DE3839057A1 - Gruppenstrahler - Google Patents
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Classifications
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ultra Sonic Daignosis Equipment (AREA)
- Transducers For Ultrasonic Waves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Gruppenstrahler, ins
besondere zur Untersuchung von menschlichem Gewebe,
mit einer Vielzahl von Ultraschallwandlern, die
jeweils einen Sender aus einem Ultraschall erzeugenden
piezoelektrischen Material und einen Empfänger aus
einem Ultraschall detektierenden piezoelektrischen
Material aufweisen, wobei die Sender und die Empfänger
jeweils Abmessungen in der Größenordnung der Ultra
schallwellenlänge aufweisen.
Aus Ultrasound in Med. & Biol. Vol. 9, No. 2,
S. 151-164 (1983) ist ein Gruppenstrahler der ein
gangs genannten Art bekannt, bei dem zwei getrennte
Gruppen von Ultraschallwandlern für das Senden von
Ultraschall und das Empfangen von Ultraschallechos
vorgesehen sind.
Die Empfängergruppe hat die Gestalt eines konischen
Ringwandlers, der in mehrere Segmente unterteilt ist.
Die Sendefunktion wird durch eine konzentrisch inner
halb der Ringöffnung des Empfängers angeordnete
Ringmatrix realisiert. Die Abstrahlung dieser Anord
nung erfolgt nur senkrecht zur Apertur. Die Empfangs
charakteristik ist ungleich der Sendecharakteristik.
Ein elektronisches Schwenken des erzeugten Ultra
schallbündels ist nicht möglich; daher wird die Sende-
Empfänger-Einheit zum Erfassen eines dreidimensionalen
Datensatzes für ein Meßobjekt, wie z. B. einer weib
lichen Brust, auf einem Verschiebetisch verfahren.
Der Sender besteht aus piezoelektrischer Keramik, der
Empfänger ist aus Piezofolie hergestellt.
Weiterhin ist aus der DE-OS 36 35 364 ein Gruppen
strahler bekannt, der durch Phasenverzögerungs
schaltungen ein elektronisches Schwenken des abge
strahlten Ultraschallbündels in allen Ebenen des
Raumes ermöglicht.
Schließlich sind aus IEEE Transactions on Biomedical
Engineering Vol. BME-30, No. 8 (1983) S. 453-481
Gruppenstrahler bekannt, bei denen die einzelnen
Ultraschallwandler sowohl als Sender als auch als
Empfänger arbeiten. Eine einzige Schicht eines Piezo
materials wird von einer schnellen Elektronik perio
disch in einem ersten Zeitabschnitt als Sender ange
steuert. In einem zweiten Zeitabschnitt wirkt dieselbe
Schicht als Empfänger. Für zufriedenstellende Ultra
schallbilder von menschlichem Gewebe ist die erforder
liche Ultraschallintensität hoch, was zu einer Be
lastung des Patienten bei einer längeren Bestrahlung
führt. Damit sind solche Ultraschallwandler für eine
Langzeitapplikation nicht anwendbar.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Gruppenstrahler
der eingangs genannten Art zu schaffen, der es bei
einer hohen Auflösung erlaubt, die für eine gute
Abbildungsqualität benötigte Schallintensität zu
verringern und dadurch die Ultraschallbelastung für
einen Patienten je Applikation zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Empfängerteil und das Sendeteil der Ultra
schallwandler in Abstrahlrichtung übereinanderliegen.
Vorzugsweise sind die normal zur Abstrahlrichtung
liegenden Seitenflächen des Senderteils des Ultra
schallwandlers sowohl zu den normal zur Abstrahlrich
tung liegenden Seitenflächen des Empfängerteils als
auch zu einer Rückwand gleich groß und kongruent
ausgestaltet. Dies ermöglicht eine enge Packungsdichte
der einzelnen Ultraschallwandler und führt zu einer
besseren Ortsauflösung.
Das Senderteil besteht aus einer oder zwei einzelnen
piezoelektrischen Schichten, die im Falle von zwei
Schichten über einen Mittelabgriff antiparallel zu
einander beschaltet sind, wodurch ein höherer Wir
kungsgrad bei der Abstrahlung von Ultraschall erreicht
wird.
Das Empfängerteil ist von dem Senderteil durch eine
isolierende Impedanzanpaßschicht vollständig elek
trisch getrennt, das eine einfache elektrische An
schaltung des Sender- und Empfängerteils ermöglicht.
Die das Empfängerteil aufbauende piezoelektrische
Schicht weist vorzugsweise eine Dicke in der Größen
ordnung von einem Viertel der mittleren Wellenlänge
des ausgesandten Ultraschalls des Senders auf und
unterstützt so wirkungsvoll die Impedanzanpassung des
Ultraschallsendeteiles an ein zu untersuchendes
Gewebe.
Das piezoelektrische Material des Senderteils ist
beispielsweise aus Bleizirkonattitanat hergestellt,
das piezoelektrische Material des Empfängerteils aus
Polyvinylidendfluorid oder einem seiner Copolymere
mit Trifluoräthylen.
Die Erfindung weist gegenüber dem Stand der Technik
einen um eine Größenordnung kleineren und damit
besseren Quotienten aus ausgestrahlter Ultraschall
intensität und reflektierter, detektierter Schall
intensität auf. Dennoch ist die Auflösung gegenüber
den bisher bekannten Gruppenstrahlern nicht ver
schlechtert.
Bei der Verwendung eines Empfängers mit einer Dicke in
der Größenordnung von einem Viertel der Wellenlänge
des ausgesandten Ultraschalls kann die Funktion von
Impedanzanpaßschichten für den Sender durch das
Empfängermaterial übernommen werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines Grup
penstrahlers anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen aus einer segmentierten Ringmatrix
bestehenden Gruppenstrahler mit Ultra
schallwandlern in der Draufsicht gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 einen Ultraschallwandler im Querschnitt in
der Seitenansicht und
Fig. 3a & b einen Ultraschallwandler im Querschnitt
in der Seitenansicht.
Die Fig. 1 zeigt einen aus einer segmentierten Ring
matrix bestehenden Gruppenstrahler 1 mit Ultra
schallwandlern 2 in der Draufsicht gemäß einem Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung. Der Gruppenstrahler 1 ist
aus einer Vielzahl aus Ultraschallwandlern 2 auf
gebaut, die in drei konzentrischen Kreisen um einen
mittleren Ultraschallwandler 3 angeordnet sind. Jeder
der Ultraschallwandler 2 sowie der mittlere Ultra
schallwandler 3 weisen jeweils Abmessungen in der
Größenordnung der Ultraschallwellenlänge auf und sind
mit zeichnerisch nicht dargestellten Steuerleitungen
an eine Steuerschaltung angeschlossen. Diese versorgt
beim Senden die Ultraschallwandler 2 und 3 mit einer
Vielzahl von unterschiedlich phasenverzögerten Be
triebsspannungen, um die abgestrahlte Ultra
schalleistung des Gruppenstrahlers 1 elektronisch im
Raum zu schwenken sowie um den vorherbestimmten Fokal
punkt des abgestrahlten Ultraschalls im Raum festzu
legen.
Die Fig. 2 zeigt einen der Ultraschallwandler 2 oder 3
des Gruppenstrahlers 1 im Querschnitt in einer Seiten
ansicht. Der Sende- und der Empfangsbereich des Ultra
schallwandlers 2 sind auf einer Rückwand 4 angeordnet.
Die Rückwand 4 besteht aus einem Verbund aus zwei
Schichten, die die nach hinten abgestrahlte Energie
absorbieren. Eine Backing-Schicht oder Dämpfungs
schicht 5 aus Wolfram-Araldit schließt zusammen mit
einem Absorber 6 aus Kautschuk den Ultraschallwand
ler 2 nach hinten ab. Der Absorber 6 verfügt über eine
Vielzahl von Pyramiden 7, deren Grundflächen die
Basisplatte 8 des Ultraschallwandlers 2 bilden.
Alternativ wird die Dämpfungsschicht aus einem hoch
absorbierenden Material geringer akustischer Impedanz,
beispielsweise Polyurethan-Hartschaum hergestellt.
Auf dem Absorber ist eine elektrisch isolierende
Hintergrundimpedanzanpassungsschicht 9 angeordnet,
deren beide Grenzflächen im wesentlichen parallel
zueinander und zur durch die Grundfläche der Pyrami
den 7 gebildeten Basisplatte 8 verlaufen. Auf der
Hintergrundimpedanzanpassungsschicht 9 sind zwei
Piezokeramikschichten 10 angeordnet, die als Ultra
schallsender arbeiten.
Die Piezokeramikschichten 10 bestehen jeweils aus
Bleizirkonattitanat, das auch kurz mit PZT bezeichnet
wird. Hierbei sind die unter den Namen PZT4, PZT5A und
PZT5H bekannten Materialien geeignete piezoelektrische
Werkstoffe. Es können auch andere piezoelektrische
Materialien mit hoher Sendeeffizienz verwendet werden.
Die Piezokeramikschichten 10 sind im wesentlichen
gleich dick und jeweils parallel zur Basisplatte 8
angeordnet. Sie sind voneinander durch eine leitende
mittlere Kontaktfläche 11 getrennt. Auf die beiden
anderen Grenzflächen der Piezokeramikschichten 10 sind
jeweils leitende äußere Kontaktflächen 12 aufgebracht.
Die Kontaktflächen 11 und 12 sind über elektrische
Zuleitungen mit der oben erwähnten Steuerschaltung
verbunden.
Über die Zuleitungen ist an die äußeren Kontaktflä
chen 12 jeder Piezokeramikschicht 10 der eine Pol der
Betriebsspannung angelegt, während an die mittlere
Kontaktfläche 11 beider Piezokeramikschichten 10 der
andere Pol der Betriebsspannung angeschlossen ist, so
daß sich durch die angelegte Betriebsspannung zwischen
den Kontaktflächen 11 und 12 die Piezokeramik
schichten 10 verformen und Schall im wesentlichen
rechtwinklig zur Basisplatte 8 abstrahlen.
Der zur Basisplatte 8 hin abgestrahlte Anteil wird
durch die Rückwand 4 absorbiert, so daß der Ultra
schall sich im wesentlichen in Richtung des Pfeils 13
ausbreitet.
Mehrere dünne, elektrisch isolierende Impedanz
anpaßschichten 14 bewirken eine gute Schallankopplung
der Piezokeramikschichten 10 an zwei über ihnen
angeordnete Piezofolien 15. Die beiden Piezofolien 15
bestehen aus Polyvinylidendifluorid, das auch kurz mit
PVDF oder PVF2 bezeichnet wird. Dieser Stoff ist ein
piezoelektrisches Polymer und kann durch PZT-geladene
Gummis oder Kunststoffe ersetzt werden. Die beiden
Piezofolien 15 sind im wesentlichen gleich dick und
parallel zur Basisplatte 8 angeordnet. Sie sind
voneinander durch eine leitende mittlere Kontakt
schicht 16 getrennt. Auf die jeweils von der mittleren
Kontaktschicht 16 wegweisende Grenzfläche der Piezo
keramikschichten 10 ist eine leitende äußere Kon
taktschicht 17 aufgebracht. Die Kontaktschich
ten 16 und 17 sind über elektrische Leitungen mit der
oben erwähnten Steuerschaltung verbunden.
Ein im wesentlichen antiparallel zu dem Pfeil 13
einfallender Schallstrahl bewirkt eine Verformung der
Piezofolien 15. Dies führt zu einer elektrischen
Spannung zwischen der mittleren Kontaktschicht 16 und
den äußeren Kontaktschichten 17, die über die elek
trischen Leitungen einen Eingangsverstärker in der
Steuerschaltung beaufschlagen.
Der Ultraschallwandler 2 ist durch eine akustische
Linse 18 abgedeckt, die auf der von der Basisplatte 8
wegweisenden äußeren Kontaktschicht 17 angeordnet ist.
Sämtliche Schichten des Ultraschallwandlers 2, ins
besondere die Rückwand 4, die Hintergrundimpedanz
anpassungsschicht 9, die Piezokeramikschichten 10 mit
ihrer mittleren Kontaktfläche 11 und den äußeren
Kontaktflächen 12, die Impedanzanpaßschichten 14, die
Piezofolien 15 mit der mittleren Kontaktschicht 16
und ihren äußeren Kontaktschichten 17 sowie die aku
stische Linse 18 liegen deckungsgleich übereinander,
so daß der Ultraschallwandler 2 im wesentlichen über
zur Basisplatte 8 rechtwinklige Seitenflächen 19 ver
fügt.
Ein periodischer Sende/Meßzyklus umfaßt zwei verschie
dene Betriebsarten. In einer Sendebetriebsart und nur
in dieser senden alle Ultraschallwandler 2 des Grup
penstrahlers 1 infolge der elektrischen Anregung der
Piezokeramikschichten 10 Ultraschall in ein zu unter
suchende Gewebe aus, auf das der Gruppenstrahler 1 zur
Untersuchung eines Patienten aufgesetzt ist. Dabei
schaltet die Steuerschaltung die mittlere Kontakt
schicht 16 und die äußeren Kontaktschichten 17 der
Piezofolien 15 kurz.
In einer Empfangsbetriebsart wird das Ultraschallecho
des vorangegangenen Sendezyklus detektiert. Die
Zeitspanne, in der die Piezofolien 15 auf Detektion
geschaltet sind, liegt zeitlich ungefähr um den
Zeitpunkt, in dem ein am Fokalpunkt des ausgesandten
Ultraschalls von dem Gewebe reflektiertes Ultraschall
echo zurück in dem Gruppenstrahler 1 erwartet wird.
Die Abstrahlung des durch die Piezokeramikschichten 10
erzeugten Ultraschalls wird durch die Impedanzan
passschichten 14 wirkungsvoll unterstützt. Besonders
günstig ist die Gestaltung der Piezofolien 15, wenn
sie eine Dicke aufweisen, die einem Viertel der
Wellenlänge der mittleren Wellenlänge des ausgestrahl
ten Ultraschalls entspricht. Die Piezofolien 15 wirken
dann selbst als Impedanzanpassschicht.
Die Fig. 3a & b zeigen einen Ultraschallwandler 2
oder 3 im Querschnitt in einer Seitenansicht für
weitere Ausführungsformen. Gleiche Merkmale tragen
gleiche Bezugszeichen.
In der Fig. 3a sind zwei Piezokeramikschichten 10
angeordnet, die als Ultraschallsender arbeiten. Die
Piezokeramikschichten 10 bestehen aus PZT. Die Piezo
keramikschichten 10 sind im wesentlichen gleich dick
und jeweils parallel zur Basisplatte 8 auf der Däm
pfungsschicht 5 angeordnet. Sie sind voneinander durch
die leitende mittlere Kontaktfläche 11 getrennt. Auf
die beiden anderen Grenzflächen der Piezokeramik
schichten 10 sind jeweils die leitenden äußeren
Kontaktflächen 12 aufgebracht. Die Kontaktflä
chen 11 und 12 sind über elektrische Zuleitungen mit
der oben erwähnten Steuerschaltung verbunden.
Über die Zuleitungen ist an die äußeren Kontaktflä
chen 12 jeder Piezokeramikschicht 10 der eine Pol der
Betriebsspannung angelegt, während an die mittlere
Kontaktfläche 11 beider Piezokeramikschichten 10 der
andere Pol der Betriebsspannung angeschlossen ist, so
daß sich durch die angelegte Betriebsspannung zwischen
den Kontaktflächen 11 und 12 die Piezokeramik
schichten 10 verformen und Schall im wesentlichen
rechtwinklig zur Basisplatte 8 abstrahlen.
Der zur Basisplatte 8 hin abgestrahlte Anteil wird
durch die Rückwand 4 absorbiert, so daß der Ultra
schall sich im wesentlichen in Richtung des Pfeils 13
ausbreitet.
Mehrere dünne, elektrisch isolierende Impedanz
anpaßschichten 14 bewirken eine gute Schallankopplung
der Piezokeramikschichten 10 an die über ihnen an
geordnete Piezofolie 15. Die Piezofolie 15 besteht
aus Polyvinylidendifluorid, das auch kurz mit PVDF
oder PVF2 bezeichnet wird. Dieser Stoff ist ein
piezoelektrisches Polymer und kann durch PZT-geladene
Gummis oder Kunststoffe ersetzt werden. Die Piezo
folie 15 ist parallel zur Basisplatte 8 angeordnet.
Die normal zur Abstrahlrichtung 13 liegenden Ober
flächen der Piezofolie sind mit elektrisch leitenden
Kontaktschichten 16 und 17 versehen. Die Kontakt
schichten 16 und 17 sind über elektrische Leitun
gen mit der oben erwähnten Steuerschaltung verbunden.
Ein im wesentlichen antiparallel zu dem Pfeil 13
einfallender Schallstrahl bewirkt eine Verformung der
Piezofolie 15. Dies führt zu einer elektrischen
Spannung zwischen den Kontaktschichten 16 und 17, die
über die elektrischen Leitungen einen Eingangsver
stärker in der Steuerschaltung beaufschlagen.
Sämtliche Schichten des Ultraschallwandlers 2 liegen
wie in dem im Zusammenhang mit dem in der Fig. 2
beschriebenen Ausführungsbeispiel deckungsgleich
übereinander, so daß der Ultraschallwandler 2 im
wesentlichen über zur Basisplatte 8 rechtwinklige
Seitenflächen 19 verfügt.
Die Aufeinanderfolge von Sende- und Meßzyklen bei
dieser Ausführungsform gleicht den periodischen
Sende-/Meßzyklen, die in dem im Zusammenhang mit der
Fig. 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel erläutert
worden sind.
In der Fig. 3b ist die Hintergrundimpedanzanpaß
schicht 9 auf der Dämpfungsschicht 5 angeordnet. Die
einzige Sende-Piezokeramikschicht 10 ist auf der
Hintergrundimpedanzanpassschicht 9 angeordnet. Die
Piezokeramikschicht 10 besteht aus PZT. Auf die beiden
Grenzflächen der Piezokeramikschicht 10 sind jeweils
die leitenden Kontaktflächen 11 und 12 aufgebracht.
Die Kontaktflächen 11 und 12 sind über elektrische
Zuleitungen mit der oben erwähnten Steuerschaltung
verbunden.
Der von der Piezokeramikschicht 10 zur Basisplatte 8
hin abgestrahlte Anteil des emittierten Ultraschalls
wird durch die Rückwand 4 absorbiert, so daß der
Ultraschall sich im wesentlichen in Richtung des
Pfeils 13 ausbreitet.
Mehrere dünne, elektrisch isolierende Impedanz
anpassschichten 14 bewirken eine gute Schallankopplung
der Piezokeramikschichten 10 an die über ihnen an
geordnete Piezofolie 15. Die Piezofolie 15 besteht
aus PVDF oder PVF2. Die Piezofolie 15 ist parallel zur
Basisplatte 8 angeordnet. Die normal zur Abstrahlrich
tung 13 liegenden Oberflächen der Piezofolie 15 sind
mit elektrisch leitenden Kontaktschichten 16 und 17
versehen. Die Kontaktschichten 16 und 17 sind über
elektrische Leitungen mit der oben erwähnten Steuer
schaltung verbunden.
Ein im wesentlichen antiparallel zu dem Pfeil 13
einfallender Schallstrahl bewirkt eine Verformung der
Piezofolie 15. Dies führt zu einer elektrischen
Spannung zwischen den Kontaktschichten 16 und 17, die
über die elektrischen Leitungen einen Eingangsver
stärker in der Steuerschaltung beaufschlagen.
Sämtliche Schichten des Ultraschallwandlers 2 liegen
wie in dem im Zusammenhang mit dem in der Fig. 2
beschriebenen Ausführungsbeispiel deckungsgleich
übereinander, so daß der Ultraschallwandler 2 im
wesentlichen über zur Basisplatte 8 rechtwinklige
Seitenflächen 19 verfügt.
Die Aufeinanderfolge von Sende- und Meßzyklen bei
dieser Ausführungsform gleicht den periodischen
Sende-/Meßzyklen, die in dem im Zusammenhang mit der
Fig. 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel erläutert
worden sind.
Bei der oben beschriebenen Anordnung verfügt der
Gruppenstrahler über Ultraschallwandler 2 in der
Gestalt einer segmentierten Ringmatrix. Statt dessen
können die Ultraschallwandler 2 auch in einer Matrix
mit in der Draufsicht rechtwinkligen Ultra
schallwandlern 2, die entlang von Zeilen und Spalten
angeordnet sind, verteilt sein. Statt einer zweidi
mensionalen Anordnung ist es auch möglich, die Ultra
schallwandler 2 entlang einer einzigen Zeile anzuord
nen, wobei die Breiten der Ultraschallwandler 2 gleich
und ihre Länge verschieden sein können.
Claims (9)
1. Gruppenstrahler (1), insbesondere zur Unter
suchung von einem Patienten, mit einer Vielzahl von
Ultraschallwandlern (2), die jeweils einen Sender
teil (10) aus einem Ultraschall erzeugenden piezoelek
trischen Material und einen Empfängerteil (15) aus
einem Ultraschall detektierenden piezoelektrischen
Material aufweisen, wobei das Senderteil (10) und das
Empfängerteil (15) jeweils Abmessungen in der Größen
ordnung der Ultraschallwellenlänge aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Empfängerteil (15) und das
Senderteil (10) der Ultraschallwandler (2) in Ab
strahlrichtung (13) übereinanderliegen.
2. Gruppenstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die normal zur Abstrahlrichtung (13)
liegenden Seitenflächen (19) des Senderteils (10) des
Ultraschallwandlers (2) gleich groß und kongruent
sowohl zu den normal zur Abstrahlrichtung (13) liegen
den Seitenflächen (19) des Empfängerteils (15) als
auch zu einer Rückwand (4) sind.
3. Gruppenstrahler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Senderteil (10) oder das
Empfängerteil (15) oder beide jeweils aus zwei einzel
nen piezoelektrischen Schichten bestehen, die jeweils
über einen Mittelabgriff (11, 16) antiparallel zu
einander beschaltet sind.
4. Gruppenstrahler nach einem der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Empfängerteil (15) von dem Senderteil (10) durch eine
isolierende Impedanzanpaßschicht (14) vollständig
elektrisch getrennt ist.
5. Gruppenstrahler nach einem der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Empfängerteil (15) in Abstrahlrichtung (13) über dem
Senderteil (10) angeordnet ist.
6. Gruppenstrahler nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mindestens eine das Empfän
gerteil (15) aufbauende piezoelektrische Schicht eine
Dicke in der Größenordnung von einem Viertel der
mittleren Wellenlänge des ausgesandten Ultraschalls
des Senderteils (10) aufweisen.
7. Gruppenstrahler nach einem der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
piezoelektrische Material des Senderteils (10) aus
Bleizirkonattitanat hergestellt ist.
8. Gruppenstrahler nach einem der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
piezoelektrische Material des Empfängerteils (15) aus
Polyvinylidendifluorid hergestellt ist.
9. Gruppenstrahler nach einem der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
piezoelektrische Material des Empfängerteils (15) aus
einem Copolymer des Polyvinylidendifluorid mit Tri
fluoräthylen hergestellt ist.
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