DE3837440A1 - Einrichtung zum verschliessen einer faltschachtel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Verschließen der Klappen einer Faltschachtel.

Es fehlt sowohl in der Literatur als auch in der Praxis nicht an Vorschlägen für solche Einrichtungen. Dabei werden entweder die Faltschachteln an einer feststehenden Verschließeinrichtung vorbeigeführt, oder die stehende Faltschachtel wird durch bewegliche Schließer verschlossen.

Beide Prinzipe befriedigen jedoch nicht vollständig; der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der genannten Art zu schaffen, mit der ein rationelles und trotzdem materialschonendes Verschließen ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Fördereinrichtung sowie wenigstens ein Schließrad vorgesehen sind, wobei das Schließrad am Umfang mit einer Aussparung versehen ist, in welche die hintere Klappe bei ihrem Transport eingreift, während die vordere Klappe an die Umfangskante anläuft, und daß das Schließrad drehbar gelagert und antreibbar ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Schließvorgang für beide Klappen sehr schnell abläuft.

Dies kann erfindungsgemäß noch weiter gesteigert werden, wenn auf beiden Seiten der Fördereinrichtung je ein Schließrad vorgesehen ist, die einander gegenüberliegen und deren lichter Abstand der Länge der verschlossenen Faltschachtel entspricht.

Dadurch werden beide Enden der Faltschachtel in einem Arbeitsgang simultan verschlossen, wodurch es auch keiner zusätzlichen Abstützung der Faltschachtel zur Aufnahme des Schließdruckes bedarf.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht. Dabei zeigt die
Figur eine schematisch dargestellte Fördereinrichtung für Faltschachteln mit zwei Schließrädern.

Mit 1 ist eine Fördereinrichtung bezeichnet, auf der Mitnehmer 2 für eine Faltschachtel 3 befestigt sind. Die Faltschachtel 3 weist an beiden Stirnseiten je eine vordere und hintere Verschlußklappe 4 bzw. 5 auf, die zum Verschließen der Faltschachtel aufeinander gefaltet werden. Beiderseits der Fördereinrichtung 1 ist je ein Schließrad 6, 7 drehbar gelagert, das durch eine nicht dargestellte Antriebseinrichtung synchron aber gegensinnig um seine Achse 8 in Richtung des Pfeiles 9 drehbar ist. Die beiden Schließräder 6 und 7 sind jeweils mit einer Aussparung 10 bzw. 11 versehen, die von einer vorderen flacheren Flanke 12, 13 und einer hinteren steileren Flanke 14, 15 begrenzt wird.

Beim Transport der Faltschachtel 3 in Richtung des Pfeiles 16 läuft die in Transportrichtung vorn liegende Klappe 4 an die Umfangskante am Ende der Aussparung 10 bzw. 11 an und legt sich an die Faltschachtel an. Im weiteren Verlauf dringt die zweite Klappe 5 in die Aussparung 10 bzw. 11 ein. In diesem Moment werden die beiden Schließräder 6, 7 in Richtung des Pfeiles 9 gedreht, wodurch die hintere Flanke 14 bzw. 15 die hintere Klappe 5 auf die vordere Klappe 4 auffaltet.

Claims (2)

1. Einrichtung zum Verschließen der Klappen einer Faltschachtel, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fördereinrichtung (1) sowie wenigstens ein Schließrad (6, 7) vorgesehen sind, wobei das Schließrad am Umfang mit einer Aussparung (10, 11) versehen ist, in welche die hintere Klappe (5) bei ihrem Transport auf der Fördereinrichtung (1) eingreift, während die vordere Klappe (4) an die Umfangskante anläuft, und daß das Schließrad (6, 7) drehbar gelagert und antreibbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Fördereinrichtung (1) je ein Schließrad (6, 7) vorgesehen ist, die einander gegenüberliegen und deren lichter Abstand der Länge der verschlossenen Faltschachtel (3) entspricht.