach unten,
nach links oder nach rechts veränderbar ist. Es wird
auf diese Weise eine Fokussierzone ausgebildet, die durch
Verschieben des Entfernungsmeßrahmens mittels der Betätigung
eines Drucktastenschalters entsprechend der Position
des Objekts veränderlich ist.
Bei diesen Verfahren haben sich die folgenden Probleme gezeigt.
Nach Fig. 9(a) ermöglicht das Verfahren,
die Größe des Entfernungsmeßrahmens automatisch im mittigen
Teil der Bildebene in Übereinstimmung mit dem Fokussierzustand
des Objekts zu verändern. Jedoch ist dieses Verfahren
nur in solchen Fällen wirksam, in denen das Objekt im mittigen
Teil der Bildebene festgelegt wird. Im Gegensatz zu
einem Photoapparat wird jedoch eine Videokamera häufig zur
Aufnahme einer Abbildung eines sich bewegenden Objekts
und recht selten zur Aufnahme eines Objekts, das in der
Mitte der Bildebene steht, benutzt. Wenn während des Aufnahmevorgangs
das Objekt aus dem Entfernungsmeßrahmen heraustritt,
wird das Objekt 1 auf den Hintergrund scharf eingestellt.
Bei dem Verfahren nach Fig. 9(b) ist der Entfernungsmeßrahmen
entsprechend der Bewegung des Objekts verschiebbar.
Jedoch wird dieses Verschieben von Hand mittels eines
Drucktastenschalters od. dgl. bewirkt und ist auf den Ort
des Rahmens begrenzt. Die Kamera kann nicht automatisch
die Bewegung des Objekts erfassen und verfolgen.
Insofern ist die Bedienungsperson gezwungen, manuell einen
Positionssteuervorgang auszuführen, der kompliziert ist
und fehlerhaft sein kann.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
eine Bildaufnahmevorrichtung der eingangs genannten Art
derart auszugestalten, daß ein in einer Bildebene erzeugtes
bewegliches Objektbild mit großer Zuverlässigkeit
bestimmt und verfolgt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst.
Erfindungsgemäß wird bei der Bildaufnahmevorrichtung eine
Information über eine an einer Bildebene einer Bildempfangseinrichtung
in einer Vielzahl von Teilflächen auf
der Bildebne erzeugte Abbildung herausgezogen und die
Information entsprechend einem Algorithmus in digitale
Daten umgewandelt. Auf der Basis eines Vergleichs der
digitalen Daten aus den Teilflächen von verschiedenen
zeitlich unterschielichen Teilbildern wird eine Änderung
der digitalen Daten erfaßt und eine Bewegung des Objekts
bzw. eine Bewegung des Objektbilds ermittelt. Ein Bildausschnitt
zur Objektnachführung in der Bildebene wird sodann
in Abhängigkeit von dem Ermittlungsergebnis in seiner Lage
in der Bildebene festgelegt.
Auf diese Weise kann mit großer Genauigkeit die Bewegung
des Objektbilds infolge einer Objektbewegung erfaßt und
zur präzisen Steuerung eines Bildausschnitts zur Objektnachführung
herangezogen werden.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
derErfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Einrichtung zur
Ermittlung und Auswertung von Bewegungen eines
Objektbilds gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine Bildebene, die in eine Anzahl (m×n) von
Teilflächen unterteilt ist,
Fig. 3 eine Anordnung der durch Unterteilung der Bildebene
erhaltenen Teilflächen,
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Einrichtung zur Ermittlung
und Auswertung von Bewegung eines
Objektbilds gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der
Anwendung eines Entfernungsmeßrahmens,
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer bekannten automatischen
Scharfeinstelleinrichtung,
Fig. 7 eine graphische Darstellung des Ausgangspegels
einer ermittelten Hochfrequenzkomponente mit
Bezug zur Objektivposition,
Fig. 8(a) bis 8(e) graphische Darstellungen zur Veranschaulichung
des Zusammenhangs zwischen der hochfrequenten
Komponente und der Objektivposition, und
Fig. 9(a) und 9(b) einen in einer Bildebene angeordneten Entfernungsmeßrahmen.
Bei dem im Blockschaltbild von Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel
der Bildaufnahmevorrichtung sind dieselben Bauelemente wie
bei der in Fig. 6 gezeigten bekannten Vorrichtung mit
den gleichen Bezugszahlen bezeichnet und werden nicht nochmals
erneut erläutert. Ferner wird
davon ausgegangen, daß eine Bildempfangsebene bzw. Bildebene gleichmäßig
in vertikaler Richtung in m Teile und in horizontaler
Richtung in n Teile unterteilt ist, um eine Gesamtheit
von m · n Teilflächen, nachstehend vereinfacht als Flächen bezeichnet, zu erhalten, wie in Fig. 2 gezeigt ist,
und um ein Schwenken einer Kamera auf der Grundlage eines
gemittelten Leuchtdichteniveaus, das in jeder der Flächen
erhalten wird, zu erfassen.
Gemäß Fig. 1 ist ein Zähler 9 vorgesehen, um eine Taktgeberfrequenz
bzw. Taktfrequenz CLK zu zählen und Adressen l bis n in der horizontalen
Richtung für jede der an der Bildebene angeordneten
Flächen, wie in Fig. 2 gezeigt ist, zu erzeugen. Ein Zähler
10 dient dazu, einen horizontalen Synchronisierimpuls HD
zu zählen und Adressen l bis m in der vertikalen Richtung
für jede Fläche zu erzeugen. Ein Tiefpaßfilter
(TPF) 11 ist vorgesehen zur Ausfilterung einer im Ausgang des Vorverstärkers
3 enthaltenen unerwünschten Hochfrequenzkomponente.
Ein Vergleicher 12 vergleicht das Ausgangssignal des
TPF 11 mit einer vorbestimmten Bezugsspannung Vref und erzeugt
ein Ausgangssignal mit hohem Pegel, wenn das TPF-Ausgangssignal
größer ist als die Bezugsspannung. Ein Zähler 13 zählt
die Taktfrequenz CLK nur dann,
wenn das Ausgangssignal des Vergleichers 12 auf einem hohen Pegel
ist. Ein Vergleicher 14 dient dem Vergleich des Ausgangssignals,
d. h. eines gezählten Werts des Zählers 13 mit einem vorbestimmten
Bezugswert A1 und der Erzeugung eines Ausgangssignals
mit hohem Pegel, wenn der erstgenannte Wert größer als der
letztgenannte Wert ist. Ein Schieberegister 15 ist mit n
Bits versehen, um eine n-Anzahl an Daten entsprechend den
Flächen, die in der horizontalen Richtung auf der Bildebene
unterteilt sind, wie in Fig. 2 gezeigt ist, darzustellen.
Ds Schieberegister 15 verschiebt diese Bits
um ein Bit, wenn ein Abtast- oder
Lesevorgang an der Bildebene von einer der Teilflächen
zu einer anderen übergeht. Die n-Anzahl an Daten wird einmal
im Umlauf für jede horizontale Abtastzeile an der
Bildebene abgedeckt oder erfaßt, wie in
Fig. 2 gezeigt ist. Das Schieberegister 15 besteht aus einer
Anzahl l von n-Bit-Schieberegistern. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist l=3. Der Grund für die Benutzung von
l Schieberegistern oder drei n-Bit-Schieberegistern ist,
daß die n Bits eines jeden Registers jeweils
den n Flächen der Bildebene entsprechen.
Jedesmal wenn ein Abtast- oder Lesebereich von der einen
Fläche zur anderen in der horizontalen Richtung wechselt,
werden die Positionen der Schieberegsiter gleichzeitig um
ein Bit verschoben. Die Schieberegister sind derart angeordnet,
daß sie eine Anzahl l an Stellen bilden, die für jede Fläche
gewichtet werden. Die Anzahl der Ereignisse, für welche der
Ausgangspegel des Vergleichers 14 hoch wird, wird durch
l (drei) Bits gezählt. Ein Addierer 16 ist dazu vorgesehen,
wenn der Ausgangspegel des Vergleichers 14 für eine
der Teilflächen hoch wird, den Wert "1" zu einem Zähler des Schieberegisters
15, der dieser Fläche entspricht und aus l Bits
(l Stellen) in dem Schieberegister 15 besteht, hinzuzufügen.
Deshalb wird "1" durch den Addierer 16 jedesmal, wenn ein
Abtastpunkt an der Bildebene sich vor der einen
zu einer anderen Fläche verschiebt, falls das Ausgangssignal des
Vergleichers 14 dann auf einem hohen Pegel ist, hinzugefügt.
Dadurch wird die Position des Schieberegisters 15 um ein
Bit in der horizontalen Richtung verschoben, um das verschobene
Bit als ein einer nächsten Fläche entsprechendes
Bit zu verwenden. Danach wird das Schieberegister 15 um ein Bit jedesmal
verschoben, wenn die Abtastfläche von einer Fläche zu
einer anderen in der horizontalen Richtung wechselt. Wenn
eine horizontale Abtastzeile auf der Bildebene, die
so ausgebildet ist, wie in Fig. 2 gezeigt ist, vollständig
auf diese Weise abgetastet worden ist, ist ein Ablauf
im Betrieb des Schieberegisters 15 ebenfalls beendet.
Dann wird das Abtasten einer nächsten horizontalen Abtastzeile
begonnen. Wenn das Ausgangssignal des Vergleichers 14 auf
einem hohen Pegel ist, wird hierbei "1" für jede der geteilten
Flächen addiert. Falls alle horizontalen Abtastzeilen,
die die Teilflächen in der vertikalen Richtung abgrenzen,
vollständig auf diese Weise abgetastet worden sind,
speichert jeder einer Anzahl n von Zählern (die für jede
von l Stellen vorgesehen sind) der Schieberegister eine
Information über die Anzahl der Ereignisse (Anzahl der horizontalen
Abtastzeilen in der vertikalen Richtung), für welche
der Ausgangspegel des Vergleichers 14 hoch wird.
Ein Vergleicher 17 ist vorgesehen, das Ausgangssignal des
Addierers 16 mit einem vorbestimmten Bezugswert A2 zu vergleichen
und ein Ausgangssignal mit hohem Pegel zu erzeugen,
wenn das erstgenannte Ausgangssignal größer als der letztgenannte
Wert ist. Ein m · n-Bit-Speicher 18 dient der Speicherung
eines Teilbild- oder Bildfeldteils einer digital bzw. binär verschlüsselten
Information für jeweils eine der m · n Flächen. Die
binär verschlüsselte Information wird bzw. die digitalen Daten werden gebildet, indem das
Ausgangssignal des Vergleichers 17 in einem Binärzustand für jede
Fläche in Übereinstimmung damit erhalten wird, ob das Ausgangssignal
auf einem hohen Pegel oder einem niedrigen Pegel ist,
und zwar auf der Basis einer durch die Zähler 9 und 10
erzeugten Zeitfolge. ein Vergleicher 19 dient dem Vergleich
von durch den Speicher 18 für ein vorhergehendes Teilbild
gespeicherten Daten mit den Daten des aktuell oder gegenwärtig
verarbeiteten Teilbildes. Ein Zähler 20 ist so eingerichtet,
daß er ein für jede Fläche durch den Zähler 9
geliefertes Taktsignal nur zählt, wenn das Ausgangssignal des Vergleichers
19 auf einem niedrigen Pegel ist. Ein D-Flip-
Flop (D-FF) 21 hält eine Information eines horizontalen
Flächenteils des Ausgangssignals (der binär verschlüsselten Information)
des Vergleichers 17. Ein Vergleicher 22
vergleicht die binär verschlüsselte Information für eine unmittelbar
vorausgehende Fläche, die vom D-FF 21 erhalten
wird, mit der binär verschlüsselten Information für die
gegenwärtige Fläche. Ein Zähler 23 zählt ein
Taktsignal, das für jede Fläche nur dann erzeugt wird,
wenn das Ausgangssignal des Vergleichers 22 auf einem niedrigen
Pegel ist. Deshalb wird vom Zähler 20 ein Signal S1 erzeugt,
das für den Grad der Änderung kennzeichnend ist, welche
auf der Grundlage einer Differenz im Leuchtdichteniveau
der Bildebene zwischen dem gegenwärtigen und dem
vorhergehenden Teilbild erfaßt wird. Vom Zähler 23 wird
ein Signal S2 erzeugt, das für das gesamte Ausmaß einer
Änderung, die im gegenwärtigen Teilbild auf der Grundlage
eines Unterschieds in der hochfrequenten Komponente zwischen
benachbarten Flächen an der Bildebene abläuft,
kennzeichnend ist. Ein Analog/Digital- (A/D-)-
Wandler 24 setzt das Ausgangssignal der Erfassungsschaltung
6 in einen digitalen Wert um. Ein Steuergerät
bzw. eine Steuerschaltung 25, die eine Zentraleinheit, einen ROM, einen RAM
usw. umfaßt,
steuert die gesamte automatische Fokussier- bzw. Scharfeinstellvorrichtung,
indem der Objektiv-Antriebsmotor 8 auf der Grundlage
des Ergebnisses eines Berechnungsvorgangs an den Ausgangssignalen
der Zähler 20 und 23 gesteuert wird. Ein Digital/Analog-
(D/A-) Wandler 26 dient der Umwandlung des Ausgangssignals der
Steuerschaltung 25 in ein analoges Signal und der
Zuführung dieses Signals zu dem Motor 8.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist jeder der Teilflächen
der Bildebene des Bildempfängers eine Adresse aÿ
zugeordnet. In dieser Adresse aÿ steht i für 1, 2 . . . m,
während j für 1, 2 . . . n steht. Der Zähler 9, der zur Erzeugung
der horizontalen Adressen dient, und der
Zähler 10, der zur Erzeugung der vertikalen Adressen
vorgesehen ist, liefern die Adressen der Teilflächen der
Bildebene entsprechend der jeweiligen Abtastung.
Unter der Annahme, daß die in Fig. 2 gezeigte Bildebene
in 32 Felder sowohl in der vertikalen wie in der quer verlaufenden
Richtung unterteilt wird, wobei für m und n angenommen
wird, daß sie jeweils 32 sind, wird ein dem Zähler 9
zuzuführendes Taktsignal auf eine Frequenz von 2 fsc gesetzt,
die zweimal so hoch ist wie eine Hilfsträgerfrequenz.
Das horizontale Synchronisiersignal
das im folgenden als das Signal
HD bezeichnet wird, wird als Taktsignal dem Zähler
10 zugeführt. Jede der geteilten Flächen ist somit so
eingerichtet, daß für jedes Bildfeld elf Taktimpulse in
Querrichtung und sieben horizontale Abtastzeilen in der
vertikalen Richtung vorhanden sind, wie in Fig. 3 gezeigt
ist.
Der Vergleicher 12 vergleicht ein durch Entfernen einer
unerwünschten hochfrequenten Komponente aus dem Ausgangssignal des
Vorverstärkers 3 über das Tiefpaßfilter TPF 11 erhaltenes Signal mit der
Bezugsspannung Vref. Wenn das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters TPF 11 als über
der Bezugsspannung Vref liegend ermittelt wird, dann erzeugt
der Vergleicher 12 ein Signal mit hohem Pegel. Die
Bezugsspannung Vref wird auf einen Zwischenwert des Bildsignals
festgestetzt, der beispielsweise eine entsprechende
Spannung gemäß IRE 50% hat. Das Ausgangssignal des Vergleichers 12
erreicht somit einen Wert, der durch eine Binärverschlüsselung bzw. Digitalwandlung
des Bildsignals, je nachdem ob das Bildsignal größer oder
kleiner als sein Zwischenwert ist, erhalten wird.
Der Zähler 13 wird ausgelöst, wenn der Ausgangspegel des
Vergleichers 12 hoch wird, so daß bewirkt wird, daß der
Pegel des Steueranschlusses EN des Zählers 13 hoch wird.
Dann wird der Zähler 13 zum Zählen des Taktsignals CLK gestartet,
das auf einer Frequenz von 2 fsc ist. Der Zähler 13
wird jedesmal zurückgesetzt, wenn ein Abtastpunkt an den
querliegenden Teilfeldern vom einen Feld zu einem anderen
während seines Zählvorgangs am Taktsignal mit der Frequenz
2 fsc überwechselt. Daher erzeugt der Zähler 13 die Anzahl
der Taktimpulse (=2 fsc) des für jedes der querliegenden
Teilfelder erhaltenen Taktsignals, während die
hochfrequente Komponente des Bildsignals über der Bezugsspannung
Vref liegt. Der Vergleicher 14 vergleicht den Ausgang
des Zählers 13 mit dem Bezugswert A1. Da elf Taktimpulse
des Taktsignals mit der Frequenz 2 fsc innerhalb
jedes der m · n Teilfelder vorhanden sind, wie in Fig. 3
gezeigt ist, ist der Bezugswert A1
auf einen Wert gesetzt, der eine Hälfte der Taktsignale
übersteigt. Er wird beispielsweise auf einen Wert von 6 festgesetzt.
Das bedeutet, daß bei elf Taktimpulsen innerhalb einer
jeden Fläche die Anzahl der erhaltenen Taktimpulse gezählt wird, wenn
das Leuchtdichteniveau des Bildsignals höher ist als die
Bezugsspannung. Deshalb wird, wenn das Leuchtdichteniveau
des Bildsignals höher als die Bezugsspannung
Vref über eine gesamte Fläche hinweg in der horizontalen
oder querliegenden Richtung ist, eine maximale Anzahl von
elf Taktimpulsen gezählt. Auf diese Weise erzeugt der Vergleicher
14 für je eine der in jeder horizontalen Abtastzeile
vorhandenen Flächen eine Information in einem binären
Zustand, je nachdem ob der gezählte Wert einer hohen Leuchtdichtekomponente
über dem Bezugswert A1 ist. Das auf diese
Weise erzeugte Ausgangssignal des Vergleichers 14 wird dem Addierer
16 zugeführt, um im Schieberegister 15 gespeichert zu
werden.
Wie bereits erwähnt wurde, besteht das Schieberegister 15
aus einer Anzahl l von Schieberegistern von n Bits, die
der Anzahl der in Querrichtung geteilten Flächen der Bildebene
entsprechen. Zusätzlich hierzu werden Zähler
von l Ebenen (oder l Bits) für die Anzahl n von Flächen,
die durch die Querteilung der Bildebene erhalten
werden, gebildet. Das Schieberegister 15 empfängt das Taktsignal,
das jedesmal ansteigt, wenn der horizontale Abtastpunkt
von einer Fläche zu einer anderen unter den n Flächen
überwechselt. Gleichzeitig mit dem Überwechseln des horizontalen
Abtastpunkts werden die l-Anzahlen der Schieberegister
in Querrichtung weiter geschaltet, um
einen Schiebeumlauf für jede horizontale Abtastzeile zu
vervollständigen. Der Addierer 16 hat "0" zugefügt, wenn
das Ausgangssignal des Vergleichers 14 auf einem niedrigen Pegel
ist, und hat "1" zugefügt, wenn das Ausgangssignal des Vergleichers
14 auf einem hohen Pegel ist. Dann wird der gezählte
Wert eines l-Bit-Zählers, welcher dem betreffenden Feld
entspricht, inkrementiert, um die Daten des Schieberegisters
15 zu erneuern. Der Ausgang des Vergleichers 14 wird letztlich
durch die Anzahl n der Zähler, die jeder der Teilflächen
entsprechen, in einer derartigen Weise gespeichert,
daß angezeigt wird, wie oft der Pegel des Ausgangssignals als ein
Ergebnis des Abtastens jeder Teilfläche (sieben horizontale
Abtastzeilen) hoch wird. Ferner werden die Werte des Schieberegisters
15 jedesmal zurückgesetzt, wenn die Abtastfläche
von einer vertikalen Teilfläche zu einer anderen überwechselt.
Wenn (s. Fig. 3) das Abtasten einer horizontalen
Abtastzeile l, die unmittelbar vor dem Übergang von einer
vertikalen Teilfläche zu einer anderen liegt, zu Ende kommt,
erzeugt zu diesem Zeitpunkt der Addierer 16 Werte,
die angeben, wie oft der Ausgangspegel des Vergleichers 14
als Ergebnis eines Abtastens von allen horizontalen Abtastzeilen
innerhalb jeder der Teilflächen hoch geworden ist,
und führt diese Werte dem Vergleicher 17 zu. Ferner ist
im Fall dieses ersten Ausführungsbeispiels die Bildebene
32fach sowohl in der vertikalen wie in der horizontalen Richtung
unterteilt, wobei jede der Teilflächen so eingerichtet
ist, daß sie elf Taktimpulse und sieben horizontale
Abtastzeilen hat. Das heißt, daß jede Teilfläche insgesamt
77 Abtastpunkte aufweist. Deshalb ist es erforderlich, daß
das Schieberegister 15 Werte von 32 Bits (n=32) hat, die
dem Addierer 16 in der den sieben horizontalen Abtastzeilen
entsprechenden Größe zugeführt werden. Um diese Forderung
zu erfüllen, muß der Addierer 16 so eingerichtet sein, daß
er drei Bits hat, während das Schieberegister 15 drei Spalten
oder Stellen (l=3) haben muß.
Das Ausgangssignal des Addierers 16, das angibt, wie häufig
der Ausgangspegel des Vergleichers 14 innerhalb jeder Teilfläche
hochpegelig geworden ist, wird dem Vergleicher 17 zugeführt,
um mit dem Bezugswert A2 verglichen zu werden.
In diesem Fall ist der Vergleicher 17 so
eingerichtet, daß er als Ergebnis eines Abtastvorgangs an
jeder der geteilten Flächen ermittelt, ob die Anzahl
der horizontalen Abtastzeilen mit mehr durch den Zähler
13 gezählten Taktimpulsen als der Hälfte der elf in Fig. 3 gezeigten Taktimpulse den Bezugswert
A2 überschreitet,
was anzeigt, daß die hochfrequente
Komponente über einem vorgegebenen Wert liegt.
Bei jeder der Teilflächen,
die sieben horizontale Abtastzeilen
aufweisen, wird der Bezugswert A2 mit 4 festgesetzt,
was mehr als die Hälfte der sieben Abtastzeilen ist.
Der Pegel des binären Ausgangssignals des Vergleichers 12 wird
hoch oder niedrig, je nachdem ob die hochfrequente Komponente
des Bildsignals über oder unter der Bezugsspannung
Vref innerhalb jeder in Fig. 3 gezeigten Teilfläche ist.
Der Vergleicher 17 erzeugt "1" als eine Information über
eine der Teilflächen nur, wenn die Anzahl dieser horizontalen
Abtastzeilen, die bei hoch gewordenem Ausgangspegel
des Vergleichers 12 Taktimpulse in einer gegenüber
der Hälfte der horizontalen Gesamtzahl von Taktimpulsen
(11) größeren Anzahl haben, die Hälfte der vertikalen Gesamtzahl
(7) der horizontalen Abtastzeilen überschreitet.
Im anderen Fall erzeugt der Vergleicher 17 "0". Der Vergleicher
17 liefert insofern ein Ausgangssignal in Form einer Binärinformation
für jede der geteilten Flächen einzeln. Wenn
angenommen wird, daß die Information über jede Fläche gleich
bÿ ist, so zeigt diese Information bÿ annähernd an, ob
der Mittelwert des Leuchtdichteniveaus innerhalb einer
Fläche aÿ größer oder kleiner ist als das gemittelte
Leuchtdichteniveau der gesamten Bildebene, z. B. IRE 50%.
Die Binärinformation bÿ (d. h. die digitalen Daten) über jede Teilfläche wird (werden) im
Speicher 18 von m · n Bits für jedes Teilbild einzeln gespeichert
und nach einem oder mehreren Teilbildern ausgelesen.
Dann vergleicht der Vergleicher 19 die Binärinformation
für jede Fläche mit einer für das aktuelle oder gegenwärtige
Teilbild erhaltenen Information. Wenn die Werte
(oder die Information) des vorausgehenden Teilbilds als
unterschiedlich zum gegenwärtigen Teilbild in irgendeiner
Fläche herausgefunden werden, wird der Zähler 20 in den aktivierten
Zustand bei dieser Fläche gebracht. Dem Zähler 20
wird ein Taktsignal zugeführt, das einmal für jeweils eine
der m · n Teilflächen ansteigt. Der Zähler 20 kann das Taktsignal
nur dann zählen, wenn er durch das Ausgangssignal des Vergleichers
19 ausgelöst wird. Deshalb wird der gezählte Wert
des Zählers 20 um eins jedesmal bei einer Fläche inkrementiert,
für die die im Speicher 18 gespeicherten Werte als
unterschiedlich zu den Werten des gegenwärtigen Teilbilds
bestimmt werden. Die Gesamtheit der auf diese Weise
für die gesamte Bildebene erhaltenen gezählten
Werte wird schließlich als ein Signal S1 erzeugt. Unter
der Annahme, daß die Binärinformation bzw. die digitalen Daten über jede der
Flächen, die eine Einzel- oder Mehr-Teilbildperiode vorher
erhalten wurden, bÿ′ ist, gibt das vom Zähler 20 erzeugte
Signal S1 einen Gesamtunterschied der Binärinformation
bÿ′ des vorhergehenden Teilbilds zu der Binärinformation
bÿ des gegenwärtigen Teilbilds wieder. Deshalb kann das
Signal S1 folgendermaßen ausgedrückt werden:
Der Wert des Signals S1 ändert sich deshalb mit dem Ände
rungs- oder Unschärfegrad der Bildebene. Das Signal
S1 ändert sich auch, wenn sich nur ein kleiner Teil der Bild
ebene, z. B. eine Person, innerhalb der Bildebene be
wegt, selbst wenn die Bildebene als Ganzes unverändert
bleibt. Wenn das Objektiv 1 auf ein solches sich innerhalb der
Bildebene bewegendes Objekt fokussiert wird, kann sich die
Objektentfernung von der Kamera ändern, um das Objektiv 1
aus dem Brennpunkt bzw. der Scharfeinstellung zu bringen. Deshalb soll im Gegensatz
zu dem Fall der Bewegung der gesamten Bildebene aufgrund
eines Schwenkens der Kamera die automatische Fokussiervor
richtung nicht in ihrem Arbeiten angehalten werden, um die
Scharfeinstellung in diesem Fall auf dem Objekt zu halten. Wenn
der automatische Scharfeinstellvorgang unter einer solchen
Bedingung beendet wird, kann die Kamera
nicht auf das sich bewegende Objekt fokussiert
bzw. scharfgestellt zu werden.
Um dieses Problem zu lösen, wird
eine Unterscheidung zwischen einer Bewegung
des Objekts und einer auf einem Schwenken
der Kamera beruhende Bewegung der gesamten Bildebene ge
troffen. Zu diesem Zweck werden
Angaben, die mit Bezug auf den komplexen Zustand
der gesamten Bildebene mittels des D-FF 21, des Ver
gleichers 22 und des Zählers 23 erhalten werden, verwen
det. Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, wird das D-FF 21
durch ein Taktsignal getriggert,
das jedesmal ansteigt, wenn der Abtastpunkt von einer Teil
fläche in der Querrichtung zu einer anderen übergeht. Die
Binärinformation über jede der n·m Teilflächen, die vom
Vergleicher 17 erzeugt wurde, wird durch das D-FF 21 für
jede Fläche in der horizontalen Abtastrichtung festgehalten.
Der Datenausgang des D-FF 21 wird durch den Vergleicher
22 mit dem Datenausgang des Vergleiches 17 verglichen.
Dann wird der Zähler 23 für jede Fläche, für die die beiden
Datenausgänge einen Unterschied aufweisen, aus
gelöst. Gleich dem Zähler 20 empfängt der Zähler 23 ein
Taktsignal, das jedesmal ansteigt, wenn der horizontale
Abtastpunkt von einer Fläche zu einer anderen überwechselt.
Der Zähler 23 hat insofern die Möglichkeit, das Taktsignal
zu zählen, wobei der gezählte Wert nur dann um Eins inkrementiert
wird, wenn der Zähler 23 durch das Ausgangssignal des Vergleichers
22 ausgelöst wird. Der Zähler 23 erzeugt dann
ein Signal S2. Dieses Signal S2 repräsentiert eine Funktion,
die sich entsprechend einer Information über einen
Unterschied zwischen benachbarten Flächen innerhalb einer
Teilbild-Bildebene ändert und die komplexe Struktur oder
den Störungsgrad der gesamten Bildebene
wiedergibt und folgendermaßen ausgedrückt werden kann:
Das Signal S2 gibt einen Gesamtunterschied in der Binärin
formation bÿ, der unter den Teilflächen der gesamten Bild
ebene aufgetreten ist, wieder und zeigt einen Unterschied
von einer Fläche gegenüber einer an der linken Seite
benachbarten anderen Fläche.
Die Signalwerte S1 und S2, die in der oben beschriebenen
Weise erhalten werden, werden durch das Steuergerät 25 von
Fig. 1 nach der folgenden Gleichung rechnerisch verarbeitet:
S = S1/S2 (3)
Ein Wert S, der Änderungen, die in der Bildebene
stattfinden, anzeigt, wird durch diese Berechnung erhalten.
Der Wert S wird durch Normieren
von Änderungen und Unterschieden, die in der Bild
ebene zwischen unterschiedlichen Teilbildern mit dem Stö
rungsgrad der Bildebene auftreten, erhalten.
Ein inkonstantes Ausmaß von Änderungen, das aus
einem Unterschied zwischen Teilbildern im Störungsgrad der
Bildebene resultiert, kann beseitigt werden. Das ist ein Vorteil
insofern, als ein Unterschied im Ausmaß des Störungsgrades
der gesamten Bildebene eine herausragende Änderung im Wert
S1 selbst unter dem gleichen Unschärfezustand hervorruft.
Durch Normieren des Werts S1 mit dem Wert S2, der den
Störungsgrad der Bildebene wiedergibt, kann die automatische
Scharfeinstellvorrichtung ständig aktuelle
Änderungen ohne Rücksicht darauf erfassen, ob die
Bildebene monoton oder gestört ist.
Deshalb wird, wenn sich die gesamte Bildebene in der horizontalen
Richtung um mehr als eine Teilfläche verändert,
das Ausmaß der Änderung durch einen Wert ausgedrückt, der
größer als 1 ist.
Im Fall, daß sich lediglich ein Teil der Bildebene bewegt,
während sich die Bildebene als Ganzes nicht verändert, ist
der Änderungsgrad der gesamten Bildebene klein mit Bezug
auf den Störungsgrad der Bildebene. In einem solchen Fall
tritt eine Beziehung von S1<S2 wahrscheinlich auf, wodurch
der Wert von S in der Gleichung (3) auf kleiner als 1 ge
bracht wird. Daher ermittelt das Steuergerät bzw. die Steuereinrichtung 25,
ob der Wert S größer oder
kleiner als 1 ist. Wird für S ein größerer Wert als 1
ermittelt, dann wird der automatische Fokussiervor
gang beendet. Bei einem Wert kleiner als 1,
wird ein Fortführen des automatischen Fokussiervorgangs
zugelassen. Durch diese Anordnung wird folglich in wirksamer
Weise jegliche Fehlfunktion verhindert, die durch
die Bewegung der gesamten Bildebene
auf Grund eines Schwenkens der Kamera hervorgerufen wird.
Um den Wert S2, der das Ausmaß eines wechselnden
Zustandes der Bildebene angibt, zu erhalten,
wird dieser Wert
durch Vergleichen der Werte der Binärinformation bÿ an
den in Querrichtung benachbarten Flächen bestimmt. Der
Grund hierfür ist, daß in einer automatischen Fokussier
vorrichtung das zum Ermitteln eines fokussierten Zustan
des verwendete Bildsignal durch horizontales Abtasten der
Bildebene erhalten wird. Deshalb wird selten eine Signal
komponente in der vertikalen Richtung der Bildebene für
diesen Zweck benutzt. Eine Vertikal- oder Kippbewegung
der Kamera wird insofern als unbedeutend angesehen, wie
auch der Grad eines wechselnden Zustandes
in der vertikalen Richtung nicht als wesentlich be
trachtet wird.
Das Auftreten einer
geringen vertikalen Änderung kann jedoch erfaßt werden.
In dem Fall, da eine Komponentenermittlungs
methode verwendet wird, die dem Verfahren der Ermittlung
der Kante einer Bildebene und einer hochfrequenten Kompo
nente in der vertikalen Richtung entspricht,
muß die oben herausgestellte Kippbewegung auch in
Betracht gezogen werden.
In diesem Fall wird
eine vertikale Änderung erfaßt, indem ein Rechenvorgang
unter Verwendung eines Werts S3 durchgeführt wird,
um die Binärinformation an den vertikal geteilten Flächen
zu ermitteln. Der Wert S3 kann folgendermaßen ausgedrückt
werden:
Ferner ist das erste Ausführungsbeispiel der Bildaufnahmevorrichtung dazu ausgebildet,
eine Entscheidung zu treffen, ob der automatische Fokussier
vorgang beendet werden soll, indem
die Größe des Werts S in der Gleichung
(3) auf der Grundlage von "1" bestimmt wird. Diese
Grundlage braucht jedoch nicht "1" zu beantragen. Beispiels
weise kann die Anordnung verändert werden, um den Bezugs
wert entsprechend den Änderungen im Blickwinkel, wie Ände
rungen im Brennweite-Vergrößerungszustand eines Varioobjektivs
od. dgl., zu verändern. Es ist auch möglich, den Bezugswert
in Übereinstimmung mit der Anzahl der Teilflächen an
der Bildebene zu verändern.
Bei der Bildaufnahmevorrichtung
wird das Leuchtdichteniveau einer jeden
aus der Mehrzahl von an der Bildebene festgelegten
Flächen in einem Binärinformationswert ausgedrückt. Dann
werden jegliche Bewegungen oder Änderungen, die an der Bild
ebene auftreten, durch einen Vergleich des Binärinformations
werts einer jedenFläche, der für ein Teilbild erhalten
wurde, mit dem Binärinformationswert derselben Fläche
für ein anderes Teilbild ermittelt. Zusätzlich
hierzu ist ein automatischer Fokussiervorgang so eingerichtet, daß er auf der
Grundlage eines durch Normierung des Ergebnisses der
Ermittlung mit dem Grad des Störungszustandes der Bildebene
erhaltenen Werts gesteuert werden kann.
Bei der Scharfeinstellvorrichtung wird ermittelt, ob eine
Änderung in der Bildebene durch eine Bewegung der gesamten
Bildebene wie im Fall eines Kameraschwenkens oder durch
eine Teilbewegung, wie eine Bewegung des Hauptobjekts
ohne Beeinflussung durch einen Unterschied zwischen einem
monotonen Zustand und einem gestörten Zustand der Bildebene
hervorgerufen wird. Im Fall eines Schwenkens der
Kamera wird das Objektiv 1 an einem Verlassen aus dem fokus
sierten Zustand gehindert, indem der Fokussierzustand
beendet wird. Im Fall einer Bewegung des Hauptob
jekts od. dgl. wird ein Fortführen des Fokussiervorgangs
zugelassen. Bei einer Video
kamera, die üblicherweise
im von Hand gehaltenen Zustand betrieben wird,
wird in vorteilhafter
Weise eine Fehlfunktion verhindert, die sich ansonsten
aus einer Schwenkbewegung der Kamera
ergibt.
In Übereinstimmung mit dem bei dem ersten, vorstehend be
schriebenen Ausführungsbeispiel verwendeten Verfahren wird eine
Information über jede der geteilten Flächen als digitale Daten
erhalten, indem die Bildebene vertikal durch
m und quer durch n Unterteilungen in einen n·m-gitterförmigen Zustand
gebracht wird. Die digitalen Daten jeder Fläche,
die für ein Teilbild erlangt werden, werden mit denjenigen der
gleichen Fläche, die für ein anderes Teilbild erhalten werden,
verglichen, um jegliche Bewegung, die zwischen den beiden
Teilbildern stattfindet, zu erfassen. Die Gesamtheit dieser
Bewegungen wird für die gesamte Bildebene in Form des Si
gnalwerts S1 erhalten. Ferner wird der Wert S1 mit einem
anderen Wert S2, der den Störungsgrad der gesamten Bild
ebene wiedergibt, normiert. Dadurch wird der Wert S1
in einen Wert S normiert, der das Ausmaß einer
Änderung der Bildebene wiedergibt, ohne durch den Störungs
grad der Bildebene beeinflußt zu werden. Im Fall eines
Schwenkens der Kamera, was zu einer Bewegung
der gesamten Bildebene führt, ändert sich der ein Ände
rungsausmaß kennzeichnende Wert S exakt im Verhältnis zum
Grad der Querbewegung der Bildebene, ohne durch deren Stö
rungsgrad beeinflußt zu werden. In den
Fällen, da sich das einen Teil der Bildebene einnehmende Objekt
allein bewegt, während die Bildebene als Ganzes in
Ruhe bleibt, wird der Wert S1, der eine in den digitalen Daten
zwischen den unterschiedlichen Teilbildern auftretende
Änderung darstellt, mit Bezug zum Wert S2, der den Störungs
grad der Bildebene kennzeichnet, klein. In diesem Fall wird
auch der normierte Wert S klein.
Der Wert S ändert sich somit je nachdem, ob sich die gesamte
Bildebene auf Grund des Einführens von Handvibrationen
auf die Kamera oder einer Schwenkbewegung bewegt, oder ob
sich ein einen Teil der Bildebene einnehmendes Objekt bewegt,
selbst wenn das Ausmaß der erstgenannten Bewegung
gleich demjenigen der letztgenannten Bewegung ist. Deshalb
kann eine Schwenkbewegung der Kamera
erfaßt werden, indem dieser Unterschied im Wert S benutzt
wird.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Bildaufnahmevorrichtung ist mit
einer Bildbewegung-Ermittlungseinrichtung versehen, um eine
Bewegung des zu photographierenden Objekts zu erfassen.
Ein Entfernungsmeßrahmen oder eine Fokusermittlungs-
bzw. Scharfeinstellungsermittlungszone
in Form eines Bildausschnitts wird so eingerichtet, daß das sich bewegende Objekt ver
folgt wird, um die Kamera auf das Objekt fokussiert zu
halten. Fig. 4 zeigt die Anordnung für das zweite Aus
führungsbeispiel in einem Blockschaltbild. Die der Ermittlung der
Bildbewegung diendende Anordnung ist zu derjenigen des ersten
Ausführungsbeispiels von Fig. 1 identisch. In Fig. 4 werden
für dieselben Bauelemente wie bei der Anordnung von Fig. 1
die gleichen Bezugszahlen benutzt, und die Beschreibung
gleicher Bauelemente kann folglich unterbleiben.
Gemäß Fig. 4 ist eine Torschaltung 29 zwischen den Vorver
stärker 3 und das BPF 5 eingefügt. Bei einem vom Bildemp
fänger bzw. einer Bildempfangseinrichtung 2 über den Vorverstärker 3 gelieferten Bildsignal
wird einem Teil dessen, der einem vorbestimmten Ausschnitt der
Bildebene des Bildempfängers entspricht, allein
ein Durchtritt durch die Torschaltung 29 erlaubt. Ein Ent
fernungsmeßrahmen, d. h. eine Fokusermittlungszone, wird
folglich auf der Bildebene mittels dieser Torschaltung
29 festgelegt. Die Torschaltung 29 öffnet und schließt
unter der Steuerung eines Steuergeräts bzw. einer Steuerschaltung 27, das einen Mikro
computer enthält und die Torschaltung 29 auf der Grundlage
einer Information bezüglich des Bewegungsausmaßes und der
Lage einer Objektabbildung steuert. Die Einstellposition
des Entfernungsmeßrahmens an der Bildebene wird
durch die Steuerung über die Torschaltung 29 bestimmt.
Fig. 5 zeigt den Entfernungsmeßrahmen in Form eines Bildausschnitts (die Fokuser
mittlungszone), der bzw. die an der Bildebene
festgelegt ist.
Das Steuergerät 27 empfängt das Ausgangssignal des Vergleichers
19, der die digitalen Daten bzw. den Wert der Binärinformation für jede der m·n-
Teilflächen der Bildempfangsebene, das für ein aktuelles
Teilbild erhalten wurde, mit demjenigen der Bild
ebene, das für ein vorhergehendes Teilbild erhalten wurde,
vergleicht, und es empfängt vom Zähler 9, der für die Er
zeugung von horizontalen Adressen der m·n-Flächen vorge
sehen ist, und vom Zähler 10, der für die Erzeugung von verti
kalen Adressen der m·n-Felder vorgesehen ist, zugeführte
Signale. Ein im Steuergerät 27 vorgesehener Speicher
dient dazu, eine Information axp,yp zu speichern, die
das Auftreten einer Bewegung in jeder
der m·n-Flächen an der Bildebene und eine Position,
an der die Bewegung erfaßt wird, angibt. Das Steuergerät
27 ermittelt einen Bereich, in dem die Bewegung auf
tritt, die Größe des Bereichs usw. der Bildebene aus
dem Ausgang des Vergleichers 19 und aus der Positionsin
formation. Dann legt das Steuergerät 27 die Position des
Entfernungsmeßrahmens bzw. des Bildausschnitts gemäß dem
Ergebnis der Erfassung fest.
Im Fall einer Videokamera, die zur Aufnahme eines bewegten
Bildes ausgebildet ist, wird davon ausgegangen, daß eine
Bewegung meistens in einem Teil, der das zu photographie
rende Objekt enthält, auftritt. Das zweite Ausführungs
beispiel ist deshalb so eingerichtet, die sich bewegende Posi
tion des Objekts durch eine Bildbewegungs-Ermittlungsein
richtung zu erfassen und durch Einstellen der Position sowie
der Größe des Entfernungsmeßrahmens oder der Fokusermittlungs
zone das sich bewegende Objekt zu verfolgen. Weitere
Einzelheiten der Arbeitsweise des zweiten Ausführungsbeispiels
werden im folgenden erläutert.
Wie im Zusammenhang mit dem ersten, in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel erläutert wurde, werden die digitalen Daten bzw. die Binärinformationen
bÿ für jede der geteilten Flächen, die vom Vergleicher
17 erzeugt werden, sequentiell im Speicher 18 von
m·n Bits, die ein Teilbild abdecken, gespeichert. Nach
dem Ablaufen einer oder mehrerer Teilbildperioden
wird die gespeicherte Information ausgelesen. Die ausgelesene
Information für jede Fläche wird dann mit einer Information
für dieselbe Fläche, die für ein aktuelles Teilbild
erhalten wurde, verglichen. Das Ergebnis des Vergleichs
wird dem Steuergerät 27 zugeführt. Dann wird die Adresse
für eine beliebige Fläche, für die die vom Speicher 18 ausgele
senen Daten (oder die Information) sich von den entsprechenden,
für das aktuelle Teilbild erhaltenen Daten unter
scheidet, gespeichert. Wenn sich die Kamera nicht bewegt,
kann die unterschiedliche Daten aufweisende Fläche
das Vorhandensein einer sich bewegenden
Objektabbildung anzeigen, die eine Änderung im Leucht
dichteniveau der Fläche der sich bewegenden Abbildung an
der Bildebene und letztlich eine Änderung in der Binärinformation
hervorruft. Folglich kann die Position der Fläche,
die unterschiedliche Binärinformationswerte für unterschied
liche Teilbilder hat, als die Position einer Abbildung eines
sich bewegenden Objekts an der Bildebene betrachtet
tet werden.
Im allgemeinen wird eine Videokamera zur Aufnahme einer
Abbildung eines sich bewegenden Objekts verwendet und im
Gegensatz zu einem Photoapparat selten für die Aufnahme
eines Stehbildes benutzt. Deshalb kann jeglicher sich inner
halb einer Bildebene bewegender Teil dafür angesehen werden,
daß er ein zu photographierendes Objekt wiedergibt.
Der oben genannte Entfernungsmeßrahmen, der zum Zweck der
Bestimmung einer einen fokussierten Zustand aufweisenden Zone
vorgesehen ist, wird vorzugsweise in eine das sich bewegen
de Objekt einschließende Position eingestellt.
Im Fall, daß lediglich eine Fläche unterschiedliche digitale Daten bzw. Binär
informationswerte für die zwei für einen Vergleich verwen
deten Teilbilder hat, wird der Entfernungsmeßrahmen so
eingestellt, daß diese spezielle Fläche in dessen mittigen
Teil verbracht wird. Jedoch wird im Fall einer Mehrzahl
solcher Flächen das Zentrum ax,y eines alle diese Flächen
enthaltenden Teils aus der folgenden Gleichung erhalten, wobei für
die Positionen dieser Flächen angenommen wird, daß sie
ax1,y1, ax2,y2 . . . und axp,yp sind und wobei 1<P<m,n
ist:
Das auf diese Weise erhaltene Zentrum ax,y wird in den
mittigen Teil des Entfernungsmeßrahmens (der Fokusermitt
lungszone) gesetzt.
Das Steuergerät 27 steuert sodann die Torschaltung 29 derart, daß der
an der Bildebene festgelegte Entfernungsmeßrahmen
in eine Position gelangt, die zum Zentrum der Bewe
gung einer sich bewegenden Objektabbildung wird.
Die Größe des Entfernungsmeßrahmens kann so ausgebildet
werden, daß sie entsprechend dem fokussierten Zustand
veränderlich ist. Jedoch kann
in Fällen, da eine Mehrzahl von Flächen verschiedener Binär
informationswerte für die verglichenen Teilbilder hat,
die Größe des Entfernungsmeßrahmens so festgesetzt werden,
daß der Bewegungsbereich eingeschlossen wird, indem man maximale
sowie minimale Werte Xmax und Xmin von x1, x2 . . .
und xp sowie maximale und minimale Werte Ymax und Ymin
von y1, y2 . . . und yp unter den Positionen dieser Flächen
ax1,y1, ax2,y2 . . . und axp,yp erlangt und indem man hori
zontal sowie vertikal die Größe des Entfernungsmeßrahmens
folgendermaßen einstellt:
Xmax - Xmin und Ymax - Ymin (6)
Die Folgen von Rechenoperationen, die vorstehend erwähnt
wurden, werden in Übereinstimmung mit einem gespeicherten
Programm durch einen im Steuergerät 27 angeordneten Mikro
computer durchgeführt. Dann liefert das Steuergerät 27 in
Übereinstimmung mit dem Ergebnis der Rechenoperation ein
Torsteuersignal an die Torschaltung 29, um lediglich einem Bildsignal
eines Teils der Bildebene, der sich innerhalb des Entfernungsmeß
rahmens befindet, einen Durchtritt durch die Torschaltung 29
zu erlauben so daß dieses dem BPF 5 zugeführt wird.
Die vorstehende Beschreibung der Betriebsweise der Bildaufnahmevorrichtung beruht auf
der Annahme, daß die Kamera ohne ein Vibrieren oder Bewegen
ruhig gehalten wird. Jedoch wird die Videokamera oft in
einem Zustand, wobei sie von einer Hand gehalten wird, be
trieben. Das führt dann leicht dazu, daß auf die Kamera ein
Schwingen der Hand übertragen wird. In einem solchen Fall
bewegt sich die gesamte Bildebene, so daß auch die Binärin
formation über eine Fläche, die einem stationären Objekt
entspricht, zu einer Veränderung gleich den Flächen eines
sich bewegenden Objekts, wenn zwei Teilbilder verglichen
werden, verändert wird. In diesem Fall würde der Entfer
nungsmeßrahmen unkorrekt eingestellt wird. Um dieses Problem
zu lösen, muß ein automatischer Scharfeinstellvorgang
und ein Nachlauf-Verfolgungsvorgang eines Objekts gesteuert
werden, indem eine Unterscheidung zwischen einer auf einem
Schwenken der Kamera beruhenden Bewegung
der gesamten Bildebene und einer Bewegung einer Objektab
bildung getroffen wird.
Wie in der Beschreibung zum ersten Ausführungsbeispiel von
Fig. 1 erwähnt wurde, erzeugt der Zähler 20 den Wert S1
der Gleichung (1), der das Maße einer Änderung wiedergibt,
welche an der Bildebene stattfindet, d. h. eine Ge
samtbewegung der Bildebene. Der Zähler 23 erzeugt den Wert
S2 der Gleichung (2), welcher den Störungsgrad der Bild
ebene wiedergibt und für ein Normieren des Werts S1,
welcher den Bewegungsgrad der Bildebene darstellt, verwen
det wird. Diese Werte S1 und S2 werden dem Steuergerät 27
zugeführt. Das Steuergerät 27 berechnet ein
Bildebene-Änderungsmaß S in Übereinstimmung mit der Gleichung
(3), indem der Wert S1 mit dem Wert S2, welcher den
Störungsgrad der Bildebene wiedergibt, normiert wird.
Wenn die gesamte Bildebene sich mehr ändert als um eine
querliegende Teilfläche, dann wird der Änderungsgrad "1"
in der gleichen Weise überschritten, wie vorstehend
erwähnt wurde. Wenn sich lediglich ein Teil der Bildebene,
der von einer Objektabbildung eingenommen wird, bewegt,
während die Bildebene als Ganzes stationär bleibt, ist zu
erwarten, daß der Änderungsgrad S der gesamten Bildebene
kleiner wird als der Störungsgrad S2 der Abbildung. In diesem
Fall wird der Wert S kleiner als "1".
Deshalb prüft das Steuergerät 27 den Wert S zur Ermittlung,
ob er über "1" liegt. Ist der Wert S größer als "1", wird der automatische Scharfein
stellvorgang beendet, weil dadurch
ein Schwenken der Kamera angzeigt wird.
Ist der Wert S kleiner als "1", so wird ein Fortsetzen des automatischen
Scharfeinstellvorgangs zugelassen.
Dabei kann eine durch eine Schwenkbewegung hervorgerufene
Fehlfunktion verhindert werden. Das Steuergerät 27 arbeitet
also gemäß dem Wert S der Gleichung (3), um den automati
schen Scharfeinstellvorgang zu beenden, indem
der Motor 8 stillgelegt wird, und um die Position des
Entfernungsmeßrahmens in dem Fall zu fixieren, daß die Kamera
durch ein Schwenken bewegt wird.
Im Fall einer Bewegung des Objekts erlaubt das Steuergerät
27 ein Fortführen des automatischen Scharfeinstellvorgangs
und bewirkt, daß der Entfernungsmeßrahmen oder die Fokus
ermittlungszone das sich bewegende Objekt auf der Grundlage
der Information über die Zentrumsposition und die Größe
der Bildbewegung, die in den Gleichungen (5) und (6)
angegeben sind, verfolgen. Dadurch ist es möglich, daß
der Scharfeinstellvorgang der Bewegung des Objekts folgt.
Wie in Fig. 5 gezeigt, wird der Entfernungsmeßrahmen bzw. der Bildausschnitt
(die Fokuserfassungszone) in Blöcken der Teilfläche ver
schoben und in einer für das Objekt geeigneten Größe fest
gelegt.
Wenngleich die Bildbewegung-Erfassungseinrichtung des zweiten
Ausführungsbeispiels in der gleichen Weise wie zum ersten
Ausführungsbeispiel ausgestaltet ist, so kann es abgeändert
werden, um eine Information über einen Unterschied zwischen
benachbarten Flächen zu verwenden.
Mit dem zweiten Ausführungsbeispiel ist es
möglich, genau eine Bewegung des Objekts zu ermitteln und
den Entfernungsmeßrahmen zum Verfolgen des sich bewegenden
Objekts ohne eine Fehlfunktion, die sich aus einem
Verwechseln einer Kamerabewegung mit einer Objektbewegung
ergeben kann, zu steuern.
Im Fall des Erfassens einer Kamerabewegung kann das Ver
fahren des Aussetzens des Scharfeinstellvorgangs und des
gleichzeitigen Fixierens des Entfernungsmeßrahmens in einer
vor dem Auftreten der Kamerabewegung bestimmten Position
durch ein Verfahren des Verschiebens des Entfernungsmeßrahmens
zur Mitte der Bildebene ersetzt werden.
Der Einstellvorgang des Entfernungsmeßrahmens kann
wiederholt werden, indem ständig die Bewegung des Objekts ermittelt
wird. Jedoch kann bei dem Verfahren, wobei die Objektbewegung
an der Bildebene auf der Grundlage eines Leuchtdichte
unterschieds zwischen dem Objekt sowie dem Hintergrund er
faßt wird und der Entfernungsmeßrahmen
das sich bewegende Objekt verfolgen kann, der
Entfernungsmeßrahmen in seine Ausgangsposition gemäß der
Entfernungsmeßrahmen-Bestimmungsmethode ein
gestellt werden. Der Entfernungsmeßrahmen wird anschließend
gesteuert, um das sich bewegende Objekt
auf der Grundlage des Leuchtdichteunterschieds zwischen
dem Objekt und dem Hintergrund zu verfolgen. Diese Anordnung
ermöglicht es, den Entfernungsmeßrahmen in die Ausgangslage
einzustellen, indem das Objekt in seinem Ausgangszustand
genau erfaßt wird, so daß der anschließende Nachlaufvorgang
störungsfrei ausgeführt werden kann.
Ein bekanntes Verfahren, wobei ein Entfernungsmeßrahmen die Bewegung
eines Objekts verfolgen kann, indem der Spitzenwert einer
hochfrequenten Komponente des Bildsignals des Objekts be
nutzt wird, kann auch auf einen anfänglichen Ein
stellvorgang am Entfernungsmeßrahmen angewendet werden.
Ferner ist die Anwendung der Entfernungsmeßrahmen-Bestim
mungsmethode nicht auf automatische
Fokussiervorrichtungen begrenzt. Dieses Verfahren ist bei
spielsweise auf eine Anordnung zum Festlegen einer bestimm
ten Fläche für eine Spotlight-Messung in Belichtungs-Steuer
funktionen von verschiedenen Arten, z. B. eine automatische
Blendenregelung, eine automatische Verstärkungsregelung
usw., wie auch auf automatische Fokussiervorrichtungen
anwendbar.
Claims (5)
1. Bildaufnahmevorrichtung mit einer Bildempfangseinrich
tung zur photoelektrischen Umsetzung eines Objektbilds und
Erzeugung eines Bildsignals,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bildebene in eine Vielzahl von Teilflächen (m, n) aufgeteilt ist,
eine Signalverarbeitungseinrichtung (9 bis 17) über eine auf der aufgeteilten Bildebene der Bildempfangsein richtung (2) erzeugten Abbildung eine Information heraus greift und die Information in vorbestimmter Weise in digi tale Daten umwandelt,
eine Erfassungseinrichtung (18, 19, 20) die digitalen Daten der Information aus jeder Teilfläche eines Teilbilds mit derjenigen eines anderen Teilbilds aus einer Vielzahl von zeitlich unterschiedlichen Teilbildern zur Ermittlung einer Änderung der digitalen Daten vergleicht,
eine Recheneinrichtung (25; 27) eine weitere Informa tion über eine Lage einer Fläche auf der Bildebene, in der die Änderungen in den digitalen Daten durch die Erfas sungseinrichtung (18, 19, 20) ermittelt wurden, berechnet zur Ermittlung einer beweglichen Position einer auf der Bildebene erzeugten Bildinformation,
eine Einstelleinrichtung zur Nachführung eines Ob jekts in der Bildebene einen Bildausschnitt einstellt, und
eine Steuereinrichtung (25; 27) zur Steuerung einer Lage des Bildausschnitts in der Bildebene die Einstellein richtung in Übereinstimmung mit dem Ausgangssignal der Recheneinrichtung (25; 27) steuert.
die Bildebene in eine Vielzahl von Teilflächen (m, n) aufgeteilt ist,
eine Signalverarbeitungseinrichtung (9 bis 17) über eine auf der aufgeteilten Bildebene der Bildempfangsein richtung (2) erzeugten Abbildung eine Information heraus greift und die Information in vorbestimmter Weise in digi tale Daten umwandelt,
eine Erfassungseinrichtung (18, 19, 20) die digitalen Daten der Information aus jeder Teilfläche eines Teilbilds mit derjenigen eines anderen Teilbilds aus einer Vielzahl von zeitlich unterschiedlichen Teilbildern zur Ermittlung einer Änderung der digitalen Daten vergleicht,
eine Recheneinrichtung (25; 27) eine weitere Informa tion über eine Lage einer Fläche auf der Bildebene, in der die Änderungen in den digitalen Daten durch die Erfas sungseinrichtung (18, 19, 20) ermittelt wurden, berechnet zur Ermittlung einer beweglichen Position einer auf der Bildebene erzeugten Bildinformation,
eine Einstelleinrichtung zur Nachführung eines Ob jekts in der Bildebene einen Bildausschnitt einstellt, und
eine Steuereinrichtung (25; 27) zur Steuerung einer Lage des Bildausschnitts in der Bildebene die Einstellein richtung in Übereinstimmung mit dem Ausgangssignal der Recheneinrichtung (25; 27) steuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Recheneinrichtung (25; 27) einen Änderungsbereich
in der Bildinformation durch Berechnen der digitalen Daten
bestimmt und die Steuereinrichtung (25; 27) den Bildaus
schnitt in einen mittigen Teil des Änderungsbereichs legt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Recheneinrichtung (25; 27) durch Berechnen einer
Änderung in der Bildinformation mittels eines Rechenvor
gangs an den digitalen Daten die Größe des Objekts ermit
telt, und die Steuereinrichtung (25; 27) die Größe des
Bildausschnitts in Übereinstimmung mit der ermittelten
Größe des Objekts festlegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Scharfeinstellbereichs-Einstelleinrichtung (27) zur Ein
stellung eines Scharfeinstellbereichs in der Lage des
Bildausschnitts.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine
Scharfeinstellermittlungseinrichtung (8, 25, 26; 8,
26, 27) zur Ermittlung des Scharfeinstellzustands aus den
Ausgangssignalen der Bildempfangseinrichtung (2) innerhalb
des Scharfeinstellbereichs.
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JP62228993A JP2713918B2 (ja) | 1987-09-12 | 1987-09-12 | 自動合焦装置 |
JP63079814A JPH01251878A (ja) | 1988-03-30 | 1988-03-30 | 自動合焦装置 |
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---|---|---|---|---|
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-
1988
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- 1988-09-01 DE DE19883844874 patent/DE3844874C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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---|---|---|---|---|
DE3211234A1 (de) * | 1981-03-28 | 1982-10-14 | Olympus Optical Co., Ltd., Tokyo | Verfahren zum feststellen einer scharfeinstellung eines objektivs eines optischen geraetes |
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