DE3836794A1 - Elektronischer neigungsmesser - Google Patents
Elektronischer neigungsmesserInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektronischen
Neigungsmesser mit einem in einem Gehäuse angeordneten mit
einer Flüssigkeit gefüllten Hohlraum, in der eine geringe
Menge eines Gases eingeschlossen ist mit einem optischen
Strahlerzeuger, mit einem optischen Empfänger, mit einer
Auswerteelektronik sowie mit einer digitalen Anzeigevor
richtung für die gemessene Neigung sowie ein Verfahren zur
elektronischen Neigungsmessung.
Aus der DE-OS 24 19 787 ist eine elektronische Wasserwaage
bekannt, bei der es nicht mehr erforderlich ist, während
der Arbeiten dauernd die Libelle beobachten zu müssen; es
ist eine einstellbare Skala vorgesehen, mit welcher außer
der Horizontalen jede Schräge eingestellt werden kann, wo
bei diese Skala bzw. dieser Skalenring elektronisch mit ei
nem Läutewerk in Verbindung steht, das in der Wasserwaage
eingebaut ist und beim Erreichen der eingestellten Horizon
tale oder Schräglage in Tätigkeit tritt und dem Benützer
der Wasserwaage akustisch anzeigt, daß die gewünschte Lage
erreicht ist, ohne die Libelle beobachten zu müssen.
Zwar erleichtert eine derartige Wasserwaage bestimmte
handwerkliche Arbeiten, z.B. beim Verlegen von Fliesen in
lichtschwachen Ecken und Räumen, ohne jedoch dabei die Ge
nauigkeit der Neigungsmessung gegenüber den herkömmlichen
Wasserwaagen zu erhöhen.
Aus der DE-OS 32 08 811 ist ein Neigungswinkelmeßgerät zur
stufenlosen elektronischen Bestimmung von Neigungswinkeln
bekannt, wobei in einem drehbar gelagerten Pendel ein kon
tinuierlicher Widerstand entsprechend der Neigung des Win
kels abgegriffen wird. Als Pendel kommen hierbei
elektrisch leitende Pendel, Kugeln, Quecksilberperlen oder
Walzen in Betracht, während der Meßwiderstand zu einem
Widerstand zur Justierung der 0°-Anzeige parallel geschal
tet ist; der ermittelte Meßwert ist auf einer elektroni
schen Zifferanzeige darstellbar. Aufgrund der endlichen Ab
messungen der Pendel ist auch hierbei trotz der elektroni
schen Bearbeitung der derart gewonnenen Meßwerte eine be
stimmte Winkelauflösung nicht zu unterbieten.
Ferner ist aus der DE-OS 26 36 706 eine Vorrichtung zur
selbsttätigen Messung der Neigung und/oder Neigungsände
rung eines Geräteteiles in bezug auf die Richtung der
Schwerkraft bekannt, mit einem gerätefest angeordneten
optischen Strahlerzeuger und einem gerätefest angeordneten
optischen Empfänger sowie mit einem den optischen Strahlen
gang vom Strahlerzeuger zum Empfänger ablenkenden Bauele
ment, das sich selbsttätig nach der Schwerkraft einstellt.
Der Empfänger als fotoelektrisches Element ist einer Aus
werteelektronik nachgeschaltet, die mit einer Anzeige-
und/oder einer Registriervorrichtung verbunden ist. Der
Strahlengang wird durch eine totalreflektierende Flüssig
keitsoberfläche abgelenkt, wobei der Sendestrahl gepulst
ist. Als sich selbsttätig nach der Schwerkraft einstellen
des Element kann auch hierbei ein Pendel verwendet werden,
das zur Ablenkung des Strahlengangs einen Spiegel trägt.
Nachteilig ist dabei noch die Schwingungsdämpfung sowie
die endliche Abmessung des Pendels, die auch hier die Auf
lösung beeinträchtigt; ferner ist der bauliche Aufwand er
heblich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen elektroni
schen Neigungsmesser zu schaffen, der einfach im Aufbau
und billig in der Herstellung ist und mit dem Neigungen
mit einer bisher nicht gekannten Präzision, d.h. bis im Be
reich von wenigen Sekunden gemessen werden können.
Ausgehend von einem Neigungsmesser der eingangs näher ge
nannten Art wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen,
daß er folgende Bauteile aufweist:
Der Hohlraum ist in einem kreisförmig gebogenen in sich geschlossenen transparenten Rohr angeordnet; die Flüssig keit ist für die verwendete optische Strahlung nicht transparent; die optische Strahlungsquelle ist im Mittel punkt der das Rohr enthaltenden Ebene angeordnet; parallel zur Rohrebene ist eine verdrehbare Codierscheibe vorgese hen, die zwei drehfest mit ihr verbundene Fotozellen aufweist, die derart angeordnet sind, daß sie das von der optischen Strahlungsquelle stammende die Gasblase durchset zende Licht empfangen können, daß die Codierscheibe mit einer Antriebsvorrichtung zusammenwirkt, um ihr eine Drehbewegung zu erteilen, die von einer Nachlaufsteuerung betätigbar ist; parallel zur Codierscheibe ist eine drehfest mit dem Gehäuse verbundene Abtastvorrichtung für die Codierscheibe vorgesehen und im Gehäuse ist eine Auswerteelektronik für die von der Abtastvorrichtung stammenden Signale vorgesehen, deren Ausgangssignale der Anzeigevorrichtung zugeführt werden.
Der Hohlraum ist in einem kreisförmig gebogenen in sich geschlossenen transparenten Rohr angeordnet; die Flüssig keit ist für die verwendete optische Strahlung nicht transparent; die optische Strahlungsquelle ist im Mittel punkt der das Rohr enthaltenden Ebene angeordnet; parallel zur Rohrebene ist eine verdrehbare Codierscheibe vorgese hen, die zwei drehfest mit ihr verbundene Fotozellen aufweist, die derart angeordnet sind, daß sie das von der optischen Strahlungsquelle stammende die Gasblase durchset zende Licht empfangen können, daß die Codierscheibe mit einer Antriebsvorrichtung zusammenwirkt, um ihr eine Drehbewegung zu erteilen, die von einer Nachlaufsteuerung betätigbar ist; parallel zur Codierscheibe ist eine drehfest mit dem Gehäuse verbundene Abtastvorrichtung für die Codierscheibe vorgesehen und im Gehäuse ist eine Auswerteelektronik für die von der Abtastvorrichtung stammenden Signale vorgesehen, deren Ausgangssignale der Anzeigevorrichtung zugeführt werden.
Als Flüssigkeit kommt vorteilhafterweise gefärbter Alkohol
in Betracht, während die optische Strahlungsquelle vorteil
hafterweise eine LED ist.
Vorteilhafterweise umschließt das Rohr eine transparente
Scheibe, in deren Mittelpunkt die optische Strahlungsquelle
angeordnet ist und deren kreisförmiger Rand geschliffen ist.
Die Antriebsvorrichtung kann ein von einer Nachlaufsteue
rung ansteuerbarer Motor mit einer Antriebswelle sein, die
mit einem ringförmigen Gewinde entlang des Außenumfangs
der Codierscheibe zusammenwirkt.
Vorzugsweise ist die Codierscheibe eine CD-Scheibe, die
eine Vielzahl von optisch abtastbaren Informationen trägt,
wobei jede Information einem diskreten Drehwinkel
entspricht, oder eine elektronische Codierscheibe.
Vorzugsweise besteht die Abtastvorrichtung aus einer Viel
zahl von Lasern, die parallel zu diskreten Radien der CD-
Scheibe auf der dieser zugewandten Innenwand des Gehäuses
angeordnet sind.
Das Gehäuse kann zugleich die Trägerplatine für die Auswer
teelektronik sein.
Besonders günstig ist es, wenn jeder Fotozelle eine
Schlitzblende auf der dem Rohr zugewandten Seite zugeordnet
ist.
Die Fotozellen sind mit einem Differenzverstärker verbun
den, dessen Ausgangssignal einem von zwei Transistoren
zuführbar ist zur wahlweisen Ansteuerung des Antriebsmotors
in eine der beiden Drehrichtungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur elektronischen Neigungs
messung, wobei mit einer optischen Strahlungsquelle eine
für die verwendete Strahlung undurchlässige Flüssigkeit be
leuchtet wird, in der eine Gasblase eingeschlossen ist, wo
bei sich die Flüssigkeit in einem kreisförmig gebogenen
transparenten Rohr befindet, besteht darin, daß nach dem
Aufsetzen auf die zu messende Fläche die Antriebsvorrich
tung durch die Nachlaufsteuerung solange betätigt wird,
bis die beiden Fotozellen eine maximale gleiche Helligkeit
des die Gasblase durchdringenden Lichtes feststellen und
der Differenzwert zwischen ihren Ausgangssignalen einen
Minimalwert aufweist, wonach anschließend von der Abtast
vorrichtung die Verdrehung der Codierscheibe bezüglich des
Gehäuses ausgelesen wird und schließlich die so ermittelte
Neigung, vorzugsweise in digitaler Form, von der Anzeige
vorrichtung dargestellt wird.
Der erfindungsgemäße Neigungsmesser ist besonders einfach
im Aufbau und kommt mit wenigen Bauteilen aus. Aufgrund
der Vielzahl von speicherbaren Informationen auf einer her
kömmlichen CD-Scheibe im Kleinformat ist es möglich, die ge
messene Neigung mit einer bisher nicht bekannten Präzision
von wenigen Sekunden anzuzeigen. Aufgrund der verwendeten
optoelektronischen Nachlaufsteuerung wird eine Genauigkeit
der Nachsteuerung von +/-0,01 mm erreicht, bei einer Be
leuchtungsstärke von ca. 5000 Lux.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Neigungsmessers;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Neigungsmesser;
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der beiden Fotozellen;
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer Nachlaufsteuerung;
Fig. 5 eine grafische Darstellung des Ausgangssignals die
ser Steuerung und
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Nachlauf
steuerung.
In Fig. 1 ist ein teilweise aufgeschnittenes Ausführungs
beispiel eines Neigungsmessers in Form eines quadratischen
Kästchens 1 dargestellt, auf dessen Außenseite eine Digi
talanzeige 2 angeordnet ist. In diesem Kästchen ist ein in
sich geschlossenes Rohr 3 drehfest angeordnet mit rundem
oder eckigem Querschnitt, in dem eine für Licht
undurchlässige Flüssigkeit enthalten ist, in welcher eine
Gasblase 4 eingeschlossen ist, die als Libelle dient. Mit
1 a ist die Unterseite des Gehäuses 1 bezeichnet, die auf
die zu messende Fläche aufgesetzt wird.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch das Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1, wobei gleiche Teile mit gleichen Be
zugszeichen versehen sind. Man erkennt hier, daß das mit
der nichttransparenten Flüssigkeit 11 gefüllte Rohr 3 auf
einer Trägerscheibe 9 aus transparentem Material sitzt,
z.B. eine PVC-Scheibe, in deren Mittelpunkt eine optische
Strahlungsquelle 10, z.B. eine UV-LED angeordnet ist. Mit
8, 8′ sind zwei unmittelbar nebeneinander angeordnete
Fotozellen bezeichnet, z.B. zwei Halbleiter-Fotodioden, die
die von der Strahlungsquelle 10 ausgehende Lichtstrahlung
messen und die ortsfest auf einer verdrehbar und parallel
zur Scheibe 9 gelagerten Codierscheibe vorgesehen sind.
Die Codierscheibe 14 ist eine codierbare CD-Scheibe, die
eine Vielzahl von auslesbaren Informationen dahingehend
trägt, daß jeder Drehstellung im Raum ein bestimmter
Winkelwert zugeordnet ist. Zum Auslesen dieser Informa
tionen dienen eine Vielzahl von Lasern 13, z.B. 12 Halb
leiterlasern, die ortsfest mit dem Gehäuse 1 auf der der
CD-Scheibe 14 zugewandten Innenseite angeordnet sind. Mit
12 sind zwei Kugellager bezeichnet zur reibungsarmen Ver
drehung der CD-Scheibe 14.
Integriert im Gehäuse 1 ist eine (nicht dargestellte) Aus
werteelektronik zur Ansteuerung der Anzeigevorrichtung 2
sowie eine Nachlaufsteuerung zur Ansteuerung des Motors 5,
der die Codierscheibe 14 mit den beiden Fotozellen solange
verdreht, bis die beiden Fotozellen 8, 8′ durch die Libelle
4 hindurch die maximale Helligkeit des von der
optischen Strahlungsquelle 10 ausgesandten Lichtes empfan
gen; dieses Licht durchsetzt die transparente Scheibe 9,
deren geschliffener und polierter Außenrand 15 einen gut
gebündelten Lichtübergang zur Libelle ermöglicht.
Fig. 3 zeigt in vergrößerter Darstellung die beiden Fotozel
len 8, 8′ sowie die ihnen zugeordneten Schlitzblenden 16,
16′ mit einer Schlitzbreite von z.B. 0,2 mm, die in einem
Abstand von 1 mm vor den Fotozellen 8, 8′ angeordnet ist.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
einer Schaltung wird das Differenzsignal der beiden Foto
dioden in einem Differenzverstärker verstärkt und von
einem Voltmeter angezeigt. Die Offset-Spannung des Diffe
renzverstärkers und diejenige der Dioden kann mit einem
Potentiometer durch Nullabgleich kompensiert werden.
Fig. 5 zeigt den Verlauf der Ausgangsspannung der beiden Fo
todioden, d.h. der Fotozelle 8, 8′ in Abhängigkeit vom
Blendenweg.
In Fig. 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Nach
laufsteuerung mit Differentialfotodiode dargestellt. Hier
bei werden zwei Schaltverstärkerstufen mit optoelektroni
schen Kopplern verwendet und einer Nullpunktregelung von
+/-0,01 mm. Überschreitet bei diesem Ausführungsbeispiel
die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers die Basis
schleusenspannung der Endstufe von +/-0,6 V so wird ein
Relais angesteuert, von dem ein Stellglied einer Nachlauf
steuerung betrieben wird.
Die Spannung von +/-0,6 V wird bereits nach einem Weg von
etwa +/-0,01 mm erreicht entsprechend der Genauigkeit der
Steuerung. Der Ausgangsstrom des Operationsverstärkers
wird hierbei in der Komplementärendstufe erhöht und treibt
eines von zwei Relais zur Ansteuerung des Antriebsmotors 5.
Eine weitgehende Temperaturkompensation ergibt sich bereits
aus der Symmetrie der Schaltung. Im Zusammenhang mit der in
Fig. 3 dargestellten Schlitzblende lassen sich Nach
steuerungsgenauigkeiten von +/-0,01 mm erzielen und zwar
bei Lichtstärken von ca. 5000 Lux. Bei einer geringeren
Lichtstärke von 3000 Lux beträgt die Genauigkeit +/-0,015
und bei 2000 Lux immer noch +/-0,02 mm. Der erfindungsge
mäße elektronische Neigungsmesser wird auf die zu messende
Fläche mit seiner Unterseite aufgesetzt, wonach völlig
selbsttätig die Antriebsvorrichtung durch die Nachlauf
steuerung solange betätigt wird, bis die beiden Fotozellen
eine maximale Helligkeit des die Gasblase, d.h. die Libelle
durchsetzendes von der optischen Strahlungsquelle stam
menden Lichtes feststellen und der Differenzwert zwischen
den Ausgangssignalen einen Minimalwert annimmt. Anschließend
wird von der Abtastvorrichtung die Verdrehung der CD-
Scheibe bezüglich des Gehäuses ausgelesen und zwar in digi
taler Form, wobei jedem Winkelschritt ein bestimmter Zah
lenwert absolut zugeordnet ist. Dieser stellt einen nume
rischen Wert dar, d.h. einem Meßwert, der nicht über Hilfs
geräte erstellt, sondern aus der codierten CD-Scheibe aus
gelesen wird. Dieser absolute Meßwert steht sofort zur
Weiterverarbeitung zur Verfügung, wobei jeder ausgelesene
Codewert den direkten Drehwinkel darstellt. Dieser kann
von der Anzeigevorrichtung unmittelbar danach abgelesen
werden, und zwar mit der oben erwähnten Genauigkeit.
Der Neigungsmesser ist absolut wartungsfrei und äußerst zu
verlässig. Er eignet sich zur Messung von Winkelpositionen
an Waagen, Wasserwaagen, Theodoliten, Werkzeugen, Linear
verschiebungen über Winkelmessungen an Teleskopen und die
Telemetrie.
Claims (10)
1. Elektronischer Neigungsmesser, mit einem in einem Gehäu
se angeordneten mit einer Flüssigkeit gefüllten Hohl
raum, in der eine geringe Menge eines Gases eingeschlos
sen ist, mit einem optischen Strahlerzeuger, mit einem
optischen Empfänger, mit einer Auswerteelektronik so
wie mit einer digitalen Anzeigevorrichtung für die ge
messene Neigung, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohl
raum in einem kreisförmig gebogenen, in sich geschlos
senen transparenten Rohr angeordnet ist, daß die Flüs
sigkeit für die verwendete optische Strahlung nicht
transparent ist, daß die optische Strahlungsquelle im
Mittelpunkt der das Rohr enthaltenden Ebene angeordnet
ist, daß parallel zur Rohrebene eine verdrehbare
Codierscheibe vorgesehen ist, die zwei drehfest mit ihr
verbundene Fotozellen aufweist, die derart angeordnet
sind, daß sie das von der optischen Strahlungsquelle
stammende die Gasblase durchsetzende Licht empfangen
können, daß die Codierscheibe mit einer Antriebsvorrich
tung zusammenwirkt, um ihr eine Drehbewegung zu ertei
len, die von einer Nachlaufsteuerung betätigbar ist, daß
parallel zur Codierscheibe eine drehfest mit dem
Gehäuse verbundene Abtastvorrichtung für die Codier
scheibe vorgesehen ist, und daß die von der Abtastvor
richtung stammenden Signale der Auswerteelektronik für
die Anzeigevorrichtung zugeführt werden.
2. Neigungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr eine transparente Scheibe umschließt, in
deren Mittelpunkt die optische Strahlungsquelle angeord
net ist und deren kreisförmiger Rand geschliffen ist.
3. Neigungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Strahlungsquelle eine UV-LED ist.
4. Neigungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsvorrichtung ein von der Nachlaufsteue
rung ansteuerbarer Motor mit einer Antriebswelle ist,
die mit einem ringförmigen Schneckengewinde entlang des
Außenumfangs der Codierscheibe zusammenwirkt.
5. Neigungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Codierscheibe eine CD-Scheibe ist, die eine
Vielzahl von optisch abtastbaren Informationen trägt,
wobei jede Information einem diskreten Drehwinkel ent
spricht.
6. Neigungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtastvorrichtung aus einer Vielzahl von Lasern
besteht, die parallel zu diskreten Radien der CD-Scheibe
auf der dieser zugewandten Innenseite des Gehäuses
angeordnet sind.
7. Neigungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse zugleich die Trägerplatine für die Aus
werteelektronik und die Nachlaufsteuerung ist.
8. Neigungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Fotozelle eine Schlitzblende auf der dem
Rohr zugewandten Seite zugeordnet ist.
9. Neigungsmesser nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fotozellen mit einem Differenzverstärker verbun
den sind, dessen Ausgang mit einem von zwei Transistoren
verbindbar ist zur wahlweisen Ansteuerung des Antriebs
motors.
10. Verfahren zur elektronischen Neigungsmessung unter Ver
wendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, wobei mit einer optischen Strahlungsquelle eine für
die verwendete Strahlung undurchlässige Flüssigkeit
beleuchtet wird, in der eine Gasblase eingeschlossen
ist, die sich beide in einem kreisförmig gebogenen, in
sich geschlossenen Rohr befinden, gekennzeichnet durch
die folgenden Verfahrensschritte:
nach dem Aufsetzen auf die zu messende Fläche wird die Antriebsvorrichtung durch die Nachlaufsteuerung solange betätigt, bis die beiden an der Codierscheibe angeordne ten Fotozellen eine maximale Helligkeit des die Gasblase durchdringenden Lichtes feststellen und der Differenz wert zwischen ihren Ausgangssignalen einen Minimalwert annimmt;
anschließend wird von der Abtastvorrichtung die Ver drehung der Codierscheibe bezüglich des Gehäuses ausge lesen und
schließlich wird die so ermittelte Neigung in digitaler Form von der Anzeigevorrichtung dargestellt.
nach dem Aufsetzen auf die zu messende Fläche wird die Antriebsvorrichtung durch die Nachlaufsteuerung solange betätigt, bis die beiden an der Codierscheibe angeordne ten Fotozellen eine maximale Helligkeit des die Gasblase durchdringenden Lichtes feststellen und der Differenz wert zwischen ihren Ausgangssignalen einen Minimalwert annimmt;
anschließend wird von der Abtastvorrichtung die Ver drehung der Codierscheibe bezüglich des Gehäuses ausge lesen und
schließlich wird die so ermittelte Neigung in digitaler Form von der Anzeigevorrichtung dargestellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883836794 DE3836794A1 (de) | 1988-10-28 | 1988-10-28 | Elektronischer neigungsmesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883836794 DE3836794A1 (de) | 1988-10-28 | 1988-10-28 | Elektronischer neigungsmesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3836794A1 true DE3836794A1 (de) | 1990-05-03 |
Family
ID=6366125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883836794 Withdrawn DE3836794A1 (de) | 1988-10-28 | 1988-10-28 | Elektronischer neigungsmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3836794A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993015377A1 (de) * | 1992-01-22 | 1993-08-05 | Raytec Ag | Messgerät |
CN103389111A (zh) * | 2013-06-21 | 2013-11-13 | 北京电子工程总体研究所 | 一种基于图像处理的转台调平方法 |
-
1988
- 1988-10-28 DE DE19883836794 patent/DE3836794A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993015377A1 (de) * | 1992-01-22 | 1993-08-05 | Raytec Ag | Messgerät |
CN103389111A (zh) * | 2013-06-21 | 2013-11-13 | 北京电子工程总体研究所 | 一种基于图像处理的转台调平方法 |
CN103389111B (zh) * | 2013-06-21 | 2016-04-27 | 北京电子工程总体研究所 | 一种基于图像处理的转台调平方法 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |