DE3830723A1 - Einrichtung zum direkten speicherzugriff (dma) - Google Patents
Einrichtung zum direkten speicherzugriff (dma)Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum direkten
Speicherzugriff (DMA) auf einen Arbeitsspeicher eines
Rechners, der an einen Systembus angeschlossen ist; mit
einer Steuereinheit, die mit einem Adressenzähler und
einem Arbeitsspeicher-Adressenregister verbunden ist und
mit einer Vielzahl bidirektionaler Datenkanäle, die an
periphere Ein-/Ausgabesteuereinheiten angeschlossen sind.
Einrichtungen zum direkten Speicherzugriff können mit
hoher Geschwindigkeit Daten zwischen Ein-/Ausgabe
Kanälen und einem Arbeitsspeicher eines Rechners
ausführen, ohne die Arbeit des Rechners zu unterbrechen.
Derartige Einrichtungen sind als integrierte Bausteine,
sogenannte DMA-Controller (direct memory access
controller) erhältlich. Ein DMA-Controller weist z. B.
vier gleichartig aufgebaute Datenkanäle, eine
Steuereinheit, ein Adreß-Register mit der Startadresse
und einen Bytezähler zum Zählen der Anzahl zu
übertragender Datenbytes auf
("Halbleiter-Schaltungstechnik", U. Tietze, Ch. Schenk,
achte, überarbeitete Auflage, 1986, S. 672 ff).
Diese DMA-Controller steuern lediglich den
Adressenbereich, z. B. 16 oder 32 Bit, für die vier
Datenkanäle und geben den Datenbus für die
Datenübertragung frei. Die DMA-Controller haben jedoch
keinen Einfluß auf den Datenbereich und können
insbesondere nicht gleichzeitig einen DMA-Vorgang
steuern und eine Umsetzung von z. B. 1 Byte breiten
Datenkanälen auf einen 4 Byte breiten Systembus des
Rechners ermöglichen. Außerdem sind die Anzahl der
verfügbaren Datenkanäle durch den jeweiligen Baustein
festgelegt.
Die technische Aufgabe gemäß der Erfindung besteht
darin, eine Einrichtung zum direkten Speicherzugriff DMA
zu realisieren, die gleichzeitig den Adressen- und
Datenbereich so flexibel steuern kann, daß auch eine
schnelle Datenübertragung zwischen Datenkanälen und
einem Systembus mit unterschiedlichen Datenbreiten
möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung ermöglicht in vorteilhafter Weise durch
die gleichzeitige Steuerung des Adressen- und
Datenbereiches eine bidirektionale Umsetzung von M Byte
breiten Datenkanälen über einen N Byte breiten Internbus
auf einen N Byte breiten Systembus. Dazu ist jeder
Datenkanal über einen M-Byte-in-N-Byte-Umsetzspeicher
mit dem Internbus verbunden, wobei jeder Umsetzspeicher
eine eigene Steuerlogik zugeordnet bekommt, die über
Steuerleitungen mit einer Steuereinheit verbunden ist.
Es ist somit möglich, die einzelnen Datenkanäle in einer
Art Multiplextechnik zu bedienen, d. h. zuerst ein
Datenwort des ersten Kanals, dann ein Datenwort des
nächsten Kanals, je nach vorgebbarer Priorität, so daß
insbesondere für "schnelle" und "langsame" Datenkanäle
eine flexible Anpassung möglich ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes
der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Im folgenden wird anhand der Zeichnungen ein
Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Einrichtung,
Fig. 2 eine Blockschaltung der verwendeten
Speicherbausteine und ihrer Verbindungen mit
den Busleitungen gemäß Fig. 1.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zum direkten
Speicherzugriff DMA, wie in Fig. 1 gezeigt, weist vier
bidirektionale 1 Byte breite Datenkanäle D 0, . . ., D 3 auf
(M = 1 gewählt). Jeder Datenkanal ist an eine periphere
Ein-/Ausgabesteuereinheit I/O angeschlossen, wobei hier
ein nullter Datenkanal D 0 mit einem
Initialisierungsprozessor IMP, ein erster Datenkanal D 1
mit einer Diskettenlaufwerksteuerung (Floppy-Controller)
und ein zweiter und ein dritter Datenkanal D 2, D 3 mit
Ein-/Ausgabesteuereinheiten für sehr schnelle
Datenübertragungsraten (z. B. 2,5 MByte/s) verbunden sind.
Ein 32-Bit-Rechner R und ein zugeordneter
Arbeitsspeicher RAM, auf den direkt zugegriffen werden
soll, sind an einen 32 Bit breiten Systembus SYB für
Daten und Adressen angeschlossen (N = 4 gewählt).
Der Arbeitsspeicher RAM weist eine 32-Bit-Wortbreite und
eine 4 MByte Speicherkazazität auf.
Zur Umsetzung und Steuerung des Datenaustausches
zwischen den 8 Bit breiten Datenkanälen auf den 32 Bit
breiten Systembus enthält die erfindungsgemäße
Einrichtung einen 32 Bit breiten Internbus IB. Jeder
Datenkanal ist über einen
1-Byte-in-4-Byte-Umsetzspeicher USP mit dem Internbus IB
verbunden. Ferner ist jedem Umsetzspeicher USP über
Steuerleitungen SL eine Steuerlogik STL zugeordnet. Jede
Steuerlogik STL ist über Steuerleitungen SL mit der dem
Datenkanal zugehörigen Ein-/Ausgabesteuereinheit I/O und
mit einer Steuereinheit SE der erfindungsgemäßen
Einrichtung verbunden. Die Steuereinheit SE ist außerdem
an den Systembus SYB, an einen Adressenzähler AZ und an
ein Arbeitsspeicher-Adressenregister MAR angeschlossen.
Der Adressenzähler AZ und das
Arbeitsspeicher-Adressenregister MAR sind mit dem
32-Bit-Interbus IB verbunden.
Die Steuerlogik STL ist als Schaltwerk mittels eines
programmierbaren logischen Feldes derart aufgebaut, daß
in Abhängigkeit von über den Steuerleitungen SL
anliegenden Datenanforderungsbefehlen DRQ,
Lesefreigabebefehlen DR, Schreibfreigabebefehlen DW und
Datenquittierbefehlen DACK der zugeordnete
Umsetzspeicher USP für eine bidirektionale
Datenübertragung steuerbar ist.
Weiterhin steht der 32-Bit-Internbus IB über
Zwischenspeicher LA, sogenannte Latches, mit dem
32-Bit-Systembus SYB, gesteuert durch die Steuereinheit
SE, in Verbindung.
Es wird hier für jede Übertragungsrichtung ein 32 Bit
breites Latch verwendet, es ist jedoch auch ein
Zwischenspeicher einsetzbar, der bidirektional arbeitet.
Der Aufbau der Umsetzer USP und deren Verbindungen
mit den Datenkanälen und dem Internbus IB wird nun
anhand der Fig. 2 erläutert.
Jeder bidirektionale Umsetzspeicher USP besteht aus vier
parallel geschalteten 1 Byte breiten Speichern (N/M =
4), wobei jeder 1-Byte-Speicher eine erste und eine
zweite 1 Byte breite Speicherzelle enthält. Der
Internbus IB besteht aus vier 1 Byte breiten
Daten/Adressenleitungen, wobei je eine
1-Byte-Daten/Adressenleitung mit einem der vier
1-Byte-Speicher des Umsetzspeichers USP verbunden ist,
so daß über den Internbus IB ein 32-Bit-Wort direkt in
den Umsetzspeicher einschreibbar oder auslesbar ist.
Jeder 1-Byte-Datenkanal D 0, . . ., D 3 ist parallel an die
vier 1-Byte-Speicher des Umsetzspeichers USP
angeschlossen, so daß, gesteuert durch die zugeordnete
Steuerlogik STL (in Fig. 2 nicht gezeigt), entweder
nacheinander je ein 1-Byte-Datenwort auf den
angeschlossenen Datenkanal ausgelesen oder in der
anderen Richtung vom Datenkanal in die 1-Byte-Speicher
eingeschrieben werden kann. Die zur Steuerung des
Datenaustausches über die Steuerleitungen SL zu sendende
Datenanforderungsbefehle DRQ, Lesefreigabebefehle DR,
Schreibfreigabebefehle DW und Datenquittierbefehle DACK
sind in Fig. 2 schematisch dargestellt.
Da der zweite und der dritte Datenkanal D 2, D 3 mit
Ein-/Ausgabesteuereinheiten I/O für sehr schnelle
Datenübertragungsraten verbunden sind, wurden zur
Pufferung von wenigstens einem 32-Bit-Datenwort die
Umsetzspeicher USP doppelt aufgebaut (2×).
Das Arbeitsspeicher-Adressenregister MAR enthält
ebenfalls vier 1-Byte-Register, die entsprechend an die
vier 1-Byte-Daten/Adressenleitungen des Internbus IB
angeschlossen sind. Ferner ist der Adressenzähler AZ aus
vier 8-Bit-Zählerbausteinen aufgebaut und mit dem
Internbus IB verbunden.
Der Systembus SYB enthält ebenfalls vier 1 Byte breite
Daten/Adressenleitungen und ist für jede
Übertragungsrichtung über jeweils vier parallel
geschaltete 1-Byte-Latches LA mit dem Internbus IB
verbunden. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit
wurde die Steuereinheit SE nicht in Fig. 2 eingezeichnet.
Die Steuereinheit SE enthält einen Prioritätsdecoder, im
folgenden Kanal-Arbiter genannt, der mit jeder
Steuerlogik STL zur Zugriffsabfrage der Datenkanäle D 0,
. . ., D 3, sowie an den Adressenzähler AZ und das
Arbeitsspeicher-Adressenregister MAR angeschlossen ist.
Zur Initialisierung der erfindungsgemäßen Einrichtung
zum direkten Speicherzugriff ist in vorteilhafter Weise
ein Datenkanal, der nullte Datenkanal D 0 in Fig. 1, über
die zugehörige Ein-/Ausgabesteuereinheit mit einem
Initialisierungsprozessor IMP verbunden. Der nullte
Datenkanal D 0 ist parallel an alle anderen Datenkanäle
D 1, D 2, D 3 über übliche Treiberbausteine Tr verbindbar,
um eine Initialisierung der Ein-/Ausgabesteuereinheiten
I/O der Datenkanäle durch den Initialisierungsprozessor
IMP durchführen zu können. Der Initialisierungsprozessor
IMP kann über den Umsetzspeicher USP des nullten
Datenkanals D 0 und über den Internbus IB auf das
Arbeitsspeicher-Adressenregister MAR zugreifen (dieser
Zugriff ist nur für den nullten Datenkanal vorgesehen),
um für den direkten Speicherzugriff auf den
Arbeitsspeicher RAM vorgegebene Anfangsspeicheradressen
einzuschreiben.
Zunächst wird nun ein Einschreiben (WRITE) von Daten in
den Arbeitsspeicher RAM des 32-Bit-Rechners R
beschrieben. Es wird angenommen, daß über den zweiten
Datenkanal D 2 Daten in den Arbeitsspeicher RAM gelesen
werden sollen. Dazu meldet die Ein-/Ausgabesteuereinheit
I/O über die Steuerleitungen SL der Steuerlogik STL
einen Schreibfreigabebefehl für die Übertragung eines
ersten Datenbytes an. Die Steuerlogik STL adressiert die
erste Speicherzelle des ersten 1-Byte-Speichers im
Umsetzspeicher USP und das erste Byte wird
eingeschrieben sowie der Ein-/Ausgabesteuereinheit
quittiert. Entsprechend werden die anderen
1-Byte-Speicher beschrieben, bis die erste Speicherzeile
des Umsetzspeichers USP, d. h. 4 Byte, voll ist.
Das 4-Byte-Datenwort wird dann in die zweite
Speicherzelle des Umsetzspeichers USP übernommen, so daß
die erste Speicherzelle weitere Bytes aufnehmen kann.
Gleichzeitig wird durch die Steuerlogik STL ein
Zugriffswunsch auf den Arbeitsspeicher RAM angemeldet.
Der Kanal-Arbiter der Steuereinheit SE, der entsprechend
vorgegebener Prioritäten die einzelnen Datenkanäle
abfragt, gibt für den zweiten Datenkanal D 2 den Zugriff
auf den Arbeitsspeicher RAM frei. Die für den zweiten
Datenkanal im Arbeitsspeicher-Adressenregister MAR
abgelegte Arbeitsspeicheradresse wird, gesteuert durch
den Kanal-Arbiter auf den Internbus IB ausgelesen, vom
Adressenzähler AZ übernommen und inkrementiert. Die
Arbeitsspeicheradresse wird über den Zwischenspeicher LA
auf den Systembus SYB übertragen und an den
Arbeitsspeicher angelegt. Dann wird das in der zweiten
Speicherzeile des Umsetzspeichers USP stehende
4-Byte-Datenwort über den Internbus IB und den
Zwischenspeicher LA auf den Systembus SYB übertragen und
unter der zuvor ausgelesenen Arbeitsspeicheradresse im
Arbeitsspeicher RAM abgelegt.
Um auf den Systembus SYB zugreifen zu können, wird,
gesteuert durch die Steuereinheit SE, der 32-Bit-Rechner
R abgetrennt, d. h. ein Zugriff auf den Systembus SY
verhindert. Dazu kann der Rechner R in die für den
direkten Speicherzugriff üblichen Zustände wie "Halten"
oder "Cycle Stealing" gesetzt werden. Es ist auch
denkbar, daß der Rechner R einen internen weiteren
Arbeitsspeicher enthält, auf den er ohne Benutzung des
Systembuses SYB während des direkten Speicherzugriffs
DMA Zugriff hat.
Nach beendeten Arbeitsspeicherzugriff wird die
inkrementierte Arbeitsspeicheradresse aus dem
Adressenzähler AZ über den Internbus IB in das
Arbeitsspeicher-Adressenregister MAR in den für den
zweiten Datenkanal D 2 vorbestimmten Registerplatz
abgelegt. Dann wird durch den Kanal-Arbiter der nächste
Datenkanal angesteuert. Da über den zweiten und den
dritten Datenkanal D 2, D 3 Daten mit sehr hohen
Übertragungsgeschwindigkeiten übertragen werden, werden
diese Datenkanäle durch den Kanal-Arbiter mit einer der
doppelten Wahrscheinlichkeit entsprechenden Häufigkeit,
in bezug auf die Gesamtanzahl der Datenkanäle, abgefragt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung erlaubt eine Art
Multiplexdatenübertragung, d. h. es kann nach jeder
Datenwortübertragung (4 Byte) eine Datenkanalumschaltung
erfolgen. Eine solche Umschaltung erlaubt eine flexible
Anpassung der unterschiedlichen
Datenübertragungsgeschwindigkeiten der einzelnen
Datenkanäle. Dies wird durch die Steuerung des Adressen-
und Datenbereiches durch die erfindungsgemäße
Einrichtung ermöglicht.
Insbesondere ist es möglich, daß zum Beispiel ein ganzer
Datenblock (z. B. 4 × 4 Bytes) eines "schnellen"
Datenkanals gemultiplext mit einem Datenwort (1 × 4
Byte) eines "langsamen" Datenkanals im direkten
Speicherzugriffsmodus in den Arbeitsspeicher RAM
übertragen (oder umgekehrt) werden.
Analog zu der zuvor beschriebenen Datenübertragung, ist
auch eine Datenübertragung (READ) vom Arbeitsspeicher
RAM zu einem der Datenkanäle D 0, . . ., D 3 möglich. Wieder
ausgehend von dem zweiten Datenkanal D 2, wird durch die
zugeordnete Ein-/Ausgabesteuereinheit I/O eine
Datenanforderung an die Steuerlogik STL des zweiten
Datenkanales übertragen. Die Steuerlogik STL adressiert
die erste Speicherzeile des Umsetzspeichers USP, d. h. es
werden nacheinander je ein Byte des 4-Byte-Datenwortes
aus den 1-Byte-Speichern ausgelesen und über den zweiten
Datenkanal D 2 zur Ein-/Ausgabesteuerung I/O übertragen.
Dann wird das in der zweiten Speicherzeile stehende
Datenwort in die erste Speicherzeile zur weiteren
Ausgabe über den Datenkanal D 2 übernommen.
Gleichzeitig wird der Steuereinheit SE ein
Zugriffswunsch auf den Arbeitsspeicher RAM gemeldet.
Nachdem der zweite Datenkanal D 2 durch den Kanal-Arbiter
angesteuert wurde, wird die für diesen Datenkanal im
Arbeitsspeicher-Adressenregister MAR stehende
Arbeitsspeicheradresse auf den Internbus IB ausgelesen
und vom Adressenzähler AZ übernommen und inkrementiert.
Dann wird die Arbeitsspeicheradresse über den
Zwischenspeicher LA auf den Systembus SYB übertragen und
an den Arbeitsspeicher RAM angelegt.
Das unter der Adresse abgespeicherte Datenwort (4 Byte)
wird auf den Systembus SYB ausgelesen und über den
Zwischenspeicher LA und den Internbus IB in die zweite
Speicherzeile des Umsetzspeichers USP des zweiten
Datenkanals D 2 eingeschrieben. Außerdem wird die
inkrementierte Arbeitsspeicheradresse des
Adressenzählers AZ über den Internbus IB in das
Arbeitsspeicher-Adressenregister MAR abgespeichert.
Danach wählt der Kanal-Arbiter den nächsten Datenkanal
aus.
Anstelle eines Datenwortes (4 Byte) kann auch ein
Datenblock, z. B. 1024 Byte, übertragen werden, in dem,
inkrementiert durch den Adressenzähler AZ, die
entsprechenden Arbeitsspeicheradressen an den
Arbeitsspeicher RAM angelegt und die Datenwörter
ausgelesen werden.
Durch die Steuerung des Adressen- und Datenbereiches
durch die erfindungsgemäße Einrichtung, sowie durch die
automatische bidirektionale Umsetzung Bytebreite des
Datenkanals in Bytebreite des Systembuses lassen sich in
einfacher Weise die Anzahl der Datenkanäle erweitern und
Systeme mit sehr unterschiedlichen Adressen- und
Datenwortbreiten für einen direkten Speicherzugriff DMA
anpassen. Insbesondere können handelsübliche
8-Bit-Controllerbausteine für die
Ein-/Ausgabesteuerungen I/O verwendet werden.
Claims (7)
1. Einrichtung zum direkten Speicherzugriff (DMA) auf
einen Arbeitsspeicher (RAM) eines Rechners (R), der an
einen Systembus (SYB) angeschlossen ist, mit einer
Steuereinheit (SE), die mit einem Adressenzähler (AZ)
und einem Arbeitsspeicher-Adressenregister (MAR)
verbunden ist, und mit einer Vielzahl bidirektionaler
Datenkanäle (D 0, . . ., D 3), die an periphere
Ein-/Ausgabesteuereinheiten (I/O) angeschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Datenkanal (D 0, . . ., D 3) M Byte breit und der Systembus
(SYB) N Byte breit ist, N, M natürliche Zahlen mit
N M, daß zur Umsetzung und Steuerung des
Datenaustausches zwischen den Datenkanälen einerseits
und dem Systembus andererseits, die Einrichtung einen N
Byte breiten Internbus (IB) aufweist, an den der
Adressenzähler (AZ) und das
Arbeitsspeicher-Adressenregister (MAR) angeschlossen
sind, daß jeder Datenkanal mit dem Internbus über einen
bidirektionalen M-Byte-in-N-Byte-Umsetzspeicher (USP) in
Verbindung steht, daß jedem Umsetzspeicher (USP) eine
Steuerlogik (STL) zugeordnet ist, die über
Steuerleitungen (SL) mit der Ein-/Ausgabesteuereinheit
(I/O) des Datenkanals und mit der Steuereinheit (SE)
verbunden ist, und daß der N Byte breite Internbus (IB)
mit dem N Byte breiten Systembus (SYB) über einen
bidirektionalen N Byte breiten Zwischenspeicher (LA),
gesteuert durch die Steuereinheit (SE), in Verbindung steht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzspeicher (USP) aus N/M
parallelgeschalteten M Byte breiten Speichern aufgebaut
sind und daß jeder Speicher wenigstens eine erste und
eine zweite M Byte breite Speicherzeile enthält.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für solche Datenkanäle (D 2, D 3) über die Daten mit
im Vergleich zu anderen Datenkanälen (D 0, D 1) sehr hoher
Übertragungsgeschwindigkeit gesendet werden, jeweils die
Umsetzspeicher (USP) doppelt aufgebaut werden.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Steuerlogik (STL) als
Schaltwerk mittels eines programmierbaren logischen
Feldes derart aufgebaut ist, daß in Abhängigkeit von
über den Steuerleitungen (SL) anliegenden
Datenanforderungsbefehlen (DRQ), Lesefreigabebefehlen
(DR), Schreibfreigabebefehlen (DW) und
Datenquittierbefehlen (DACK) der zugeordnete
Umsetzspeicher (USP) zum bidirektionalen Austauschen von
Daten steuerbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (SE) einen Prioritäts-Decoder
(Arbiter) enthält, der mit jeder Steuerlogik (STL) zur
Zugriffsabfrage der Datenkanäle (D 0, . . ., D 3) verbunden
ist, sowie an den Adressenzähler (AZ) und das
Arbeitsspeicher-Adressenregister (MAR) angeschlossen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß solche Datenkanäle (D 3, D 4), über die im Vergleich
zu anderen Datenkanälen (D 0, D 1) mit sehr hoher
Übertragungsgeschwindigkeit Daten übertragen werden, der
Prioritäts-Decoder mit einer der doppelten
Wahrscheinlichkeit entsprechenden Häufigkeit, in bezug
auf die Gesamtanzahl der Datenkanäle, eine
Zugriffsabfrage durchführt.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Datenkanal (D 0) der
Vielzahl von Datenkanälen über die zugeordnete
Ein-/Ausgabesteuereinheit mit einem
Initialisierungsprozessor (IMP) mit M Byte Datenbreite
verbunden ist, daß der eine Datenkanal (D 0) parallel an
alle anderen Datenkanäle (D 1, D 2, D 3) verbindbar ist,
und daß der Initialisierungsprozessor (IMP) über den
Umsetzspeicher (USP) und den Internbus (IB) mit dem
Arbeitsspeicher-Adressenregister (MAR) verbindbar ist,
um für den direkten Speicherzugriff vorgegebene
Anfangsspeicheradressen des Arbeitsspeichers (RAM)
einzuschreiben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883830723 DE3830723A1 (de) | 1988-09-09 | 1988-09-09 | Einrichtung zum direkten speicherzugriff (dma) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883830723 DE3830723A1 (de) | 1988-09-09 | 1988-09-09 | Einrichtung zum direkten speicherzugriff (dma) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3830723A1 true DE3830723A1 (de) | 1990-03-22 |
Family
ID=6362642
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883830723 Withdrawn DE3830723A1 (de) | 1988-09-09 | 1988-09-09 | Einrichtung zum direkten speicherzugriff (dma) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3830723A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012010558A1 (de) | 2012-05-29 | 2013-12-05 | Robert Bosch Gmbh | Hardwarevorrichtung für ein system,system und speicherzugriffsverfahren |
-
1988
- 1988-09-09 DE DE19883830723 patent/DE3830723A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012010558A1 (de) | 2012-05-29 | 2013-12-05 | Robert Bosch Gmbh | Hardwarevorrichtung für ein system,system und speicherzugriffsverfahren |
US9348777B2 (en) | 2012-05-29 | 2016-05-24 | Robert Bosch Gmbh | Hardware apparatus for a system, system and memory access method |
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