DE3841654A1 - Drehzahlfuehler fuer den einbau in ein radlager - Google Patents
Drehzahlfuehler fuer den einbau in ein radlagerInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Drehzahlfühler für den Einbau in
ein Radlager nach der Gattung des Anspruches 1. Es sind in Radlager
eingebaute Drehzahlfühler bekannt, bei denen hermetisch dichte Dreh
zahlfühler, wie sie auch für einen separaten, äußeren Anbau verwen
det werden, eingebaut sind. Diese Vorrichtungen bauen teuer und auf
wendig. Ferner sind Drehzahlfühler bekannt, bei denen die Kontakte
der Stromschienen in die Kontakte des Anschlußkabels einschnappen.
Dabei müssen die Kontakte genau zueinander zentriert sein, wodurch
der Drehzahlfühler relativ aufwendig und teuer baut. Auch können
sich während der Montage die Kontakte leicht verbiegen. Die Kontakt
stellen sind nach der Montage nicht mehr zugänglich, um eine Korrek
tur an eventuell fehlerhaften Kontaktstellen vorzunehmen.
Der erfindungsgemäße Drehzahlfühler für den Einbau in ein Radlager
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegen
über den Vorteil, daß er sehr einfach, robust und insbesondere
preisgünstig baut. Es können vorgefertigte Bauteile verwendet wer
den, die erst in einer einfachen Endmontage ohne großen Ausschuß
hergestellt werden. Die Kontakte der Stromschienen und des Anschluß
kabels brauchen nicht exakt zueinander zentriert sein, vielmehr kön
nen sie große Toleranzen aufweisen, da über Bohrungen im Gehäuse die
Kontakte während der Endmontage leicht zugänglich sind. Durch die
Bohrungen können die Kontakte mit Hilfe preisgünstiger Verfahren,
wie z. B. Laserlöten, Löten oder Schweißen miteinander verbunden
werden. Da der Drehzahlfühler im Gehäuse des Radlagers eingebaut
ist, braucht sein eigenes Gehäuse selbst nicht absolut dicht gegen
Feuchtigkeit abgeschlossen zu sein. Durch die Bohrungen können die
elektrischen Kontaktstellen des Drehzahlfühlers mit Hilfe einer
Kunststoffausfüllung in ausreichender Weise gegen Feuchtigkeit ge
schützt werden. Weiterhin genügt es, daß das Gehäuse des Drehzahl
fühlers mit Hilfe eines einfachen Spulenschildes durch Preßpassung
abgeschlossen wird. Dieser Bereich wird zusätzlich vom Gehäuse des
Radlagers geschützt. Hingegen ist der Teil des Drehzahlfühlers, der
sich außerhalb des Gehäuses des Radlagers befindet, gegen Feuchtig
keit geschützt ausgebildet.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Merkmale möglich.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfol
genden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen erfin
dungsgemäßen Meßaufnehmer im Längsschnitt und
Fig. 2 den Drehzahl
fühler im Gehäuse des Radlagers eingebaut in einer schematischen
Darstellung.
In der Fig. 1 ist mit 10 ein Drehzahlfühler bezeichnet, der einen
induktiven Meßaufnahmer 11 aufweist und Teil eines Antiblockier
systems eines Kraftfahrzeugs ist. Der im Längsschnitt gezeichnete
Drehzahlfühler 10 hat ein Gehäuse 12, das aus Kunststoff oder Metall
hergestellt ist. Es ist becherförmig ausgebildet, so daß über die
Öffnung 13 des Gehäuses 12 der vorgefertigte Meßaufnehmer 11 einge
führt werden kann. Ferner weist das Gehäuse 12 einen Abschnitt 14
auf, in dem die Anschlüsse 15 des Meßaufnehmers 11 völlig in Kunst
stoff eingebettet ist. Der Abschnitt 14 kann sowohl senkrecht zur
Achse des Meßaufnehmers 11 als auch parallel zur Achse des Meßauf
nehmers 11 ausgebildet sein. Die Kontakte 16 der Anschlüsse 15 ragen
aus dem Kunststoff heraus in das Innere 17 des Gehäuses 12 hinein.
An den Anschlüssen 15 kann ein Stecker 18 ausgebildet sein.
Der Meßaufnehmer 11 besteht aus einem Spulenkörper 21, auf dessen
der Öffnung 13 des Gehäuses 12 zugewandten Ende eine elektrische
Wicklung 22 aufgebracht ist. Die Wicklung 22 mit dem Spulenkörper 21
sitzt auf einem Polstift 23, dessen vorderes stirnseitiges Ende
durch eine mittige Gehäuseöffnung 24 eines Spulenschildes 25 ragt.
Der Polstift 23 besteht aus weichmagnetischem Material. An seinem
einen Ende weist der Polstift 23 eine Aufrauhung 26 auf, die zur
besseren Befestigung des Polstifts 23 im aus Kunststoff bestehenden
Spulenkörper 21 dient. Darüber ist in bekannter Weise ein stabförmi
ger Permanentmagnet 27 angeordnet. Der Spulenkörper 21 weist ferner
eine Bohrung 28 auf, die während des Spritzens des Spulenkörpers 21
zur Aufnahme eines Fixierteils für den Permanentmagneten 27 dient.
Die Wicklung 22 ist mit Hilfe von zwei Stromschienen 29 mit den Kon
takten 30 bzw. mit den Kontakten 16 der Anschlüsse 15 verbindbar.
Die Stromschienen 29 führen außerhalb des Spulenkörpers 21 parallel
zum Permanentmagneten 27 zur Wicklung 22. Im Bereich der Kontakte 30
befindet sich im Gehäuse 11 eine Bohrung 33, um die Kontakte 30 mit
den Kontakten 16 von außen miteinander verlöten zu können. Mit Hilfe
einer Nase 34 wird der Spulenkörper 21 im Inneren 17 des Gehäuses 12
fixiert. Die Nase 34 kann dabei bereits direkt an der Wand des Ge
häuses 11 ausgebildet oder ein zusätzliches Einsetzteil sein. Im Be
reich der Kontakte 30 und 16 ist das Innere 17 des Gehäuses 11 nach
der Montage mit Kunststoff ausgefüllt, der durch die Bohrung 33 ein
gefüllt wird und diese ebenfalls verschließt. Der Kunststoff um
schließt dabei nicht den gesamten Spulenkörper 21, sondern nur das
Ende des Spulenkörpers 21 und die Kontakte 16, 30. Eine vollständige
Ausfüllung des Inneren 17 des Gehäuses 12 ist nicht notwendig, da
der Drehzahlfühler 10, wie in Fig. 2 dargestellt, noch vom Gehäuse
37 eines Radlagers 38 umgeben ist.
Das Gehäuse 12 des Drehzahlfühlers 10 ist hierzu in einer Bohrung 39
einer Radlagerkappe 40 angeordnet, die in das Gehäuse 37 des Rad
lagers 38 eingepreßt ist. An einer Radlagerwelle 41 ist ein stirn
verzahntes Zahnrad 42 aus magnetisch wirksamem Material angebracht,
das mit dem Polstift 23 in Wirkverbindung steht.
Der in den Figuren dargestellte Drehzahlfühler 10 kann in besonders
einfacher Weise montiert werden. Der Spulenkörper 21 mit der Wick
lung 22, dem Permanentmagneten 27 und dem Polstift 23 wird als Ein
heit vorgefertigt. Diese Einheit wird von der Öffnung 13 her in das
Gehäuse 12 eingeführt und der Spulenkörper 21 in die Nase 34 einge
hängt. Anschließend wird das Spulenschild 25 in die Öffnung 13 ein
gepreßt. Dadurch ist die Einheit zwar fest im Gehäuse 12 befestigt,
aber nicht hermetisch abgeschlossen. Durch die Bohrung 33 werden die
Kontakte 16, 30 mit Hilfe eines Werkzeugs aneinander geführt und
verlötet. Es kann aber auch lasergelötet oder geschweißt werden.
Anschließend wird so viel Kunststoff durch die Bohrung 33 ins Innere
17 des Gehäuse 12 eingefüllt bzw. eingepreßt, daß mindestens die
Kontakte 16, 30 von Kunststoff umgeben sind und die Bohrung 33 von
Kunststoff verschlossen ist.
Der so hergestellte Drehzahlfühler 10 wird in die Bohrung 39 der
Radlagerkappe 40 eingeschoben und der Luftspalt des Polstiftes 23
gegenüber dem Zahnrad 42 eingestellt.
Die Funktionsweise eines Drehzahlfühlers 10, der nach dem induktiven
Prinzip arbeitet, ist herkömmlich bekannt, so daß hier nicht näher
darauf eingegangen zu werden braucht.
Es ist auch möglich, den Meßaufnehmer 11 mit einem magnetfeldemp
findlichen Element auszubilden.
Claims (7)
1. Drehzahlfühler (10) für den Einbau z.B. in ein Radlager (38), und
mit einem mindestens auf einer Seite offenen Gehäuse (12), einem
Meßaufnehmer (11), der in Wirkverbindung mit einem Drehelement (42)
steht, und Anschlüssen (15), dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(12) etwa becherförmig ausgebildet ist und seine Öffnung (13) auf
der dem Drehelement (42) zugewandten Seite hat, die von einem Ab
schlußteil (25) verschließbar ist, daß in der Wand des Gehäuses (12)
im Bereich der Kontaktstelle (16, 30) der elektrischen Stromschienen
(29) des Meßaufnehmers (11) und der Anschlüsse (15) mindestens eine
Öffnung (33) ausgebildet ist und daß das Gehäuse (12) mindestens im
Bereich der Kontaktstelle (16, 30) mit Kunststoff ausgefüllt ist.
2. Drehzahlfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (12) auf der der Öffnung (13) abgewandten Seite einen Be
reich (14) hat, der mit Kunststoff ausgegossen ist und der die An
schlüsse (15) bis zu den Kontakten (16) umgibt.
3. Drehzahlfühler nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Meßaufnehmer (11) aus einem Spulenkörper (21) mit dar
auf angebrachter elektrischer Wicklung, einem darin angeordneten
Polstück (23) und einem Permanentmagneten (27) besteht und daß das
Polstück (23) und der Permanentmagnet (27) in Wirkverbindung mit dem
Drehelement (42) stehen.
4. Drehzahlfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (12) aus Kunststoff besteht und im Innern
(17) eine Rastnase (34) zur Fixierung des Spulenkörpers (21) auf
weist.
5. Drehzahlfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontakte (16, 30) mit Hilfe von Laserlöten mitein
ander verbunden sind.
6. Drehzahlfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Anschlüssen (15) ein Stecker ausgebildet ist.
7. Drehzahlfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehzahlfühler (10) in das Gehäuse (37) eines Rad
lagers (38) dicht eingebaut ist und ein Drehelement (42) an einer
Radlagerwelle (41) befestigt ist.
Priority Applications (3)
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DE19883841654 DE3841654A1 (de) | 1988-12-10 | 1988-12-10 | Drehzahlfuehler fuer den einbau in ein radlager |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE3841654A1 (de) |
GB (1) | GB8925609D0 (de) |
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1988
- 1988-12-10 DE DE19883841654 patent/DE3841654A1/de not_active Withdrawn
-
1989
- 1989-11-13 GB GB898925609A patent/GB8925609D0/en active Pending
- 1989-12-07 JP JP31661189A patent/JPH02195264A/ja active Pending
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Also Published As
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GB8925609D0 (en) | 1990-01-04 |
JPH02195264A (ja) | 1990-08-01 |
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