DE3836959A1 - Vibrationsfreie gaskaeltemaschine nach dem stirling-prinzip - Google Patents
Vibrationsfreie gaskaeltemaschine nach dem stirling-prinzipInfo
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Description
Allen Gaskältemaschinen ist gemeinsam, daß ihr Funktions
prinzip darin besteht, ein geeignetes Gas, beispielsweise
Helium, zu entspannen und den hierbei auftretenden physika
lischen Effekt der Abkühlung des betreffenden Gases auszu
nutzen, um dem Kühlgut Wärme zu entziehen und es somit herab
bis auf sehr tiefe Temperaturen abzukühlen.
Es kann prinzipiell unterschieden werden zwischen einerseits
den offenen Gaskältemaschinen, z. B. Joule-Thomson-Kühler, wo
ein unter Druck stehendes Gas über einen Wärmetauscher und ein
Ventil entspannt wird und an einer definierten Stelle im
Breich des Ventiles, an der das Druckgefälle am größten ist,
Temperaturen bis herab zum Siedepunkt des jeweiligen Gases
erzeugt werden und andererseits den geschlossenen regenera
tiven Kühlsystemen, die nach dem Stirling-Prinzip arbeiten und
bei denen immer dasselbe Gas am Abkühlungsprozeß beteiligt ist
und es nach der Entspannung von der Kaltstelle des Kühlsystems
weggeführt wird, damit es im Kompressor erneut verdichtet
werden kann und somit ein thermodynamischer Kreisprozeß
gebildet wird.
Zu diesen sogenannten regenerativen Gaskältemaschinen gehört
die erfindungsgemäße Apparatur.
Probleme gab es in der Vergangenheit immer wieder mit der
negativen Begleiterscheinung der durch die pulsierenden
Bewegungen der Kolben einhergehenden beachtlichen Vibrationen,
welche der Einsatz dieses Kühlprinzips bei vielen Anwendungen
unmöglich macht bzw. in erheblichem Maße erschwert, wie z. B.
bei mikrofonieempfindlichen Detektoren oder mechanisch hoch
empfindlichen Bauteilen von Meßapparaturen etc.
Es wurden daher schon viele Anstrengungen unternommen, um
diese stets unerwünschten Vibrationen zu unterdrücken, wie
z. B. durch Antrieb der Kolben über ein Rhombengetriebe dessen
beide Kurbelwellen Ausgleichsgewichte tragen. Oder die
diametrale Anordnung zweier identischer Gaskältemaschinen.
Diese konstruktiven Maßnahmen führen jedoch nicht zum Ergebnis
der völligen Vibrationsfreiheit, weil die Primärenergie, mit
der die Maschinen angetrieben werden, von einer rotierenden
Welle geliefert wird und das mechanische Drehmoment aufgrund
der Kompressions- und Entspannungsvorgänge in den Zylindern
stark pulsiert und somit der dynamische Linearimpuls des
Gesamtsystems zu einem großen Teil in einen Drehimpuls der
Kurbelwelle, der Antriebswelle und des treibenden Motors
(meistens E-Motor) umgewandelt wird.
Die Ausführungsvariante der diametralen Anordnung zweier
identischer Maschinen hat zusätzlich noch den Nachteil, daß
zwei örtlich weit voneinander entfernte Kaltstellen entstehen
und somit eine anwendungsgerechte Nutzung nicht sinnvoll
möglich ist. Es ist dem Anmelder auch nicht bekannt, daß eine
derartige Maschine je gebaut und angeboten wurde.
Ferner ist bekannt, daß eine Stirling-Gaskältemaschine von
Philips schon mit elektrischen Linearmotoren ausgestattet
wurde, jedoch ist diese, wie alle anderen, mit den gleichen
Nachteilen hinsichtlich der erzeugten Vibration behaftet, weil
die axialen Beschleunigungskräfte der beiden im Phasenwinkel
von ca. 90° arbeitenden Kolben nicht entsprechend ihrem Betrag
und ihrem zeitlichen Verlauf kompensiert werden, wie dies bei
der erfindungsgemäßen Apparatur der Fall ist.
Ziel der Erfindung ist es, die Vorteile der nach dem Stirling-
Prinzip arbeitenden regenerativen Gaskältemaschinen zu
verbinden mit einer konstruktiven Anordnung, welche die von
ihnen erzeugte mechanische Vibration wirksam kompensiert.
Gaskältemaschinen, z. T. in Miniaturausführung, werden
benötigt, um die vielfältigsten Aufgaben der Meßtechnik zu
bewältigen. Sie werden bereits seit Jahrzehnten zur Kühlung
der verschiedenartigsten Detektoren für physikalische Größen
auf ihre optimalen Betriebstemperaturen, die oft unter 100°K
liegen eingesetzt.
Bei Anwendungen, wo die elektromagnetischen Störfelder eines
elektrischen Linearmotores nicht mehr tolerierbar sind, wie
z. B. der Messung der von Organismen erzeugten Magnetfelder
mit SQUIDs, wird die erfindungsgemäße Apparatur vorzugsweise
mit pneumatischen oder hydraulischen Linearmotoren
ausgestattet, welche keine störenden Magnetfelder erzeugen und
über entsprechende Schlauch- oder Rohrleitungen gespeist
werden.
Der Hauptvorteil der erfindungsgemäßen Gaskältemaschine
besteht darin, daß sie vibrationsfrei arbeitet. Dies wird
erreicht, indem die Linearbewegung der Kolben nicht mehr über
den Umweg der Drehbewegung einer Kurbelwelle, sondern direkt
von den Linearmotoren erzeugt wird. Es kann sich somit auch
kein dynamischer Impuls in der geradlinigen Bewegungsachse der
Kolben in einen Drehimpuls auf eine drehende Welle überlagern,
wie es bei den durch eine Kurbelwelle angetriebenen Maschinen
der Fall ist. Die Vektoren der dynamischen Impulse der
Kompressionskolben bzw. der Plungerkolben und der jeweils mit
ihnen verbundenen Läufer der Linearmotore der erfindungsge
mäßen Gaskältemaschine heben sich zu jeder Zeit genau auf.
Vibrationsfreiheit ist das Resultat und es eröffnet sich ein
breites Anwendungsgebiet, wo bisher fast ausschließlich
Joule-Thomson- oder Flüssigstickstoff-Kühlsysteme zum Einsatz
gelangten.
Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, daß die Kühlwirkung
der beiden Gaskältemaschinen, aus denen die erfindungsgemäße
Apparatur besteht, verstärkt wird, durch die rohrförmig
ausgebildeten (außer Plungerkolben (13), sein Querschnitt ist
kreisförmig) und ineinandergeschachtelten Kolben, weil bei
dieser Anordnung der Kolben ein zweistufiger Kühler gebildet
wird.
Die gesamte Apparatur ist von einem Gehäuse (8) umgeben,
vorzugsweise aus Edelstahl gefertigt, das sie hermetisch dicht
umschließt. Es enthält das Arbeitsgas, vorzugsweise unter
Überdruck stehendes Helium. Hieraus ergibt sich der Vorteil,
daß die erfindungsgemäße Gaskältemaschine während ihrer
gesamten Lebensdauer nicht gewartet werden muß.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Kühlers besteht
darin, daß sich die Kolben aufgrund ihrer Ineinanderschachtel
ung mechanisch selbst führen und lediglich nur noch am Ende
und ggf. zwischen den einzelnen Linearmotoren je ein
Linearlager (5) angebracht werden muß.
Auf die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Apparatur wirkt sich
ferner sehr positiv aus, daß weder die Kolben noch die vier
Linearmotore nennenswerte Radialkräfte erzeugen und damit auch
die Flächenbelastung und die Reibungskräfte der Linearlager
entsprechend gering sind. Insbesondere die aus den praktisch
fehlenden Radial-Kräften der Kolben resultierende geringere
Reibungswärme wirkt sich am stärksten an der kältesten Stelle
der erfindungsgemäßen Gaskältemaschine positiv auf den
Gesamtwirkungsgrad aus, weil neben den geringeren Reibungs
verlusten des Antriebs auch weniger Reibungswärme erzeugt
wird, welche die Kaltstellen (10) und (14) erwärmt und
abgeführt werden muß.
Dies wirkt sich sowohl in der maximalen Kühlleistung bei einer
konstanten Temperatur, als auch in der unteren erreichbaren
Grenztemperatur positiv aus.
Die Aufgabe, eine vibrationsfreie, nach dem Stirling-Prinzip
arbeitende Gaskältemaschine zu erstellen, wurde erfindungs
gemäß dadurch gelöst, daß zwei in bezug auf die von ihnen
erzeugten dynamischen Momente gleichartige Maschinen, deren
Schwerpunkte ihrer bewegten Massen sich nur auf einer einzigen
Geraden bewegen und deren beide Plungerkolben (13) und (15)
und beide Kompressionskolben (16) und (18) durch die Läufer
(1), (2), (3) und (4) der vier Linearmotore jeweils stets in
entgegengesetzter Richtung (180°) bewegt werden.
Eine bevorzugte Ausführung ist in Zeichnung 1 dargestellt.
Die durch den Expansionsraum (14) der zweiten Maschine dem
Kühlgut entzogene Wärme wird durch das in ihm befindliche
Arbeitsgas bei Vorwärtsbewegung des Plungerkolbens (13) in den
Kompressionsraum (12) verdrängt. Durch die darauffolgende
Vorwärtsbewegung des Kompressionskolbens (16) und des darauf
angebrachten Wärmetauschers (11) der zweiten Maschine wird das
Arbeitsgas komprimiert und seine Temperatur erhöht sich,
wodurch die im Arbeitsgas gespeicherte Wärmeenergie vom
Kompressionsraum (12) über den Wärmetauscher (11) zum
Expansionsraum (10) der ersten Maschine fließen kann, weil
zwischen ihnen zu diesem Zeitpunkt eine positive Temperatur
differenz besteht.
Nachfolgend bewegt sich der Plungerkolben (13) wieder zurück
und entspannt abermals das Arbeitsgas im Expansionsraum (14).
Dieser Vorgang läuft analog mit dem Plungerkolben (15), der
das Arbeitsgas im Expansionsraum (10) der ersten Maschine
entspannt und dem Kompressionskolben (18), der das Arbeitsgas
im Kompressionsraum (17) verdichtet und seine Temperatur
derart erhöht, daß die Wärmeenergie letztlich über den
Wärmetauscher (9) an die Umgebung abgegeben werden kann, mit
dem wesentlichen Unterschied, daß der Arbeitszyklus eines
jeden der beiden Kolben der ersten Maschine zeitlich zu dem
Arbeitszyklus des entsprechenden Kolbens der zweiten Maschine
um einen halben Zyklus (180°) verschoben ist.
In der bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Gaskälte
maschine sind die vier elektrisch betriebenen Linearmotore
rotationssymmetrisch und identisch aufgebaut. Sie bestehen aus
zwei im Gegentakt arbeitenden, mittels Permanentmagneten (6)
vormagnetisierten und durch Weicheisenpolschuhe (19) geführten
magnetischen Kreisen, die durch die rohrförmigen Weicheisen
joche, welche die Läufer (1), (2), (3) und (4) bilden,
geschlossen werden. In jeder der beiden ringförmigen Lücken
der einzelnen Statore befindet sich jeweils eine Spule (7),
wobei die in jedem Stator befindlichen beiden Spulen invers
zueinander vom Erregungsstrom durchflossen werden. Dies
geschieht entweder durch Umpolen oder Umkehrung des
Wicklungssinnes einer der beiden Spulen. Die zu den Läufern
(1) und (3) der Kompressionskolben bzw. den Läufern (2) und
(4) der Plungerkolben gehörigen Statorspulen (7) werden vom
Erregungsstrom so durchflossen, daß ihre Bewegung jeweils
stets in entgegengesetzter Richtung erfolgt.
Claims (6)
1. Die Erfindung betrifft eine nach dem Stirling-Prinzip arbei
tende vibrationsfreie Gaskältemaschine, gekennzeichnet
dadurch, daß die je zwei Kompressions- und je zwei Plunger
kolben von zwei gleichartigen Gaskältemaschinen koaxial, d. h.
die Kolben sind außer dem Plungerkolben (13) der zweiten
Maschine rohrförmig ausgebildet, auf einer geometrischen Achse
so angeordnet sind, daß die beiden Kaltstellen (10) (14)
(Expansionsräume) jeder einzelnen Gaskältemaschine in die
gleiche Richtung weisen und die Kaltstelle (10) der ersten
Maschine mit der heißen Stelle (12) (Kompressionsraum) der
zweiten Maschine thermisch über den Wärmetauscher (11)
gekoppelt ist.
Jeder einzelne Kompressions- bzw. Plungerkolben wird in einer einzigen geometrischen Achse von je einem Linearmotor so angetrieben, daß die Bewegung der beiden Kompressionskolben und die der beiden Plungerkolben jeweils stets entgegengesetzt erfolgt. Damit die von jedem Kompressions- bzw. Plungerkolben paar erzeugte dynamische Gesamtimpuls gleich null wird, muß die Bedingung Masse mal Weg des Kompressionskolbens der Maschine (1) gleich dem Produkt der Masse mal dem Weg des Kompressionskolbens der Maschine 2 erfüllt sein. Das gleiche gilt für das Plungerkolbenpaar.
Vorzugsweise sind die Massen und die Querschnittsflächen jedes Kompressions- bzw. Plungerkolbenpaares gleich groß. Dies hat den Vorteil, daß die vier Linearmotore ebenfalls gleich groß gebaut werden können.
Die vier Linearmotore können beispielsweise elektrisch, mechanisch, pneumatisch, hydraulisch, thermodynamisch etc. angetrieben werden. In einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Apparatur kommt ein permanentmagnetisch vormagnetisierter, elektronisch kommutierter Elektrolinear antrieb zur Anwendung.
Die erfindungsgemäße Apparatur ist mit Gas gefüllt, vorzugsweise mit unter Überdruck stehendem Helium.
Jeder einzelne Kompressions- bzw. Plungerkolben wird in einer einzigen geometrischen Achse von je einem Linearmotor so angetrieben, daß die Bewegung der beiden Kompressionskolben und die der beiden Plungerkolben jeweils stets entgegengesetzt erfolgt. Damit die von jedem Kompressions- bzw. Plungerkolben paar erzeugte dynamische Gesamtimpuls gleich null wird, muß die Bedingung Masse mal Weg des Kompressionskolbens der Maschine (1) gleich dem Produkt der Masse mal dem Weg des Kompressionskolbens der Maschine 2 erfüllt sein. Das gleiche gilt für das Plungerkolbenpaar.
Vorzugsweise sind die Massen und die Querschnittsflächen jedes Kompressions- bzw. Plungerkolbenpaares gleich groß. Dies hat den Vorteil, daß die vier Linearmotore ebenfalls gleich groß gebaut werden können.
Die vier Linearmotore können beispielsweise elektrisch, mechanisch, pneumatisch, hydraulisch, thermodynamisch etc. angetrieben werden. In einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Apparatur kommt ein permanentmagnetisch vormagnetisierter, elektronisch kommutierter Elektrolinear antrieb zur Anwendung.
Die erfindungsgemäße Apparatur ist mit Gas gefüllt, vorzugsweise mit unter Überdruck stehendem Helium.
2. Gaskältemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vier Linearmotore mittels zweier sinusförmiger
Wechselspannungen betrieben werden, wobei die erforderliche
Phasenverschiebung beider Spannungen zueinander von ca. 90°
durch einen Kondensator herbeigeführt wird. Die notwendige
Phasenverschiebung der die Kompressions- bzw. Plungerkolben
paare antreibenden Linearmotore von 180° wird vorzugsweise
durch Verpolen jeweils eines Linearmotores eines jeden Kolben
paares erreicht, so daß sich die beiden Motore eines Paares
stets in entgegengesetzter Richtung bewegen.
3. Gaskältemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vier Linearmotore elektronisch kommutiert sind und
der Erregungsstrom im zeitlichen Verlauf frei definierbar ist
und somit die Bewegungsabläufe der einzelnen Kolben hinsicht
lich eines beliebigen Parameters wie z. B. erreichbare untere
Grenztemperatur, Wirkungsgrad, Vibration durch Fertigungs
toleranzen hinsichtlich der bewegten Massen etc. durch
gezieltes Verändern der Ansteuerung der Linearmotore positiv
zu beeinflussen bzw. zu minimieren ist.
Eine bevorzugte Möglichkeit der Realisierung besteht in der Signalerzeugung durch zeitsynchrones Auslesen der den Spannungswerten proportionalen Zahlenwerte aus zwei elektro nischen Speicherbausteinen (z. B. EPROM's) und nachfolgender Umwandlung der den beiden Zahlenwerten entsprechenden Spannungen mit zwei Digital-Analog-Wandlern und anschließender Signalverstärkung durch Leistungsendstufen, welche jeweils mit dem das entsprechende Kompressions- bzw. Plungerkolbenpaar antreibende Linearmotorpaar verbunden sind. Die notwendige Phasenverschiebung von 180° zwischen den die Kompressions- bzw. Plungerkolbenpaare antreibenden Linearmotoren wird durch Verpolen jeweils eines Linearmotores eines Kolbenpaares erreicht, so daß sich die beiden Motore eines Paares stets in entgegengesetzter Richtung bewegen.
Eine bevorzugte Möglichkeit der Realisierung besteht in der Signalerzeugung durch zeitsynchrones Auslesen der den Spannungswerten proportionalen Zahlenwerte aus zwei elektro nischen Speicherbausteinen (z. B. EPROM's) und nachfolgender Umwandlung der den beiden Zahlenwerten entsprechenden Spannungen mit zwei Digital-Analog-Wandlern und anschließender Signalverstärkung durch Leistungsendstufen, welche jeweils mit dem das entsprechende Kompressions- bzw. Plungerkolbenpaar antreibende Linearmotorpaar verbunden sind. Die notwendige Phasenverschiebung von 180° zwischen den die Kompressions- bzw. Plungerkolbenpaare antreibenden Linearmotoren wird durch Verpolen jeweils eines Linearmotores eines Kolbenpaares erreicht, so daß sich die beiden Motore eines Paares stets in entgegengesetzter Richtung bewegen.
4. Gaskältemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an der Kaltstelle (Expansionsraum) der Maschine (1)
ein Temperaturfühler befindet, der mit der Ansteuerelektronik
derart verbunden ist, daß die Temperatur an dieser Kaltstelle
auf einen vorgegebenen Sollwert geregelt wird. Vorzugsweise
findet hierbei ein Platin-Widerstandsthermometer (Pt 100)
Verwendung.
5. Gaskältemaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich an jedem Linearmotor ein Wegmeßsystem
befindet, das jeweils die Position des bewegten Teiles des
betreffenden Linearmotores in Form einer elektrischen Spannung
wiedergibt, vorzugsweise ausgeführt, indem der, die beiden
Spulen des Linearmotores beaufschlagenden Spannung, eine
hochfrequente gleichförmige und amplitudenstabile Sinus
spannung überlagert wird und die wegproportionale Meßspannung
durch die wechselstrommäßige Brückenschaltung der beiden
Erregerspulen des Linearmotores mit zwei gleichgroßen
Hilfswiderständen abgegriffen wird. Diese Ausführungsform des
Wegsensors bietet den großen Vorteil, daß keine zusätzlichen
mechanischen oder elektromechanischen Bauteile an der
erfindungsgemäßen Gaskältemaschine notwendig sind.
6. Gaskältemaschine nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Plungerkolben (15) und der Kompres
sionskolben (18) entfallen und dafür die ihnen entsprechende
Masse auf den Läufern (1) und (2) der betreffenden Linear
motoren angebracht wird. Man erhält somit eine nunmehr noch
einstufige, jedoch auch vibrationsfreie Gaskältemaschine nach
dem Stirling-Prinzip.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883836959 DE3836959A1 (de) | 1988-10-30 | 1988-10-30 | Vibrationsfreie gaskaeltemaschine nach dem stirling-prinzip |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883836959 DE3836959A1 (de) | 1988-10-30 | 1988-10-30 | Vibrationsfreie gaskaeltemaschine nach dem stirling-prinzip |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3836959A1 true DE3836959A1 (de) | 1990-05-03 |
Family
ID=6366205
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883836959 Withdrawn DE3836959A1 (de) | 1988-10-30 | 1988-10-30 | Vibrationsfreie gaskaeltemaschine nach dem stirling-prinzip |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3836959A1 (de) |
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-
1988
- 1988-10-30 DE DE19883836959 patent/DE3836959A1/de not_active Withdrawn
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8181 | Inventor (new situation) |
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