DE3836900A1 - Formmassen aus polyestercarbonat, polyalkylenterephthalat und gepfropftem silikonkautschuk - Google Patents
Formmassen aus polyestercarbonat, polyalkylenterephthalat und gepfropftem silikonkautschukInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft thermoplastische
Formmassen auf Basis von Polyestercarbonaten, Polyalkylenterephthalaten
und speziell gepfropften Silikonkautschuken,
ein Verfahren zu ihrer Herstellung durch
Mischen der Komponenten bei erhöhter Temperatur und ihre
Verwendung zur Herstellung von Formkörpern, vornehmlich
durch Spritzguß.
Aromatische Polyestercarbonate zeichnen sich gegenüber
aromatischen Polycarbonaten durch deutlich höhere Wärmeformbeständigkeit
aus.
Mischungen aus aromatischen Polyestercarbonaten, Polyalkylenterephthalaten
und Kautschukmodifikatoren sind
bekannt.
In EP 01 35 779 werden schlagzähe Mischungen aus aromatischen
Polyestercarbonaten, Polyalkylenterephthalaten
und Pfropfpolymerisaten von Vinylmonomeren, wie vorzugsweise
Methylmethacrylat, auf Butadienkautschuk beschrieben.
Gemäß EP 01 55 989 und US 46 77 150 verleihen Pfropfpolymerisate
von Vinylmonomeren auf Acrylatkautschuk
Polyestercarbonat/Polyalkylenterephthalat-Formmassen
neben einer sehr guten Raumtemperaturzähigkeit auch gute
Witterungsstabilität.
Für viele Anwendungsbereiche, insbesondere für Außenanwendungen
im Kfz-Sektor, besitzen jedoch die oben
erwähnten Formmassen eine unzureichende Eigenschaftskombination
aus Tieftemperaturzähigkeit und Witterungsstabilität.
Zwar läßt sich beispielsweise mit Kautschukmodifikatoren
auf der Basis von Butadienkautschuken ein für viele Anwendungen
ausreichendes Niveau der Kältezähigkeit von
Polyestercarbonat/Polyalkylenterephthalat-Formmassen
erzielen; jedoch zeigen sich bei Verwendung solcher
Formmassen als klimaexponierte Außenteile die bekannten
Nachteile hinsichtlich Oxidationsempfindlichkeit und
Witterungsstabilität der Butadienkautschukkomponente
(Verfärbung, kontinuierlicher Abfall der Zähigkeit).
Durch den Einsatz von Acrylatkautschukmodifikatoren kann
die Witterungsstabilität von solchen Formmassen zwar
deutlich verbessert werden, jedoch nur auf Kosten einer
beträchlich reduzierten Tieftemperaturzähigkeit.
Die technische Aufgabe, witterungsstabile und gleichzeitig
tieftemperaturzähe Polyestercarbonat/Polyalkylenterephthalat-Formmassen
herzustellen, wird durch
Verwendung der erfindungsgemäßen Modifikatorkomponente
C auf Basis spezieller Silikonkautschuke gelöst.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind thermoplastische
Formmassen, enthaltend
- A. 5-99 Gew.-Tl., vorzugsweise 10-95 Gew.-Tl., besonders bevorzugt 50-90 Gew.-Tl. eines oder mehrerer thermoplastischer aromatischer Polyester(carbonate),
- B. 1-95 Gew.-Tl., vorzugsweise 5-90 Gew.-Tl., besonders bevorzugt 10-50 Gew.-Tl. eines oder mehrerer thermoplastischer aromatischer Polyalkylenterephthalate, und
- C. 1-90 Gew.-Tl., vorzugsweise 3-50 Gew.-Tl., besonders bevorzugt 5-35 Gew.-Tl. eines oder mehrerer Pfropfpolymerisate aus
- C.1. 5-90 Gew.-Tl., vorzugsweise 20-80 Gew.-Tl. einer Mischung aus
- C.1.1 50-95 Gew.-Tl. Styrol, α-Methylstyrol, kernsubstituiertem Styrol, Methylmethacrylat oder Mischungen daraus, und
- C.1.2 50-5 Gew.-Tl. Acrylnitril, Methacrylnitril, Methylmethacrylat, Maleinsäureanhydrid, N-substituiertem Maleinimid oder Mischungen daraus, auf
- C.2 10-95, vorzugsweise 20-80 Gew.-Tl. Silikonkautschuk
mit einem mittleren Teilchendurchmesser d₅₀ von 0,09 bis
1, vorzugsweise 0,09 bis 0,4 µm und einem Gelgehalt von
mehr als 50, vorzugsweise mehr als 70, insbesondere 73-98 Gew.-%,
bezogen auf C.2, erhältlich aus
- a. Dihalogendiorganosilan,
- b. 0-10 Mol-%, bezogen auf a, Trihalogenorganosilan,
- c. 0-3 Mol-%, bezogen auf a, Tetrahalogensilan und
- d. 0-0,5 Mol-%, bezogen auf a, Halogentriorganosilan,
wobei die Organylreste der Verbindungen a,
b und d
- α) C₁-C₆-Alkyl oder Cycloalkyl, vorzugsweise Methyl, Ethyl,
- β) C₆-C₁₂-Aryl, vorzugsweise Phenyl,
- γ) C₁-C₆-Alkenyl, vorzugsweise Vinyl, Allyl, und
- δ) Mercapto-C₁-C₆-alkyl, vorzugsweise Mercaptopropyl,
bedeuten können, mit der Maßgabe, daß die Summe (γ + δ)
2-10 Mol-%, bezogen auf alle Organylreste
der Verbindungen a, b und d, und das Molverhältnis
γ : δ (3 : 1) bis (1 : 3), vorzugsweise (2 : 1)
bis (1 : 2), betragen, wobei die Summe der Gew.-Tl.
aus A + B + C jeweils 100 Gew.-Tl. ergeben
muß.
Vollaromatische Polyestercarbonate A im Sinne der Erfindung
sind überwiegend bis ausschließlich aus aromatischen
C₈-C₁₄-Dicarbonsäuren, C₆-C₃₀-Diphenolen und
Kohlensäurederivaten, z. B. Phosgen, aufgebaut.
Bevorzugte aromatische Dicarbonsäuren sind beispielsweise:
Isophthalsäure, Terephthalsäure, Diphenylether-
4,4′-dicarbonsäure und Naphthalin-2,6-dicarbonsäure. Besonders
bevorzugt sind Iso- und Terephthalsäure. Bevorzugtes
Kohlensäurederivat ist Phosgen.
Bevorzugte Diphenole für die Herstellung der vollaromatischen
Polyestercarbonate A sind Verbindungen der
Formel I:
HO-Z-OH (I)
worin
Z einen zweiwertigen ein- oder mehrkernigen aromatischen Rest mit 6 bis 30 C-Atomen bedeutet, wobei Z derart gebaut ist, daß die beiden OH-Gruppen direkt an je ein C-Atom eines aromatischen Systems gebunden sind.
Z einen zweiwertigen ein- oder mehrkernigen aromatischen Rest mit 6 bis 30 C-Atomen bedeutet, wobei Z derart gebaut ist, daß die beiden OH-Gruppen direkt an je ein C-Atom eines aromatischen Systems gebunden sind.
Besonders bevorzugte Diphenole sind Verbindungen der
Formel II
in der
Y eine Einfachbindung, einen Alkylen- oder Alkylidenrest mit 1 bis 7 C-Atomen, einen Cycloalkylen- oder Cycloalkylidenrest mit 5 bis 12 C-Atomen, -O-, -S-,
Y eine Einfachbindung, einen Alkylen- oder Alkylidenrest mit 1 bis 7 C-Atomen, einen Cycloalkylen- oder Cycloalkylidenrest mit 5 bis 12 C-Atomen, -O-, -S-,
sowie deren kernalkylierte und kernhalogenierte
Derivate bedeutet.
Beispielsweise seien genannt: Hydrochinon, Resorcin, Dihydroxydiphenyle,
Bis-(hydroxyphenyl)-alkane, Bis-
(hydroxyphenyl)-cycloalkane, Bis-(hydroxyphenyl)-ether,
Bis-(hydroxyphenyl)-ketone, Bis-(hydroxyphenyl)-sulfoxide,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfone und/oder A,A′-Bis-
(hydroxyphenyl)-diisopropylbenzole sowie deren kernalkylierte
und/oder kernhalogenierte Derivate.
Bevorzugte Diphenole sind: Bisphenol A, Tetramethylbisphenol
A, 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-isobutan, 1,1-
Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan, 4,4′-Dihydroxy
diphenylsulfid, 4,4′-Dihydroxydiphenylsulfon sowie deren
di- und tetrahalogenierte Derivate. Besonders bevorzugt
ist Bisphenol A.
Mögliche Verzweigungsmittel sind in den DE-OS 29 40 024
und 30 07 934 genannt.
Als Kettenabbrecher für die vollaromatischen Polyestercarbonate
A werden vorzugsweise Phenol, Alkylphenole mit
C₁-C₁₂-Alkylgruppen, halogenierte Phenole, Hydroxydiphenyl,
Naphthole, Chlorkohlensäureester aus solchen
phenolischen Verbindungen und Chloride von aromatischen
Monocarbonsäuren, die gegebenenfalls durch C₁-C₂₂-Alkylgruppen
und Halogenatome substituiert sein können, in
Mengen von 0,1 bis 10 Mol-% (im Falle von Phenolen bezogen
auf Diphenole, im Falle von Säurechloriden bezogen
auf Säuredichloride) verwendet. Weiterhin kommen die
Chloride von aliphatischen Monocarbonsäuren mit bis zu
22 C-Atomen in Betracht.
Beim Aufbau der vollaromatischen Polyestercarbonate A
können auch bis jeweils 30 Mol-%, bevorzugt 0 bis
20 Mol-%, der Dicarbonsäuren und Dihydroxyverbindungen
durch aliphatische Baugruppen, z. B. Adipinsäure oder
Butandiol-1,4, ersetzt sein.
Weiterhin können die vollaromatischen Polyestercarbonate
A teilweise aus aromatischen Hyroxycarbonsäuren, z. B.
p-Hydroxy-benzoesäure, aufgebaut sein. Der Anteil solcher
Hydroxycarbonsäuren kann bis 100 Mol-%, bevorzugt
30 bis 50 Mol-% (bezogen auf Bisphenol), betragen.
Falls Iso- und Terephthalsäure gemeinsam am Aufbau der
vollaromatischen Polyestercarbonate A beteiligt sind,
kann der Terephthalsäureanteil 1 bis 99%, bevorzugt 25
bis 75% des Gesamtesteranteiles betragen.
Die vollaromatischen Polyestercarbonate können 1 bis
99 Mol-%, insbesondere 30 bis 80 Mol-% Estergruppe,
bezogen auf die Summe von Ester und Carbonatgruppen,
enthalten.
Sowohl der Ester- als auch der Carbonatanteil der vollaromatischen
Polyestercarbonate A kann in Form von
Blöcken oder statistisch verteilt im Polykondensat vorliegen.
Die Herstellung der vollaromatischen Polyestercarbonate
A ist bekannt und z. B. in den DE-OS 14 95 626,
22 32 877, 27 03 376, 30 00 610, 27 14 544, 29 40 024
und 30 07 934 beschrieben. Besonders bevorzugt ist das
Phasengrenzflächenverfahren.
Die relative Lösungsviskosität (η rel ) der vollaromatischen
Polyestercarbonate A liegt im Bereich von 1,18
bis 1,4, vorzugsweise 1,22 bis 1,3 (gemessen an Lösungen
von 0,5 g Polyestercarbonat A in 100 ml CH₂Cl₂-Lösung
bei 25°C).
Ein gewünschter Carbonatgruppengehalt kann auch durch
Mischen von vollaromatischem Polyestercarbonat mit
aromatischem Polycarbonat eingestellt werden. Das
bedeutet, daß eine erfindungsgemäße Komponente A auch
dann vorliegt, wenn das vollaromatische Polyestercarbonat
teilweise, d. h. zu 5 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise
10 bis 50 Gew.-% durch ein aromatisches Polycarbonat
ersetzt wird.
Als aromatische Polycarbonate können Homopolycarbonate
und Copolycarbonate eingesetzt werden. Diese sind z. B.
in US-PS 29 99 835, GB-PS 7 72 627 und DE-OS 33 34 872
beschrieben.
Polyalkylenterephthalate gemäß Komponente B im Sinne der
Erfindung sind Reaktionsprodukte aus aromatischen Dicarbonsäuren
oder ihren reaktionsfähigen Derivaten (z. B.
Dimethylestern oder Anhydriden) und aliphatischen,
cycloaliphatischen oder arylaliphatischen Diolen und
Mischungen dieser Reaktionsprodukte.
Bevorzugte Polyalkylenterephthalate gemäß Komponente B
lassen sich aus Terephthalsäure (oder ihren reaktionsfährigen
Derivaten) und aliphatischen oder cycloaliphatischen
Diolen mit 2 bis 10 C-Atomen nach bekannten
Methoden herstellen (Kunststoff-Handbuch, Band VIII, S. 695ff,
Carl Hanser Verlag, München 1973).
Bevorzugte Polyalkylenterephthalate gemäß Komponente B.
enthalten mindestens 80, vorzugsweise mindestens 90 Mol-%,
bezogen auf die Dicarbonsäurekomponente, Terephthalsäurereste
und mindestens 80, vorzugsweise mindestens
90 Mol-%, bezogen auf die Diolkomponente, Ethylenglykol-
und/oder Butandiol-1,4-Reste.
Die bevorzugten Polyalkylenterephthalate B können neben
Terephthalsäureresten bis zu 20 Mol-% Reste anderer aromatischer
Dicarbonsäuren mit 8 bis 14 C-Atomen oder aliphatischer
Dicarbonsäuren mit 4 bis 12 C-Atomen enthalten,
wie z. B. Reste von Phthalsäure, Isophthalsäure,
Naphthalin-2,6-dicarbonsäure, 4,4′-Diphenyldicarbonsäure,
Bernstein-, Adipin-, Sebacin-, Azelain- oder
Cyclohexandiessigsäure.
Die bevorzugten Polyalkylenterephthalate B können neben
Ethylenglykol- bzw. Butandiol-1,4-Resten bis zu 20 Mol-%
anderer aliphatischer Diole mit 3 bis 12 C-Atomen oder
cycloaliphatischer Diole mit 6 bis 21 C-Atomen enthalten,
z. B. Reste von Propandiol-1,3, 2-Ethylpropandiol-1,3,
Neopentylglykol, Pentandiol-1,5, Hexandiol-1,6,
Cyclohexan-dimethanol-1,4, 3-Methylpentandiol-2,4, 2-
Methylpentandiol-2,4, 2,2,4-Trimethylpentandiol-1,3 und
-1,6, 2-Ethylhexandiol-1,3, 2,2-Diethylpropandiol-1,3,
Hexandiol-2,5, 1,4-Di(b-hydroxyethoxy)-benzol, 2,2-Bis-
(4-hydroxycyclohexyl)-propan, 2,4-Dihydroxy-1,1,3,3-
tetramethylcyclobutan, 2,2-Bis-(3-β-hydroxyethoxy
phenyl)-propan und 2,2-Bis-(4-hydroxypropoxyphenyl)-propan
(DE-OS 24 07 647, 24 07 776, 27 15 932).
Die Polyalkylenterephthalate gemäß Komponente B können
durch Einbau relativ kleiner Mengen 3- oder 4wertiger
Alkohole oder 3- oder 4basiger Carbonsäuren, wie sie
z. B. in der DE-OS 19 00 270 und der US-PS 36 92 744 beschrieben
sind, verzweigt werden. Beispiele bevorzugter
Verzweigungsmittel sind Trimesinsäure, Trimellithsäure,
Trimethylolethan und -propan und Pentaerythrit. Es ist
ratsam, nicht mehr als 1 Mol-% des Verzweigungsmittels,
bezogen auf die Säurekomponente, zu verwenden.
Besonders bevorzugt sind Polyalkylenterephthalate B,
die allein aus Terephthalsäure und deren reaktionsfähigen
Derivaten (z. B. deren Dialkylestern) und
Ethylenglykol und/oder Butandiol-1,4 hergestellt worden
sind, und Mischungen dieser Polyalkylenterephthalate.
Bevorzugte Polyalkylenterephthalate B sind auch Copolyester,
die aus mindestens zwei der obengenannten Alkoholkomponenten
hergestellt sind; besonders bevorzugte
Copolyester sind Poly-(ethylenglykol/butandiol-1,4)-
terephthalate.
Die als Komponente B vorzugsweise verwendeten Polyalkylenterephthalate
besitzen im allgemeinen eine Intrinsic-Viskosität
von 0,4 bis 1,5 dl/g, vorzugsweise 0,5
bis 1,3 dl/g, insbesondere 0,6 bis 1,2 dl/g, jeweils
gemessen in Phenol/o-Dichlorbenzol (1 : 1 Gew.-Tl.) bei
25°C.
Bevorzugte Silikonkautschuke C.2 sind solche, deren
Organylreste zu mindestens 80 Mol-% aus Methylgruppen
bestehen.
Als Endgruppe fungiert im allgemeinen eine Diorganyl-
hydroxyl-siloxy-Einheit, vorzugsweise eine Dimethyl-
hydroxysiloxy-Einheit.
Für die Herstellung der Silikonkautschuke C.2 bevorzugte
Silane a bis d enthalten als Halogensubstituenten
Chlor.
"Erhältlich" im Sinne der Erfindung bedeutet, daß der
Silikonkautschuk C.2 nicht unbedingt aus den Halogenverbindungen
a bis d hergestellt werden muß. Die Definition
umfaßt vielmehr auch Silikonkautschuke C.2
gleicher Struktur, die aus Silanen mit anderen hydrolysierbaren
Gruppen, wie z. B. C₁-C₆-Alkoxygruppen, oder
aus cyclischen Siloxanoligomeren hergestellt worden
sind.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Pfropfpolymerisate
C kann beispielsweise nach einem Verfahren, das in 3
Stufen durchgeführt wird, erfolgen.
In der ersten Stufe werden literaturbekannte Monomere
wie beispielsweise Dimethyldichlorsilan oder Vinylmethyldichlorsilan
sowie Dichlorsilane mit anderen Substituenten
zu den leicht zugänglichen und durch Destillation
einfach zu reinigenden cyclischen Oligomeren
Octamethyltetrasiloxan oder Tetravinyltetramethyltetrasiloxan
umgesetzt (Chem. in uns. Zeit 4 (1987), 121-127).
In der zweiten Stufe werden aus diesen ebenfalls
literaturbekannten cyclischen Oligomeren unter Zugabe
von γ-Mercaptopropylmethyldimethoxysilan durch ringöffnende
kationische Polymerisation die vernetzten
Silikonkautschuke C.2 erhalten.
In der dritten Stufe werden die erhaltenen Silikonkautschuke
C.2, die über pfropfaktive Vinyl- und Mercaptogruppen
verfügen, mit Vinylmonomeren oder Vinylmonomermischungen
radikalisch gepfropft. Eine detaillierte
Beschreibung der zweiten und dritten Synthesestufe
wird in den folgenden Abschnitten gegeben.
Vorzugsweise geht man in der zweiten Synthesestufe so
vor, daß Mischungen aus cyclischen Siloxanoligomeren wie
beispielsweise Octamethyltetrasiloxan und Tetramethyltetravinyltetrasiloxan
in Emulsion ringöffnend kationisch
in Gegenwart von Sulfonsäuren polymerisiert werden. Die
entstehenden teilchenförmigen Silikonkautschuke fallen
in Emulsion an.
Besonders bevorzugt in der zweiten Stufe ist das Verfahren
gemäß GB-PS 10 24 024, das Alkylbenzolsulfonsäuren
einsetzt, die sowohl katalytisch als auch als
Emulgator wirksam sind. Nach erfolgter Polymerisation
wird die Säure neutralisiert. Anstelle der genannten
Alkylbenzolsulfonsäuren können aber auch n-Alkylsulfonsäuren
eingesetzt werden. Es ist weiterhin möglich,
neben der katalytisch wirksamen Sulfonsäure auch zusätzlich
Co-Emulgatoren einzusetzen.
Derartige Co-Emulgatoren können nichtionischer sowie
anionischer Natur sein. Als anionische Co-Emulgatoren
kommen insbesondere Salze der obengenannten n-Alkyl-
oder Alkylbenzolsulfonsäuren in Frage. Nichtionogene Co-Emulgatoren
sind Polyoxyethylenderivate von Fettalkoholen
und Fettsäure. Beispiele für derartige Emulgiermittel
sind POE (3)-Laurylalkohol, POS (20)-Oleylalkohol,
POE (7)-Nonylphenol oder POS (10)-Stearat. (Die
Schreibweise POS (x)-Laurylalkohol bedeutet, daß an ein
Molekül Laurylalkohol X Einheiten Ethylenoxid addiert
worden sind, wobei die Zahl X einen Mittelwert darstellt.)
Die Vernetzungs- und pfropfaktiven Gruppen γ und δ
können in das Silikonpolymer durch Arbeiten in Anwesenheit
geeigneter Siloxanoligomerer eingefügt werden. Geeignete
Ausgangsoligomere sind z. B. Tetramethyltetra
vinylcyclotetrasiloxan oder γ-Mercaptopropylmethyl
dimethoxysilan oder dessen Hydrolysat.
Diese funktionellen Oligomeren werden dem Hauptoligomer,
z. B. Octamethylcyclotetrasiloxan, bei der zweiten Reaktionsstufe
in den gewünschten Mengen beigefügt.
Analog kann auch der Einbau längerkettiger Alkylreste,
wie z. B. Ethyl, Propyl oder dergleichen bzw. der Einbau
von Phenylgruppen erreicht werden.
Eine ausreichende Vernetzung des Silikonkautschuks kann
schon erreicht werden, wenn die Reste γ und δ bei der
Emulsionspolymerisation miteinander reagieren, so daß
die Zugabe eines externen Vernetzers entbehrlich sein
kann. Jedoch kann ein Vernetzung bewirkendes Silan zugefügt
werden, um den Vernetzungsgrad des Silikonkautschukes
zu erhöhen.
Verzweigungen oder Vernetzungen können durch Zugabe von
z. B. Tetraethoxysilan oder eines Silans der allgemeinen
Formel Organyl-SiX₃, wobei X eine hydrolysierbare Gruppe,
insbesondere den Alkoxy- oder Halogenrest, darstellt,
erzielt werden. Insbesondere bevorzugt sind
neben Tetraethoxysilan Methyltrimethoxysilan oder
Phenyltrimethoxysilan.
Der mittlere Teilchendurchmesser der Silikonkautschuke
d₅₀ ist der Durchmesser, oberhalb und unterhalb dessen
jeweils 50 Gew.-% der Teilchen liegt. Er kann mittels
Ultrazentrifugen-Messungen (W. Scholtan, H. Lange,
Kolloid. Z. und Z. Polymere 250 (1972), 782 bis 796)
bestimmt werden.
Der Gelgehalt wird bei 25°C in Aceton bestimmt (vgl. DE-AS
24 21 288, Sp. 6, Z. 17-37). Er beträgt bei den erfindungsgemäßen
Silikonkautschuken mindestens 70,
vorzugsweise 73 bis 98 Gew.-%.
Die Pfropfpolymerisate C können durch radikalische
Pfropfpolymerisation, beispielsweise analog DE-PS
24 21 288, hergestellt werden.
Zur Herstellung des Pfropfcopolymerisates C in der
dritten Synthesestufe können die Pfropfmonomeren C.1.1
und/oder C.1.2 in Anwesenheit des Silikonkautschukes C.2
radikalisch pfropfpolymerisiert werden, insbesondere bei
40 bis 90°C. Die Pfropfpolymerisation kann in Suspension,
Dispersion oder Emulsion durchgeführt werden.
Bevorzugt ist die kontinuierliche oder diskontinuierliche
Emulsionspfropfpolymerisation. Diese Pfropfpolymerisation
wird unter Einsatz von Radikalinitiatoren
durchgeführt (aus der Gruppe der Peroxide, Azoverbindungen,
Hydroperoxide, Persulfate, Perphosphate) sowie
auch gegebenenfalls unter Einsatz von anionischen Emulgatoren,
z. B. Carboxoniumsalzen, Sulfonsäuresalzen oder
organischen Sulfaten. Dabei bilden sich Pfropfpolymerisate
mit hohen Pfropfausbeuten, d. h. ein großer Anteil
des Polymerisates der Monomeren C.1 wird an den Silikonkautschuk
C.2 chemisch gebunden. Dieser besondere
Silikonkautschuk C.2 macht besondere Maßnahmen, die eine
hohe Pfropfung ermöglichen, überflüssig.
Die erfindungsgemäßen Pfropfpolymerisate C sind solche,
die man durch Pfropfpolymerisation von 5 bis 90, vorzugsweise
20 bis 80 Gewichtsteilen eines Vinylmonomeren
oder eines Vinylmonomerengemisches auf 10 bis 95, vorzugsweise
20 bis 80 Gew.-Tl. Silikonkautschuk C.2 erhält.
Als besonders bevorzugtes Vinylmonomeres wird Methylmethacrylat
genannt. Erfindungsgemäße Vinylmonomerenmischungen
bestehen aus 50 bis 95 Gew.-Tl. Styrol, α-Methylstyrol
(oder anderen Alkyl- oder halogenkernsubstituierten
Styrolen) oder Methylmethacrylat einerseits
und aus 5 bis 50 Gew.-Tl. Acrylnitril, Methacrylnitril,
Methylmethacrylat, Maleinsäureanhydrid oder substituierten
Maleinimiden andererseits.
Bevorzugte Copolymerisate zum Aufbau der Pfropfhülle bestehen
aus Styrol/Acrylnitril oder Styrol/Maleinsäureanhydrid.
Als weitere Vinylmonomerkomponenten können zusätzlich
in kleinen Mengen Acrylsäureester von primären
oder sekundären aliphatischen C₂-C₁₀-Alkoholen, vorzugsweise
n-Butylacrylat, oder Acryl- oder Methacrylsäureester
des tert.-Butanols, vorzugsweise t-Butylacrylat,
anwesend sein.
Die so hergestellten Pfropfpolymerisate C können nach
bekannten Verfahren aufgearbeitet werden, z. B. durch
Koagulation der Latices mit Elektrolyten (Salzen, Säuren
oder Gemischen davon) und anschließende Reinigung und
Trocknung.
Bei der Herstellung der Pfropfpolymerisate C durch
Pfropfcopolymerisation bilden sich im allgemeinen neben
dem eigentlichen Pfropfcopolymerisat in bestimmtem Ausmaß
auch freie Polymerisate bzw. Copolymerisate der die
Pfropfhülle bildende Pfropfmonomeren.
Pfropfpolymerisate C im Sinne der Erfindung sind deshalb
durch Polymerisation der Pfropfmonomeren C.1 in Gegenwart
des Silikonkautschukes C.2 erhaltene Produkte,
genau genommen also im allgemeinen ein Gemisch aus
Pfropfcopolymerisat und freiem (Co-)Polymerisat der
Pfropfmonomeren C.1.
Die erfindungsgemäßen Formmassen weisen optimale Eigenschaften
auf, wenn die Menge an freiem (Co-)Polymerisat
50, vorzugsweise 30, insbesondere 20 Gew.-%, bezogen auf
Komponente C, nicht übersteigt.
Die erfindungsgemäßen Formmassen können weitere, für
aromatische Polycarbonate, Polyestercarbonate und Polyalkylenterephthalate
sowie für Pfropfpolymerisate bekannte
Zusätze, wie Stabilisatoren, Pigmente, Entformungsmittel,
Flammschutzmittel und/oder Antistatika,
in den üblichen Mengen enthalten.
Die erfindungsgemäßen Formmassen können hergestellt werden,
indem man die Bestandteile in bekannter Weise vermischt
und bei erhöhten Temperaturen, vorzugsweise bei
200 bis 350°C, in üblichen Vorrichtungen, wie Innenknetern,
Extrudern oder Doppelwellenschnecken, schmelzcompoundiert
oder schmelzextrudiert. Die einzelnen Komponenten
können nacheinander oder gleichzeitig gemischt
werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit auch ein
Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Formmassen,
enthaltend die Komponenten A, B, C und gegebenenfalls
Stabilisatoren, Pigmente, Entformungsmittel,
Flammschutzmittel und/oder Antistatika, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man die Komponenten A, B, C und
gegebenenfalls Stabilisatoren, Pigmente, Entformungsmittel,
Flammschutzmittel und/oder Antistatika in bekannter
Weise vermischt und bei erhöhten Temperaturen, vorzugsweise
bei Temperaturen von 200 bis 350°C, in üblichen
Vorrichtungen, wie Innenknetern, Extrudern oder Doppelschnecken,
schmelzcompoundiert oder schmelzextrudiert.
Die erfindungsgemäßen Formmassen können zur Herstellung
von Formkörpern jeder Art, z. B. durch Spritzgießen, verwendet
werden. Beispiele für Formkörper sind: Gehäuseteile
(z. B. für Haushaltsgeräte, wie Saftpressen, Kaffeemaschinen,
Mixer, Mikrowellengeschirr), Abdeckplatten,
für das Baugewerbe, Automobilteile. Sie werden außerdem
für elektrische Geräte, z. B. für Steckerleisten, Spulenkörper
und Leiterplatten, eingesetzt.
Formkörper können auch durch Tiefziehen aus vorher hergestellten
Platten oder Folien hergestellt werden.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist also die Verwendung
der beschriebenen Formmassen zur Herstellung von
Formkörpern.
Polyestercarbonat mit einem Esteranteil von 50 Mol-% auf
Basis von Bisphenol A, Iso- und Terephthalsäure (1 : 1)
mit 3 Mol-%, bezogen auf Bisphenol A-Einheiten, p-Isooctylphenyl-Endgruppen
mit einer relativen Viskosität
η rel von 1,30 (gemessen in einer Lösung von 0,5 g Polyestercarbonat
in 100 ml CH₂Cl₂ bei 25°C).
Lineares Polyethylenterephthalat mit einer Intrinsic-Viskosität
I. V. = 0,85 dl/g, gemessen in Phenol/o-Dichlorbenzol
(1 : 1) bei 25°C, und einer Konzentration von
0,5 g/dl.
38,5 Gew.-Tl. Octamethylcyclotetrasiloxan, 1,2 Gew.-Tl.
Tetramethyltetravinylcyclotetrasiloxan und 1 Gew.-Tl.
γ-Mercaptopropylmethyldimethylsiloxan werden miteinander
verrührt. 0,5 Gew.-Tl. Dodecylbenzolsulfonsäure werden
zugefügt, anschließend 58,4 Gew.-Tl. Wasser innerhalb
1 Stunde zugegeben. Dabei wird intensiv gerührt. Die
Voremulsion wird mit Hilfe einer Hochdruckemulgiermaschine
zweimal bei 20 bar homogenisiert. Man gibt
weitere 0,5 Gew.-Tl. Dodecylbenzolsulfonsäure hinzu.
In einem Reaktor werden vorgelegt:
2107 Gew.-Tl. Latex C.2
1073 Gew.-Tl. Wasser
1073 Gew.-Tl. Wasser
Nach Initiierung mittels einer Lösung von 7,5 Gew.-Tl.
Kaliumperoxodisulfat in 195 Gew.-Tl. Wasser bei 65°C
werden folgende Lösungen zur Herstellung der Pfropfkautschuke
C₁ und C₂ in den Reaktor innerhalb von 4 Std.
gleichmäßig eingespeist.
C₁:
Lösung 1:
540 Gew.-Tl. Styrol
210 Gew.-Tl. Acrylnitril
Lösung 1:
540 Gew.-Tl. Styrol
210 Gew.-Tl. Acrylnitril
Lösung 2:
375 Gew.-Tl. Wasser
15 Gew.-Tl. Natriumsalz von C₁₄-C₁₈-Alkylsulfonsäuren
375 Gew.-Tl. Wasser
15 Gew.-Tl. Natriumsalz von C₁₄-C₁₈-Alkylsulfonsäuren
C₂:
Lösung 1:
750 Gew.-Tl. Methylmethacrylat
Lösung 1:
750 Gew.-Tl. Methylmethacrylat
Lösung 2:
375 Gew.-Tl. Wasser und
15 Gew.-Tl. Natriumsalz von C₁₄-C₁₈-Alkylsulfonsäuren
375 Gew.-Tl. Wasser und
15 Gew.-Tl. Natriumsalz von C₁₄-C₁₈-Alkylsulfonsäuren
Anschließend wird jeweils innerhalb von 6 Std. bei 65°C
auspolymerisiert. Es resultiert ein Latex mit einem
Feststoffgehalt von ca. 33 Gew.-%.
Nach Koagulation mit einer wäßrigen Magnesiumchlorid/Essigsäure-Lösung,
Filtration und Trocknung im Vakuum
wird das Pfropfpolymerisat in Form eines weißen Pulvers
erhalten.
Die Komponenten A, B und C werden auf einem 3,0-l-Innenkneter
bei Temperaturen zwischen 200 und 250°C aufgeschmolzen
und homogenisiert.
Von den Formmassen werden auf einer Spritzgußmaschine
Stäbe der Abmessung 80 × 10 × 4 mm (Verarbeitungstemperatur:
260°C) hergestellt, an denen die Kerbschlagzähigkeit
(nach Methode ISO 180) bei Raumtemperatur, 0°C,
-20°C, -40°C und -60°C gemessen wird.
Daraus wurde der Zäh-Spröd-Übergang bestimmt, d. h. jener
Temperaturbereich, in dem die ersten Spödbrüche auftreten.
Die Bestimmung der Wärmeformbeständigkeit nach Vicat B
erfolgte gemäß DIN 53 460.
Wie nachfolgende Tabelle zeigt, werden erfindungsgemäß
(Beispiel 2) Formmassen erhalten, die bei gleichem Polyestercarbonat-,
Polyethylenterephthalat- und Kautschukgehalt
gegenüber dem Vergleichsbeispiel 1 sowohl ein
höheres Niveau der Kerbschlagzähigkeit bei Raumtemperatur
als auch bei tiefen Temperaturen besitzen. Bei dem
erfindungsgemäßen Beispiel ist der Zäh/Spröd-Übergang
nach wesentlich tieferen Temperaturen verschoben. Auch
die Wärmeformbeständigkeit, ausgedrückt durch den Vicat
B-Wert, liegt auf höherem Niveau als bei Vergleichsbeispiel
1.
Claims (17)
1. Thermoplastische Formmassen, enthaltend
- A. 5-99 Gew.-Tl. eines oder mehrerer thermoplastischer aromatischer Polyester(carbonate),
- B. 1-95 Gew.-Tl. eines oder mehrerer thermoplastischer Polyalkylenterephthalate,
- C. 1-90 Gew.-Tl. eines oder mehrerer Pfropfpolymerisate aus
- C.1 5-90 Gew.-Tl. einer Mischung aus
- C.1.1 50-95 Gew.-Tl. Styrol, α-Methylstyrol, kernsubstituiertem Styrol, Methylmethacrylat oder Mischungen daraus, und
- C.1.2 50-5 Gew.-Tl. Acrylnitril, Methacrylnitril, Methylmethacrylat, Maleinsäureanhydrid, N-substituiertem Maleinimid oder Mischungen daraus, auf
- C.2 10-95 Gew.-Tl. Silikonkautschuk mit einem mittleren
Teilchendurchmesser d₅₀ von 0,09 bis 1 µm,
und einem Gelgehalt von mehr als 50, vorzugsweise
mehr, bezogen auf C.2, erhältlich aus
- a. Dihalogendiorganosilan,
- b. 0-10 Mol-%, bezogen auf a, Trihalogenorganosilan,
- c. 0-3 Mol-%, bezogen auf a, Tetrahalogensilan und
- d. 0-0,5 Mol-%, bezogen auf a, Halogentriorganosilan,
wobei die Organylreste der Verbindungen
a, b und d
- α) C₁-C₆-Alkyl oder Cycloalkyl, vorzugsweise Methyl, Ethyl,
- β) C₆-C₁₂-Aryl, vorzugsweise Phenyl,
- γ) C₁-C₆-Alkenyl, vorzugsweise Vinyl, Allyl, und
- δ) Mercapto-C₁-C₆-alkyl, vorzugsweise Mercaptopropyl,
bedeuten können, mit der Maßgabe, daß die Summe
(γ + δ) 2-10 Mol-%, bezogen auf alle
Organylreste der Verbindungen a, b und d,
und das Molverhältnis γ : δ (3 : 1) bis (1 : 3),
vorzugsweise (2 : 1) bis (1 : 2), betragen,
wobei die Summe der Gew.-Tl. aus A + B + C
jeweils 100 Gew.-Tl. ergeben muß.
2. Formmassen gemäß Anspruch 1, enthaltend 10 bis 95 Gew.-Tl.
Komponente A.
3. Formmassen gemäß Anspruch 1, enthaltend 50 bis 90 Gew.-Tl.
Komponente A.
4. Formmassen gemäß Anspruch 1, enthaltend 5 bis 90 Gew.-Tl.
Komponente B.
5. Formmassen gemäß Anspruch 1, enthaltend 10 bis 50 Gew.-Tl.
Komponente B.
6. Formmassen gemäß Anspruch 1, enthaltend 3 bis 50 Gew.-Tl.
Komponente C.
7. Formmassen gemäß Anspruch 1, enthaltend 5 bis 35 Gew.-Tl.
Komponente C.
8. Formmassen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das aromatische Polyestercarbonat gemäß
Komponente A zu 5 bis 95 Gew.-% durch ein aromatisches
Polycarbonat ersetzt werden kann.
9. Formmassen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Silikonpfropfpolymerisat C aus 20 bis
80 Gew.-Tl. Pfropfmonomeren C.1.1 und C.2.1 und 20
bis 80 Gew.-Tl. Silikonkautschuk C.2 hergestellt
wird.
10. Formmassen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teilchendurchmesser d₅₀ des
Silikonkautschuks C.2 0,09 bis 0,4 µm beträgt.
11. Formmassen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gelgehalt des Silikonkautschuks C.2
mehr als 70 Gew.-% beträgt.
12. Formmassen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gelgehalt des Silikonkautschuks C.2
73 bis 98 Gew.-% beträgt.
13. Formmassen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß von den Organylresten der Komponenten a,
b und d mindestens 80 Mol-% Methyl der Gruppe α
ist, die Reste γ Vinyl- und/oder Alkylgruppen und
die Reste δ Mercaptopropylreste sind.
14. Formmassen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich mindestens einen Zusatz,
ausgewählt aus der Gruppe der Stabilisatoren,
Pigmente, Entformungsmittel, Flammschutzmittel und
Antistatika, enthalten.
15. Verfahren zur Herstellung der Formmassen nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Komponenten
A, B, C und gegebenenfalls Stabilisatoren,
Pigmente, Entformungsmittel, Flammschutzmittel
und/oder Antistatika in bekannter Weise vermischt
und bei erhöhter Temperatur in üblichen Vorrichtungen
schmelzcompoundiert oder schmelzextrudiert.
16. Verwendung der Formmassen nach Anspruch 1 zur Herstellung
von Formkörpern.
Priority Applications (3)
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DE19883836900 DE3836900A1 (de) | 1988-10-29 | 1988-10-29 | Formmassen aus polyestercarbonat, polyalkylenterephthalat und gepfropftem silikonkautschuk |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883836900 DE3836900A1 (de) | 1988-10-29 | 1988-10-29 | Formmassen aus polyestercarbonat, polyalkylenterephthalat und gepfropftem silikonkautschuk |
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DE3836900A1 true DE3836900A1 (de) | 1990-05-03 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883836900 Withdrawn DE3836900A1 (de) | 1988-10-29 | 1988-10-29 | Formmassen aus polyestercarbonat, polyalkylenterephthalat und gepfropftem silikonkautschuk |
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EP (1) | EP0367013A1 (de) |
JP (1) | JPH02180955A (de) |
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DE4321344A1 (de) * | 1993-06-26 | 1995-01-05 | Chemie Linz Deutschland | 2,6-Dimethylphenylmaleinimid als Comonomeres für Styrolcopolymerisate und Vinylchloridkomopolymerisate |
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US4804700A (en) * | 1985-07-11 | 1989-02-14 | General Electric Company | Resinous compositions |
JPH0694533B2 (ja) * | 1986-01-16 | 1994-11-24 | 三菱レイヨン株式会社 | 熱可塑性ポリエステル樹脂組成物 |
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1988
- 1988-10-29 DE DE19883836900 patent/DE3836900A1/de not_active Withdrawn
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1989
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- 1989-10-24 JP JP27509889A patent/JPH02180955A/ja active Pending
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