DE3839059A1 - Einrichtung zur elastischen anbindung eines stossfaengertraegers an einen fahrzeuglaengstraeger - Google Patents
Einrichtung zur elastischen anbindung eines stossfaengertraegers an einen fahrzeuglaengstraegerInfo
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Description
Bei Straßenfahrzeugen aller Art, insbesondere aber bei Kraftfahrzeugen
sind zur Sicherung gegen unmittelbare Beschädigungen der Fahrzeugaufbauten
an deren Vorder- und Rückseite stoßaufnehmende Vorrichtungen angebracht.
Diese vorwiegend aus Stahlblech oder Kunststoff bestehenden sogenannten
Stoßfängerträger erstrecken sich im wesentlichen quer zum Fahrzeug und
sind häufig zwecks weiterer Stoßsicherung zusätzlich mit energieabsorbie
renden Befestigungseinrichtungen, beispielsweise mit hydraulischen Dämp
fern oder Gummi-Elementen versehen. Bei diesen bekannten Ausführungen läßt
sich zwar infolge der Austauschbarkeit der hydraulischen Dämpfer bzw. der
Gummi-Elemente eine Anpassung des Federungskörpers an die verschiedenen
Belastungsverhältnisse und Unterbringungsmöglichkeiten erzielen, jedoch
sind die Befestigungseinrichtungen baulich und herstellungsmäßig sehr auf
wendig. Darüber hinaus wird durch den hohen Anteil von metallischen
Bauteilen das Gesamtgewicht solcher Einrichtungen unnötig erhöht.
Mit der Erfindung soll eine Einrichtung zur elastischen Anbindung eines
Stoßfängerträgers an einen Fahrzeuglängsträger geschaffen werden, welche
von den geschilderten Nachteilen frei ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung mit einem sich zwischen Fahrzeug
längsträger und Stoßfängerträger abstützenden Federkörper dadurch gelöst,
daß der Federkörper aus wenigsten zwei gleich- und/oder gegensinnig ausge
richteten, tellerförmigen und axiale Ansätze am inneren und äußeren Umfang
aufweisende Federlementen aus faserverstärkten thermoplastischen Kunst
stoffen besteht.
Hierdurch wird bei einfachster Gestaltung des Federkörpers und ohne Ver
wendung komplizierter Verbindungsteile die Möglichkeit geschaffen, ein
zelne Federelemente leicht auszutauschen und auf diese Weise die Anpassung
des Federkörpers an die jeweils gewünschten Federwege vorzunehmen. Die
Federlemente sind von geringem Gewicht und lassen sich leicht voneinander
trennen und wieder zusammenfügen. So kann beispielsweise die Anzahl der
Federelemente erhöht oder erniedrigt werden oder es können härtere, d.h.
dichtere bzw. zwei- oder mehrschichtig gestapelte Federelemente gegen wei
chere Federlemente ausgewechselt werden.
Für die Herstellung des Federkörpers ist im allgemeinen nur ein Formwerk
zeug erforderlich, da jeweils immer nur die einzelnen Federelemente ge
formt zu werden brauchen, die dann anschließend lediglich durch baustein
artiges Zusammenfügen einen einheitlichen Federkörper ergeben, wobei die
Abstimmung auf die jeweiligen Federungs- und Einbauverhältnisse zuvor
durch entsprechene Stapelung - gleich- oder gegensinnig sowie ein- oder
mehrschichtig - der Federelemente erfolgt.
Zur Erzielung einer haltbaren Verbindung zwischen den einzelnen Federele
menten sind diese beispielsweise durch eine Schraubverbindung miteinander
verspannt, wobei die Schraubverbindung an Ansätze am inneren und/oder
äußeren Umfang der Federelemente angreift. Je nach den Anforderungen an
die Charakteristik der Befestigungseinrichtung kann die Vorspannung der
Federelemente verändert werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind bei einem aus gegensinnig
gestapelten Federelementen bestehenden Federkörper die einander zugewand
ten Stirnflächen der Ansätze insgesamt nicht-eben und zumindest annähernd
komplementär zueinander ausgebildet. Die Stirnflächen der Ansätze können
mit kerbförmigen Einschnitten sowie entsprechenden Vorsprüngen versehen
oder aber auch mäanderförmig ausgebildet sein. Auf diese Weise sind die
einzelnen Federelemente gegenseitig besonders gut fixierbar. Dieses läßt
sich auch erreichen, wenn die Stirnflächen der Ansätze mit geraden Radial
zähnen (Hirth-Verzahnung) versehen sind.
Erfindungsgemäß bestehen die Federelemente aus faserverstärkten thermopla
stischen Kunststoffen. Geeignete Thermoplaste sind beispielsweise Olefin
polymerisate, wie Polyethylen oder Polypropylen, Styrolpolymerisate, wie
Polystyrol oder Copolymere des Styrols, Chlor enthaltende Polymerisate,
wie Polyvinylchlorid oder chlorierte Polyolefine, Polyamide, Polycarbona
te, Polymethylmethacrylate sowie Mischungen dieser Polymerisate. Diese
Kunststoffe können die üblichen Zusatzstoffe, wie Füllstoffe, Pigmente,
Farbstoffe usw. enthalten.
Als Faserverstärkung kommt insbesondere Fasermaterial in Form von Geweben,
Matten, Vliesen oder Gelegen mit einem Flächengewicht von etwa 15 bis
1000 g/m2 in Betracht. Diese Gewebe, Matten, Vliese oder Gelege bestehen
im allgemeinen aus Glas-, Kohlenstoff- oder Kunststoffasern. Besonders
bevorzugt sind faserige Flächengebilde aus Glasfasern.
Zur Herstellung der Federelemente wird das Fasermaterial mit Kunststoff
getränkt, indem z.B. eine Kunststoffschmelze über eine Breitschlitzdüse
extrudiert und von beheizten Walzen oder Preßbändern in das Fasermaterial
eingedrückt wird. Es ist auch möglich, das Fasermaterial mit einer dünn
flüssigen Kunststofflösung zu tränken und anschließend das Lösungsmittel
zu verdampfen oder den Kunststoff im Phasenumkehrverfahren auszufällen.
Ein derartiges Halbzeug wird dann auf eine Temperatur von etwa 100 bis
300°C oberhalb des Erweichungspunktes des Thermoplasten erwärmt und nach
folgend in einem kalten Formwerkzeug unter einem Druck von <5 bar verpreßt
und räumlich verformt. Der Fasergehalt eines Federelementes kann in weiten
Grenzen variieren und liegt zweckmäßig zwischen 30 und 80 Gew.%.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Hinweis auf die Zeichnung anhand ei
nes Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Im wesentlichen besteht die Einrichtung zur elastischen Anbindung eines
Stoßfängerträgers an einen Fahrzeuglängsträger aus einem Federkörper, wel
cher im dargestellten Beispiel zwei tellerförmige Federelemente (4) und
(5) aufweist. Die Federelemente aus faserverstärkten thermoplastischen
Kunststoffen sind gegensinnig zueinander ausgerichtet. An ihrem inneren
und äußeren Umfang sind axiale Ansätze (6) und (7) ausgebildet, wobei die
sich berührenden Stirnflächen (8) der Ansätze (6) stufenförmig ausgebildet
sind, derart, daß sich die Stufen zu einem Kreisring ergänzen.
Zur Vorspannung der Federelemente ist eine Anschraubplatte (9) mit zentra
ler Gewindeschraube (10) vorgesehen, über die gleichzeitig der Federkörper
mit dem Stoßfängerträger (1) verbunden ist. Die entsprechende Gewindemut
ter ist mit (11) bezeichnet. Der Fahrzeuglängsträger (2) ist angedeutet,
ebenso die Mittel (3) zum Befestigen der Anschraubplatte.
Bei einer Einfederung des Federkörpers wird der größte Teil der Energie
von den Federelementen bei starker Verformung, gegebenenfalls mit Mate
rialschädigung aufgenommen. Der Verlauf der Kraft-Weg-Kurve ist im plasti
schen Bereich fast waagrecht und damit dem Idealverlauf vergleichbar. Das
Schädigungsverhalten von Federelementen aus faserverstärkten thermoplasti
schen Kunststoffen ist gutmütig, d.h. es tritt in der Regel kein Bruch auf
und beim Ausfedern eines beschädigten Federelementes erfolgt eine Rück
stellung bis in die Nähe des Ausgangspunktes. Mit anderen Worten, ein be
reits vorgeschädigtes Federelement ist bei entsprechender Dimensionierung
ohne weiteres in der Lage, weitere Lastwechsel aufzunehmen. Der Austausch
unbrauchbar gewordener Federelemente ist problemlos.
Claims (4)
1. Einrichtung zur elastischen Anbindung eines Stoßfängerträgers an einen
Fahrzeuglängsträger mit einem sich zwischen Fahrzeuglängsträger und
Stoßfängerträger abstützenden Federkörper, dadurch gekennzeichnet, daß
der Federkörper aus wenigstens zwei gleich- und/oder gegensinnig aus
gerichteten, tellerförmigen und axiale Ansätze (6, 7) am inneren und
äußeren Umfang aufweisende Federelementen (4, 5) aus faserverstärkten
thermoplastischen Kunststoffen besteht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einander zu
gewandte Stirnflächen (8) der Ansätze (6) bzw. (7) insgesamt nicht-
eben und zumindest annähernd komplementär zueinander ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirn
flächen (8) der Ansätze (6) bzw. (7) mit geraden Radialzähnen (Hirth-
Verzahnung) versehen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
elemente (4, 5) aus mit Fasermaterial in Form von Geweben, Matten,
Vliesen oder Gelegen verstärkten thermoplastischen Kunststoffen be
stehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883839059 DE3839059A1 (de) | 1988-11-18 | 1988-11-18 | Einrichtung zur elastischen anbindung eines stossfaengertraegers an einen fahrzeuglaengstraeger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883839059 DE3839059A1 (de) | 1988-11-18 | 1988-11-18 | Einrichtung zur elastischen anbindung eines stossfaengertraegers an einen fahrzeuglaengstraeger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3839059A1 true DE3839059A1 (de) | 1990-05-23 |
Family
ID=6367449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883839059 Withdrawn DE3839059A1 (de) | 1988-11-18 | 1988-11-18 | Einrichtung zur elastischen anbindung eines stossfaengertraegers an einen fahrzeuglaengstraeger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3839059A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012200410A1 (de) | 2012-01-12 | 2013-07-18 | Thermoplast Composite Gmbh | Energie absorbierende Tragstruktur sowie Verfahren zur Herstellung von dieser |
-
1988
- 1988-11-18 DE DE19883839059 patent/DE3839059A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012200410A1 (de) | 2012-01-12 | 2013-07-18 | Thermoplast Composite Gmbh | Energie absorbierende Tragstruktur sowie Verfahren zur Herstellung von dieser |
WO2013104635A1 (de) | 2012-01-12 | 2013-07-18 | Thermoplast Composite Gmbh | Energie absorbierende tragstruktur sowie verfahren zur herstellung von dieser |
US9260070B2 (en) | 2012-01-12 | 2016-02-16 | Thermoplast Composite Gmbh | Energy-absorbing support structure and method for the production thereof |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ELASTOGRAN GMBH, 2844 LEMFOERDE, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |