DE3837544A1 - Verfahren zum verbessern der bruchzaehigkeit einer hochfesten titanlegierung - Google Patents
Verfahren zum verbessern der bruchzaehigkeit einer hochfesten titanlegierungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das thermische/mechanische
Bearbeiten von Gegenständen aus einer Titan-6Al-2Sn-4Zr-6Mo
(Ti-6246)-Legierung zum Verbessern der Bruchzähigkeit und
der Dauerschwingfestigkeit für niederfrequent auftretende
Lastspiele (im folgenden abgekürzt mit LCF für low cycle
fatigue bezeichnet).
Titanlegierungen werden weitgehend für Hochleistungszwecke
benutzt, z.B. in Gasturbinentriebwerken. Für jeden
Verwendungszweck gibt es ein anderes Gleichgewicht der
verlangten Eigenschaften. Bei der Verwendung in
Gasturbinentriebwerken gibt es jedoch eine gemeinsame
Forderung für gute LCF-Eigenschaften in Kombination mit
einer hohen Bruchzähigkeit und guten Zugfestigkeitseigenschaften.
Niedrige Rißbildungs- und -wachstumsgeschwindigkeiten bei
Wechselbeanspruchung sind besonders wichtige Faktoren bei
rotierenden Teilen wie Gasturbinenscheiben, die dauerfest
sein müssen und im Falle einer Beschädigung
rißausbreitungsbeständig sein müssen. Sollte sich ein Riß
bilden, wird die begrenzende Größe vor einem schnellen
Ausfall durch die Bruchzähigkeit des Materials gesetzt. Je
größer der Wert ist, umso rißbeständiger ist das Material.
Für Scheiben, die bei höheren Temperaturen (< 260°C oder
500°F) arbeiten, werden gute Zeitstandeigenschaften zusammen
mit Freiheit von Eigenschaftsverschlechterung während
langzeitiger Beaufschlagung mit höheren Temperaturen verlangt.
Die Legierung Ti-6Al-2Sn-4Zr-6Mo ist für
Gasturbinentriebswerkszwecke wegen ihrer guten Zugfestigkeit
und LCF-Eigenschaften attraktiv. Leider zeigt bislang diese
Legierung, wenn sie herkömmlich bearbeitet wird, eine relativ
geringe Bruchzähigkeit und eine beträchtliche Verringerung
der LCF-Eigenschaften, wenn die Oberfläche des Gegenstands
auch nur geringfügig beschädigt, d.h. verkratzt ist. Diese
Nachteile haben den Gebrauch dieser Legierung in
Gasturbinentriebwerken begrenzt.
Gemäß der Erfindung werden Gegenstände aus einer
Ti-6246-Legierung mit verbesserten Eigenschaften hergestellt
durch isothermisches Schmieden des Ausgangsmaterials in dem
Beta-Phase-Feld, Lösungsglühen oder -behandeln des
geschmiedeten Gegenstands in dem Zweiphasen(Alpha plus
Beta)-Feld, Abkühlen mit einer kontrollierten Geschwindigkeit
und Ausscheidungsbehandeln bei etwa 593°C (1100°F).
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Beziehung zwischen der Querschnittsdicke
und der Abkühltechnik,
Fig. 2 eine Mikrophotographie des erfindungsgemäß
bearbeiteten Materials,
Fig. 3 die Zugfestigkeitseigenschaften von erfindungsgemäß
bearbeitetem Material und von auf bekannte Weise
bearbeitetem Material, und
Fig. 4 Bruchzähigkeitswerte für erfindungsgemäß
bearbeitetes Material und für auf bekannte Weise
bearbeitetes Material.
Die Erfindung beinhaltet ein thermisches/mechanisches
Verfahren zum Verbessern von gewissen Eigenschaften der
Titanlegierung Ti-6246 ohne übermäßiges Reduzieren von
anderen wichtigen Eigenschaften. Die kommerziellen
Zusammensetzungsgrenzwerte für die Legierung Ti-6246 sind
in Tabelle I angegeben.
Gewichtsprozent | |
Al | |
5,5-6,5 | |
Zr | 3,5-4,5 |
Sn | 1,75-2,25 |
Mo | 5,5-6,5 |
Rest im wesentlichen Titan |
Diese Legierung kann folgendermaßen bearbeitet werden, um
die Bruchzähigkeit zu verbessern und die LCF-Empfindlichkeit
für Oberflächendefekte zu reduzieren. Der erste Schritt
besteht darin, das Material in dem Beta-Phase-Feld zu
schmieden. Bei dieser Legierung liegt die
Betatransustemperatur bei ungefähr 943°C (1730°F), und der
Schmiedevorgang wird deshalb oberhalb dieser Temperatur
ausgeführt, vorzugsweise aber innerhalb von etwa 55°C (100°F)
der Betatransustemperatur. Alle Teile des Legierungsgegenstands
müssen während des Schmiedens oberhalb der Betatransustemperatur
bleiben. Das macht es erforderlich, Gesenke zu benutzen, die
auf eine Temperatur erhitzt werden, welche das Abkühlen der
Legierungsoberfläche unter die Betatransustemperatur während
des Schmiedens verhindert. Die Gesenke werden vorzugsweise
auf eine Temperatur oberhalb der Betatransustemperatur erhitzt
und ebenfalls vorzugsweise auf eine Temperatur innerhalb von
etwa 28°C (50°F) der gewünschten Schmiedetemperatur. Zum
Erzielen der gewünschten Resultate sollte der Schmiedevorgang
eine Querschnittsverringerung von wenigstens etwa 50% ergeben,
insbesondere in kritischen Teilbereichen.
Das Schmiedestück wird dann bei einer Temperatur unter der
Betatransustemperatur lösungsgeglüht, vorzugsweise zwischen
etwa 888°C (1630°F) und 943°C (1730°F), d.h. unterhalb, aber
innerhalb von etwa 55°C (100°F) der Betatransustemperatur.
Die Lösungsglühzeit wird im allgemeinen etwa 1 bis etwa 4
Stunden betragen.
Ein wichtiger Schritt in dem Verfahren ist der Abkühlschritt
nach dem Lösungsglühen. Die Abkühlgeschwindigkeit muß
kontrolliert werden, damit das richtige Gleichgewicht
zwischen Festigkeits- und Bruchzähigkeits/Duktilitätseigenschaften
erzielt wird. Die Abkühlgeschwindigkeit ist wichtig ab der
Lösungsglühtemperatur herunter auf etwa 371°C (700°F), wo die
Legierung thermisch stabil wird. Der kritischste Teil dieses
Bereiches ist der zwischen der Lösungsglühtemperatur und etwa
760°C (1400°F).
Verschiedene Methoden stehen zur Verfügung, um die notwendige
Abkühlgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Größe, Masse
und Geometrie des Gegenstands zu erreichen. Praktische
industrielle Kühltechniken reichen von Luftkühlung (einer
langsamen Geschwindigkeit) bis Wasserhärtung (einer schnellen
Geschwindigkeit). Bei einer besonderen Abkühltechnik wird
ein Gegenstand mit dünnem Querschnitt (kleiner Masse) schneller
Abkühlen als ein Gegenstand mit dickem Querschnitt (großer
Masse). Bei einer besonderen Abkühltechnik ist die
Querschnittsdicke der Hauptfaktor für die Festlegung der
Abkühlgeschwindigkeit. Zum Erzielen einer besonderen
Abkühlgeschwindigkeit innerhalb des für die Erfindung notwendigen
Bereiches muß daher die Querschnittsgröße des Gegenstands mit
der Abkühltechnik koordiniert werden. Fig. 1 zeigt ein Schema,
das die geeigneten Abkühltechniken für unterschiedlich dicke
Querschnitte veranschaulicht.
Gemäß Fig. 1 können Gegenstände mit dünnem Querschnitt, die
eine Dicke von weniger als etwa 25,4 mm (1 Zoll) haben, mit
der notwendigen Geschwindigkeit durch Lufkühlung abgekühlt werden.
Dickere Querschnitte bis ungefähr 152,4 mm (6 Zoll) können
über den kritischen Temperaturbereich mit einer geeigneten
Geschwindigkeit abgekühlt werden, indem sie aus dem
Lösungsglühofen direkt in ein Salzbad überführt werden.
Teile mit relativ dünnem Querschnitt in der Größenordnung
von 25,4-51 mm (1 bis 2 Zoll) erfahren die gewünschte
Abkühlgeschwindigkeit in einem Salzbad mit hoher Temperatur
in der Größenordnung von 538°C (1000°F) bis 760°C (1400°F),
wogegen relativ dicke Querschnitte in der Größenordnung
von 102 bis 152,4 mm (4 bis 6 Zoll) die gewünschte
Abkühlgeschwindigkeit in einem Salzbad mit niedriger
Temperatur in der Größenordnung von 177°C (350°F) bis
316°C (600°F) erfahren. Für dickere Querschnitte von etwa
102 bis 203 mm (4 bis 8 Zoll) kann ein Ölabschreckbad
benutzt werden.
Ein alternatives Verfahren für Gegenstände mit extrem dickem
Querschnitt (größer als etwa 152,4 mm oder 6 Zoll) besteht
darin, sie sehr scharf abzuschrecken, z.B. in Wasser, und
sie dann in dem Temperaturbereich von 816°C (1500°F) bis
871°C (1600°F) für 1-4 Stunden anzulassen, d.h. nachzuerwärmen.
Das ist die aggressivste Abkühltechnik, die für Gegenstände
mit dickem Querschnitt anwendbar ist.
Die Abkühlgeschwindigkeit kann als eine tatsächliche
mittlere Metallabkühlgeschwindigkeit ausgedrückt werden, die
ungefähr gleich der ist, welche ein in ruhender Luft abgekühlter
Querschnitt mit einer Dicke von 6,3 bis 25,4 mm (0,25-1,0 Zoll)
erfährt.
Für Gegenstände variierender Dicke wird die Abkühltechnik
so gewählt, daß sich die erfindungsgemäße Abkühlgeschwindigkeit
(und deshalb die erfindungsgemäßen Eigenschaften) in demjenigen
Teil des Gegenstands ergibt, der die besten Eigenschaften
verlangt.
Zum Modifizieren der Abkühlgeschwindigkeit sind Variationen
möglich, insbesondere das Bewegen des Kühlmittels. Außerdem
kann die Abkühlgeschwindigkeit eines Wasserbades modifiziert
werden, indem Salz oder lösliche Öle zugesetzt werden. Diese
und andere Variationen liegen im Rahmen der Erfindung.
Nach dem Abkühlschritt und ungeachtet der benutzten Alternative
wird dem Gegenstand eine Ausscheidungsbehandlung bei einer
Temperatur von etwa 593° (1100°F), d.h. bei einer Temperatur
in dem Bereich von 538-649°C (1000-1200°F) für etwa 2 bis
etwa16 Stunden gegeben.
Das Schmieden oberhalb der Betatransustemperatur führt zu
einer nadelförmigen "Würfelbindung"-Alphaphasenmorphologie
bei dem anschließenden Abkühlen. Es ist bekannt, daß diese
Morphologie zu größerer Zähigkeit in Titanlegierungen führt,
welche üblicherweise von einem Mangel an LCF- und
Zugduktilität begleitet ist. Die angegebenen
Wärmebehandlungsverfahren führen zu größerer Zähigkeit, ohne
einen großen LCF-Mangel zu verursachen.
Das Lösungsglühen von Alpha + Beta-Titanlegierungen nahe bei,
aber unterhalb der Transformationstemperatur vergrößert die
Menge an vorhandener Betaphase und begrenzt das Kornwachstum,
welches oberhalb der Betatransustemperatur schnell auftreten
würde. Das Vergrößern der Menge an Betaphase vergrößert die
Legierungsfestigkeit. Der Schlüssel zum Erzielen des
gewünschten Eigenschaftsgleichgewichts in der Legierung ist
die Bearbeitung nach dem Lösungsglühen, hauptsächlich die
Abkühlmethode, bei welcher Mengen an metastabilem Beta,
Martensit und Alpha erzielt werden. Darüber hinaus wird die
Morphologie des transformierten Alpha während dieser
Behandlung ebenfalls festgelegt. Für eine optimale Zähigkeit
ist ein grobes Netzwerk aus Alphaplättchen in einer
Widmanstatten ("Würfelbindung") - oder Koloniematrix erforderlich,
wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Das wird erreicht durch
Kontrollieren der Abkühlgeschwindigkeit, d.h. durch
Luftkühlung oder, bei Gegenständen mit komplexer Geometrie,
durch isothermisches Transformieren und Wachsen in einer
Salzschmelze oder in einem herkömmlichen Ofen in dem Bereich
von 816-899°C (1500-1650°F) nach einem Wasserhärten, d.h.
Abschrecken in Wasser. Während dieses Schrittes zerfällt
jeder verbliebene Martensit. Die Ausscheidungsbehandlung
führt zur Bildung eines Netzwerks von sehr feinen Alphaplättchen
in den Betagebieten.
Tabelle II zeigt die Zugfestigkeitseigenschaften bei
verschiedenen Temperaturen für Material dünnen Querschnitts,
das gemäß der Ausführungsform der Erfindung mit
Luftabkühlung bearbeitet worden ist. Die Werte in eckigen
Klammern sind die Werte für auf herkömmliche Weise bearbeitetes
Ti-6246-Material. Es ist zu erkennen, daß die erfindungsgemäßen
Zugfestigkeitseigenschaften nur geringfügig niedriger sind
als die durch herkömmliche Bearbeitung erzielten
Zugfestigkeitseigenschaften.
Die Tabellen III und IV zeigen die Zugfestigkeitseigenschaften
für die Legierung Ti-6246, die entsprechend den
erfindungsgemäßen Ausführungsformen mit Abschrecken im
Salzbad bzw. Abschrecken in Wasser plus Anlassen bearbeitet
worden sind, wobei die in eckigen Klammern angegebenen Werte
für auf herkömmliche Weise bearbeitetes Material gelten. Es
ist zu erkennen, daß die Zeitdehnwerte für das
erfindungsgemäß bearbeitete Material mit denjenigen des
auf bekannte Weise bearbeiteten Materials vergleichbar sind.
Die Tabellen II, III und IV zeigen auch typische Werte der
Bruchzähigkeit bei Raumtemperatur für die gemäß der Erfindung
bearbeitete Legierung Ti-6246 und wieder in eckigen Klammern
für das auf herkömmliche Weise bearbeitete Material. Hier ist
zu erkennen, daß die Werte der Bruchzähigkeit bei Raumtemperatur
für die Erfindung beträchtlich größer sind als diejenigen,
die sich durch die bekannte Bearbeitung ergeben. Die Tabellen
II und IV zeigen im wesentlichen äquivalentes bzw. merklich
verbessertes Zeitstandverhalten für das erfindungsgemäße
Material.
Eine weitere umfangreich benutzte Titanlegierung ist Ti-6242
(Ti-6Al-2Sn-4Zr-2Mo). Diese Legierung wird gegenwärtig stärker
als die Legierung Ti-6246 in Gasturbinentriebwerken für
umlaufende Teile benutzt, weil sie ein besseres Gleichgewicht
aus Bruchzähigkeit und Zugfestigkeitseigenschaften ergibt als
die auf bekannte Weise bearbeitete Legierung Ti-6246. Fig. 3
vergleicht die Zugfestigkeitseigenschaften als Funktion der
Temperatur für Ti-6246, bearbeitet gemäß der Erfindung,
und Ti-6242. Es ist zu erkennen, daß hinsichtlich der
Festigkeit das erfindungsgemäß bearbeitete Material stärker
ist als das Material Ti-6242, aber weniger Dehnung hat.
Fig. 4 ist ein Balkendiagramm, welches die Bruchzähigkeit
von Ti-6246-Material, das gemäß der Erfindung bearbeitet
worden ist, und von Ti-6242-Material, dem zwei verschiedene
Bearbeitungen gegeben worden sind, zeigt. Es ist zu erkennen,
daß das gemäß der Erfindung bearbeitete Material einen
höheren Bruchzähigkeitswert als das Material Ti-6242 hat,
und es ist außerdem zu erkennen, daß der Schritt des
Abschreckens im Salzbad, der weiter oben als Teil der
Erfindung erläutert worden ist, höhere Bruchzähigkeitswerte
als der einfache Luftkühlprozeß erzeugen kann. Hinsichtlich
der Zeitstandlebensdauer erfährt Ti-6242, dem eine herkömmliche
Bearbeitung gegeben wird und das bei 427°C/448 MPa (800°F/65 KSI)
getestet worden ist, 0,1% Kriechdehnung in etwa 55 Stunden,
wohingegen Ti-6246, das gemäß der Erfindung bearbeitet worden
ist, etwa 120 Stunden erfordert, um dasselbe Ausmaß an
Kriechdehung zu erfahren. Bei dem Testen der
Dauerwechselfestigkeit versagte herkömmlich bearbeitetes
Ti-6242-Material nach 1×104 bis 4×104 Lastspielen, wogegen
Material, das gemäß der Erfindung bearbeitet wurde, keine
Anzeichen eines Ausfalls bei 3×105 Lastspielen zeigte.
Die erfindungsgemäße Bearbeitung stellt daher ein Verfahren
dar, durch das gewisse mechanische Eigenschaften von
Ti-6246 verbessert werden,ohne daß andere wichtige
Eigenschaften übermäßig reduziert werden. Ti-6246, das
gemäß der Erfindung bearbeitet worden ist, wird Eigenschaften
aufweisen, die insgesamt besser sind als die von Ti-6242.
Claims (15)
1. Verfahren zum Wärmebehandeln einer Ti-6246-Legierung mit
einer Betatransustemperatur von etwa 943°C (1730°F) zum
Verbessern der Dauerschwingfestigkeit für
niederfrequent auftretende Lastspiele und der Bruchzähigkeit,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Warmgesenkschmieden der Legierung oberhalb der Betatransustemperatur;
- b) Lösungsglühen der geschmiedeten Legierung unter, aber innerhalb von etwa 55°C (100°F) der Betatransustemperatur;
- c) Abkühlen der geschmiedeten Legierung mit einer Geschwindigkeit, die der äquivalent ist, welche durch Abkühlen eines 6,3-25,4 mm (0,25-1,0 Zoll) dicken Querschnitts in ruhender Luft erzielt wird; und
- d) Ausscheidungsbehandeln der geschmiedeten Legierung bei 593-649°C (1100-1200°F) für 2-16 Stunden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schmieden eine Querschnittsverringerung von wenigstens
2:1 ergibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schmieden bei einer Temperatur über, aber innerhalb von
etwa 55°C (100°F) der Betatransustemperatur erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lösungsglühen für eine Zeit von
etwa 1 bis 4 Stunden erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausscheidungsbehandlung für eine
Zeit von 2 bis 16 Stunden ausgeführt wird.
6. Verfahren zum Wärmebehandeln einer Ti-6246-Legierung mit
einer Betatransustemperatur von etwa 943°C (1730°F) zum
Verbessern der Dauerschwingfestigkeit für
niederfrequent auftretende Lastspiele und der Zähigkeit,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Warmgesenkschmieden der Legierung oberhalb der Betatransustemperatur;
- b) Lösungsglühen der geschmiedeten Legierung unter, aber innerhalb von etwa 28°C (50°F) der Betatransustemperatur;
- c) Abschrecken der geschmiedeten Legierung in einem Salzbad, das auf einer Temperatur von 204-760°C (400-1400°F) gehalten wird; und
- d) Ausscheidungsbehandeln der geschmiedeten Legierung bei 593-649°C (1100-1200°F) für 2-16 Stunden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schmieden eine Querschnittsverringerung von wenigstens
2:1 beinhaltet.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schmieden bei einer Temperatur über, aber innerhalb
von etwa 55°C (100°F) der Betatransustemperatur erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lösungsglühen für eine Zeit von
etwa 1 bis 4 Stunden erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausscheidungsbehandlung für eine
Zeit von 2 bis 16 Stunden ausgeführt wird.
11. Verfahren zum Wärmebehandeln einer Ti-6246 Legierung
mit einer Betatransustemperatur von etwa 943°C (1730°F)
zum Verbessern der Dauerschwingfestigkeit für
niederfrequent auftretende Lastspiele und der Zähigkeit,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Warmgesenkschmieden der Legierung oberhalb der Betatransustemperatur;
- b) Lösungsglühen der geschmiedeten Legierung unter, aber innerhalb von etwa 28°C (50°F) der Betatransustemperatur;
- c) Wasserhärten der geschmiedeten Legierung;
- d) Erhitzen der geschmiedeten Legierung auf eine Temperatur zwischen etwa 816°C (1500°F) und der Lösungsglühtemperatur des Schrittes b) für 1-10 Stunden; und
- e) Ausscheidungsbehandeln der geschmiedeten Legierung bei 593-649°C (1100-1200°F) für 2-16 Stunden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schmieden eine Querschnittsverringerung von wenigstens 2:1
beinhaltet.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schmieden bei einer Temperatur über, aber innerhalb
von etwa 55°C (100°F) der Betatransustemperatur erfolgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lösungsglühen für eine Zeit von
etwa 1 bis 4 Stunden erfolgt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausscheidungsbehandeln für eine
Zeit von 2 bis 16 Stunden erfolgt.
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