DE3831251A1 - Bistabile blattfederanordnung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Bistabile blattfederanordnung und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine bistabile Blattfederanordnung
mit einem aus federelastischem Flachmaterial bestehenden,
zunächst spannungsfreien und flachen Federzuschnitt, mit
zwei an ihren jeweils einen Enden über einen Brückenteil
einstückig miteinander verbundenen Vorspannschenkeln und
mit Vorspannungserzeugungseinrichtungen, durch die die
jeweils anderen Enden der Vorspannungsschenkel in einer
solchen relativen Lage zueinander festlegbar sind, daß der
Brückenteil des Blattfederzuschnitts im Gleichgewichts
zustand bezüglich der von den Vorspannungserzeugungsein
richtungen erzeugten inneren Spannungen eine von zwei
stabilen Lagen einnimmt, in der dieser Brückenteil aus der
Ebene der Vorspannschenkel ausgelenkt ist, sowie ein Ver
fahren zum Herstellen einer derartigen Blattfederanordnung.
Ferner befaßt sich die Erfindung mit einer Vorrichtung
zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Blattfederanordnung
sowie mit einer Schnappvorrichtung bzw. einem Schnapp
schalter mit einer derartigen Blattfederanordnung bzw.
mit der Verwendung einer erfindungsgemäßen Blattfederan
ordnung in einer derartigen Schnappvorrichtung.
Generell umfaßt jede Schnappvorrichtung ein sogenanntes
Über-Totpunkt-Element mit zwei stabilen mechanischen Lagen.
Diese Eigenschaft wird dem bistabilen Federelement da
durch verliehen, daß es in irgendeiner Weise vorgespannt
wird, wobei das Element in der Anordnung in einem vorge
spannten Zustand gehalten wird. Gemäß der derzeit üblichen
Praxis umfassen Schnappvorrichtungen gewöhnlich ein Über-
Totpunkt-Element, welches vor dem Zusammenbau mit anderen
Elementen der Vorrichtung nicht von vornherein unter einer
Vorspannung steht. Beispielsweise wird bei den Über-Tot
punkt-Elementen, die als eine Art Blattfeder ausgebildet
sind, wie dies in der US-PS 44 24 506 beschrieben ist, das
Blattfederelement, um es zu einem bistabilen Element zu
machen, dadurch einer Vorspannung unterworfen, daß ein Kan
tenbereich desselben über einen Zapfen gedrückt wird, des
sen Durchmesser so gewählt ist, daß in der neutralen Ebene
dei Blattfeder die gewünschte Vorspannung erzeugt wird.
Eine Vorbedingung für die Erzielung befriedigender mechani
scher Eigenschaften bezüglich des bistabilen Verhaltens
ist dabei das Einhalten enger Toleranzen für die Abmessun
gen der Blattfeder und des Zapfens, wobei sich die ge
wünschten mechanischen Eigenschaften im Gebrauch selbst
aufgrund eines gringfügigen Verschleißes an den mit dem
Zapfen in Eingriff stehenden Kantenbereichen der Blatt
feder in unerwünschter Weise ändern können. Dieses Bei
spiel ist typisch für die Probleme, die sich dann ergeben,
wenn ein bistabiles Element nicht von Haus aus bistabil
ist, sondern diese Eigenschaft erst im Zusammenwirken
mit anderen Elementen der Gesamtanordnung erhält. Ein
solches Zusammenwirken macht es erforderlich, die einzel
nen Elemente mit genau vorgegebenen Abmessungen und
Toleranzen zu fertigen, wodurch die Gesamtkosten für
die Anordnung erhöht werden. Außerdem können die ge
wünschten mechanischen Eigenschaften, selbst dann, wenn
sie zunächst aufgrund der verwendeten Materialien und
Fertigungsbedingungen erreicht werden, häufig nur für
eine begrenzte Lebensdauer aufrechterhalten werden.
Bei der Fertigung von Schnappschaltern, Schaltkreisunter
brechern und anderen Schnappvorrichtungen bedeutet aber
jeder Fertigungsschritt einen besonderen Kostenfaktor,
wobei die Vorspannungserzeugung zur Erzielung eines
mechanisch bistabilen Elements einen solchen Fertigungs
schritt darstellt. Tatsächlich ist bei den derzeit üb
lichen Schnappschaltern und dgl. das Anbringen eines Ele
ments mit seinen Kontaktflächen, die typischerweise durch
eine Beschichtung bzw. einen Überzug aus Edelmetall ge
bildet werden, ein besonderer Schritt des Herstellungs
verfahrens und damit ein besonderer Kostenfaktor.
Ausgehend vom Stande der Technik, liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine verbesserte bistabile Blattfeder
anordnung anzugeben, die kostengünstig mit hoher Genauig
keit gefertigt werden kann und im Gebrauch eine hohe Le
bensdauer besitzt bzw. ein neues Verfahren zum Herstellen
einer derartigen bistabilen Blattfederanordnung anzugeben.
Die gestellte Aufgabe wird, was die bistabile Blattfeder
anordnung selbst anbelangt, bei einer Blattfederanordnung
der eingangs angegebenen Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Vorspannungserzeugungseinrichtungen fest
mit dem Federzuschnitt verbunden sind und zusammen mit
diesem eine permanent vorgespannte, mechanisch bistabile
Blattfeder bilden.
Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen bistabilen Blatt
federanordnung hat sich ein Verfahren gemäß Patentan
spruch 12 besonders bewährt.
Ein wichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen Blattfederan
ordnung bzw. des Verfahrens zu ihrer Herstellung besteht
darin, daß permanent vorgespannte, mechanisch bistabile
Blattfedern hergestellt werden, die nach ihrer Fertig
stellung in sich selbst, ohne Zusammenwirken mit anderen
Elementen, bistabil sind. Die erfindungsgemäß herge
stellten mechanisch bistabilen Blattfedern sind daher
sogenannte Einlegelemente ("drop-in"-Elemente), welche
lediglich in die Gehäuseanordnung eines Schalters oder
dergleichen eingelegt und dadurch in einer Lage fixiert
werden, in der sie durch ein Betätigungselement des
Schnappschalters oder dgl. betätigt werden können. Beim
Einsatz von dauerhaft bistabilen Blattfedern dieser Art
sind die mechanischen Eigenschaften hinsichtlich des
Schnappverhaltens unabhängig von den Abmessungen und
Toleranzen anderer Elemente und allein eine Funktion der
Dimensionierung der Blattfeder und der in ihr erzeugten
Vorspannung.
Es ist ein Vorteil der Blattfederanordnung gemäß der Er
findung und ihres Herstellungsverfahrens, daß die Her
stellung vereinfacht ist und daß die Fertigungskosten
geringer sind, da in einem einzigen Schritt sowohl die
Vorspannungserzeugung als auch das Anbringen eines Kon
taktelements erfolgen kann, wenn die bistabile Blatt
feder in einem elektrischen Schnappschalter oder der
gleichen eingesetzt werden soll.
Dabei ist es gemäß der Erfindung besonsers vorteilhaft,
daß die bei jedem einzelnen Blattfederelement wirksame
Vorspannung sehr genau vorgegeben werden kann, so daß er
findungsgemäß mechanisch dauerhaft bistabile Blattfedern
hergestellt werden können, die einer großen Bandbreite
von Forderungen entsprechen und die dennoch mit engen
Toleranzen als Massenprodukt hergestellt werden können.
Im einzelnen kann das bistabile Verhalten, bezogen auf
die Geometrie der Blattfeder, in unterschiedlicher Weise
definiert werden. Bei den in der US-PS 44 24 506 beschrie
benen Blattfederanordnungen wird beispielsweise eine
Null- oder Sollebene definiert, nämlich die Ebene, in der
sich die gesamte Blattfeder befindet, ehe sie in den vor
gespannten Zustand gebracht wird. Gewisse Spezifikationen
schreiben nunmehr vor, daß sich ein frei bewegliches
Teilstück der Blattfeder allein aufgrund der Vorspannung
um ein gewisses Maß aus der Bezugsebene herausbewegen
muß. Andere Spezifikationen schreiben vor, daß der beweg
liche Teil der Blattfeder bei Auslenkung auf einen vorge
gebenen Abstand bezüglich der Bezugsebene eine definierte
Kraft auf ein Widerlager ausüben muß. Im Hinblick auf die
se unterschiedlichen Forderungen ist es ein weiterer wich
tiger Vorteil der Erfindung, daß ein Herstellungsverfahren
bzw. eine Herstellungsvorrichtung angegeben werden können,
mit deren Hilfe es problemlos gelingt, bistabile Blatt
federn herzustellen, welche entsprechend den geforderten
Spezifikationen exakt geeicht sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bieten das Her
stellungsverfahren bzw. die Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens dabei den Vorteil, daß sie eine Massenpro
duktion von mechanisch bistabilen Blattfedern gemäß der
Erfindung ermöglichen, wobei insbesondere ein Verfahren
bevorzugt wird, bei dem zunächst längliche Streifen aus
mehreren miteinander verbundenen Federzuschnitten herge
stellt werden, wobei dann nacheinander in den einzelnen
Zuschnitten die gewünschte Vorspannung erzeugt und mit
Hilfe von Verbindungseinrichtungen zwischen unter einer
vorgegebenen Vorspannung zueinanderstehenden Teilen der
Blattfeder dauerhaft aufrechterhalten wird.
Gemäß der Erfindung wird ein mechanisch bistabiles frei
tragendes Federblattelement, ausgehend von einem zu
nächst im wesentlichen flachen, vorspannungsfreien
Blattfederzuschnitt, hergestellt, welcher zwei Vorspann
schenkel und einen Brückenteil hat, der die einen Enden
der Schenkel miteinander verbindet. Der Brückenteil kann
dabei mehrere Formen aufweisen. Beispielsweise kann der
Brückenteil einen inneren Schenkel umfassen, der zwi
schen den beiden äußeren Vorspannschenkeln liegt und nor
malerweise senkrecht zur Bezugsebene der äußeren Schenkel
ausgelenkt wird. Bei einer zweiten Ausführungsform kann
der Blattfederzuschnitt eine einfache U-förmige Schleife
sein. Bei einer dritten Ausführungsform können zwei
innere Schenkel vorgesehen sein, von denen jeder an sei
nem einen Ende mit einem äußeren Schenkel und an seinem
inneren Ende mit dem anderen inneren Schenkel verbunden
ist. Bei einer vierten, ebenfalls vorteilhaften Aus
führungsform können zwei innen liegende Vorspannschenkel
vorgesehen sein, die von dem zugehörigen Brückenteil im
wesentlichen umschlossen werden. Bei jeder dieser Aus
führungsformen sind Einrichtungen vorgesehen, um die bei
den Vorspannschenkel relativ zueinander zu verlagern,
während sie im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene,
nämlich der Bezugsebene, gehalten werden, wodurch der
Brückenteil senkrecht zu dieser Ebene ausgelenkt wird.
Die relative Verlagerung der Vorspannschenkel wird dabei
so kontrolliert, daß für den Brückenteil schließlich eine
Auslenkung exakt vorgegebener Größe erhalten wird. Aus
dem unter Vorspannung stehenden Zuschnitt wird dann die
fertige bistabile Blattfeder hergestellt, indem die bei
den Vorspannschenkel in der zuletzt eingenommenen relativen
Lage fest miteinander verbunden werden. Das Verbinden kann
dabei beispielsweise über einen Verbindungsstreifen aus
geeignetem Material, insbesonsere über einen Kontaktstrei
fen erfolgen. Die Vorspannschenkel können aber auch direkt
miteinander verbunden, insbesondere verschweißt werden,
wenn sie einander überlappen oder Teile aufweisen, die
nach dem Erzeugen der gewünschten Vorspannung eng benach
bart sind oder aneinander stoßen.
Die vorstehend angesprochenen Schritte zum Herstellen eines
mechanisch bistabilen Blattfederelements können unter
Verwendung einer Herstellungsvorrichtung ausgeführt wer
den, die so gestaltet ist, daß sie die vorgeformten
spannungsfreien Blattfederzuschnitte aufnimmt und die
Erzeugung einer Vorspannung in den Zuschnitten ermöglicht,
während gleichzeitig die Auslenkung des Brückenteils senk
recht zur Bezugsebene gemessen werden kann. Dabei ist diese
Vorrichtung mit Einrichtungen versehen, die betätigbar
sind, um die Vorspannschenkel in der zuletzt erreichten Posi
tion dauerhaft miteinander zu verbinden, wodurch die er
zeugte Vorspannung in dem fertigen Element permanent auf
rechterhalten wird. Eine Herstellungsvorrichtung zum
Herstellen einer erfindungsgemäßen bistabilen Blattfeder
kann dabei unterschiedliche Einrichtungen zum Erfassen
der senkrechten Auslenkung des Brückenteils aufweisen,
je nach den Spezifikationen, denen die fertige bistabile
Blattfeder genügen soll.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert
und sind im übrigen Gegenstand der verschiedenen unabhän
gigen und abhängigen Patentansprüche. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Aus
führungsform einer Vorrichtung zum Herstellen
von bistabilen Blattfedern gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine Teil-Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß
Fig. 1 für den Zustand, in dem der Blattfeder
zuschnitt für das Anbringen eines Kontaktstrei
fens bereit steht;
Fig. 4 einen Teil-Querschnitt längs der Linie 4-4 in
Fig. 3;
Fig. 5 einen Teil-Querschnitt längs der Linie 5-5
in Fig. 4;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer fertigen
mechanisch bistabilen Blattfeder gemäß der
Erfindung;
Fig. 7 eine Explosionsdarstellung eines einpoligen
elektrischen Umschalters in Form eines Schnapp
schalters mit einer bistabilen Blattfeder gemäß
Fig. 6;
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Schalter gemäß Fig. 7,
wobei der Deckel des Schalters weggelassen
ist;
Fig. 9 einen Querschnitt längs der Linie 9-9 in
Fig. 8;
Fig. 10 eine Stirnansicht des linken Endes der Schnapp
schalteranordnung gemäß Fig. 9;
Fig. 11 eine Stirnansicht des rechten Endes der Schnapp
schalteranordnung gemäß Fig. 9;
Fig. 12 bis 15 verschiedene vorteilhafte Ausführungsformen von
Blattfederzuschnitten für bistabile Blattfedern
gemäß der Erfindung;
Fig. 16 einen Ausschnitt eines Streifens aus mehreren
Blattfederzuschnitten für die Herstellung von
bistabilen Blattfedern gemäß der Erfindung.
Wie aus der vorausgehenden Kurzbeschreibung der Figuren
deutlich wird, zeigen die Zeichnungen also Ausführungsbei
spiele eines bistabilen Blattfederelements einer Vorrichtung
zum Herstellen des Blattfederelements und eines Schalters
mit einem solchen Element.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine Herstellungsvorrichtung 12,
welche geeignet ist, einen länglichen Streifen 14 aus einem
flachen, vorgeformten Federmaterial aufzunehmen, welcher
mehrere Blattfederzuschnitte 16, 18 umfaßt, die miteinander
über durchtrennbare Stege 20 verbunden sind. Der Streifen
14 wird typischerweise aus dünnem Federblech hergestellt,
kann jedoch in gewissen Fällen auch aus einem Flachmaterial
aus federelastischem Kunststoff bestehen. Ferner kann der
Streifen 14 aus einem Laminat bestehen, welches mehrere
Schichten mit unterschiedlichen Wärmedehnungskoeffizienten
aufweist, so daß ein Umschnappen aufgrund einer Temperatur
änderung statt aufgrund der Einwirkung einer äußeren Kraft
erfolgen kann.
Der Streifen 14 wird vorzugsweise aus einem länglichen
oder kontinuierlichen Materialstreifen hergestellt, welcher
zunächst eine gleichmäßige Breite hat, und zwar durch Aus
stanzen oder Fotoätzen der einzelnen Zuschnitte 16, 18. In
jedem Fall befindet sich der Streifen 14 nach der Fertig
stellung der Zuschnitte zunächst vorzugsweise in einem
unbelasteten, flachen Zustand, ehe sein eines Ende in
Richtung des Pfeils F in die Vorrichtung 12 eingeschoben
wird.
Jeder Zuschnitt 16, 18 besitzt zwei äußere Schenkel 22 und
24 und einen Brückenteil 26. Dabei umfaßt der "Brückenteil"
alle Teile des Zuschnitts, welche das eine Ende des Schen
kels 26 mit dem einen Ende des Schenkels 24 verbinden. Beim
Ausführungsbeispiel umfaßt der Brückenteil 26 zwei innere
Schenkel 28 und 30, die an ihrem einen Ende über ein Ver
bindungsstück 32 einstückig miteinander verbunden sind und
deren andere Enden über einen Bogen 34 bzw. 36 mit dem einen
Ende der äußeren Schenkel 22 bzw. 24 verbunden sind. In dem
Verbindungsstück 32 ist eine kreisrunde Positionieröffnung
38 vorgesehen.
Der äußere Schenkel 24 besitzt eine längliche Verlängerung 40,
und der äußere Schenkel 22 besitzt eine kürzere Verlängerung
42, wobei die Verlängerungen 40, 42 einander zugewandt sind
und zwischen ihren benachbarten Kanten durch einen Zwischen
raum 44 getrennt sind.
Wie Fig. 1 zeigt, wird der Streifen 14 von der einen, in
Fig. 1 der linken, Seite in die Vorrichtung 12 eingeschoben.
Die Vorrichtung 12 besitzt eine Basis 46 mit Seitenteilen
48, 50 und einem damit einstückigen zentralen Teil, der eine
Plattform 52 bildet. Die Plattform 52 ist gegenüber den
Seitenteilen 48, 50 erhöht, um eine Fläche zu bilden, wel
che mit dem eingelegten Zuschnitt - dem Zuschnitt 16 -
fluchtet und diesen abstützt. In der Plattform 52 sind
zurückziehbare Zapfen 54 montiert, die als Anschläge die
nen, um den Brückenteil 26 des Zuschnitts zu erfassen und
zu positionieren.
An den Seitenteil 48, 50 der Basis 46 sind mit Hilfe von
Halterungen 60, 62 Schienen 56 bzw. 58 befestigt. Jede
Schiene 56, 58 besitzt dabei einen vertikalen Teil bzw.
eine Schürze 64 und einen rechtwinklig dazu verlaufenden
horizontalen Teil 66, wobei die horizontalen Teile 66 einan
der zugewandt sind und direkt gleitend auf dem Zuschnitt 16
aufliegen. Die horizontalen Teile 66 zwingen den Zuschnitt
16 dazu, flach auf der Plattform 52 aufzuliegen, gestatten
jedoch während der Belastung und Eichung des Zuschnitts 16
ein Gleiten des Zuschnitts 16 gegenüber der Plattform 52.
Die horizontalen Teile 66 sind in ihrer Projektion auf den
Zuschnitt 16 vorzugsweise relativ klein und an den Enden
der Schienen 56, 58 angeordnet, die dem Zwischenraum 44 am
nächsten benachbart sind, so daß sich die Niederhaltewirkung
bezüglich des Zuschnitts bzw. der Blattfeder im wesentlichen
auf den Bereich der freien Enden der äußeren Schenkel 22, 24
bezieht. Jede der Halterungen 60, 62 ist an der Basis 16 mit
tels einer Schraube 68 befestigt. Vorzugsweise ist die
Schiene 56 bezüglich der Basis 46 in einer fest vorgegebenen
Lage befestigt. Die Schiene kann jedoch mit Hilfe der Schrau
be 69 verschwenkt werden. Andererseits ist die Schiene 58
mittels einer Rändelschraube 70 um ihre Schraube 68 schwenk
bar, wobei die Rändelschraube gegen den senkrechten Teil 64
der Schiene 58 drückt und in die Plattform 52 eingeschraubt
ist. Federn 71 sind so angeordnet, daß sie die Schienen 56,
58 außer Kontakt mit dem Zuschnitt 16 drücken, wenn der
Streifen 14 vorgeschoben wird.
Wenn sich der Zuschnitt 16 in der in Fig. 1 gezeigten Posi
tion befindet, werden die Stege 20, die ihn mit dem Zu
schnitt 18 verbinden, an einer Trennlinie 72 mit Hilfe eines
mit einem Amboß 76 zusammenwirkenden Messers 74 durchtrennt
(vgl. Fig. 2). Nach diesen vorbereiteten Schritten steht
die Vorrichtung 12 zur Herstellung eines vorgespannten
Blattfederelements - nachstehend einfach nur noch als
"Blattfeder" bezeichnet - bereit.
Im einzelnen wird auf den Zuschnitt 16 zunächst eine Bela
stung bzw. ein Druck ausgeübt, indem man die Rändelschraube
70 von Hand oder mittels eines Motors (nicht gezeigt) in dem
Sinne dreht, daß sich eine Tendenz zum Schließen des Zwi
schenraums 44 ergibt. Die sich dabei ergebende Relativbewe
gung der äußeren Schenkel 22, 24 wird dabei auf die Aus
gangsebene bzw. Nullebene des Zuschnitts 16 begrenzt, wo
bei die Schenkel 22, 24 durch die Schienen 56 und 58 bzw.
deren Ansätze 66 gezwungen werden, sich in dieser Ebene zu
bewegen. Die an dem Zuschnitt wirksame Spannung in der Null
ebene bewirkt, daß der Brückenteil 26, und zwar insbesondere
die inneren Schenkel 28 und 30 und das Verbindungsstück 32,
über die Nullebene des Zuschnitts ausgelenkt wird bzw. wer
den, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Diese Auslenkung kann
dadurch eingeleitet werden, daß man mit Hilfe einer in die
Plattform 52 eingeschraubten Schraube 77 einen schwachen
Druck gegen das Verbindungsstück 32 ausübt. Die zunehmende
Auslenkung des Brückenteils 26 ergibt sich aufgrund der
zunehmenden Spannung, die durch die zunehmende relative
Auslenkung der äußeren Schenkel in der Nullebene bewirkt
wird. Die Plattform 52 ist in den unterhalb der abstehenden
Stege 20 befindlichen Bereichen vorzugsweise mit Aussparun
gen versehen, um zu verhindern, daß die Stege die Plattform
52 erfassen und den Zuschnitt anheben, wenn er sich biegt.
Es können verschiedene Formen von Einrichtungen zum Erfas
sen der Auslenkung des Brückenteils 26 vorgesehen werden.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist an dem Seiten
teil 48 der Basis 46 ein Ständer 78 befestigt, der eine Hal
terung 80 für eine Mikrometerschraube 82 trägt. Die Mikro
meterschraube 82 besitzt einen Stößel 84, der so positioniert
wird, daß er das Verbindungsstück 32 des Brückenteils 26
bei der Auslenkung des Federelements in einer Position 85
erfaßt (Fig. 3). Durch Verbinden des Stößels 84 über die
weiteren Teile der Mikrometerschraube 82, die Halterung 80
und eine Lampe 86 mit dem einen Pol einer Batterie 88 bzw.
einer anderen geeigneter Spannungsquelle, deren anderer Pol
über die Halterung 62 und die Schiene 58 elektrisch mit dem
Zuschnitt 16 verbunden ist, wird die Lampe 86 dann zum Auf
leuchten gebracht, wenn die Auslenkung des Brückenteils 26
ausreichend groß ist, um das Verbindungsstück 32 des Zu
schnitts 16 in Kontakt mit dem Stößel 84 zu bringen. Wenn
es also erwünscht ist, den Zuschnitt so stark vorzuspannen,
bis der Brückenteil bis auf einen vorgegebenen Abstand über
der Nullebene des Zuschnitts ausgelenkt ist, dann wird die
Rändelschraube 30 gedreht, bis die Lampe 86 aufleuchtet.
Daraufhin wird ein weiteres Zusammendrücken der Zuschnit
teile beendet. Die Vorrichtung 12 und der Zuschnitt 16 be
finden sich nunmehr in dem in Fig. 3 gezeigten Zustand.
Ein anderes Verfahren zum Erfassen der Auslenkung des
Brückenteils 26 besteht darin, daß die Mikrometerschraube
82 durch einen Wandler ersetzt wird, der die Kraft an
zeigt, mit der der Brückenteil 26 auf einen nachgiebig
gehalterten Stößel ausübt, der in der Position des Stößels
84 angeordnet wird, und zwar dann, wenn sich der Stößel
in einer vorgegebenen Höhe über der Nullebene für den
Zuschnitt befindet.
Das Drehen der Rändelschraube 70 kann bei einer vorgegebenen
Auslenkung des Brückenteils 26 durch beliebige dafür geeig
nete Einrichtungen automatisch beendet werden, beispiels
weise mit Hilfe eines Motorsteuerkreises 90 (Fig. 2), der
mit einem mechanischen Drehantrieb für die Schraube 70 ver
bunden ist und einen elektrischen Kreis umfaßt, der parallel
zu der Lampe 86 geschaltet ist und betätigbar ist, um den
Schraubenmotor anzuhalten. Für den Steuerkreis können kon
ventionelle Steuerungen verwendet werden, um die Drehung
der Schraube 70 einzuleiten und diese fortzusetzen, bis
festgestellt wird, daß der Schaltkreis zwischen dem Brücken
teil 26 und dem Stößel 84 geschlossen ist.
Vor oder nach der Beendigung der Auslenkung des Brückenteils
des Zuschnitts 16 wird ein U-förmiger Kontaktstreifen 92
(Fig. 4 bis 6) auf die Ansätze bzw. Verlängerungen 40, 42
der äußeren Schenkel 22 bzw. 24 aufgesetzt. Nachdem die ge
wünschte Auslenkung erreicht ist, wird der Streifen 92 mit
den Verlängerungen 40, 42 verschweißt, um die äußeren Schen
kel 22, 24 dauerhaft in der Lage festzuhalten, in der sich
die gewünschte Vorspannung für die fertige Blattfeder er
gibt. Zum Einsatz in einem Schalter ist der Streifen 92
vorzugsweise mit einer elektrisch leitfähigen Oberfläche
versehen. Der Streifen 92 kann aus einem Streifen 94 aus
Beryllium-Kupfer, Bronze, Stahl oder Messing bestehen,
welcher auf seiner Außenseite mit einer Silberschicht 96
versehen ist. Um wirksame Verschweißung zu erreichen,
sind auf einer Seite des U-förmigen Streifens 92 vorzugs
weise zwei Öffnungen 98 vorgesehen. Das Schweißen wird
dann durchgeführt, indem man die eine Elektrode 100 gegen
die Unterseite des Streifens 92 drückt und eine zweite
Elektrode 102 derart durch die Öffnung 98 führt, daß sie
direkt gegen den Zuschnitt 16 drückt. Danach kann eine
Ultraschallschweißung durchgeführt werden, um die Unterseite
des Zuschnitts 16 mit der unbeschichteten Innenfläche des
Streifens 92 zu verbinden. Auf diese Weise wird eine wirk
same Verschweißung zwischen der unbeschichteten Innenfläche
des Streifens 92 und dem Zuschnitt 16 erreicht.
Es können auch andere Mittel verwendet werden, um den Strei
fen 92 mit dem Zuschnitt 16 zu verbinden. Beispielsweise kann
die Verbindung nach einem anderen Schweißverfahren, durch
Hartlöten, Weichlöten oder Vernieten, hergestellt werden. In
einigen Fällen kann der U-förmige Streifen 92 auch durch ein
flaches Metallband ersetzt werden. Anstelle der Silberschicht
16 als Kontaktmaterial können auch Silberkontakte oder dgl.
verwendet werden, die mit einem flachen oder einem U-förmigen
Streifen vernietet oder verschweißt werden, wobei der Strei
fen in diesem Fall einfach aus Messing oder Beryllium-Kupfer
hergestellt werden kann und keinen gut leitfähigen Überzug
haben muß.
Der Streifen 92 kann der Vorrichtung 12 gemäß Fig. 1 quer zu
dem Pfeil F zugeführt werden, welcher die Zuführrichtung für
den aus den einzelnen Zuschnitten 16, 18 bestehenden Streifen
14 anzeigt. Insbesondere kann ein langer bzw. kontinuierlicher
Streifen aus U-förmigem, gut zu kontaktierenden Metall mit
tels einer konventionellen automatischen Transportvorrichtung
(nicht gezeigt) über die Teile 40 und 42 des Zuschnitts trans
portiert und dann mit Hilfe eines zugeordneten Messers auf
die entsprechende Länge zugeschnitten werden. Andererseits
besteht, wie oben erwähnt, die Möglichkeit, den langen
Streifen als einfaches, flaches Band auszubilden, welches
über den Zuschnitt gelegt wird.
Zusätzlich zu den Elektroden 100 und 102 sind zwei weitere
Elektroden 104 und 106 vorgesehen. Wenn es erwünscht ist,
können die Elektroden 100 und 102, welche der Befestigung
des Streifens 92 an dem Teil 42 des äußeren Schenkels 22
dienen, zu einem anderen Zeitpunkt angesteuert werden als
die Elektroden 104 und 106, beispielsweise bevor oder nach
dem der Zuschnitt 16 in die in Fig. 1 gezeigte Position be
wegt wurde, jedoch vor der Einleitung des Spannvorganges.
Die Elektroden 104 und 106 werden dann nach Beendigung des
Spannvorganges angesteuert, nachdem der Zuschnitt die in
Fig. 3 gezeigte Position eingenommen hat.
Nach Beendigung des Vorspannschrittes und des vorstehend be
schriebenen Zusammenbaus mit dem Verbindungsstreifen bilden
der Zuschnitt 16 und der Streifen 92 eine permanent vorge
spannte mechanisch bistabile Blattfeder 108 (Fig. 6). Dieses
Element hat, solange es nicht abgestützt wird, zwei stabile
Positionen, in denen die inneren Spannungen des Elements je
weils im Gleichgewicht sind, wobei eine äußere Kraft ausge
übt werden kann, um das Element bzw. die Blattfeder von sei
nem einen stabilen Zustand in seinen anderen stabilen Zu
stand umschnappen zu lassen.
Die Fig. 7 bis 11 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines
einpoligen Drucktastenumschalters mit einer erfindungs
gemäßen vorgespannten Blattfeder 108. Der Schalter ist
einfach aufgebaut und umfaßt eine gespritzte Kunststoff-
Basis 110, einen gespritzen Kunststoffdeckel 112, metalli
sche Anschlußkontaktstreifen 114 und 116, einen streifen
förmigen metallischen Mittelkontakt 118, eine gespritzte
Kunststoff-Drucktaste 120 und Schrauben 122 zum Verbinden
der Schalterteile. Die Kontaktstreifen 114 und 116 werden
von Nuten 124 und 126 in der Basis 110 und dem Deckel 112
aufgenommen. Der streifenförmige Mittelkontakt 118 besitzt
eine Öffnung 128, die mit der Positionieröffnung 38 der
Blattfeder 108 fluchtet, sowie eine zweite Öffnung 130,
die mit einer Öffnung 132 im Deckel 112 und einer Öffnung
133 in der Basis 110 fluchtet. Das obere Ende 138 der
Drucktaste 120 steht nach außen gleitverschieblich über
eine Öffnung 140 im Deckel 112 vor. Schultern 142 des
Mittelkontakts 118 stehen nach innen vor, so daß sie
unter den bogenförmigen Teilen 34 und 36 des Brückenteils
26 liegen und gegen diese drücken, wie es besonders aus
Fig. 8 und 9 deutlich wird. Ein Teilstsück 144 des Mittel
kontakts 118 steht nach außen über die Basis 110 und den
Deckel 112 vor und bietet die Möglichkeit für die Her
stellung einer den Mittelkontakt des Schalters umfassenden
elektrischen Verbindung zu dem bistabilen Blattfeder
element 108.
Die Schultern 142 bilden Vorspannelemente zum Zusammen
wirken mit den bogenförmigen Teilen 34 und 36 und erzeugen
für den Brückenteil 26 eine nach oben gerichtete Vor
spannung (vergleiche Fig. 7 und 9). Wenn die Drucktaste
120 nicht gedrückt ist dann hat dies zur Folge, daß der
Streifen 92 des Federelements 108 nach unten schnappt und
damit in Kontakt mit dem unteren Kontaktstreifen 114 ge
langt. Der Schalter ist in diesem Fall in seinem normalen,
unbetätigten Zustand, wobei der Kontaktstreifen 114 Bestand
teil eines Ruhekontaktes ist. Durch Drücken der Drucktaste
138 wird das bistabile Federelement 108 veranlaßt in
seinen betätigten Zustand umzuschnappen, wobei der Streifen
92 den oberen Kontaktstreifen 116 erfaßt. Die Freigabe
der Drucktaste 138 gestattet dem Schalter unter der
Federwirkung des Blattfederelements die Rückkehr in den
nicht betätigten Zustand.
Es können verschiedene Mittel verwendet werden, um das
bistabile Federelement 108 in dem die Basis 110 und den
Deckel 112 umfassenden Gehäuse zu positionieren. Beim
gezeigten Ausführungsbeispiel dienen die zapfenförmige
Drucktaste 138, die Positionieröffnung 38 und die Öffnungen
136 und 140 in der Basis 110 bzw. im Deckel 112 der
Positionierung. Um das Element 108 gegen eine Drehung um
die Achse der Drucktaste 138 zu sichern, sind an dem
Deckel 112 Schultern 146 ausgebildet, welche das Element
108 seitlich einschließen.
Wenn es erwünscht ist, können das bistabile Federelement
108 und der streifenförmige Mittelkontakt 118 zunächst
beispielsweise durch Verschweißen zu einer Untereinheit
miteinander verbunden werden, derart daß die Öffnungen
38 und 128 fluchtend übereinanderliegen. Hierdurch wird
der endgültige Zusammenbau weiter vereinfacht.
Als Variante des Ausführungsbeispiels gemäß der Fig.
7 bis 11 kann ein Unterbrecherschalter konstruiert werden.
Dabei können beispielsweise zwei untere Kontaktstreifen 114
oder zwei obere Kontaktstreifen 116 vorgesehen werden.
In der einen Position des bistabilen Elements 108 ver
bindet der Streifen 92 dann diese Kontaktstreifen, während
er sie in der anderen Position des bistabilen Elements 108
trennt. Diese Variante macht lediglich eine einfache
Modifikation der Basis bzw. des Deckels erforderlich.
Es ist jedoch zu beachten, daß bei der Ausbildung des
Schalters als Unterbrecher in der einen Schaltstellung der
gesamte Strom über den Streifen 92 fließt. Derjenige Teil
des Elements 108, welcher die äußeren Schenkel 22 und
24 sowie den Brückenteil 26 umfaßt, ist dagegen nicht
Bestandteil des elektrischen Schaltkreises. Folglich
kann der Grundkörper des Federelements aus nicht-leitendem
Material, beispielsweise aus federelastischem Kunststoff
hergestellt werden. Es liegt auf der Hand, daß in diesem
Fall andere Verbindungseinrichtungen, wie z.B. Nieten,
Schrauben, Epoxydharzkleber oder andere Kleber verwendet
werden müssen, um den Kontaktstreifen 92 mit dem eigent
lichen Federelement zu verbinden.
Der Schalter gemäß den Fig. 7 bis 11 arbeitet als Schalter,
welcher durch Drücken betätigt werden muß und dann von selbst
in seine Ruhelage zurückkehrt. Durch einfache Änderung der
Vorspanneinrichtungen kann ein im wesentlichen ähnliches
Ausführungsbeispiel realisiert werden, bei dem der Schalter
beim Drücken einschaltet und beim Ziehen ausschaltet.
Speziell ermöglichen die Abstützpunkte für das Blattfeder
element, wie z.B. die der Vorspannungserzeugung dienenden
Schultern 142 bei Betätigung des Schalters jede beliebige
Bewegung desselben innerhalb des Hubs bzw. der Auslenkung,
die das bistabile Blattfederelement dann hat, wenn es
völlig frei ist.
In den Fig. 12 bis 16 sind verschiedene abgewandelte
Ausführungsformen von Blattfederzuschnitten gezeigt.
Im einzelnen zeigt Fig. 12 einen Zuschnitt 148 mit zwei
äußeren Schenkeln 150 und 152 und einem Brückenteil 154,
der in diesem Fall aus einem mittleren Schenkel 156 und
einem Verbindungsstück 158 besteht, welches die drei
Schenkel einstückig miteinander verbindet. Der mittlere
Schenkel 156 besitzt dabei eine Positionieröffnung 160.
Die äußeren Schenkel haben ähnliche Ansätze 162, 164,
wie der weiter vorn beschriebene Zuschnitt 16. Die
Vorspannung des Federelements bzw. die Auslenkung des
selben wird in ähnlicher Weise erzeugt wie bei den
Zuschnitten 16 und 18.
Fig. 13 zeigt als vereinfachte Ausführungsform einen
Zuschnitt 166 mit äußeren Schenkeln 168 und 170 und
einem Brückenteil 172, welcher die äußeren Schenkel ver
bindet. Die äußeren Schenkel 168 und 170 besitzen Ansätze
174 bzw. 176. Das Vorspannen dieses Zuschnitts 166 erfolgt,
in dem man die äußeren Schenkel 168 und 170, wie beim
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 5 in einer Ebene
aufeinanderzubewegt. Die sich daraus ergebenden inneren
Spannungen bewirken, daß ein Punkt 178 des Brückenteils
172 aus der Nullebene der Blattfeder ausgelenkt wird,
und zwar in analoger Weise, wie die Auslenkung des
Brückenteils bei den Zuschnitten 16, 18 und 148 erfolgt,
die oben beschrieben wurden.
Fig. 14 zeigt einen Zuschnitt 180 mit inneren Schenkeln 182
und 184, äußeren Schenkeln 186 und 188, bogenförmigen
Bereichen 190 und 192 und einem Verbindungsstück 194.
Dieser Zuschnitt ist für eine Variante des in Verbindung
mit Fig. 1 bis 5 beschriebenen Verfahrens geeignet.
In dem Zuschnitt 180 wird eine Vorspannung dadurch erzeugt,
daß man die inneren Schenkel 182, 184 auseinanderspreizt
statt die äußeren Schenkel aufeinanderzuzubewegen. Die
Verlagerung der inneren Schenkel 182 und 184 relativ
zueinander führt zu einer Auslenkung des Verbindungsstückes
194 aus der Nullebene der Blattfeder, wobei ein Punkt 196
in ähnlicher Weise verlagert wird wie der Punkt 85 in Fig. 3.
Bei der betrachteten Ausführungsform eines Zuschnitts
umfaßt der "Brückenteil" die Elemente 186, 188, 190,
192 und 194.
Bei dem Zuschnitt 180 gemäß Fig. 4 wird die Vorspannung
erzeugt, indem man auf die freien, in Fig. 14 linken
Enden der inneren Schenkel 182 und 184 solche Kräfte ausübt,
daß diese in einer gemeinsamen Ebene auseinanderbewegt
werden. Wenn eine ausreichende Spannung erzeugt ist, um
den Punkt 196 des Verbindungsstückes 194 ausreichend weit
über die Nullebene des Zuschnitts 180 anzuheben, werden
die inneren Enden der Schenkel 182 und 184 permanent in
der von ihnen zu diesem Zeitpunkt eingenommenen Relativ
stellung miteinander verbunden. Für das Erzeugen der
Vorspannkräfte bestehen verschiedene Möglichkeiten.
Vorzugsweise wird die Vorspannung mit Hilfe von Elementen
erzeugt, die sich oberhalb und unterhalb der Nullebene
des Zuschnitts 180 befinden und senkrecht zu dieser
Ebene verstellbar sind. Beispielsweise können die inneren
Schenkel 182 und 184 bogenförmige Ausschnitte 198 zur
Aufnahme eines aufspreizbaren Niets besitzen. In diesem
Fall kann durch den Niet ein Werkzeug gesteckt werden,
welches den Niet zunehmend weiter aufspreizt bis die
gewünschte Vorspannung erzeugt ist. Der Niet hat in
diesem Fall die Doppelfunktion, die Vorspannung für die
Blattfeder zu erzeugen und gleichzeitig die Schenkel 182
und 184 dauerhaft miteinander zu verbinden. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, einen konischen Zapfen zunehmend
weiter zwischen die Aussparungen 198 zu treiben, um die
Schenkel 182 und 184 auseinanderzuspreizen, wobei dann
ein dem Streifen 92 ähnlicher Streifen mit einer länglichen
Öffnung im Bereich der Aussparungen 198 und des Zapfens
mit den Schenkeln 182 und 184 verschweißt werden kann, um
sie dauerhaft in der gewünschten Lage festzulegen.
Bei jedem der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
für die Blattfederzuschnitte können die Schenkel zunächst
in einer leichten Schräglage hergestellt werden, so daß
sie nach dem Erzeugen der gewünschten Vorspannung an
nähernd parallel verlaufen.
Bei den Zuschnitten gemäß Fig. 1, 12 und 13 wird die
Vorspannung vorzugsweise erzeugt, indem man die äußeren
Schenkel aufeinanderzubewegt und dabei den Zwischenraum
44 verkleinert. Typischerweise ist der Zwischenraum bei
Erreichen der richtigen Vorspannung nicht vollständig
geschlossen und wird mit Hilfe eines Streifens, wie z.B.
dem Streifen 92 überbrückt, der die angrenzenden Schenkel
miteinander verbindet. Eine andere Möglichkeit besteht
beispielsweise bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
darin, die Ansätze 40, 42 der äußeren Schenkel derart
zu verlängern, daß der Zwischenraum 44 vor der Vorspannungs
erzeugung ganz oder nahezu geschlossen ist, wobei ein
oder beide Ansätze bei der Vorspannungserzeugung gering
fügig aus der Nullebene ausgelenkt werden können, so daß
sie sich bei Erreichen der gewünschten Vorspannung über
lappen. Sobald die gewünschte Vorspannung erreicht ist
können die einander überlappenden Teile der Ansätze direkt
miteinander verschweißt werden, so daß die Notwendigkeit
für die Verwendung eines separaten Verbindungsstreifens 92
entfällt.
Fig. 15 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Blatt
federzuschnitts, bei dem die Notwendigkeit für die Ver
wendung eines Streifens 92 entfällt. Bei diesem Aus
führungsbeispiel ist der Zuschnitt 200 im wesentlichen
wie in Fig. 1 ausgebildet und besitzt äußere Schenkel 202
und 204 und einen Brückenteil 206. Bei dem Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 15 besitzt der Schenkel 202 jedoch
einen stufenförmigen Ansatz 208, während der Schenkel
204 ebenfalls einen stufenförmigen Ansatz 210 aufweist,
wobei sich zwischen den Ansätzen 208, 210 ein Zwischenraum
212 befindet. Dieser Zwischenraum wird bei der Erzeugung
der erforderlichen Vorspannung verengt, jedoch nicht voll
ständig geschlossen. Wenn die erforderliche Vorspannung
erzeugt ist, werden die Ansätze 208 und 210 in einem
Bereich 214 miteinander verschweißt, indem sie eng benach
bart sind oder miteinander in Kontakt stehen.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß
ein bistabiles Blattfederelement gemäß der Erfindung nicht
nur mit Hilfe einer Drucktaste betätigt werden kann,
wie dies bei dem Schalter gemäß Fig. 7 bis 11 der Fall ist.
Beispielsweise können die bistabilen Elemente in der
Weise montiert werden, daß sie mit Hilfe eines Schlittens,
eines Kipphebels, einer Nockenscheibe, eines Stößels,
einer Membran usw. betätigt werden können.
Fig. 16 zeigt eine abwandelte Ausführungsform eines
länglichen Streifens 216 aus mehreren Blattfederzuschnitten
218, 220. Diese Zuschnitte entsprechen mit Ausnahme der
Lage der durchtrennbaren bzw. vollständig entfernbaren
Stege 222 im wesentlichen den Zuschnitten 16 und 18 in
Fig. 1, könnten aber auch eine der in Fig. 12 bis 15
gezeigten Formen haben. Wenn ein Streifen 216 gemäß Fig. 16
in Verbindung mit der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Vorrichtung
12 verwendet werden soll, wird vorzugsweise eine geeignete
Zuführeinrichtung verwendet, welche die einzelnen Zu
schnitte 118, 220 von dem Streifen 216 trennt und sie
automatisch bezüglich der Schienen 56 und 58 ausrichtet
und zwischen diese Schienen einführt.
Streifen 216 mit der in Fig. 16 gezeigten Form werden
dort bevorzugt, wo es erwünscht ist, bistabile Elemente
mit maximaler Lebensdauer hinsichtlich der angestrebten
Schnappwirkung zu erzeugen. Jeder Zuschnitt 218, 220
besitzt zwei äußere Schenkel 224 und 226, die über Stege
222 mit benachbarten Zuschnitten verbunden sind, innere
Schenkel 228 und 230 und bogenförmige Bereiche 232, welche
die inneren und die äußeren Schenkel miteinander ver
binden. Da bei dieser Ausführungsform an den bogenförmigen
Bereichen keine Ansätze vorhanden sind, welche die Tendenz
haben, die Bereiche zu verkleinern, in denen eine Krümmung
des Materials erfolgt, ergibt sich eine gleichmäßigere
Verteilung der Spannungen in diesen Bereichen, und es
entstehen keine Punkte mit ausgeprägten Spannungsspitzen,
die gegebenenfalls ein Versagen (Dauerbruch) des Feder
blattes herbeiführen könnten.
Ein wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht,
wie dies beispielsweise in Verbindung mit Fig. 1 bis 5
beschrieben wurde, darin, daß die erforderlichen mechani
schen Eigenschaften des Blattfederelements erreicht werden
können, ohne daß die Notwendigkeit bestünde, so enge
Toleranzen einzuhalten, wie sie für eine ähnliche
Schnappcharakteristik bei den bekannten Blattfederelementen,
beispielsweise gemäß US-PS 44 24 506, erforderlich sind.
Wenn beispielsweise ein Blattfederelement gemäß dieser
früheren Patentschrift auf einen Montagezapfen gedrückt
wird, der zwischen den Schenkeln eine solche Vorspannung
erzeugt, daß die gewünschte Schnappwirkung eintritt,
dann liegen die Abmessungstoleranzen sowohl für die Blatt
feder als auch für den Zapfen in der Größenordnung von
etwa 0,012 mm. Im Gegensatz dazu können die Toleranzen bei
Blattfedern gemäß der Erfindung im Bereich von 0,125 bis
0,25 mm liegen, um bezüglich der Schnappwirkung dieselbe
Präzision zu erreichen. Es versteht sich, daß eine Ver
größerung der Fertigungstoleranzen in dieser Größen
ordnung hinsichtlich der Reduzierung der Herstellungs
kosten beträchtliche Bedeutung hat.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird ferner deutlich,
daß gemäß der Erfindung bistabile Blattfederelemente
mit zahlreichen unterschiedlichen Formen hergestellt
werden können und daß diese Blattfederelemente dann in
den unterschiedlichsten Einrichtungen eingesetzt werden
können, in denen ihre Schnappwirkung erforderlich ist.
Ferner versteht es sich, daß auch bezüglich der Herstellungs
vorrichtung zahlreiche Möglichkeiten für Änderungen und/
oder Ergänzungen des beschriebenen Ausführungsbeispiels
möglich sind.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß gemäß
der Erfindung bistabile Blattfedern mit den unterschied
lichsten Formen hergestellt werden können. Ferner wird deut
lich, daß fertige mechanisch bistabile Blattfedern gemäß
der Erfindung in unterschiedlichen Formen von Schnappvor
richtungen, insbesondere in Form elektrischer Schalter,
eingesetzt werden können. Im übrigen versteht es sich, daß
dem Fachmann, ausgehend von den beschriebenen Ausführungs
beispielen, zahlreiche Möglichkeiten für Änderungen und/oder
Ergänzungen zu Gebote stehen, ohne daß er dabei den Grund
gedanken der Erfindung verlassen müßte.
Claims (34)
1. Bistabile Blattfederanordnung mit einem aus feder
elastischem Flachmaterial bestehenden, zunächst span
nungsfreien und flachen Federzuschnitt, mit zwei an
ihren jeweils einen Enden über einen Brückenteil ein
stückig miteinander verbundenen Vorspannschenkeln und
mit Vorspannungserzeugungseinrichtungen, durch die die
jeweils anderen Enden der Vorspannschenkel in einer sol
chen relativen Lage zueinander festlegbar sind, daß der
Brückenteil des Blattfederzuschnitts im Gleichgewichts
zustand bezüglich der von den Vorspannungserzeugungs
einrichtungen erzeugten inneren Spannungen eine von
zwei stabilen Lagen einnimmt, in der dieser Brückenteil
aus der Ebene der Vorspannschenkel ausgelenkt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
spannungserzeugungseinrichtungen (92, 214) fest mit dem
Federzuschnitt (16, 18, 148, 166, 180, 200, 218, 220)
verbunden sind und zusammen mit diesem eine permanent
vorgespannte, mechanisch bistabile Blattfeder (108) bil
den.
2. Blattfederanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Flachmaterial ein Metallblech mit gleich
mäßiger Dicke ist.
3. Blattfederanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Brückenteil einen Brückenschenkel
teil (28, 30, 32; 156) aufweist, der sich zwischen
die Vorspannschenkel (22, 24; 150, 152) erstreckt und
senkrecht zur Ebene der Vorspannschenkel (22, 24; 150,
152) ausgelenkt ist.
4. Blattfederanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Brückenschenkelteil (28, 30, 32; 156)
mit einer Montageöffnung (38; 160) versehen ist.
5. Blattfederanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Brückenschenkelteil innere Schenkel
(28, 30) umfaßt, von denen jeder an seinem einen Ende
mit einem der beiden Vorspannschenkel (22, 24) und an
seinem anderen Ende mit einem weiteren inneren Schenkel
(28, 30) verbunden ist.
6. Blattfederanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorspannungserzeugungseinrichtungen
ein Verbindungselement (92; 214) umfassen, welches
starr mit jedem der beiden Vorspannschenkel (22, 24;
202, 204) verbunden ist.
7. Blattfederanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungselement aus Flachmaterial
besteht und die beiden Vorspannschenkel in einer ge
meinsamen Ebene miteinander verbindet.
8. Blattfederanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungselement ein im wesentlichen
flacher Streifen ist, der mit jedem der beiden Vorspann
schenkel verschweißt ist.
9. Blattfederanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungselement (92) im wesentlichen
U-förmig ausgebildet und passend auf die Vorspannschenkel
(22, 24) aufgesetzt ist.
10. Blattfederanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Flachmaterial aus einem Laminat be
steht und Schichten mit unterschiedlichem Wärmedehnungs
koeffizienten umfaßt.
11. Blattfederanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorspannungserzeugungseinrichtungen eine
Schweißverbindung (214) umfassen, über die die Vorspann
schenkel (202, 204) direkt miteinander verschweißt sind.
12. Verfahren zur Herstellung einer Blattfederanordnung
nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
Aus einem im wesentlichen flachen, spannungsfreien Stück eines Federmaterials wird ein Federzuschnitt hergestellt, welcher mindestens zwei Vorspannschenkel und einen das jeweils eine Ende der beiden Vorspann schenkel einstückig miteinander verbindenden Brücken teil umfaßt;
der Federzuschnitt wird in eine Aufnahmevorrichtung einge legt, mit deren Hilfe eine kontrollierte relative Ver lagerung der anderen Enden der beiden Vorspannschenkel in der Ebene des unverformten Federzuschnitts herbeige führt wird;
die anderen Enden der Vorspannschenkel werden relativ zu einander zunehmend weiter verlagert, während die Auslen kung des Brückenteils senkrecht zur Ebene des unverform ten Federzuschnitts erfaßt wird;
die relative Verlagerung der Vorspannschenkel wird been det, sobald die Auslenkung einen vorgegebenen Wert er reicht; und
die anderen Enden der Vorspannschenkel werden in ihrer zu diesem Zeitpunkt eingenommenen relativen Lage fest miteinander verbunden.
Aus einem im wesentlichen flachen, spannungsfreien Stück eines Federmaterials wird ein Federzuschnitt hergestellt, welcher mindestens zwei Vorspannschenkel und einen das jeweils eine Ende der beiden Vorspann schenkel einstückig miteinander verbindenden Brücken teil umfaßt;
der Federzuschnitt wird in eine Aufnahmevorrichtung einge legt, mit deren Hilfe eine kontrollierte relative Ver lagerung der anderen Enden der beiden Vorspannschenkel in der Ebene des unverformten Federzuschnitts herbeige führt wird;
die anderen Enden der Vorspannschenkel werden relativ zu einander zunehmend weiter verlagert, während die Auslen kung des Brückenteils senkrecht zur Ebene des unverform ten Federzuschnitts erfaßt wird;
die relative Verlagerung der Vorspannschenkel wird been det, sobald die Auslenkung einen vorgegebenen Wert er reicht; und
die anderen Enden der Vorspannschenkel werden in ihrer zu diesem Zeitpunkt eingenommenen relativen Lage fest miteinander verbunden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die anderen Enden der Vorspannschenkel während ihrer zu
nehmenden relativen Verlagerung gegeneinander in einer
gemeinsamen Ebene gehalten werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
als vorgegebener Wert für die senkrechte Auslenkung die
tatsächliche lineare Auslenkung des Brückenteils be
stimmt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
als vorgegebener Wert für die Auslenkung des Brücken
teils eine vorgegebene Kraft ermittelt wird, die von dem
Brückenteil auf ein Widerlager ausgeübt wird, welches
im Abstand von der Ebene des unverformten Federzuschnitts
angeordnet ist.
16. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere miteinander verbundene Federzuschnitte im Ab
stand voneinander aus dem Flachmaterial hergestellt wer
den und daß die Zuschnitte nacheinander in die Vorrichtung
vorgeschoben werden, um die vorgegebene Vorspannung zu
erzeugen und durch Anbringen eines Verbindungselements
zu fixieren.
17. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Brückenteil derart ausgebildet wird, daß er einen
inneren Schenkelteil umfaßt, der sich zwischen die beiden
Vorspannschenkel erstreckt, und daß die Auslenkung des
inneren Schenkelteils aus der Ebene des unverformten
Federzuschnitts ermittelt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das andere Ende eines der Vorspannschenkel während der
zunehmenden relativen Verlagerung der Schenkel zuein
ander festgehalten wird.
19. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die starre Verbindung in Abhängigkeit von der Erfassung
einer Auslenkung vorgegebener Größe durchgeführt wird.
20. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 12 bis 19 zur Herstellung einer permanent
vorgespannten mechanisch bistabilen Blattfeder, gekenn
zeichnet durch folgende Merkmale:
Es sind Einrichtungen (52) zum Abstützen eines zunächst flachen, spannungsfreien Federzuschnitts (16, 18, 148, 166, 180, 200, 218, 220) vorgesehen, welcher zwei Vor spannschenkel (22, 24; 150, 152; 168, 170; 182, 184; 202, 204; 224, 226) und einen Brückenteil (26, 154, 172; 186, 188, 194; 206; 228, 230, 232) aufweist, welcher das eine Ende jedes der Vorspannschenkel mit dem einen Ende des jeweils anderen Vorspannschenkels verbindet;
es sind Einrichtungen (58 bis 68) vorgesehen, mit deren Hilfe die jeweils anderen Enden der Vorspannschenkel in einer gemeinsamen Ebene derart festlegbar sind, daß sie relativ zueinander verlagerbar sind und daß der Brückenteil des Blattfederzuschnitts senkrecht zu die ser gemeinsamen Ebene auslenkbar ist;
es sind Einrichtungen (58 bis 70) vorgesehen, mit deren Hilfe die anderen Enden der Vorspannschenkel relativ zu einander zunehmend weiter verlagerbar sind, um eine Aus lenkung des Brückenteils senkrecht zu der gemeinsamen Ebene herbeizuführen;
es sind Einrichtungen (78 bis 88) vorgesehen, mit deren Hilfe die Größe der Auslenkung des Brückenteils er faßbar ist, und
es sind Einrichtungen (90) vorgesehen, mit deren Hilfe die relative Verlagerung beendbar ist.
Es sind Einrichtungen (52) zum Abstützen eines zunächst flachen, spannungsfreien Federzuschnitts (16, 18, 148, 166, 180, 200, 218, 220) vorgesehen, welcher zwei Vor spannschenkel (22, 24; 150, 152; 168, 170; 182, 184; 202, 204; 224, 226) und einen Brückenteil (26, 154, 172; 186, 188, 194; 206; 228, 230, 232) aufweist, welcher das eine Ende jedes der Vorspannschenkel mit dem einen Ende des jeweils anderen Vorspannschenkels verbindet;
es sind Einrichtungen (58 bis 68) vorgesehen, mit deren Hilfe die jeweils anderen Enden der Vorspannschenkel in einer gemeinsamen Ebene derart festlegbar sind, daß sie relativ zueinander verlagerbar sind und daß der Brückenteil des Blattfederzuschnitts senkrecht zu die ser gemeinsamen Ebene auslenkbar ist;
es sind Einrichtungen (58 bis 70) vorgesehen, mit deren Hilfe die anderen Enden der Vorspannschenkel relativ zu einander zunehmend weiter verlagerbar sind, um eine Aus lenkung des Brückenteils senkrecht zu der gemeinsamen Ebene herbeizuführen;
es sind Einrichtungen (78 bis 88) vorgesehen, mit deren Hilfe die Größe der Auslenkung des Brückenteils er faßbar ist, und
es sind Einrichtungen (90) vorgesehen, mit deren Hilfe die relative Verlagerung beendbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
Verbindungseinrichtungen (100 bis 106) vorgesehen sind,
mit deren Hilfe die anderen Enden der Vorspannschenkel
in einer vorgegebenen relativen Lage fest miteinander
verbindbar sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen vorgesehen sind, um einen Material
streifen (92) über den anderen Enden der Vorspannschen
kel anzubringen, und es sind Einrichtungen (100 bis
106) vorgesehen, um den Streifen (92) fest mit diesen
anderen Enden zu verbinden.
23. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen zum Erfassen der Auslenkung des
Brückenteils derart ausgebildet sind, daß mit ihrer
Hilfe die Einrichtungen (90) zum Beendigen der relativen
Verlagerung in Abhängigkeit von einer vorgegebenen
Größe der Auslenkung betätigbar sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen (100 bis 106) zum Befestigen des
Streifens (92) mit Hilfe der Einrichtungen (78 bis 88)
zum Erfassen der Auslenkung beim Vorliegen einer Auslenkung vor
gegebener Größe betätigbar sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen (78 bis 88) zum Erfassen der
Auslenkung derart ausgebildet sind, daß mit ihrer
Hilfe die lineare Auslenkung des Brückenteils aus
der gemeinsamen Ebene erfaßbar ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen (78 bis 88) zum Erfassen der
Auslenkung ein Widerlager umfassen und derart ausge
bildet sind, daß mit ihrer Hilfe die von dem ausge
lenkten Brückenteil auf das Widerlager ausgeübte Kraft
erfaßbar ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß Transporteinrichtungen vorgesehen sind, mit deren
Hilfe ein Streifen aus miteinander verbundenen Feder
zuschnitten derart transportierbar ist, daß die Feder
zuschnitte nacheinander in die Position bewegbar sind,
in der sie durch die Abstützeinrichtungen abgestützt
sind und in der die anderen Enden der Vorspannschenkel
zur Auslenkung des Brückenteils relativ zueinander ver
lagerbar sind.
28. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützeinrichtungen derart ausgebildet sind,
daß eines der anderen Enden der Vorspannschenkel in
einer festen Position festklemmbar ist und daß die Ver
lagerungseinrichtungen derart ausgebildet sind, daß
mit ihrer Hilfe das andere Ende des anderen Vorspann
schenkels verlagerbar ist.
29. Verwendung einer Blattfederanordnung nach einem der An
sprüche 1 bis 11 in einem Schnappschalter, in dem die
bistabile Blattfeder derart gehaltert ist, daß ihre
Bewegungen parallel zur Ebene der Vorspannschenkel be
grenzt sind, und mit Betätigungseinrichtungen, mit
deren Hilfe die Blattfeder erfaßbar und zum Umschnap
pen aus ihrer einen bistabile Position in ihre andere
bistabile Position senkrecht zur Ebene der Vorspann
schenkel betätigbar ist.
30. Schnappschalter, gekennzeichnet durch die Kombination
folgender Merkmale:
Es ist eine bistabile Blattfederanordnung mit einem aus einem federelastischen Flachmaterial bestehenden, zu nächst spannungsfreien und flachen Federzuschnitt mit zwei an ihren jeweils einen Enden über einen Brücken teil einstückig miteinander verbundenen Vorspannschen keln und mit Vorspannungserzeugungseinrichtungen vorge sehen, durch die die jeweils anderen Enden der Vorspann schenkel in einer solchen relativen Lage zueinander fest legbar sind, daß der Brückenteil des Blattfederzuschnitts im Gleichgewichtszustand bezüglich der von den Vorspan nungserzeugungseinrichtungen erzeugten inneren Spannun gen eine von zwei stabilen Lagen einnimmt, in der die ser Brückenteil aus der Ebene der Vorspannschenkel aus gelenkt ist, wobei die Vorspannungserzeugungseinrich tungen fest mit dem Federzuschnitt verbunden sind und zusammen mit diesem eine permanent vorgespannte mecha nisch bistabile Blattfeder bilden;
es ist eine Halterung für die Blattfeder vorgesehen, durch die deren Bewegungen parallel zur Ebene der Vor spannschenkel eingeschränkt sind; und
es sind Betätigungseinrichtungen vorgesehen, mit deren Hilfe die Blattfeder erfaßbar und zum Umschnappen aus ihrer einen stabilen Position in ihre andere stabile Position senkrecht zur Ebene der Vorspannschenkel be tätigbar ist.
Es ist eine bistabile Blattfederanordnung mit einem aus einem federelastischen Flachmaterial bestehenden, zu nächst spannungsfreien und flachen Federzuschnitt mit zwei an ihren jeweils einen Enden über einen Brücken teil einstückig miteinander verbundenen Vorspannschen keln und mit Vorspannungserzeugungseinrichtungen vorge sehen, durch die die jeweils anderen Enden der Vorspann schenkel in einer solchen relativen Lage zueinander fest legbar sind, daß der Brückenteil des Blattfederzuschnitts im Gleichgewichtszustand bezüglich der von den Vorspan nungserzeugungseinrichtungen erzeugten inneren Spannun gen eine von zwei stabilen Lagen einnimmt, in der die ser Brückenteil aus der Ebene der Vorspannschenkel aus gelenkt ist, wobei die Vorspannungserzeugungseinrich tungen fest mit dem Federzuschnitt verbunden sind und zusammen mit diesem eine permanent vorgespannte mecha nisch bistabile Blattfeder bilden;
es ist eine Halterung für die Blattfeder vorgesehen, durch die deren Bewegungen parallel zur Ebene der Vor spannschenkel eingeschränkt sind; und
es sind Betätigungseinrichtungen vorgesehen, mit deren Hilfe die Blattfeder erfaßbar und zum Umschnappen aus ihrer einen stabilen Position in ihre andere stabile Position senkrecht zur Ebene der Vorspannschenkel be tätigbar ist.
31. Schnappschalter nach Anspruch 30, dadurch gekennzeich
net, daß die Blattfeder durch die Halterungseinrichtun
gen gegen Drehung gesichert ist.
32. Schnappschalter nach Anspruch 30, dadurch gekennzeich
net, daß die Halterungseinrichtungen mindestens ein
elektrisches Kontaktelement umfassen, welches derart
angeordnet ist, daß es durch den Brückenteil der Blatt
feder in einer der stabilen Positionen derselben er
faßbar ist.
33. Schnappschalter nach Anspruch 30, dadurch gekennzeich
net, daß die Betätigungseinrichtungen derart angeordnet
sind, daß mit ihrer Hilfe der Brückenteil der Blatt
feder erfaßbar ist.
34. Schnappvorrichtung, gekennzeichnet durch folgende Merk
male:
Es ist ein permanent vorgespanntes, mechanisch bista biles Blattfederelement vorgesehen, welches unter Ver wendung eines Stückes flachen Federmaterials herge stellt ist und derart vorgespannt ist, daß es ein Teilstück aufweist, welches bei Ausüben einer äußeren Kraft in einer ersten Richtung in eine von zwei sta bilen Positionen auslenkbar ist;
es ist eine Halterung für das Blattfederelement vorge sehen, mit deren Hilfe dessen Bewegungen quer zu der Auslenkrichtung begrenzbar sind, während die Bewegung des Teilstücks in Betätigungsrichtung möglich ist; und
es sind Betätigungseinrichtungen vorgesehen, die in Eingriff mit dem Teilstück stehen und in Betätigungs richtung bewegbar sind, um das Blattfederelement zwi schen seinen stabilen Positionen umschnappen zu las sen.
Es ist ein permanent vorgespanntes, mechanisch bista biles Blattfederelement vorgesehen, welches unter Ver wendung eines Stückes flachen Federmaterials herge stellt ist und derart vorgespannt ist, daß es ein Teilstück aufweist, welches bei Ausüben einer äußeren Kraft in einer ersten Richtung in eine von zwei sta bilen Positionen auslenkbar ist;
es ist eine Halterung für das Blattfederelement vorge sehen, mit deren Hilfe dessen Bewegungen quer zu der Auslenkrichtung begrenzbar sind, während die Bewegung des Teilstücks in Betätigungsrichtung möglich ist; und
es sind Betätigungseinrichtungen vorgesehen, die in Eingriff mit dem Teilstück stehen und in Betätigungs richtung bewegbar sind, um das Blattfederelement zwi schen seinen stabilen Positionen umschnappen zu las sen.
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- 1988-09-14 DE DE3831251A patent/DE3831251A1/de not_active Withdrawn
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