DE3835515A1 - Vorrichtung zur ermittlung des einspritzbeginns zumindest einer kraftstoff-einspritzduese - Google Patents
Vorrichtung zur ermittlung des einspritzbeginns zumindest einer kraftstoff-einspritzdueseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Primär ist dabei an den Einsatzfall im
Rahmen einer Diesel-Brennkraftmaschine gedacht, jedoch läßt sich
die Erfindung prinzipiell auch bei Otto-Maschinen einsetzen.
Die Ausnutzung des im Leckraum (bei Dieselmaschinen: im Leckölraum)
durch die Bewegung der Düsennadel hervorgerufenen Druckimpulses
zur Ermittlung des Einspritzbeginnns der Düse (wie sie aus der
DE-OS 24 01 535, F02M 65/00, und einem Aufsatz in MTZ 37 (1976),
Seiten 393 bis 396, beispielsweise bekannt ist) hat den Vorteil,
daß die Vorrichtung in einem Bereich des Kraftstoffsystems der
Brennkraftmaschine angeordnet ist, in dem ein gegenüber dem Druck
in den Einspritzleitungen relativ niedriger Druck herrscht. Ausge
führte, nach diesem Prinzip arbeitende Vorrichtungen sind Werkstatt
oder Kundendienstgeräte, die lediglich eine Prüfung einzelner
Düsen nach Eingriff in das Kraftstoffsystem der Brennkraftmaschine
unter Verwendung einer Spülflüssigkeit zulassen.
Die Genauigkeit der Messung wird wesentlich bestimmt durch die
Laufzeit des Druckimpulses, also letztlich einer Wellenfront,
vom Leckraum zum Ort des Sensors. Damit diese Laufzeit als Konstante
bei der Auswertung der Messung berücksichtigt werden kann, muß
dafür gesorgt werden, daß die Wellenlaufzeit beeinflussende Faktoren
des Kraftstoffs zumindest in diesem Leitungsbereich konstant sind.
Dies setzt eine gründliche Spülung dieses Leitungsbereichs, d.h.
einschließlich des Leckölraums, voraus, damit Gas- und Dampfblasen
mit Sicherheit entfernt werden. Gegebenenfalls muß auch eine Korrek
tur entsprechend der jeweiligen Kraftstofftemperatur erfolgen.
Bedarf an einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
genannten Art besteht aber nicht nur im Rahmen eines derartigen
Kundendienstgeräts, sondern auch in der Produktion beispielsweise
zur Justierung und letztlich auch im Betrieb der Brennkraftmaschine,
also beispielsweise während des Fahrbetriebs eines mit dieser
ausgerüsteten Kraftfahrzeugs, um eine Meßgröße für eine elektronische
Kennfeldsteuerung der Einspritzanlage zu erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die zumindest
weitgehend in die Brennkraftmaschine selbst integriert ist, so
daß also auch beim Werkstattaufenthalt der Brennkraftmaschine
praktisch keine zusätzlichen Montagevorgänge erforderlich sind,
und die mit einfachen Mitteln eine Spülung der Strömungswege zum
Zwecke der Erzielung einer konstanten Laufzeit der erfaßten Druck
impulse gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeich
nenden Merkmalen des Patentanspruchs 1, vorteilhafte Aus- und
Weiterbildungen beschreiben die Unteransprüche.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß zum
Spülen der die Laufzeit der Druckimpulse bestimmenden Strömungswege
die ohnehin vorhandene Rückströmung von der Kraftstoffpumpe zum
Tank ausgenutzt wird.
Die Unteransprüche beschreiben besonders vorteilhafte Ausbildungen
der Erfindung, die es gestatten, mittels eines einzigen Sensors
den Einspritzbeginn in allen oder mehreren Einspritzdüsen der
Brennkraftmaschine zu erfassen.
In diesem Zusammenhang sei eingefügt, daß zur Identifizierung
der Einspritzdüsen, auf die die einzelnen erfaßten Druckimpulse
zurückgehen, eine elektronische Schaltungsanordnung vorgesehen
sein kann, die Impulse beispielsweise von magnetischen Unsymmetrien
an der Schwungscheibe und der Nockenwelle der Brennkraftmaschine
erhält und unter Berücksichtigung der jeweiligen Drehzahl gleichsam
den einzelnen Einspritzdüsen zugeordnete Zeit- oder Winkelfenster
bildet, so daß in diese Fenster fallende Druckimpulse bzw. Signale
des Sensors den einzelnen Einspritzdüsen zugeordnet werden können.
Im einzelnen können hier Anordnungen und Schaltungen Einsatz finden,
wie sie beispielsweise aus der EP 01 53 142, F02M 65/00, oder
aber beispielsweise zur Zylinderidentifizierung bei Brennkraftmaschi
nen bekannt sind.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung für den
Fall des Einsatzes bei Dieselmaschinen anhand der Zeichnung erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit Reihenschaltung der
Leckölräume bei einer mit vier Einspritz
düsen ausgerüsteten Dieselmaschine,
Fig. 2 eine entsprechende Anordnung, in der
die Leckölräume und Leckölleitungen
parallel im Strömungswege des von der
Pumpe rückgeführten Dieselöls liegen,
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel für
einen im Rahmen der Anordnung nach
Fig. 2 einsetzbaren Drucksensor und
die Fig. 4 u. 5 im Längsschnitt bzw. in Draufsicht
eine andere Ausführungsform für einen
bei Parallelschaltung der Leckölräume
und Leckölleitungen einsetzbaren
Drucksensor.
Betrachtet man zunächst das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, so
wird der Kraftstoffpumpe 1 über die Förderleitung 2 aus dem Kraft
stoffbehälter 3 des mit der Brennkraftmaschine ausgerüsteten Fahr
zeugs Kraftstoff, hier Dieselöl, zugeführt, den die Pumpe mit
einem vorgegebenen Druck über nicht dargestellte Einlaßleitungen,
die individuell Ausgangsstutzen 4, 5, 6 und 7 mit Einlaßstutzen 8, 9,
10 und 11 der Einspritzdüsen 12, 13, 14 und 15 verbinden, diesen
zugeführt. Die Einspritzdüsen 12 bis 15 haben einen an sich bekannten
Aufbau; in diesem Zusammenhang kann auf die eingangs genannnte
DE-OS 24 01 535 verwiesen werden. In diesem Zusammenhang von Inter
esse ist das Vorhandensein eines Leckölraums in jeder Einspritzdüse,
dessen Volumen beim Abheben der Ventilnadel von ihrem Ventilsitz,
also bei Beginn des jeweiligen Einspritzvorgangs, schlagartig
verringert wird, so daß in der Leckölleitung 16, 17, 18 bzw. 19
der jeweiligen Einspritzdüse ein Druckimpuls durch aus dem jeweiligen
Leckölraum verdrängtes Dieselöl auftritt. Dieser Druckimpuls wird
als Maß für den Zeitpunkt des Einspritzbeginns bei dem erfindungsge
mäßen angewendeten Verfahren ausgenutzt.
Betrachtet man zunächst weiter den Aufbau der Vorrichtung nach
Fig. 1, so erkennt man, daß alle Leckölräume und alle Leckölleitun
gen 16 bis 19 eine Reihenschaltung bilden, die über den Luft
und Gasblasenabscheider 20 an die Rücklaufleitung 21 der Pumpe 1
angeschlossen ist. Der Blasenabscheider 20, der einen bekannten
Aufbau besitzen mag, ist über die Leitung 22 mit dem Kraftstoffbehäl
ter 3 verbunden.
Ebenfalls in Reihe mit der eben beschriebenen Reihenschaltung
liegt der Drucksensor 23, in den das Druckhalteventil 24 integriert
ist (wenn man es nicht bei 29 anordnet), das im wesentlichen aus
einem Rückschlagventil mit der Ventilkugel 25, der ihr zugeordneten
Schließfeder 26 und dem Ventilsitz 27 für die Kugel 25 besteht.
Dieses Druckhalteventil sorgt also für ein erhöhtes Druckniveau
im Bereich des Sensors 23, das Voraussetzung für eine genaue Messung
ist.
Der Drucksensor 23 kann im übrigen einen bereits aus dem genannten
Stand der Technik bekannten Aufbau besitzen. Beispielsweise kann
er eine Membran oder eine anders ausgeführte nachgiebige Wand
enthalten, die sich in Abhängigkeit vom jeweiligen Lecköldruck
und damit auch bei den mehrfach beschriebenen Druckimpulsen mit
einem von ihr getragenen ferromagnetischen Teil einer Magnetspule
mehr oder weniger nähert, so daß eine dieser zugeordnete Spule
an ihren Ausgangsklemmen eine den Druckimpuls wiedergebende Impuls
spannung abgibt.
Die in der beschriebenen Reihenschaltung letzte Leckölleitung 19
mündet in Strömungsrichtung hinter dem Sensor 23 in die vom Blasen
abscheider 20 ausgehende Rückleitung 22 und damit letztlich ebenfalls
in den Kraftstoffbehälter 3 ein. Bei 28 erkennt man ebenfalls
ein Druckhalte- oder Rückschlagventil, das zur Einstellung einer
Druckbalance im System dient.
Infolge der Tatsache, daß alle Leckölräume und alle Leckölleitun
gen 16 bis 19 durch die von der Pumpe 1 geförderte, die Rücklauflei
tung 21 durchsetzende überschüssige Kraftstoffmenge bzw. einen
wesentlichen Anteil derselben durchströmt werden, ist durch Einstel
lung definierter Verhältnisse in dem in der "Meßstrecke" befindlichen
Dieselöl dafür gesorgt, daß mit konstanten Impulslaufzeiten zwischen
den Leckräumen der einzelnen Einspritzdüsen 12 bis 15 einerseits
und dem Ort des Sensors 23 andererseits gerechnet werden kann.
Derartige konstante Laufzeitwerte können bekanntlich leicht zur
Erzeugung von Korrekturwerten für die durch das Auftreten von
Spannungsimpulsen am Ausgang des Sensors 23 wiedergegebenen Zeit
oder Kurbelwinkelwerte ausgenutzt werden. Gegebenenfalls kann
auch die jeweilige Temperatur des Dieselöls in diesem Leitungs
bereich durch Temperaturmessung zur Erzeugung eines Korrekturwerts
herangezogen werden. Dies läßt sich besonders leicht dann bewerk
stelligen, wenn das mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerü
stete Kraftfahrzeug ohnehin Speicher und Rechner zur optimalen
Einstellung von Motorbetriebswerten, wie dem Einspritzzeitpunkt,
enthält.
An dieser Stelle sei eingefügt, daß man durch geeignete Wahl der
Steifigkeit der verschiedenen Leitungen dafür sorgen wird, daß
durch die Druckimpulse oder durch äußere Einflüsse keine zusätzlichen
elektrischen Impulse im Sensor 23 erzeugt werden, die zu Fehldeutun
gen Anlaß geben können.
Die anhand Fig. 1 beschriebene Vorrichtung arbeitet also so, daß
durch den Ventilnadelhub in jeder beliebigen der Einspritzdüsen
12 bis 15 erzeugte Druckimpulse im Lecköl durch die mehrfach be
schriebene Reihenschaltung zum Sensor 23 gelangen und dort in
elektrische Impulse umgesetzt werden, deren Zeitpunkt bzw. Kurbel
winkelwert unter Berücksichtigung der beschriebenen Laufzeiteffekte
ein exaktes Maß für den Zeitpunkt des Einspritzbeginns der jeweiligen
Einspritzdüse ist.
Auch in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind vier Einspritz
düsen 30 bis 33 vorgesehen, deren Einlaßstutzen 34 bis 37 in an
sich bekannter und daher nicht nochmals zu beschreibender Weise
mit der mit Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter 38 belieferten
Pumpe 39 in Verbindung stehen. Auch hier weist die Pumpe eine
Rücklaufleitung 40 auf, in deren Zuge der Blasenabscheider 41
mit seiner zum Kraftstoffbehälter 38 führenden Leitung 42 angeordnet
ist. In diesem Ausführungsbeispiel sind jedoch die Leckölräume
der Einspritzdüsen 30 bis 33 sowie die Leckölleitungen 43 bis 46
der Düsen nicht in ihrer Gesamtheit in Reihe, sondern bezüglich
der Kraftstoffeinspeisung durch die Rücklaufleitung 40 parallel
geschaltet. Hier erfolgt also eine Aufteilung der rücklaufenden
Kraftstoffmenge auf in diesem Ausführungsbeispiel vier Teilmengen,
wobei durch die den Düsen 30 bis 33 vorgeschalteten Kalibrierbohrun
gen 47 bis 50 dafür gesorgt wird, daß diese Teilmengen bzw. Teil
ströme zumindest annähernd gleich groß sind. Auch hier ist also
eine Durchströmung der Leckölräume und Leckölleitungen mit Kraftstoff
unter Ausnutzung der von der Pumpe 39 geförderten Rückölmenge
sichergestellt.
Die Leckölleitungen 43 bis 46 führen zu dem gemeinsamen Drucksen
sor 51, der vom Prinzip her einen bekannten Aufbau besitzen kann;
zwei Ausführungsbeispiele für einen derartigen Sensor, der also
Eingänge für mehr als eine Leckölleitung besitzt, werden noch
anhand der Fig. 3, 4 und 5 erläutert.
Die Kalibrierbohrungen 47 bis 50 dienen auch zur Unterbindung
von unerwünschten Druckreflexionen, die zu einer Störung des Meßer
gebnisses führen können.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel sind zwei als Rückschlagventile
aufgebaute Druckhalteventile 52 und 53 vorgesehen.
Die Parallelschaltung gemäß Fig. 2 bietet den Vorteil, daß man
durch eine einfache Maßnahme, nämlich Einhaltung gleicher Längen
für die verschiedenen Leckölleitungen 43 bis 46, gleiche Laufzeiten
für alle Druckimpulse sicherstellen kann.
Es ist aber auch möglich, beispielsweise durch Ausnutzung der
Leitungsstrecke l die Laufzeiteigenschaften, also letztlich die
Schallgeschwindigkeit, des jeweils vorliegenden Kraftstoffs zu
bestimmen und entsprechende Korrekturwerte zu bilden. Dazu wird
vom Ort des Sensors 51 ein Impuls auf die Leitung 54 gegeben,
der am Ort des Druckhalteventils 52 reflektiert wird; aus seiner
Laufzeit kann bei vorgegebener Länge l die jeweilige Schallgeschwin
digkeit ermittelt bzw. ein Korrekturwert für die Messung gewonnen
werden.
Wie bereits bemerkt kann für die erfindungsgemäße Vorrichtung
in Parallelschaltung, wie sie beispielsweise anhand Fig. 2 erläutert
wurde, ein Sensor entsprechend dem Längsschnitt der Fig. 3 Einsatz
finden. Das Gehäuse 60 des Sensors weist eine der Anzahl der Ein
spritzdüsen entsprechende Anzahl von Eingangsstutzen auf, von
denen in der Figur nur die beiden mit 61 und 62 bezeichneten erkenn
bar sind. Sie stoßen radial auf einen Druckübertrager, der in
diesem Ausführungsbeispiel gebildet ist durch das flexible Schlauch
stück 63. Dieses übernimmt für jeden dieser Stutzen gleichzeitig
die Funktion eines Rückschlagventils: In Richtung der Leckölströmung
ist der Schlauch nachgiebig und hebt ab vom Gehäuse, während er
sich beim Eintreffen eines Druckimpulses aus einem der Stutzen
dichtend gegen die Mündungsöffnungen der anderen Stutzen legt.
In seinem Innern erzeugt dieser Druckübertrager beim Eintreffen
von Druckimpulsen von irgendeiner der Einspritzdüsen also ebenfalls
einen Druckimpuls, der in Fig. 3 in Richtung nach oben auf die
nachgiebige Wand 64 gelangt; diese Wand trägt ein ferromagnetisches
Bauteil bzw. einen ferromagnetischen Belag, der in dem induktiven
Meßgeber 65 mit Permanentmagnet 66 und Spule 67 die magnetischen
Verhältnisse kurzfristig so ändert, daß in der Spule 67 ein Span
nungsimpuls induziert wird, der über Ausgangsleitungen 68 einer
Auswerteeinrichtung zugeführt wird.
Im übrigen setzen sich die durch die Anschlüsse 61 und 62 sowie
weitere Anschlüsse gebildeten Kanäle in Fig. 3 in Richtung nach
unten über das Druckhalteventil 69 mit Ventilkugel 70, Ventilsitz 71
und Schließfeder 72 zum Stutzen 73 fort, der mit dem in Fig. 2
mit 38 bezeichneten Kraftstofftank verbunden ist.
Während in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ein hohlzylindrischer
Druckübertrager 63 Einsatz findet, löst die Sensorkonstruktion
nach den Fig. 4 und 5 die Aufgabe der Zusammenfassung der von
den verschiedenen Leckölleitungen gelieferten Druckimpulse an
einer Stelle dadurch, daß diese Leckölleitungen, von denen in
Fig. 4 nur die beiden mit 80 und 81 bezeichneten erkennbar sind,
im wesentlichen parallel zueinander verlaufend stirnseitig auf
die Membran 82 auftreffen. Wie aus Fig. 5 unmittelbar folgt, sind
die vier Leckölleitungen 80, 81, 83 und 84 rotationssymmetrisch
angeordnet; in der Mitte dieser Anordnung befindet sich der Auslaß
kanal 85, der mit der in Fig. 2 mit 54 bezeichneten Leitung zum
Kraftstoffbehälter 38 verbunden ist.
Die Membran 82 trägt die ferromagnetische Auflage 86, die bereits
einen Bestandteil des elektromagnetischen Meßwerks 87 bildet.
Dieses enthält wiederum einen ringförmigen Permanentmagneten 88
und eine Spule 89, in der bei Änderungen des Abstandes zwischen
der Auflage 86 einerseits und der Spule 89 andererseits Spannungsim
pulse induziert werden, die mittels der Ausgangsleitungen 90 einer
Auswerteeinrichtung zugeführt werden.
Die Meßwerke 65 (Fig. 3) und 87 (Fig. 4) sind sehr ähnlich Mikrofonen
aufgebaut. Während in Fig. 3 das dort mit 69 bezeichnete Druckhalte
ventil durch besondere Bauteile gebildet ist, übernimmt in der
Ausführungsform nach Fig. 4 die Membran 82 zugleich die Funktion
eines Druckhalteventils.
Verständlicherweise könnte auch in den Sensorbeispielen nach den
Fig. 3, 4 und 5 das eigentliche Meßwerk nach einem anderen Prinzip
arbeiten, beispielsweise kapazitiv oder resistiv.
Mit der Erfindung ist also eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 geschaffen, die mit einfachen Mitteln in
die zugeordnete Brennkraftmaschine integrierbar ist, so daß sie
je nach Bedarfsfall Kontrollzwecken in Produktion und Wartung
oder aber während des Betriebs der Brennkraftmaschine der Steuerung
bzw. Regelung derselben dienen kann.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Ermittlung des Einspritzbeginns zumindest
einer Einspritzdüse einer Brennkraftmaschine mit Kraftstoffein
spritzung, insbesondere einer Dieselmaschine, mit zumindest
einem im Zuge der Leckströmung der Düse angeordneten Sensor
zur Erfassung der in dieser Strömung bei Einspritzbeginn auftre
tenden Druckänderung, wobei die Düse von einer Kraftstoffpumpe
gespeist ist, die eine Rücklaufleitung zu einem Kraftstoffbehäl
ter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklauflei
tung (21) derart mit der Düse (12, 13, 14, 15) verbunden ist,
daß zumindest ein Teil der die Rücklaufleitung (21) durchsetzen
den Rückströmung auch einen Leckraum in der Düse (12, 13, 14, 15)
durchsetzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Verbindung zwischen Rücklaufleitung (21) und Düse (12, 13,
14, 15) ein Blasenabscheider (20) eingeschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leckräume zumindest mehrerer Düsen (12, 13, 14, 15) der
Brennkraftmaschine über ihre Leckleitungen (16, 17, 18, 19) in
Reihe geschaltet sind, wobei die Leckleitung (19) der in Strö
mungsrichtung letzten Düse (15) in den Kraftstoffbehälter (3)
führt und der Leckraum der in Strömungsrichtung ersten Düse (12)
mit der Rücklaufleitung (21) der Kraftstoffpumpe (1) verbunden
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leckräume zumindest mehrerer Düsen (30, 31, 32, 33) der
Brennkraftmaschine nebst ihren Leckleitungen (43, 44, 45, 46)
parallel an die Rücklaufleitung (40) der Kraftstoffpumpe (39)
angeschlossen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den
zumindest mehreren Düsen (12, 13, 14, 15) ein gemeinsamer, im
Zuge der Reihenschaltung angeordneter Sensor (23) zugeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß den
zumindest mehreren Düsen (30, 31, 32, 33) ein gemeinsamer Sensor
(51) zugeordnet ist, der von den Leckleitungen (43, 44, 45, 46)
dieser Düsen (30, 31, 32, 33) gespeist ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leckleitungen (43, 44, 45, 46) zumindest annähernd gleich lang
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß den einzelnen Leckräumen kalibrierte Strömungsquerschnitte
(47, 48, 49, 50) zur Erzielung gleicher Teilrückströmungen durch
die einzelnen Leckräume vorgeschaltet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Strömungsrichtung hinter dem gemeinsamen
Sensor (5) ein Druckhalteventil (52) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß auch in einer Verbindungsleitung (42) zwischen
einem der Kraftstoffpumpe (39) nachgeschalteten Blasenabschei
der (41) und dem Kraftstoffbehälter (3) ein Druckhalteventil (53)
angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8 oder nach Anspruch 6
und Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor
radial auf einen Druckübertrager nach Art eines elastischen
Schlauchs (63) führende individuelle Anschlüsse (61, 62) für
die Leckleitungen aufweist, dessen Innenraum mit einer elektri
schen Druckmeßeinrichtung (65) in Verbindung steht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8 oder nach Anspruch 6
und Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor
im wesentlichen parallel auf eine nachgiebige Wand (80) führende
individuelle Anschlüsse (80, 81, 83, 84) für die Leckleitungen
aufweist und die Wand (80) mit einer ihre Bewegungen erfassenden
elektrischen Meßeinrichtung (87) in Verbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883835515 DE3835515A1 (de) | 1987-10-30 | 1988-10-19 | Vorrichtung zur ermittlung des einspritzbeginns zumindest einer kraftstoff-einspritzduese |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3736763 | 1987-10-30 | ||
DE19883835515 DE3835515A1 (de) | 1987-10-30 | 1988-10-19 | Vorrichtung zur ermittlung des einspritzbeginns zumindest einer kraftstoff-einspritzduese |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3835515A1 true DE3835515A1 (de) | 1989-05-11 |
Family
ID=25861275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883835515 Withdrawn DE3835515A1 (de) | 1987-10-30 | 1988-10-19 | Vorrichtung zur ermittlung des einspritzbeginns zumindest einer kraftstoff-einspritzduese |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3835515A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4112129A1 (de) * | 1991-04-13 | 1992-10-15 | Bayer Ag | Unidirektionale verbundwerkstoffe mit hoher reissfestigkeit und verfahren zu ihrer herstellung |
DE19936102C1 (de) * | 1999-07-31 | 2000-10-26 | Daimler Chrysler Ag | Verfahren zur Überprüfung von in Common-Rail-Einspritzsystemen eingesetzten Einspritzinjektoren |
DE102007019360A1 (de) * | 2007-04-23 | 2008-10-30 | J. Eberspächer GmbH & Co. KG | Verdampfereinrichtung |
-
1988
- 1988-10-19 DE DE19883835515 patent/DE3835515A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4112129A1 (de) * | 1991-04-13 | 1992-10-15 | Bayer Ag | Unidirektionale verbundwerkstoffe mit hoher reissfestigkeit und verfahren zu ihrer herstellung |
DE19936102C1 (de) * | 1999-07-31 | 2000-10-26 | Daimler Chrysler Ag | Verfahren zur Überprüfung von in Common-Rail-Einspritzsystemen eingesetzten Einspritzinjektoren |
DE102007019360A1 (de) * | 2007-04-23 | 2008-10-30 | J. Eberspächer GmbH & Co. KG | Verdampfereinrichtung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |