DE3844840C2

DE3844840C2 - Metal plate bending machine

Info

Publication number: DE3844840C2
Application number: DE3844840A
Authority: DE
Inventors: Sen Franz Kramer; Jun Franz Kramer
Original assignee: Franz Kramer & Co KG Masc GmbH
Current assignee: Franz Kramer & Co KG Masc GmbH
Priority date: 1988-11-05
Filing date: 1988-11-05
Publication date: 1996-11-07
Anticipated expiration: 2008-11-06
Also published as: DE3837603C2; JPH02155515A; DE3837603A1

Abstract

The machine has a table (2) to support the workpiece (3), with a first bending edge (5): a top clamping bar (4) with a second bending edge (6); and a bending bar (8) with a tool (9). The tool has a working surface (13) enclosed by two working edges (11,12).The tool is pivoted in the bending bar about an axis (10), which is parallel to the pivot axis (7) of the bar, and may be locked in different pivot positions. The tool is located on a shaft (32), which is turned by a servo device

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausführen mehrerer aufeinanderfolgender Biegevorgänge in jeweils entgegengesetzte Richtungen auf einer Blechbiegemaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 oder 2.The invention relates to a method for executing several successive bending processes in each opposite directions on a sheet metal bending machine according to the preamble of claim 1 or 2.

Bei einer bekannten Vorrichtung zum Abkanten von Blechteilen wird das Blech zwischen einem Blechhalter und einem Niederhalter eingespannt (DE 35 09 052 A1). Der Abkantvorgang wird einerseits durch das Niedergehen des Blechhalters unter der Wirkung des ebenfalls niedergehenden Niederhalters und andererseits durch das Hochfahren einer Abkantleiste bewirkt.In a known device for folding sheet metal parts the sheet is between a sheet holder and clamped a hold-down device (DE 35 09 052 A1). Of the On the one hand, the folding process is caused by the decline of the sheet holder under the effect of also descending hold-down and on the other hand by the Raising a folding bar causes.

Eine Blechbiegemaschine, auf der sich das eingangs bezeichnete Verfahren ausführen läßt, ist aus DE-OS 20 42 509 bekannt, wobei das Werkstück durch eine Schwenkbewegung eines an dem Werkstück angreifenden und von einer Biegewange getragenen Biegewerkzeugs um eine der Biegekanten von Biegetisch oder Oberwange herum gebogen wird. Die Formgebung der Biegung wird durch die jeweilige Biegekante bestimmt. Das Biegewerkzeug ist in der Biegewange fest eingespannt und führt gemeinsam mit der Biegewange den Schwenkvorgang aus.A sheet metal bending machine on which the initially described Have procedures carried out, is known from DE-OS 20 42 509, wherein the workpiece by a Swiveling movement of a workpiece engaging and bending tool carried by a bending cheek by one around the bending edges of the bending table or upper beam is bent. The shape of the bend is determined by the respective bending edge determined. The bending tool is in the bending beam is firmly clamped and leads together the bending cheek from the pivoting process.

Nachteilig ist, daß die bekannten Blechbiegemaschinen eine Abfolge mehrerer Biegevorgänge aus verschiedenen Richtungen nur dann erlauben, wenn zwischen den einzelnen Biegungen eine Umlagerung des Werkstücks von Hand oder einer aufwendigen Vorrichtung erfolgt oder Verstellungen an der Maschine vorgenommen werden. Wird mit den bekannten Blechbiegemaschinen beispielsweise eine Schwenkbiegung von unten durchgeführt, greift das Biegewerkzeug mit einer seiner beiden Arbeitskanten nahe an demjenigen Punkt des Werkstücks an, um den dieses Werkstück gebogen werden soll. Nach Durchführung des Schwenkbiegevorganges befindet sich die Biegewange oberhalb des Werkstücks und die zuvor zum Biegen benutzte Arbeitskante des Biegewerkzeuges liegt weiterhin nahe am Biegepunkt an dem gebogenen Blech an, wobei die andere Arbeitskante oberhalb der Biegekante der Oberwange liegt. Aus dieser Position heraus ist ein anschließendes Gegenbiegen des Werkstückes in eine entgegengesetzte Richtung mit einer Schwenkbewegung der Biegewange in die untere Stellung nicht möglich, da die falsche Arbeitskante des Biegewerkzeuges an dem Biegepunkt des Werkstückes angreift und die nötige Arbeitsfläche des Biegewerkzeuges nicht auf der dem Werkstück zugewandten Seite liegt. Daher muß für das Gegenbiegen das Werkstück umgelagert werden und alle zuvor ausgeführten Bewegungen der Biegewange müssen rückgängig gemacht werden, um das Biegewerkzeug in eine Position zu bringen, in der es mit der richtigen Arbeitskante an dem Werkstück anliegt. Entsprechende Probleme treten auch beim Scherbiegen auf, wenn ein Blech in aufeinanderfolgenden Biegevorgängen in entgegengesetzte Richtungen von demselben Biegewerkzeug gebogen werden soll.The disadvantage is that the known sheet metal bending machines a sequence of several bending processes from different Allow directions only if between each Bends a rearrangement of the workpiece from Hand or a complex device or adjustments be carried out on the machine. Will with the known sheet metal bending machines, for example Performed swivel bend from below, that grips Bending tool with one of its two working edges close to the point on the workpiece by which this workpiece is to be bent. After implementation of the swivel bending process is the bending beam above the workpiece and the one previously used for bending Working edge of the bending tool is still lying close to the bending point on the bent sheet, the other working edge above the bending edge of the top beam lies. From this position there is a subsequent one Bending the workpiece into an opposite one Direction with a swivel movement of the Bending beam in the lower position is not possible because the wrong working edge of the bending tool at the bending point of the workpiece and the necessary work surface of the bending tool not on the workpiece facing side. Therefore, for counter bending the workpiece is relocated and all previously executed Movements of the bending beam must be reversed be made to position the bending tool to bring in the right working edge fits the workpiece. Corresponding problems occur also when shear bending on when a sheet in successive Bending operations in opposite Directions are bent by the same bending tool should.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 oder 2 zu schaffen, bei dem eine Umlagerung des zu biegenden Werkstücks in der Blechbiegemaschine nicht erforderlich ist. The invention is therefore based on the object of a method according to the preamble of claim 1 or 2 create a rearrangement of the to be bent Workpiece in the sheet metal bending machine is not required is.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die in den Patentansprüchen 1 oder 2 angegebenen Merkmale.To solve this problem are used in the claims 1 or 2 specified characteristics.

Bei dem Verfahren nach Patentanspruch 1 erfolgt das Ausführen der Biegevorgänge in jeweils entgegengesetzte Richtungen durch Schwenken der Biegewange. Dabei wird die für die Biegung benutzte Arbeitskante des Biegewerkzeugs vor Beginn jedes Biegevorganges gewechselt, so daß nach Beendigung des einen Biegevorganges für den darauf folgenden Gegenbiegevorgang in die entgegengesetzte Richtung die andere Arbeitskante der an dem zu biegenden Blech anliegenden Arbeitsfläche benutzt und eine sonst notwendige Umlagerung der Biegewange oder des Werkstücks vermieden wird.In the method according to claim 1, this is done Execute the bending operations in opposite each other Directions by swiveling the bending beam. Doing so the working edge of the bending tool used for the bending changed before the start of each bending process, so that after completion of the one bending process for the one on it following counter-bending process into the opposite Towards the other working edge of the the work surface to be bent used and an otherwise necessary repositioning of the bending beam or the workpiece is avoided.

Ein Wechsel der Arbeitskante verringert die Verweilzeit des Werkstückes in der Maschine bei mehreren aufeinanderfolgenden Biegungen in verschiedene Richtungen.Changing the working edge reduces the dwell time of the workpiece in the machine with several successive Bends in different directions.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Werkzeug nach Beendigung eines ersten Schwenkbiegevorganges und vor Beginn eines nachfolgenden zweiten Schwenkbiegevorganges in die entgegengesetzte Richtung geschwenkt. Durch die Schwenkbewegung wird die Arbeitskante des Biegewerkzeuges gewechselt, so daß der zweite Biegevorgang in der entgegengesetzten Richtung sich ohne Umrüstarbeiten direkt anschließen kann. In the method according to the invention, the tool after completion of a first swivel bending process and before start a subsequent second swivel bending process in panned the opposite direction. Through the Swiveling movement becomes the working edge of the bending tool changed so that the second bending process in the opposite direction without any retooling can connect directly.

Bei dem Verfahren nach Patentanspruch 2 erfolgt das Ausführen der Biegevorgänge in jeweils entgegengesetzte Richtungen durch Verstellen der Biegewange senkrecht zum Biegetisch. Das Biegewerkzeug wird derart schräggestellt, daß nicht die gesamte Arbeitsfläche des Biegewerkzeugs, sondern nur eine der beiden Arbeitskanten an dem Werkstück angreift. Bei dem Biegevorgang in die entgegengesetzte Richtung wird das Biegewerkzeug in eine Kippstellung gebracht, die - bezogen auf die Mittelstellung - der Kippstellung des vorhergehenden Biegevorganges entgegengesetzt ist. Dadurch wird erreicht, daß sich die beiden Biegevorgänge unmittelbar aneinander anschließen können, wobei jeder Biegevorgang an gezielt von jeweils einer Arbeitskante und nicht von der gesamten Arbeitsfläche des Biegewerkzeuges ausgeführt wird. Damit lassen sich präzise Biegelinien im Blech unmittelbar aufeinanderfolgend erzeugen.In the method according to claim 2, this is done Execute the bending operations in opposite each other Directions by adjusting the bending beam perpendicular to Bending table. The bending tool is tilted in such a way that not the entire working surface of the bending tool, but only one of the two working edges attacks the workpiece. During the bending process in the opposite direction, the bending tool is in one Tilt position brought - based on the middle position - The tilt position of the previous bending process opposite is. This ensures that the two bending processes can connect directly to each other, each bending process is targeted at one Working edge and not of the entire work surface of the bending tool is executed. With that you can precise bending lines in the sheet immediately following one another produce.

Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.The following are with reference to the drawings different embodiments of the invention explained in more detail.

Es zeigen:Show it:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der wesentlichen Teile einer Blechbiegemaschine in der Ausgangsstellung für die Ausführung von mehreren aufeinanderfolgenden Biegevorgängen durch Schwenken der Biegewange, Fig. 1 is a schematic side view of the essential parts of a sheet bending machine in the starting position for the execution of a plurality of successive bending operations by pivoting the bending beam,

Fig. 2 die Blechbiegemaschine während des ersten Schwenkbiegevorganges, Fig. 2, the bending machine during the first folding operation,

Fig. 3 die Blechbiegemaschine nach Beendigung des ersten Biegevorgangs, Fig. 3 shows the sheet bending machine after completion of the first bending operation,

Fig. 4 das Zurückziehen der Biegewange nach dem ersten Biegevorgang, Fig. 4 shows the withdrawal of the bending beam after the first bending operation,

Fig. 5 das Vorschieben des Werkstückes bei angehobener Oberwange, Fig. 5, the advance of the workpiece with raised upper beam,

Fig. 6 die Ausgangsstellung für den zweiten Biegevorgang mit einem Wechsel der Arbeitskante des Biegewerkzeuges, Fig. 6 shows the starting position for the second bending operation with a change of the working edge of the bending tool,

Fig. 7 den Zustand nach Beendigung des zweiten Biegevorganges, Fig. 7 shows the state after completion of the second bending operation,

Fig. 8 die Ausgangsstellung für einen dritten Schwenkbiegevorgang, Fig. 8, the starting position for a third folding operation,

Fig. 9 die Blechbiegemaschine während eines Scherbiegevorganges, bei dem die Biegewange senkrecht zum Biegetisch verstellt wird, Fig. 9 shows the sheet bending machine during a shear bending operation, in which the bending jaw is displaced at right angles to the bending table,

Fig. 10 ein erstes Stellorgan für die Schwenkbewegung einer Welle entgegen dem Uhrzeigersinn in geschnittener Darstellung, Fig. 10, a first actuator for the pivotal movement of a shaft in the counterclockwise direction in a sectional representation,

Fig. 11 ein zweites Stellorgan für die Schwenkbewegung der Welle im Uhrzeigersinn in geschnittener Darstellung, Fig. 11 shows a second actuator for the pivot movement of the shaft in a clockwise direction in a sectional representation,

Fig. 12 eine Längsansicht der Welle mit Biegewerkzeug und mehreren längs der Welle angeordneten ersten und zweiten Stellorganen zur Kompensation von Biegekräften, und Fig. 12 is a longitudinal view of the shaft with a plurality of bending tool, and along the shaft arranged first and second actuators for compensating for bending forces, and

Fig. 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Stellorganes. Fig. 13 shows another embodiment of an actuator.

In den Fig. 1 bis 8 sind eine Abfolge von Schwenkbiegevorgängen in unterschiedlichen Richtungen dargestellt.In Figs. 1 to 8, a sequence of folding operations are shown in different directions.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Blechbiegemaschine 1. Die Blechbiegemaschine 1 weist einen Biegetisch 2 auf, der das Werkstück 3 trägt und die bei den Arbeitsvorgängen auftretenden Reaktionskräfte aufnimmt. Oberhalb des Biegetisches 2 befindet sich eine in ihrer Höhe über zwei parallel gesteuerte und in den Figuren nicht dargestellte Hydraulikzylinder verstellbare Oberwange 4. Durch Absenken der Oberwange 4 wird das Werkstück auf den Biegetisch 2 gedrückt und auf diesem festgehalten. An den dem Werkstück zugewandten Seiten verlaufen an der Oberwange 4 und dem Biegetisch 2 über die gesamte Maschinenbreite je eine langgestreckte Metalleiste. Die Metalleiste 6 der Oberwange 4 bildet dabei eine obere Biegekante und die Metalleiste 5 des Biegetisches 2 eine untere Biegekante. Als Werkstück 3 ist zwischen Oberwange und Biegetisch ein Blech eingespannt. Die Biegeachse, um die das Blech gebogen werden soll, liegt in einem Abstand, der in etwa der Blechdicke des zu biegenden Bleches entspricht, vor der Biegekante des Biegetisches bzw. der Oberwange. Der Biegevorgang erfolgt durch eine Biegewange 8, die um eine Biegeschwenkachse 7 in einem Winkelbereich von 180° schwenkbar ist. Die horizontale Biegeschwenkachse 7, um die die Biegewange 8 schwenkbar ist, verläuft parallel zu den Biegekanten des Biegetisches bzw. der Oberwange, wobei die Biegeschwenkachse in der neutralen Faser des zu biegenden Bleches 3 liegt und sich mit der Biegeachse des Bleches deckt. Fig. 1 shows a schematic representation of the bending machine 1. The sheet metal bending machine 1 has a bending table 2 , which carries the workpiece 3 and absorbs the reaction forces occurring during the work processes. Above the bending table 2 there is an adjustable in its height by two parallel-controlled and is not shown in the figures, hydraulic cylinder upper beam. 4 By lowering the upper beam 4 , the workpiece is pressed onto the bending table 2 and held on it. On the sides facing the workpiece, an elongated metal strip runs on the upper cheek 4 and the bending table 2 over the entire machine width. The metal bar 6 of the upper cheek 4 forms an upper bending edge and the metal bar 5 of the bending table 2 forms a lower bending edge. A sheet is clamped as workpiece 3 between the upper beam and the bending table. The bending axis, around which the sheet is to be bent, lies at a distance which corresponds approximately to the sheet thickness of the sheet to be bent, in front of the bending edge of the bending table or the upper beam. The bending process is carried out by a bending beam 8 which can be pivoted about a bending pivot axis 7 in an angular range of 180 °. The horizontal bending pivot axis 7 , about which the bending beam 8 can be pivoted, runs parallel to the bending edges of the bending table or the top beam, the bending pivot axis lying in the neutral fiber of the sheet 3 to be bent and coinciding with the bending axis of the sheet.

An dem Kopf der Biegewange 8 ist eine Welle 32 drehbeweglich gelagert, in der ein Biegewerkzeug 9 eingesetzt ist. Das Biegewerkzeug 9 erstreckt sich über die gesamte Maschinenbreite parallel zu den Biegekanten des Biegetisches bzw. der Oberwange. Das Biegewerkzeug 9 besitzt an seiner Stirnseite zwei Arbeitskanten 11, 12, die eine dazwischenliegende Arbeitsfläche 13 begrenzen. Die Achse 10 der Welle 32 verläuft parallel zu der Biegeschwenkachse. Innerhalb der Biegewange 8 ist das Biegewerkzeug, das in die Welle 32 eingesetzt ist, um die Achse 10 schwenkbar und in unterschiedlichen Positionen feststellbar. Während des Biegevorganges legt sich das Biegewerkzeug an das Werkstück 3 an und nimmt das um die Biegeachse 7 zu biegende Blech während des Schwenkvorganges soweit mit, bis das Blech um einen vorgegebenen Winkel gebogen ist. Zusammen mit den Biegekanten des Biegetisches 2 und der Oberwange 4 bestimmt das Biegewerkzeug 9 die Formgebung des Werkstückes 3. Über eine in den Fig. 1 bis 9 nicht dargestellte Hydraulikvorrichtung kann die Biegewange 8 mit dem Biegewerkzeug 9 auf die Biegeschwenkachse 7 bzw. 7′ zu- oder weggefahren werden.On the head of the bending beam 8 , a shaft 32 is rotatably mounted, in which a bending tool 9 is inserted. The bending tool 9 extends over the entire machine width parallel to the bending edges of the bending table or the upper beam. The bending tool 9 has two working edges 11 , 12 on its end face, which delimit an intermediate working surface 13 . The axis 10 of the shaft 32 runs parallel to the bending pivot axis. Within the bending beam 8 , the bending tool, which is inserted into the shaft 32 , can be pivoted about the axis 10 and can be locked in different positions. During the bending process, the bending tool rests on the workpiece 3 and takes the sheet to be bent about the bending axis 7 with it until the sheet is bent by a predetermined angle. Together with the bending edges of the bending table 2 and the upper cheek 4 , the bending tool 9 determines the shape of the workpiece 3 . About a hydraulic device, not shown in FIGS . 1 to 9, the bending beam 8 with the bending tool 9 on the bending pivot axis 7 or 7 'can be moved in or out.

Im folgenden wird die Durchführung dreier Schwenkbiegevorgänge in Form des Gegenbiegens beschrieben.The following is the implementation of three swivel bending operations described in the form of counter-bending.

Die Biegewange 8 befindet sich mit dem Biegewerkzeug 9 in der in Fig. 1 gezeigten Ausgangsstellung unterhalb des zu biegenden Bleches 3. Das Biegewerkzeug ist aus seiner Mittelstellung heraus in zwei Richtungen kippbar. Die Mittelstellung des Biegewerkzeugs 9 in der Biegewange ist durch die gestrichelte Linie 16 angedeutet. In ihrer Ausgangsstellung ist die Biegewange um den Winkel b gegenüber der Mittelstellung geschwenkt, d. h. die Biegewange schließt mit einer Vertikalen einen spitzen Winkel b ein. Das Biegewerkzeug ist innerhalb der Biegewange um den Winkel a, der gleich dem Winkel b ist, gekippt., so daß die Arbeitsfläche 13 parallel zum Biegetisch bzw. zum horizontalen Werkstück verläuft und die Arbeitskante 11 unterhalb der Biegeachse liegt. Zur besseren Verdeutlichung sind die Winkel a und b überproportional groß dargestellt. Für den Biegevorgang wird die Biegewange nun im Uhrzeigersinn um die Biegeschwenkachse 7, die mit der Biegeachse deckungsgleich ist, geschwenkt.The bending beam 8 is located with the bending tool 9 in the starting position shown in FIG. 1 below the sheet 3 to be bent. The bending tool can be tilted in two directions from its central position. The middle position of the bending tool 9 in the bending cheek is indicated by the dashed line 16 . In its initial position, the bending beam is pivoted by the angle b with respect to the central position, ie the bending beam includes an acute angle b with a vertical. The bending tool is tilted within the bending cheek by the angle a, which is equal to the angle b, so that the working surface 13 runs parallel to the bending table or to the horizontal workpiece and the working edge 11 lies below the bending axis. For better clarification, the angles a and b are shown disproportionately large. For the bending process, the bending beam is now pivoted clockwise around the bending pivot axis 7 , which is congruent with the bending axis.

Fig. 2 zeigt die Biegewange in horizontaler Position. Während des gesamten Biegevorganges liegt die in Schwenkrichtung der Biegewange nachlaufende Biegekante 11 unterhalb der Biegeschwenkachse 7 an dem Werkstück an, so daß die Arbeitsfläche 13 das umgebogene Blechstück 15 erfassen kann. Fig. 2 shows the bending beam in a horizontal position. During the entire bending process, the bending edge 11 trailing in the pivoting direction of the bending cheek lies against the workpiece below the bending pivot axis 7 , so that the working surface 13 can grip the bent sheet-metal piece 15 .

Fig. 3 zeigt die Biegewange 9 in ihrer Endstellung, wobei das Blechstück 15 um den durch die Stellung der Biegewange 9 vorgegebenen Winkel gebogen ist. An diesen bisher beschriebenen Arbeitsablauf soll sich ein weiterer Schwenkbiegevorgang in die entgegengesetzte Richtung, der auch als Gegenbiegen bezeichnet wird, direkt anschließen. Eine Biegung in entgegengesetzter Richtung macht jedoch den Wechsel der Arbeitskante des Biegewerkzeuges 9 notwendig. Würde die Stellung des Biegewerkzeuges in der Biegewange unverändert bleiben, so läge - in Schwenkrichtung der Biegewange gesehen - vor der bisherigen Arbeitskante 11 keine geeignete Arbeitsfläche, die sich an das zu biegende Blechstück anlegen könnte. Ein Gegenbiegen ist nur dann möglich, wenn das Biegewerkzeug quer zu den Biegekanten so weit versetzt wird, daß die der bisherigen Arbeitskante 11 gegenüberliegende Arbeitskante 12 zur neuen Arbeitskante wird. Dieser Versatz erfolgt durch Schwenken des Biegewerkzeugs 8 um die Achse 10. Fig. 3 shows the bending beam 9 in its end position, the sheet metal piece 15 is bent by the angle predetermined by the position of the bending beam 9 . A further swivel bending process in the opposite direction, which is also referred to as counter-bending, should directly follow this previously described workflow. However, bending in the opposite direction makes it necessary to change the working edge of the bending tool 9 . Seen in the pivoting direction of the bending beam - - before the previous working edge 11 no suitable work surface that could lie against the sheet to be bent piece would the position of the bending tool remain unchanged in the bending beam, so would. Counterbending is only possible if the bending tool is displaced transversely to the bending edges to such an extent that the working edge 12 opposite the previous working edge 11 becomes the new working edge. This offset takes place by pivoting the bending tool 8 about the axis 10 .

Wie in Fig. 4 zu erkennen ist, wird die Biegewange 8 von der Biegeschwenkachse weggefahren und in eine vertikale Position geschwenkt, während das Biegewerkzeug 9 in seine Mittelstellung gebracht wird. Das Biegewerkzeug befindet sich oberhalb des Bleches, so daß das Blech - ohne an dem Biegewerkzeug anzustoßen - so weit vorgeschoben werden kann, daß sich die neue Biegeachse, um die das Werkstück in Gegenrichtung gebogen werden soll, unmittelbar vor den Arbeitskanten der Ober- und Unterwange befindet.As can be seen in FIG. 4, the bending beam 8 is moved away from the bending pivot axis and pivoted into a vertical position, while the bending tool 9 is brought into its central position. The bending tool is located above the sheet, so that the sheet can be pushed so far without bumping against the bending tool that the new bending axis, around which the workpiece is to be bent in the opposite direction, is directly in front of the working edges of the upper and lower beam located.

Fig. 5 zeigt den Vorschub des auf dem Biegetisch liegenden Bleches 3. Während der Vorschubbewegung ist die Oberwange 4 angehoben, so daß das Blech 3 frei verschiebbar ist. Ist die neue Biegeachse festgelegt, senkt sich die Oberwange 4 wieder auf den Biegetisch 2 ab. Fig. 5 shows the feed of the lying on the bending table plate 3. During the feed movement, the upper cheek 4 is raised so that the sheet 3 can be moved freely. If the new bending axis is defined, the upper beam 4 lowers again on the bending table 2 .

Fig. 6 zeigt die Ausgangsstellung der Biegewange 8 und des Biegewerkzeugs 9 für den darauffolgenden Gegenbiegevorgang. Um die Biegewange 8 aus der in Fig. 3 dargestellten Position in die neue Ausgangsstellung zu bewegen, wird die Biegewange in Richtung auf die Biegeschwenkachse 7′ bewegt und das Biegewerkzeug 9 um die Achse 10 um einen Winkel 2a, dessen Bogenmaß dem Abstand der beiden Arbeitskanten 11, 12 entspricht, so geschwenkt, daß die der bisherigen Arbeitskante 11 gegenüberliegende Arbeitskante 12 zur neuen Arbeitskante wird und an der Biegeachse auf das Blech 3 stößt. Während bei dem ersten Biegevorgang das Werkzeug 9 den Winkel +a gegenüber der Mittelachse 16 eingenommen hat, wird es bei dem zweiten Biegevorgang auf die entgegengesetzte Seite der Mittelachse geschwenkt, um den Winkel -a einzunehmen. Fig. 6 shows the starting position of the bending beam 8 and the bending tool 9 for the subsequent counter-bending process. In order to move the bending beam 8 from the position shown in Fig. 3 in the new starting position, the bending beam is moved in the direction of the bending pivot axis 7 'and the bending tool 9 about the axis 10 by an angle 2 a, the radians of which are the distance between the two Working edges 11 , 12 correspond, pivoted so that the working edge 12 opposite the previous working edge 11 becomes the new working edge and abuts the sheet metal 3 on the bending axis. While in the first bending process the tool 9 has taken the angle + a with respect to the central axis 16 , in the second bending process it is pivoted to the opposite side of the central axis in order to assume the angle -a.

Fig. 7 zeigt den Gegenbiegevorgang, der sich von dem bisherigen in den Fig. 1 bis 3 beschriebenen Schwenkbiegevorgang nur darin unterscheidet, daß die Biegewange sich zu Beginn des Biegevorganges auf der Höhe der Oberwange befindet und in die entgegengesetzte Richtung geschwenkt wird. In Fig. 7 ist die Biegewange in ihrer Endstellung dargestellt und das Blech um den durch den Schwenkradius der Biegewange vorgegebenen Winkel gebogen. Fig. 7 shows the counter bending process, which differs from the previous swing bending process described in Figs. 1 to 3 only in that the bending beam is at the beginning of the bending process at the height of the upper beam and is pivoted in the opposite direction. In Fig. 7 the bending beam is shown in its end position and the sheet is bent by the angle predetermined by the pivoting radius of the bending beam.

Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, kann sich daraufhin ein weiterer Schwenkbiegevorgang anschließen, nachdem das zu biegende Blech 3 zur neuen Biegeachse vorgeschoben und die Arbeitskante des Biegewerkzeuges erneut gewechselt worden ist. Der kontinuierliche Wechsel der Arbeitskante verringert die Verweilzeit des Werkstückes in der Maschine bei mehreren aufeinanderfolgenden Biegungen erheblich, da eine sonst notwendige Umlagerung des Werkstückes 3 und ein Rückschwenken der Biegewange in die Ausgangsposition nicht notwendig sind. Neben dem Wechsel der Arbeitskante, der nach Beendigung des einen bzw. zu Beginn des darauffolgenden Biegevorganges durch eine Schwenkbewegung des Biegewerkzeuges in der Biegewange erfolgt, kann auch eine leichte zusätzliche Schwenkbewegung des Biegewerkzeuges während des Schwenkbiegevorganges erfolgen, so daß die Position des Biegewerkzeuges in bezug auf die Biegekanten der Oberwange 4 und des Biegetisches 2 ständig korrigiert werden können und daher exakt reproduzierbare Biegungen erhalten werden. As can be seen from FIG. 8, a further swivel bending process can then follow after the sheet 3 to be bent has been advanced to the new bending axis and the working edge of the bending tool has been changed again. The continuous change of the working edge considerably reduces the dwell time of the workpiece in the machine in the case of several successive bends, since an otherwise necessary repositioning of the workpiece 3 and a pivoting back of the bending beam into the starting position are not necessary. In addition to changing the working edge, which takes place after the end of one or at the beginning of the subsequent bending process by a pivoting movement of the bending tool in the bending cheek, a slight additional pivoting movement of the bending tool can also take place during the pivoting bending process, so that the position of the bending tool with respect to the bending edges of the upper beam 4 and the bending table 2 can be continuously corrected and therefore exactly reproducible bends are obtained.

Fig. 9 zeigt eine Blechbiegemaschine während eines Scherbiegevorganges durch Verstellen der Biegewange 8 senkrecht zum Biegetisch 2. Mit einer in Fig. 9 nicht dargestellten hydraulischen Hubhöhenverstellung wird die Biegewange 8 mit dem Biegewerkzeug 9 in einer senkrecht zum Biegetisch 2 stehenden Ebene bewegt. In der Anfangsphase des Scherbiegevorganges ist das Biegewerkzeug 9 innerhalb der Biegewange 8 nicht gekippt. Dann wird während des Scherbiegevorganges das Biegewerkzeug derart schräggestellt, daß nicht die gesamte Arbeitsfläche des Biegewerkzeugs, sondern die eine Arbeitskante 11 an dem Werkstück angreift und das Biegewerkzeug in einer Scherbewegung entlang der Biegekante 6 der Oberwange 4 das Blech um 90° biegt. An diesen Scherbiegevorgang kann sich ein weiterer Scherbiegevorgang in die entgegengesetzte Richtung direkt anschließen, indem die Biegewange 8 um 180° geschwenkt wird, so daß sich diese oberhalb des Biegetisches 2 befindet. Nach einem Wechsel der Arbeitskante durch eine Schwenkbewegung des Biegewerkzeuges 9 kann das Biegewerkzeug eine weitere Scherbewegung ausführen. Anstelle der in Fig. 9 gezeigten Schrägstellung kann die Biegewange 8 den Schervorgang auch in vertikaler Ausrichtung ausführen. Fig. 9 shows a bending machine during a shear bending operation by adjusting the bending beam 8 perpendicular to the bending stage 2. With a hydraulic lifting height adjustment not shown in FIG. 9, the bending beam 8 is moved with the bending tool 9 in a plane perpendicular to the bending table 2 . In the initial phase of the shear bending process, the bending tool 9 is not tilted within the bending beam 8 . Then, during the shear bending process, the bending tool is tilted in such a way that not the entire working surface of the bending tool but the one working edge 11 engages the workpiece and the bending tool bends the sheet by 90 ° in a shearing movement along the bending edge 6 of the upper beam 4 . This shear bending process can be followed directly by a further shear bending process in the opposite direction by pivoting the bending beam 8 through 180 °, so that it is located above the bending table 2 . After changing the working edge by a pivoting movement of the bending tool 9 , the bending tool can carry out a further shearing movement. Instead of the inclined position shown in FIG. 9, the bending cheek 8 can also perform the shearing process in a vertical orientation.

Anhand der folgenden Abbildungen wird eine Stellvorrichtung zur Schwenkbewegung des Biegewerkzeuges in der Biegewange beschrieben.An actuator is shown in the following figures for swiveling the bending tool in the Bending beam described.

Fig. 10 zeigt ein schematisch dargestelltes erstes Stellorgan 30, mit dem das Biegewerkzeug entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt werden kann. Das Biegewerkzeug 9 ist in einer längsverlaufenden Nut 31 der in der Biegewange 8 gelagerten Welle 32 kraftschlüssig eingesetzt. Die Welle 32 ist um die parallel zu der Biegeschwenkachse verlaufende Achse 10 schwenkbar. Dem Biegewerkzeug gegenüberliegend ist an der Welle ein Arm 33 angebracht, der in einen Führungsspalt 34 eintaucht. In diesem Führungsspalt 34 befindet sich zwischen den Führungsflächen 35, 36 ein in Richtung auf die Welle verschiebbares Keilstück 37, dessen Schrägfläche 38 auf die Stirnfläche 39 des Armes 33 stößt. Die Hubhöhenverstellung des Keilstückes erfolgt über eine Kolbenzylinderanordnung 40. Wird das Keilstück in vertikaler Richtung auf die Welle 32 zubewegt, so gleitet der Arm 33 mit seiner Stirnfläche 39 auf der Schrägfläche 38 des Keilstückes 37 ab und wird mit der Welle 32 um die Achse 10 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt. Fig. 10 shows a schematically illustrated first actuator 30 with which the bending tool can be pivoted counterclockwise. The bending tool 9 is non-positively inserted in a longitudinal groove 31 of the shaft 32 mounted in the bending cheek 8 . The shaft 32 is pivotable about the axis 10 running parallel to the bending pivot axis. Opposed to the bending tool, an arm 33 is attached to the shaft, which plunges into a guide gap 34 . Located in this guide gap 34 between the guide surfaces 35 , 36 is a wedge piece 37 which can be displaced in the direction of the shaft and whose inclined surface 38 abuts the end face 39 of the arm 33 . The stroke height is adjusted by means of a piston-cylinder arrangement 40 . If the wedge piece is moved in the vertical direction towards the shaft 32 , the arm 33 slides with its end face 39 on the inclined surface 38 of the wedge piece 37 and is pivoted counterclockwise about the axis 10 with the shaft 32 .

Für die Schwenkbewegung der Welle 32 bzw. des Biegewerkzeuges 9 im Uhrzeigersinn ist ein zweites Stellorgan 30′ vorgesehen. Das Stellorgan 30′ ist entsprechend dem Stellorgan 30 für den Schwenkvorgang der Welle entgegen dem Uhrzeigersinn aufgebaut. Beide Stellorgane unterscheiden sich nur in der Richtung der Neigung des Keilstückes 37 bzw. 37′. Das Keilstück 37′ des Stellorgans 30′ ist so geneigt, daß bei einer Bewegung des Keilstückes 37′ in Richtung der Welle 32 eine Schwenkbewegung der Welle im Uhrzeigersinn erfolgt. Für die Schwenkbewegung der Welle 32 in beiden Richtungen, d. h. im und entgegen dem Uhrzeigersinn, sind mindestens zwei Stellorgane 30 bzw. 30′ notwendig.For the pivoting movement of the shaft 32 or the bending tool 9 clockwise, a second actuator 30 'is provided. The actuator 30 'is constructed according to the actuator 30 for the pivoting operation of the shaft counterclockwise. Both actuators differ only in the direction of the inclination of the wedge piece 37 and 37 '. The wedge piece 37 'of the actuator 30 ' is inclined so that when the wedge piece 37 'moves in the direction of the shaft 32, the shaft is pivoted clockwise. For the pivoting movement of the shaft 32 in both directions, ie clockwise and counterclockwise, at least two actuators 30 and 30 'are necessary.

Fig. 12 zeigt die Längsansicht der Welle 32 mit sechs längs der Welle angeordneten Stellorganen 30, 30′. Da die Reaktionskräfte beim Biegevorgang von starken und sehr breiten Blechen auf die Arbeits- bzw. Werkzeugkanten 11, 12 des Biegewerkzeuges 9 sehr groß sind, können sie zu Verbiegungen des Biegewerkzeugs führen. Aus diesem Grund greifen an der Welle mehrere abwechselnd angeordnete erste und zweite Stellorgane 30, 30′ an. Mit einer Steuereinrichtung können die von den einzelnen Stellorganen 30, 30′ auf die Welle ausgeübten Drehmomente jeweils auf einen vorgegebenen Wert so eingestellt werden, daß beim Biegevorgang die im Biegewerkzeug 9 auftretenden Kräfte kompensiert werden. Die Stellorgane 30, 30′ sind längs der Welle 32 so angeordnet, daß jeweils zwei in entgegengesetzte Richtungen wirkende Stellorgane nebeneinander liegen. Während des Biegevorganges sind - abhängig von der Kipprichtung des Biegewerkzeugs - entweder die drei im Uhrzeigersinn oder die drei entgegen dem Uhrzeigersinn drehenden Stellorgane wirksam. Die Drehmomente, die von den beiden an den Seiten der Welle liegenden Stellorganen auf die Welle 32 aufgebracht werden, sind kleiner als das Drehmoment des in der Mitte der Welle angeordneten Stellorgans. Infolge der unterschiedlich starken Drehmomente wird die Welle 32 und das in der Welle eingesetzte Biegewerkzeug 9 so verspannt, daß die Verformung des Biegewerkzeugs und der Welle kompensiert wird. Fig. 12 shows the longitudinal view of the shaft 32 with six actuators 30 , 30 'arranged along the shaft. Since the reaction forces during the bending process of strong and very wide sheets on the working or tool edges 11, 12 of the bending tool 9 are very large, they can lead to bending of the bending tool. For this reason, several alternately arranged first and second actuators 30, 30 'attack the shaft. With a control device, the torques exerted by the individual actuators 30 , 30 'on the shaft can each be set to a predetermined value so that the forces occurring in the bending tool 9 are compensated for during the bending process. The actuators 30 , 30 'are arranged along the shaft 32 so that two actuators acting in opposite directions lie side by side. Depending on the tilting direction of the bending tool, either the three clockwise or the three counter-clockwise actuators are effective during the bending process. The torques which are applied to the shaft 32 by the two actuators located on the sides of the shaft are smaller than the torque of the actuator arranged in the middle of the shaft. As a result of the different torques, the shaft 32 and the bending tool 9 used in the shaft are clamped so that the deformation of the bending tool and the shaft is compensated for.

Größe und Richtung der von den einzelnen Stellorganen 30, 30′ auf die Welle 32 bzw. das Biegewerkzeug 9 wirkenden Drehmomente kann auch über einen geschlossenen Regelkreis eingestellt werden. Dafür ist eine Regelvorrichtung vorgesehen, die über mehrere längs dem Biegewerkzeug 9 angeordnete Sensoren 48 die Verformung des Biegewerkzeuges aufnimmt und die von den Sensoren ermittelten Verformungswerte mit vorgegebenen Soll-Werten vergleicht. Während des Biegevorganges können dann die einzelnen Drehmomente in ihrer Größe und in ihrer Richtung so eingestellt werden, daß die ermittelten Verformungswerte den Soll-Werten entsprechen und eine Verformung des Biegewerkzeuges 9 nicht auftritt oder sich eine bewußte Verformung einstellt. The size and direction of the torques acting on the shaft 32 or the bending tool 9 from the individual actuators 30 , 30 'can also be set via a closed control loop. For this purpose, a control device is provided which records the deformation of the bending tool via a plurality of sensors 48 arranged along the bending tool 9 and compares the deformation values determined by the sensors with predetermined target values. During the bending process, the individual torques can then be adjusted in their size and in their direction so that the deformation values determined correspond to the target values and deformation of the bending tool 9 does not occur or a deliberate deformation occurs.

Fig. 13 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Stellorganes 50. Das Biegewerkzeug 9 ist in die Keilnut 31′ der Welle 32 eingesetzt und die Welle ist in den Lagerschalen 51 um den Drehpunkt bzw. die Achse 10 drehbar gelagert. An der dem Biegewerkzeug 9 gegenüberliegenden Seite ist an der Welle ein Hebel 52 angebracht. Zur Übertragung der Kolbenbewegung einer Kolbenzylinderanordnung 54 ist der Hebel über ein Gestänge 53 mit einer an dem Kolben 55 angebrachten Kolbenstange 56 verbunden. Bei einer Hubbewegung des Kolbens 55 in der Kolbenzylinderanordnung 54 wird das um den Punkt 57 schwenkbare Gestänge 53 gekippt und es erfolgt eine Schwenkbewegung der Welle mit dem Biegewerkzeug 9. Je nach der Bewegungsrichtung des Kolbens 55 wird eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn ausgeführt, so daß entgegen den in Fig. 10 und 11 beschriebenen Stellorganen 30, 30′ nicht zwei verschiedene Typen für die entgegengesetzten Richtungen notwendig sind. Die Anordnung der Stellorgane 50 längs der Welle 32 zur Schwenkbewegung der Welle und zur Kompensation der Biegekräfte ist der in Fig. 12 dargestellten Anordnung entsprechend. Fig. 13 shows a second embodiment of an adjusting member 50th The bending tool 9 is inserted into the keyway 31 'of the shaft 32 and the shaft is rotatably supported in the bearing shells 51 about the pivot point or the axis 10 . A lever 52 is attached to the shaft on the side opposite the bending tool 9 . To transmit the piston movement of a piston cylinder arrangement 54 , the lever is connected via a linkage 53 to a piston rod 56 attached to the piston 55 . When the piston 55 moves in the piston-cylinder arrangement 54 , the linkage 53 , which can be pivoted about the point 57, is tilted and the shaft is pivoted with the bending tool 9 . Depending on the direction of movement of the piston 55 , a pivoting movement is carried out clockwise or counterclockwise, so that, contrary to the actuators 30 , 30 'described in FIGS . 10 and 11, two different types are not necessary for the opposite directions. The arrangement of the actuators 50 along the shaft 32 for pivoting the shaft and for compensating the bending forces corresponds to the arrangement shown in FIG. 12.

Claims

1. A method for carrying out several successive bending processes in opposite directions in each case on a sheet metal bending machine which has a bending table carrying the workpiece, an upper beam pressing the workpiece onto the bending table and a bending cheek carrying a bending tool, the bending tool being provided with a working surface delimited by two working edges is characterized by

a) that the execution of the bending operations by pivoting the bending beam ( 8 ) about a bending pivot axis ( 7 ; 7 '), wherein
b) before the beginning of each bending process, the bending tool ( 9 ) is inclined from its central position such that the working edge ( 11 ; 12 ) trailing in the pivoting direction faces the bending pivot axis and the working surface ( 13 ) of the bending tool runs parallel to the bending table ( 2 ) , and
c) the bending cheek is moved away from the workpiece ( 3 ) after the end of each bending process for changing the working edge.

2. Method for carrying out several successive bending processes in opposite directions on a sheet metal bending machine which has a bending table carrying the workpiece, an upper beam pressing the work piece onto the bending table and a bending beam carrying a bending tool, the bending tool providing a working surface delimited by two working edges is characterized by

a) that the execution of the bending processes by adjusting the bending beam ( 8 ) perpendicular to the bending table ( 2 ), wherein
b) during each bending process, the bending tool ( 9 ) is inclined from its central position in such a way that only one of the two working edges ( 11, 12 ) engages the workpiece ( 3 ),
c) the bending cheek is moved away from the workpiece after the completion of each bending operation in order to change the working edge, and
d) the bending cheek is pivoted through an angle of 180 ° between the bending processes.